MPU Morgen. Wie schätzt ihr es alles ein?

bmwfreak24

Neuer Benutzer
Hallo liebe Ex MPUler & Berater.

ich bin sehr dankbar über dieses Forum. Ich habe morgen eine MPU wegen Cannabis.

Der Tag der Aufälligkeit liegt ein Jahr zurück. Ich war damals 20 Jahre alt.
Ich bin in keine gewöhnliche Verkehrskontrolle gekommen sondern wurde von der Polizei im Rahmen einer Verkehrsunfallaufnahme positiv auf Cannabis getestet. War auch kein Wunder denn ich war das Wochenende über in Holland. (Montag Nacht der Unfall). Ich habe seitdem ich 18 bin hin und wieder (wirklich nur hin und wieder gekifft). Das erste mal als ich 18 wurde, ich fing mit 17 Jahren das Rauchen (Zigaretten an). Ich habe an meinem 18. eine Geburtstagsfeier mit Freunden im eher geselligen Abend gefeiert, dort wollten wir ursprünglich nur eine Zigarette rauchen gehen, dies endete dann damit dass einer meiner besten Freunde einen Joint zückte. Da er schon länger kiffte hat er mir etwas über die (er)wünschten Wirkungen erzählt und but mir an spontan mitzukonsumieren. Gesagt getan. War ein relativ geselliger und eher entspannter Abend (ohne Alkohol meinerseits)
Anschließend habe ich bis zur Silvesternacht 2018 garkein Cannabis konsumiert & mich auch weiter nicht drüber informiert. Silvester war also nun mein 2ter Konsum, selbe Leute. da wir am nächsten Tag unseren Welpen abholen wollten wollte ich sowieso nicht soviel trinken. Auch hier wieder Cannabis ohne Alkohol komsumiert. Ein halbes Jahr später fing ich ein FSJ an. Da dies im Juli losging und bis dato keiner meiner Freunde Urlaub oder Ferien hatte fragte mich mein damals bester Kumpel ob wir nicht vielleicht einfach spontan nach Holland fahren wollen übers Wochenende sodass ich wenigstens kurz rauskomme. Am Freitag Abend also angekommen und Samstag sightseeing + Abends kiffen im Coffeeshop. Hier verspürte ich keine negativen Folgen sondern nur einen angenehmen rausch. Anschließend haben wir den Sonntag noch in Holland verbracht und sind dann Abends wieder nachhause (ich bin gefahren). Mein FSJ fing also an. Auf dem 2. Seminar kam es dann zum erneuten Konsum meinerseits da mir spontan ein Mit FSJler etwas anbot. Ich habe mitgeraucht, aufgrund der Sorte und der Menge am nächsten Tag keine Müdigkeit gespürt & auch wieder von NRW aus nachhause gefahren. In der Zwischenzeit machte mir mein FSJ richtig Spaß, die Mitarbeiter waren begeistert von mir und ich hing mich richtig rein (behindertenbereich damals). Anschließend habe ich in der selben Hilfsorganisation ohne große Probleme aufgrund eines guten Zeugnisses einen Ausbildungsplatz in der ambulanten Krankenpflege gefunden.
Zum Ende hin also circa 5 Monate später war das Abschlusseminar meines FSJ wieder in NRW. Ihr könnt es euch denken: auch hier hab ich mit den Jungs aus meinem Zimmer dann am letzten Abend einen geraucht und wir sind zurück gefahren am Tag drauf. FSJ zuende, tolle Erfahrung.
In der zwischenzeit arbeitete ich als Helfer in der Pflege bis zum Start meiner Ausbildung. Da ich zuhause wohnte konnte ich mir durch das Vollzeitgehalt ein schönes Auto leisten (Barkauf) - 4 Tausend Euro.
Im August 2020 hab ich dann schließlich Urlaub genommen und ich fuhre wieder mit dem gleichen Freund nach Groningen für 2 Tage & 3 Nächte. Freitag Abend los &
Samstag Shopping in Groningen und in einer Discothek feiern gewesen. Sonntag dann lange geschlafen und entspannten Tag gemacht, nach dem Abendessen eine Schiffsfahrt gemacht und vom Wasser aus Groningen begutachtet. Um circa 2 Uhr Nachts sind wir dann zurück zum Hotel. Auf dem Weg sind wir an einem Coffee Shop vorbeigekommen und entschieden uns zu kiffen. Dies waren dann jeder 1 Gramm Silver Haze oder so, jedenfalls waren wir um 4 zurück im Hotel, bis 6 auf & dann bis 16 Uhr geschlafen. Um 18 Uhr dann ausgecheckt und zurück nachhause gefahren. Dort angekommen um
22 Uhr holte ich mein Auto beim Kumpel mit dem ich in Holland war ab und wollte zurück fahren. Es hat plötzlich angefangen höllisch zu gießen, ich bin an einer quer verlaufenden Straße ins rutschen gekommen, heck ist ausgebrochen (Heckantrieb) & in ein anderes Auto gefahren. Bei der Unfallaufnahme wurde ich auf Drogen getestet & dieser Test verlief positiv auf Cannabis. Blutabnahme. Anzeige Gefährdung des Straßenverkehr. Mein Führerschein durfte ich behalten da der Amtsarzt keine Ausfallserscheinungen festellen konnte und ich ansonsten wohl relativ fit gewirkt hab. Naja die Anzeige wurde durch eine Jugendhilfe im Strafverfahren eingestellt. An diesen Bericht ist die Führerscheinstelle gekommen und fordert mich nun auf zur MPU. Diese findet morgen statt. Der Konsum ist seitdem eingestellt, AB hab ich keine. Jedoch bin ich durch meinen Job auf den Schein angewiesen und muss es probieren da ich ansonsten Arbeitslos bzw Ausbildungslos bin.
Seit dem Vorfall verändert:
Ich war schockiert über die Tat. Über die lange Wirkung von Cannabis, subjektive Wahrnehmung hat gesagt dass ich fahren kann. Durch meine Ausbildung hab ich gemerkt was Cannabis für eine schlimme Droge ist, ich war auf der Unfallchirurgie und hab schlimme Unfallopfer gesehen. Ich habe Leute in dem Psychatrieeinsatz gesehen die von Cannabis Schizophren wurden, in Depressionen gefallen sind oder andere Drogen komsumiert haben und auf Nachfrage haben alle angegeben mit Cannabis angefangen zu haben. Ich könnte es mir im Leben nicht verzeihen wenn ich einen Menschen durch so ein verhalten verletzten würde. Ich habe selbst vor Familie zu bekommen da ich seit 9 Monaten das erste Mal in einer festen Beziehung bin. Ich würde mir als zukünftiger Vater auf keinen Fall wünschen das bekiffte oder anderweitig berauschte Fahrer unterwegs sind und mich oder meine Familie gefährden so wie ich es getan hab. Ich habe einen großen Fehler begangen, diesen würde ich heute nicht mehr tun.
Meine Werte waren 2.7 THC
& 49 THC Cooh…
wie schätzt ihr meine Chancen ein?
 

Sascha1903

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Bin zwar auch noch neu hier aber sehe es genauso wie bakira2906. Ich war "besser" Vorbereitet und warte trotzdem auch auf mein negatives Gutachten.
 

Rübezahl

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@threaderöffner: klingt in summe alles nach: "ich mache es gewiss nie wieder-großes indianerehrenwort". das interessiert den ga nicht die bohne. die aufarbeitung fehlt bei dir komplett. motivation warum es überhaupt zum vorfall kam und wie du die bewegründe analysiert und abgestellt hast und welche vermeidungsstrategie für die zukunft greifen....kannst du aktuell leider nichts zu sagen
 
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