MPU in 2 Tagen BAK 1,76 Promille

Doch, bei einigen Instituten (z.B. TÜV Nord) werden im Fragebogen allgemeine Sachen zum Alkohol abgefragt.

Wieso kann mir dann niemand so einen Fragebogen zeigen?

Noch mal ganz deutlich: Ich kenne auch Fragebögen, bei denen werden aber nur persönliche Erfahrungen abgefragt. Weder Formeln noch Grundlagenwissen über Alkohol.
 
Wie werden die dann angefragt soll man die Formel aussagen oder wird ein trinkbeispiel genannt?

Du musst weder Formeln konnen noch Berechnungen durchführen und dir werden auch keine Fragen zu Trinkbeispielen gestellt.

Es geht nur um dich und um deine persönlichen Erfahrungen mit Alkohol.
 
Hier ist ein Beispiel der Dekra.
20231127_160911.jpg
 
Und wie aktuell ist das Schreiben? Zeige bitte das ganze Schreiben mit Datum. Es ist so ja nicht mal klar ob es überhaupt um eine MPU geht.
 
Im Gespräch mit dem Gutachter (Psychologen) brauchst du keine große Rechnung aufmachen. Der interessiert sich nur dafür, was und wie viel du getrunken hast und in welchem Zeitraum. Du kannst deine Angaben hier nachprüfen: https://www.kenn-dein-limit.de/alko...onfirm&cHash=27f36dbbb9f6cda57e5bc3b9eb4a5525
Deine ersten Angaben fand ich auch etwas wenig, würde aber anscheinend nach dem Rechner knapp hinkommen (ohne Gewähr). Aber erzähl dem Gutachter bitte nichts von wegen: Ich habe insgesamt 100 g Alkohol getrunken :D
Und FALLS du in einem Fragebogen allgemeine Rechenaufgaben lösen musst, mach es dir nicht zu kompliziert. Wie gesagt, diese Rechenaufgaben sind nicht bei jedem MPI üblich und kommen so auch nicht in das Gutachten. In meinem Beispiel steht auch nicht einmal, wie ich im Endeffekt abgeschnitten habe, nur dass da etwas abgefragt wurde. Mach dich diesbezüglich nicht verrückt. Der Fragebogen ist wohl hauptsächlich Zeitvertreib für die Wartezeiten und soll maximal zeigen, dass du dich mit der Thematik auseinandersetzt hast. Falsche Antworten führen da nicht zum Durchfallen.
Ich habe immer vereinfacht so gerechnet: je 2 cl Schnaps 0,1 Promille; je 0,2 l Bier 0,1 Promille; je 0,1 l Wein 0,1 Promille; und dann eben Abbau 0,1-0,15 Promille.
 
Oke danke

Jetzt muss ich nur noch den gesamten Fragebogen MPU reif bringen.
Setzte mich sobald meine Tochter schläft hin und stelle ihn nochmal hier rein hoffe auf eure Hilfe.

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich fühlte mich mit der Aufgabe Mutter zu sein alleine gelassen und ich fühlte mich als wäre ich den Druck alles alleine zu schaffe nicht gewachsen.
Ich war während meiner Ausbildung, hatte wenig Geld und musste für meine Tochter sorgen. Ich wusste oft Mitte des Monats nicht wie ich noch bis zum Ende des Monats durchhalten sollte.
Es wurde mir nach einem Jahr ständigen Duck den ich mir selber machte zu viel und versuchte mich abzulenken. Leider auf eine sehr falsche Art und weise. Ich nutze die Kinderfrei Zeit um mit meinen Freunden raus zu gehen und Alkohol zu trinken um aus dem Alltag zu kommen und für paar Stunden mich frei zu fühlen.


Die redete nicht gerne über Probleme und öffnete mich nicht gegenüber meiner Familie und Freunden. Ich schämte mich darüber und hatte Angst was andere über mich denken.

Ich hatte sehr große selbstzweifel. Ich hatte das Gefühl in meiner Aufgabe versagt zu haben. Heute sehe ich das anders ich kann stolz auf mich sein denn wärend den 12 Monaten hatte ich mich gegenüber meiner Familie und Freunden geöffnet. Ich habe zwar meine Prüfung zur Ausbildung nicht bestanden wurde aber vom Betrieb übernommen habe mich meinen Finanziellen Problemen gestellt.


Ja ich war überfordert

Wie sehen deine Rückfallstrategien aus um nicht wieder ins alte Muster zu kommen ?
Was machst du heute und in Zukunft anders ?
Wie geht's du heute und in Zukunft mit solchen Situationen um ?
 
Wie sehe deine Rückfallstrategien aus um nicht ins alte Muster zu kommen ?
Ich hatte ab dem Tag der Trunkenheitsfahrt sehr darauf geachtet was und wie viel ich trinke. Ich hatte einen Kalender geführt wann ich was getrunken habe. insgesamt in dem halben Jahr KT hatte ich 4 trinkanlässe mit 1- 2 Gläsern Alkohol. Aber dem Tag der Abstinenz bin ich bewusste auch Abend raus mit Freunden und in Diskotheken und konnte somit lernen auch ohne Alkohol Spaß zu haben und anzuschalten.
Was machst du heute und in Zukunft anders ?
Wenn ich ehrlich bin weis ich nicht wie ich die Antwort formulieren soll damit es nicht als negativ gewertet wird. Habt ihr Tipps wie man es besser ausdrücken kann.

Ich werde mich zu 100% auf Alkohol verzichten aber ich werde mir die Anlässe dazu im Vorhinein gut planen (höchstens 12 Anlässe im Jahr) und auf bis zu 3 leichte Getränke reduzieren.

Wie geht's du heute und in Zukunft damit um ?
Alkohol ist keine Lösung für Probleme, man macht diese nur noch schlimmer.
Es kommt für mich nicht mehr in Frage so viel Alkohol zu konsumieren. Ich rede über meine Probleme offen mit meinen Vertrauten Personen und schreibe mit oft meine Gedanken und Handlungen für mich selbst auf um diese bewusst anzugehen und zu lösen.
Es sollte win Genussmittel sein, zum Beispiel beim geselligen Grillabend ein Radler.
 
Ist das so dann die korrekte Trinkmenge?
Alkohol in g 116,46
- 20 % Resorptionsverlust
=93,17 Alkohol
: 38,5 kg Körperflüssigkeit (70% von 55kg)
= 2,42 Promille ‰
-0,75 Alkoholabbau (0,15‰ p.h.) 5 Stunden von Beginn den trinkens
=1,67 Alkohol ‰
Die Formel gilt für Männer...
Bei der Körperflüssigkeit haben Frauen einen geringeren Anteil (60%). Eingesetzt kommt dann folgendes raus:

Alkohol in g 116,46
- 20 % Resorptionsverlust. 23,29
= Alkohol 93,17
: 33 kg Körperflüssigkeit (60% von 55kg)
= Promille ‰ 2,82
- Alkoholabbau (0,15‰ p.h.) 0,75

= Alkohol ‰ 2,07

Habe jetzt aber die Getränke etc. nicht gegen gerechnet..
Aber ansonsten würde ich behaupten, liegst mit der Angabe ganz gut. Lieber etwas zu viel, als zu wenig.
Hier noch ein super Promillerechner, der genau diese Formel benutzt.

Hier ist ein Beispiel der Dekra. Anhang anzeigen 2479
Solche Abfragen bei den MPIs im Vorfeld im Rahmen deren Profilfragebögen habe ich des Öfteren gelesen.
Ich konnte den Thread auf Anhieb nicht mehr finden, da gab bei der Beantwortung im Forum kontroverse Meinungen.
Ansonsten kann ich die aufgebrachte Diskussion einer etwaigen Rechthaberei nicht nachvollziehen.
Die Wirkungen, Promille grenzen, absolute vs relative Fahruntüchtigkeit etc. muß man einfach kennen.

Spätestens wenn dann mit KT angetreten wird, kommen sicher Fragen in der Richtung. Ist ja auch die logische Konsequenz der Einschätzung .
 
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 19.11.2023 habe ich mich mit Freunden im selben Ort auf einen gemütlichen Abend verabredet. Da es am Abend als ich los wollte sehr geregnet hat habe ich beschlossen mit mit dem Auto zu fahren.

Um ca. 21:30 Uhr war ich mit meinem Nachbarn bei unseren gemeinsamen Freunden.

Wir saßen zusammen auf der Couch hörten Musik, redeten und tranken jeder außer meine Freundin ein Desporados. Ein Freund mischte einen Schnaps zusammen einmal vodka und ein blauen Schnaps welcher der war weis ich nicht und einen Schuss Zitronensaft. Er meinte wir sollten alle mal probieren somit habe ich und meine 2 Kumpels ein stamperl getrunken.

Da die Schwester meiner Freundin vorübergehend bei ihr wohnte haben ich den Vorschlag gemacht wir könnten nach Dxxx fahren und ihre Schwester könnte mal Zeit in Ruhe alleine verbringen.

Somit sind wir los meine Freundin fuhr mit meinem Auto nach Dxxx. Zuerst sind wir in die Bar xxx dort trank ich ein Vodka Bull nach etwas einer Stunde 23 Uhr sind wir in die gegenüberliegende Diskothek xxx gegangen dort blieben wir für eine Stunde. Dort trank ich ein Cola ein Apfelstrudelschnaps und ein Vodka Bull.

Da ab 24 Uhr Musikverbot war sind wir in eine Disko Studio gegangen , dort gab es eine Kopfhörerparty also konnte man weiter tanzen.

In der Disko blieb ich mit meinen Freunden bis 02:30 Uhr, getrunken habe ich noch zusammen mit meiner Freundin ein Vodka Bull wir teilten uns das Getränk.

Auf dem Weg zum Auto kam die Frege auf wer denn jetzt von uns fahren sollte. Es stand fest ich oder meine Freundin müssten fahren da die beiden Jungs um weiten mehr getrunken hatten.

Da es meiner Freundin nicht gut ging meinte ich ich könnte schon noch fahren. Somit stieg ich als Fahrer ein und wollte uns alle nach Hause fahren.

Nach ca. Einem Kilometer musste ich anhalten da die Polizei hinter mir fuhr und mich dazu aufgefordert hatten.

Mein zuständiger Polizist Herr Pxx sagte es wäre eine allgemeine Fahrzeugkontrolle somit gab ich i die Fahrzeigpapiere und stieg aus und öffnete einen Kofferraum.

Er meinte zu mir ich rieche stark nach Alkohol ob ich denn einen Atomkontrolltest machen wolle. Ich stimmte dem zu da mir zu dieser Zeit nicht bewusst war wie viel ich eigentlich getrunken hatte. Er forderte mich auf mit ins Krankenhaus zu fahren um eine Blutkontrolle durchzuführen zu lassen. Erstmal wollte ich nicht da mir bewusst wurde was jetzt alles auf mich zukommen würde aber am Ende fuhr ich mit und um 3:27 ihre mit im Krankenhaus das Blut abgenommen.

Nun stellte der Polizist die Frage wie wir jetzt nach Hause kommen. Meine Freundin machte einen Atemtest und die lag unter den 0,5 wert somit wurde ihr der Schlüssel übergeben und sie durfte uns nach Hause fahren.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

21:30 – 22:00 Uhr: 4 Desporados 1Schnaps

22:00 – 23:00 Uhr: 1 vodka Bull

23:00 – 24:00 Uhr: 1 vodka bull, 2 Schnaps

24:00 - 02:30 Uhr: 1 Vodka Bull

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Gefahren bin ich ca. 1 km weit, die Strecke insgesamt wären 40 km gewesen.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ja ich hatte das Gefühl noch sicher fahren zu können.

Mir war bewusst das ich mich in keinem nüchternen befinde aber hatte dennoch nicht die Menge an Alkohol vor Augen.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Nein um ehrlich zu sein stand fest einer von uns würde nach Hause fahren. Ich fühlte mich noch im Stande uns sicher nach Hause zu bringen.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Ja ich bin früher schon mit Alkoholeinfluss Auto gefahren und vor allem mit Restalkohol im Blut. Meine damalige Vorstellung war ich bin ausgeschlafen also wäre ich wieder im Stande an Fahrzeug zu führen. Durch die Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol und wie sich dieser auf welche Zeit abbaut weis ich heute das ich sehr oft am Straßenverkehr teilgenommen habe jedoch bin ich zuvor nie aufgefallen.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ja ich fuhr 4-5 mal mit dem Auto in Zusammenhang mit Alkohol nach einer Partynacht.

Zudem kommen die fahren mit Restalkohol die ca. 15 mal stattgefunden haben.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Alkohol war schon seit meiner Kindheit ein Thema in der Familie. Es gab für meinen Stiefvater nach der Arbeit je nach Schichtdienst oder am Wochenende eine Feierabend-halbe oder bei meiner Mitte paar Gläser Sekt wenn ihr Freundinnen zu Besuch waren. Ich selbst durfte an meiner Kommunion zum ersten Mal als Ausnahme ein Glas Sekt trinken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Ich hatte zuvor nie viel Alkohol getrunken. Es fing an als nach Corona die Diskotheken aufmachten holte ich die Zeit nach, die ich zuvor nie hatte.

Ich wurde mit 17 schwanger und bekam meine Tochter im Alter von 18 Jahren. Ich ging kaum raus und Alkohol gab es bei mir in den seltensten Fällen. Zu Silvester hatte ich mal ein Glas Sekt getrunken oder an einem gemütlichen gillabend ein Radler aber sonst hatte ich keinen Kontakt zum Alkohol.

Nach der Trennung von meinem Freund und dem Vater meiner Tochter ging ich im Februar 2020 auf einen Faschingsumzug dort hatte ich zum ersten mal für meine Verhältnisse viel getrunken. Ich war betrunken und fühlte eine Art Erleichterung, das gefühlt keine Sorgen zu haben.

Dann kam Corona und jeder war zu Hause man hat sich nicht wirklich getroffen und somit war auch kein Anlass um mal Alkohol zu trinken. Dennoch hatte ich mich schon auf die Zeit gefreut rausgehen und abschalten zu können.

Ab September 2021 durfte man mit gewissen Voraussetzungen in eine Diskothek gehen. Ich ging 1-2 mal im Monat raus mit meinen Freunden und hatte immer mehr Kontakt zum Alkohol ich konnte von den Problemen mal abschalten und genoss diese Zeit. Ich habe zu dieser Zeit nicht bemerkt wie sich mein trinkverhalten entwickelt und sah es als Möglichkeit besser mit meinen Problemen klar zu kommen und bemerkte nicht das ich nur noch mehr Probleme bekomme und mit dieser alt keine lösen könnte.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ich habe alle 2 bis 6 Wochen Alkohol

Anfang bis Mitte des Jahres 2022 hat dich mein Trinkverhalten verändert ich ging zwar nicht öfter weg als sonst aber die Mengen hatten sich enorm gestiegen. Der Start in der Disko war an der Bar und es wurden erstmals 4 Tequila bestellt damit ich locker werde zudem folgten je nach Abend 3-6 Vodka Bull.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Überwiegend hatte ich in Pxxx in der Diskothek getrunken mit meinem Freunden.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich für mich habe getrunken um meine Probleme (Geld, alleinerziehend, Trennung und Angst von der Zukunft ) für einen Moment zu vergessen.

Ich fühlte mich mit der Aufgabe Mutter zu sein alleine gelassen und ich fühlte mich als wäre ich den Druck alles alleine zu schaffe nicht gewachsen.

Ich war während meiner Ausbildung, hatte wenig Geld und musste für meine Tochter sorgen. Ich wusste oft Mitte des Monats nicht wie ich noch bis zum Ende des Monats durchhalten sollte.

Es wurde mir nach einem Jahr ständigen Duck den ich mir selber machte zu viel und versuchte mich abzulenken. Leider auf eine sehr falsche Art und weise. Ich nutze die Kinderfrei Zeit um mit meinen Freunden raus zu gehen und Alkohol zu trinken um aus dem Alltag zu kommen und für paar Stunden mich frei zu fühlen.

Ich hatte sehr große selbstzweifel. Heute sehe ich das anders ich kann stolz auf mich sein denn wärend den 12 Monaten hatte ich mich gegenüber meiner Familie und Freunden geöffnet. Ich habe zwar meine Prüfung zur Ausbildung nicht bestanden wurde aber vom Betrieb übernommen habe mich meinen Finanziellen Problemen gestellt.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol hatte ich eine lockere Art ich war selbstbewusst und konnte mich besser mit anderen und neuen Menschen reden.

Bei viel Alkohol hatte ich alles um mich herum Probleme, Schamgefühl und selbstzweifel los gelassen und fühlte mich frei.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Meine Mutter hat mich des öfteren gebeten mit den Partys und dem Nachtleben aufzuhören. Ich sollte diese Zeit und Energie in meine Tochter investieren.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Auf mein Umfeld und den Beruf hatte das Trinken keine Auswirkungen, da ich wenn dann nur an den Wochenenden getrunken hatte. Am Samstag oder Sonntag hatte man mal Kopfschmerzen die meine Laune und den Umgang mit meiner Tochter an diesen Tag beeinträchtigt haben.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Nein ich hatte nicht viel Bezug zum Alkohol. Der richte Konsum von Alkohol fing mit der Trennung den damaligen Partner, der Vater meiner Tochter am Februar 2020 an.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja das ist einmal passiert, ich war mit meiner Freundin in Pxxx dort trafen wir noch weitere Bekannte. In dieser Nacht hatte ich bis zur Volltrunkenheit getrunken.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Da ich keinen wirklichen Bezug zum Alkohol hatte und nur an besonderen Anlässen Alkohol getrunken hatte musste ich nicht bewusst auf Alkohol verzichten. Im meiner Schwangerschaft hatte ich keinen Alkohol getrunken was mit dem Alter von 17 Jahren und kein Kontakt zu Alkohol kein bewusster erzieht war.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Ich dachte, dass ich wäre eine Gelegenheits bzw. Erleichterungstrinkerin war, da ich den Alkohol genutzt habe um in Gesellschaft eine gewisse Lockerheit herzustellen.

Heute sehe ich das anders. Ich war zuvor nie in einer Diskothek ohne Alkohol zu trinken und es kam für mich nicht mal in frage darauf zu verzichten. Ich hatte mich nach der Party schon auf die nie nächste gefreut.

Heute ist das anders ich bin selbstbewusster war auch in den letzten 13 Monaten auf Partys und es waren tolle und lustige Abende. Ich war mir nicht bewusst das es nicht um den Alkohol geht um abschalten zu können. Es geht darum das man mit den richtigen Menschen zusammen ist.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ich hatte ein Termin zum Erstgespräch bei der MPU Vorbereitung. Diese Dame meine ich könnte es versuchen ein KT zu machen aber ob dies anerkannt wird kann am Ende nur der Gutachter entscheiden. Ich fing trotzdem erst an mit dem KT lies mir alle 3 Wochen Blut bei meinem Hausarzt abnehmen mit den bestimmten Werten die man als Nachweis benötigt. Nach 3 Monaten KT kam ich mit einem Bekannten zum reden der schon eine MPU auch wegen Alkohol hinter sich hatte. Wer sagte mir ich soll lieber auf Nummer sicher gehen wenn ich doch jetzt ein kaum mehr was trinke ob es nicht sinnvoller wäre eine 6 monatige Abstinenz zu machen.

Daraufhin war ich mir unsicher und wollte auf Nummer sicher gehen und meldete mich zur Abstinenz/Trinkpause an.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am Betriebsabend im Volksfest mit der Arbeit am 13.05.2023

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein, ich trinke einen Sekt mit o,o% Alkohol mit Himbeersirup und Sprudelwasser dazu noch Tiefgekühlte Früchte.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Wenn ich in Zukunft wieder Alkohol trinke dient es wieder als Genussmittel und nicht mehr zum Abbau von Hemmungen

Alkohol ist keine Lösung für Probleme, man macht diese nur noch schlimmer.

Es kommt für mich nicht mehr in Frage so viel Alkohol zu konsumieren. Ich rede über meine Probleme offen mich meinen Vertrauten Personen und schreibe mit oft meine Gedanken und Handlungen für mich selbst auf um diese bewusst angehen und lösen zu können.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Nach dem 20.11.2023 stand für mich fest es muss sich was ändern. Ich hatte viele Gespräche mit meiner Mutter und meinen Freunden. Mir wurde klar was alles hätte passieren können.

Ich hab nicht nur mein Leben und das meiner Mitmenschen gefährdet ich hätte meiner Tochter die Mutter nehmen können.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Es war eine Entscheidung die ich sehr schnell getroffen hatte. Anfangs hatte ich bewusste getrunken, hatte aufgeschrieben was ich trinke und hatte die trinkanlässe sehr verringert bis das ich mich dazu entschlossen habe eine 6 manatige Abstinenz/Trinkpause durchzuführen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich wurde von meiner Mutter angesprochen das ich glücklicher wirke mehr lächle und mehr interessiere an einer Familie zeige.

Meine Nachbarin welche eine Bekannte ist hat mich auf mein äußeres angesprochen. Ich habe eine sehr schöne Haut bekommen und wirke auf sie allgemeiner positiv.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich hatte ab dem Tag der Trunkenheitsfahrt sehr darauf geachtet was und wie viel ich trinke. Ich hatte einen Kalender geführt wann ich was getrunken habe. insgesamt in dem halben Jahr KT hatte ich 4 trinkanlässe mit 1- 2 Gläsern Alkohol. Aber dem Tag der Abstinenz bin ich bewusste auch Abend raus mit Freunden und in Diskotheken und konnte somit lernen auch ohne Alkohol Spaß zu haben und anzuschalten.

Durch die Stärkung meines Selbstwertgefühls und Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten bin ich in der Lage offen und ohne Scham von meinen Erlebnissen zu erzählen.

Ich laufe nicht mehr von Problemen weg oder schiebe sie auf den nächsten hat. Ich habe gelernt um etwas zu verbessern muss man es in die Hand nehmen um Erfolg zu sehen.

Ein regelmäßiger Austausch mit meiner Freundin und die Bestärkung gegenseitig hat mir sehr geholfen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Durch die damalige Gewöhnung an den Alkohol, weiß ich dass mein Körper eine höhere Toleranzgrenze für Alkohol erworben hat. Dies ist mir bewusst und werde meine Anlässe im Vorhinein gut planen (höchstens 12 Anlässe im Jahr) und auf bis zu 3 leichte Getränke reduzieren.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Was trinken UND fahren betrifft gibt es keine Zwischenlösung. Sollte eine Trinkanlass wie z.B. ein Geburtstag anstehen werden im Vorwege verschiedene Möglichkeiten ausgelotet (Taxi, Bus oder ein Freund der fährt). Das Auto bleibt in jedem Fall stehen.

Namen und Orte anonymisiert + Schriftbild angepasst *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Natalie,

ich habe deinen FB etwas angepasst da zwischen den einzelnen Antworten zu viele Absätze lagen. Gerade am Handy ist es für die User anstrengend so weit durchzuscrollen...

Ich habe mir deinen FB durchgelesen und bin noch nicht so ganz davon überzeugt dass es für ein pos. Gutachten reichen wird.
Einerseits bist du mit 25 Jahren noch sehr jung, da ist die Möglichkeit der Verhaltensänderung noch eher gegeben, andererseits hast du in der Vergangenheit bereits eine recht hohe "Giftfestigkeit" erreicht, und es klingt in deinem Bogen nicht so sehr danach, dass du dir über dessen Tragweite vollends bewusst bist...

Ich gehe hier nur auf deinen Bogen ein, ohne Rücksichtnahme auf deine anderen Posts in diesem Thread:
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ja ich hatte das Gefühl noch sicher fahren zu können.

Mir war bewusst das ich mich in keinem nüchternen befinde aber hatte dennoch nicht die Menge an Alkohol vor Augen.
Das klingt danach, als ob du dich nicht sonderlich berauscht gefühlt hast, was auf der anderen Seite bedeutet, dass noch etliches mehr an Alkohol in dich "reingepasst" hätte, zudem du immer nur "harte" Getränke konsumiert hast.
Warum war das denn so? Wolltest du eine schnelle Wirkung erzielen? Wenn ja, warum?
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Nein um ehrlich zu sein stand fest einer von uns würde nach Hause fahren. Ich fühlte mich noch im Stande uns sicher nach Hause zu bringen.
D.h., du bist "vorsätzlich" gefahren. Damit wird diese Aussage
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ja ich fuhr 4-5 mal mit dem Auto in Zusammenhang mit Alkohol nach einer Partynacht.

Zudem kommen die fahren mit Restalkohol die ca. 15 mal stattgefunden haben.
absolut unglaubwürdig wenn du in den 2 Jahren des hohen Konsums alle 2 - 6 Wochen "unterwegs" warst...
Diesen Link kannst du dir mal durchlesen: Fahrten unter Alkohol
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Meine Mutter hat mich des öfteren gebeten mit den Partys und dem Nachtleben aufzuhören. Ich sollte diese Zeit und Energie in meine Tochter investieren.
Und wie hast du darauf reagiert? Waren dir die Sorgen deiner Mutter egal?
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Nein ich hatte nicht viel Bezug zum Alkohol. Der richte Konsum von Alkohol fing mit der Trennung den damaligen Partner, der Vater meiner Tochter am Februar 2020 an.
Bitte die Frage nochmal lesen...

Desweiteren kommen mehrmals Aussagen wie diese von dir:
Nein ich hatte nicht viel Bezug zum Alkohol.
Da ich keinen wirklichen Bezug zum Alkohol hatte
Selbstverständlich hattest du einen Bezug zum Alkohol, wie sonst hättest du eine Toleranz von über 1,7‰ erreichen können?
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ich hatte ein Termin zum Erstgespräch bei der MPU Vorbereitung. Diese Dame meine ich könnte es versuchen ein KT zu machen aber ob dies anerkannt wird kann am Ende nur der Gutachter entscheiden. Ich fing trotzdem erst an mit dem KT lies mir alle 3 Wochen Blut bei meinem Hausarzt abnehmen mit den bestimmten Werten die man als Nachweis benötigt. Nach 3 Monaten KT kam ich mit einem Bekannten zum reden der schon eine MPU auch wegen Alkohol hinter sich hatte. Wer sagte mir ich soll lieber auf Nummer sicher gehen wenn ich doch jetzt ein kaum mehr was trinke ob es nicht sinnvoller wäre eine 6 monatige Abstinenz zu machen.

Daraufhin war ich mir unsicher und wollte auf Nummer sicher gehen und meldete mich zur Abstinenz/Trinkpause an.
Willst du das wirklich so bei der MPU erzählen? Du hast dich also zur Abstinenz angemeldet um bessere Chancen bei der MPU zu haben?
Wie hast du die AB denn nachgewiesen? Per Urinscreenings? Über welchen Zeitraum lief das?
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein, ich trinke einen Sekt mit o,o% Alkohol mit Himbeersirup und Sprudelwasser dazu noch Tiefgekühlte Früchte.
Ein einfaches "Nein" reicht hier völlig...
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Nach dem 20.11.2023 stand für mich fest es muss sich was ändern. Ich hatte viele Gespräche mit meiner Mutter und meinen Freunden. Mir wurde klar was alles hätte passieren können.

Ich hab nicht nur mein Leben und das meiner Mitmenschen gefährdet ich hätte meiner Tochter die Mutter nehmen können.
Und wie läuft es denn jetzt im allgemeinen bei dir? Was ist aus der "Überforderung" geworden? Was machst du heute um den Ausgleich "Mutter sein" und trotzdem "Freiräume haben" zu bewerkstelligen?
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich wurde von meiner Mutter angesprochen das ich glücklicher wirke mehr lächle und mehr interessiere an einer Familie zeige.

Meine Nachbarin welche eine Bekannte ist hat mich auf mein äußeres angesprochen. Ich habe eine sehr schöne Haut bekommen und wirke auf sie allgemeiner positiv.
Ist das alles? Was ist mit deiner eigenen "Zufriedenheit", also die, die von innen heraus kommt, woher nimmst du sie?
Durch die Stärkung meines Selbstwertgefühls und Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten bin ich in der Lage offen und ohne Scham von meinen Erlebnissen zu erzählen.
Genau darum geht es, wie hast du die Stärkung deines Selbstwertgefühls erreicht? Davon kann ich im FB leider nichts lesen...
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Durch die damalige Gewöhnung an den Alkohol, weiß ich dass mein Körper eine höhere Toleranzgrenze für Alkohol erworben hat. Dies ist mir bewusst und werde meine Anlässe im Vorhinein gut planen (höchstens 12 Anlässe im Jahr) und auf bis zu 3 leichte Getränke reduzieren.
Was sind denn "3 leichte Getränke"? Der Gutachter möchte eine Höchstmenge von dir hören, hier wäre max. 1/4l Wein anzuraten...

Ich werde es nicht mehr schaffen auf Änderungen die du evtl. im FB noch machst einzugehen, kann dir somit nur o.g. als Denkanstöße mit auf den Weg geben und hoffen, dass der eine oder andere User hier dir noch zusätzliche Hilfestellung geben wird.

Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir viel Erfolg für die MPU :)
 
Ich habe mal Informationen zu einer MPU zusammengefasst um Betroffenen vor Überraschungen durch Unwissenheit zu bewahren.

MPU - Gut zu wissen​

Grundsätzliches​

Der MPU-Termin ist für viele Betroffene eine Streßsituation. Wer mit falschen Vorstellungen zum MPU-Termin kommt wird deshalb manchmal bereits durch Kleinigkeiten aus der Bahn geworfen oder zumindest irritiert.

Die folgenden Informationen sollen helfen, solche Klippen zu umschiffen. Sie sind unabhängig vom Anlass der MPU.

Bei einem Antrag auf einen unbegrenzten Führerschein mit 17 stehen natürlich keine Probleme im Vordergrund, sondern ob dafür die körperliche und psychische Reife ausreicht.

Vorbereitung (Kurse, Nachweise und ähnliches)​

Es wird erwartet das Nachweise, Kurse, Schulungen und ähnliches zum Zeitpunkt der MPU abgeschlossen sind. Absichtserklärungen bringen keine Pluspunkte.

Anfahrt​

Meist ist das MPU-Institut dem Betroffenen nicht bekannt. Ein pünktliches Erscheinen wird erwartet. Betroffene sollten die Anfahrt zu einer ähnlichen Uhrzeit wie der MPU-Termin testweise kurze Zeit vorher durchführen, um Probleme im Vorfeld zu erkennen. Zum Beispiel bei Bahnfahrten sehr kurze Umsteigzeiten, die bei einer Verspätung zu Problemen führen können. Oder bei einer Fahrradanfahrt langwierige Umleitungen zu kennen.

Örtlichkeit​

Der Vertrag wird häufig online oder auf dem Postweg abgeschlossen. Betroffene sollten das MPU-Institut in solchen Fällen im Voraus besichtigen und nach Möglichkeit auch mal betreten.

In einem Fall war ein Betroffener geschockt, dass es sich um einen Altbau handelte und der Fußboden knarzte. In einem anderen Fall empfand ein Betroffener die Innenraumtemperatur als viel zu kalt. Dabei kann man auch schauen, ob es die Möglichkeit gibt, bei Ankunft oder in einer Pause etwas zu Essen, zu Trinken oder Nervennahrung zu kaufen. Ist der Wartebereich in einem extra Raum oder sitzt man im Flur, wo viel Durchgangsverkehr herrscht? Es kann einem ein Gefühl der Sicherheit geben sowas bereits im Vorfeld zu wissen.

Zeitdauer der MPU selbst​

Eine schnelle MPU dauert weniger als 2 Stunden, normal sind wohl 2 bis 3 Stunden, mit etwas Pech (Krankheit des Personals) auch mal 6 Stunden. Darauf sollte man vorbereitet sein.

Essen und Trinken, Pausen​

Betroffene sollten Getränke, etwas Nahrung (falls sich die MPU lange hinzieht) und Nervennahrung mitbringen. Ein Getränkeautomat (falls überhaupt vorhanden) im MPU-Institut kann grade zum eigenen Termin defekt sein. Wenn man auf Abruf bleiben muss besteht auch nicht unbedingt die Möglichkeit Kioske, Buden, Imbisse (soweit überhaupt vorhanden) in der Nähe aufzusuchen.

Um Pausen zu überbrücken ist vielleicht etwas Lesematerial oder andere Ablenkung sinnvoll.

Aktenlage​

Hört sich bürokratisch an. Im Sinn der MPU heißt das: Die Führerscheinstelle und die Gutachter müssen die Aktenlage akzeptieren. Wenn Betroffene die Gutachter überzeugen wollen, dass ihre Vergehen falsch bewertet wurden und sie deshalb ungerechterweise die MPU antreten müssen, sind das der falsche Ort und der falsche Zeitpunkt. Jeder Widerspruch zur Aktenlage muss deshalb negativ bewertet werden.

Ablauf einer MPU​

Die MPU besteht aus 4 Teilbereichen. Wobei der Fragebogen oft als nebensächlich angesehen wird. Der Fragebogen sollte trotzdem ernst genommen werden. Die Angaben im Fragebogen dürfen späteren Angaben, speziell bei der Gesundheitsuntersuchung und im psychologischen Gespräch, nicht widersprechen.

1. Schriftlicher Fragebogen
2. Gesundheitsuntersuchung
3. Leistungstest
4. Psychologisches Gespräch

Wichtig: Den Fragebogen muss man meist als erstes nach der Ankunft ausfüllen. Für die anderen drei Teilbereiche gibt es keine vorgegebene oder übliche Reihenfolge. Es kann also sein, dass das psychologische Gespräch direkt nach dem Fragebogen beginnt.

In den Gutachten werden die einzelnen Teilbereiche hingegen sachlich geordnet, unabhängig davon, in welcher zeitlichen Reihenfolge sie stattfanden. Daher kommt wohl der Irrglaube, dass das psychologische Gespräch immer zum Schluss der Untersuchung erfolgt.

Übereinstimmung der eigenen Angaben​

Auch bei der Gesundheitsuntersuchung werden meist Fragen gestellt. Der Arzt muss schließlich wissen worum es geht, damit er darauf entsprechend achten kann.

Die Angaben im Fragebogen, bei der Gesundheitsuntersuchung und im MPU-Gespräch müssen inhaltlich übereinstimmen. Beim Leistungstest werden meiner Kenntnis nach keine anderen Themen angesprochen, wohl auch um Ablenkungen und Konzentrationsstörungen zu vermeiden.

Fragebogen​

Im Fragebogen wird nach persönlichen Daten, Angaben zur Fahrerlaubnis und zur Fahrpraxis, Angaben zu Nachschulung und Beratung, Krankheiten, Medikamenten, Hausarzt und ähnlichem gefragt. Außerdem werden anlassbezogene Informationen gefordert.

Ein Fragebogen vom TÜV Hamburg aus dem Jahr 2020 wurde in Foris MPU Forum in jpg-Dateien veröffentlicht. Den Originalbeitrag finde ich leider nicht mehr. Ich habe die Bilder in einer pdf-Datei zusammengefasst und dort hochgeladen: https://www.mpu-vorbereitung-online.com/forum/threads/mpu-ja-oder-nein.2771/page-9#post-59586

Gesundheitsuntersuchung​

Zu der Gesundheitsuntersuchung gehört normalerweise eine körperliche Inaugenscheinnahme. Man sollte entsprechend die Unterwäsche oder Sportkleidung wählen um sich dabei möglichst wohl zu fühlen.

Es kann auch eine Blut- und / oder Urinprobe genommen werden. Ob das immer geschieht weiß ich nicht.

Leistungstest​

Zu dem Leistungstest habe ich wenige Informationen. Die meisten Betroffenen beschreiben ihn als einfach. Computerkenntnisse sind nicht erforderlich. Fehlende Computerkenntnisse folglich kein Nachteil.

Wenn Betroffene den Leistungstest nicht bestehen können sie ihn in der Regel direkt noch einmal machen. Ob Betroffenen die Möglichkeit angeboten wird hängt wohl davon ab, wie weit das Ergebnis von den geforderten Werten abweicht.

Wenn der Leistungstest ausnahmsweise doch nicht bestanden wird, die restliche MPU aber positiv bewertet wird, kann eine Fahrverhaltensbeobachtung (ich weiß nicht ob das der richtige Fachbegriff ist) zum Ausgleich angeboten werden. Das ist eine praktische Fahrt mit einem Fahrlehrer und einem Psychologen, die vorher geübt werden kann und natürlich zusätzliche Kosten verursacht.

Psychologisches Gespräch​

Das Gespräch gibt Betroffenen die Möglichkeit zu berichten, dass er seine Probleme / Defizite erkannt hat und welche Lösungen er gefunden hat, zukünftig trotzdem ohne Gefährdung die beantragten Fahrzeuge zu führen.

Die Angaben des Betroffenen müssen widerspruchsfrei und realistisch sein. Übersetzt in Umgangssprache: Betroffene, die bei einer Lüge ertappt werden oder ihre Probleme verharmlosen dürfen die MPU nicht bestehen. Darauf werden Betroffene während der MPU eindringlich hingewiesen.

Die Gutachter sollen während des Gesprächs neutral-freundlich bleiben und nicht erkennen lassen, wie sie die Informationen des Betroffenen bewerten. Das kann irritieren, soll aber so sein. Zusätzlich tippen sie den Gesprächsverlauf häufig direkt in ihren Computer. Dadurch kann es immer wieder zu Gesprächsunterbrechungen kommen und man sollte man sich dadurch nicht verunsichern lassen.

Das Gespräch ist keine Frage-Antwort-Veranstaltung. Die Gutachter sollen mit ihren Fragen durch das Gespräch führen, die Betroffenen sollen ausführlich, aber nicht übertrieben, antworten, außer die Frage gibt nur eine kurze Antwort her. Durchgehend kurze oder ausweichende Antworten, bei denen die Gutachter immer wieder nachfragen müssen, führen regelmäßig zu einem negativen Ergebnis.

Die Angaben im Gespräch müssen wahrheitsgemäß und realistisch sein. Die Gutachter müssen dem Betroffenen nichts nachweisen. Im Gegenteil muss der Betroffene ganz einseitig belegen, dass er seine Probleme, wegen derer er bei der MPU ist, erkannt hat und welche Lösungen er gefunden hat, trotzdem keine übermäßige Gefahr im Straßenverkehr mehr darzustellen.

Es wird erwartet, das Betroffene die Fragen gedanklich verstehen und (auch bedingt durch die geforderte Vorbereitung) beantworten können. Wenn Deutsch nicht die Muttersprache ist wird das berücksichtigt.

Die Gutachter stellen keine Fangfragen, müssen bei Unklarheiten oder widersprüchlichen Angaben aber nachfragen. Wenn die Gutachter zu häufig nachfragen müssen wird das als fehlende Mitwirkung beurteilt, was meist direkt zu einer negativen MPU führt.

Aufzeichnung des Gesprächs​

Einige Institute bieten die Möglichkeit, das Gespräch aufzuzeichnen. Das ist immer freiwillig. Die Möglichkeit einer Aufzeichnung müssen sie aber meiner Kenntnis nach nicht anbieten.

Betroffene sollten sich vorher überlegen, ob sie das wollen oder als störend empfinden. Wenn man selbst eine Aufzeichnung will sollte man vorher abklären, ob das in dem gewählten Institut möglich ist.

Prüfung durch Führerscheinstelle​

Die Führerscheinstelle muss ein (eigentlich) positives Gutachten sachlich prüfen und bei Problemen die Fahrerlaubnis verweigern (ja, die darf und muss das). Das geschieht aber sehr selten. Gründe können zum Beispiel sein:

- Der Betroffene verheimlicht ein noch nicht abgeschlossenes Verfahren, obwohl danach gefragt wurde und er darüber informiert ist, zum Beispiel weil er nach einer Geschwindigkeitskontrolle direkt angehalten wurde
- Der Gutachter gibt sich bei Abstinenzbehauptung mit 5 Monaten Nachweisen zufrieden ohne dies zu begründen
- Der Gutachter empfiehlt eine Fahrverhaltensbeobachtung, obwohl dies gesetzlich ausgeschlossen ist
- Der Mitarbeiter der Führerscheinstelle sieht die Exploration (Bewertung der Vorgeschichte) als nicht ausreichend an

Sogar wenn nach der Führerscheinneuerteilung Lügen nachgewiesen werden kann die MPU nachträglich negativ bewertet und der Führerschein wieder einkassiert werden.
 
Da Nancy sich schon ausführlich zum Fragebogen geäußert hat wären meiner Ansicht nach weitere Informationen nicht mehr hilfreich, da dir die Zeit fehlen wird, alles umzusetzen.
 
Das klingt danach, als ob du dich nicht sonderlich berauscht gefühlt hast, was auf der anderen Seite bedeutet, dass noch etliches mehr an Alkohol in dich "reingepasst" hätte, zudem du immer nur "harte" Getränke konsumiert hast.
Ja es ist sich richtig das ich in dem momentan als ich in Auto gestiegen bin mich nicht sonderlich berauschend gefühlt habe. Erst in dem Moment als mich die Polizei aufgehalten hat und ich versucht habe meine Betrunkenheit zu überspielen wurde mir wie bewusst die sehr betrunken ich war. Mein Augen waren verzögert also der Blick wurde erst wenige Sekunden nach dem bewegen der Augen wieder scharf, ich stand wackelnd vor dem Polizist und mein Worte waren verschwommen.
Es muss der Adrenalin nach der Diskothek gewesen sein , der mich im Glauben ließ noch fahrtüchtig zu sein.

Warum war das denn so? Wolltest du eine schnelle Wirkung erzielen? Wenn ja, warum?
Eine schnelle Wirkung war beabsichtigt. Eine Woche zuvor war ich in einer Schulung in Stuttgart es wurde für 6 Tage früh bis Abend gelernt da ich am 22.11 und 23.11 meine Abschlussprüfung absolvieren musste.
Die Zeit nicht zu Hause mit fremden Menschen und nicht in meiner gewohnten Umgebung hat mir sehr zu schaffen gemacht zudem wusste ich das ich lange noch nicht das Wissen für eine Abschlussprüfung habe.
Der Druck in der Arbeit es schaffen zu müssen sonst würde ich meinen Arbeitsplatz verlieren und auch kein Vorbild für meine Tochter sein zu können machte mir sehr zu schaffen.
Ich wollte raus und wie so oft meine Gedanken und den Druck im Alkohol zu lindern

D.h., du bist "vorsätzlich" gefahren. Damit wird diese Aussage
was sollte ich sonst sagen um bei der Wahrheit zu bleiben?
absolut unglaubwürdig wenn du in den 2 Jahren des hohen Konsums alle 2 - 6 Wochen "unterwegs" warst...
Diesen Link kannst du dir mal durchlesen: Fahrten unter Alkohol
https://www.mpu-vorbereitung-online.com/forum/threads/fahrten-unter-alkohol.509/
Und wie hast du darauf reagiert? Waren dir die Sorgen deiner Mutter egal?
Egal waren mir die Sorgen meiner Mutter nicht und ich konnte sie gut nachvollziehen da ich selbst Mutter bin und diese Sorgen hoffentlich nicht haben werde wenn meine Tochter groß ist.
Ich konnte aus dieser Situation nicht raus ich traute mich nicht meiner Mutter zu öffnen wie es mir geht um nicht noch mehr Vorwürfe zu bekommen.
Bitte die Frage nochmal lesen...

Desweiteren kommen mehrmals Aussagen wie diese von dir:


Selbstverständlich hattest du einen Bezug zum Alkohol, wie sonst hättest du eine Toleranz von über 1,7‰ erreichen können?
Wie gesagt vor dem Jahr 2020 hatte ich keinen richtigen Bezug zum Alkohol es waren mal ein Glas Hugo oder Sekt in seltenen Fällen oder eine Flasche Radler.
Erst im Jahr 2020 bis 2022 hatte ich sehr viel getrunken und es wurde immer mehr da der Zustand von ein oder 2 Gläsern nicht mehr ausreichte und so wurde es nach und nach immer mehr bis ich Abend erst 4 Tequila und noch weiter vodka Bull zu mich genommen habe.
Willst du das wirklich so bei der MPU erzählen? Du hast dich also zur Abstinenz angemeldet um bessere Chancen bei der MPU zu haben?
Es würde der Wahrheit entsprechen.
Neue Antwort:
Ich achtete nach der Trunkenheitsfahrt sehr darauf was und wie viel ich trinke. Ich führte einen Kalender den ich mit zu MPU nehme. Lies mir zudem noch vom Hausarzt alle 4 Wochen die bestimmten Blutwerte abnehmen.
Nach 6 Montaten beschloss ich eine Trinkpause einzulegen. Da ich merkte wie gut es mir ohne Alkohol geht. Körperlich als auch psychologisch war das die beste Entscheidung wie ich für mich und mein Umfeld machen konnte.
Für in Zukunft muss ich und werde ich das so beibehalten. In Ausnahmefällen wie der eigene Geburtstag oder an Hochzeiten. Dabei wird es aber bei einer Weinschorle oder einem Glas Selt bleiben wird.
Wie hast du die AB denn nachgewiesen? Per Urinscreenings? Über welchen Zeitraum lief das?
Die AB habe ich über das Bult nachgewiesen im Zeitraum von 6 Monaten. Dies wurde über synlab durchgeführt.
Ein einfaches "Nein" reicht hier völlig...
Ok danke
Und wie läuft es denn jetzt im allgemeinen bei dir? Was ist aus der "Überforderung" geworden? Was machst du heute um den Ausgleich "Mutter sein" und trotzdem "Freiräume haben" zu bewerkstelligen?
Ich habe offen über meine Angste und auch über das Thema Geld geredet. Meine Familie unterstützt mich seitdem sehr. Wenn ich mal Zeit für mich brauche wird meine Tochter tagsüber oder in seltenen Fällen sich mal übermacht genommen (Oma und Opa). In der freien Zeit kann ich meine Termine in Ruhe wahrnehmen oder auch mit Freunden Essen gehen. Zeit für mich tut sehr gut. Ich komme Ärzte mich hin um meine Finanzielle Situation hab ich sehr gut in den Griff bekommen. Der Druck alles alleine zu schaff zu müssen besteht nicht mehr da ich durch das offene reden mit Familie und Freunde weis wie viele hinter mir stehen und ich keinen scham mehr habe mir Hilfe zu holen.
Ist das alles? Was ist mit deiner eigenen "Zufriedenheit", also die, die von innen heraus kommt, woher nimmst du sie?
Nein das ist nicht alles was mich darin bestärkt mit meiner eigenen Zufriedenheit.
Es hat mich nur noch mehr bestärkt das nicht nur ich eine positive Veränderung bei mir bemerke sondern auch andere.
Genau darum geht es, wie hast du die Stärkung deines Selbstwertgefühls erreicht? Davon kann ich im FB leider nichts lesen...
Ich habe gelernt mich selbst zu lieben und glücklich mit meinem Leben zu sein. Es geht nicht darum alles zu haben sondern mit dem was man hat glücklich zu sein. Erst wenn man dies verstanden hat und mit sich im Reinen ist hat man eine hohe Form von Selbstbewusstsein erreicht.
Was sind denn "3 leichte Getränke"? Der Gutachter möchte eine Höchstmenge von dir hören, hier wäre max. 1/4l Wein anzuraten...
Danke
Ich werde es nicht mehr schaffen auf Änderungen die du evtl. im FB noch machst einzugehen, kann dir somit nur o.g. als Denkanstöße mit auf den Weg geben und hoffen, dass der eine oder andere User hier dir noch zusätzliche Hilfestellung geben wird.

Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir viel Erfolg für die MPU :)
Danke für ihre Antwort
 
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