MPU in gut 3 Wochen wegen Cannabis

Rhododendron

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Beim ersten Kiffen in 1990 war es Neugierde.

Bezüglich des Kiffens von Juni 2014 bis zum September 2015 beim Trommeln auf der Wiese war mein Hintergrund für den Cannabis-Konsum, dass ich mich nach dem Kiffen glücklicher fühlte.

Ab Oktober 2015 bis Anfang Mai 2016 rauchte ich 1-2 Joints am Abend 1 Mal wöchentlich Zuhause zuzüglich dem Mitrauchen bei Joints auf der o.a. Wiese beim Trommeln. Hintergrund zu dem nun dazu gekommenen Kiffen Zuhause war, dass ich ab September einen neuen Arbeitsplatz als Krankenpfleger in einer Psychiatrie hatte und dort auf einer Geschlossenen Station eingesetzt war. Die Zeit auf dieser Station war sehr schwierig für mich, da viele der Patienten aufgrund akuter Psychose auf die Station kamen. Diese Patienten verkannten uns Pflegekräfte teils in ihrem Wahn und sie waren oftmals sehr laut und bedrohlich. Ich habe auch miterlebt, wie mehrmals Mitarbeiter durch Patienten teils sehr schwer verletzt wurden. Unglücklicherweise waren wir auch fast immer nur in der gesetzlich vorgegebenen Mindestanzahl an Pflegekräften für die Begleitung der Pat. anwesend - also 2 examinierte Pflegekräfte für 20 Patienten und ich hatte nach einer kurzen Zeit bei jedem Dienstantritt das Gefühl, wie ein Gladiator in eine Arena zu kommen. Dies war sehr belastend für mich, diese ständige Anspannung und Bedrohung sowie die Lautstärke auf dieser Station. Ich habe zu der Zeit das Cannabis auch Zuhause geraucht, um nicht nach Feierabend immer wieder die Schreie der Patienten innerlich zu hören und ich habe konsumiert, um die Belastungen zu verdrängen. Im Mai 2016 konnte ich dann zum Glück auf eine offene Station wechseln, wo es mir besser erging.

Von Juni 2016 bis Mai 2020 habe ich 2 x wöchentlich 1-2 Joints geraucht, um die Beleuchtung der aktuell belastenden Themen sowie insbesondere auch die daraus resultierenden Sorgen und Ängste sowie Zorn zumindest zeitweise auszublenden. Mein Vater war ab 2015 dement und er veränderte sich mehr und mehr zu einem „anderen“ Menschen - dies weckte Trauer um den Papa, welchen ich zuvor kannte und so liebte, sowie Verlust-Ängste in mir - als Krankenpfleger bin ich gut informiert zum Thema Demenz sowie auch durch meine berufliche Erfahrung. Zusätzlich hatte ich Eheprobleme mit meiner zweiten Ehefrau, welche ich im September 2017 heiratete. Es gab trotz unserer Liebe füreinander häufig Streitereien ( diesen Streitigkeiten entsprang mein Zorn ) und so entschloss ich mich zur Psychotherapie ab März 2021, welche mir und somit dann auch letzendlich uns sehr helfen konnte. Meine Frau sagt mittlerweile desöfteren von sich aus, dass sie mich liebt, was sie zuvor extrem selten machte und wir sparen seit Beginn diesen Jahres auch für ein gemeinsames Haus in Indonesien für meinen Altersruhestand in spätestens 13 Jahren.

Juni 2020 bis zum 10.12.2020: Ich kiffte alleine an 2-3 , eher 3 Tagen die Woche, zumeist 2 Joints, manchmal auch 3.
Die Demenz meines Vaters verschlechterte sich rapide in der zweiten Jahreshälfte 2020 ( am 13.01.2021 verstarb er dann )
Mein Vater war damals seit mehr als 5 Jahren an Demenz erkrankt und in 2020 veränderte sich sein Verhalten und sein Wesen drastisch. Meine Eltern brauchten mehr und mehr Hilfe und ab September 2020 hatten wir alle 6 Wochen eine neue Polin 24/7 im Haus, welche meine Eltern betreuten. Sie brauchten aber jeweils eine Einweisung in die Arbeiten und mindestens ein Mal die Woche einen großen Einkauf von Lebensmitteln für meine Eltern und die Polin selber. Mein Vater war 82 Jahre alt. Meine Mutter war 3 Jahre jünger, mit der Situation völlig überfordert und sie brauchte auch Hilfe. Mein Vater hatte ab September 2020 einen Faustdicken Dekubitus ( ein Loch) im Sitzbereich am Po und ein Pflegedienst kam 2 x täglich zur Behandlung, was mein Vater in seiner sehr fortgeschrittenen Demenz nicht zuordnen konnte. Er schrie dann vor Schmerzen und Angst, als er zur Wundversorgung rumgedreht und die große Wunde versorgt wurde! Dies war extrem schwer zu ertragen.
Ab September gab es dann auch Fragen um den Zahnstatus meines damals fast 2 Jahre alten Sohnes. Eine erste Ärztin wollte ihm alle 4 oberen Zähne einfach ziehen aufgrund Karies und ließ nicht mit sich reden. Dies wäre für die Psyche meines Sohnes sowie für die Sprachentwicklung ein Desaster gewesen. Wir fanden dann eine andere Ärztin, die die Zähne dann im Januar 2021 retten konnte, aber es war lange unklar, ob mein Sohn wegen der erforderlichen Betäubung bei der OP bei knapp 10 kg überhaupt operiert werden könne. Dies löste sich zum Glück im Januar 2021 glücklich auf.
Ich selbst hatte eine üble Zahnsteinbehandlung über viele Sitzungen im September 2020, welche sehr schmerzhaft waren, und dann waren da ja auch noch die Streitigkeiten mit meiner Frau. Das alles zusammen war zuviel für mich. Mein Vater verstorb im Januar 2021 und meine Mutter landete kurz danach gut in einem Altenheim. Ich habe in diesem Zeitraum das Cannabis konsumiert, um abschalten zu können und zumindest zeitweise die den Kopf frei zu bekommen. Ich wollte die Probleme verdrängen. Das Cannabis habe ich auch benutzt, um mich entspannter und entstresster zu fühlen. Die Probleme erschienen mir zumindest für einen kurzen Zeitraum geringer.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Mein Drogenkonsum war lediglich meinen Mittrommlern auf der Wiese sowie meinem Bruder und dessen Frau und dem einen Freund bekannt. Meine Mittrommler äußerten sich nicht negativ zu meinem Drogenkonsum, es schien es egal zu sein, zumal ich nicht viel während des Trommelns konsumierte; mein Bruder und seine Frau hielten meinen Konsum für sehr bedenklich, umstimmen ließ ich mich von Ihnen jedoch nicht. Ansonsten hielt ich meinen Konsum bis auf den oben erwähnten Freund, mit dem ich ca. 1 Mal monatlich zusammen konsumierte, für mich, da ich nie wirklich dazu stand und immer auch Angst davor hatte, es könnte gegen mich verwendet werden.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Die oben erwähnten Ereignisse führten in ihrer Gesamtheit zum verstärktem Konsum. Weitere Gründe liegen in meinem Verhaltens in der Vergangenheit. Ich konnte in der Vergangenheit schlecht Grenzen setzen, schlecht Nein sagen und oftmals habe ich auch meine Wünsche und Bedürfnisse hintenan gestellt. Dies führte dazu, dass ich um der „vermeintlichen“ Harmonie wegen den Wünschen Anderer folgte und mich anpasste, anstatt zu äußern, was ich möchte. Ich belog also letztendlich mein Umfeld wie auch mich, was sehr negativ für meine Selbstzufriedenheit, meine Selbstsicherheit und auch mein Selbstvertrauen war. Ich fühlte mich schlecht damit, brauchte aber lange, um mich zu einem anderen Verhalten zu verändern, wobei die absolvierte Psychotherapie sehr hilfreich war.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Ich beendete den Drogenkonsum von selbst nach der Fahrt nach Drogenkonsum am 10.12.2020. Hilfreich waren gewiss Gespräche mit meinem Bruder, der Avanti-40-Kurs zur Förderung der Fahreignung, meine absolvierte Psychotherapie, die SHG sowie das Buch: „Lust auf Abstinenz“.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Konsumpausen:
November 2014 bis inkl. Februar 2015 kein Konsum von Cannabis, da die Outdoor-Trommel-Zeit dann nicht stattfand und ich selber kein Cannabis besaß.
Im Juli und August 2015 abstinent - ich hatte ab September 2015 eine neue Arbeitsstelle als Krankenpfleger in einer Psychiatrie und wollte vermeiden, dass bei einem anstehenden Betriebsarztbesuch mein Cannabiskonsum aufgrund einer Laborprobe auffallen könnte.
Mai 2016 - 4 Wochen nicht gekifft nach einem Darmdurchbruch.
Des Weiteren jeweils 4 Wochen Abstinenz im September 2016 sowie im August 2017, als ich meine später zweite Ehefrau für jeweils 4 Wochen in Indonesien besuchte.

Die Konsumspitze war ab September 2020 bis zur Drogenfahrt.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich hatte keine Lösungsansätze für die Probleme, welche sich anhäuften, wie z.B. die Trauerarbeit um den sich rasant und extrem verändernden und nachher auch verstorbenem Vater, das Altern und auch das Leiden der Mutter, die Arbeit an der Beziehung zu meiner zweiten Ehefrau. Ich habe es zu der Zeit nicht geschafft, an meinem Selbstvertrauen sowie meiner Selbstsicherheit zu arbeiten, um mich generell besser zu fühlen und somit auch stabiler zu werden. Ich habe nicht genug für Entlastung durch Entspannung sowie auch durch Achtsamkeitsübungen zu sorgen. Ich hatte keinen gute Vorsorge für Stimmungseinbrüche und auch keine gute Vorsorge bzw. dann auch Antwort bezüglich Stressreaktionen. Ich hätte mehr Trost suchen sollen in Gesprächen mit vertrauensvollen Freuden, welche ich durchaus habe, oder z.B. meiner Mutter, meinem Bruder, meiner Ehefrau. Oder auch mit Arbeitskollegen aus der Psychiatrie, was durchaus stattfand, aber auch mehr hätte genutzt werden. Kurz gesagt, nicht funktioniert hat die Selbsthilfe und Selbstfürsorge, auch z.B. durch Sport oder Spaziergänge. Nicht ausreichend funktioniert hat die Aktivierung von Hilfen von innen heraus sowie von außen, sei es durch Literatur oder durch Gespräche, das Suchen und die Annahme von Hilfen, wie ich meine Situation verbessern könne.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, definitiv, und dies ist jeder, der Drogen konsumiert.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, wenn ich zu den Themen, welche mich beschäftigten, Lösungen gefunden hätte oder zumindest für Erleichterung gesorgt hätte. Ich hätte diese Themen nicht durch den Drogenkonsum zeitweise Wegblenden sollen, und letztendlich meine Probleme nur noch erheblich vergrößern sollen, sondern die Zeit, welche ich dem Drogenkonsum sowie dem Rausch zugestand, nutzen sollen, um Antworten oder zumindest Verbesserungen zu finden. Ich hätte mehr für mein Selbstbewusstsein und meine Selbstsicherheit tun sollen sowie für eine ausgeglicheneres, positiveres, und glücklicheres Grundgefühl, was die Basis von Wohlbefinden und somit Stabilität ist. Ich hätte Hilfen von Außen aktivieren sollen, sei es durch Gespräche mit Freunden, Familie, Therapeuten oder anderen Vertrauenspersonen. Auch hätte ich hilfreiche Literatur aktivieren können / sollen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil ich gelernt habe, was für vielfältige negative Folgen Drogen für den Konsumenten haben und wie gefährlich sie für den Konsumenten sowie deren Umfeld sind, gerade dann vor allem, wenn jemand, der Drogen konsumiert, in welcher Form auch immer - und sei es „nur“ als Fußgänger - sich in den öffentlichen Verkehr begibt. Drogen schaden dem menschlichen Organismus und können eine Perönlichkeitsveränderung zur Folge haben. Drogen hemmen die Ausschüttung von Serotonin und Dopamin und somit die natürlichen Glückshormone, welcher der Körper für den Menschen produziert. Schritt für Schritt werden diese positiven und hilfreichen Hormone ausgegrenzt und an deren Stelle tritt dann durch den Rausch die Droge, wenn der Konsument dies nicht schnell genug unterbricht. Das Drogengedächtnis sorgt dann zusätzlich dafür, dass der Konsument weiter zur Droge greifen will - und dies noch Jahre nach Konsum. Und der Konsument greift im Regelfall nicht nur wiederholt zur Droge, sondern er steigert den Konsum zusätzlich noch. Meine eigenen sehr schlechten persönlichen Erfahrungen mit Drogen zuzüglich der oben genannten Vielzahl an Gefahren ließen nur den ganz klaren Entschluss zu, abstinent zu sein.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt bezüglich der Drogenabstinenz war der Moment am 10.12.2020, als ich im Polizeirevier saß, nachdem ich aus dem Straßenverkehr gezogen wurde, mich schlecht und schuldig fühlte und auch absolut nicht wußte, was nun alles auf mich zukommen würde - dies auch im strafrechtlichen Sinne, als mir der Polizeibeamte mitteilte, es sei keine Waage vorhanden, er gehe davon aus, dass ich in etwa ca. 10 Gramm Cannabis dabei gehabt habe. Neben starken Scham- und Schuldgefühlen sowie Selbstvorwürfen empfand ich eine sehr tiefe Angst vor Konsequenzen Seiten des Staates.
Der Knackpunkt für die Alkoholabstinenz war der Moment, als ich am 28.04.2021 gegen 17:30 Uhr im Bett wach wurde, nachdem ich mittags soviel Alkohol - 4 Flaschen Bier in max. 15 Minuten - getrunken hatte und mich danach an nichts mehr erinnern konnte bis zum Erwachen im Bett. Ich wusste also auch nicht mehr, wie ich ins Bett gekommen bin, geschweige denn, was ich davor noch gemacht habe. Dies als Vater eines damals 2,5-jährigen Sohnes zuzüglich meiner negativen Erfahrungen mit Alkohol in meinem Leben zuvor, brachten sehr klar den Entschluss hervor, dass ab diesem Moment ausschließlich Abstinenz für mich in Frage kommt.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich Drogen und Alkohol keine Möglichkeit mehr geben werde, mein Leben zu beeinflussen. Ich lebe abstinent glücklich, lebe befreit und viel positiver auch sorgenfreier als zu Zeiten des Konsums. Ich habe seit dem Beginn der Abstinenz sehr viel verändert und erreicht, bin stolz darauf und mache mir dies auch immer wieder bewußt. Nebendem habe ich erkannt, dass ein gelegentlicher Konsum zwangsweise zu Steigerung des berauschenden Mittels führt und bei mir in Bezug auf Alkohol irgendwann erneut zu Kontrollverlust führt, und dies werde ich auf keinen Fall mehr zulassen oder auch nur ansatzweise riskieren bzw. ermöglichen bzw. einleiten.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die Umstellung zur Abstinenz ging problemlos. Ich hatte keine Entzugserscheinungen und auch nicht das Bedürfnis, Cannabis oder Alkohol zu konsumieren. Ich denke, dass es sich für mich so gestaltete, weil mir die Abstinenz so wichtig und wertvoll geworden ist. Mich hat es mit Stolz erfüllt, mich bewußt für ein anders geführtes Leben entschieden und dies dann auch vollzogen zu haben, und diesen Stolz sowie auch die Freude darüber, ist konstant vorhanden.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich habe viele Gespräche mit meinem Bruder darüber geführt und habe die Unterstützung meines Psychoptherapeuten erfahren.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Mein Umfeld hat mit Verständnis und Zuspruch reagiert, meine Entscheidung mit der daraus resultierenden Abstinenz wurde sehr positiv gesehen. Angegriffen oder auch zur Rede gestellt für das mein Fehlverhalten im Umgang mit Alkohol und Cannabis, hat mich niemand, als ich mich offenbarte.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde meine Abstinenz strikt weiterführen sowie Kontakte zu Drogen und deren Konsumenten vermeiden.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Indem ich weiterhin und dies bis an mein Lebensende konsequent, ohne wenn und aber, abstinent lebe.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus, durch meine Aufarbeitung -Avanti-Kurs, Psychotherapie- konnte ich viel über das Thema Drogen lernen und meine Verhaltensveränderung vollziehen. Falls ich doch einmal in eine kritische Situation gelangen sollte, werden Probleme mit Hilfe von Freunden, Bekannten und meiner Familie ausdiskutiert. Probleme werden nicht mehr verdrängt, sondern ausdiskutiert. Auch weiß ich, dass ich vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich bin abstinent seit dem 29.04.21.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
So, lieber Freund der Natur Rhododendron ...

Wir sind jetzt am Ende angelangt und haben hier einen absolut tauglichen FB stehen ... dies zumindest aus meiner Sicht.

Die Schwerpunkte des psychologischen Gesprächs werden sein ...

- Konsumentwicklung (F3)
- Konsumgründe (Motive) ... quasi die Frage nach dem WARUM (F21)
- Konsumverhalten und - Begegnung (F39, F41 und F42)

Du solltest dir den FB sinngemäß verinnerlichen, was dir nach unserer gemeinsamen Aufarbeitung eigentlich nicht schwer fallen sollte. ;)
Den FB auf keinen Fall versuchen auswendig zu lernen.

Eigentlich kann ich dir jetzt nur noch viel Glück und vor allem Erfolg wünschen. :smiley711:

Zuletzt noch folgende Tipps, halte dich an folgende Regeln ...

- unbedingt pünktlich, bürgerlich gekleidet und gepflegt erscheinen ... auch ein GA hat Vorurteile
- sämtliche Unterlagen (AB-Nachweise, ärztl. Attests, Notizen usw.) solltest du an Bord haben
- du solltest ausgeschlafen sein und morgens nicht zuviel essen ... du brauchst das Blut im Kopf und nicht im Magen
- kurz vor der MPU wirfst du die eine Ladung Traubenzucker ein ... erhöht die Leistungsfähigkeit ("kurz vorher" daher, da nach bereits 3 Stunden ein Leistungsabfall entstehen kann)

Du schaffst das schon :smiley711::smiley711::smiley711:
 

Rhododendron

Benutzer
DAAAAANKEEEE lieber Max!!!!!!
Du hast sooo schnell sooo viel für mich getan - HAMMER!!!!!!
Ich werde Deine Tipps auf jeden Fall beherzigen und gebe Rückmeldung nach der MPU.
Bis bald dann, Rhododendron
 

Rhododendron

Benutzer
Hi Max, ich habe dann doch noch eine Frage:
Du hast geschrieben, ich sollte sämtliche Unterlagen, also auch die Notizen und so, an Bord haben. Genau darauf richtet sich meine Frage: An Bord haben heißt:
a) alles bei mir zu haben und es zunächst in der Tasche zu lassen, um es ggf. vorzuweisen? Meine Idee war ursprünglich, mein Abstinenz - Zertifikat sowie die Avanti - Kurs- Bestätigung und die Bescheinigung vom Psychotherapeuten über die abgeschlossene Therapie vorzuweisen. Ich hatte ja vor 2 Wochen schon mal eine Probe-MPU bei einem ehemaligen MPU-Gutachter und der sagte mir, ich solle ausschließlich diese Formulare mitnehmen.

Oder heißt das
b) Ich lege direkt alles auf den Tisch vor mir, um zu zeigen, wie aktiv ich war? Ist das dann nicht zu dick aufgetragen?

Ich bitte um Aufklärung :)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich werde Deine Tipps auf jeden Fall beherzigen und gebe Rückmeldung nach der MPU.
Darauf bestehe ich ;)

Jetzt kommt es natürlich darauf an, was du für einen Gutachter erwischst. Es gibt "kritische" und es gibt "lockere" Gutachter.
Wenn du gut vorbereitet bist, sind beide kein Problem ... der "lockere" lässt dich nur schneller gehen.

Die MPU ist kein Hexenwerk, du musst nur an dich glauben.

Der Max kommt ja aus dem Norden ... "alles an Bord" heißt ja nicht anderes, als dass alles komplett ist. :D

Du wirst bei deiner MPU im Wartezimmer sitzen, wenn du Glück hast gibt es sogar Kaffee und Kekse.
Irgendwann wird eine nette Sekretärin erscheinen und die Unterlagen der Anwärter einsammeln. Mach dir eine Sammelmappe und die gibst du dann ab.
 

Rhododendron

Benutzer
Ach sooo... Hihi, so war das gemeint mit dem: An Bord haben. Du, ich habe tatsächlich schon vor 3 Wochen eine solche Mappe gekauft, welche ein bisschen was daher macht, also einfach nur nett aussieht, ohne auf einen auf dick zu machen :)
Die Rückmeldung wirst Du DEFINITIV erhalten.
Aktuell glaube ich auch an mich, und dies bei allem Respekt, den ich habe.
Also dann bis bald...
 

Rhododendron

Benutzer
Schön zu hören, lieber Max!!
Also schön, dass Du für weitere Fragen zur Verfügung stehst und danke fürs Kompliment!!
Also ich kann nur JEDEM absolut raten, sich bei euch zu melden, wenn er Hilfe braucht, Nancy und Du, ihr macht das WELTMEISTERHAFT!!!!!!!! :) :) :) :)
 

Rhododendron

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TAADAAAAAAA..... Es ist vollbracht :cool:
Ich habe das POSITIVE GUTACHTEN per Post bekommen :) :) :) :)
Die Erleichterung ist sehr groß und ich kann mein GROßES DANKESCHÖN an Nancy und Max nur wiederholen!!!! Ihr macht echt eine TOLLE ARBEIT hier in diesem Forum, immer hilfsbereit, sehr kompetent und extrem schnell in eurem Tempo!!!! Ich bin SEHR SEHR FROH, dass ich dieses Forum hier gewählt habe, ich habe nämlich nicht verglichen, sondern ich wählte aus dem Bauch heraus dieses Forum, was sich als goldrichtig erwiesen hat!! Wenn ihr, liebe User und Ratsuchenden, euch an Nancy und Max haltet, dann steigen eure Chancen auf eine positive MPU exorbitant. Ohne die beiden hätte ich es mir hoher Wahrscheinlichkeit nicht geschafft, auch wenn natürlich der Hauptteil der Aufarbeitung und Arbeit bei mir lag. Aber die beiden haben die entscheidenden Wege und wie sie zu begehen sind, aufgezeigt!!!!
DANKE NOCHMALS :)
 

Rhododendron

Benutzer
VIELEN DANK Lavidasnipe
Jaaa, das hoffe ich auch und ich werde gewiss schön drauf aufpassen und vorsichtig sein
Das war insgesamt gesehen alles ECHT HEFTIG und das möchte ich NIE WIEDER erleben und mich auch nicht mehr durch Cannabis oder Alkohol "lenken" lassen

Dir auch noch einen schönen Sonntag :cool:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Lieber Rhododendron,
von mir auch an dieser Stelle noch einmal meinen herzlichen Glückwunsch zur bestandenen MPU. :gruppe0003:
Das waren wirklich aufregende Wochen, aber du hast alles gemeistert :schild0081:und ich freue mich sehr für dich.:tanzen0015:
Ich wünsche dir für deine Zukunft nur das Allerbeste! :D
 

Rhododendron

Benutzer
DAAANKEEEE liebe Nancy :) :) :) :)
Jaaaa, das trifft es sehr sehr gut: es waren tatsächlich AUFREGENDE WOCHEN, hihi....
Danke fürs Mitfreuen und Dir auch nur das Allerbeste für Deine Zukunft ;-)
Du und Max, ihr seid meine persönlichen Helden :cool:
Beste Grüße, Rhododendron
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
So, dann möchte ich mich mal den Glückwünschen an dieser Stelle anschließen ...

... meinen herzlichen Glückwunsch zur bestandenen MPU !!!

:gruppe0003: :smiley711:
show.php
:smiley711: :gruppe0003:

In eigener Sache ... ich bin froh, dass ich Nancy`s Bitte nachgekommen bin und von meiner Linie (keine kurzfristigen FB mehr) abgewichen bin.
Letztendlich hat sich die Mühe in der knappen Zeit gelohnt.
Dennoch kannst du @Nancy dafür dankbar sein, vermutlich wäre ich hier nie aktiv geworden. ;)
 

Rhododendron

Benutzer
DANKE DANKE lieber Max :)

Es freut mich sehr, dass Du formulierst, froh zu sein, Nancys Bitte nachgekommen zu sein, mir zu helfen!!

Dieses ganze MPU-Gedönse war eine sehr wertvolle Erfahrung, welche ich NIE WIEDER haben möchte und auch nicht werde!!!!

Und ja, lieber Max, mein ganz besonderer Dank gilt Nancy, und das "nicht nur" für die "Vermittlung" an Dich ;-)

Ich habe das begehrte Ding übrigens seit heute Morgen wieder in meinem Portemonnaie, juchuuu.... :)

Liebe Grüße Rhododendron
 
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