MPU mit BAK 2,33%

Fxbii

Neuer Benutzer
Hallo zusammen,

Ich habe Mitte Letzen Jahres eine TF begangen und stehe nun mitten in der Vorbereitung zur MPU,
im folgenden habe ich mal so einen Fragebogen ausgefüllt welchen ich hier im Forum gefunden habe.
Ich freue mich über jegliches Feedback und Anregungen wie ich etwas besser rüber bringen könnte.

Vielen dank im Voraus und viel spaß beim lesen :)

Zur Person:

Geschlecht: Männlich

Größe: 1,82m

Körpergewicht: 85kg

Alter: 20

Was ist passiert?

Datum der Auffälligkeit: 07.07.2024 (02:33)

BKA: 2,33%

Trinkbeginn: ca 19:30 -20 Uhr

Trinkende: 02:15

Uhrzeit der Blutabnahme: 03:00

Stand des Ermittlungsverfahrens:

Gerade erst passiert: -

Strafbefehl: schon bekommen

Dauer der Sperrfrist: Abgelaufen Mitte Juli 2025

Führerschein:

Habe ich noch: nein

Habe ich schon abgegeben: ja

Habe ich neu beantragt: ja

Führerscheinstelle:

Habe ich schon in meine Akten geschaut: ja

Sonstige verstoße: nein

Fragestellung: Ausschließlich Alkohol

Konsum:

Trinke ich noch Alkohol: nein

Lebe ich abstinent: seit der TF

Abstinenznachweise:

Urinnscreening: 12 Montae a 6 Probe

Haaranalyse: nein

Aufarbeitung:

Ausschließlich durch das MPU Verbreitungs unternehmen 123 MPU



Fragestellung:

Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.

Ich habe mich an diesem Samstagnachmittag mit Zwei freunden getroffen, zusammen haben wir gegrillt und das schöne Wetter noch genossen, gegen 19 Uhr fuhr ich dann mit meinem Auto und meinen Beiden Freunden zu einer Poolparty bei uns in der Stadt. Dort angekommen habe ich meinen ursprünglichen Plan als „Fahrer“ auf der Party zu sein aufgegeben und habe angefangen zu Trinken (gegen 20 Uhr ca.). in dem Zeitraum von 20 Uhr bis ich ins Auto gestiegen bin 02:30 ca. habe ich 9 Bier und 10 Shots getrunken. Als ich dann (aus mir unerklärlichen dingen) ins auto gestiegen bin und mich auf dem Heimweg machen wollte ist mir nach ca. 20m Fahrweg ein Polizeiauto entgegengekommen. Erst in diesen Moment habe ich realisiert was ich im Begriff war zu tun, daraufhin habe ich sofort mein auto in der Nächsten Parklücke geparkt, dies soll weder als Entschuldigung oder Rechtfertigung Dienen, die Schuld liegt zu 100% bei mir und ich habe durch meinen unreifen und unkontrollierten Handel mich und andere Menschen gefährdet. Nachdem ich mein Auto geparkt hatte, stand jedoch die Polizei schon hinter mir und ich wurde kontrolliert.



Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?

Wie bereits erwähnt habe ich 9 Bier (Augustiner Hell) und 10 Shots getrunken (Erdbeerlimes)

Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

In etwa 20 – 50 Meter, fahren wollte ich ca 2,5 km

Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?

Ich habe, um ehrlich zu sein mich ziemlich überschätzt weshalb ich anfangs davon ausgegangen bin das ich fahren kann, nachdem ich ausgeparkt habe und die Polizei gesehen habe ist mir klar geworden das ich auf jeden Fall nicht im Stande bin das Auto sicher zu führen, weshalb ich da auto auch wieder geparkt habe, dies spielt jedoch keine rolle da ich diesen Gedanken erst zu spät hatte.

Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Da ich ursprünglich keinen Alkohol trinken wollte.

Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Unmittelbar nach dem Konsum von Alkohol bin ich nur das einzige mal an gegeben Abend Auto gefahren, was ich jedoch einräumen muss ich das ich einige mal auch mit Restalkohol (nach einer Party Nacht) Auto gefahren bin.

Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Neben den Abend, an welchen die TF entstanden ist, habe ich wie bereits erwähnt öfters ein KFZ mit Restalkohol getrauert. Erst in meiner MPU-Vorbereitung und den Gesprächen mit meinem Verkeherspsychologen habe ich verstanden das auch wenn man geschlafen hat und nicht mehr „Direkt“ Betrunken ist der Restalkohol im dennoch einem die Fahrtauglichkeit Raubt.

Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)


Das ersten Kontakt mit Alkohol hatte ich mit etwa 6 Jahren, dort habe ich beim Flaschen wegbringen den letzten schluck einer Rotwein Flasche probiert, fande dies aber sehr ekelhaft. Meinen ersten bewussten richtigen Konsum gab es dann mit etwa 16 auf einer Bauwagen Party.

Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Nach dieser ersten Party war ich eher unregelmäßig auf Party auf welchen getrunken wurde so 1-mal alle 2 Monate. Bis dann im Frühling 2020 der Corona Lockdown kam und es keine Partys mehr gab, aufgrund dessen habe ich dann für ca. 1,5 Jahre unbewusst keinen Alkohol getrunken. Im Lockdown bin ich dann auch 18 geworden und hatte das Gefühl, das ich jetzt richtig feiern muss, was dann zur folge hatte das ich jedes Wochenende auf Partys gegangen bin, teilweise 1 Feier am Wochenende öfters aber auch gleich 2 stück. Dort hat sich dann rückblickend gesehen auch mein Problem mit Alkohol herauskristallisiert, ich habe jedes Mal, wenn ich Alkohol getrunken habe, einen extremen Kontrolle Verlust erlitten (ich bin auf die Party gekommen habe getrunken und habe getrunken, bis ich gegangen bin) dabei hatte ich nie richtig negative Folgen, klar hatte ich teilweise am nächsten Tag einen Kater, aber ich bin nie an den Punkt angekommen, an welchen ich mich übergeben musste, weshalb ich immer weiter getrunken habe. Dies hat sich dann auch so fortgesetzt bis zu genanntem Abend an welchem ich gefahren bin.

Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

Wie bereits erwähnt habe ich nur an Wochenende getrunken, dafür dort aber sehr regelmäßig mindestens 1-mal pro Woche einen Vollrausch.

Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Getrunken habe ich immer mit meinem Alten Sozialen Umfeld, einen Besondern ort oder Grund gab es nie. Entweder war es auf einer Party oder einfach im Sommer am See oder im Winter bei jemandem zuhause.

Warum haben Sie getrunken?

Ein genaues Motiv, warum ich getrunken habe, gibt es nicht, es waren eher Mehrer verschiedene Einflüsse. Zum einen natürlich mein Soziales Umfeld in welchem es normal war sich zu betrinken, zum anderen auch die Soziale Akzeptanz das an Veranstaltungen Alkohol konsumiert wird. Was ich dabei innerlich gespürt habe und ziemlich sicher auch „Ausgenutzt“ habe ich die hemmungsfreiheit. Ich bin schon immer introvertiert und war zudem etwas übergewichtig und hatte sehr Unreine haut, wenn ich getrunken habe, war mit dies egal es war für mich sehr einfach betrunken auf neue meschen zuzukommen und mit diesen auch in Gespräch zu kommen. Ich habe Alkohol benutzt um mein fehlendes Selbswertbewusstsein zu ersetzten.

Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?

Zum einen wie bereits erwähnt habe ich jedes Mal, wenn ich getrunken habe einen extremen Kontrollverlust erlitten, so dass ich nicht mehr aufhören konnte zu trinken bis der Abend vorbei, war. Dazu ist noch zu erwähnen das ich öfters mal einen Filmriss hatte, welcher zu etwas Scham am nächsten Tag geführt hat. Zum anderen aber auch die Positiven Aspekte wie die Steigerung meines Sebstwertbewusstseins bzw. einfach die herab Senkung der Hemmschwelle.



Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Direkte Hinweise auf meinen Übermäßigen Konsum habe ich nie bekommen, rückblickend hätte mir selbst aber auffallen können das ich immer der Betrunkenste war meiner Freunde.

Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Richtig Auswirkungen hatte mein Konsum nie für mich, klar gab es die ein oder andere Situation in welcher ich betrunken Sachen getan oder gesagt habe, für welche ich mich am nächsten tag geschämt habe, den Eindruck, welchen ich auf Menschen gemacht habe, ist auch bestimmt nie ein guter gewesen, wenn ich volltrunken war. Aber direkt beeinflusst hat mich das Trinken nicht ich habe Trotz dessen meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, wurde fristlos übernommen und hatte sonst mein Leben im Griff.

Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?

Heute lebe ich Abstinent, mein Alkoholkonsum hat sich von Anfang 2022 bis zur TF mitte 2024 immer weiter gesteigert, bis ich Abstinent geworden bin.

Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Wie bereits erwähnt ist das immer passiert, wenn ich angefangen habe Alkohol zu trinken.

Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Bewusst eher nicht, da während des Corona lockdown keine Partys waren habe ich dort auch nicht getrunken, sonst habe ich nicht bewusst verzichtet.

In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

Früher habe ich meinen Konsum als recht normal angesehen wie bereits erwähnt war ich zwar meistens der betrunkenste meiner Freunde was ich aber eher als cool empfunden habe als problematisch. Heute schätze ich meinen Konsum als äußerst kritisch ein, wäre die TF nicht geschehen oder ich wäre nicht aufgehalten worden hätte ich nichts an meinen verhalten geändert und wäre auf den sicheren Weg in eine Alkoholabhänigkeit.

Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?

Nein ich lebe Abstinent.

Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am Abend meiner TF dies ist nun 1 Jahr und 4 Monate her

Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein

Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Da ich durch den bereits erwähnten Kontrollverlust beim Trinken, kein angemessenes und erwachsenes verhalten an den Tag legen kann, und ich dadurch wie am 07.07.2024 zur Gefahr für mich selber und anderen werden kann. Desweitern habe ich mit Sport angefangen und achte sehr auf meine Ernährung damit ich meine unreine haut unterschütze, Alkohol wirkt dabei eher negativ auf beide Faktoren.

Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Der Vorfall am 07.07.2024 hat mir aufgezeigt das ich, wenn ich Alkohol trinke, mich nicht kontrollieren kann und daher habe ich aufgehört. Warum ich nicht früher aufgehört habe, ist ganz einfach zu sagen. Mir waren nie die Risiken bewusst welche mit meinen Alkoholkonsum einher gehen.

Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ich habe mich erstmals etwas zurückgezogen und habe aufgehört Veranstaltungen zu besuchen bei welchen es primär um den Konsum von Alkohol geht, das gesamte Thema Alkohol zu vermeiden ist nicht ganz so einfach, deshalb habe ich es mir angewöhnt, wenn ich merke das es nur noch um den Konsum von Alkohol geht (z.b beim Weihnachtsmarkt etc..) gehe ich nach Hause. Anfangs war es etwas komisch nicht mehr so wie seine Freunde am Wochenende Feier zu gehen da habe ich auch etwas FOMO entwickelt. Aber ich habe schnell herausgefunden das ich, wenn ich keine Party mache das Wochenende sehr effizient nutzen kann, mehr zeit mit der Familie und oder Sport zb.

Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

In meinem Leben hat sich seitdem ich Abstinent bin, so einiges geändert. Fangen wir mal mit meinem Sozialen Umfeld an. Da ich wie bereits erwähnt nicht mehr auf Veranstaltungen gehen auf welchen getrunken wird hat sich schnell der Kontakt zu meinem alten sozialen Umfeld verflüchtigt. Das finde ich aber gar nicht so schlimm da, wenn eine Freundschaft nur aus dem gemeinsamen Konsum von Alkohol besteht, dann ist das keine richtige Freundschaft. Ich habe angefangen etwas Sport zu treiben und auf meine Ernährung zu achten. Duch den Sport (Gym) habe ich einige neue Leute kennengelernt, mit welchen ich mittlerweile gut befreundet bin, da ich nun aktiv Sport treibe, auf meine Ernährung achte und keinen Alkohol trinke hat sich auch mein körper Strak verändert. Ich konnte meine Unsicherheiten, welche ich Jahre lang mit mir rungetragen habe und nur mit dem Konsum von Alkohol überdeckt habe ausgleichen, indem ich seit dem Vorfall in etwa 13kg Körperfett verloren habe, dazu habe ich einiges an Muskel aufgebaut und meine haut hat sich um einiges mehr verbessert hat, was dazu führt das ich mehr Selbstwertbewusstsein habe als davor. Damit fällt es mir leichter mit meiner Introvertiertheit umzugehen.

Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Durch meinen neuen Freundeskreis, bei welchem es weniger um Trinken geht, bin auch weniger in Kontakt mit Alkohol. Dazu kommt das ich es mir angewöhnt habe das, wenn es ums Trinken geht ich sofort die Veranstaltung verlasse. Ich habe sehr viel und lange über mein damaliges Verhalten nachgedacht und kann und möchte mich damit nicht mehr identifizieren.

Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?

Mir ist bewusst das es immer die Wahrscheinlichkeit gibt in alte Verhaltensmuster zurückzufallen, jedoch kann und möchte ich mich nicht mit meiner alten Persönlichkeit identifizieren. Sollte ich bemerkten das ich dennoch in alte Verhaltensmuster zurückfalle werde ich mir Professionale hilfe suchen

Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Da ich bewusst auf den Konsum von Alkohol verzichten werde stellt sich die frage für mich nicht mehr.
 
Schön, dass du hier gelandet bist :smiley138:

Uiuiui, offensichtlich bist du leider an eines der vielen schwarzen „MPU-Vorbereiter-Schafe“ geraten.
Ich hoffe für dich, dass du nichts oder nur ganz wenig Geld dafür bezahlt hast…

So Leid mir das tut, deine Aufarbeitung ist nicht im Ansatz „MPU-reif“.
Du hast kein Motiv, keine Vermeidungsstrategien, und bei einigen Fragen sind deine Antworten unglaubwürdig.

In deinem Falle sehe ich alleine aufgrund deines Alters eine sehr ausgeprägte Alkoholproblematik.
Du befindest dich jetzt am Ende der Adoleszenphase, was bedeutet, dass du schon in sehr jungen Jahren zum Alkohol gegriffen hast.

Die Fragen, die du beantworten musst, ist:
Warum ?
Darauf aufbauend:
Wie stellst du sicher, dass das nie wieder passiert ?
 
Hi Karl,

erstmal danke für dein Feedback.

Kannst du mir sagen welche meiner antworten du als Unglaubwürdig empfindest ?

Vielleicht habe ich es im Oben genannten Text nicht richtig rüber gebracht, die Gründe warum ich Alkohol getrunken habe sind glaube ich recht verständlich, zum einen meine Introvertiertheit welche dazu geführt hat das ich mich nie getraut habe mit neuen Menschen in kontakt zu treten und zum anderen das es leider nunmal normal war in meiner Freundesgruppe zu Trinken, und ich somit einfach dazu gehören wollte, durch den Alkohol habe ich dann mehr Selbswertbewusstsein bekommen mit welchem es mir auch leichter fiel mit neuen Menschen in kontakt zu treten. Einen Spezifischen Grund warum ich ins Auto gestiegen bin und gefahren gibt es nicht, es war ein Zusammenspiel aus meinem Jugendlichen Leichtsinn, einer kompletten total Überschätzung meiner selbst.

Das fällt mir so zum Motiv ein, zu dem wie ich verhindern möchte das es nicht nochmal passiert:

Ich habe mein Leben um 180° Gedreht, ich geh nicht mehr auf Partys bin 15 Monate abstinent und habe mein Komplettes Soziales Umfeld geändert. Klar kann ich dem Thema Alkohol nicht komplett ausweichen aber so wie ich es bisher gehandhabt habe läuft das ziemlich gut eigentlich und das ausschlaggebende ist eben meine körperliche Veränderung mit welcher ich diese "Positiven" Aspekte von Alkohol nicht mehr benötige.


Hast du eventuell Anregungen wie ich das ganze besser darstellen kann ?

Strategien wie ich einen Alkohol Rückfall verhindern kann muss ich noch mit meiner Vorbereitung abklären.

Vielen dank schonmal und viele Grüße
 
Wie lange warst du denn bei deinem ,,Vorbereiter,,?
Hat er dich nicht gefragt warum du so viel trinkst?
Und da musst du zurück gehen.
Das ist seine Aufgabe, dir zu zeigen was ist dein inneres Motiv
 
Eine zufriedene Abstinenz zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass Du weiterhin auf Partys gehen kannst und es Dich nicht stört dort selber keinen Alkohol zu trinken.
Plus, dass Du Dein Selbstbewusstsein und Dein Selbstwertgefühl soweit gesteigert hast, dass Du auch „hohle Sprüche“ wie, „ach komm, ein Bier geht doch“ abkannst ohne wieder zum Alkohol zu greifen.

Wenn Du Dir mit professioneller Hilfe (kein dubioser „Vorbereiter“!) diesen Weg bzw. das Ziel erarbeitest, wirst Du auch „MPU-reif“ werden.

Zur Zeit funktioniert Deine Abstinenz nur, weil Du allen „Versuchungen“ schon fast panisch aus dem Weg gehst….

Aber was passiert wenn Du Deiner Traumfrau begegnest und deren Freunde trinken bei gemeinsamen Treffen Alkohol (damit meine ich keine besinnungslose Besäufnisse, sondern ein Aperitif, ein nettes Glas Wein o.ä.)?

Verzichtest Du dann auf Deine Traumfrau oder bist Du dann stark genug zu sagen „ich mag Euch, aber trinke nun mal keinen Alkohol“… ?
 
Hallo Fxbii,
auch von mir willkommen im Forum.
Ich will dir zumindest schon mal einen kleinen Blick auf deinen FB geben, dass du erkennst, wo es noch am krassesten hakt und wo du auf jeden Fall noch arbeiten musst.
Zunächst aber die Frage: warum hast du die Nummern zu den Fragen entfernt? Die machen Sinn, wenn man auf andere Fragen bei der Kommentierung zurückverweist. Nun gut...
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.

Ich habe mich an diesem Samstagnachmittag mit Zwei freunden getroffen, zusammen haben wir gegrillt und das schöne Wetter noch genossen, gegen 19 Uhr fuhr ich dann mit meinem Auto und meinen Beiden Freunden zu einer Poolparty bei uns in der Stadt. Dort angekommen habe ich meinen ursprünglichen Plan als „Fahrer“ auf der Party zu sein aufgegeben und habe angefangen zu Trinken (gegen 20 Uhr ca.). in dem Zeitraum von 20 Uhr bis ich ins Auto gestiegen bin 02:30 ca. habe ich 9 Bier und 10 Shots getrunken. Als ich dann (aus mir unerklärlichen dingen) ins auto gestiegen bin und mich auf dem Heimweg machen wollte ist mir nach ca. 20m Fahrweg ein Polizeiauto entgegengekommen. Erst in diesen Moment habe ich realisiert was ich im Begriff war zu tun, daraufhin habe ich sofort mein auto in der Nächsten Parklücke geparkt, dies soll weder als Entschuldigung oder Rechtfertigung Dienen, die Schuld liegt zu 100% bei mir und ich habe durch meinen unreifen und unkontrollierten Handel mich und andere Menschen gefährdet. Nachdem ich mein Auto geparkt hatte, stand jedoch die Polizei schon hinter mir und ich wurde kontrolliert.
Das ist eine relativ normale Beschreibung eines ordentlichen Trinkabends. Dass du ein Polizeiauto in 20m Entfernung nicht mehr gesehen haben willst, ist ungewöhnlich, mag dem Konsum geschuldet sein. Die weiteren Fragen, die sich aus den Aussagen ergeben, lasse ich in die weitere Fragestellung einfließen. Aber nach schüchternem Typen, der sich Mut antrinken will, klingt das gerade nicht.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?

Wie bereits erwähnt habe ich 9 Bier (Augustiner Hell) und 10 Shots getrunken (Erdbeerlimes)
"Wie bereits erwähnt" brauchst du bei einer MPU exakt NULL-mal zu sagen. Ein GA wird möglicherweise eine Frage mehrfach in verschiedenen Varianten stellen, da will er immer eine Antwort. Nachgerechnet habe ich nicht, aber war ja nicht allzu wenig für jemanden, der an diesem Abend nichts trinken wollte.
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

In etwa 20 – 50 Meter, fahren wollte ich ca 2,5 km

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?

Ich habe, um ehrlich zu sein mich ziemlich überschätzt weshalb ich anfangs davon ausgegangen bin das ich fahren kann, nachdem ich ausgeparkt habe und die Polizei gesehen habe ist mir klar geworden das ich auf jeden Fall nicht im Stande bin das Auto sicher zu führen, weshalb ich da auto auch wieder geparkt habe, dies spielt jedoch keine rolle da ich diesen Gedanken erst zu spät hatte.
Deine Aussage ist insoweit richtig, dass es keine Rolle spielt, wie viel du gefahren bist, allerdings klingt das beileibe nicht nach der 1. unmittelbaren TF (siehe Fr. 6/7).
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Da ich ursprünglich keinen Alkohol trinken wollte.
Das erwähntest du in 1. Wie kam es zum Stimmungswandel? Hätten eigentlich andere mit dir fahren sollen, wenn du Fahrer bist? Und wie gedachtest du dann, nach Hause zu kommen?
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Unmittelbar nach dem Konsum von Alkohol bin ich nur das einzige mal an gegeben Abend Auto gefahren, was ich jedoch einräumen muss ich das ich einige mal auch mit Restalkohol (nach einer Party Nacht) Auto gefahren bin.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Neben den Abend, an welchen die TF entstanden ist, habe ich wie bereits erwähnt öfters ein KFZ mit Restalkohol getrauert. Erst in meiner MPU-Vorbereitung und den Gesprächen mit meinem Verkehrspsychologen habe ich verstanden das auch wenn man geschlafen hat und nicht mehr „Direkt“ Betrunken ist der Restalkohol im dennoch einem die Fahrtauglichkeit Raubt.
In Frage 6 gehört nur ein "Nein", du bist ja noch nicht aufgefallen. Aber die Antwort darin, die in Frage 7 gehört, ist eine der Unglaubwürdigkeiten, die @Karl-Heinz angemerkt hat. Es ist wenig nachvollziehbar, dass eine Person, die zum 1. Mal unter direktem Alkoholeinfluss ein Fahrzeug bedient, dies gleich mit 2,33‰ macht und v.a. schafft. Du hattest zwar keine weite Wegstrecke, konntest aber aus- und auch wieder einparken, ohne Autos zu demolieren. Insofern wird deine Aussage ein Glaubwürdigkeitsproblem haben. Bedenke eines: du bist bei deiner BAK in einem Bereich, wo andere nicht mal mehr wissen, wie sie gerade stehen. Und du steigst dann einfach mal spontan, wenn auch aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen, in dein Auto ein und willst heim fahren? Und das zum 1. Mal mit so nem Wert (oder auch weniger)? Keine Hemmschwelle, kein nix? So ewig hast du die FE ja auch nicht, als dass du vergessen haben könntest, dass es Grenzen gibt. Das ist für mich erst mal unglaubwürdig. Und nebenbei: wenn du gefragt wirst: "Wie oft haben sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen?", dann ist "öfters" eine GANZ schlechte Antwort! Da will er GA eine Zahl haben, damit er einschätzen kann, ob du dein Verhalten reflektiert hast. Eine Folgerung aus den TF´s kann ich auch nicht erkennen.
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)


Das ersten Kontakt mit Alkohol hatte ich mit etwa 6 Jahren, dort habe ich beim Flaschen wegbringen den letzten schluck einer Rotwein Flasche probiert, fande dies aber sehr ekelhaft. Meinen ersten bewussten richtigen Konsum gab es dann mit etwa 16 auf einer Bauwagen Party.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Nach dieser ersten Party war ich eher unregelmäßig auf Party auf welchen getrunken wurde so 1-mal alle 2 Monate. Bis dann im Frühling 2020 der Corona Lockdown kam und es keine Partys mehr gab, aufgrund dessen habe ich dann für ca. 1,5 Jahre unbewusst keinen Alkohol getrunken. Im Lockdown bin ich dann auch 18 geworden und hatte das Gefühl, das ich jetzt richtig feiern muss, was dann zur folge hatte das ich jedes Wochenende auf Partys gegangen bin, teilweise 1 Feier am Wochenende öfters aber auch gleich 2 stück. Dort hat sich dann rückblickend gesehen auch mein Problem mit Alkohol herauskristallisiert, ich habe jedes Mal, wenn ich Alkohol getrunken habe, einen extremen Kontrolle Verlust erlitten (ich bin auf die Party gekommen habe getrunken und habe getrunken, bis ich gegangen bin) dabei hatte ich nie richtig negative Folgen, klar hatte ich teilweise am nächsten Tag einen Kater, aber ich bin nie an den Punkt angekommen, an welchen ich mich übergeben musste, weshalb ich immer weiter getrunken habe. Dies hat sich dann auch so fortgesetzt bis zu genanntem Abend an welchem ich gefahren bin.
Ich versuch mal, deine an sich kurze Konsumgeschichte zu ergründen, weil du es mit genauen Angaben nicht so hast. Bist du JETZT 20 oder warst das bei deiner TF? Wenn ich mal von ausgehe, dass du jetzt 20 bist, dann wäre deine Bauwagenparty aus Frage 8 ja schon in der Corona-Zeit gewesen. Also geh ich mal von aus, du warst bei deiner TF im vergangenen Jahr 20. Dann könnte es kurz davor gewesen sein. Du bist von null auf hundert, also immer gleich volle Lotte, ein Aspekt, der in Frage 12 zum Tragen kommen muss. Auch wenn junge Menschen gern mal über den Durst trinken, ist das doch eher ungewöhnlich. Wie kam das Gefühl auf, dass du jetzt, wo du 18 bist, unbedingt dir den Schädel fluten musst? Hattest du Vorbilder? Hast du Geschwister? Hast du "Animierung" erfahren durch Gleichgesinnte oder war es dein Wille?
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

Wie bereits erwähnt habe ich nur an Wochenende getrunken, dafür dort aber sehr regelmäßig mindestens 1-mal pro Woche einen Vollrausch.
Du hast bei der Verkürzung der Fragen eine entscheidende Passage mit raus geschnitten: (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Kannst du irgendetwas davon erkennen? Der GA will wissen, wie sich dein Trinkverhalten entwickelt hat und was deine Trinkspitzen waren. "Bis zum Vollrausch" ist eine eher vage Angabe!
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Getrunken habe ich immer mit meinem Alten Sozialen Umfeld, einen Besondern ort oder Grund gab es nie. Entweder war es auf einer Party oder einfach im Sommer am See oder im Winter bei jemandem zuhause.
Und du hast nie allein oder unter der Woche daheim getrunken?
12. Warum haben Sie getrunken?

Ein genaues Motiv, warum ich getrunken habe, gibt es nicht, es waren eher Mehrer verschiedene Einflüsse. Zum einen natürlich mein Soziales Umfeld in welchem es normal war sich zu betrinken, zum anderen auch die Soziale Akzeptanz das an Veranstaltungen Alkohol konsumiert wird. Was ich dabei innerlich gespürt habe und ziemlich sicher auch „Ausgenutzt“ habe ich die hemmungsfreiheit. Ich bin schon immer introvertiert und war zudem etwas übergewichtig und hatte sehr Unreine haut, wenn ich getrunken habe, war mit dies egal es war für mich sehr einfach betrunken auf neue meschen zuzukommen und mit diesen auch in Gespräch zu kommen. Ich habe Alkohol benutzt um mein fehlendes Selbswertbewusstsein zu ersetzten.
DAS ist die zentrale Frage bei JEDER MPU und du bist mit dem 1. Satz krachend durchgefallen. Da kann ich echt nur staunen, dass du eine vermutlich bezahlte Vorbereitung hattest.
Fangen wir einfach an: das sozial verträgliche Trinkverhalten endet bei 0,8-1,1‰. Für den FS wäre es schon zu viel, aber wenn du das abends daheim am Grill machst, interessiert das niemanden. Du hast aber in deinen jungen Jahren 2,33‰ vorzuweisen. Ich hab keine Ahnung, ob dir bewusst ist, dass du da weit weg von aller Norm bist und dass es für alles einen Grund gibt. Ok, du hast mehrfach aufgeführt, dass du Hautprobleme hast (die können übrigens auch alkoholbedingt sein). Aber nun gut, das ist nicht schön, v.a. nicht, wenn man darauf angesprochen wird. Aber es kann und wird nicht die Grundursache eines derarten Alkoholkonsum sein, den du zumindest nicht beschönigend beschreibst. Da bist du ja wirklich ehrlich, wenn du immer wieder angibst, dass du dir die Kante gegeben hast. Aber versuch mal einem Menschen, der dich nicht kennt, zu erklären, warum du an sich introvertiert bist, dann aber zu Poolpartys eingeladen wird, dass du so ein schüchtern Kerlchen seiest. Und wenn du das fehlende Selbstbewusstsein oder Selbstwertgefühl anbringst, wo sind da die Hintergründe? Allein in der unreinen Haut und dass du mehr Kilos hattest als es die Größe deines Körpers hergab? Hast du von daheim Anerkennung und Wertschätzung bekommen? Gab es Menschen in deinem Umfeld, die dich auch einfach SO angenommen haben oder hast du nur Menschen gesucht, die dich als "coole Socke" empfinden, weil du der Held im Bierzelt warst und theoretisch jeden anderen unter den Tisch saufen konntest? Du bist noch sehr jung, du hast viele Lebensprobleme noch nicht gehabt wie Trennung, Streitigkeiten wegen Kindern usw. Da musst du mal schauen, was ist in deinen Anfängen nicht richtig gelaufen, dass du dich selbst nicht so annehmen konntest und du den Alkohol als adäquates "Medikament" nutzen musstest, um der Realität nicht ins Auge schauen zu müssen. All DAS hätte man mit dir in der Vorbereitung besprechen MÜSSEN. Denn nur, wenn du weißt, warum du getrunken hast, dann kannst du ein alkoholfreies Leben aufbauen.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?

Zum einen wie bereits erwähnt habe ich jedes Mal, wenn ich getrunken habe einen extremen Kontrollverlust erlitten, so dass ich nicht mehr aufhören konnte zu trinken bis der Abend vorbei, war. Dazu ist noch zu erwähnen das ich öfters mal einen Filmriss hatte, welcher zu etwas Scham am nächsten Tag geführt hat. Zum anderen aber auch die Positiven Aspekte wie die Steigerung meines Sebstwertbewusstseins bzw. einfach die herab Senkung der Hemmschwelle.
Du hast dir immer gleich die Kante gegeben? Mal nur so etwas weniger gab es nie?
 
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Direkte Hinweise auf meinen Übermäßigen Konsum habe ich nie bekommen, rückblickend hätte mir selbst aber auffallen können das ich immer der Betrunkenste war meiner Freunde.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Richtig Auswirkungen hatte mein Konsum nie für mich, klar gab es die ein oder andere Situation in welcher ich betrunken Sachen getan oder gesagt habe, für welche ich mich am nächsten tag geschämt habe, den Eindruck, welchen ich auf Menschen gemacht habe, ist auch bestimmt nie ein guter gewesen, wenn ich volltrunken war. Aber direkt beeinflusst hat mich das Trinken nicht ich habe Trotz dessen meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, wurde fristlos übernommen und hatte sonst mein Leben im Griff.
Nun gut, in deinem Alter verdaut man solche Exzesse noch etwas leichter. Was du für eine Ausbildung gemacht hast, wirst du dem GA gewiss sagen. Das sind positive Sachen in deinem Leben.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?

Heute lebe ich Abstinent, mein Alkoholkonsum hat sich von Anfang 2022 bis zur TF mitte 2024 immer weiter gesteigert, bis ich Abstinent geworden bin.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Wie bereits erwähnt ist das immer passiert, wenn ich angefangen habe Alkohol zu trinken.
Boah, pass da mal auf, net dass du noch auf Abhängigkeit abgeklopft wirst. Du musst dir die MPU net unnötig schwerer machen.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Bewusst eher nicht, da während des Corona lockdown keine Partys waren habe ich dort auch nicht getrunken, sonst habe ich nicht bewusst verzichtet.

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

Früher habe ich meinen Konsum als recht normal angesehen wie bereits erwähnt war ich zwar meistens der betrunkenste meiner Freunde was ich aber eher als cool empfunden habe als problematisch. Heute schätze ich meinen Konsum als äußerst kritisch ein, wäre die TF nicht geschehen oder ich wäre nicht aufgehalten worden hätte ich nichts an meinen verhalten geändert und wäre auf den sicheren Weg in eine Alkoholabhänigkeit.
Auch diese Aussage würde ich nicht in dieser Deutlichkeit machen.
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?

Nein ich lebe Abstinent.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am Abend meiner TF dies ist nun 1 Jahr und 4 Monate her

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein
Das passt soweit.
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Da ich durch den bereits erwähnten Kontrollverlust beim Trinken, kein angemessenes und erwachsenes verhalten an den Tag legen kann, und ich dadurch wie am 07.07.2024 zur Gefahr für mich selber und anderen werden kann. Desweitern habe ich mit Sport angefangen und achte sehr auf meine Ernährung damit ich meine unreine haut unterschütze, Alkohol wirkt dabei eher negativ auf beide Faktoren.
Schau genau auf die Frage. Und bedenke: du bist ein junger Mensch. Da ist Abstinenz noch was besonderes, auch wenn ich es ja bei dir korrekt empfinde. Aber bleib bei dem "warum". Alles andere kann dann kommen. Und mach dem GA klar, dass auch du als junger Mensch keinen Alkohol brauchst. auch in den folgenden Fragen.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Der Vorfall am 07.07.2024 hat mir aufgezeigt das ich, wenn ich Alkohol trinke, mich nicht kontrollieren kann und daher habe ich aufgehört. Warum ich nicht früher aufgehört habe, ist ganz einfach zu sagen. Mir waren nie die Risiken bewusst welche mit meinen Alkoholkonsum einher gehen.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ich habe mich erstmals etwas zurückgezogen und habe aufgehört Veranstaltungen zu besuchen bei welchen es primär um den Konsum von Alkohol geht, das gesamte Thema Alkohol zu vermeiden ist nicht ganz so einfach, deshalb habe ich es mir angewöhnt, wenn ich merke das es nur noch um den Konsum von Alkohol geht (z.b beim Weihnachtsmarkt etc..) gehe ich nach Hause. Anfangs war es etwas komisch nicht mehr so wie seine Freunde am Wochenende Feier zu gehen da habe ich auch etwas FOMO entwickelt. Aber ich habe schnell herausgefunden das ich, wenn ich keine Party mache das Wochenende sehr effizient nutzen kann, mehr zeit mit der Familie und oder Sport zb.
Da hat dir @Monster schon eine gute Anregung gegeben. Dass du ne Zeit lang FOBO hattest - ok. Aber wenn du AB nur kannst, indem du dich möglichen "Gefahren"-Punkten entziehst, ist schwierig. Ein Weihnachtsmarkt besteht nicht nur aus Glühwein und wenn du das so siehst, hast du noch eine deutliche Fixierung auf Alkohol. Das würde ich so nicht zum Ausdruck bringen.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

In meinem Leben hat sich seitdem ich Abstinent bin, so einiges geändert. Fangen wir mal mit meinem Sozialen Umfeld an. Da ich wie bereits erwähnt nicht mehr auf Veranstaltungen gehen auf welchen getrunken wird hat sich schnell der Kontakt zu meinem alten sozialen Umfeld verflüchtigt. Das finde ich aber gar nicht so schlimm da, wenn eine Freundschaft nur aus dem gemeinsamen Konsum von Alkohol besteht, dann ist das keine richtige Freundschaft. Ich habe angefangen etwas Sport zu treiben und auf meine Ernährung zu achten. Duch den Sport (Gym) habe ich einige neue Leute kennengelernt, mit welchen ich mittlerweile gut befreundet bin, da ich nun aktiv Sport treibe, auf meine Ernährung achte und keinen Alkohol trinke hat sich auch mein körper Strak verändert. Ich konnte meine Unsicherheiten, welche ich Jahre lang mit mir rungetragen habe und nur mit dem Konsum von Alkohol überdeckt habe ausgleichen, indem ich seit dem Vorfall in etwa 13kg Körperfett verloren habe, dazu habe ich einiges an Muskel aufgebaut und meine haut hat sich um einiges mehr verbessert hat, was dazu führt das ich mehr Selbstwertbewusstsein habe als davor. Damit fällt es mir leichter mit meiner Introvertiertheit umzugehen.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Durch meinen neuen Freundeskreis, bei welchem es weniger um Trinken geht, bin auch weniger in Kontakt mit Alkohol. Dazu kommt das ich es mir angewöhnt habe das, wenn es ums Trinken geht ich sofort die Veranstaltung verlasse. Ich habe sehr viel und lange über mein damaliges Verhalten nachgedacht und kann und möchte mich damit nicht mehr identifizieren.
Du hast auf körperliche Weise einiges dafür getan, dass deine AB eine stabile werden kann. Das ist gut. Du darfst bei der MPU gern über deinen Sport reden, was genau, wie oft und was er dir gibt. Aber wie sieht es innerlich aus? Und da sind wir beim Problem von Frage 12: du hast ja noch kein Motiv! Erst, wenn du daran gearbeitet hast, leistest du jetzt nicht nur äußere Arbeiten, sondern bist bei dir. Das kann ich aber aktuell nicht einschätzen.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?

Mir ist bewusst das es immer die Wahrscheinlichkeit gibt in alte Verhaltensmuster zurückzufallen, jedoch kann und möchte ich mich nicht mit meiner alten Persönlichkeit identifizieren. Sollte ich bemerkten das ich dennoch in alte Verhaltensmuster zurückfalle werde ich mir Professionale hilfe suchen
Wie sieht bei dir KONKRETE professionelle Hilfe aus? Ansonsten ist die Antwort echt nicht schlecht.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Da ich bewusst auf den Konsum von Alkohol verzichten werde stellt sich die frage für mich nicht mehr.
So, bin einmal durch. Ich bin mir nicht sicher, ob die 12 Monate AB reichen, ich würde dir fast 15 Monate empfehlen, da du ja keine Therapie oder ähnliches hast und du durchaus ein auffälliges Trinkverhalten an den Tag gelegt hast. Deine Vorbereitung war leider für dich recht ungenügend, das muss ich bestätigen, da fehlt es an vielen Ecken. Aber ich erkenne bei dir große Einsicht und Veränderungswillen. Ich hoffe für dich und wünsche dir, dass du deinen Weg findest und meine Worte jetzt nicht zu streng waren. Sie sind nur von Ehrlichkeit und Erfahrung geprägt.
 
Hi Zusammen,

Ich danke euch erstmal für euer Feedback.

Ich bin noch mitten in der Vorbereitung und habe noch nicht alles aufgearbeitet. Einen Termin für die MPU habe ich auch noch nicht, das ganze sollte mir einfach als kleines Status update helfen um herauszufinden wo ich stehe und woran ich arbeiten muss.

Ich halte euch gerne auf den stand wie es weiter läuft.
 
Natürlich wäre es schön, wenn du uns auf dem laufenden hältst. Es ist halt so, du hast ja schon den Antrag bei der FSSt gestellt, dann kann es schnell gehen, dass diese Ergebnisse sehen will. Da weise ich dich nur mal darauf hin
 
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