Warum ist es passiert?
21.) Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?
An erster Stelle steht hier für mich der damalig fehlende Umgang mit gewissen Emotionen. Als ich 6 Jahre alt war verstarb mein Vater ganz plötzlich. Diese damals erfahrene Trauer und dem damit verbundenen Stress dem ich ausgesetzt war, lernte ich leider bis zum Tag der Verkehrskontrolle nie wirklich zu bewältigen. Für meine ganze Familie war dies eine Ausnahmesituation. Sie führte bei mir zu einer gewissen Sprachlosigkeit. Somit wurde eben dieser falsche Umgang mit Stress ein Auslöser für mich in Situationen dieser Umstände zu Amphetaminen zu greifen. Erstmalig war es der Fall in der Vorbereitung auf mein 1. Staatsexamen bei dem ich einem bisher nie da gewesenen Leistungsdruck ausgesetzt war. Da ich aus dieser Zeit noch ein „Überbleibsel“ das Dexamphetamin eines Kommilitonen hatte, lag es für mich nahe, es in der Nacht der Auffälligkeit wieder zu konsumieren. Die vorherrschenden Emotionen die mich zu diesem Anlass begleiteten waren finanzielle Not, da ich nach Exmatrikulation (hatte nur einen „Teilstudienplatz“) kein Bafög, keine Halbwaisenrente und auch kein Gehalt mehr durch einen Nebenjob erhielt. Ich nahm meine alte Arbeit als Rettungsassistent wieder auf konnte aber zu dem Zeitpunkt nur eine Aushilfsstelle bekommen. Folglich nahm ich alle Gelegenheiten wahr, um mir was dazu zu verdienen. So auch in der Nacht meiner Auffälligkeit als ich zwischen 2 Frühdiensten in der Notaufnahme noch auf einer Hochzeit kellnern war. Zudem begleiteten mich extreme Sorgen über die Zukunft, da ich keinen Studienplatz in Aussicht hatte, um mein Studium zu beenden.
Erschöpfungserscheinungen „übertünchen“
im Medizinstudium wird man tagtäglich mit verschiedensten Medikamenten konfrontiert. Ob es sich um invasive oder weniger invasise handelt sei mal dahingestellt. Man bekommt beigebracht was man wann, wem und in welcher Dosierung man geben soll. Man erfährt auch abhängig vom jeweiligen Dozenten verschiedene Umgangsformen mit diesen. So kam irgendwann im Laufe des Studiums auch das Thema Ritalin und ADHS Medikation zur Sprache. Ich hörte Berichte darüber, dass selbst jüngste Patienten Amphetamine zur Einstellung ihrer Krankheit erhalten. Ich nahm ebenfalls einen sehr lapidaren Umgang wahr. Somit machte ich mir selber auch keine großen Gedanken über die Wirkung, Nebenwirkung und Folgen. Diese Eindrücke die ich aufnahm und meine aus heutiger Sicht falschen Schlussfolgerung die ich getroffen hatte, verschleierten für mich völlig den Drogencharakter des Medikaments, was bei mir zu einer völlig fehlenden Reflektion führte.
22.) Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Zu Beginn wollte ich meinen Konsumverhalten und meine Auffälligkeit im Straßenverkehr verheimlichen. Ganz getreu meiner Ausgangssituation und meinem Umgang mit negativen Emotionen. Doch ich entschied mich schließlich mich zuerst meiner Freundin gegenüber zu öffnen. Mit ihrer Hilfe konnte ich mich dann auch dazu überwinden, mich meinen Eltern mitzuteilen, was ich heute als ersten Schritt in einen neuen, verantwortungsbewussten Umgang mit mir und meinen Gefühlen betrachte. Durch die Kommunikation erfuhr ich enormen Halt und Zuspruch. Natürlich war niemand begeistert und ich spürte eine gewisse Enttäuschung meiner vertrauten Personen, doch anstelle von meiner befürchteten Verurteilung mir gegenüber erfuhr ich sofort bedingungslose Unterstützung dahingehend, an mir und meinen Handlungsweisen zu arbeiten.
23.) Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, und zwar in Phasen, in denen ich extremem Stress und emotionalem Druck ausgesetzt war.
Vorbereitung auf das Staatsexamen (Anlass: Leistungsdruck)
Existenzsorgen
in beiden Fällen Ritalin/Dexamphetamin
bei Alkohol oder Cannabis gab es nie Ereignisse, die zu vermehrtem Konsum geführt haben
24.) Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Beendet habe ich den Drogen -und auch den Alkohol Konsum von alleine. Die Nacht in der ich auffällig wurde haben dazu maßgeblich beigetragen.
Um dem Grund für den Konsum und dem verbundenen Verhaltensmuster auf den Grund zu kommen habe ich professionelle Hilfe in Form von Supervision in Anspruch genommen.
25.) Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
nein
26.)Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Konsumpausen von Alkohol und Cannabis gab es mehrere:
im 2. Semester habe ich gänzlich auf Alkohol verzichtet. Cannabis hatte ich bis dahin nicht probiert.
ab dem 3. Semester habe ich immer 3-4 Wochen vor Klausuren komplett abstinent gelebt. Ansonsten gab es immer wieder vereinzelt Wochen, an denen ich ebenfalls ohne Grund komplett abstinent blieb.
In der Prüfungsvorbereitung auf mein 1. Staatsexamen habe ich ebenfalls 3 Monate auf Alkohol und Cannabis verzichtet. Da kam jedoch erstmalig Ritalin und Dexamphetamin zu Gebrauch
27.) Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Von Alkohol und Cannabis ging für mich kein Abhängigkeitspotenzial aus. Cannabis habe ich nur sehr unregelmäßig konsumiert und ich empfand es zwar lapidar ausgedrückt ganz witzig, hat mir jedoch nie viel gegeben. Bei Alkohol ist es ähnlich. Durch meine Ambitionen im Fitnessbereich war Alkohol immer eher etwas, was mich immer mal wieder in meiner Leistung beeinträchtigt hat. Von daher habe ich Alkohol auch nur in sehr geringen Maßen konsumiert.
Bei Ritalin und Dexamphetamin ging da ein höheres Potenzial aus, da ich bis dato nie den Grund für meine Einnahme derartiger Substanzen aufgearbeitet hatte. Mir ist auch bewusst, dass ich absoluten Drogenmissbrauch betrieben habe. Ich hatte jedoch nur eine begrenzte Menge zur Verfügung und hätte sehr große Hemmungen gehabt mir Amphetamin auf dem Schwarzmarkt zu besorgen (Aufgrund von Verunreinigungen und fehlender Kontakte, die ich eigentlich auch gar nicht haben möchte). Daher ist denke ich das Risiko auch in diesem Fall limitiert. Zusätzlich hatte ich bereits zu dem Zeitpunkt der Auffälligkeit keinen Kontakt mehr zu meinen damaligen Kommilitonen, von denen ich diese Substanzen bezog.
ansonsten denke ich, dass man immer beim Konsum illegaler Substanzen Gefahr läuft, in eine Abhängigkeit abzurutschen. Vor allem bei synthetischen Substanzen wie Amphetamin.
28.) Waren sie drogenabhängig?
nein, ich verspürte nie den Drang oder Zwang Drogen konsumieren zu müssen.
Warum passiert das nicht wieder?
29.) Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
was den Alkohol und das Cannabis angeht denke ich bin ich damals meiner Neugier verfallen. Auch was das Ritalin und Dexamphetamin angeht habe ich mich zu sehr durch äußere Eindrücke blenden lassen. Durch mangelnde Kommunikation und Reflexion sind diese Verhaltensmuster aufgetreten.
Ich denke auch, dass ich Umgang mit den „falschen“ Leuten hatte. Aber auch hier liegt die Schuld eher meiner mangelnden Selbstreflexion und Fähigkeit zur Distanzierung zu Grunde.
Was jedoch auch sehr schwer wiegt, war diese Art „Sprachlosigkeit“ die sich durch den Tod meines Vaters in der frühen Kindheit manifestierte. Ich denke das hätte ich nur durch andere Umstände schon früher erlernen können, jedoch war mir bis zu diesem Zeitpunkt die Problematik nicht wirklich bewusst. Es ist schade, dass mir dies erst durch eine so schwerwiegende Auffälligkeit bewusst wurde, jedoch kann ich heute nur davon profitieren. Ich denke die ersten Punkte, die ich zu dieser Frage angeführt habe, hätten somit gar nicht erst Thema werden müssen, hätte ich diese zu Grunde liegende Problematik schon viel früher erkannt. Ich denke Kommunikation und Vertrauen sind der Schlüssel.
30.) Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
In der Nacht, in der ich angehalten wurde und mir bewusst wurde was ich da eigentlich gemacht hatte fühlte es sich an, als würde meine „Fassade“ anfangen zu bröckeln. Mir wurde schlagartig bewusst, dass ich deutliche Grenzen überschritten hatte und ich in irgendeiner Form an mir arbeiten und einen anderen Weg einschlagen muss. Für mich stand eigentlich gleich fest, dass ich das nur schaffe, wenn ich mich mit mir und meinen Emotionen auseinander setze und „klaren Kopf“ dabei behalte.
Durch die Gespräche mit meiner Freundin, meinen Eltern und den Supervisions Sitzungen erfuhr ich durchweg positive Unterstützung und diese negativen Emotionen wie Stress, Leistungsdruck, Zukunftsängste verloren auch ohne Drogen mehr und mehr an Gewicht, je mehr ich darüber redete.
Dadurch habe nicht nur ich mich immer besser gefühlt, sondern auch die Beziehung zu meiner Freundin und meiner Familie hat davon enorm profitiert.
Ich erfuhr ein gestärktes Vertrauensverhältnis meiner Freundin und meiner Familie gegenüber. Dieses will ich durch eine von nun an bestehende und stabile Drogenabstinenz unterstützen und nicht gefährden.
31.) Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Es gab da 2 einscheidende Momente:
Zuerst in der Nacht als ich angehalten wurde und mir meine Problematik durch die Polizisten quasi direkt vor Augen geführt wurde. Es fühlte sich an, als würde meine aufgebaute Fassade anfangen zu bröckeln. Ich fühlte mich „ertappt“
Endgültiger Knackpunkt war der Bericht der Polizei, der dann mit der Post kam. In der Nacht als ich zuletzt Auto fuhr, hatte ich mich eigentlich subjektiv nicht berauscht gefühlt. Doch als ich las, wie erheblich mein zeitliches empfinden doch beeinträchtigt war und wie man mir wohl offensichtlich an meinen Pupillen den Konsum ansehen konnte, löste das in mir ein großes Gefühl der Schuld und Scham in mir aus. Ich schwor mir, dass es niemals mehr dazu kommen werde.
32.) Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich verspüre keinen Bedarf mehr Drogen zu konsumieren. Ich fühle mich ausgeglichen und auf die Ansprüche meines Alltags vorbereitet. Ich habe durchweg positive Erfahrungen in meiner bisherigen vollkommenen Abstinent gehabt und sehe dies als Beweis dafür, dass das der einzig richtige Weg für mich ist.
Ich möchte ein verantwortliches Leben führen uns später als Arzt einen höchst verantwortungsvollen Beruf ausüben, in dem kein Platz für Drogenkonsum besteht. Meine zukünftigen Patienten verlassen sich darauf, dass ich jederzeit in vollem Besitz meiner geistigen und körperlichen Kräfte bin, was für die Profession obligat ist. Ich möchte mir nie wieder vorwerfen müssen, Menschen in Gefahr gebracht zu haben, sei es im Beruf oder im Straßenverkehr. Das kann ich nur durch ein Leben ohne Drogen erreichen. Ich möchte helfen, nicht gefährden.
Ich sehe die MPU als eine Art zweite Chance: nicht jeder der solch ein gravierendes Vergehen begeht und seine Mitmenschen und sich selber in so eine Gefahr bringt, kommt nochmal mit einem „blauen Auge“ davon. Diese zweite Chance werde ich nicht verspielen.
Durch mein Verhalten habe ich in erster Linie meine Mitmenschen gefährdet. In zweiter Linie natürlich auch mich selber und meine berufliche Zukunft. Ich bin dankbar, dass niemand dabei zu Schaden gekommen ist. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie die Situation heute wäre, wenn irgendwer ernsthaft Schaden erlitten hätte. Daher sehe ich nur Sinn in einer völligen Drogenfreiheit zu leben.
33.) Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Durchweg positiv. Nach dem Vorfall bekam ich zunächst eine Vollzeitstelle im Krankenhaus wodurch sich zumindest meine finanziellen Sorgen minderten. Im April 2020 erhielt ich dann endlich eine Zusage an einer Uni, um mein Studium abschließen zu können. Für mich die perfekte Gelegenheit „neu“ zu starten. Natürlich wurde ich auch hier wieder mit meinen Emotionen Leistungsdruck, Stress etc. konfrontiert. Durch meine erworbene Fähigkeit diesen Emotionen Sprache zu verleihen, erfuhr ich jedoch einen neuen, nachhaltigen Umgang mit diesen. Ich konnte zum Ende des Semesters die besten Noten verzeichnen, die ich je in meinem Leben erhalten habe, was ich als Bestätigung meiner Bewältigungsstrategie erachte. Ich fühle mich gestärkt in dem Wissen auch völlig ohne Drogen den Anforderungen gewachsen und nicht auf Hilfsmittel angewiesen zu sein.
Zu wissen, dass ich neue Bewältigungsstrategien entwickelt habe und anwenden kann, entsteht im vor hinein gar nicht erst ein so hoher Druck. Ich fühle mich für noch kommende Situationen deutlich besser gerüstet, was mir sehr den Rücken stärkt.
Ich habe sehr positive Erfahrungen gemacht: Auch im Krankenhaus bevor ich wieder anfangen konnte zu studieren. Mir fehlte bisher die Fähigkeit auf mich und mein Körpergefühl zu hören, insbesondere wenn ich eigentlich eine Pause gebraucht hätte. Während der ersten Corona Welle arbeitete ich in Vollzeit in der Notaufnahme. Es war eine sehr stressige und arbeitsintensive Zeit, da wir immer mehr Krankheitsausfälle zu verzeichnen hatten. Die die noch gesund waren, mussten diese Lücken kompensieren. ich arbeitete im März über 200 Stunden. Doch ich habe es geschafft mich zu distanzieren. Ich konnte den Mut fassen, nein zu sagen und meine Belastungsgrenze zu respektieren, was ich bis dahin nie gemacht habe. Ich erfuhr Akzeptanz und man respektierte meine Entscheidung, was mir ein sehr gutes Gefühl gab. Ich konnte Pause machen, Kraft schöpfen und mich der Arbeit wieder erneut stellen.
Allgemein habe ich von Freunden und Familie ebenfalls sehr positive Rückmeldung auf mein Konsumverhalten (in Bezug auf Alkohol, da Drogen weder in meinem „originalen Freundeskreis“ noch in meiner Familie einen Platz haben) erfahren. Bei gemeinsamen Treffen, bei denen auch Bier oder Wein konsumiert wurde hat man mir eher Respekt und Zuspruch entgegen gebracht, als mein Verhalten in Frage zu stellen. Dieser Zuspruch hat mich in meinem Verhalten gestärkt. Daran halte ich bis heute fest und verspüre auch keinen Drang, das zu ändern.
34.) Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Im Vordergrund steht hier ganz klar meine Freundin und meine Familie, die mich trotz dieser Enttäuschung bedingungslos unterstützen und mir dieses sozial stabile Umfeld bieten. Durch die Supervision mit Herrn XY gelang es mir zu reflektieren, wodurch meine Verhaltensmuster geprägt sind und was ich persönlich tun kann, damit umzugehen.
35.) Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Durch die Umstellung und Änderung meines Verhaltens wurde die Vertrauensbasis insbesondere mit meiner Freundin stark gestärkt, denn sie fühlen sich durch mein Kommunikation „mitgenommen“. Dadurch, dass ich mich ihnen gegenüber mitteile und nicht nur die positiven Dinge in meinem Leben zur Sprache bringe, bringe ich mein Vertrauen ihnen gegenüber zum Ausdruck.
dadurch, dass ich mit meinen neuen Bewältigungsstrategien große Erfolge erziele (v.a. im Bereich Uni Leistungen) erfahre ich viele positive Rückmeldungen
36.) Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein. Am 15.09.19 wurde ich auffällig. Zu diesem Zeitpunkt wohnte ich noch bei meinem damaligen Mitbewohner, durch den ich erstmalig mit Cannabis in Berührung kam und durch den ich auch erstmalig Ritalin bezog. Ich hielt mich seitdem nur noch sehr selten und unregelmäßig in unserer gemeinsamen Wohnung auf, zumal wir auch nicht mehr gemeinsam studierten, da ich ja nach Bestehen meines 1. Staatsexamens ohnehin exmatrikuliert wurde. Am 01.12.19 zog ich dann zurück in meine Heimatstadt. In meinem dort bestehenden Freundeskreis spielen Drogen keine Rolle. Seitdem habe ich keinen Kontakt mehr zu Drogenbekannten.
37.) Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Da ich ab dem 01.12.19 keinen Kontakt mehr zu meinen damaligen Drogenbekannten mehr hatte, habe ich keinen Drogenkonsum zumindest bei mir bekannten Personen mehr miterlebt.
38.) Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde niemanden für seinen Drogenkonsum verurteilen. Ich möchte aber selber auch keinen Kontakt mehr dazu haben und werde mich jetzt und in Zukunft von jedweiligem Drogenkonsum distanzieren. Dazu zählt sowohl die räumliche Distanz, also an Orten, wo ich sicher weiß, dass Drogen konsumiert werden, werde ich mich nicht aufhalten und falls ich auf Partys mitkriegen sollte, dass konsumiert wird, werde ich mich entfernen, als auch keine freundschaftliche Beziehungen zu Personen aufbauen, bei denen ich weiß, dass sie Drogen konsumieren.
39.) Haben Sie zu Hause Drogen?
nein
40.) Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich möchte mich selber emotional nicht mehr so weit in die Enge drängen, dass ich keinen Ausweg mehr sehe
Ich möchte kontinuierlich weiter an mir arbeiten ,mein Verhalten reflektieren und im Dialog mit mir nahe stehenden Personen bleiben
41.) Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen beginnenden Rückfall oder die Gefahr eines beginnenden Rückfalls erkenne ich durch meine emotionale Lage. Sobald Stress, Sorgen, Leistungsdruck entstehen und das tun sie im Verlauf zweifelsohne, gehe ich in Kommunikation mit meiner Familie oder meiner Freundin. Bisher habe ich immer Erleichterung und Abhilfe gespürt. Auch möchte ich weiterhin in weniger engmaschig stattfindenden Sitzungen Supervision in Anspruch nehmen, um weiterhin Dinge aus meiner Vergangenheit aufzuarbeiten und weiter an meiner Stressbewältigung zu arbeiten.
42.) Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
seit dem 15.09.19 kein Konsum
Soweit mein Fragebogen. Vielen Dank schonmal für eure Rückmeldungen. Ich hoffe ich konnte mich so ausdrücken, dass ihr meinen Fall gut nachvollziehen könnt.