Was ist passiert?
Vorgeschichte:
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das war im Aufklärungsunterricht in der Schule im Jahr 2011/2012 ca 8/9klasse.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste mal gekifft habe ich Juli 2016 aus Neugier und anreizt aus Erzählungen von Freunden aus dem Berufskolleg.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Gekifft habe ich Juli 2016 mit 20jahren das erste mal 1joint 2-3x gezogen mit Freunden aus dem Berufskolleg die mir angeboten haben mitzurauchen. Aus Neugier und anreizt durch Erzählungen von den Freunden. Ich habe von der Wirkung nichts gespürt deswegen war das Kiffen erstmal uninteressant geworden.
März 2020 habe ich mir vorgenommen mit paar bekannten wieder 1 Joint zu probieren da ich von vornherein neugierig darauf war und Coronabedingt andere Möglichkeiten nicht umsetzbar erschien, diesmal habe ich die Wirkung gespürt. Ich erinnere mich das wir viel gelacht und gegessen haben.
Bis März 2022 habe ich 1joint zusammen mit freunden alle 2-3 Monate gekifft.
Ab März 2022 habe ich zusammen mit freunden jedes Wochenende 1-2joints gekifft und danach PlayStation gezockt/Film geschaut.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich Trinke kein Alkohol
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Zigaretten ca 15stk
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja ich habe gemerkt das ich ingesamt fauler wurde, Montags übermüdet zur Arbeit ging und meine Mutter sowie mein Bruder waren verärgert über meinen Cannabiskonsum. Meine Freundin gegenüber habe ich’s bis zum Delikt verschwiegen.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja habe ich
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
3,0ng Thc 0,8ng Thc-oh 15,7ng Thc-cooh
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche habe ich nicht gekifft, davor das Wochenende 2 joints mit freunden.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Ich habe am Tag davor ca 20:15uhr 1 Joint zusammen mit Freunden gekifft.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein, wir haben wie üblich gekifft und PlayStation gezockt. Davor war ich auf einem großen Autotreff wo ich gegen Nachmittag zurück nach Hause gefahren bin weil dort Samstag Abend Party anstand.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Nachdem ich Zigaretten gekauft hab und auf dem Rückweg war kurz nach Mitternacht, habe ich die Polizei an einer Kreuzung gesehen, und bin ich aus Angst vor den Folgen zu schnell gefahren und zu schnell abgebogen. Kurz danach wurde ich angehalten und kontrolliert. Glücklicherweise ist niemand zu Schaden gekommen, gut das ich kontrolliert wurde.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Zigaretten gekauft
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ca 10km
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Mehrere 100mal behaupte ich
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
In dem ich solange gewartet hab bis ich mich nüchtern gefühlt habe anhand meinem Bauchgefühl. Heute weiß ich das ich mich überschätzt habe.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Cannabis beeinträchtigt enorm die Reaktionsfähigkeit, Lichtempfindlichkeit Zeitgefühl, Konzentrationsfähigkeit, und neigt zu starke Selbstüberschätzung.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bei Cannabis bis zu 72stunden
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Bei einem täglichen Konsum ist die Wahrscheinlichkeit groß in eine Abhängigkeit zu geraten.
Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Neugier, Entspannung, Kreativität, Gewohnheit, soziale Interaktion und Stressbewältigung
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Mutter und mein Bruder waren verärgert, vor meiner Freundin und nicht kiffenden freunden habe ich das kiffen verheimlicht.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Konsumpause Juli 2016 bis März 2020 weil ich beim ersten Mal keine Wirkung gespürt habe und für mich das Thema erledigt war.
Konsumspitze ab märz 2022 weil ich meine eigentlich Geliebten Aktivitäten vernachlässigt hab durch das kiffen da ich mich daran gewöhnt hat.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Die Gewohnheit zu kiffen am Wochenende statt die eigentlichen Hobbys nachzugehen wie zb Mountainbike fahren, Fußball, Sport im Fitnessstudio oder ein Spaziergang durch den Wald.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja jeder der Drogen nimmt ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu geraten.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja durch meine alten Aktivitäten die ich gerne gemacht habe habe ich mir während Corona keine Aktivitäten ausgedacht die ich alleine machen konnte.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Nachdem ich so blöd aufgefallen bin habe ich mir die Frage gestellt ob ich wirklich so bin, ob mein altes Leben mit meinen Hobbys die ich gerne gemacht habe nicht toll war. Ich habe mich zutiefst geschämt deswegen habe ich mich für die Abstinenz entschieden.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war am Tag des Delikt.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Die Gefahr ist zu groß sich an das kiffen zu gewöhnen. Vor allem von gelegentlichen zu regelmäßigen oder gar zu dauerhaften Konsum zu rutschen.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Es fiel mir einfach.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Mein Bruder meine Mutter meine Freundin sowie nicht kiffende Freunde die tatkräftig an meiner Seite stehen mit denen ich über alles reden kann. Dazu habe ich mich mit einem Verkehrspsychologen ausgesprochen.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Familie sowie meine Freundin finden meine Entscheidung sehr gut, da ich ein drogenfreies Leben führe. Ich kriege von allen Seiten Zuspruch, meine Freundin hat sich gefreut das ich mich für sie statt dem kiffen entschieden habe und der Kontakt zu nicht kiffenden freunden ist wieder lebendiger/besser geworden ist.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ich habe jeglichen Kontakt zu Drogenbekannte abgebrochen jetzt im Nachhinein weiß ich das diese keine wahren Freunde waren.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich halte jeglichen Abstand vor Cannabis und Cannabiskonsum, distanziere mich strikt komplett davor.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
In dem ich strikt abstinent lebe.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Theoretisch kann ich’s nicht garantieren praktisch kann ich alles dafür tun um garnicht rückfällig zu werden.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Gibt kein Alkohol Konsum