MPU in weniger als 6 Monaten?

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Fabi,

hab bitte noch kurz Geduld. Du wirst schnellstmöglich Antworten von uns bekommen :smiley138:
 

fabi123

Benutzer
Hallo Nancy,
danke. Ich finds klasse, dass ihr euch überhaupt so bereitwillig um so viele Leute und Sorgen (mich eingeschlossen) kümmert.
Da bin ich sicher nicht verstimmt wenn es mal ein bisschen dauert :)
Es gibt noch neues: 1. am Dienstag habe ich einen Termin bei einem Verkehrs Psychologen. 2. Ich habe eine (leider inoffizielle, telefonische) Fristverlängerung von der FSSt und 3. Einen neuen Termin am 11.12. zur MPU.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich habe jetzt dein Gutachten gelesen, die AVUS würde somit ein KT akzeptieren (Grund:reduzierte Trinkmenge)

Die MPU hast du nicht bestanden weil ...

- der Zeitraum für eine geänderte Lebensweise zu gering war (4,5 Monate) ... 6 Monate ist das Minimum
- keine Ahnung was KT eigentlich bedeutet ("Aber mehr als vier Halbe Bier mache ich nicht") ... hier sind drei TE pro Anlass das Maß der Dinge
- Problematik des Alkohols nicht verstanden ... das Risiko nach 2 Liter Bier hast du mit "NEIN" beantwortet (es gäbe danach kein Risiko) ... laut KT dürftest du diese Menge gar nicht getrunken haben


Da du jetzt zum TÜV gehst, entsteht eine eine ganz andere Situation. Der TÜV kann, muss aber nicht, mit KT einverstanden sein ... hier kann durchaus auch eine Abstinenz gefordert werden.
 

fabi123

Benutzer
Ja das ist richtig. Aber jetzt weiß ich zum Glück besser bescheid. Ich war auch mit der "prüfungssituation" überfordert. Ich bin auch nicht hin gegangen und habe gesagt ich mache jetzt KT. Das hat der Gutachter "erfunden".
Gibt es denn etwas das das KT begünstigt oder Dinge die den GA eher in Richtung Abstinenz lenken oder ist das "Willkür"?
Das Thema trinkgründe treibt mich noch um. Ich schätze mich selbst als Entlastungstrinker ein, will aber dem Gutachter kein ausgewachsenes Problem liefern, aber auch nichts bagatellisieren...
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
und habe gesagt ich mache jetzt KT. Das hat der Gutachter "erfunden".
Er hat aber erkannt, dass du dein Trinkverhalten nicht kontrollieren kannst.

Gibt es denn etwas das das KT begünstigt oder Dinge die den GA eher in Richtung Abstinenz lenken oder ist das "Willkür"?
Das ist zum Teil abhängig von deinem Trinkverhalten und dem allgemeinen Umgang mit Alkohol in der Vergangenheit.
Es stellt sich die Frage, kann jemand mit Alkohol umgehen oder nicht.

Jetzt möchte ich pauschal mal von dir wissen ... Was verstehst du unter KT ? ... und was gilt es hierbei zu beachten ?

Das Thema trinkgründe treibt mich noch um. Ich schätze mich selbst als Entlastungstrinker ein,
Stell dir doch einfach die Frage ... Warum habe ich getrunken ?

Und was verstehst du unter "Entlastungstrinker" ?
 

fabi123

Benutzer
Also KT ist ein Mechanismus um seinen Alkoholkonsum zu kontrollieren, da es ohne einen festen Mechanismus mit strengen regeln scheinbar nicht klappt. Zu beachten ist 1. Keine spontanen Trinkanlässe, also Grund, Menge und Zeit müssen vorher bekannt sein. 2. Die dabei erreichte promillezahl darf nie über 0,3 sein, da man sonst leichtsinnig und Risiko freudiger wird und nicht mehr gegeben ist dass man eben nicht mehr fährt. 3. Es müssen wenige, maximal 12 Trinkanlässe übers Jahr verteilt werden um die Gewöhnung zu verhindern. 4. Wenn bei einem Anlass mehr wie eine TE geplant ist, immer genügend Zeit und mind ein nicht alkoholisches Getränk dazwischen und sowie niemals mit Durst Alkohol trinken.
Das Problem mit dem warum habe ich getrunken, ist dass ich mir erst nach dem 2. Delikt richtig Gedanken über Alkohol gemacht habe.
Es ging so mit der Dorfjugend los und war einfach usus sich am Wochenende zu betrinken, da hab ich mir damals nie Gedanken drüber gemacht. Im nachhinein glaube ich schon, dass ich das als eine Art stressabbau benutzt habe. Wenn auch unterbewusst.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Wenn bei einem Anlass mehr wie eine TE geplant ist, immer genügend Zeit und mind ein nicht alkoholisches Getränk dazwischen und sowie niemals mit Durst Alkohol trinken.
Ein nichtalkoholisches Getränk kann man trinken, muß man aber nicht ... warum auch !?

Ok, zu KT hast du dir ja schon ein paar Gedanken gemacht ... trotzdem noch zwei Links dazu ...

Die Regeln des KT
Kontrolliertes Trinken - Die Erklärung

Es ging so mit der Dorfjugend los und war einfach usus sich am Wochenende zu betrinken, da hab ich mir damals nie Gedanken drüber gemacht.
Das wäre ja auch schon ein Motiv.

Hier schreib ich dir mal alles über Trinkmotive auf, vielleicht fällt dir die Sache dann etwas leichter ....


akzeptable Trinkmotive:

* zu besonderen Anlässen
(z.B. Anstoßen bei Geburtstagen (nicht jeden!), Familienfesten, Weihnachtsfeiern, Sylvester...)
* zur Belohnung bei persönlichen Erfolgen
(z.B. nach bestandener Prüfung, erfolgreiche Wohnungssuche, neuer Job...)
* zum Genuss beim Essen
(z.B. abends im Restaurant als Abrundung...)

Negative Trinkmotive (mit positiver Empfindung)

* Entspannungstrinken in Ruhephasen
(z.B. zum seelischen Ausgleich, Stressabbau....)
* Lockerungstrinken zum Hemmungsabbau
(z.B. zum Flirten, vor mündlichen Prüfungen, vor und während Gesprächen...)
* Aktivierungstrinken zur körperlichen und geistigen Leistungssteigerung
(z.B. im privaten/intimen Bereich, beim Sport, im Beruf, vor Prüfungen...)
* Befindungstrinken
(z.B. als Verteiler nach fettigem Essen, bei Erkältungen, Frieren, Schwitzen, als Einschlafhilfe...)
* Gewohnheitstrinken
(z.B. als "Muss" beim Fernsehen, in der Disco, auf Partys...)
* Kampftrinken / Wetttrinken
(z.B. Sangria mit Strohhalmen aus Eimern am Ballermann 6, Flaschendrehen, Partyspiele...)

(mit neutralisierender oder mildernder Empfindung)
* Mittrinken aus Gruppenzwang, um sich nicht auszugrenzen
(z.B. mit Freunden, Kollegen, Kameraden...)
* Verdrängungstrinken / Bewältigungstrinken bei Frust, Problemen und Krisen
(z.B. Einsamkeit, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Krankheit, finanzielle Schwierigkeiten, keine Zukunftsperspektive...)
* Betäubungstrinken bei körperlichen und seelischen Schmerzen
(z.B. schwere Einschlafstörungen, Kopfschmerzen, Trennungsschmerz, Liebeskummer...)
* Suchttrinken zur Kompensation der Folgen des Trinkens
(z.B. körperliche und seelische Entzugserscheinungen, Depressionen, Angstzustände...)


Innere - Äußere Motive
Vor der TF

Hemmungsbefreiend
* Leichtere Kommunikation
* Diskussionsfreudiger
* Kommunikation mit dem anderen Geschlecht
Gruppenzwang
* Dazugehörigkeit
* Beweisen von falscher Stärke
Verantwortungspflicht
* Druckabbau
* Problemverarbeitung / Beruf Privat
Entspannung
* Innerliche Ruhe finden
* Abschalten/Vergessen vom Alltag
Arbeit
* Angst ums Arbeitsverhältnis
* Zukunftsperspektiven
* Arbeitszeiten/Schichtarbeit

Bewältigung nach der TF

Verantwortungspflicht
* Offene Gespräche
* Respekt und Vertrauen
Stress
* Abbau durch Sport
* Wellness/ Spaziergänge
* Hobbies
Psyche
* Fachliche Unterstützung SHG
* Stärkung Selbstbewusstsein
* Respekt
* Erlangen von Selbstsicherheit
* Eigenes Vertrauen zu sich
Privat
* Freundeskreis / Isolation der falschen Freunde
* Unterstützung eigene Familie
* Abbau falscher Scharm
* Keine Unterdrückung von Gefühlen


Beispiele:

Äußere Motive:
Gruppenzwang : in meinem Betrieb und auch in meinem privaten Umfeld wurde zu dieser Zeit sehr viel Alkohol konsumiert.

Kontaktschwäche: Ich habe den Alkohol benutzt, um Hemmungen gezielt abzubauen. Es fiel mir dadurch leichter, auf andere Menschen zuzugehen.

Stress: Die Arbeit war teilweise in einem Maß anstrengend, das ich heute als "nicht gesund" bezeichnen würde.

finanzielle Probleme: durch monatelang ausbleibende Lohnzahlungen konnte ich teilweise noch nicht mal mehr meine Miete zahlen.

Problemverarbeitung: Die Chemo meiner Mutter hat mich oft den ganzen Tag über beschäftigt. Jemand helfen wollen und es nicht können. Ihr nicht noch mehr Sorgen machen...

Innere Motive:
Zu Gruppenzwang: Mangel an Selbstbewusstsein durch fehlende Reflektion meines Selbst und das Fehlen eines stabilen, gewachsenen Umfeldes.
Gegenmaßnahme: Sich selbst annehmen, mit den kleinen Fehlern, die man eben nun mal hat - und die einen zu einem MENSCHEN machen.

Zu Kontaktschwäche: Ebenfalls aus dem Mangel an Selbstbewusstsein resultierend.

Stress: Der "Leistungsgedanke" war falsch geprägt. Ich konnte Stress nicht kanalisieren, im Gegenteil. Darüber habe ich meinen Wert "gesellschaftlich" definiert.
Gegenmaßnahme: Erlernen von Techniken und Kommunikationsmaßnahmen, Trennung von positivem und negativem Stress. Gespräch mit Vorgesetztem, bzw. folgender Jobwechsel (nach erfolglosem Versuch einer Einigung)

zu finanzielle Probleme: Angst, Mangel an Selbstbewusstsein, entweder den Job zu wechseln, oder den Chef unter Druck zu setzen, damit ich an meine benötigten finanziellen Mittel gelange.



Und was ist jetzt ein "Entlastungstrinker" ?
 

fabi123

Benutzer
Was bedeutet "neutralisierende Empfindung" ?
Also zuerst war es gewohnheitstrinken mit Ursprung aus mangelndem Selbstbewusstsein. So blöd wie es klingt war es damals im Umfeld eben üblich am Wochenende feiern zu gehen und sich zu betrinken. Und ich hatte nicht die innere Stärke mich dagegen aufzulehnen. Damals hab ich das aber auch nie als Problem gesehen. Erst nach der 1. TF als dann die Freunde auf den Schock einen trinken gehen wollten, hab ich gedacht "ihr habt sie doch nicht alle" und mich konsequent abgewandt, allerdings leider immer noch nicht mit der Schlussfolgerung dass ich meinen Alkoholkonsum kontrollieren muss.
Am Tag der 2. war es ganz klar ein falscher Leistungsgedanke. "Ich habe frei jetzt trink ich auch was, wenn ich nicht mehr fahren kann lass ich das auto eben stehen." Ich war allgemein so leistungsorientiert, dass ich am Tag nach der 2. TF durch beruflichen stress, den ich mir auch selbst gemacht habe, auf Arbeit zusammengebrochen bin. Dann war ich erst mal ne Woche zuhause und zu gar nichts zu gebrauchen, war fast nur im Bett gelegen. Dann gab es Gespräche mit Arzt, Familie und Chef und jetzt sieht es so aus, dass zB mein chef ganz genau auf meine Pausen und dass ich nicht zu lange im Büro bleibe achtet, abends und am Wochenende ist das arbeitshandy aus und ich achte ganz bewusst darauf nach stressigen tagen mich noch sportlich zu verausgaben. Unternehme viel mehr "besonderes" Radtouren, Ausflüge, in die Kletterhalle gehen, Billard spielen oder bowling, so was was einfach einen nachhaltigeren erholungseffekt bietet als sich einfach in ein Café oder Biergarten zu setzen und was zu trinken. Ich bin jetzt viel ausgeglichener, belastbarer und leistungsfähiger als vorher, denke nicht mehr was alles noch zu tun ist sondern was alles schon geschafft ist. Alles in allem gehts mir viel besser. Ich nur keine Ahnung ob das alles jetzt hierher gehört oder in die Ohren des Gutachters.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Was bedeutet "neutralisierende Empfindung" ?
Versetz dich mal in die Chemie, hier kann man in einer sauren Lösung so lange eine Base bzw. umgekehrt einer alkalischen Lösung so lange eine Säure zusetzen, bis die Lösung neutral ist.

Jetzt sind wir aber wieder bei der MPU, eine "neutralisierende Empfindung" heißt nichts anderes, als eine Wirkung von etwas durch etwas anderes aufheben.

Ich erklär das mal ganz einfach ... du hast morgens kein Bock auf Arbeit, du musst aber, da du sonst Ärger mit deinem Boss bekommst. Die Angst vor deinem Boss, hat jetzt deine Unlust auf Arbeit neutralisiert.

Alles klar :zwinker0004::smiley138:
 

fabi123

Benutzer
Danke sehr, jetzt hats klick gemacht :)
Ja der Termin beim VP, ich weiß nicht... Er hat viel zu viel Zeit mit Aufklärung über seinen Vertrag usw verschwendet, hab mir teilweise gedacht die Uhr tickt also schreib schneller :) neue infos über mich selbst oder Denkanstöße habe ich leider noch nicht erhalten, mal die nächste Sitzung abwarten...
Hatte das Gefühl er will mich möglichst lange beraten. Seine erste Empfehlung ohne mit mir über persönliche Dinge zu sprechen war ich solle den Führerschein "freiwillig" abgeben und in nem halben Jahr einen neuen Versuch starten.
Den Fragebogen bearbeitet ich morgen Abend.
Aber danke schon mal ihr seid klasse.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Fabi,

das der VP sein Geld verdienen will ist natürlich klar. Vllt. war diese erste Infostunde ja auch kostenlos? :smiley2204:

Rückblickend muss ich sagen, dass ich nach der ersten Sitzung bei meiner VP auch noch nicht sonderlich überzeugt war - das änderte sich jedoch von Termin zu Termin und am Ende war ich froh, dass ich zu ihr gegangen bin. Also warten wir erst einmal ab, wie es sich bei dir entwickelt...:smiley138:
 

fabi123

Benutzer
So jetzt hatt es leider doch länger gedauert als gedacht, hier mal mein Fragebogen:Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
08.06.2014, Konzertbesuch, bin alleine hin gefahren und hab mit Kollegen Bier getrunken. Aufgefallen am 09.06. Ca. 00:30 uhr, allgemeine Verkehrskontrolle mit 0,68 Promille.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
5 Bier 0,5l in 5stunden


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Bis zur Kontrolle ca. 17km, insgesamt wären es 30km gewesen.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja hatte mich nur etwas müde gefühlt

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Bin mit dem Gedanken wenn ich nicht mehr fahren kann schlaf ich zur not im auto losgefahren, hatte dann aber nicht mehr drüber nachgedacht.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ja. 2005

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Bis zum 2. Delikt hätte ich noch gesagt nie. Heute denk ich dass es doch vorgekommen sein kann, kann aber nicht definitiv sagen ob, oder wann oder wie oft. Ich folgere daraus, dass ich fahren und trinken absolut konsequent trennen muss.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Das erste mal bewusst mit 16. Vermutlich auch früher als Kind an Silvester oder so. Der erste Konsum war mit 16.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Mit 16 bis 20 regelmäßig, danach unregelmäßig, bis jetzt auch noch relativ regelmäßig, allerdings selten. (3 Trinkanlässe in 6 Monaten)
Trinkmenge hat sich deutlich reduziert 20-zum 2. Delikt, aber noch unreflektiert. Jetzt sehr bewusst und nie mehr als 3 Trinkeinheiten.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
16-20: beinahe jedes Wochenende, langsame Steigerung bis am Ende 10-12 halbe Bier pro Trinkanlass, da waren dann aber immer Anlässe dazwischen mit 1 Radler oder Bier oder auch mal 2-3 Bier.
Danach deutlich reduziert, Maximal 6Bier pro TA, allerdings nicht mehr jedes Wochenende. Auch mal ein Monat oder zwei gar nichts, jeh nach dem was an Anlässen so anstand oder wie ich auch Zeit und Lust hatte.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Anfangs in Kneipen und Discotheken mit der Dorfjugend
Dann mit freunden auf festen.
Jetzt nur noch bei Familienfeiern

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Außeres Motiv immer stress und ein falsches Wertesystem. Wer mehr stress hat leistet mehr und Leistung ist das wichtigste.
Viel stress bedeutet ich brauche viel Erholung und das geht am besten mit möglichst ausgelassenen feiern. (War mir nie bewusst, bin ich erst nachher dahinter gekommen) und beim ersten mal passt das auch noch evtl, aber da war es eher locker werden, kommunikativer sein, aber auch unterbewusst stressabbau.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Enthemmt sein, Kontakt freudiger sein, Spaß haben, unabhängig von der Menge.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Keine, bzw. fühlte mich bis 20 in die Dorfjugend integriert, was aber nicht ausschließlich am Alkohol lag.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja, mit 19-20, definitiv, das war so zum einen Gewohnheit am Wochenende zu feiern, aber auch schon stress(lernen fürs abi, nebenbei arbeiten, Freundin hat Schluss gemacht)

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Was heißt volltrunkenheit? Filmriss und oder Bewusstlosigkeit? Nein. Bis zum erbrechen, ja.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Hatte mich immer als genusstrinker gesehen, war im Umfeld nie jemand der am meisten vertragen hat. Aus heutiger Sicht ist das falsch, das hatte mit Genuss nichts zu tun, war viel zu viel und sehr problematisch, gefährlich und dumm.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
13.07. Ein Glas Sekt
25.08. Eine halbe Bier
12.11. Ein Glas Sekt und ein Glas whiskey (2cl)

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
12.11.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Heute aus Genuss. Zum anstoßen.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Hatte nie wirklich über meinen Konsum und mögliche folgen nachgedacht. Jetzt schon und da ich fahren und trinken nicht trennen konnte trinke ich jetzt so wenig, dass ich dazu immer in der Lage bin. Bis jetzt hatte ich Glück, dass ich damit niemanden verletzt habe. Ich will dass das so bleibt und mich dabei nicht aufs Glück verlassen.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Erreicht war das gleich, ich hab es beschlossen und umgesetzt, es gab keine Phase. Die Zeit von der 2. TF bis jetzt ist mir auch nicht schwer gefallen oder so, verzichte auf nichts, bis auf Alkohol.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Rein von der Reduzierung des Alkohols eig gar nicht. Ich bin jetzt öfter mal Fahrer, habe noch den gleichen Freundeskreis, aber mache mehr Sport und untertags Unternehmungen als abends irgendwo weg gehen.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Zum einen bin ich mir der Notwendigkeit bewusst und werde auch weiterhin trinken schriftlich voraus planen. Zum anderen geht es mir viel besser wenn ich am Wochenende tagsüber Sport treibe oder Ausflüge unternehme. Ich habe einfach gar keine Motivation mehr mir Nächte irgendwo um die Ohren zu schlagen. Bin viel leistungsfähiger und stress resistenter.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Nein. Ich achte viel mehr auf mich und meinen Körper und hab ein neues Lebensgefühl, das geb ich nicht mehr her.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Absolut konsequent (kein tropfen vor dem fahren) Das erreiche ich wenn ich insgesamt selten und wenig trinke, dass die Gefahr, dass ich mich überschätze gar nicht aufkommt und ich mir immer über meinen Konsum bewusst bin.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Motivation für das bewusste wenige trinken ist dass ich erkannt habe wie gefährlich das ein für mich und andere ist.
Am Tag nach dem 2. Delikt hatte ich zudem noch einen Burnout. Bin richtig umgekippt und war danach richtig platt. Das hatte ich im September letztes Jahr schon mal, da wurde es als Panik Attacke diagnostiziert, was ich erst nicht einordnen konnte. Ich hab mir damals schon Gedanken über mein leistungsverständnis gemacht aber wollte es nicht war haben und hab mir so gedacht du darfst nicht weich sein, Beis dich durch... Bis zum 09.06. Danach hab ich mein leben gründlich auf den Kopf gestellt, mein chef achtet jetzt auf meine Arbeitszeiten, ich mache regelmäßig Feierabend(keine Überstunden mehr) schalte das diensthandy abends und am Wochenende ab, nutze meine Freizeit intensiver und bewusster zur Erholung, mit Sport oder Dingen die seelische Kraftreserven aufbauen wie wandern zB. Einfach nachhaltigere Erlebnisse als ein abend in der Kneipe. Wo ich mir früher gedacht hab ich muss mal wieder raus (in ne Kneipe oder so) geht es jetzt zum radeln zB. Mir geht es insgesamt viel viel besser als vorher. Hab jetzt viel mehr Energie. Liegt aber nicht (nur) am Alkohol. War vorher so aufs arbeiten fixiert, dass ich teilweise monatelange außer arbeiten und schlafen nicht wirklich was gemacht hab, auch am Wochenende oder so.
Jetzt hab ich eine andere Einstellung dazu und es geht mir bestens damit.
(Hoffe das war jetzt nicht zu viel am Ende)

Danke vorab schon mal für eure Meinungen und Kommentare :)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Das ist ein absoluter Schnelldurchlauf, damit hältst du vielleicht 10 Minuten durch.

Du solltest dir im Vorfeld ein paar Anregungen aus den 5*FB holen, danach überarbeite das Ganze noch einmal.

Sorry, wenn ich das mal so direkt gesagt habe.
 

fabi123

Benutzer
Direkt ist nie verkehrt :)
Ich habe schon einige gelesen, aber so weiß ich jetzt nicht was ich anders machen soll? Umfangreicher antworten oder fehlen direkt Dinge? Sry wenn ich mich da bisschen doof stell :(
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Das muß einfach etwas umfangreicher sein, du musst bei deiner MPU ein Zeitlimit von 30 - 60 Minuten füllen.

Ich brauch nur die letzten beiden Fragen lesen, da kann ich mir nicht vorstellen, dass du wirlich eine finalen Fragebogen von den "Guten FB" gelesen hast ... dort steht soetwas nämlich nicht. :zwinker0004:
 
Zuletzt bearbeitet:

fabi123

Benutzer
Da haben schon ein weiteres "Problem", ich sage selten mehr als nötig...
Aber gut ich versuche es noch einmal:

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
08.06.2014, Konzertbesuch, bin alleine hin gefahren und hab mit Kollegen Bier getrunken. Aufgefallen am 09.06. Ca. 00:30 uhr, allgemeine Verkehrskontrolle mit 0,68 Promille. Als ich losgefahren bin, wollte ich noch nur das Konzert besuchen und hatte weder die klare Absicht was zu trinken noch die Absicht nichts zu trinken. Ich hatte mir so gedacht "mal sehen was kommt, zu Not schlafe ich im Auto, falls ich was trinke und nicht mehr fahren kann" Dann so während dem 3. Bier kam der Gedanke auf, Mensch ich hab jetzt frei und einen tollen Abend, das muss ich ausnutzen, da trink ich noch ein zwei mehr. Daran, dass ich mit Auto unterwegs bin hab ich da schon gar nicht mehr gedacht. Dann gegen 24:00 Uhr wurde ich müde und wollte einfach nur nach Hause, auf dem Weg zum Auto habe ich mich kurz gefragt, "Kannst du noch fahren?" mit dem Ergebnis, ja so viel hast du ja nicht getrunken auf die lange Zeit gesehen. Ich hatte keine Ahnung wie viel Promille ich wann erreiche oder wieviel ich abbaue und ob es jetzt 4 Bier oder gar 6 waren wusste ich auch nicht mal. Also habe ich mich mit dem wird schon gehen Gedanken weiter auf den Weg gemacht. Eigentlich hatte ich schon bevor ich zu Fuß das Auto erreicht hatte gemerkt dass ich so gar nicht fahrtauglich bin, aber der Drang nach Hause zu kommen war stärker. Das geht schon noch, so viel hast du ja nicht getrunken. Das hielt bis zur allgemeinen Verkehrskontrolle an, dort habe ich dann gesagt, ja ich habe ein Bier getrunken, war auch sofort mit der Alkoholkontrolle einverstanden. Und dann kam auf einmal die Ernüchterung.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
5 Bier 0,5l in 5 stunden


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Bis zur Kontrolle ca. 17km, insgesamt wären es 30km gewesen.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
ja ich hatte mich nur etwas müde gefühlt. Leise Zweifel ob meiner Fahrtüchtigkeit hab ich einfach auf die Müdigkeit geschoben und mich total überschätz und meinen Konsum unterschätzt.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Bin mit dem Gedanken wenn ich nicht mehr fahren kann schlaf ich zur not im auto losgefahren, hatte dann aber nicht mehr drüber nachgedacht. Einen Richtigen Plan oder ein Strategie das zu vermeiden hatte ich nicht.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ja. 2005 am 08.01. damals bin ich total besoffen nach einer Party ins Auto gestiegen und habe nach ca. 30m Fahrt an einem Baum geparkt.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Bis zum 2. Delikt hätte ich noch gesagt nie. Heute denk ich dass es doch vorgekommen sein kann, kann aber nicht definitiv sagen ob, oder wann oder wie oft. Ich folgere daraus, dass ich nie eine Ahnung über meinen jeweiligen Konsum und die damit erreichte Promille Anzahl hatte.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Die erste Erinnerung ist als kleines Kind an Sylvester, wenn meine Eltern mit den Großeltern angestoßen haben. Das war aber immer nur ein Glas Sekt wirklich nur zum Anstoßen, sonst habe ich keine Erinnerung. Der erste Konsum war mit 16, Abends zum fortgehen ein Bier.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Mit 16 habe ich beim fortgehen ein Bier am Abend getrunken, das hat sich dann langsam und ohne dass ich es bemerkt habe gesteigert, bis am Ende, so mit 20 Jahren, 4-6 Bier die Regel an Wochenende war bis zu einer MAximalmenge von 12 halben Bier am Abend, da war ich dann aber auch fast 12 Stunden unterwegs. Getrunken wurde beinahe jedes Wochenende, aber es waren auch mit 19/20 Wochenenden dabei wo ich nur 1 oder 2 Bier oder auch mal gar nichts getrunken hatte. Das war abhängig von dem wo und was wir gemacht haben. Zum Billard spielen zb. Habe ich immer fast gar nichts maximal 2 Bier getrunken, zum fortgehen in die Disco oder auf Rocknächte wurde immer gesoffen. Nach der ersten TF hat sich mein Konsum im Vergleich zu davor schon deutlich reduziert, da war dann die MAximalmenge eher so 6 Bier und auch die Abstände dazwischen wurden größer. Das hat sich dann unbewusst immer weiter reduziert, auch weil ich einfach keine Zeit mehr für Sauftouren hatte.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
16-20: beinahe jedes Wochenende, langsame Steigerung bis am Ende 10-12 halbe Bier pro Trinkanlass, da waren dann aber immer Anlässe dazwischen mit 1 Radler oder Bier oder auch mal 2-3 Bier.
Danach deutlich reduziert, Maximal 6Bier pro TA, allerdings nicht mehr jedes Wochenende. Auch mal ein Monat oder zwei gar nichts, jeh nach dem was an Anlässen so anstand oder wie ich auch Zeit und Lust hatte.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Anfangs (16 bis 20) in Kneipen und Discotheken mit der Dorfjugend
Dann mit freunden auf festen. Es gab weder einen festen Personenkreis noch feste Orte oder Zeiten.
Jetzt nur noch bei Familienfeiern. Ich gehe jetzt immer noch auf sog Stammtische, um Punkte im Vereinsleben zu besprechen, aber es fällt jetzt die spontane Entscheidung weg ob ich ein Bier dort trinke oder nicht. Es steht vorher fest, dass ich keines trinke.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Außeres Motiv immer stress und ein falsches Wertesystem. Wer mehr stress hat leistet mehr und Leistung ist das wichtigste.
Viel stress bedeutet ich brauche viel Erholung und das geht am besten mit möglichst ausgelassenen feiern. (War mir nie bewusst, bin ich erst nachher dahinter gekommen) und beim ersten mal passt das auch noch evtl, aber da war es eher locker werden, kommunikativer sein, aber auch unterbewusst stressabbau.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Enthemmt sein, Kontakt freudiger sein, Spaß haben. Wenn es dann mehr wurde, schon mal lallen und unkoordinierte Bewegungen, sogar auch mal bis hin zum erbrechen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Keine, bzw. fühlte mich bis 20 in die Dorfjugend integriert, was aber nicht ausschließlich am Alkohol lag.
Ich bin nie aggresiv geworden oder hab sonst irgendwelchen scheiß angestellt, oder freunde beleidigt oder so. Nach dem Feiern kam es schon mal vor, dass ich bis NAchmittags geschlafen habe am Wochenende, aber das hätte ich vermutlich auch, wenn ich nüchtern erst um acht Uhr morgen nach HAuse gekommen wäre. Also so gravierende Folgen gab es keine, bis auf dass ich gefahren bin, was ja schon mit das schlimmste überhaupt ist. schlimmer wäre nur wenn dadurch jemand zu Schaden gekommen wäre.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja, mit 19-20, definitiv, das war so zum einen Gewohnheit am Wochenende zu feiern, aber auch schon stress(lernen fürs abi, nebenbei arbeiten, Freundin hat Schluss gemacht und die Vorstellung ich kann auch "hart" feiern und trotzdem noch Leistung bringen, bzw, habe das saufen an sich schon als Leistung angesehen)

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Was heißt volltrunkenheit? Filmriss und oder Bewusstlosigkeit? Nein. Bis zum erbrechen, ja.
(Bessere Antwort: Nein.(aber mich interessiert einfach die Definition))

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Hatte mich immer als genusstrinker und gesellschaftstrinker gesehen, war im Umfeld nie jemand der am meisten vertragen hat. Ich habe Alkohol nie gebraucht oder für irgendwas benutzt. Es ist aus unwissenheit und unreflektiertheit heraus einfach so passiert. Aus heutiger Sicht ist das falsch, das hatte mit Genuss nichts zu tun, war viel zu viel und sehr problematisch, gefährlich und dumm.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
13.07. Ein Glas Sekt
25.08. Eine halbe Bier
12.11. Ein Glas Sekt und ein Glas whiskey (2cl)

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
12.11.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Heute aus Genuss. Zum anstoßen.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Hatte nie wirklich über meinen Konsum und mögliche folgen nachgedacht. Jetzt schon und da ich fahren und trinken nicht trennen konnte trinke ich jetzt so wenig, dass ich dazu immer in der Lage bin. Bis jetzt hatte ich Glück, dass ich damit niemanden verletzt habe. Ich will dass das so bleibt und mich dabei nicht aufs Glück verlassen. Ich war durch mein Hohes Stressniveau in dem Moment in dem ich gefahren bin, auf einem "Egotrip" jetzt bin ich dran und niemand anders. Ich hab meinen Stress jetzt unter Kontrolle und gehe nicht davon aus, dass mir das so noch einmal passiert, ich weiß aber dass es vielleicht auch irgend einen andern Auslöser geben kann, den ich heute weder bedenken noch mich darauf irgendwie vorbereiten kann. Daher trinke ich ab jetzt nie soviel dass ich über 0,3promille erreichen könnte.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Erreicht war das gleich, ich hab es beschlossen und umgesetzt, es gab keine Phase. Die Zeit von der 2. TF bis jetzt ist mir auch nicht schwer gefallen oder so, verzichte auf nichts, bis auf Alkohol. Ich hatte ja vorher schon unabsichtlich wenig alkohol getrunken und auch mal längere Pausen gehabt.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Rein von der Reduzierung des Alkohols eig gar nicht. Ich bin jetzt öfter mal Fahrer, habe noch den gleichen Freundeskreis, aber mache mehr Sport und untertags Unternehmungen als abends irgendwo weg gehen. Von daher bin ich schon insgesamt fitter, ausgeglichener und leistungsfähiger.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Zum einen bin ich mir der Notwendigkeit bewusst und werde auch weiterhin trinken schriftlich voraus planen. Zum anderen geht es mir viel besser wenn ich am Wochenende tagsüber Sport treibe oder Ausflüge unternehme. Ich habe einfach gar keine Motivation mehr mir Nächte irgendwo um die Ohren zu schlagen. Bin viel leistungsfähiger und stress resistenter.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Vorstellen ja, aber weil ich auf keinen Fall möchte dass das noch einmal passiert achte ich da extrem drauf.
Nein. Ich achte viel mehr auf mich und meinen Körper und hab ein neues Lebensgefühl, das geb ich nicht mehr her.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Absolut konsequent (kein tropfen vor dem fahren) Das erreiche ich wenn ich insgesamt selten und wenig trinke, dass die Gefahr, dass ich mich überschätze gar nicht aufkommt und ich mir immer über meinen Konsum bewusst bin.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
(ja hier sollte vermutlich Nein stehen um den Gutachter nicht zum NAchdenken zu bringen, aber ich weiß nicht wo ich das sonst mit rein bauen kann oder ist das nicht wichtig?)

Motivation für das bewusste wenige trinken ist dass ich erkannt habe wie gefährlich das ein für mich und andere ist.
Am Tag nach dem 2. Delikt hatte ich zudem noch einen Burnout. Bin richtig umgekippt und war danach richtig platt. Das hatte ich im September letztes Jahr schon mal, da wurde es als Panik Attacke diagnostiziert, was ich erst nicht einordnen konnte. Ich hab mir damals schon Gedanken über mein leistungsverständnis gemacht aber wollte es nicht war haben und hab mir so gedacht du darfst nicht weich sein, Beis dich durch... Bis zum 09.06. Danach hab ich mein leben gründlich auf den Kopf gestellt, mein chef achtet jetzt auf meine Arbeitszeiten, ich mache regelmäßig Feierabend(keine Überstunden mehr) schalte das diensthandy abends und am Wochenende ab, nutze meine Freizeit intensiver und bewusster zur Erholung, mit Sport oder Dingen die seelische Kraftreserven aufbauen wie wandern zB. Einfach nachhaltigere Erlebnisse als ein abend in der Kneipe. Wo ich mir früher gedacht hab ich muss mal wieder raus (in ne Kneipe oder so) geht es jetzt zum radeln zB. Mir geht es insgesamt viel viel besser als vorher. Hab jetzt viel mehr Energie. Liegt aber nicht (nur) am Alkohol. War vorher so aufs arbeiten fixiert, dass ich teilweise monatelange außer arbeiten und schlafen nicht wirklich was gemacht hab, auch am Wochenende oder so.
Jetzt hab ich eine andere Einstellung dazu und es geht mir bestens damit.

Ich hoffe das ist jetzt besser? Falls nicht, bitte nicht falsch verstehen, ich gebe mir Mühe und bin dankbar für Kommentare.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich hoffe das ist jetzt besser? Falls nicht, bitte nicht falsch verstehen, ich gebe mir Mühe und bin dankbar für Kommentare.

Wir verstehen das hier nicht falsch, keine Angst :smiley22:

Mal schau'n, wer zuerst die Zeit für einen Kommentar findet, Max oder ich...:smiley138:
 

fabi123

Benutzer
Danke sehr :)
Heute hatte ich eine weitere Sitzung beim VP und habe jetzt eine klarere Sicht auf manches, ich denke ich werde den Fragebogen in Bezug auf innere Motivation noch ein bisschen überarbeiten. Muss das ganze aber erst noch ein bisschen sacken lassen, nicht dass ich vor lauter Freude über neu gewonnene Einsichten noch was durcheinander bringe oder so.
Aber im Gegensatz zum ersten mal hat sich das Gespräch mit dem VP heute definitiv gelohnt :)
Ich schau mal, dass ich das so schnell wie möglich in den Fragebogen mit einbaue.
Aber danke schon mal Max und Nancy, ihr seid super und eine große Stütze.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Außeres Motiv immer stress und ein falsches Wertesystem. Wer mehr stress hat leistet mehr und Leistung ist das wichtigste.
Viel stress bedeutet ich brauche viel Erholung und das geht am besten mit möglichst ausgelassenen feiern. (War mir nie bewusst, bin ich erst nachher dahinter gekommen) und beim ersten mal passt das auch noch evtl, aber da war es eher locker werden, kommunikativer sein, aber auch unterbewusst stressabbau.
Das wird die wichtigste Kernfrage deines MPU-Gespräches sein, kannst du die nicht ausreichend beantworten, darfst du wiederkommen.

Ich hab dir in Beitrag 27 doch schon alles dazu geschrieben, was soll ich denn noch tun :smiley2204:

Einfach zu sagen ... "immer Stress und falsches Wertesystem" ... wird dich hier nicht weiter bringen.

Der Gutachter will die Gründe für deinen übermäßigen Alkoholkonsum wissen ... woraus resultiert dieser ? ... wie sind sie entstanden ?

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Hatte mich immer als genusstrinker und gesellschaftstrinker gesehen, war im Umfeld nie jemand der am meisten vertragen hat. Ich habe Alkohol nie gebraucht oder für irgendwas benutzt. Es ist aus unwissenheit und unreflektiertheit heraus einfach so passiert. Aus heutiger Sicht ist das falsch, das hatte mit Genuss nichts zu tun, war viel zu viel und sehr problematisch, gefährlich und dumm.
Eine weitere Kernfrage !

Du hast Alkohol nie gebraucht ... bist aber mit 1,38‰ und 0,68‰ erwischt worden ... und glaube mir, dass wird der Gutachter nicht als Einzelfälle betrachten, hier musst du dir gewaltig etwas einfallen lassen.

Was bitte ist ein "Genusstrinker", dass musst du mir mal definieren.

Und das sind nur zwei Fragen, aber wichtige !!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben