MPU wegen 3 schlimmeren Blitzern und 1 fahren ohne Fahrerlaubnis

LieberAnonym

Stamm-User
FB Verkehr/Straftaten

Zur Person

Geschlecht: männlich
Alter: 25

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit:
Erster Blitzer (12.04.2020) Außerorts auf einer 80er Zone mit 136 km/h geblitzt wurden mehr als 50 zu viel

Zweiter Blitzer (13.04.2020) außerorts auf der Autobahn in einer 100er Zone mit 121 km/h geblitzt wurden. 21 km/h zu viel

Dritter Blitzer (16.04.2020) außerorts von 100er auf 60er Zone wurde ich geblitzt mit 96 km/h also mehr als 30 Zuviel


Unanfechtbare Entziehung des Führerscheins: 26.07.2021

Fahren ohne Fahrerlaubnis 10.10.2021


Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: schon vorbei

Führerschein
Hab ich noch:
Hab ich abgegeben:x
Hab ich neu beantragt: x
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein:
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland:


Aufarbeitung
Psychologe/Verkehrspsychologe: JA ABER UNABHÄNGIG VON MPU
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer:NEIN

selber Bücher etc gelesen und viel im Internet gelesen um meine Probleme aufzuarbeiten

MPU
Datum: 06.09.2023
Welche Stelle (MPI): AVUS
Schon bezahlt?: JA

Schon eine MPU gehabt?:nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Punkte oder sonstige Straftaten:

Ich hatte mein Führerschein nicht lang wurde aber öfter schon geblitzt aber immer unter 20 km/h
---------------------------


Hi liebe Community, ich habe euch jetzt vor 1-2 Tagen entdeckt und einige Beiträge gelesen und angelesen und hoffe so das ihr auch vielleicht bei meinem Problem mir etwas unterstützen könntet.

ich habe mir das Buch von Inke Jochims ‚Sicher durch die mpu‘ durchgelesen und habe schon sehr gut verstanden was der Gutachter von einem hören möchte, aber ich wollte nochmal spezifisch zu meinen Delikten euren Rat da man dazu leider nicht sehr viel findet im Internet, die meisten reden immer nur von der MPU wegen Drogen oder Alkohol.

Ich habe schon 1-2 Gameplans geschmiedet wie ich die MPU bestreiten möchte, (nichts erfundenes nur verschiedene Perspektiven)

Ich werde versuchen den GA in dem Gespräch deutlich zu vermitteln das ich die volle Verantwortung für meine begangenen Fehler (die allgemeine Gefährdung meiner selbst und meiner Mitmenschen) auf mich nehme und mir heute bewusst darüber bin welche Konsequenzen meiner Handlungen hätten mit sich ziehen können.

Ich werd den GA versuchen zu vermitteln das ich durch eine lange Zeit an Selbstreflexion ein erweitertes Bewusstsein für mich und meine Gefühle entwickeln konnte,

Ich werd ihm auch versuchen zu vermitteln das ich erkannt habe das in der Verkehrs Gemeinde alles nur reibungslos funktionieren kann wenn sich jeder an die Regeln hält und auch das ich nicht wollen würde das jemand mich gefährdet weil er sich nicht an die Regeln und an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten kann. Also habe ich mich entschlossen dazu mich auch an die Regeln zu halten und niemanden mehr mit meinen Verhalten zu gefährden. Ich habe erkannt das der allgemeine Verkehrsfluss eine Gemeinde ist und ich habe mich entschieden mich dieser gemeinde anzuschließen.

Durch meine eigene unreife damals war ich nicht emotional stark genug mich von meinem Vater abzulösen und ihm nein zu sagen, ich und er waren gemeinsam selbstständig und ich hab unter diesem Verhältnis gelitten, ich war nicht in der Lage diesen Frust zu verarbeiten damals bzw. Nicht in der Lage zu erkennen das es äußere negative Einflüsse auf mich gibt.

Heute habe ich mich bereits von meinem Vater getrennt, wir arbeiten und wohnen auch nicht mehr zusammen ich habe einen eigenen job angenommen und wohne zur Miete in meinem eigenen Zuhause. Dadurch das ich mich von ihm emanzipieren konnte fühlte sich das Leben viel besser an, ich bin seither Reifer verantwortungsbewusster und habe neue Fähigkeiten entwickelt mit meinen Problemen umzugehen und sie zu lösen, genauso kann ich heute stressige Situationen viel besser bewältigen da ich ein Bewusstsein entwickelt habe für die Wahrnehmung der Warnsignale von meinem Körper wenn es mal wieder hitziger wird.

Durch progressive Muskel Entspannungsübungen, oder allgemein tiefen Entspannungsübungen die ich regelmäßiger gemacht habe konnte ich besser zu mir selbst finden und mit mir in Einklang kommen, so merke ich wenn es stressig wird wie mein Körper angespannter wird mein Puls steigt oder auch meine atemfrequenz sich verändert. Dann kann ich reagieren mit gezielten Atemübungen meinen Körper wieder zur Entspannung „zwingen“ und meinen Puls sofort wieder runter fahren lassen.

Da ich jetzt erstmal nur einen Einblick darüber schaffen wollte wie viel ich mich vorberietet hab könnt ihr mir ja ein kleines Feedback darüber machen wie ihr mich einschätzt.

Klar gerne fragen stellen und ich freue mich über jede Unterstützung Freunde.

Vielleicht gibt es auch einige andere denen dieser Thread hier behilflich sein könnte da meistens nur Drogen und Alkohol Thema sind.

Ich werde mir alle eure Antworten durchlesen und bin auch äußerst kritikfähig also bitte nur zu ich freu mich über konstruktive Kritik.

Bevor ihr fragt wieso ich nicht zum Psychologen oder zur Vorbereitung gegangen bin ist weil ich erstens nicht die finanziellen Mittel hatte und auch erst seit dem 17.07 wieder versichert bin also war ich vorher 1-2 Jahre lang nicht in der Lage einen Therapeuten aufzusuchen.

Ich hab aber grundsätzlich immer sehr viel selbstreflektiert und hatte schon immer eine gute Selbstwahrnehmung in Bezug auf Probleme in meinem eigenen Verhalten und außerdem hatte ich immer eine ausgeprägtere Interesse für Psyche und somit hab ich schon da schon etwas drin in der Materie.

Ich glaube daran das ich mit einer guten Vorbereitung auch ohne diese kostenpflichtigen Kurse meine MPU bestehen kann beim ersten Anlauf.


Jetzt schon mal danke das ihr euch das bis hier durch gelesen habt. ❤️
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Willkommen im Forum

Erst mal ein paar Fragen:

Hast du bereits die genaue Fragestellung und falls ja, kannst du die posten?

Sind das alle Vergehen die auf der Aufforderung zur MPU aufgeführt sind? Kann es sein, dass einige der Kleiner-20km/h-Überschreitungen noch nicht verjährt sind?

Psychologe/Verkehrspsychologe: JA ABER UNABHÄNGIG VON MPU

Davon solltest du dann nicht unbedingt berichten, da dadurch eine neue Baustelle entstehen kann. Die Führerscheinstelle könnte auf die Idee kommen psychologische Probleme abklären zu müssen.

ich habe mir das Buch von Inke Jochims ‚Sicher durch die mpu‘ durchgelesen

Bücher geben keine Rückmeldungen. Solche Bücher sind hilfreich, helfen aber alleine meist nicht durch eine MPU.

und habe schon sehr gut verstanden was der Gutachter von einem hören möchte,

Dann schreib das mal in zwei Sätzen auf.

Ich habe schon 1-2 Gameplans geschmiedet wie ich die MPU bestreiten möchte

Das sagt uns nichts.

Ich werde versuchen den GA in dem Gespräch deutlich zu vermitteln das ich die volle Verantwortung für meine begangenen Fehler (die allgemeine Gefährdung meiner selbst und meiner Mitmenschen) auf mich nehme

Mit "allgemeiner Gefährdung" übernimmst du keine Verantwortung. Die Gefährdung durch dich war sehr direkt und du hast nur durch Glück niemanden verletzt. Zumal klar ist, dass die Vergehen nur die Spitze des Eisbergs sind. Du solltest schon erkannt haben, dass einige Unfälle nur vermieden wurden, weil andere Verkehrsteilnehmer auf dein Fehlverhalten reagiert haben.

Eine Tatsache ist auch das Fahrer mit deinem Verhalten überdurchschchnittlich oft in Unfälle verwickelt sind. Wahrscheinlich ist dein erster Unfall nur verhindert worden, weil du rechtzeitig aus dem Verkehr gezogen wurdest.

Ich werd den GA versuchen zu vermitteln das ich durch eine lange Zeit an Selbstreflexion ein erweitertes Bewusstsein für mich und meine Gefühle entwickeln konnte,

Ich werd ihm auch versuchen zu vermitteln das ich erkannt habe das in der Verkehrs Gemeinde alles nur reibungslos funktionieren kann wenn sich jeder an die Regeln hält und auch das ich nicht wollen würde das jemand mich gefährdet weil er sich nicht an die Regeln und an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten kann. Also habe ich mich entschlossen dazu mich auch an die Regeln zu halten und niemanden mehr mit meinen Verhalten zu gefährden. Ich habe erkannt das der allgemeine Verkehrsfluss eine Gemeinde ist und ich habe mich entschieden mich dieser gemeinde anzuschließen.

Solche theoretischen Abhandlungen werden in einer MPU negativ bewertet. Der Gutachter braucht Tatsachen, keine Absichtserklärungen.

Durch progressive Muskel Entspannungsübungen, oder allgemein tiefen Entspannungsübungen die ich regelmäßiger gemacht habe konnte ich besser zu mir selbst finden und mit mir in Einklang kommen, so merke ich wenn es stressig wird wie mein Körper angespannter wird mein Puls steigt oder auch meine atemfrequenz sich verändert. Dann kann ich reagieren mit gezielten Atemübungen meinen Körper wieder zur Entspannung „zwingen“ und meinen Puls sofort wieder runter fahren lassen.

Auch das sind eher theoretische Maßnahmen. Du wirst dem Gutachter kaum vermitteln können, dass du im fließenden Verkehr in Streßsituationen mit Atemübungen anfängst.

Ich hab aber grundsätzlich immer sehr viel selbstreflektiert und hatte schon immer eine gute Selbstwahrnehmung in Bezug auf Probleme in meinem eigenen Verhalten und außerdem hatte ich immer eine ausgeprägtere Interesse für Psyche und somit hab ich schon da schon etwas drin in der Materie.

Falsche Selbsteinschätzung. Falls "immer sehr" zutreffen sollte hättest du jetzt keinen MPU-Termin. Du hast dich ja nicht mal geändert, nachdem du erwischt worden bist.

Ich glaube daran das ich mit einer guten Vorbereitung auch ohne diese kostenpflichtigen Kurse meine MPU bestehen kann beim ersten Anlauf.

Das ist grundsätzlich richtig. Nur: Nach deinen bisherigen, eher mageren, Informationen, sehe ich keine gute Vorbereitung.
 
Zuletzt bearbeitet:

LieberAnonym

Stamm-User
Hi und erstmal danke für deine schnelle Antwort Mr Murphy, ich antworte dir mal punkt für Punkt:

Hast du bereits die genaue Fragestellung und falls ja, kannst du die posten?

‚ist zu erwarten dass Herr _____ auch zukünftig erheblich oder wiederholt gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird?,

So steht es in dem Schreiben wo die MPU angeordnet Ist.

Sind das alle Vergehen die auf der Aufforderung zur MPU aufgeführt sind? Kann es sein, dass einige der Kleiner-20km/h-Überschreitungen noch nicht verjährt sind?

Ja das waren alle im Schreiben aufgezählte Punkte, jedes der Sachen ist über 2 Jahre alt.

Davon solltest du dann nicht unbedingt berichten, da dadurch eine neue Baustelle entstehen kann. Die Führerscheinstelle könnte auf die Idee kommen psychologische Probleme abklären zu müssen

Ahh Dankesehr sehr gut, das wäre nämlich einer meiner Fragen gewesen ob es sinnvoll wäre zu berichten über andere probleme zu reden.

Bücher geben keine Rückmeldungen. Solche Bücher sind hilfreich, helfen aber alleine meist nicht durch eine MPU.
Das Buch hat mir keine Rückmeldung gegeben sondern mich sehr gut informiert darüber wie denn eine MPU abläuft und was da gefragt ist von einem.

Dann schreib das mal in zwei Sätzen auf
Der Gutachter möchte von mir eine reife Stufe meines Gewissens sehen wo ich erstens die Fehler die ich begangen habe erkennen kann akzeptieren kann und klar auf mich beziehen kann ohne das auf anderes zu lenken. Darüber hinaus will er auch wissen ob ich in der Lage bin diese Probleme auch zu lösen bzw. ob ich sie gelöst habe und mein Verhalten verändert habe um sicherzustellen das ich in Zukunft keine Gefährdung mehr darstelle für den Verkehr.

Mit "allgemeiner Gefährdung" übernimmst du keine Verantwortung. Die Gefährdung durch dich war sehr direkt und du hast nur durch Glück niemanden verletzt. Zumal klar ist, dass die Vergehen nur die Spitze des Eisbergs sind. Du solltest schon erkannt haben, dass einige Unfälle nur vermieden wurden, weil andere Verkehrsteilnehmer auf dein Fehlverhalten reagiert haben.

Eine Tatsache ist auch das Fahrer mit deinem Verhalten überdurchschchnittlich oft in Unfälle verwickelt sind. Wahrscheinlich ist dein erster Unfall nur verhindert worden, weil du rechtzeitig aus dem Verkehr gezogen wurdest.
So klar erkannt hatte ich dies noch nicht nein aber es ist mir klar das was ich tat eine sehr große Gefährdung war für den Verkehr und für das Leben der Menschen um mich herum. Oder wie meinst du das?

Ich hatte schon 2 Unfälle, bei meinem ersten war ich nicht schuld und bei dem zweiten war ich schuld.

Ich möchte dem GA ja verdeutlichen das ich heutzutage weiß was ein Riesen Risiko ich da eingefangen bin. Aber informier mich gern mehr hierzu!.

Solche theoretischen Abhandlungen werden in einer MPU negativ bewertet. Der Gutachter braucht Tatsachen, keine Absichtserklärungen
Ich habe es hier im Forum theoretisch gehalten weil ich hier jetzt nicht zu viel Text ballern wollte, ich würde dem Gutachter natürlich Beispiele geben anhand meines Verhaltensmusters damals und wie es heute wäre, letztendlich will er doch sehen das ich zur Erkenntnis gekommen bin das man regeln nicht nur einhalten sollte weil man bestraft wird sondern weil man auch andere und sich selbst gefährden könnte. Aber gib mir gerne auch hier zu genauere Informationen damit ich weiß wie ich in der MPU nicht formulieren sollte.

Auch das sind eher theoretische Maßnahmen. Du wirst dem Gutachter kaum vermitteln können, dass du im fließenden Verkehr in Streßsituationen mit Atemübungen anfängst.

Naja ich dachte schon daran das es als eine Art Strategie angesehen würden wäre wenn ich dem GA erzähle wie ich bei angespannten Situationen aktiv dafür sorgen kann das ich wieder entspanne und das ich in allen Fällen wo es Stress gibt natürlich in erster Linie versuchen würde zu vermeiden den Verkehr zu nutzen. Aber allgemein das Bewusstsein darüber das etwas mit mir nicht stimmt in gewissen Situationen ist doch auch schon ein positiver Aspekt für den GA oder?

Falsche Selbsteinschätzung. Falls "immer sehr" zutreffen sollte hättest du jetzt keinen MPU-Termin. Du hast dich ja nicht mal geändert, nachdem du erwischt worden bist.

Ich kann den GA aber auch nur sagen das ich mich selbst reflektiert habe als gar nicht, und ja ich wurde wieder erwischt mit fahren ohne Fahrerlaubnis aber meine größte Lernkurve fing auch erst danach an tatsächlich, ich habe viel nachgedacht darüber wieso ich ihn verloren habe welche Ursachen dazu geführt haben. Aber gut ich werde beim Gespräch mit dem Gutachter eher nicht sowas wie ‚immer sehr‘ etc benutzen da dies zu wiedersprüchen führen kann.

Das ist grundsätzlich richtig. Nur: Nach deinen bisherigen, eher mageren, Informationen, sehe ich keine gute Vorbereitung.

Ich bin nicht perfekt vorbereitet aber ich versuche natürlich das best mögliche da raus zu holen. Ich glaube daran das ich es schaffen kann und hoffe das es klappt.

Ich danke dir nochmal für dein Feedback und für deine Transparenz.

Wäre dankbar auch über eine Rückmeldung.
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
jedes der Sachen ist über 2 Jahre alt.

zu

Fahren ohne Fahrerlaubnis 10.10.2021

Sowas sollte bei der MPU nicht passieren. Erst mal stimmt das (Stand heute) nicht und dann wird der Hinweis, die Taten lägen schon lange zurück, als Verharmlosung bewertet werden. Zumal du da bereits keine Fahrerlaubnis mehr hattest, womit die "Gefahr des Erwischtwerdens" deutlich geringer ist.

Das Buch hat mir keine Rückmeldung gegeben sondern mich sehr gut informiert darüber wie denn eine MPU abläuft und was da gefragt ist von einem.

Mit den Informationen deines zweitens Beitrags ist zu erkennen, dass du aus dem Buch offensichtlich viel gearbeitet hast. Du bist meiner Ansicht nach auf jedem Fall in die richtige Richtung unterwegs.

Oder wie meinst du das?

Genau wie du in dem vorigen Satz geschrieben hast. Bei der MPU geht es um dich und du musst zeigen, dass du deine Verantwortung erkannt und übernommen hast.

Ich hatte schon 2 Unfälle, bei meinem ersten war ich nicht schuld und bei dem zweiten war ich schuld.

Da bleibt die Frage, ob das der Gutachter erfährt. Auf jeden Fall passt du genau ins Raster. Falls der Gutachter davon erfährt wirst du von den beiden Unfällen berichten müssen. Dabei im Hinterkopf behalten: Rechtlich nicht schuld sein heißt noch lange nicht, dass du den ersten Unfall nicht vielleicht hättest verhindern können. Bei den üblichen Verkehrs-YouTube-Kanälen ist zum Beispiel zu beobachten, dass die sich Gefährdet-Fühlenden häufig die durch das Fehlverhalten Anderer entstandenen Situation noch verschärfen, weil sie ja "im Recht sind".

Ich möchte dem GA ja verdeutlichen das ich heutzutage weiß was ein Riesen Risiko ich da eingefangen bin.

Richtig. Dabei auf Verharmlosungen verzichten.

Ich bin nicht perfekt vorbereitet aber ich versuche natürlich das best mögliche da raus zu holen. Ich glaube daran das ich es schaffen kann und hoffe das es klappt.

Wie bereits geschrieben kann ich nur nach dem urteilen, was du uns mitteilst. Durch die Diskussion im Forum wollen wir dir helfen, deshalb bist hier schon richtig. Wobei die Zeit bis zur MPU schon recht knapp ist.

Du kannst ja mal den Fragebogen zur verkehrsrechtlichen Fragestellung ausfüllen:

https://www.mpu-vorbereitung-online.com/forum/threads/fragebogen-für-eine-verkehrsrechtliche-mpu.52/

Die Fragen entweder direkt in ein Antwortfeld kopieren oder in einen Editor und dann die Fragen hinzufügen. Zur Lesbarkeit bitte auf Absätze achten und keine unnötigen Leerzeilen hinzufügen.
 
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LieberAnonym

Stamm-User
Meinst du mit zu das es sich damit erledigt hat?

Sowas sollte bei der MPU nicht passieren. Erst mal stimmt das (Stand heute) nicht und dann wird der Hinweis, die Taten lägen schon lange zurück, als Verharmlosung bewertet werden. Zumal du da bereits keine Fahrerlaubnis mehr hattest, womit die "Gefahr des Erwischtwerdens" deutlich geringer ist.
Was genau sollte nicht passieren das habe ich nicht genau verstanden?

Mit den Informationen deines zweitens Beitrags ist zu erkennen, dass du aus dem Buch offensichtlich viel gearbeitet hast. Du bist meiner Ansicht nach auf jedem Fall in die richtige Richtung unterwegs.

Ja danke für deine Zuversicht, ich hoffe das ich wirklich auf dem richtigem Wege bin das zu rocken in 9 Tagen .

Genau wie du in dem vorigen Satz geschrieben hast. Bei der MPU geht es um dich und du musst zeigen, dass du deine Verantwortung erkannt und übernommen hast.

Ja ich werde natürlich direkt über die Delikte reden und von der Gefahr die ich dargestellt habe mit meinen Delikten, und das ich natürlich Glück hatte das es zu keinem schlimmeren Unfall gekommen ist und ich auch dafür sehr dankbar bin das ich es nicht auf die ‚harte Weise‘ erlernen musste.

Da bleibt die Frage, ob das der Gutachter erfährt. Auf jeden Fall passt du genau ins Raster. Falls der Gutachter davon erfährt wirst du von den beiden Unfällen berichten müssen. Dabei im Hinterkopf behalten: Rechtlich nicht schuld sein heißt noch lange nicht, dass du den ersten Unfall nicht vielleicht hättest verhindern können. Bei den üblichen Verkehrs-YouTube-Kanälen ist zum Beispiel zu beobachten, dass die sich Gefährdet-Fühlenden häufig die durch das Fehlverhalten Anderer entstandenen Situation noch verschärfen, weil sie ja "im Recht sind".
Naja ob der Gutachter diese Informationen hat ist mir natürlich nicht bewusst aber ich habe mich auch mit den Unfällen auseinander gesetzt und könnte bei Nachfrage auch da versuchen gescheit wie möglich zu antworten.

Richtig. Dabei auf Verharmlosungen verzichten.
Verharmlosungen komplett zu unterlassen und nicht irgendwie ausversehen raus zu hauen vor dem GA gehört auch zu meinem gameplan ich muss das noch mehr verinnerlichen und auf meine Formulierungen acht geben.


Hier die Fragen:

Allgemeine Fragen

1. Wie viele Verstöße hatten sie?

In dem Schreiben sind 4 Delikte beschrieben, ich hatte zwar auch andere kleine aber die habe ich mir nicht alle gemerkt, nur meine größten bzw. Die Delikte die meiner Ansicht nach zur einer mpu geführt haben sind 4.

2. Was waren das für Verstöße?

3 mal zu schnell fahren (1 mal mit 56 km/h zu viel 2 mal mit 21 km/h zu viel und 3 mal mit 36 km/h Zuviel)

Und einmal wurde ich überführt beim fahren ohne Fahrerlaubnis

3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genauer, um so besser)

12.04.20 der erste Blitzer mit 56 km/h zu viel gegen (18:00 Uhr)

13.04.20 der zweite Blitzer mit 21 km/h Zuviel (01:00 Uhr)

16.04.20 der dritte blitzer mit 36 zu viel (21:00 Uhr)

26.07.2021: unanfechtbare Entziehung der Fahrerlaubnis

10.10.21: fahren ohne Fahrerlaubnis
( das war auch irgendwann gegen 01:00 02:00 Uhr)

4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?

Ich war damals noch sehr naiv und unreif, ich war nicht in der Lage die Konsequenzen meiner Taten vollumfangreich zu bedenken, ich war auch sehr egoistisch und hab damals nur an mich im Verkehr gedacht wie ich am schnellsten an meine Fahrtziele komme ohne Rücksicht auf meine Mitmenschen genommen zu haben.

5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?

ich fühle das etwas falsch war aber machte weiter weil ich nicht die ausreichende Reife hatte gefahren richtig einzuschätzen, auch die gefahren die von mir selbst ausgegangen sind. Ich dachte ich hätte alles im Griff ohne zu beachten das ich nur die Kontrolle über das Fahrzeug zwar hab aber niemals darüber was außerhalb des Fahrzeuges passiert das weiß ich heute.


6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?

Es hätte mein Leben oder das Leben mehrerer anderer Verkehrsteilnehmer kosten können, ich hatte bisher nur Glück das nichts schlimmeres passiert ist auf Kosten meiner verantwortungslosen und rücksichtslosen Fahrweise.

7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?

Ich überschätzte mich zu dem Zeitraum der Delikte sehr, dachte immer ich könne am besten fahren und hätte dabei auch alles im Griff. Heute weiß Ich genau das ich als Verkehrsteilnehmer und erst recht als frischer Verkehrsteilnehmer viel mehr Rücksicht nehmen muss auf meine Mitmenschen und auch auf mich selbst, damals war ich eine Gefährdung für den Verkehr, heutzutage würde ich mich als verantwortungsbewusster einschätzen und sagen das von mir aus aufgrund meiner Erkenntnisse keine Gefahr mehr ausgeht.

8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?

9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?

Aufgrund des mangelndes Wissens darüber welche tatsächlichen Konsequenzen sich auf den Verkehr und auf meine Mitmenschen sich wegen mir auswirken könnten.

10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?

Nach dem ich überführt wurde ohne Führerschein war ich sehr kooperativ, ich wusste das ich dafür gerade stehen muss was ich getan habe.

11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?

Ich war natürlich ernüchtert weil ich damals nicht die finanzielle Lage hatte diese Rechnungen ohne Probleme zu zahlen und auch die Tatsache das ich weiß das der Führerschein nun erstmal entgültig weg war hat mich damals sehr frustriert und enttäuscht darüber weil ich wusste das jetzt eine gewisse Lebensqualität nicht mehr da sein wird bis ich mich mit dem Problem richtig auseinander gesetzt habe.

12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?

Ich habe mir vorgenommen absofort für meine Mitmenschen keine Gefahr mehr dazustellen sondern eher eine Stütze, ich habe mich entschieden mich dem Verkehrsfluss anzuschliessen um nicht der Grund dafür zu sein das jemand sein Leben evtl verlieren könnte aufgrund meines egoistischen Fahrverhaltens.

13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?

Die Frage verstehe ich nicht ganz weil ich doch damals zu dem Zeitraum der Delikte keine Vorsätze hatte weshalb es erst zu den Taten kam? Bitte einmal erläutern für mich danke :D

14. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?

Ja klar, damals habe ich bei meinem Vater gewohnt ( ich wohnte 4 Jahre mit ihm von 2019 bis 2023)

Ich war immer unter dem Stress von ihm aufgrund das ich mit ihm zusammen gearbeitet hab und mit ihm selbstständig war.

Es war für mich immer ein Riesen Druck und viel hetze wenn er angerufen hatte,

Ich hatte immer das Gefühl meine eigenen Bedürfnisse nicht richtig ausdrücken und ausleben zu können aufgrund meiner damaligen mangelnden Fähigkeit meinem Vater auch nein sagen zu können. Der schlechte Einfluss von meinem Vater auf mein Ruhe befinden und meine damalige unreife und Verantwortungslosigkeit haben in Kombination zu meinen Taten geführt wobei ich wieder klar betonen möchte das die Delikte und meine Straftaten zu 100% meine eigene Schuld und Verantwortung sind ich möchte niemandem irgendwas in die Schuhe schieben was ich selber verbockt habe.


Fragen nach Änderungen gegenüber früher

15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?

Rücksicht auf meine Mitmenschen,

Mich nicht mehr von Emotionen und inneren Gefühlen leiten lassen sondern selber die Kontrolle über meine Emotionen einholen.

Mich an die Gemeinschaft anzuschließen in dem ich mich auch an die Regeln halte und niemanden mehr gefährde auch mich selbst nicht mehr.

16. Was ist daran anders?
Vorher hab ich nur an mich selber gedacht und wie es mir am besten geht, heute habe ich erkannt das es mir nur gut gehen kann wenn es auch allen anderen gut geht; so habe ich entschieden mich den Leuten anzupassen Rücksicht auf sie zu nehmen und habe auch Interesse entwickelt für die Probleme anderer.

17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?

Das meiste ist schon getan, ich habe mich von meinem Vater emanzipiert und bin nun drauf und dran mein eigenes Leben wieder aufzubauen; ich Arbeite in meinem eigenen Beruf und bin somit unabhängig von meinem Vater; ich habe auch geregelte Arbeitszeiten was für mich bedeutet das ich nun immer genau einplanen kann wenn ich irgendwo hin fahren muss ohne Zeitdruck weil vllt mein Vater wieder anruft und irgendwas brauchen könnte evtl. Ich habe endlich die emotionale Stabilität ihm gegenüber entwickelt und auch allem anderen gegenüber NEIN sagen zu können wenn ich etwas vom tiefsten Herzen nicht möchte.

18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?

Ich bin meiner Meinung nach ein besserer Mensch geworden, verstehe mich besser mit den Menschen in meinem Umfeld da ich ein Bewusstsein dafür entwickelt habe wie es auch ihnen geht und die Interesse für ihre Probleme, ich mag das Leben in Gesellschaften weil es mir mehr Spaß macht wenn ich mich ihnen anschließe anstatt Regeln zu brechen und der Straftäter zu sein.


19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?

Meine Einstellung zur Verkehrssicherheit ist, eine richtige Verkehrssicherheit kann nur dann geboten werden und funktionieren wenn auch alle sich an die Verkehrsregeln halten, nur dann kann gewährleistet werden das keine Unfälle passieren und Menschen sich verletzten oder ums Leben kommen.

20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?

Besonders wichtig ist genau wie oben auch beschrieben das wirklich jeder das Bewusstsein erlangt für den anderen mitzudenken und die Fehler des anderen evtl zu kompensieren. Ich weiß das Fehler im Verkehr passieren aber ich weiß auch das wenn jeder Rücksicht auf den anderen hätte das Fehler vermindert und ungefährlicher werden.

21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?

Naja die Tatsache das alles wieder scheitert und ich wieder in eine schlechte Lebenslage gerate kann ich leider nicht versichern. Aber ich kann versichern das wenn es dazu kommt und ich mich in dieser Lage wieder finden würde ich mir direkt Hilfe suchen würde und auch direkt das Gespräch bei meinen Vertrauenspersonen die mir Feedback über mich geben können und mir helfen im Notfall wieder aus dem Tief zu kommen. Auch professionelle Hilfe würde ich in Erwägung ziehen wenn nichts anderes hilft.

Grundfragen auf die die obigen Fragen hinauslaufen und die der Gutachter bei einer MPU wegen Verkehrsverstößen mit „JA“ abhaken muss:

1. Hat der Proband die schwere und das Ausmaß seines früheren Fehlverhaltens im Verkehr erkannt?
2. Hat sich der Proband mit den Ursachen seines früheren Fehlverhaltens auseinandergesetzt?
3. Hat der Proband den glaubhaften, nachvollziehbaren Entschluss gefasst, etwas grundlegend zu ändern?
4. Gibt es genügend Hinweise darauf, dass es dem Probanden auf Dauer gelingen wird?

Ich weiß nicht ob die letzten 4 Fragen auch zu beantworten waren aber es sieht für mich nicht danach aus.

Wäre cool wenn du mir ein Feedback gibst in dem du mal meine Antworten auswertest.

Nochmal danke das ich hier unterstützt werde ❤️!!.
 

LieberAnonym

Stamm-User
falls euch wiedersprüche oder Unklarheiten auffallen bitte umbedingt erwähnen. Ich bin hier um zu lernen nicht um zu belehren. Ich freue mich über jede einzelne Nachricht und auch über konstruktive Kritik. Ich habe hier rein geschrieben in genau der Hoffnung das erfahrenere Menschen mich korrigieren und mich auf meine Fehler hinweisen und mir Unterstützung bieten. Ich versuche aus allem was ihr mir hier schreibt zu lernen!
 

LieberAnonym

Stamm-User
Dann wollte ich falls noch nicht erwähnt anmerken das ich meinen Führerschein das erste mal bekommen habe am 12. Juni 2019 und dementsprechend noch in der Probezeit war zu dem Zeitraum der Delikten. Darüber hinaus hab ich halt nicht sooo viele Einträge da ich meinen Führerschein nicht länger als 2 Jahre besessen habe. Erste mal bekommen 12. juni. 2019 die offizielle Entziehung der FE war am 26.07.2021 und seit dem ich ohne Erlaubnis erwischt wurden bin am 10.10.2021 bin ich auch kein Auto mehr gefahren bis heute. Darüber hinaus war vor dem fahren ohne Fahrerlaubnis mein dann einziges Delikt noch nach dem 16. April 2020 wo ich geblitzt wurden bin. Ich werde das natürlich nicht als Verharmlosung darstellen aber ich hatte vor dem GA zu sagen das seit meinem letzten Blitzer ich dann zwar immer noch gefahren bin, aus Rücksichtslosigkeit und aus fehlender Einsicht das ich mein Führerschein wirklich hätte abgeben müssen, aber dafür ohne nochmal aufzufallen im Verkehr also nicht mehr geblitzt wurden etc. Weil ich mir zu stur war den Führerschein abzugeben und einfach nur noch vorbildlich fahren wollte.

Bitte nicht als Verharmlosung auffassen! Ich versuche das so dem GA rüber zu bringen möglichst ohne das zu verharmlosen da mir trotzdem bewusst war das die Zweifel an meiner Fahreignung seitens der Führerscheinstelle von Anfang an verständlich wsren und gut begründet, das habe ich mittlerweile begriffen also ich weiß das es trotzdem ein Fehler war ohne Führerschein weiter zu fahren.
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Meinst du mit zu das es sich damit erledigt hat?

Nein. Das "zu" verknüpft deine Angaben

jedes der Sachen ist über 2 Jahre alt.

und

Fahren ohne Fahrerlaubnis 10.10.2021

und entlarvt die erste Angabe als Lüge. Mit so offensichtlichen Lügen bist du bei einer MPU schon zur Hälfte durchgefallen.

Was genau sollte nicht passieren das habe ich nicht genau verstanden?

Du sollst (beziehungsweise darfst) bei einer MPU weder Lügen noch unrealistische Angaben machen noch verharmlosen. Das hast du noch nicht verinnerlicht.


Was verstehst du unter "harter Weise erlernt"? Du hattest zwei Unfälle und hast dein Verhalten trotzdem nicht geändert? Was gibt es im Straßenverkehr härteres als Unfälle? Auch wenn du bei einem Unfall das Opfer warst hättest du aus dem Fehler des / der Anderen lernen können - hast du aber nicht. Der Gutachter wird davon ausgehen, dass dich nur der Entzug der Fahrerlaubnis beeindruckt. Dass du dein Verhalten dadurch änderst ist eher unwahrscheinlich. Außer du kannst das belegen.

Naja ob der Gutachter diese Informationen hat ist mir natürlich nicht bewusst

Das sind schlechte Voraussetzungen. Du hättest rechtzeitig in deine Akte schauen müssen um zu wissen, was darin steht. Jetzt wird die bereits beim MPU-Institut sein. Bei der MPU musst du berichten können, was alles passiert ist. Wenn du etwas weglässt um dich in einem besseren Licht zu präsentieren gilt das als Verharmlosung. Zur aktiven Vorbereitung auf eine MPU gehörst, sich mit allen Fehlern seiner Vergangenheit zu beschäftigen und darüber berichten zu können.

Verharmlosungen komplett zu unterlassen und nicht irgendwie ausversehen raus zu hauen vor dem GA gehört auch zu meinem gameplan

Das bekommst du leider noch nicht hin.

Darüber hinaus war vor dem fahren ohne Fahrerlaubnis mein dann einziges Delikt noch nach dem 16. April 2020 wo ich geblitzt wurden bin.

Wieder eine Verharmlosung. Danach nicht mehr erwischt zu werden ist doch ohne Fahrerlaubnis kein Problem. Du jedoch stellst das als großen Erfolg dar.

Ich werde das natürlich nicht als Verharmlosung darstellen

Genau das machst du aber. Wenn du selbst darauf hinweist, dass du nicht verharmlost, hast du doch vorher bewußt verharmlost.

aber dafür ohne nochmal aufzufallen im Verkehr also nicht mehr geblitzt wurden etc.

Noch eine Verharmlosung. Das Leute ohne Fahrerlaubnis sich besonders an die Regeln halten (oder es zumindest versuchen) ist doch der Normalfall. Du bist dabei trotzdem erwischt worden.

Der Gutachter erwartet dass du erkannt hast, dass du die negative Ausnahme bist. Die ganz große Mehrheit der anderen Verkehrsteilnehmer hat überhaupt kein Problem sich an die Regeln zu halten. Das ist der Normal- beziehungsweise Regelfall und erfordert überhaupt keine Anstrengung. Und zieht deshalb auch kein Lob nach sich, wie du es bei dir selbst machst.

Weil ich mir zu stur war den Führerschein abzugeben und einfach nur noch vorbildlich fahren wollte.

Du wolltest grade nicht vorbildlich fahren. Sonst wärst du während der kurzen Zeit des Führerscheinbesitzes nicht so häufig aufgefallen wie die Mehrheit in ihrem gesamten Führerscheinleben. Du warst egoistisch, rücksichtslos und Regeln haben dich nicht interessiert. Unter der Vorgeschichte kommst du zu MPU.

Bitte nicht als Verharmlosung auffassen!

Damit schreibst du schon wieder, dass du bewußt verharmlost. Wenn du meinst darauf hinweisen zu müssen, dass du nicht verharmlost, musst du deine vorherigen Angaben ändern.

also ich weiß das es trotzdem ein Fehler war ohne Führerschein weiter zu fahren

Übersetzt: Du siehst das Fahren ohne Fahrerlaubnis als nicht so gravierend wie deine anderen Vergehen an, da du versucht hast dich dabei an die Regeln zu halten.

Überleg dir zur MPU mal folgendes: Warum ist das Fahren ohne Fahrerlaubnis eine Straftat? Von Ordnungswidrigkeiten und Bußgeldern bist du damit meilenweit entfernt - und zwar im negativen Sinn.
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
1. Wie viele Verstöße hatten sie?

Die Frage ist wie häufig du gegen die Verkehrsregeln verstoßen hast. Hintergrund ist, das der Gutachter wissen will, wie realistisch deine Angaben sind. Du sollst mit einer Zahl antworten, die du realistisch herleiten kannst und die auch die Delikte erfasst, bei denen du nicht erwischt worden bist. Ich gebe mal ein bewußt unrealistische Antwort, die aber zur Frage passt:

Ich habe in meinem Leben 20 Autofahrten unternommen, bei jeder habe ich zweimal gegen Verkehrsregeln verstoßen, macht insgesamt ungefähr 40 Vergehen. Es wird keine genaue Zahl erwartet, aber eine realistische.

2. Was waren das für Verstöße?

3 mal zu schnell fahren (1 mal mit 56 km/h zu viel 2 mal mit 21 km/h zu viel und 3 mal mit 36 km/h Zuviel)

Die Antwort muss genauer sein. Du darfst keine aktenkundigen Verstöße weglassen und musst auch auf die nicht aktenkundigen als Gesamtmasse eingehen.

Und einmal wurde ich überführt beim fahren ohne Fahrerlaubnis

Ein deiner üblichen Verharmlosungen. Du stellst dich als passives Opfer dar. Du bist im Gegenteil bewußt gefahren (und damit eine Straftat begangen).

Ich dachte ich hätte alles im Griff ohne zu beachten das ich nur die Kontrolle über das Fahrzeug zwar hab

Die Gutachter richten sich nach den Beurteilungskriterien. Dort ist aufgeführt was von den Betroffenen (in deinemFall du) erwartet wird und was zu einer negativen MPU führt. Ein negativer Faktor (sogenannter Kontraindikator) ist, wenn Betroffene ihr Fahrverhalten als positiv angeben und sich selbst als guten Fahrer beurteilen. Du machst das obwohl du bereits einen Unfall verursacht hast. Das geht gar nicht.

6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Es hätte mein Leben oder das Leben mehrerer anderer Verkehrsteilnehmer kosten können, ich hatte bisher nur Glück das nichts schlimmeres passiert ist auf Kosten meiner verantwortungslosen und rücksichtslosen Fahrweise.

Schon vergessen? Du hattest bereits zwei Unfälle. Sachschäden und Verletzungen zählen bei dir nicht?

Ich habe grade keine Zeit mehr und antworte später weiter. Wobei ich dir hoffentlich bereits einige Denkanstöße geben konnte.
 

LieberAnonym

Stamm-User
Bitte judged mich nicht wenn ich hier zu viel spamme mit antworten aber ich versuche euch so viel Information wie möglich zu geben um euch meinen Stand richtig zu verdeutlichen.

Ich frage mich anhand welchem Konzept ich dem GA meine Delikte begründen soll:


Konzept 1: Die Tatsache das ich damals einfach wirklich unreif uneinsichtig und emotional unreif gewesen, ein ignoranter und rücksichtsloser Mensch war der keine richtige Empathie gezeigt hat bei fremdem menschen. Nur meine Freunde waren mir damals wichtig ich dachte an nichts anderes als daran mit meinen Freunden ein spaßiges Leben zu haben und glücklich zu sein; ich war damals nicht in der Lage diese Eigenschaft an mir als schlecht anzuerkennen, ich war auch sehr naiv und leichtgläubig und hatte mich selber als Fahrer komplett falsch eingeschätzt. Damals bin ich so viel gerast weil ich dachte ich hätte immer alles unter Kontrolle und ich wäre ein guter Autofahrer. heute weiß ich was einen guten Autofahrer wirklich aus macht, und zwar Demut im Verkehr, Respekt gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer. Ich habe begriffen das ich damals eine Riesen Gefahr dargestellt hatte für den Verkehr und realisierte dann auch das ich damals mit meinen Aktionen im Verkehr hätte das Leben eines anderen auslöschen können der nichts dafür konnte.
Ich habe mich entschlossen mich mehr mit Menschen außerhalb ‚meines Kreises‘ zu beschäftigen und lernte viele neue Charaktere kennen. Ich bin seither ein viel geselligerer Mensch geworden und meine Hilfsbereitschaft ist gestiegen.

( ES SOLL UNGEFÄHR NACH DEM KONZEPT LAUFEN ALSO ICH LERNE DA KEINEN TEXT AUSWENDIG)

Konzept 2:

Während oben beschrieben kommt jetzt noch hin zu das mein Leben zu dem Zeitraum im Chaos war, kurz bevor ich meinen Führerschein bestanden habe zog ich um von meiner Mutter, wo ich 21 Jahre gelebt habe, zu meinem Vater bei dem ich bis vor kurzem lebte (4 jahre),

Ich war gegen über meinem Vater sehr ergeben emotional und hab ihn sehr geliebt damals, ich war nicht in der Lage nein zu sagen wenn er was wollte. (Die Unterschrift erfolgte schon bevor ich bei ihm gewohnt hab sogar im Jahr 2018 oder 19 schon)

Er ließ mich einige Sachen unterschreiben um die Firma auf mich laufen zu lassen die er damals hatte und ich unterschrieb blind. (meine Mutter und mein kleiner Bruder warnten mich von Anfang an und auch die ganze Zeit über)

Der Grund für den Umzug: meine Mutter hatte eine neue Wohnung gefunden wo ich und mein kleiner Bruder (1 Jahr jünger als ich) und ein Zimmer teilen mussten. Das führte aber öfter zu Streit zwischen mir und ihm weil wir ‚aufeinander gehockt‘ haben und das auf Dauer nicht gut tat.

Ich zog zu meinem Vater und lebte dann bei ihm. Er hatte mich von klein auf oft finanziert obwohl er nicht bei uns wohnte (coole Schuhe, Kleidung, neues Handy etc.)

Bei ihm angekommen kam ich dann auch öfter dazu dann anzufangen bei ihm in der Firma (die auf meinen Namen lief) zu arbeiten um etwas Geld zu verdienen und für mich selber sollte das so ein langsames rein kommen werden in die Arbeitswelt.

Diesmal war aber alles anders den mein Vater war nicht mehr so spendabel und nett wie als ich klein war. Er war viel strenger und ich habe gemerkt das er ein Narzisst ist weil er nur dann mit mir redete wenn es für Sein nutzen war.

Es kamen auch immer wieder mal neue Formulare dazu die ich nicht verstand (er sie mir auch nie erklären wollte) die ich unterschreiben sollte.

Er bezahlte zwar meinen Führerschein und ich hatte endlich ein lang ersehntes Meilenstein erreicht.

Aber das verschlimmerte die Situation.
Jetzt war ich mobil weil er mir sein altes Fahrzeug (das Fahrzeug womit ich geblitzt wurden bin auch) zur verfügung stellte (welches auch auf mein Namen lief wie derzeit auch mindestens 3 weitere Firmenwagen), Mobil zu sein hieß für mich damals sein Taxi spielen oder Erledigungen für ihn machen. Wenn er anrief um etwas zu wollen dann musste ich das in den nächsten 10 Minuten machen damit er nicht laut wird mir gegenüber, Egal wo oder mit wem ich war.

Wenn ich mir Sachen vorgenommen hatte mit Freunden oder allgemein für mich selbst gab es immer das Risiko das er anruft und mir Befehle gibt.

Ich hatte auch als ich bei ihm eingezogen bin eine Ausbildung angefangen als Elektriker (Die Firma von meinem Vater ist eine Elektrik Firma). Die Ausbildung hab ich sozusagen auf seinen Willen gestartet weil er wollte das ich die Firma übernehme.

Die Briefe häuften sich, Rechnungen häuften sich und ich sah auch immer mehr Gelbe Briefe.

Meine Mutter hatte das damals sehr mitgenommen das ich meinem Vater so erlegen war und alles machte was er von mir wollte und auf alles einging.

Ich selber hatte auch realisiert das ich viel gereizter unglücklicher als sonst war, ich war immer so angespannt weil ich zu jeder Zeit funktionieren musste ( auch außerhalb der „Arbeitszeiten“).

Die Arbeitszeiten hat Er mir vorgegeben. Normalerweise für unsere anderen Mitarbeiter waren sie geregelt also von 7:30 bis 16:30. ich musste zum Teil bis 20 21 Uhr noch weiter machen nach der anstrengenden Baustellen Arbeit zb Papierkram im Büro oder Abholungen etc. Die mein Vater noch von mir wollte.

Ich war immer schlechter gelaunt und sah immer wenn ich im Büro war die gelben Briefe, ich sah 2 Sachen zum einen das die sich immer mehr vermehren und zum anderen das sie verschlossen blieben, sprich mein Vater kümmerte sich nicht um die.

Niemand kümmerte sich um die.

In mir kam das erste mal ein neues Gefühl dazu, das Gefühl von Angst. Ich dachte bis dahin mein Vater hätte iwie alles im Griff und würde mich niemals ins Messer laufen lassen.

Ich bemerkte zwar das diese Briefe nicht bearbeitet werden, wurde aber immer abgewiesen wenn es um die Briefe ging da mein Vater nie mit mir richtig sprechen wollte, er hatte gar keine Interesse nur wenn er was gebraucht hat.

Meine Gefühlslage spitze sich zu und ich wusste mir nicht weiter zu helfen, ich schämte mich auch sehr meine Mutter um Rat zu bitten weil sie mich immer genau davor gewarnt hat, das er eben sich nicht kümmert um wichtige Dinge.

Ich denke im Verkehr hat sich das so wieder gespiegelt das ich immer zu schnell gefahren bin weil ich damals immer Zeitdruck hatte, ich konnte nicht damit umgehen und zum andern war ich auch noch nicht reif genug zu erkennen das ich damit andere Menschen gefährde. Ich würde nicht wollen das jemanden aufgrund meiner Kosten etwas zustoßen würde.

Wenn ich zb zu nem Freund gefahren bin bin ich immer schnell dahin gefahren damit ich umso länger Zeit hab dann bevor mein Vater wieder nach mir ruft.


————

Ich habe diese Konzepte nicht erfunden, beide sind Bestandteil meiner Vergangenheit, ich überlege aber wie ich dem GA jetzt meine Story erzählen soll ohne zu viele Kernprobleme aufzuzählen, was meint ihr Leute, soll ich eher nach Konzept 1 gehen, eher nach Konzept 2 oder soll ich beide in Zusammenhang bringen beim Psychologen?

GIBT MIR GERNE FEEDBACK

UND RIESEN DANK DAS DU ES DIR BIS HIER DURCHGELESEN HAST
 

LieberAnonym

Stamm-User
Wenn ich zb zu nem Freund gefahren bin bin ich immer schnell dahin gefahren damit ich umso länger Zeit hab dann bevor mein Vater wieder nach mir ruft.
Achso sorry ganz vergessen die Story zu beenden auch, also kurz gefasst war das Ende vom Lied hier das ich zwar mit ihm auf die fresse gefallen bin aber durch den Sturz dann endlich erwacht bin, ich hab meinen Führerschein verloren und die Briefe haben sich noch mehr angehäuft, ich wusste irgendwann das eine Insolvenz nicht mehr umgänglich ist, ich wusste aber endlich auch das ich nicht mehr mit meinem Vater sein wollte, ich hab unzählige Male versucht mit ihm zu reden es hat nicht geklappt, also ließ ich diesmal meine Taten sprechen und mit der Hilfe meiner mum und Kontakten eine Wohnung, ich habe mich von ihm
Emanzipieren können. Ich wohne endlich alleine, gehe meinem eigenen job nach und Herr meiner eigenen Zeiten.

Heute habe ich geregelte Arbeitszeiten und somit auch ein geregelten Tages Ablauf. Ich gerade nicht mehr unter zeit Druck oder werde nicht mehr gehetzt durch meinen Vater. Ich kann immer genau meine Routen einplanen und bin auch innerlich viel gelassener seit dem, die Lernkurve hst mir gezeigt das ich anfangs unter den Umständen unter den ich gelebt habe als ich meinen Führerschein hatte, noch nicht geeignet war aufgrund meiner mangelnden Fähigkeit mit meinen Gefühlen umzugehen, die emotionale Instabilität in der ich war in Bezug auf mein Vater. Ich war auch sehr ignorant und rücksichtslos und hatte auf regeln kein Wert gegeben. Ich stelle eine Riesen Gefahr dar für meine Mitmenschen und mich selber im Verkehr.

Heute hab ich die emotionale Fähigkeit mich unabhängig zu machen auch von Menschen die ich liebe.

Ich habe verstanden wie verdammt wichtig es ist auf sich und auf seine Mitmenschen acht zu geben.

Ich war damals ein schlechter Mensch und eine große gefahr für den verkehr.

Heute habe ich mich entschieden ein besserer Mensch zu sein und mich dem deutschen Gesetzen und Geboten anzuschließen und gemeinsam mit anderen Millionen von Menschen die sich auch dran halten für ein reibungslosen unfallfreien Verkehr in Deutschland zu sorgen.
 

LieberAnonym

Stamm-User
und entlarvt die erste Angabe als Lüge.
Achso jetzt verstehe ich was du meinst, ich werde natürlich soweit wie möglich die einzelnen Delikte und Zeiten zu verinnerlichen um da genauere Angaben machen zu können.

Das sind schlechte Voraussetzungen. Du hättest rechtzeitig in deine Akte schauen müssen um zu wissen, was darin steht.
Ja leider bin ich was das betrifft sehr lahm gewesen. Würde es denn nicht auch langen wenn ich dem GA sage das ich halt wirklich regelmäßig zu schnell gefahren bin. Evtl mit dem Beispiel das ich in der Woche 6 mal Auto gefahren bin und davon 4 mal mit erhöhter Geschwindigkeit. Das ich sogar Strategien hatte in 50er Zonen immer mit 60 zu fahren und in 60er Zonen 70 km/h zu fahren also immer 10 km/h um nicht geblitzt zu werden???

Ich wurde schon hin und wieder geblitzt aber ich könnte mir die niemals alle merken? Reicht es ihr denn nicht das ich genau weiß das Ich öfter geblitzt wurden bin als erwischt?
Noch eine Verharmlosung. Das Leute ohne Fahrerlaubnis sich besonders an die Regeln halten (oder es zumindest versuchen) ist doch der Normalfall.
Okey also offensichtlich verharmlose ich zu viel. Ich werd daran arbeiten.

Du warst egoistisch, rücksichtslos und Regeln haben dich nicht interessiert. Unter der Vorgeschichte kommst du zu MPU.
Meinst du damit ich soll diese Sachen da sagen? Schau dir mal mein Konzept 1 an was ich vorhin rein geschickt habe meinst du so ungefähr? Wenn ja dann verstehe glaub wie du das meinst.

Ich vermute auch irgendwie das dass der bessere Weg ist jedoch fühlt sich das irgendwie richtig dreist an.
Ich habe in meinem Leben 20 Autofahrten unternommen, bei jeder habe ich zweimal gegen Verkehrsregeln verstoßen, macht insgesamt ungefähr 40 Vergehen. Es wird keine genaue Zahl erwartet, aber eine realistische.
Hier wird’s für mich problematisch ich habe da keine genauen Zeiten, ich bin halt einfach nur extrem viel gefahren das weiß ich, so gut wie jeden Tag. Wenn ich ein Auto zur Verfügung hatte bin ich wirklich sehr viel und oft gefahren erst recht zur Anfangszeit.

Es gab aber halt auch manchmal Zeiten wo Auto 3 Monate Werkstatt war etc. Also ich weiß nicht wie ich das am
Besten ausdrücken soll.

Du bist im Gegenteil bewußt gefahren (und damit eine Straftat begangen).
okey das Ist auch wichtig zu wissen für mich, also soll ich ruhig sagen das ich genau wusste das es verboten ist ich aber einfach nur auf dieses verbot geschissen habe?

Er möchte ja auch begründet haben warum ich zu schnell gefahren bin, würde da dann nicht auch reichen: ‚Ich war naiv ignorant und mir waren damals Regeln egal‘ ohne dann so eine Riesen Story zu erzählen wie ich es hier die ganze zeit mache?

und sich selbst als guten Fahrer beurteilen. Du machst das obwohl du bereits einen Unfall verursacht hast. Das geht gar nicht.

Auch sehr wichtig zu wissen danke, ich dachte es wäre schlau zu sagen das ich damals gedacht hab gut Auto fahren können.

Schon vergessen? Du hattest bereits zwei Unfälle. Sachschäden und Verletzungen zählen bei dir nicht?

Also auch erwähnen das ich dabei Eigentum anderer beschädigt habe und Menschen evtl. verletzt habe? (Wobei es bei keiner der Unfälle verletzt gab)

Ich habe grade keine Zeit mehr und antworte später weiter. Wobei ich dir hoffentlich bereits einige Denkanstöße geben konnte.

OH ja auf jedenfall konntest du mit Denkanstöße geben, ich bin dir auch sehr dankbar das du mich so kritisch beurteilst das hilft mir sehr dabei meinen gameplan umzustrukturieren.

Und auch dafür das du dir überhaupt die Zeit nimmst mit mir diesen ‚Crash Kurs‘ hier zu machen danke dir Murphy ❤️❤️
 

LieberAnonym

Stamm-User
Auch wenn du bei einem Unfall das Opfer warst hättest du aus dem Fehler des / der Anderen lernen können - hast du aber nicht.

Ich habe hier bei dem Teil Probleme und weiß nicht genau wie ich es gestalten soll. Ist es okay zu sagen das ich halt vom 12.04.2020 erster schwerer Delikt bis 10.10.2021 wirklich nichts draus gelernt hab und immer noch auf regeln keine Interesse gelegt hab?

Ist es nicht erwähnenswert das ich halt da aber schon gewusst hab das mein Verhalten falsch war am 12.04.2020?

Könnte ich meine damalige unreife und damit verbundene Ignoranz als Begründung dafür benutzen das ich in diesem Zeitraum vom 12.04.20 bis 10.10.21 immer noch gefahren bin und uneinsichtig war damals meinen Führerschein abzugeben weil ich es nicht eingesehen hatte ihn abgeben zu müssen.

Heute weiß ich ja das es eben eine gerechtfertigte Maßnahme war von der Führerscheinstelle ihn mir zu entziehen auf Grund der Riesen Gefahr die ich in diesem Zeitraum dargestellt hatte.


Der Gutachter wird davon ausgehen, dass dich nur der Entzug der Fahrerlaubnis beeindruckt.

Ich habe halt Angst das der Gutachter genau das denkt wenn ich ihm nach dem Motto rede das ich erst dann angefangen habe nach zu denken als mein Führerschein mir dann abgenommen wurden ist von dem Polizei Beamten am 10.10.2021 (Beim fahren ohne Fahrerlaubnis)
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo LieberAnonym,

ich möchte mich gar nicht groß einmischen in die Konversation zwischen dir und MrMurphy, möchte dich aber davon abbringen deine Antworten als "Konzepte" zu behandeln, denn es geht nicht um ein gewisses Schema welches du dir für die MPU "zurechtlegen" solltest, sondern darum, dass du erkannst hast, warum du dich nicht an die Regeln gehalten hast. Hier ist die Wahrheit das beste Mittel der Wahl.

Du hast die Geschichte mit deinem Vater (dein 2. Konzept) sehr gut beschrieben, sodass dein Hintergrund für den Gutachter auf jeden Fall nachvollziehbarer wird. Was du noch nicht erklärt hast, ist die Sache mit dem Fahren ohne Fahrerlaubnis, was genau war da denn der Grund?
 

LieberAnonym

Stamm-User
ich möchte mich gar nicht groß einmischen in die Konversation zwischen dir und MrMurphy,
Ach was du bist doch prominent hier ich hab nur drauf gewartet das du dich hier auch mal meldest ❤️.

Danke dir auch das du das dir durchgelesen hast und helfen willst nancy.

möchte dich aber davon abbringen deine Antworten als "Konzepte" zu behandeln, denn es geht nicht um ein gewisses Schema welches du dir für die MPU "zurechtlegen" solltest, sondern darum, dass du erkannst hast, warum du dich nicht an die Regeln gehalten hast.
Genau, diese beiden Konzepte sind ja auch nichts erfundenes oder zusammen gelegtes, beides basiert auf der Wahrheit und ich selber glaube daran das beides dazu geführt hat das ich damals so gewesen bin also zum einen die Story mit meinem Vater und zum anderen das ich generell sehr unreif war und egoistisch war damals, ich frage halt weil es ja zb sein kann das ihr sagt erwähn lieber nur das du unreif warst und nix mit deinem Vater oder so.

Und ja ich will nicht das ihr mir ein Text zusammen legt sondern mir dabei helft meine eigne Story als Text so zu verpacken das ich das plausibel und gut für den GA erklären kann.

Was du noch nicht erklärt hast, ist die Sache mit dem Fahren ohne Fahrerlaubnis, was genau war da denn der Grund?
Genau da kommt eben das unreife und was eben Murphy angesprochen hat unzwar das ich mich nicht richtig für regeln interessiert habe damals, ich hab damals wirklich nicht das nötige Verständnis dafür aufbringen können das die Entziehung meiner Fahrerlaubnis eine Sicherheitsvorkehrung gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern ist um sie sozusagen vor mir zu schützen bis klar gestellt ist ob ich fahren kann.

Ich war uneinsichtig, ich konnte nicht einsehen ihn wieder abzugeben nach so kurzer Zeit, für mich war das alles wie eine Strafe der ich irgendwie ausweichen wollte bzw. Eine Schikane vom Staat. Heute weiß ich ja das es berechtigt war und ich jede Entscheidung nachvollziehen kann seitens der Führerscheinstelle.

freue mich wenn du auch weiterhin aktiv hier mir mithilfst Nancy, du bist hier anscheinend auch eine ganz gute Hilfe genau wie der Murphy.

❤️
 

LieberAnonym

Stamm-User
beides basiert auf der Wahrheit und ich selber glaube daran das beides dazu geführt hat das ich damals so gewesen bin

das ist halt das was dabei raus gekommen ist als ich gesagt hab jetzt muss ich reflektieren was lief damals nicht richtig in meinem Leben. Was hat mich bewusst oder unbewusst belastet. Welche Hürden habe ich einfach nur mit mir getragen anstatt sie zu beseitigen.
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Nun ja, ich hoffe doch das andere sich einmischen und LieberAnonym mit zusätzlichen Sichtweisen helfen. Zumal wenn ich mit meinen Ansichten falsch liege oder zu streng bin.

Bitte judged mich nicht wenn ich hier zu viel spamme mit antworten aber ich versuche euch so viel Information wie möglich zu geben um euch meinen Stand richtig zu verdeutlichen.

Das ist vollkommen in Ordnung. Es kann halt passieren dass einige Fragen oder Ansichten von dir untergehen. Wenn es dir wichtig ist musst du in solchen Fällen einfach noch mal darauf hinweisen.

Aber weiter mit dem Fragebogen:

7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?

Ich überschätzte mich zu dem Zeitraum der Delikte sehr, dachte immer ich könne am besten fahren und hätte dabei auch alles im Griff. Heute weiß Ich genau das ich als Verkehrsteilnehmer und erst recht als frischer Verkehrsteilnehmer viel mehr Rücksicht nehmen muss auf meine Mitmenschen und auch auf mich selbst, damals war ich eine Gefährdung für den Verkehr, heutzutage würde ich mich als verantwortungsbewusster einschätzen und sagen das von mir aus aufgrund meiner Erkenntnisse keine Gefahr mehr ausgeht.

Du solltest dich grundsätzlich genau an die Frage halten. Es geht ausschließlich um die Vergangenheit bis zum Fahrerlaubnisentzug. Das nicht zur Frage gehörende Selbstlob gilt als? - Na klar, Verharmlosung.

8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?

Spätestens hier solltest du kurz auf deine beiden Unfälle eingehen.

9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?

Aufgrund des mangelndes Wissens darüber welche tatsächlichen Konsequenzen sich auf den Verkehr und auf meine Mitmenschen sich wegen mir auswirken könnten.

Unglaubwürdig. Du hattest mindestens 18 Jahre Lebenserfahrung, bist wahrscheinlich jahrelang Fahrrad gefahren und hast die Fahrschule durchlaufen mit theoretischen (und praktischen) Plichtstunden. Das Problem bist du, deshalb bist du bei der MPU gelandet. Du hast dich im Gegenteil mit vollem Wissen über die Verkehrsregeln hinweggesetzt, um persönliche Vorteile (und seien es auch nur vermeintliche) zu haben.

10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?

Nach dem ich überführt wurde ohne Führerschein war ich sehr kooperativ, ich wusste das ich dafür gerade stehen muss was ich getan habe.

Du bist vielfach mit der Polizei und der Bußgeldstelle nach Vergehen und Unfällen in Kontakt gekommen. Was hast du jeweils gefühlt und gedacht? Warum hast du anschließend dein Verhalten nicht geändert? Das waren ja alles Warnschüsse in Richtung auf den Fahrerlaubnisentzug.

Die Antwort nur auf dein letztes Vergehen zu beschränken wird wahrscheinlich als fehlende Mitarbeit bewertet werden.

11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?

Bei so einer Frage solltest du auch auf den von dir verschuldeten Unfalls eingehen. Unfälle sind schließlich Einschnitte mit Knalleffekt, die bei vielen Verkehrsteilnehmer einen regelrechten Schock verursachen und kurz oder langfristig kein Lenkrad mehr anfassen lässt.

12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Ich habe mir vorgenommen absofort für meine Mitmenschen keine Gefahr mehr dazustellen sondern eher eine Stütze, ich habe mich entschieden mich dem Verkehrsfluss anzuschliessen um nicht der Grund dafür zu sein das jemand sein Leben evtl verlieren könnte aufgrund meines egoistischen Fahrverhaltens.

Auch hier geht es um die Zeit bis zum Fahrerlaubnisentzug. Das wird auch aus der folgenden Frage 13 nachvollziehbar.

Da du nach jedem Vergehen weitergemacht hast wie zuvor sind deine Angaben nicht glaubhaft.

13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?

Die Frage verstehe ich nicht ganz weil ich doch damals zu dem Zeitraum der Delikte keine Vorsätze hatte weshalb es erst zu den Taten kam? Bitte einmal erläutern für mich

Hier schreibst du ja selbst, dass du keine positiven Vorsätze hattest.

14. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?

Da bin ich mit deiner Antwort nicht zufrieden, weiß aber nicht ob ich richtig liege. Wenn man Streß hat und (zumal alleine) im Auto sitzt hat man einen Schutzraum um sich. Das wirkt auf viele Leute eher beruhigend, da man die Sorgen kurzzeitig aussperren kann und mit seiner Wunschmusik dahinrollen kann.

Fragen nach Änderungen gegenüber früher

Ab jetzt geht es um die Gegenwart und Zukunft.

15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?

Das sind allgemeine Wünsche, für die man sich nicht mal aufs Sofa legen muss, um auf die zu kommen. Zudem hören sie sich teilweise so an, als wolltest du erst in Zukunft damit loslegen. Der Gutachter erwartet jedoch eine vollzogene Verhaltensänderung, von der du auch berichten kannst.

16. Was ist daran anders?
Vorher hab ich nur an mich selber gedacht und wie es mir am besten geht, heute habe ich erkannt das es mir nur gut gehen kann wenn es auch allen anderen gut geht; so habe ich entschieden mich den Leuten anzupassen Rücksicht auf sie zu nehmen und habe auch Interesse entwickelt für die Probleme anderer.

Auch das sind eher Absichtserklärungen.

17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?

Das meiste ist schon getan, ich habe mich von meinem Vater emanzipiert und bin nun drauf und dran mein eigenes Leben wieder aufzubauen; ich Arbeite in meinem eigenen Beruf und bin somit unabhängig von meinem Vater; ich habe auch geregelte Arbeitszeiten was für mich bedeutet das ich nun immer genau einplanen kann wenn ich irgendwo hin fahren muss ohne Zeitdruck weil vllt mein Vater wieder anruft und irgendwas brauchen könnte evtl. Ich habe endlich die emotionale Stabilität ihm gegenüber entwickelt und auch allem anderen gegenüber NEIN sagen zu können wenn ich etwas vom tiefsten Herzen nicht möchte.

Du schiebst die Ursachen für dein früheres Handeln zu sehr auf deinen Vater. Bei deinen Vergehen wirst du aber zumeist allein unterwegs gewesen sein. Und wenn du nachts aufgefallen bist (denke an die Uhrzeiten bei den ersten Fragen) wird das wohl kaum mit dem Beruf oder deinem Vater zusammenhängen. Die Antwort ist mir zu einseitig.

18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?

Ich bin meiner Meinung nach ein besserer Mensch geworden, verstehe mich besser mit den Menschen in meinem Umfeld da ich ein Bewusstsein dafür entwickelt habe wie es auch ihnen geht und die Interesse für ihre Probleme, ich mag das Leben in Gesellschaften weil es mir mehr Spaß macht wenn ich mich ihnen anschließe anstatt Regeln zu brechen und der Straftäter zu sein.

Der Gutachter braucht praktische Beispiele.

19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?

Meine Einstellung zur Verkehrssicherheit ist, eine richtige Verkehrssicherheit kann nur dann geboten werden und funktionieren wenn auch alle sich an die Verkehrsregeln halten, nur dann kann gewährleistet werden das keine Unfälle passieren und Menschen sich verletzten oder ums Leben kommen.

Die Frage richtet sich an dich (haben sie). In deiner Antwort gehst du aber nur auf die Allgemeinheit ein. Die sitzen aber nicht im MPU-Gespräch.

20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?

Besonders wichtig ist genau wie oben auch beschrieben das wirklich jeder das Bewusstsein erlangt für den anderen mitzudenken und die Fehler des anderen evtl zu kompensieren. Ich weiß das Fehler im Verkehr passieren aber ich weiß auch das wenn jeder Rücksicht auf den anderen hätte das Fehler vermindert und ungefährlicher werden.

Schon wieder. Es geht um dich, nicht um "jeder".

21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?
Naja die Tatsache das alles wieder scheitert und ich wieder in eine schlechte Lebenslage gerate kann ich leider nicht versichern. Aber ich kann versichern das wenn es dazu kommt und ich mich in dieser Lage wieder finden würde ich mir direkt Hilfe suchen würde und auch direkt das Gespräch bei meinen Vertrauenspersonen die mir Feedback über mich geben können und mir helfen im Notfall wieder aus dem Tief zu kommen. Auch professionelle Hilfe würde ich in Erwägung ziehen wenn nichts anderes hilft.

Du gehst ohne fachliche / professionelle Hilfe in die MPU, hast damit also überhaupt keine Erfahrung. Da ist es unwahrscheinlich, dass du dich wieder im Besitz einer Fahrerlaubnis anders verhältst. Dagegen spricht jede Erfahrung.

1. Hat der Proband die schwere und das Ausmaß seines früheren Fehlverhaltens im Verkehr erkannt?

Nein. Dazu verharmlost und verdrängst du noch viel zu sehr. Ein einfaches "Ja, ich habe mein Fehlverhalten erkannt" reicht nicht mal ansatzweise. Du musst das auch nachvollziehbar begründen.

2. Hat sich der Proband mit den Ursachen seines früheren Fehlverhaltens auseinandergesetzt?

Nur teilweise mit Nennung einiger äußeren Motive. Innere Motive, die viel wichtiger sind, erkenne ich bei dir noch gar nicht.

3. Hat der Proband den glaubhaften, nachvollziehbaren Entschluss gefasst, etwas grundlegend zu ändern?

Hier lese ich mehr oder weniger nur Absichtserklärungen.

4. Gibt es genügend Hinweise darauf, dass es dem Probanden auf Dauer gelingen wird?

Solche Hinweise finde ich leider nur teilweise.

Für mich klingen deine Antworten eher wie nebenbei rausgesucht für ein positives MPU-Ergebnis. Aber nicht wie eine geforderte Aufarbeitung.

Die Antworten sind zwar auf dich angepasst, klingen aber nicht nach dir, wie auch Worte wie "Jeder" oder "die Allgemeinheit" zeigen. Lies dir die Fragen durch, es geht ausschießlich um dich.

Und bei Fragen immer berücksichtigen, ob es um dein Verhalten und deine Denke in der Vergangenheit oder in der Zukunft geht.
 
Zuletzt bearbeitet:

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Ich habe mal aus einem alten Gutachten rausgesucht was so oder ähnlich zu Beginn deines Gutachtens stehen wird:

Begründung der Eignungsbedenken

Die der Frage seitens der Fahrerlaubnisbehörde zugrunde liegenden Bedenken ergeben sich aus der Tatsache, dass xxx gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen hat.

Aktenkundige Verkehrsauffälligkeiten in der Probezeit können in der Regel nicht mehr allein durch Zufall oder besondere situative Umstände erklärt werden, sondern deuten bereits auf systematische Fehlhaltungen und entsprechende Verhaltensgewohnheiten hin. Die gilt insbesondere in Hinblick auf die sehr hohe Dunkelziffer bei Verkehrsdelikten.

Die Vorgeschichtsdaten lassen somit die Schlußfolgerung zu, dass bei xxx nur eine geringe Fähigkeit oder Bereitschaft zu verantwortlichen und risikovermeidendem Verhalten bei der Verkehrsteilnahme vorliegt.

Auch in nur vereinzelt auftretenden schwerwiegenden Verstößen gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen dokumentiert sich meist eine überdurchschnittliche Gefährdung, erneut ungünstig im Straßenverkehr aufzufallen. Dies ist darin begründet, dass Verkehrszuwiderhandlungen häufig grundsätzliche ungünstige Einstellungs- und Anpassungsmängel zugrunde liegen, welche sich in gleichen oder ähnlichen Verkehrssituationen erneut negativ auswirken können.

Eine besondere Risikogruppe stellen jünger Kraftfahrer zwischen 18 und 25 Jahren dar. Sie sind in überdurchschnittlich hoher Anzahl an Verkehrsunfällen und anderen Verkehrsdelikten beteiligt. Sie weisen vor allem ein unangemessens Fahrverhalten in Bezug auf die Straßenführung, auf die Fahrbahnbeschaffenheit und hinsichtlich des technischen Zustandes ihrer Fahrzeuge auf. In Überschätzung ihrer tatsächlichen Leistungsfähgikeit bei zugleich hoher Risikobereitschaft fahren sie unangepasster uns schneller als andere Kraftfahrer. Die Tatsache, dass xxx durch entsprechende Auffälligkeiten belastet ist, spricht dafür, dass die ungünstigen Verhaltenstendenzen bei ihm in besonderer Weise ausgeprägt sind.

Voraussetzungen für eine günstige Prognose

Folglich kann die Frage der Fahrerlaubnisbehörde nur dann in einem für xxx günstigen Sinn beantwortet werden, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

xxx muss die Gründe für seine Auffälligkeiten, die in seiner Person liegen, erkannt und problematische Einstellungen und Verhaltensweisen entsprechend geändert haben. Die Änderungen müssen so gefestigt sein, dass ein Rückfall in die früheren Gewohnheiten nicht zu erwarten ist.

...

Das "Auffälligkeiten, die in seiner Person liegen" fehlt in deinen Antworten noch völlig. Du solltest dabei bedenken, dass es viele Leute gibt, die einem ähnlichen Stress oder sogar noch schlimmeren unterliegen, und die trotzdem angepasst fahren. Warum bist ausgerechnet du immer wieder auffällig geworden.
 

LieberAnonym

Stamm-User
Das ist vollkommen in Ordnung. Es kann halt passieren dass einige Fragen oder Ansichten von dir untergehen. Wenn es dir wichtig ist musst du in solchen Fällen einfach noch mal darauf hinweisen.
Alles klar!

Du solltest dich grundsätzlich genau an die Frage halten.
Also würdest du sagen der Anfang meiner Antwort ist richtig aber der Selbstlob am Ende wie ich mich heute einschätzen würde sollte ich lieber lassen?

Spätestens hier solltest du kurz auf deine beiden Unfälle eingehen.
Also falls die Frage kommt von mir selber aus berichten wie diese Unfälle zu Stande kamen? Der eine war weil ich zu schnell war und es nass war, ich hätte nicht mit überhöhter Geschwindigkeit in diese nasse Straße fahren dürfen. Wenn ich langsamer gefahren wäre hätte sie bremsen können.

Der zweite war ich war abgelenkt von dem Fahrzeug hinter mir da war nämlich zufällig ein Freund. So habe ich nicht mitbekommen wie der Fahrer vor mir verlangsamt hatte und abbiegen wollte. Ich bin ihm hinten reingefahren.

Natürlich hierzu muss ich sagen das ich hätte das verhindern können wenn ich aufmerksamer gewesen wäre und mich nicht hätte ablenken lassen sollen.

( bitte einmal auch mir klar darstellen was wie erwähnt werden kann und auch sollte und was ich besser nicht so sagen sollte um mich nicht mit weiteren Problemen zu belasten)
Du hast dich im Gegenteil mit vollem Wissen über die Verkehrsregeln hinweggesetzt, um persönliche Vorteile (und seien es auch nur vermeintliche) zu haben.

Also vor dem Gutachter sagen ‚ich Habe damals mit meiner egoistischen Art bewusst nicht auf regeln geachtet um für mich Vorteile raus zu holen im Verkehr wie schneller zu fahren etc. Und nicht auf Schilder zu achte um hinterher sagen zu können ich wusste es nicht oder es war mir nicht richtig klar‘ ?

Bitte nochmal genauer erklären.

Und ist es sinnvoll zu sagen ‚ich habe genau gewusst das ich damit Menschen gefährdet habe aber ich habe es trotzdem getan aus Ignoranz‘ ?
Polizei und der Bußgeldstelle nach Vergehen und Unfällen in Kontakt gekommen. Was hast du jeweils gefühlt und

Ich habe bei jedem Blitzer erstmal gehofft das er aus irgendeinem Grund nicht ankommt und zweitens habe ich immer ein Gefühl gehabt erwischt worden zu sein und hab alles immer eher angesehen als wäre das nicht falsch was ich gemacht habe sondern das es falsch war dabei erwischt wurden zu sein also habe ich meinen Fokus eher drauf gelegt nicht mehr erwischt zu werden anstatt das Grundproblem welches mir nicht so bewusst war zu beseitigen welches in mir für diese Sachen gesorgt hat.

Wäre es falsch hier so ehrlich zu sein? Bitte r
Bei so einer Frage solltest du auch auf den von dir verschuldeten Unfalls eingehen.

Hab ich leider nicht ganz verstanden, der Prüfer möchte doch wissen wie ich auf die buss und warngelder reagiert habe, was hatte das mit meinen Unfällen zu tun?

Auch hier geht es um die Zeit bis zum Fahrerlaubnisentzug. Das wird auch aus der folgenden Frage 13 nachvollziehbar.

Da du nach jedem Vergehen weitergemacht hast wie zuvor sind deine Angaben nicht glaubhaft.

Hier schreibst du ja selbst, dass du keine positiven Vorsätze hattest.
Also ist das auch richtig das ich dem GA dann sage das ich mir damals nie vorgenommen hatte richtig mich zu bessern und mir somit auch keine Vorsätze gesetzt habe? Bitte einmal konkret für mich bejahen oder verneinen damit ich verstehe was ich da sagen soll.

Das wirkt auf viele Leute eher beruhigend, da man die Sorgen kurzzeitig aussperren kann und mit seiner Wunschmusik dahinrollen kann.
Naja nicht immer, wenn ich zb stress wegen meinem Vater hatte bin ich zwar trotzdem entspannt in meinem Auto aber innerlich komplett unruhig und gehetzt.

Ich denke der GA möchte hiermit ausschließen ob es einfach ohne Grund zum Problem kam oder ob schon etwas anderes dazu geführt hat das man so geworden ist und so war. Zumal muss man bei meinem Fall ja beachten das die Blitzer alle innehalten 3-4 Tagen waren also dann kann ich ja zb sagen zu dem Zeitraum war es besonders stressig oder?

das Problem ist halt das aber meine eigene unreife und Rücksichtslosigkeit zu 100% auch eine Rolle spielen weil ich ja nicht wegen meinem Vater so war sondern eher weil ich nicht mit meinem Vater umgehen konnte.

Ich weiß aber nicht ob ich es. Bei der mpu auf meinen Vater lenken soll das er mich in psychisches Tief verleitet hat oder ob ich wirklich auf meine unreife beharren soll das es deswegen war, ich hab anhst das ich das mit der unreife zu oft wiederhole und der Prüfer dann sagt ja ich habe es zu oberflächlich beschrieben. Es hatte ja seinen Grund das ich so unreif und rücksichtslos war aufgrund von evtl Frust Wut oder Unzufriedenheit in meinem Leben?

Der Gutachter erwartet jedoch eine vollzogene Verhaltensänderung, von der du auch berichten kannst.

Also das kam evtl so rüber beim beschreiben und hoffentlich wird der GA das nicht auch so verstehen aber damit war eigentlich gemeint das ich mir zu dem Zeitraum der Führerschein Entnahme diese Vorsätze gemacht hab aus verschiedenen Gründen aber schon einiges von diesen Vorsätzen erreicht habe zb hab ich mir vorgenommen solidarischer und geselliger zu werden und seit dem habe ich zb auf der Arbeit viele neue Kontakte geknüpft und verstehe mich mit Menschen besser, fühle mich ihnen gegenüber verbundener und auch verpflichtet das es ihnen in meiner Anwesenheit gut geht, so kümmere ich mich weitmöglichst auch um die Menschen die evtl meine Hilfe gebrauchen könnten.

Auch das sind eher Absichtserklärungen.
Also statt zu sagen so habe ich mir vorgenommen besser zu Menschen zu sein, lieber sagen das ich bereits angefangen habe damit besser gegenüber Menschen und selbst auch ein besserer Mensch zu werden?

Du schiebst die Ursachen für dein früheres Handeln zu sehr auf deinen Vater. Bei deinen Vergehen wirst du aber zumeist allein unterwegs gewesen sein. Und wenn du nachts aufgefallen bist (denke an die Uhrzeiten bei den ersten Fragen) wird das wohl kaum mit dem Beruf oder deinem Vater zusammenhängen. Die Antwort ist mir zu einseitig.

Genau das ist eines meiner größeren Probleme, ich hab beim ersten Blitzer evtl noch die Möglichkeit zu sagen ich hatte es eilig und habe mich gehetzt gefühlt weil mein Vater wieder was von mir gebraucht hat. Aber auf der anderen Seite wurde ich auch nachts erwischt also einmal um 1 Uhr morgens am 13.04.2020 und am 16.04.2020 war es ca. 21 Uhr, beim fahren ohne Fahrerlaubnis war es ca. 2-3 Uhr morgens.

Deswegen versuche ich ja meine unreife Art und auch das auswirken meines Vaters auf mich verbinden damit ich bei dem einen Delikt bsp sagen kann ja ich war unter Eile und auf der anderen Seite Einf nur unreif mir war es egal das ich zu schnell fahre. Und beim anderen lag es dann einzig und allein an meiner so verantwortungslosen Art?

Oder habt ihr einen besseren Vorschlag für mich?

Der Gutachter braucht praktische Beispiele

Gut könnte ich da zb erwähnen das seit ich mich von meinem Vater emanzipiert habe ich angefangen habe mehr Zeit zu verbringen um mich selbstzureflektieren um Probleme anzuerkennen und mir gezielt Zeit für sie zu nehmen um die zu lösen. Anders als früher wo ich keine Kontrolle hatte das wenn eine Emotion aus dem nichts kam die mich hat schlecht fühlen lassen auch meinen Tag prägen konnte.
Heute weiß ich das ich diese Problem Gedanken kontrolliert ‚pausieren kann‘ zu ungünstigen Zeitpunkten wie zb im Verkehr und bewusst mir vornehme das ich zu einem ruhigeren Zeitpunkt wieder daran denken werde und mir die Zeit nehmen werde das Problem zu lösen.

Wäre das konkreter für den GA?

Die Frage richtet sich an dich (haben sie). In deiner Antwort gehst du aber nur auf die Allgemeinheit ein. Die sitzen aber nicht im MPU-Gespräch.

Also hier lieber sagen das ich eingesehen habe und mich entschieden habe dazu das ich selber nicht mehr zu den Schandtätern im Verkehr zu gehören. Ich schäme mich dafür damals so dreist die Regeln missachtet und ignoriert zu haben. Heute achte ich besonders auf regeln damit ein ‚gesunder Verkehr‘ nicht an MIR scheitert.

Wie wär diese Perspektive?

Schon wieder. Es geht um dich, nicht um "jeder".

Dann würd ich auch hier umformulieren und sagen das es für mich sehr wichtig ist im
Verkehr das meine Sicherheit und die Sicherheit der anderen gewährleistet ist. Das kann nur funktionieren wenn ich bei mir selber zu erst anfange was zu verändern. Und zwar das ich mich anpassen will an den Verkehr und vorbildlicher sein will.

Du gehst ohne fachliche / professionelle Hilfe in die MPU, hast damit also überhaupt keine Erfahrung.

Naja ich wage schon behaupten zu können ab wann ich merke das es mir wieder richtig schlecht geht, das könnte aber die verschiedensten Ursachen haben. Ich weiß aber das ich das Bewusstsein dafür entwickelt habe so Anzeichen von meinem Körper frühzeitig wahrzunehmen und dagegen zu reagieren in dem ich mich wieder gezielt runter fahre. Und zu dem habe ich ja auch 2-3 Vertrauenspersonen wie zb meine Mutter meine besten Freunde die vernünftig sind mit den ich auch über alles reden kann besonders über mich und meine Probleme.

Ist dies auch erwähnenswert?

Ja, ich habe mein Fehlverhalten erkannt" reicht nicht mal ansatzweise. Du musst das auch nachvollziehbar begründen.

Ja die Begründung ist ja eben diese Lebenseinstellung die ich damals hatte das ich eben auf nichts wert gegeben habe außer auf meine Freunde und Familie. Regeln waren mir egal und Menschen außerhalb auch. Das habe ich ja eher erkannt. Ich benne ja das Fehlverhalten?


Nur teilweise mit Nennung einiger äußeren Motive. Innere Motive, die viel wichtiger sind, erkenne ich bei dir noch gar nicht.

Was könnte denn zb so ein inneres Motiv sein welches auch plausibel begründbar wäre?

Ich dachte es wäre okay zu sagen das ich halt einfach nicht die nötige Erfahrung hatte und auch nicht die richtige Selbstreflexion.

Für mich klingen deine Antworten eher wie nebenbei rausgesucht für ein positives MPU-Ergebnis.

Ja im Endeffekt sollen sie ja auch zu einem positiven Gutachten führen ich glaube mein Problem ist das ich zu sehr versuche alles richtig zu machen hier und dadurch einiges noch falsch mache. Nun gut ich habe ja noch über 1 Woche um mich damit auseinander zu setzen.

Danke dir Murphy für deine Mühe ich weiß das sehr zu schätzen. ❤️
 
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