MPU steht in 3 Monaten an

kasawumbine

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Hallo liebes Forum

in ca 3 Monaten steht bei mir eine MPU wegen Alkohol an. Ich hatte vor ca 3 Jahren einen Unfall mit 1,8 Promille BAK. Ich bekam eine 12 Monate Führerscheinsperre und eine saftige Geldstrafe. Da ich kein Geld mehr hatte habe ich erst im März 2023 mit den AN angefangen, welche nun im März 2024 zu Ende sind.
Nun benötige ich eure geschätzte und geballte Kompetenz um mich etwas anzuleiten.

Viele Grüße
 

kasawumbine

Neuer Benutzer
FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: Weiblich
Größe: 1,53 m
Gewicht: 50 Kg
Alter: 29

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 2019
BAK: 1,86
Trinkbeginn:
Trinkende:
Uhrzeit der Blutabnahme:

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen: Ja
Dauer der Sperrfrist: 12 Monate

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Nein
Hab ich neu beantragt: Nein
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland: Rheinland Pfalz


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Nichts
Ich lebe abstinent seit: 2019

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Nein
Urinscreening ja/nein: Ja seit 3/2023 bis 3/2024
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele:

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung:



MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon eine MPU gehabt? Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Nein
 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Hallo, ich denke um Hilfe zu bekommen müsstest du den großen Fragebogen ausfüllen.
Nur anhand des Profilfragebogens kann ja wenig kommentiert werden.
 

kasawumbine

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Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.

An einem Wochenende im Juli 2019 habe ich mich so um 20:00 mit Freunden bei mir zuhause getroffen um etwas Abzufeiern. So um 0:00 war dann Schluss und alle sind gegangen. Ich bin dann ins Bett und habe geschlafen. So um 4:00 weckte mich ein Anruf von meinem damaligen Freund. Er stand am Bahnhof ca. 8 KM entfernt und kam nicht weiter nach Hause. Ich bin dann aufgestanden und ins Auto, um ihn abzuholen. War noch etwas wacklig auf den Beinen füllte mich aber so weit Fit, um zu fahren. Typische Alkoholbedingte Überschätzung der Lage. Ich muss dazu sagen, dass, wenn mal was gefeiert und getrunken wurde bin ich nie gefahren. Und so kam es wie es kommen musste, unterwegs durch den Wald war ein Auto vor mir. Dem Auto lief ein Reh auf die Straße und er musste stark Bremsen. Und ich bin dann hinten draufgefahren. Dann Polizei und ab zur Wache Blutabnahme. BAK war 1,86 Promille.



2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Getrunken habe ich so 3 Gläser Wein und etwas Sekt. So 2 Gläser. 1 kleinen Schnaps.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

3Km von insgesamt 8Km

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?

War noch etwas wacklig auf den Beinen füllte mich aber soweit Fit

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Nicht darüber nachgedacht ins Auto und fertig.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein nie

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Gar nicht. Wenn etwas getrunken wurde, bin ich nie gefahren.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Nur ab und zu, wenn am Wochenende gefeiert wurde oder an Geburtstagen, immer in Maßen.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Sporadisch am Wochenende oder bei Geburtstagen mit Freunden in geselliger Runde.

12. Warum haben Sie getrunken?

Gruppendynamik würde ich sagen. Alle haben getrunken, wenn man dazugehören will, macht man halt mit.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nie, war ja keine Komasauferei. War auch nie Irgendwie übervoll.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Keine Auswirkungen da nur sporadisch, ohne verlangen nach Alkohol. Zwischen den Feiern habe ich ja gearbeitet, da gab es keinen Alkohol. Für mich alleine habe ich nichts angerührt.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein nie.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ohne den Anlass von Feiern Wochenlang ohne Alkohol ausgekommen.

19. In welcher Kategorie eines Alkoholes trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)



Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?

Seit dem Unfall keinen Tropfen mehr getrunken.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Seit dem Unfall keinen Tropfen mehr getrunken

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich bin durch den Vorfall geschockt bzw. geheilt. Alkohol ist für mich kein Genussmittel mehr.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Was soll ich sagen war jung naiv und das Feiern mit Freunden war halt ab und an angesagt. Alkohol gehörte irgendwie dazu.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich habe nach dem Vorfall mein Leben umgekrempelt. Bin umgezogen und habe meinen Freundeskreis verlassen, bzw. keinen Kontakt mehr. Habe sozusagen neu angefangen.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Bin heute Mutter von zwei süßen kleinen Buben und Erwachsen geworden. Dadurch hat sich meine Sicht auf verschiedene Dinge geändert. Vieles was früher toll oder angesagt war finde ich nur noch uninteressant. Ich verstehe meine Verhaltensweise von damals überhaupt nicht mehr.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?

Nein

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Dadurch, dass ich keinen Alkohol mehr zu mir nehme.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Ich habe meine Lektion auf die harte Tour gelernt. Durch meinen Fehler und dem Unfall lag mein ganzes Leben in Trümmern. Auto Totalschaden, Führerschein weg, Strafe von der Staatsanwaltschaft, Regress von der Autoversicherung. Der Vorfall lag monetär für mich im 5-stelligen Bereich. Das hat dafür gesorgt das ich erst jetzt nach fast 5 Jahren wieder etwas Geld habe, um die MPU anzugehen.
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
So um 0:00 war dann Schluss und alle sind gegangen. Ich bin dann ins Bett und habe geschlafen. So um 4:00 weckte mich ein Anruf von meinem damaligen Freund. Er stand am Bahnhof ca. 8 KM entfernt und kam nicht weiter nach Hause. Ich bin dann aufgestanden und ins Auto, um ihn abzuholen.

Hast du das so der Polizei, der Staatsanwaltschaft oder der Führerscheinstelle erzählt? Steht das in den Akten?

Hast du dich überhaupt schon mit der MPU beschäftigt und zum Beispiel hier im Forum gestöbert?

Dein Fragebogen hat zwar viele Lücken, aber selbst wenn du die noch füllst sehe ich mit den Angaben aktuell für dich keine Chance die MPU zu bestehen.

Du schreibst, das du kein Problem mit Alkohohl hast, nur sporadisch im sozial üblichen Rahmen getrunken hast und die Fahrt nur ein einmaliger Ausrutscher war.

Für die Behörden steht fest, dass du ein lebenslanges massives Alkoholproblem hast. Das Problem musst du dir durch hundertfaches Saufen bis zum Anschlag angetrunken haben und deine erste Alkoholfahrt war das schon gar nicht.

Problem: Bei der MPU gelten nur die Feststellungen der Behörde. Das musst du akzeptieren und im Gespräch, das durch den großen Fragebogen simuliert wird, bestätigen. Und zwar nicht nur oberflächlich, sondern durchgehend und durch konkrete Angaben.

Und dann musst du eine Lösung präsentieren, wie du trotz deines lebenslangen unheilbaren Alkoholproblems wieder gefahrlos als Fahrzeugführerein am Straßenverkehr teilnehmen kannst.

Gutachterlich liest sich das zum Beispiel so:

Vor diesem Hintergrund soll im vorliegenden Gutachten dazu Stellung genommen werden, ob die entsprechend der Fragestellung bestehenden Eignungszweifel ausgeräumt werden können. Allgemeine Voraussetzungen für eine positive Prognose sind insbesondere, dass

- Einsicht in die Problematik, die für die aktenkundige Vorgeschichte maßgeblich war, besteht;

- eine ausreichende Veränderung erkennbar ist, die eine zukünftig unauffällige Verkehrsteilnahme erwarten lässt;

- diese Veränderung auf der Grundlage einer tragfähigen Motivation als fundiert beziehungweise stabil bewertet werden kann

Die MPU ist auch keine Prüfung oder Frage-und-Antwort-Spiel. Die Fragen im Fragebogen dienen dazu, dich auf die entscheidenden Themen der MPU vorzubereiten.

In der Praxis wird erwartet, das du von dir aus berichtest. Der Fragebogen gibt dir dazu die Grundlagen. Der Gutachter führt dich mit seinen Fragen in einem freien Gespräch durch die MPU. Es gibt also keine vorgegebenen Fragen und es wird erwartet, das du viel von dir aus berichtest, wobei du dich an die Fragen des Gutachters hältst.

Dabei werden von dir durchgehend konkrete Angaben erwartet, die keine Nachfragen erforderlich machen. Angaben wie

so 3 Gläser Wein und etwas Sekt. So 2 Gläser. 1 kleinen Schnaps.

oder

Nur ab und zu, wenn am Wochenende gefeiert wurde oder an Geburtstagen, immer in Maßen.

gehen gar nicht.
 

mangofreak100

Stamm-User
Gib dir bitte mehr Mühe mit deinem Fragebogen. Der ist so schlecht und grauselig das ich mich frage ob du nicht ein troll bist. Ich mein du hast innerhalb von 60min ein paar Antworten hingeschmiert. So wird das nichts. Ich würde dir noch empfehlen einen Verkehrspsychologen aufzusuchen. Hat mir persönlich sehr viel gebracht. Ist aber nicht zwingend notwendig. Suche dir eine Selbsthilfegruppe wo du regelmäßig hingehst. Das wird von vielen Gutachtern gern gesehen. Lass dir Zeit für deinen Fragebogen. Hast du einen Antrag auf Wiedererteilung deiner FE gestellt. Wenn nicht solltest du das schleunigst machen. Manche Fsst brauchen mehrere Wochen/Monate zur Bearbeitung des Antrags. Dein AB Programm ist im März vorbei im März solltest du dann auch am besten zur MPU gehen.
 

Mat_C

Erfahrener Benutzer
Deine Angabe der Trinkmenge ist bei einer max. BAK von über 2 Promille viel zu wenig. Oder waren das 0,5 l-Gläser?
Da noch einmal drüber nachdenken und inkl. konkreter Mengenangabe angeben.
 

kasawumbine

Neuer Benutzer
Hallo Leute

danke für die Infos. Bin aber ziemlich ratlos. Habe den Fragebogen nach bestem Gewissen ausgefüllt. Was ich nicht wusste habe ich freigelassen. Das ist meine Geschichte, was soll ich noch Schreiben. Das ganze ist jetzt Jahre her. Bin 1,55 m groß und wiege so 50-53 KG, laut Promillerechner brauchts da nicht viel um auf hohe Werte zu kommen. War selbst erstaunt wie schnell man voll ist. Wegen der FSST das steht in der nächsten Woche an. Bekomme ich da eigentlich Einsicht in meine Akte.

Viele Grüße
 

mangofreak100

Stamm-User
Du solltest ganz dringend einen Verkehrspsychologen aufsuchen. Du hast dich noch kein bißchen mit den hintergründen deines Alk Konsums beschäftigt. In 3 Monaten möchtest du zur MPU. Da seh ich bei deinem jetzigen Stand schwarz. Du hattest 1.86 Promille. Ich würde bei so einem Wert auf der Intensiv landen da ich kein Alkohol trinke. Du hast dein Auto gefunden und bist gefahren. Da gehört einiges an Alk training dazu um das bei solchen Promille werten zu schaffen. Jetzt musst du herausfinden wieso du so exzesiv Alk getrunken hast. Das hast du ja nicht aus Spaß an der Freude gemacht. Wie gesagt such dir einen Verkherspsychologen. Dieser kann dir bei der Aufarbeitung helfen.
 

Hans24

Stamm-User
Zum jetizgen Zeitpunkt macht es noch wenig sinn weiter zu lesen,bei Frage 7 habe ich aufgehört.
Du lügst,und betrügst dich selbst.
Gehe mal in dich.....
So jedenfallst brauchst du noch lange für ein POS Gutachten.
 
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