MPU Cannabis

Unknown

Benutzer
Guten Morgen zusammen,

also, ja es hat geklappt. Habe am Dienstag meinen vorläufigen bekommen und der andere wird dann wohl mit der Post zugestellt :smiley894:

Ich zitiere nun mein Gutachten:

Zum früheren Drogenkonsum:
Ein erster Cannabiskonsum habe im Alter von 17 Jahren (2010) stattgefunden. In den darauffolgenden drei Jahren habe er nur ganz sporadisch in Abständen von mehreren Monaten konsumiert. Erst ab 2013 bis Ende 2014 habe mit ein- bis zweimal pro Monat eine gewisse Regelmäßigkeit gegeben. In dem Letzten ca. halben Jahr von dem Verkehrsdelikt im Mai 2015 habe er durchschnittlich 3-4-pro Woche gekifft.

Andere Drogen (Amphetamine, etc., etc.) habe Herr unkn0wn nicht genommen.

Alkohol wurde nicht zu Wirkungssteigerung/-veränderung bei THC eingesetzt.

Es wurde auf Nachfrage angegeben, dass bisher noch nie eine Drogenabhängigkeit diagnostiziert und auch noch keine suchttherapeutische Maßnahme in Anspruch genommen worden sei.

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So das Thema Befunde lasse ich mal weg, steht sowieso nur drin das alles gut war.

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Darstellung der Angaben aus dem Explorationsgespräch:

Das Untersuchungsgespräch dauerte von 10:34 Uhr bis 11:12 Uhr.
Die Angaben wurden anschießend von Herrn Unkn0wn selbst gelesen usw.

Zur Entwicklung des Konsums von illegalen Drogen:

Welche Drogen er jemals konsumiert habe: Ausschließlich Cannabis.

Ab wann und wie oft er Cannabis genommen habe:
Erstmals habe er mit 17 Jahren, 2010, Cannabis konsumiert, das sei am Karnevalsdonnerstag gewesen.

Warum er das da konsumiert habe: Er sei mit einem verabredet gewesen, dass man das mal zusammen mache. Er habe zuvor einen Misserfolg bei einem Mädchen gehabt und er habe jemanden kennen gelernt , der konsumiert habe und der habe ihm die Hemmungen und die Angst genommen und der habe ihm auch gesagt, er habe eine Sorglosigkeit.
So sei es erstmals dazu gekommen, dass er Gras geraucht habe.
Er habe nicht so viel gespürt, habe 1/2 Jahr nicht konsumiert und dann noch mal und in den folgenden 3 Jahren habe er 2-mal im Jahr Cannabis konsumiert.
2013 habe er erfahren, dass jemand aus der Schule konsumiere und er habe sich auch mal mit dem getroffen und er habe dann ca. einmal im Monat mit dem und seinen Freunden konsumiert.
2014/2015 sei es schon 1 bis 2-mal im Monat gewesen, er habe sich gut mit den Leuten verstanden und öfter was mit denen gemacht und das letzte halbe Jahr sei es schon häufig gewesen und er habe 2 bis 3-mal je Woche konsumiert.
Warum es sich zuletzt soweit gesteigert habe: Er habe nach dem Abitur nicht die gewünschte Ausbildung gefunden und sei ohne Perspektive gewesen und er habe dann eine andere Ausbildung bekommen, habe das nicht ernst genommen und er habe sich mit dem Gras auch abgelenkt und es sei zuletzt schon ziemlich viel gewesen.

Ob er Cannabis auch gleichzeitig mit Alkohol genommen habe: Einmal, er habe keine guten Erfahrungen damit gemacht und dann habe er das nicht wieder gemacht.

Ob der Drogenkonsum negative Folgen (persönlich, schulisch/beruflich, sozial) gehabt habe: Gegen Ende sei er lustlos geworden, er habe den Lebensstandart minimal gehalten, habe die Wohnung nicht mehr so sauber gemacht, sei träge gewesen.
Ob jemand ihn wegen des Drogenkonsums kritisiert habe: Nein.

11.08.2011, Verstoß gegen das btm-Gesetz
Was da gewesen sei: Ihm sage das nichts.
Einmal sei er mit jemanden einem Kindergarten kontrolliert worden und man habe gesagt, es rieche nach Gras, aber es sei nichts gewesen und einmal sei bei der Alkoholfahrt was in seinem Auto gefunden worden.

07.10.2012, Feststellung des unerlaubten Besitzes von Cannabis
Keine weiteren Nachfragen

Warum er den Drogenkonsum dennoch fortgesetzt habe: Es sei alles noch ziemlich am Anfang gewesen und Drogen hätten in seinem Leben keine Rolle gespielt und er habe sich noch keine Gedanken gemacht. Er sei auch noch unreif gewesen.

Ob er vor der aktenkundigen Auffälligkeit unter Einfluss von Drogen gefahren sei: Ja.
Wie es dazu kommen konnte: Er habe sich am nächsten Tag wieder Fit gefühlt und ihm sei nicht bewusst gewesen, dass man so lange negativ beeinflusst sei.
Nach wie vielen Stunden er frühestens wieder gefahren sei: Nach 6-8h. Gelegentlich nach 3-4h, in der Regel sei eine Nacht dazwischen gewesen.

22.05.2015, Fahren unter Einfluss von btm um 08.05 Uhr, Analyseergebnis des Drogenscreenings ... skippe ich mal ...
Wann er davor zuletzt konsumiert habe: Er habe am Vortag bis gegen 20:00/21:00 Uhr Cannabis konsumiert. Er habe in der Woche davor auch jeweils an anderen Tagen jeweils abends einen Joint geraucht.

Zur Entwicklung des Drogenkonsums nach der Auffälligkeit:
Seit dem Delikt habe er vollständig auf Drogen verzichtet, weil er auch gesehen habe, dass ihm das Leben ein Stück weit entglitten sei und ihm sei klar gewesen, dass seine Eltern darüber nicht glücklich seinen und er habe sich dann entschlossen, es nicht wieder zu konsumieren.
Auf Nachfrage, wie er die Umstellung erlebt habe: Körperlich habe er keine Beeinträchtigungen, Erscheinungen gehabt. Nach dem Schock habe er es positiv erlebt. Er hatte zuvor den Weg verloren und dann habe er sich gesagt, er mache aus der Ausbildung das Beste und habe es als Möglichkeit gesehen, sich persönlich weiter zu entwickeln und er habe dann die Branche gewechselt und sei inzwischen im Vertrieb/Export und arbeite mit englischsprachigen Kunden und das mache er auch gerne, er erlebe das als schönen Erfolg.
Wie er inzwischen mit Belastungen umgehe: Er habe gelernt, dass seine Familie ihm den Rücken stärke, er habe neue Freunde gefunden und alte wieder gefunden, da könne man sich immer gut auseinandersetzen.

Ob es noch Kontakt zu Drogenkonsumenten gebe: Nach der Auffälligkeit schon noch ein paar Wochen. Er habe von denen nach dem Delikt mehr Unterstützung erwartet, was nicht so gewesen sei. Er mache nichts mehr mit denen, grüße sie, wenn er sie sehe, aber das sei alles.

Ob er drogenspezifische Maßnahmen in Anspruch genommen habe: Nein, er habe sich in einem Online-Forum informiert.
Auf Nachfrage nach dem Nutzen: Er habe auch gute Tipps bekommen, was man machen könne, wenn man nicht weiter wisse und dass man bei besonderen Sachen auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen solle. Das sehe er heute auch als eine Möglichkeit, falls er mit den bestehenden Möglichkeiten nicht weiter komme.

Zum aktuellen Alkoholkonsum: Er trinke nur zu besonderen Anlässen, 3 bis 4-mal im Jahr bis maximal 3 Bier á 0,33L über ca. 3 bis 5 Stunden.

Warm er künftig keine Drogen mehr nehmen werden: Die Vergangenheit habe ihm gezeigt, dass es nicht der richtige Weg sei und es habe ihn in einigen Lebenssituationen behindert, weiter zu kommen. Er hätte den heutigen Job nicht, wenn er weiter konsumiert hätte. Drogen nähmen sehr viel Platz im Leben ein und das passe nicht mehr mit seinen Zielen, dass er eine Familie gründen wolle und er wolle auch beruflich aufsteigen und dafür habe er keinen Platz mehr.

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So als nächstes kommt der Leistungstest:

zusammengefasst:
Linienverfolgungstest: 88
Überblicksgewinnung: 81
Wiener Determinationstest: 92

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So das wars im Prinzip, danach folgt eine Zusammenfassung für das SvA, und daraufhin wird die Fragestellung der Fsst wie oben erwähnt beantwortet.


Alles klar, das sollte soweit alles sein, falls noch was fehlt was ihr hier noch gerne sehen würdet, kann ich das gerne nachtragen :)

Also vielen Dank nochmal das ihr mich so erstklassig auf die Prüfung vorbereitet habt, ohne die Hilfe hier wäre ich jetzt immer noch auf mein Fahrrad angewiesen :smiley894:

Beste Grüße
unkn0wn :smiley138:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Guten Morgen zusammen,
"Heute, 15:14" ... :zwinker0004:

also, ja es hat geklappt. Habe am Dienstag meinen vorläufigen bekommen und der andere wird dann wohl mit der Post zugestellt
Na super .... Danke für den Bericht ...

.... meinen herzlichen Glückwunsch !!!


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:smiley711::smiley711::smiley711:
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Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
mann mann mann .. so kleinlich, und das an einem Sonntag ^^
Ich weiß ja nicht , wann du an einem Sonntag aufstehst ... aber 15:14 wär mir etwas zu spät. :smiley624::zwinker0004:

Zu meiner Verteidigung, diese Weihnachtsmärkte können ganz schön anstrengend sein.
Das stimmt ... und weiß sogar wie du das meinst. :zwinker0004:
 
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