MPU mit 1,92 Promille am 19.02.20

Manuel08

Neuer Benutzer
Hallo an alle,

vielen Dank, dass ihr euch die Mühe macht und den Leuten hier unter die Arme greift! Auch ich für meinen Teil Poste nachfolgend meine Geschichte und bin für Anregungen, Kritik und Verbesserungsvorschläge stets offen.

Ich hoffe, dass ich auch anderen, die in einer ähnlichen Situation sind, damit helfen kann.

VG
Manuel
 
Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 184 cm
Gewicht: 71kg
Alter: 29

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 03.03.2019
BAK: 1,92 ‰
Trinkbeginn: 18:30 Uhr (02.03.2019)
Trinkende: 01:30 Uhr (03.03.2019)
Uhrzeit der Blutabnahme: 2:35 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 25.02.2020

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein (beantragt)
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: 1 Punkt wegen überhöhter Geschwindigkeit (21 km/h nach Abzug der Toleranz, außerhalb geschlossener Ortschaften, Ablauf Mai diesen Jahres)
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
Verkehrszuwiderhandlung unter Alkoholeinfluss (Alkoholersttäter)
Ist zu erwarten, dass der/ die Untersuchte auch zukünftig ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss oder dessen Nachwirkungen führen wird und/ oder liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums bzw. dessen Nachwirkungen Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeugs in Frage stellen oder ausschließen?

Bundesland: Hessen

Konsum

Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: max. 8x pro Jahr, nicht mehr als 1 TE pro Anlass
Ich lebe abstinent seit: -

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: ja (die letzten 6 Monate)
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?: -

Leberwerte ja/nein seit wann, wie viele: 1x vom 07.02.2020 (GOT, GPT,GGT,CDT alle im Normbereich, Dokument ist gestempelt und vom Arzt unterzeichnet)

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: ja, über 7 Monate
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: -

MPU
Datum: 19.02.2020
Welche Stelle (MPI): DEKRA Köln
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -
 
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Für den 02.03.2019 um 18:30 Uhr wurde ich von einem langjährigen Schulfreund zu seinem 29. Geburtstag eingeladen, um diesen entsprechend mit ihm und weiteren Freunden zu feiern. Am Morgen des besagten Tages, gegen 08:30 Uhr, haben meine Freundin und ich bei ihren Eltern gefrühstückt und anschließend den Tag dort bis ca. 16 Uhr verbracht, bevor wir nach Hause gefahren sind. Zu Hause angekommen, habe ich mich für den Geburtstag frisch gemacht und Wechselklamotten sowie einen Schlafanzug eingepackt, da ich bei meinem Bruder übernachten wollte, der ca. 3 km von dem Ort der Geburtstagsfeier entfernt wohnt. Gegen 17:30 Uhr bin ich also mit dem Auto ca. 60 km auf die Geburtstagsfeier gefahren. Dort angekommen, gab es Pizza und erste alkoholische Getränke in Form von div. Biersorten sowie Rot- und Weißwein. Ich habe sodann das erste Bier (0,33l) getrunken und weitere im Laufe des Abends. Bis ca. 22:00 Uhr (3 ½ Stunden) waren es 4x 0,33l Bier, die ich getrunken habe. Ab diesem Zeitpunkt habe ich zusätzlich Pfefferminzlikör (18 vol.-%) in rauer Menge konsumiert. Bis zum Trinkende (ca. 1:30 Uhr, 03.03.2019) kamen so insgesamt 10x 0,33l Bier sowie 10x 2cl Pfefferminzlikör zusammen. Gegen ca. 1:30 Uhr habe ich, ohne mich groß zu verabschieden, die Feier verlassen und bin zum Auto gelaufen. Der ursprüngliche Plan, mit dem Taxi zu meinem Bruder zu fahren, wurde kurzerhand über Bord geworfen, da ich einfach schnellstmöglich in ein Bett und am nächsten Tag das Auto nicht extra abholen wollte. So bin ich also mit dem Auto losgefahren und habe nach ungefähr der halben Strecke am rechten Fahrbahnrand einen erhöhten Bordstein touchiert, woraufhin der vordere Reifen (Beifahrerseite) kaputt gegangen ist. Ich habe sodann das Fahrzeug ca. 1 km weiter in eine Haltebucht (vor Glascontainern) gefahren und abgestellt (ca. 500 m von meinem Bruder entfernt). Kurz bevor das Fahrzeug von mir abgestellt wurde, kam ein Streifenwagen auf der gegenüberliegenden Fahrbahn entgegen. Aufmerksam geworden, durch die deutlich hörbaren Geräusche des beschädigten Reifens meines Fahrzeugs, drehte der Streifenwagen unmittelbar um und parkte hinter mir. Die beiden Polizisten stiegen aus, traten an mich heran und fragten, ob sie den Abschleppdienst für mich rufen sollen. Spätestens nachdem ich lediglich eine undeutliche und lallende Antwort geben konnte, war den Polizisten klar, dass ich unter Alkoholeinfluss stand. Ich wurde gefragt, ob ich einem Alkoholtest zustimme. Es war ca. 1:45 Uhr als ich einen Promillewert von 1,6 ‰ (AAK) pustete. Daraufhin wurde ich im Streifenwagen mit zur Wache genommen, um neben anderen Tests, einen Bluttest durchzuführen. Der Führerschein wurde einbehalten. Später ergab die BAK zum Zeitpunkt der Blutentnahme um 2:35 Uhr einen Wert von 1,92 ‰.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

10x 0,33l Bier à 4x 0,33l 18:30 Uhr – 22 Uhr & 6x 0,33l Bier 22:00 Uhr – 01:30 Uhr
10x 2cl Pfefferminzlikör à 22:00 Uhr – 01:30 Uhr

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Insgesamt betrug die Strecke ca. 3 km. Gefahren bin ich ca. 2,5 km.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Nein.
Nach den ersten Metern mit dem Auto hatte ich zwar realisiert, dass es mir schwerfällt, die Spur zu halten und ich auch meine Umgebung nur stark eingeschränkt wahrnehme, jedoch war es eine gewisse Überheblichkeit durch Gewohnheit sowie eine Augen-zu-und-durch-Einstellung die mich weiterfahren ließen. Ich wollte Zeit sparen und möglichst schnell in ein Bett, um meinen Rausch auszuschlafen.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ursprünglich war geplant, mit dem Taxi zu meinem Bruder zu fahren, der ca. 3 km vom Ort der Geburtstagsfeier meines Schulfreundes entfernt wohnt. Am nächsten Tag hätte ich das Auto abgeholt und wäre nach Hause gefahren. Durch den konsumierten Alkohol und einer daraus resultierenden Kurzschlussreaktion (Kontrollverlust), habe ich den Plan über Bord geworfen, da ich einfach nur in ein Bett wollte, um meinen Rausch auszuschlafen. Auch wollte ich nicht extra das Auto am nächsten Tag holen, um nach Hause fahren zu können.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Ich habe mich auch früher nach dem Konsum von Alkohol hinters Steuer gesetzt. Die Trinkmengen waren zwar geringer als an dem Tag der Trunkenheitsfahrt, jedoch so hoch, dass eine spürbare Veränderung vorgelegen hat. Aufgefallen bin ich nicht.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Insgesamt ist dies über die Jahre bestimmt 10-Mal vorgekommen; immer für kürzere Strecken. Zudem wurde ich von Mal zu Mal immer leichtsinniger. Während ich mir selbst nach der ersten alkoholisierten Fahrt im Straßenverkehr gesagt habe, dass es nicht mehr vorkommt, wurde die Hemmschwelle bei den darauffolgenden Fahrten immer geringer – „Es passiert ja sowieso nichts“, dachte ich. Ich wollte nicht von anderen abhängig sein und war durch das Auto zeitlich flexibel. Wie sehr ich andere und mich dadurch gefährdet habe, war mir zu der Zeit überhaupt nicht bewusst.
 
Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen? (Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Das erste Mal, an dem ich Alkohol bewusst wahrgenommen habe, war mit 12 Jahren. Wir haben Silvester bei Freunden der Familie gefeiert und die Erwachsenen haben Alkohol getrunken. Den ersten eigenen Alkoholkonsum hatte ich im Alter von 15 Jahren. Mein damaliger Freundeskreis war im Durchschnitt 1-2 Jahre älter als ich und ich wollte natürlich dazugehören und konnte auch, wenn man mir was angeboten hat, schlecht „Nein“ sagen. Alle haben Alkohol in Form von Bier- und anderen Mischgetränken zu sich genommen, so auch ich.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Zu Beginn, mit 15 Jahren, hat sich mein Alkoholkonsum sehr in Grenzen gehalten. In dieser Zeit hat mir Bier überhaupt nicht geschmeckt und wenn überhaupt, habe ich Mischgetränke (Alkopops, Colabier, Radler…) bevorzugt. Getrunken wurde ausschließlich am Wochenende, zusammen mit Freunden und dort auch nicht jedes Wochenende. Pro Trinkanalass ist eine Menge von 2x 0,33l Biermischgetränke (ca. 2,5 vol.-%) als realistisch einzustufen und dies 1-2 Mal pro Monat. Im Alter von 16-18 Jahren hat sich die Trinkmenge sukzessive erhöht, da erste Besuche in Diskotheken hinzukamen. Außerdem hat es sich mit der Zeit eingespielt, dass zu einem gemütlichen Abend auch Biere (oder eben alkoholhaltige Mischgetränke) gehören. Bei Diskobesuchen/Partys hat sich die Trinkmenge drastisch verändert. Neben Bier wurden auch hochprozentige Spirituosen (Vodka, Jägermeister, alle möglichen Schnäpse…) missbräuchlich konsumiert und zwar solange, bis man Volltrunken war. Es ging mir darum, meine Grenzen auszutesten und mich im Konkurrenzkampf mit meinen damaligen Freunden zu beweisen. Wenn die es schaffen, solche Mengen zu trinken, dann kann ich es schon lange, dachte ich. Außerdem hatte ich Angst ausgeschlossen zu werden und habe daher Alkohol auch nicht abgelehnt. Insgesamt stieg der Alkoholkonsum pro Trinkanlass auf 5-7x 0,33l Bier und 3-4x 2cl Schnäpse an. Die Häufigkeit für einen Trinkanlass gab es 2 Mal im Monat. Eine Regelmäßigkeit war in jedem Fall gegeben, jedoch beschränkt auf das Wochenende und so, dass die schulischen Leistungen möglichst nicht darunter gelitten haben (auch wenn das rückblickend nur schwer vorstellbar ist). Mir war es wichtig, meinen Abschluss zu machen, um studieren gehen zu können. Mit 18 Jahren habe ich erfolgreich mein Fachabitur abgeschlossen und bin zur Bundeswehr gegangen, um meinen Grundwehrdienst abzuleisten. Dort habe ich in den ersten 3 Monaten der Grundausbildung überhaupt keinen Alkohol getrunken und bis auf vereinzelnde Anlässe, war eine Regelmäßigkeit nicht gegeben. Ich weiß, dass dies für die Zeit bei der Bundeswehr generell ungewöhnlich ist, jedoch beschränkte sich mein Missbrauch auf Feiern/Partys am Wochenende. Wenn es zu einem Trinkanlass kam (z. B. ein Besuch in der Disko) wurde reichlich Alkohol getrunken. Insgesamt kamen hier 1-2x 0,4l Vodka-Energie (40 vol.-%) 3-4x 0,33l Bier und 3-4x 2cl Schnäpse zusammen. Ich habe häufig bei Kameraden beobachten können, dass diese nahezu jeden Abend alkoholische Getränke (meistens Bier) konsumiert haben. Eine Seltenheit war das nicht. Ich bin während dieser Zeit abends in die Fahrschule gegangen, um meinen Auto- und Motorradführerschein zu machen. Nach dem Ableisten des freiwillig verlängerten Wehrdienstes bei der Bundeswehr hatte ich 3 Monate frei, bevor das erste Semester meines Studiums begann; erfolgreich immatrikuliert war ich bereits. Alkoholkonsum war in dieser Zeit eine Ausnahme und wenn, dann beschränkt auf wenige TE (z. B. 2x 0,33l Bier pro Trinkanlass). Das Studium ging von 2010 bis 2017, also insgesamt 7 Jahre. Gerade in der ersten Zeit, bis ich ungefähr 25 Jahre alt war, hat der Alkoholkonsum deutlich zugenommen. Hauspartys, Diskobesuche und Kneipentouren kamen regelmäßig vor. Ungefähr 2-3x im Monat und 2-3l Bier sind hier als realistisch einzustufen. Nicht immer, aber häufig kamen auch ein paar Schnäpse (2cl) hinzu. Zu dieser Zeit habe ich auch mit dem Rauchen begonnen. In den letzten Semestern wurde der Alkohol nicht unbedingt weniger, aber die Häufigkeit hat deutlich abgenommen; vielleicht 1x im Monat. Ebenfalls ist es in dieser Zeit auch ca. 10 Mal vorgekommen, dass ich nach dem Konsum von Alkohol mit dem Auto nach Hause gefahren bin. Das Geld für ein Taxi war zu knapp, Laufen war keine Option und das Auto stand schließlich gleich um die Ecke. Bei der ersten Trunkenheitsfahrt war ich am nächsten Tag eher selbst von mir enttäuscht, da aber nichts passiert ist, habe ich auch nicht intensiver darüber nachgedacht. Mit jedem weiteren Mal viel es mir leichter, da ich so flexibel bezüglich der Uhrzeit bleiben konnte und trotzdem nach Hause gekommen bin. Wie sehr ich andere Verkehrsteilnehmer und mich damit gefährdet habe, war mir nicht bewusst. Das habe ich einfach ausgeblendet und für mich selbst damit begründet, dass es ja nicht so häufig vorkommt. In den Lernphasen kam der Konsum von Alkohol für mich nur äußerst selten in Frage, da die Priorität nach wie vor dem Studium galt. Auch in der letzten Zeit meines Studiums, der Abschlussarbeit, lag der Fokus auf dem Fertigstellen dieser und weniger darauf, Alkohol zu konsumieren oder Feiern zu gehen. Sicherlich gab es aber auch vereinzelnd Abende, an dem ich 2-3x 0,33l Bier getrunken habe, während ich mit Freunden zusammensaß. Seit Nov. 2017 arbeite ich in einem mittelständischen Unternehmen. Zu Anlässen (Geburtstagen, Hochzeiten, etc.), ausschließlich an Wochenenden, gab es immer wieder Mal Alkohol in Form von 5-6x 0,33l Bier. Auch den ein oder anderen Schnaps (1-2 Stk., 2cl) habe ich nicht abgelehnt. Für Diskobesuche war ich mit 28 Jahren beinahe zu alt und ich habe gemerkt, dass ich lieber Abende mit der Freundin verbringe als in Diskos zu gehen. Trotzdem gab es immer wieder Trinkanlässe, an denen ich bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert habe, meistens Hauspartys. Wenn ich zu viel getrunken habe, war der darauffolgende Tag immer eine Qual, nicht selten sogar so schlimm, dass ich mich übergeben musste. Bis auf wenige Male bin ich nicht aus dem Bett aufgestanden. Seitdem ich im Unternehmen tätig bin, gibt es immer wieder Events (Weihnachtsfeiern, Seminare, Weihnachtsbälle, Sommerfeste…) an denen Alkohol getrunken wird. Dies kam ca. 5-6 Mal pro Jahr vor. An diesen Abenden wurde sehr viel Bier (0,2l) getrunken, da die Kosten von der Firma dafür übernommen wurden. So kamen auch gerne Mal 20x 0,2l Bier zustande. Auch hier gab es im Laufe des Abends 2-3x 2cl Schnäpse. Gefahren bin ich dann immer am darauffolgenden Tag, ehrlich gesagt, jedoch nicht immer ganz ausgenüchtert. Nach der Trunkenheitsfahrt am 03.03.2019 habe ich eine Trinkpause für ca. 4 Monate eingelegt und keinen Alkohol konsumiert. Danach und bis heute bin ich in Abstimmung mit einem Verkehrspsychologen auf kontrolliertes Trinken umgestiegen. Das Rauchen habe ich seit dem 15.08.2019 aufgegeben und mich lieber dem Sport gewidmet.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

15 Jahre
Menge: 2x 0,33l Biermischgetränke (2,5 vol.-%),
Häufigkeit: 1-2x im Monat

16-18 Jahre
Menge: Bei gemeinsamen Abenden mit Freunden 2-3x 0,33l Bier (5 vol.-%) oder Biermischgetränke 2,5 vol.-%). Bei Diskobesuchen, Hauspartys, etc. 5-7x 0,33l Bier (5 vol.-%) + 3-4x 2cl Schnäpse (40 vol.-%).
Häufigkeit: Gemeinsame Abende ca. 2x im Monat, Diskobesuche, Hauspartys, etc. 1x im Monat

18-19 Jahre
Menge: Bei Diskobesuchen 1-2x 0,4l Vodka-Energie (40 vol.-%) zum Vorglühen, 5-6x 0,33l Bier (5 vol.-%) + 3-4x 2cl Schnäpse (40 vol.-%).
Häufigkeit: 1x im Monat

20-25 Jahre
Menge: 6-9x 0,33l Bier (5 vol.-%) + 3-4x 2cl Schnaps (40 vol.-%)
Häufigkeit: 2-3x im Monat

26-27 Jahre
Menge: 6-9x 0,33l Bier (5 vol.-%) + 3-4x 2cl Schnaps (40 vol.-%)
Häufigkeit: 1x im Monat

28-29 Jahre
Menge: 5-6x 0,33l Bier (5 vol.-%) + 1-2x 2cl Schnaps (40 vol.-%)
Häufigkeit: max. 1x im Monat

29 Jahre-heute
Menge: max. 1 Trinkeinheit
Häufigkeit: max. 8x im Jahr

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Alkohol habe ich ausschließlich in Gesellschaft meines Freundeskreises getrunken, während die Anlässe dafür unterschiedlich gewesen sind. Zumeist waren es Hauspartys, Diskothekenbesuche oder Geburtstagsfeiern. Alkohol alleine zu konsumieren, kam für mich nicht in Frage, da es immer einen gesellschaftlichen Zusammenhang hatte.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich habe Alkohol getrunken, um den Spaß, den ich mit Freunden hatte, zu verstärken. Es ging nicht darum, Probleme im Alkohol zu ertränken oder mich aufzumuntern, wenn ich in schlechter Stimmung war.
Außerdem habe ich getrunken, um mich meinem Umfeld anzupassen. Immer dann, wenn in meiner Umgebung getrunken wurde oder ich dazu direkt oder indirekt aufgefordert wurde (z. B. neues Bier geöffnet und mir hingestellt, einen „Kurzen“ eingeschenkt, angestoßen…). Es war für mich leichter, einfach zu Trinken und dazuzugehören als mich erklären zu müssen, weshalb ich nicht trinke. Speziell mit dieser Clique am Tag der Trunkenheitsfahrt herrschte eine gewisse Gesetzmäßigkeit für das missbräuchliche Konsumieren alkoholischer Getränke.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Geringe Mengen an Alkohol haben eine entspannte Wirkung auf mich gehabt und waren zudem stimmungssteigernd. Obwohl ich mich selbst als eine extrovertierte Person beschreiben würde, half mir Alkohol dabei, leichter mit anderen/fremden Personen ins Gespräch zu kommen oder z. B. in der Disko auf die Tanzfläche zu gehen.
Bei hohen Mengen an Alkohol war meine Wahrnehmung stark beeinträchtigt und Dinge, die um mich herum passierten, habe ich nur bedingt oder gar nicht wahrgenommen. Außerdem waren meine Bewegungen im Ablauf deutlich verlangsamt und unkoordiniert (z. B. Schlangenlinien laufen, neben ein Glas greifen, nicht mehr geradestehen können, usw.). Weiterhin stieg die Risikobereitschaft, damit einhergehend war mein Urteilsvermögen geschwächt. Bestes Beispiel sind hier meine Trunkenheitsfahrten, aber auch eine Silvester-Rakete aus der Hand abzufeuern, kann ich als Beispiel anfügen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Kritische Hinweise anderer gab es nicht, da es im Freundeskreis als Gesetzmäßigkeit und cool galt, zu trinken. Meine Freundin hat es nicht für gutgeheißen, wenn ich so viel Alkohol getrunken habe, hat aber auch nichts weiter dazu gesagt. Durch Bemerkungen wie „pass auf dich auf!“ oder „übertreib es nicht!“ bei Verabschiedungen machte sich dies bemerkbar. Darüber nachgedacht oder es mir zu Herzen genommen habe ich nicht, sondern es eher als dahergeredete Floskel aufgefasst.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Anstatt die Zeit sinnvollerweise mit meiner Freundin und/oder Familie zu verbringen, habe ich es teilweise vorgezogen, in der Clique Alkohol zu konsumieren. Der darauffolgende Tag war stets von einem „Kater“ und Übelkeit begleitet, sodass der Tag einfach an mir vorbeigezogen ist. Dass ich mich übergeben musste, war nicht selten. Auch meine Leistungsfähigkeit hat darunter gelitten, da ich mich erst 2-3 Tage nach dem Alkoholkonsum wieder zu 100% fit gefühlt habe. Sich persönlich weiterzuentwickeln, z. B. durch das Erlernen einer weiteren Sprache, habe ich ebenfalls Schleifen lassen und aus dem Fokus verloren.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Vor allem im Alter vom 16-18 Jahren habe ich mit einer Regelmäßigkeit von 2-3 Mal pro Monat Alkohol konsumiert. Die Alkoholmengen befanden sich abhängig vom Anlass aber schon mal bei 5-6x 0,33l Bier und 3-4x 2cl Schnäpse. Grenzen austesten und im Konkurrenzkampf mit Freunden mehr Alkohol vertragen zu können als seine „Freunde“, die im Schnitt 2-3 Jahre älter waren, empfand ich als cool. Ablehnen wollte ich auch nicht, da ich schließlich dazugehören wollte.
Auch in der Zeit bei der Bundeswehr habe ich, wenn auch in größeren Abständen (ca. 1 Mal alle 2-3 Monate), Alkohol missbräuchlich konsumiert. Die Menge an Alkohol bei den Trinkanlässen (Diskothekenbesuche) lag bei 5-7x 0,33l Bier und 3-4x 2cl Schnäpse. Kam ein weiterer hinzu, wurde dieser auch nicht abgelehnt. Auch hier war ein starker Zwang nach Zugehörigkeit eine mögliche Ursache dafür. Ich wollte nicht der Einzige sein, der nicht mit in die Disko geht und erst recht nicht derjenige, der vor Ort als Einziger alkoholische Getränke ablehnt. Es war einfacher, „ja“ zu sagen und so nicht ausgeschlossen zu sein.
Mein Studium ging vom Jahr 2010 bis ins Jahr 2017. Die Häufigkeit des Alkoholkonsums hat in der Zeit vom Jahr 2010 bis ins Jahr 2015 zugenommen, die Trinkmengen zu den meisten Anlässen waren nach Selbsteinschätzung hoch. Mit einer Regelmäßigkeit von ca. allen zwei Wochen gab es für mich einen Trinkanlass. Mittlerweile kamen auch Trinkanlässe unter der Woche hinzu. 2-3l Bier pro Trinkanlass sind hier als realistisch einzustufen; auf Partys kamen zusätzlich 4-5x 2cl Schnäpse hinzu. Das war, über den Zeitraum gesehen, meine alkoholintensivste Zeit.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja. Vor allem im Alter von 16-18 Jahren ist dies mehr als einmal passiert. Ich erinnere mich z. B. an die Silvesternacht im Jahr 2007/08. In dieser Nacht war der Alkoholkonsum so hoch, dass ich mich nicht vollständig daran erinnern kann (Blackout). Auch am darauffolgenden Tag konnte ich die Nacht nicht komplett rekonstruieren. Über mein missbräuchliches Verhalten nachgedacht habe ich nicht und auch welcher Gefahr ich mich ausgesetzt habe, war mir nicht bewusst. Rückblickend würde ich mein Verhalten als sehr unreif und verantwortungslos einstufen.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Komplett auf Alkohol verzichtet nicht, aber z. B. während Klausuren anstanden oder bei der Erstellung der Abschlussarbeit sehr stark reduziert. Es war für mich wichtig, meinen Abschluss zu erreichen und daher habe ich in den letzten 2 Jahren des Studiums mein Trinkverhalten stark reduziert. In dieser Zeit habe ich max. 2x 0,33l Bier alle 1-2 Wochen getrunken, z. B. um nach einem anstrengenden Tag zu entspannen. Alleine hat der Konsum nicht stattgefunden, sondern stets mit Freunden.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein? (mit Begründung)
Früher habe ich nicht über mein Alkoholkonsum nachgedacht. Sehr selten und wenn überhaupt, habe ich beim Ausnüchtern am Folgetag eines Trinkanlasses kurz gedacht, dass ich über die Stränge geschlagen habe; aber so schnell wie mir der Gedanke kam, war er auch wieder verdrängt. Dadurch, dass ich mein Konsumverhalten in Bezug auf Alkohol immer wieder zeitweise angepasst habe, konnte ich wichtige Dinge (Schul- und Uniabschlüsse, Nebenjob…) hinbekommen und habe deswegen auch Nichts in Frage gestellt. Eine längere Alkoholabstinenz kam für mich nicht Frage, da ich mein Handeln selbst nicht kritisch hinterfragt habe und der Ansicht war, die Kontrolle zu haben.
Heute distanziere ich mich von meiner damaligen Ansicht und weiß, dass ich sehr leichtsinnig und missbräuchlich mit Alkohol umgegangen bin. Dazuzugehören, Akzeptanz im „Freundeskreis“ zu finden und vermeintlich mehr „Spaß“ beim Feiern zu haben, waren ausschlaggebende Faktoren, weshalb ich getrunken habe. Aus dem anfänglichen Gelegenheitstrinken, stark beeinflusst durch mein Umfeld, wurde mit der Zeit missbräuchliches Gewohnheitstrinken. Ich habe Alkohol nicht als Genussmittel angesehen, sondern viel mehr als ständigen Teilnehmer, der mir hilft, ein Dazugehörigkeitsgefühl zu haben. Und dass viel Alkohol zu vertragen, auch keine Stärke ist, musste ich erst lernen.
 
Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Unmittelbar nach der Trunkenheitsfahrt habe ich eine 4-monatige Trinkpause eingelegt. Seitdem trinke ich kontrolliert Alkohol, maximal 8 Trinkanlässe pro Jahr mit nicht mehr als einer Trinkeinheit.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Zuletzt habe ich Alkohol am 08.02.2020 (1 Biermischgetränk, 2,5 vol.-%) getrunken, bevor ich auf alkoholfreie Getränke umgestiegen bin. Davor war der letzte Alkoholkonsum am 27.07.2019 um ca. 15:00 Uhr auf dem Geburtstag meines Großvaters. Dort habe ich mit einem Glas Sekt 0,1l angestoßen und bin dazu übergegangen, alkoholfreie Getränke zu trinken.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein. Ein Bier ist immer noch ein Bier und die Sorte macht für mich dabei keinen Unterschied und auch nicht, ob Alkohol enthalten ist oder nicht (bzw. nur in geringen Mengen). Für mich findet Alkoholkonsum nur geregelt statt und zwar, wenn ein vorher festgelegter Trinkanlass (z. B. Geburtstag des Großvaters) ansteht (insgesamt nicht mehr als 8x pro Jahr) und dieser im Voraus so geplant ist, dass mögliche Fahrten unter Alkoholeinfluss absolut ausgeschlossen sind. Die Trinkmenge entspricht hier einer Standardeinheit (z. B. 0,1l Sekt). Wenn ich hier gegen meine eigenen Regeln verstoße, ist es der erste Schritt, in alte Muster zu verfallen. Aus einem alkoholfreien Bier wird ein alkoholhaltiges und aus gelegentlich wird häufig. Daher ganz klar: Nein!

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich glaube, dass Alkohol in der Gesellschaft eine Art Ventil darstellt, sich legal in einen rauschartigen Zustand begeben zu können und damit das Bedürfnis befriedigt wird, Grenzen zu überschreiten. Ich für meinen Teil habe in der Vergangenheit gezeigt, dass ich diese Grenzen des Öftern maßlos überschritten habe und nicht verantwortungsbewusst mit Alkohol umgehen konnte. Es war ein Kontrollverlust!
Da mir der unkontrollierte Umgang mit Alkohol ausschließlich geschadet hat, habe ich mich für kontrollierten Alkoholkonsum entschieden, um Herr der Lage zu sein, Alkohol als Genussmittel anzusehen und mich trotzdem nicht selbst zusätzlichem Druck auszusetzen. Eine vollständige Abstinenz würde für mich bedeuten, dass eine Abhängigkeit meinerseits vorgelegen hat und jedweder Kontakt mit Alkohol vermieden werden muss. Alkohol in Soßen beim Essen, Kuchen und Gebäck mit geringen Anteilen an Alkohol und auch Mundwasser mit Alkoholanteilen wären ein No-Go, nur um ein paar Beispiele zu nennen. Diese Abhängigkeit sehe ich bei mir nicht. Vielmehr habe ich fälschlicherweise versucht, durch Alkohol Anschluss zu finden und dazuzugehören, nicht der „Miesepeter“ zu sein und auch, um schlichtweg den Spaßfaktor zu erhöhen. Es war leichter, einfach „ja“ zu sagen und zu trinken, wenn ich dazu aufgefordert worden bin, als zu wissen, wo meine Grenzen sind und abzulehnen. Die Trunkenheitsfahrt war für mich der letzte Schuss vom Buk, bevor sich aus meinem missbräuchlichen Konsum wirklich eine Abhängigkeit entwickelt hätte. Damit hätte ich mein privates, berufliches und familiäres Leben aufs Spiel gesetzt. Zugleich war sie das Startsignal, damit ich mich intensiv mit meinem Leben und Alkoholkonsum auseinandersetze, was ich vorher gemieden habe.
Ich kann sagen, dass meine Lebensqualität seit dem geregelten Konsum deutlich zugenommen hat. Ich habe viel mehr Struktur in meinem Alltag, was mir nicht nur privat zugutekommt, sondern sich auch äußerst positiv in meiner Arbeit widerspiegelt. Außerdem gestalte ich meine Tage aktiver, bin leistungsfähiger und motivierter als vorher. Dies wurde z. B von meinem Arbeitgeber wahrgenommen, sodass ich ab 01.03.2020 eine neue und höhere Position mit neuen Herausforderungen antreten darf. Neben dem kontrollierten Trinken habe ich ebenfalls seit dem 15.08.2019 aufgehört, Zigaretten zu rauchen und betätige mich lieber sportlich. Ich erinnere mich noch sehr genau, wie elend es mir am darauffolgenden Tag der Trunkenheitsfahrt ging, wie ich keinen klaren Gedanken fassen konnte und mein Körper regelrecht vergiftet war. Dieser Zustand ist Vergangenheit und gehört auch definitiv dorthin. Für mich sind meine Freundin, Familie und richtige Freundschaften in den Fokus gerückt, wo ich viel lieber Zeit und Energie investiere, weil ich auch einfach viel mehr zurückbekomme.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe mein Trinkverhalten deutlich reduziert, weil die Trunkenheitsfahrt gezeigt hat, dass es allerhöchste Eisenbahn ist. Davor habe ich nicht über meinen Alkoholkonsum nachgedacht und eine Abhängigkeit wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit bloß eine Frage der Zeit gewesen. Ich habe mir seither viele Gedanken gemacht und mich dazu entschieden, mein Leben umzukrempeln und nicht mehr so weiterzuleben wie bisher. Durch die Beratung mit einem Verkehrspsychologen konnte ich u.a. meine Vergangenheit aufarbeiten und meine Motive für meinen Umgang mit Alkohol offenlegen. Auch wenn es zu Beginn sehr unangenehm war, darüber zu sprechen und mir selbst eingestehen zu müssen, dass ich ein Problem im Umgang mit Alkohol habe, schaue ich äußerst positiv auf die Beratung zurück.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Unmittelbar nach meiner Trunkenheitsfahrt war ich am darauffolgenden Tag in einem tranceähnlichen Zustand, in dem ich nicht wirklich einen klaren Gedanken fassen konnte. Ich wollte die Tatsache, dass ich meinen Führerschein wegen Alkohol am Steuer verloren habe, nicht wahrhaben. Ich habe es einfach verdrängt. Den ganzen Tag bin ich verkatert, ziel- und planlos in der Wohnung umhergelaufen und des Öfteren an mein Küchenfenster herangetreten, weil ich sonst, von dort aus, das geparkte Auto sehen konnte. Ich hatte so viel Wut in mir, die sich gegen alles und jeden gerichtet hat und die Schuld dafür habe ich auch nicht bei mir gesucht. Ich war wütend, dass die Polizei ausgerechnet an dem Tag, um diese Uhrzeit, in dieser Straße entlanggefahren ist und ich mit einem defekten Reifen auf den letzten Metern gesehen wurde. Auch war ich wütend, dass der Sinn des Zusammenkommens in der Clique, mit der ich getrunken habe, darin bestand, ein Saufgelage zu veranstalten. Ich hatte an besagtem Tag nicht einmal Lust, Alkohol zu trinken.
Da ich aus beruflichen Gründen auf meinen Führerschein sowie mein Fahrzeug angewiesen war, habe ich am 2. Tag nach der Trunkenheitsfahrt, nachdem ich auch wieder einigermaßen klar denken konnte, alle meine Vorgesetzten über meinen Verlust des Führerscheins wegen Alkohol am Steuer informiert. Verheimlichen konnte ich es sowieso nicht, auch wenn ich das am Liebsten getan hätte. Es war mir so unendlich unangenehm, meinen Führerscheinverlust den Personen mitzuteilen, vor denen man sich stets von seiner besten Seite zeigen möchte. Gleichzeitig war dieses Geständnis aber auch der Start dafür, dass ich angefangen habe, die Fehler bei mir und meinem Verhalten zu suchen oder zumindest kritisch zu hinterfragen. Es soll jetzt nicht der falsche Eindruck entstehen, dass ich diesen Prozess nach 1 Tag durchlaufen habe, denn das Gegenteil ist hier der Fall. Es hat mehrere Wochen gedauert, bis ich wirklich Einsicht gezeigt habe.
Mehr aus einer Kurzschlussreaktion heraus hatte ich direkt nach der Trunkenheitsfahrt eine 4-monatige Trinkpause eingelegt. Ich mied Alkohol komplett. Ich wollte mir so einerseits beweisen, dass ich keine Alkoholabhängigkeit habe und andererseits, dass es mir nicht schwerfällt, auf Alkohol zu verzichten. Fest stand in jedem Fall, dass sich mein Umgang mit Alkohol von Grund auf ändern muss, da ja offensichtlich ein Problem bestand.
Nur wenige Tage nach der Trunkenheitsfahrt hatte ich ein Mitarbeitergespräch, wo es um meine berufliche Zukunft gehen sollte. Man war mit meinen Leistungen sehr zufrieden und die Überraschung war für alle beteiligten groß, weil man, so teilte man mir mit, es nicht von mir erwartet hätte. Ich habe ein Angebot bekommen, weiterhin für das Unternehmen tätig zu sein. Die Stelle jedoch war in der Hauptgeschäftsstelle und gute 200 km von meinem jetzigen Wohnort entfernt. Für mich stand fest, dass ich hier eine zweite Chance bekommen habe und ich, nach Rücksprache mit meiner Freundin, von nun an unter der Woche woanders wohne. Es sind 12 Tage vergangen, bevor ich in die Nähe meines Arbeitgebers gezogen bin. So konnte ich weiterhin einem geregelten Leben nachgehen, war finanziell abgesichert und habe mich persönlich durch neue Herausforderungen weiterentwickeln können.
Seitdem sind gut 11 Monate vergangen und ich habe mich nach eigener Einschätzung sehr gut mit der Situation arrangiert. Auch wenn ich das kontrollierte Trinken nach meiner Trinkpause erst lernen und verinnerlichen musste, finde ich es super, von nun an stets einen Plan zu haben und alles im Vorfeld zu organisieren. Z. B. fand am 27.07.2019 die Geburtstagsfeier meines Großvaters statt. Im Vorfeld habe ich mit meiner Freundin besprochen, dass ich mit einem Glas Sekt (0,1l) anstoßen werde und danach auf alkoholfreie Getränke umsteige. Sie hat als Fahrerin keinen Alkohol getrunken. An den Plan habe ich mich gehalten, auch wenn andere Familienmitglieder im Laufe des Tages weitere alkoholische Getränke konsumiert und mir angeboten haben. Auch bei der Weihnachtsfeier mit Arbeitskollegen am 22.11.2019 bin ich unfreiwillig auf die Probe gestellt worden. An diesem Abend haben meine Arbeitskollegen reichlich Bier getrunken. Mein Plan war es von vorne herein, an diesem Abend gar keinen Alkohol zu trinken. Im Laufe des Abends wurde mir immer Mal wieder ein Glas Bier angeboten/hingestellt und mit einem Augenzwinkern gemeint, dass ein Glas ja kein Glas sei. Ich habe dankend, aber auch selbstbewusst, abgelehnt und sowas gesagt wie: „Vielen Dank, aber ich amüsiere mich auch so ganz gut!“ und bin meinem Plan, nämlich keinen Alkohol zu trinken, treu geblieben. Weder wurde ich ausgegrenzt (was u.a. früher meine Befürchtung war, wenn ich Alkohol ablehnen würde), noch habe ich Alkohol gebraucht, um Spaß zu haben und mich zu amüsieren. Es war ein richtig lustiger und schöner Abend – alkoholfrei, ohne Kater am nächsten Tag. Es war auch eine neue Erfahrung für mich, nüchtern mitzuerleben, wie sich das Verhalten anderer mit jedem Glas Bier veränderte. Aus der anfänglichen Lockerheit nach einigen Gläsern Bier hat man sich bei einigen Kollegen zunehmend unwohl gefühlt, da sie angefangen haben, etwas aufdringlich zu werden und körperliche Nähe gesucht haben. Auch die Vollständig- und Sinnhaftigkeit einiger Sätze hat zunehmend gefehlt und einen Zusammenhang gab es nicht zwangsläufig. Im späteren Verlauf stieg auch das Diskussionspotenzial, während die Kritikfähigkeit abnahm. Ebenso hat die Koordination nachgelassen. Ein paar Kollegen konnten nicht mehr gerade laufen und auch mit den Armen gab es unkontrollierte Bewegungen; damit musste man rechnen. In Aggression oder Gewalt ist die Stimmung nicht umgeschlagen. Insgesamt war das Verhalten einiger Kollegen für mich eher beschämend als locker und lustig und wenn ich bedenke, dass ich mich genauso oder noch schlimmer Verhalten habe, dann schäme ich mich sogar im Nachhinein für mich selbst. Meine damalige Wahrnehmung war fälschlicherweise genau das Gegenteil von dem, was Realität ist. Heute finde ich es eher beschämend als lustig und locker. Ich habe durchaus noch weitere Abende erlebt, bei denen sich die Eindrücke manifestiert haben.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich für meinen Teil erlebe nur Vorteile durch mein geändertes Verhalten. Ich bin aktiver geworden und treibe mindestens 3x Woche Sport – Fahrradfahren, Joggen, Power-Workout. Die Zeit, die ich früher verkatert im Bett verbracht habe, nutze ich heute sinnvoller, indem ich z. B. mit meiner Freundin ausgehe oder einen schönen Tag mit meiner Familie verbringe. Auch fühle ich mich aufgeweckter, gesünder und fitter. Ich merke auch bei der Arbeit, dass ich meine Leistungen kontinuierlich besser und schneller abrufen kann und aufnahmefähiger bin.
Mein Fokus hat sich dahingehend geändert, dass ich nach vorne in eine gesunde Zukunft mit meiner Freundin blicken möchte. Sie ist eine wahnsinnige Bereicherung in meinem Leben, stärkt mir den Rücken und hat immer ein offenes Ohr sowie den passenden Ratschlag für mich. „Hinter jedem starken Mann steht eine noch stärkere Frau“ so sagt man und das trifft es ziemlich gut.
In meinem Umfeld hat sich ebenfalls einiges getan, da ich mich von den Leuten getrennt habe, die mich nicht voranbringen. Ich habe eine wundervolle Beziehung, die tollste Familie auf der Welt und genügend Freunde um mich herum, für die Alkohol keine Rolle spielt, sondern die es begrüßen, keinen Alkohol zu trinken. Ich habe gelernt, auch einfach Mal „Nein“ zu sagen und mich daran zu halten, was ich für richtig empfinde und was gut für mich ist. Wenn jemand am nächsten Tag mit einem Kater den Tag im Bett verbringen möchte, dann soll es so sein. Für mich kommt das nicht in Frage. Ich finde es toll, die Kontrolle über mich zu haben und auch zu behalten. Ich freue mich regelrecht, weiterhin an mir zu arbeiten und die positive Entwicklung aufrecht zu erhalten.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Seit meiner Trunkenheitsfahrt habe ich die Zeit genutzt, um mich intensiv mit meinem damaligen Verhalten auseinanderzusetzen. Ich habe ein besseres Verständnis für Alkohol und dessen Wirkung entwickelt, meine inneren und äußeren Motive kennengelernt und eine Verhaltensänderung durchlebt. Ich habe erkannt, dass ich mich mit den richtigen Leuten umgeben muss, die mir stets das Gefühl geben, dazuzugehören, ohne, dass ich etwas beweisen muss. Auch habe ich in den letzten Monaten gelernt, Alkohol höflich, aber bestimmt und selbstbewusst(!), abzulehnen und mein Leben nach meinen Regeln zu leben. Dies konnte ich an diversen Abenden mit Arbeitskollegen und Freunden festigen. Ich habe das Glück, dass ich mit meiner Freundin und meiner Familie alles teilen kann und ich immer Unterstützung erhalte, weshalb hier Alkohol überhaupt keine Lösung darstellt. Ich bin körperlich und geistig auf einem hohem Niveau und es geht mir einfach richtig gut damit. Dies wirkt sich auch positiv auf mein Auftreten aus und erhöht zudem meine Leistungen im Beruf. Ich setze mich mit Situationen intensiver auseinander, durchdenke die Situationen und überlege mir genau, was auf mich zukommt, sodass ich keine Überraschungen erlebe, über die ich mir im Vorfeld keine Gedanken gemacht habe. Sollte ich dennoch unerwarteterweise in eine für mich brenzliche Situationen geraten, trete ich schlichtweg aus dieser Situation aus, sodass Probleme im Keim erstickt werden. Zudem gilt für mich immer die erste Regel für das kontrollierte Trinken: Auto (und auch Fahrrad) fahren und Alkohol trinken werden konsequent voneinander getrennt.
Ich weiß, dass mein neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt, weil ich auch zukünftig an mir arbeite und es mir viel wichtiger ist, eine schöne Zukunft mit meiner Freundin (hoffentlich auch bald Verlobte), meiner Familie und den richtigen Freunden zu erleben, als mich in einen Rausch zu trinken. Ich werde nicht nur in den nächsten Monaten Trauzeuge auf der Hochzeit meines Bruders sein, sondern auch Patenonkel. Damit wächst auch die Verantwortung, die ich habe. Dieses entgegengebrachte Vertrauen, möchte und werde ich nicht enttäuschen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Prinzipiell denke ich, dass niemand davor gewahrt ist, nicht in alte Muster zurückzufallen und bedenkt man, dass ca. 50 % derjenigen wieder auffallen, die eine Trunkenheitsfahrt hinter sich haben, steht die Statistik auch nicht all zu gut. Dennoch zeigen genau die anderen ca. 50 %, dass man auch aus seiner Fehlern lernt und hierzu zähle ich mich.
Ich habe seit der Trunkenheitsfahrt am 03.03.2019 mein Verhalten von Grund auf verändert. Zusammen mit einem Verkehrspsychologen konnte ich Strategien erarbeiten, eben genau nicht wieder in diese Muster zu verfallen. Hierzu zählen u.a., dass bei mir jede Feier, jeder Geburtstag oder jedes Fest akribisch geplant werden und ich nicht mehr als eine Standardeinheit konsumiere. Dies ist auch nur dann der Fall, wenn das Auto unumstritten vom Trinkanlass getrennt ist.
Weiterhin konnte ich durch über 7 Monate kontrolliertes Trinken lernen, „Nein“ zu sagen und höflich, aber bestimmt Alkohol abzulehnen sowie aus Situationen herauszutreten, die dazu führen könnten, in alte Muster zu verfallen.
Außerdem habe ich meinen Freundeskreis angepasst. „Freunde“, die lediglich mit mir um die Häuser ziehen wollen, um sich zu betrinken, haben keinen Platz in meinem Kreis. Ich setze viel mehr auf die Freunde, mit denen ich mich auch einfach so verabreden kann und etwas unternehme. Ich habe damit wohl dem ein oder anderen vor den Kopf gestoßen, aber ich fühle mich mit meiner Entscheidung sehr wohl und begrüße sehr, mehr Zeit für die wichtigen und richtigen Personen zu haben.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Hier gibt es ganz klare Regeln für mich:
  • Wo Alkohol im Spiel ist, wird das Auto zu Hause gelassen. Die Anreise wird mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen. Das ging in den vergangen Monaten problemlos und wird mich auch in Zukunft vor keine Herausforderung stellen. Mit dem Auto bin ich früher aus purer Faulheit gefahren. Übrigens zählt das genauso für das Fahrrad!
  • Trinkabende (max. 8 pro Jahr) werden stets im Voraus geplant, sodass hier feststeht, ob ich trinke (wenn ja, maximal 1 TE), wie und wann ich dorthin komme und ebenso wie und wann ich diesen wieder verlasse.
  • Sollte ich unerwarteterweise in eine Situation hineingeraten, wo Alkohol konsumiert wird und ich dies nicht im Voraus geplant habe, werde ich aus der Situation heraustreten und selbstverständlich jeden Alkohol, der mir angeboten wird, ablehnen.
Diese Regeln habe ich zusammen mit dem Verkehrspsychologen erarbeitet, über Wochen hinweg gelernt und in den letzten 7 Monaten durch kontrolliertes Trinken verinnerlicht und angewendet. Ich sehe diese Regeln nicht Einschränkung an, die mich daran hindern, Spaß zu haben, sondern ganz im Gegenteil: Dadurch, dass alles im Voraus geplant wird und feststeht, habe ich auch nichts zu befürchten und kann Abende fröhlich mit Familie und Freunden verbringen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Ich hätte noch vor einigen Monaten nicht gedacht, dass ich sagen würde, ich bin froh, dass alles so passiert ist, wie es passiert ist. Es war kurz vor knapp und eine Alkoholabhängigkeit wäre in Zukunft nicht auszuschließen gewesen. Ich bin zudem wirklich sehr erleichtert, dass ich durch mein rücksichtsloses und grob fahrlässiges Verhalten niemanden geschädigt habe. Durch die Trunkenheitsfahrt wurde ich wachgerüttelt und konnte mich intensiv mit meinem Leben beschäftigen, was ich zuvor nicht tat. Ich nehme die Zeit nach der Trunkenheitsfahrt als zweite Chance wahr, die ich nutzen werde, um gestärkt in die Zukunft zu schreiten.
 
Hallo Manuel,

willkommen im Forum.

Du bist recht knapp mit der Zeit. Mal schauen das es mit dem Feedback noch klappt...
 
Ich bin leider sehr spät auf das Forum gestoßen. Vielleicht gibt es ja noch den ein oder anderen Impuls von eurer Seite aus, den ich mitnehmen kann. Ansonsten fühle ich mich gut vorbereitet und schaue der MPU erwartungsvoll entgegen. :)
 
Hallo Manuel,

ich habe deinen FB jetzt gelesen.

Da es nur noch 2 Tage bis zu deiner MPU sind, gehe ich nicht auf die einzelnen Antworten ein, sondern stelle nur einige Fragen:

Ist mit dem/r VP abgesprochen, dass du den, doch recht langen, Zeitraum des Alk.missbrauchs (v.a. die "harten" Alkoholika) und die tw. recht heftigen Auswirkungen genauso darlegst?

Ist mit deiner/m VP besprochen das du "nur" 8 Trinkanlässe im Jahr angeben willst? Was antwortest du, wenn du an einen GA gerätst, der dir sagt: "Finde ich alles gut was sie sagen, aber dieses 8x im Jahr trinken ist auf Dauer doch eher unrealistisch, finden Sie nicht auch"?

Das du bei der Exploration nicht ganz so ausführlich erzählen kannst weißt du bestimmt?

Dinge wie...
Aus der anfänglichen Lockerheit nach einigen Gläsern Bier hat man sich bei einigen Kollegen zunehmend unwohl gefühlt, da sie angefangen haben, etwas aufdringlich zu werden und körperliche Nähe gesucht haben. Auch die Vollständig- und Sinnhaftigkeit einiger Sätze hat zunehmend gefehlt und einen Zusammenhang gab es nicht zwangsläufig. Im späteren Verlauf stieg auch das Diskussionspotenzial, während die Kritikfähigkeit abnahm. Ebenso hat die Koordination nachgelassen. Ein paar Kollegen konnten nicht mehr gerade laufen und auch mit den Armen gab es unkontrollierte Bewegungen; damit musste man rechnen. In Aggression oder Gewalt ist die Stimmung nicht umgeschlagen. Insgesamt war das Verhalten einiger Kollegen für mich eher beschämend als locker und lustig

oder

Ich glaube, dass Alkohol in der Gesellschaft eine Art Ventil darstellt, sich legal in einen rauschartigen Zustand begeben zu können und damit das Bedürfnis befriedigt wird, Grenzen zu überschreiten
werden den GA eher nicht interessieren...

Und bei solchen Aussagen..
Ich für meinen Teil habe in der Vergangenheit gezeigt, dass ich diese Grenzen des Öftern maßlos überschritten habe und nicht verantwortungsbewusst mit Alkohol umgehen konnte. Es war ein Kontrollverlust!

solltest du etwas aufpassen. In den Buk ist zu lesen:

A2: Der Proband ist nicht in der Lage seinen Alk.konsum zu kontrollieren (Kontrollverlust). Er verzichtet daher freiwillig auf diese Substanz. Für diesen Fall ist eine (Mindest)zeit der belegten AB von 6 Monaten nachzuweisen.
Das heißt nun nicht, dass dir kein KT zugetraut werden kann (zumal du ja sicher einen guten Bericht deiner/s VP hast), es soll nur als Hinweis dienen dich nicht zu sehr in die Schiene "wenn die TF nicht gewesen wäre, wäre ich mit Sicherheit zum Alkoholiker geworden...", zu bringen, was du ja auch hier angedeutet hast:
Ich habe mein Trinkverhalten deutlich reduziert, weil die Trunkenheitsfahrt gezeigt hat, dass es allerhöchste Eisenbahn ist. Davor habe ich nicht über meinen Alkoholkonsum nachgedacht und eine Abhängigkeit wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit bloß eine Frage der Zeit gewesen.
Gut ist auf jeden Fall das du eine Haaranalyse vorweisen kannst, die dein "KT" untermauert.
 
Hallo Nancy,

vielen lieben Dank für dein ausführliches Feedback. Ich bin morgen nochmal bei meinem VP und werde die Dinge genau so ansprechen.

Ich werde mir sowohl heute als auch morgen die Zeit nehmen, um alles in Ruhe durchzugehen.

Ich berichte gerne nach meiner Prüfung.
 
Zurück
Oben