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MPU ohne Abstinenznachweis innerhalb 2,5 Monate

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ich habe mir selber Grenzen und Ziele gesetzt und diese auch eingehalten bzw. erreicht, da ich mich selber und andere nicht enttäuschen möchte. Die Umstellungsphase war nicht wirklich besonders, hatte aber Höhen und Tiefen. Es fiel mir zunächst nicht ganz so einfach der Einzige zu sein, der nichts trinkt, während alle anderen Trinken, jedoch habe ich mit Hilfe von Freunden und insbesondere meine Eltern das Verlangen sehr gut in den Griff bekommen und kann es heute auch kontrollieren und abstellen. Ich hatte also zunächst Probleme über längere Zeit nichts zu trinken, ohne mich vollkommen von allem abzuschotten, was mit Alkohol zu tun hat. Jedoch war ich aus zum Teil aus der Vergangenheit gewohnt zu verzichten und langfristig nein zu sagen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Es wirkt sich ausschließlich positiv auf mein Leben aus. Ich gebe weniger Geld sinnlos (für Alkohol aus), lebe gesünder, habe mein Umfeld teilweise auch von der Reduktion des Konsums überzeugen können. Ich bin außerdem in vielerlei Hinsicht disziplinierter geworden, da ich gemerkt habe, dass der langfristige Verzicht auf schlechte Sachen in jedem Fall der Richtige Schritt ist, auch wenn diese Dinge in der Gesellschaft anerkannt werden und man sich dann selber der Mehrheit abwendet.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich setze mir weiterhin Ziele, welche ich erreichen möchte. Wenn ich dabei Schwierigkeiten habe, suche ich mir Rat bei Freunden, Familie oder bei anderen Menschen, die Erfahrungen in den bestimmten Bereichen haben. Außerdem habe ich Bewältigungsstrategien aufgebaut, welche mir helfen meine Grenzen einzuhalten und welche einen wichtigen Rückhalt und Ausgleich für mich darstellen. Dazu gehören der Sport, meine Familie, einzelne Freunde, Ausflüge und Hilfestellen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Ja, ich kann es mir vorstellen und auf dieser Vorstellung habe ich meine Bewältigungsstrategien entwickelt, damit die Vorstellung nicht zur Realität wird. Ich weis auch ganz genau, wo ich am ehesten in alte Muster zurückfallen kann, nämlich an Abenden, wo gefeiert wird und Alkohol fließt, um die Stimmung zu verbessert und die Menschen zu erleichtern.

Ich bin mir jedoch bewusst, dass solche Abende schnell in einem großen Fehler enden können, wofür ich das beste Beispiel bin. Ich habe mittlerweile oft genug die Erfahrung gemacht, dass ich an solche Partys auch ohne zu trinken teilnehmen kann, trotzdem Spaß habe und danach dann auch mit dem Auto, Fahrrad oder E-Roller nach Hause fahren kann. Ich habe außerdem gemerkt, dass ich die „Vorteile“ des Alkohols auch ohne diesen haben kann und die Stimmung nicht darunter leidet, wenn man nüchtern ist. Außerdem bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass die Zugehörigkeit zu einer Gruppe nicht vom Alkoholkonsum abhängt.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

In Zukunft werde ich das kontrollierte Trinken weiterhin anwenden und mir im Voraus Gedanken machen wann ich etwas trinke. Außerdem werde ich stets dir mir gesetzte Grenze einhalten und somit nicht ansatzweise in die Situation eines Kontrollverlusten oder dergleichen zu kommen. Ich werde meine Bewältigungstrategien nutzen, um auch in Situation, wo ich gerne trinken würde, mich immer an meine Grenzen halte. Außerdem kümmere ich mich vorher darum, dass ich zu den Anlässen, wo ich vor habe zu trinken, gefahren werde, um jedes Mal sicher nach Hause zu kommen. Dies werde ich genau wie meine Trinktage vorher planen und dann auch genau wie ich es geplant habe, durchsetzen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein.
 
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