MPU wegen Brownies/ THC

AlterStudent

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Hallo Leute,
nun ist inzwischen einiges Wasser die Spree runter und ich habe meinen Fragebogen immer mal wieder bearbeitet und überarbeitet. Inzwischen habe ich meinen Sehtest und meinen ErstehilfeKurs gemacht um dann sobald in Berlin wieder die Möglichkeit besteht einen Termin beim Bürgeramt zu kriegen die MPU anzumelden. Ich bin langsam sehr aufgeregt denn ab dem 13. August ist meine 1 Jährige Urinabgabe vorbei und es kann zur MPU gehen.

Hier ist mein neuer Fragebogen ich würde mich sehr freuen wenn jemand die Zeit findet mal wieder drüber zu schauen.

Allgemeine Angaben

Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 30

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): zur Zeit der Kontrolle: täglich zwei bis drei Joints und vor der Kontrolle Brownies mit ca 1g Pro Brownie
Letzter Konsum: 28.03.2019
Datum der Auffälligkeit: 02.04.2019 ca. 19:30

Drogenbefund
Blutwerte: 9,7ng/mL THC; 238 ng/mL THC-COOH
Schnelltest: nein
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt: -
Strafe abgebüßt: -

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):-

Bundesland: Berlin
Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: (28.03.2019)

Abstinenznachweis
Haaranalyse: -
Urinscreen: 12 Monate (August 2019 – August. 2020)
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: -

MPU
Datum: noch kein Datum
Welche Stelle (MPI): PIMA
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:-


Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein
Was ist passiert (Vorgeschichte)?

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

7 Klasse in der Schule, als ich 12 war

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
mit 19 Jahren am 24.12.09 haben mit freunden Highnachten gefeiert.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie – Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Mein Erstkonsum war zusammen mit freunden nach heilig Abend am 24.12.09 aus Interesse. Wir haben uns extra zum Kiffen in einer Gruppe von 5 Leuten eingefunden um circa 3g in Form von circa 6 Joints zu rauchen. Ich hatte vorher noch nie Konsumiert und wollte es aus Interesse ausprobieren.

Da ich bei der Bundeswehr war blieb es erstmal bei dem einen mal weil, es mir auch nicht wirklich zugesagt hatte. Mir wurde ein wenig schlecht und schwindelig davon.

Im alter von 21 bis 23 Jahren nach Beendigung meiner 23 Monate bei der Bundeswehr begann ich im Oktober 2011 mein Studium welches nicht so gut lief und ich dieses nach 1,5 Jahren abgebrochen habe. In dieser Zeit, begann ich Cannabis mit Freunden am Wochenende zu Konsumieren, da ich nicht genau wusste, was ich mit mir anfangen sollte, weil der Abbruch des Studiums bevorstand. Wir konsumierten in Runden von 3 bis 5 Leuten beim schauen von Filmen circa 2 bis 3 g in form von Joints welche so 0.5 g Cannabis pro Joint enthielten.

Nach dem ich mein Studium geschmissen habe arbeitete ich ein Dreiviertel Jahr im Callcenter, wo ich meine damalige Freundin kennengelernt hatte. Diese hat täglich Joints geraucht und ich fing an mitzukonsumieren. Es belief sich auf täglich 1 Joint zu zweit zum Einschlafen und Kuscheln circa 0.5g Cannabis zu zweit.
Wir zogen recht schnell zusammen und ich begann Eine Ausbildung im Einzelhandel, welche ich nach 1,5 Jahren beendete stellv. Marktleiter wurde und meinen Handelsfachwirten machte. Aufgrund von stätigen wechsel von Früh auf Spät und Spät und wieder auf Frühschichten wurde die einschlaftüte zur ein gewohntes Ritual . Somit konsumierte ich täglich 0.5g Cannabis mit meiner damaligen Freundin zusammen.

*Somit täglicher Konsum von Je 1 Joint am Tag(Abend) und Sonntags auch mal 3-4 Joints zu zweit von Dezember 2013 bis November 2017
Jeder Joint enthielt ungefähr 0,5 g Cannabis*

Anschließend wurde ich in den Außendienst befördert, wo ich in ganz Norddeutschland unterwegs war. Ich musste viel in Hotels schlafen und hatte in meinen Augen nicht mehr die Möglichkeit zu konsumieren da ich täglich mit dem Auto unterwegs war. Ich fand eine gewisse Erfüllung im Job und fuhr einen schicken Dienstwagen.



Ich konsumierte zu dieser Zeit hauptsächlich Freitags, wenn ich vom Dienst nach Hause kam wo meine täglich Konsumierende Freundin auf mich wartete. Ich habe das Abendliche Ritual an diesen Freitagen wie eine Flucht in die Vergangenheit gesehen. Ich redete mir ein, dass ich am Montag wieder fit sein würde um Auto fahren zu können.

Ich Konsumierte also von November 2017 bis März 2019 an Freitagen 0.5g Cannabis zu zweit und in den Urlauben und Feiertagen auch mal 3 bis 4 Joints von je 0.5g Cannabis täglich.

Es kam es so, dass mein Projekt in Norddeutschland beendet wurde und die Firma mir nur noch einen Job auf der Verkaufsfläche angeboten haben, wofür ich mir deutlich zu schade war, um da bis ans ende meines Lebens zu arbeiten. Ich wollte mit meiner Freundin einen schönen Urlaub machen und daraufhin Kündigen um etwas anderes zu Suchen.

Ich habe mich statt einen Urlaub wegzufahren mich

Überreden lassen ,uns den Urlaub lang einzuschließen Cannabis zu Rauchen und die Zeit zu gemeinsam zu genießen. So geschah es. Wir backten Brownies mit rund 7g für ein Blech, rauchten Cannabis und verließen das Schalfzimmer nicht für 2 Wochen. Das war meine letzte Konsumphase. Der letze Konsum war am 28.03.2019. Am 02.04.2019 wurde ich herausgezogen aufgrund eines Vorfahrtsverstoßes und positiv auf Cannabis getestet.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, ich trinke sehr selten Alkohol. In meiner Jugend habe ich im alter von 17 bis 18 an Wochenenden Alkohol getrunken, hab rumprobiert, weil es die anderen Freunde auch gemacht hatten. Dies missfiel mir jedoch meistens, weil das verhalten Betrunkener Menschen mich sehr abgestoßen hat. Dies war jedoch bevor ich meinen Erstkonsum hatte. Im späteren Verlauf meines Lebens kam es hin und wieder mal vor, dass ich Alkohol an besonderen Anlässen getrunken habe wie an Geburtstagen oder Abiball, jedoch habe ich diesen meistens gemieden. Alkohol und Drogen habe ich noch nie in Kombination konsumiert.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
In den letzten Jahren habe nur an dem Geburtstag meines Vaters angestoßen und zum Jahreswechsel ein Glas Sekt, sonst Nie.
Ich hatte noch nie Auffälligkeiten unter Alkoholeinfluss

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich Rauche Zigaretten seit dem ich 19 bin etwa. Zurzeit etwa 10 Zigaretten am Tag.
Ab und zu Energiedrinks vor dem Sport im Fitnessstudio . Kein Kaffee.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, häufige Faulheit, Lustlosigkeit, Dinge vor mich hergeschoben, Familie selten besucht. Freunde selten getroffen. Einschlafschwierigkeiten ohne Cannabis.
Am Anfang fühlte ich mich während ich konsumiert habe wohler. Mit der Zeit habe ich mich nur noch mit Cannabis wohlgefühlt und ohne halt nicht mehr.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ich habe trotz der negativen Folgen weiter konsumiert, da ich denke, dass ich in die Sucht gerutscht bin. Es war ein Ritual geworden. Ich habe immer nur alles nötige erledigt damit ich konsumieren konnte.

Als ich im Job Erfüllung fand und weniger konsumiert habe, in dem Fall Freitags als ich zuhause ankam. Erwischte ich mich häufiger Samstags früh mit dem Bedürfnis zu Konsumieren. Ich redete mir ein, dass es bis Montag ausreichen würde um wieder fit für die Fahrt zu sein, was ich jetzt nicht mehr so sehe, da man den Abbau von Cannabis sehr schlecht abschätzen kann da dies bei jedem Menschen anders ist.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
9,7ng/mL THC; 238ng/mL THC-COOH ich vermute, dass die Werte so extrem hoch sind, weil ich in meinem Urlaub nicht nur Joints geraucht habe sondern auch Cannabis Brownies gegessen habe. Deswegen waren die Abbaustoffe im Blut so sehr erhöht.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
2 Wochenlang während meines Urlaubes täglich 3-4 Joints und 2 bis 3 Brownie Stücke, dann 5 Tage Pause dann kam die Kontrolle

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Nichts, 5 Tage vor der Auffälligkeit habe ich 2 Wochenlang täglich 3-4 Joints a 0,5g Cannabis und 2-3 Stück Brownies mit rund 1g Cannabis pro stück Konsumiert.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Meine damalige Freundin wollte sich den Urlaub lang im Schlafzimmer einschließen und ganz viel Konsumieren und Filme schauen, um von alten Zeiten zu träumen um die Sorgen die ich in dem Moment hatte zu vergessen, weil ich meinen Job kündigen wollte, Ich konnte nicht richtig Abschalten, weil mich das sehr aufgeregt hatte, aufgrund dessen, dass der mein Projektes im Außendienst beendet wurde.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Beim links abbiegen einem LKW die Vorfahrt genommen

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden (auch Parkplatz):

14. Was war der Zweck der Fahrt?

zu einem Freund fahren

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
5 Km von Lichtenberg nach Neuköln

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Wenn ich bedenke, dass Cannabis länger als 72h nach dem Konsum eine Auswirkung auf den Menschen haben kann, ich 1.5 Jahre lang Freitags Konsumiert habe und Montags gefahren bin rund 100 mal unter Einfluss von Cannabis gefahren. Je nach dem wie lange es im Körper geblieben ist. ( November 2017 bis März 2019)
Bevor ich Im Außendienst war hatte ich kein eigenes KFZ und bin somit nicht gefahren. Ein Fahrrad besitze ich nicht.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich dachte nach 5 Tagen ohne Konsum wäre ich nicht mehr beeinflusst, jedoch kann man bei Oraler Aufnahme in form von Brownies nicht von 72 h ausgehen. Genauso wie beim Rauchen von Joints.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Cannabis: Cannabis setzt die Reaktionszeit stark herab. Außerdem sinkt die Fähigkeit komplexe/gefährliche Situationen schnell zu erfassen und darauf zu reagieren. Gedankensprünge und Konzentrationsschwäche Sorgen dafür, dass der Verkehr nicht gut beobachtet werden kann. Man gefährdet nicht nur sich selber sondern andere Teilnehmer am Straßenverkehr.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bei Cannabis ist davon auszugehen, dass man so lange Unter Einfluss steht bis der Körper das Aktive THC verarbeitet hat. 72h nach dem Konsum oder sogar viel länger je nach Art der einnahme Form.. Bei Oraler aufnahme bleibt man viel viel länger unter Einfluss. Das ist abhängig vom jeweiligen Konsummuster. Auch wenn man sich bereits nüchtern fühlt, kann durch den unkontrollierten Abbau von THC aus dem Fettgewebe der aktive THC Wert im Blut wieder steigen. Dies kann sogar noch Monate später Passieren. Deswegen ist für mich zukünftig der Konsum ausgeschlossen.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Die Reaktionsgeschwindigkeit und Konzentrationsfähigkeit wird dauerhaft gesenkt. Es können Psychosen/Depressionen entstehen.
Komplett auszunüchtern kann mehrere Wochen oder Monate dauern.
Bei ausbleibendem Konsum sind Einschlafbeschwerden und Nervosität häufig.
Soziale Isolation und Geldprobleme sind häufige Begleiterscheinungen. Die Prioritäten werden meistens auf Beschaffung und Konsum von Cannabis gesetzt. Es entstehen Rituale die zur Sucht führen. Mittlerweile denke ich, dass täglicher Konsum nicht zu Sucht führt, sondern Sucht ist.
Die Gefahr auch härtere Drogen zu konsumieren steigt.
Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Die ersten Kontakte waren einerseits aus Interesse, anderseits wollte ich dazugehören.

Es fing mit dem häufigeren Konsum an, weil ich Beruflich meine Perspektive verloren habe. Ich wollte Bauingenieur werden und habe aber während des Studiums gemerkt, dass ich für ein Ingenieurstudium einfach nicht geeignet war und ich nicht genug fleiß und Ehrgeiz an den Tag legte. Durch das Kennenlernen meiner damaligen Freundin die täglich Konsumiert hat wurde mit der Zeit aus gelegentlichen Konsum Gewohnheitskonsum. Zu vielen Situationen gehörte es einfach dazu, inbesondere für den Sex. darüber Nachgedacht habe ich lange nicht. Gerechtfertigt habe ich das lange mit der Begründen eines „freien Lebensgefühls“. Wir lebten Unseren Hippietraum.
Aus der „freiheit“ wurde dann allerdings mit den Jahren immer mehr ein Zwang. Dazu kam, dass ich keine in meinen Augen gute Ausbildung fand und ein Führungskräfteprogramm im Einzelhandel anfing. Es war schulisch viel zu einfach wo ich mich langweilte und es lief auf harte unterbezahlte Arbeit im Lebensmitteleinzelhandel hinaus mit vielen Unbezahlten Überstunden. Ich empfand, dass ich mein Licht unter einen Schöffel stellte. Die häufigen Schichtwechsel waren sehr belastend für den Schlafrhythmus wodurch ich zum Einschlafen immer Cannabis konsumiert habe und so quälte ich mich lange durch mein Berufsleben was mich nicht erfüllt hat.

Als es dann Beruflich bergauf ging und ich dann Sogar Stolz auf meinen Beruf war, weil ich als bester Absolvent der FoodAkademie sogar in den Außendienst für ein Projekt der Umstellung von Supermärkten die meine damalige Firma aufgekauft hatte war ich in der Problematik, dass ich mich an den Regelmäßigen Konsum von Cannabis gewohnt hatte und ich es nicht komplett lassen konnte. Ich war zu bequem richtig aufzuhören und hatte es verharmlost.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Freunde waren gegen diesen Konsum, da diese zwar die Leute waren mit denen ich damals meinen Erstkonsum, hatte diese aber nie richtig damit angefangen haben, sondern das eher deren Jugendsünden waren und diese mittlerweile ein ganz normales gesundes Leben führten. Ich sagte oft geplante Verabredungen ab und ließ gemeinsame treffen zum Sport sausen. Meine engsten Freunde rieten mir mich von meiner damaligen Freundin zu trennen und mit dem Konsum aufzuhören, Sie sahen dass Sie nicht mehr viel mit mir anfangen konnten da ich immer Lustlos war.
Meine Familie hatte immer Sorgen, akzeptierten dies aber da ich sehr zielstrebig durchs leben ging und Beruflich recht erfolgreich war. Zumindest in Ihren Augen da ich nach meiner Ausbildung in Ihren Augen gutes Geld verdient habe. Jedoch war das Verhältnis zu meinen Eltern und meinem Bruder zu dieser Zeit problematisch, hinsichtlich dessen, dass Ich diese nie besucht habe und mir nie Zeit für die genommen habe obwohl diese gleich um die Eckewohnten. Dies bereue ich bis heute.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Als ich mein Studium beendet hatte fing es an.
Als ich mit meiner damaligen Freundin zusammen kam, kam auch der Regelmäßige Cannabiskonsum in ein Leben. Ich war sehr verliebt in Sie und in Ihre Art das Leben zu leben. Es war eine gefährliche Kombination. Vor allem, weil ich mit der Wahl meines Ausbildungsberufes nicht zufrieden war. Es war eine Flucht in eine Blase.
Als mein Projekt im Außendienst eingestampft wurde und ich anfangen sollte im Supermarkt zu Arbeiten statt in einer beratenden Tätigkeit da ich mir in dem Moment hilflos vorkam und ich keine leichte Lösung für das Problem fand habe ich in meinem Urlaub sehr viel Konsumiert, weil ich mich dem Beruflichen Problem nicht stellen wollte.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Ich habe sofort nach der Kontrolle aufgehört zu konsumieren, Mit meinem Hausarzt über das Thema aufhören geredet, meine Eltern Konsultiert, Ihnen meinen Konsum gestanden und mein Verhalten der letzten Jahre erklärt und mit vielen Freunden geredet.
Nach der Kontrolle habe ich mit meiner damaligen Freundin geredet und ihr gesagt, dass wir jetzt aufhören müssen zu Konsumieren. Diese wollte aber nicht aufhören.
Daraufhin haben wir uns getrennt und ich bat Sie auszuziehen. Seit dem habe ich viel Zeit mit meinen Eltern und meinen Freunden verbracht und sehr sehr oft über das Thema Cannabis geredet und ich habe viel trost gefunden. Ich kann mich sehr glücklich schätzen solche Freunde zu haben welche ich seit über 15 Jahre kenne und diese mich nie aufgegeben haben und immer für mich da sind, wie eine Familie.
Mit meiner neuen Freundin mit der ich jetzt zusammen bin seit November 2019 habe ich über dieses Thema auch sehr oft geredet und Philospiert.
Diese hat in Ihrem Leben noch nie Drogen Konsumiert ist sehr Zielstrebig und hat Ihr Studium abgeschlossen und ist mir ein großes Vorbild wie man sein Leben voller Freude leben kann.



25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
 

AlterStudent

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26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Spitze: Als ich meine damalige Freundin traf und ich zu dieser Zeit mein Studium beendet hatte, Im Callcenter gearbeitet habe und nicht genau wusste was ich mit mir Anfangen sollte.
Konsumpausen: Während ich in Außendienst tätig war habe ich fast 2 Jahre lang immer Freitags konsumiert, weil ich beruflich zufrieden war und die Erfüllung in meiner Tätigkeit fand.
Spitze: Als mein Projekt auf Arbeit beendet wurde kurz vor meiner Kontrolle ( mein höchster Konsum in meinem gesamten Leben)

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Nichts hat mich gehindert ohne Droge abzuschalten. Ich habe eher aus Langeweile bzw. weil ich nichts zu tun hatte angefangen.
Meine Ex Freundin welche aufgrund Ihrer Sucht immer Cannabis da hatte und es somit immer zu unserem Alltag dazu gehörte... Ich kenne nicht einmal einen Dealer.
Es war einfach immer da, also habe ich es in meinen Alltag aufgenommen.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, Da es in meinem Alltag allgegenwärtig war in meinen Gedanken und in Meiner Einstellung, denke ich ich war Drogenabhängig

29. Waren sie drogenabhängig?
Ja ich denke es hat sich bereits eine Sucht entwickelt, da ich den Konsum kleingeredet habe und Ihn legitimiert habe.
Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja, ich hätte mich nicht so hängen lassen sollen und meine Probleme nicht damit lösen sollen. Ich hätte mich nicht beeinflussen lassen sollen sondern, das was mich unzufrieden gemacht hat lösen sollen.. Ich hätte mich von Anfang an richtig über das Thema Drogen informieren und belesen sollen und so von Ihr Abstand nehmen können oder Ihr aus ihrer Sucht helfen können.
Ebenso hätte ich statt Trübsal über meinen Job zu blasen mich Motivieren sollen, das beruflich zu machen was ich will und nicht was der Weg des geringsten Widerstandes war. Jetzt habe ich z.B mit 29 Jahren ein BWL Studium angefangen und es läuft sehr gut. Einserschnitt, weil ich mich auf den Hosenboden setze und lerne.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Um mein Leben selber zu bestimmen und nicht von einem Stoff bestimmen zu lassen. Um in meinem Studium durchzustarten und Konzentriert durchstarten zu können. Ich habe gemerkt wie leistungsfähig ich geworden bin, wie gut meine Noten im Studium sind obwohl ich vorher in der Ausbildung und im Fachwirt alles viel Öfter lernen musste und es jetzt im Studium hingegen alles viel leichter geht. Ich habe die Kraft gefunden mein Berufliches Problem zu lösen, da ich mit dieser ganzen Einzelhandelsgeschichte sehr unzufrieden war.

Ich habe erlebt wie ich mein Leben um die Sucht herumgebaut habe. Mich die ganze Woche nur darauf gefreut habe am Wochenende entspannen zu können und alles für einen Moment zu vergessen. Jetzt genieße ich jeden Tag egal welcher Wochentag es ist.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war ganz eindeutig die Kontrolle durch die Polizei, weil ich erst da begriffen habe wie unkontrollierbar der Konsum von Cannabis ist. Vor allem die 3 Stunden in der Zelle der Polizeistation war so eindrücklich, dass mein Entschluss ab diesem Moment feststand.
Ich wurde mir da erst richtig im Klaren, dass ich durch schlechtere Reaktionszeiten und eine gewisse Gleichgültigkeit Menschenleben gefährdet habe.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Durch die lange Zeit des Cannabis Konsums habe ich verlernt, wie schön es ist, Dinge bei vollem Bewusstsein und Nüchtern zu erleben.
Intensive Gespräche, Konzentriert beim Sport zu sein, Erfolg zu haben und diesen Bewusst zu erleben. Echten Spaß mit Freunden zu haben.

Aus gelegentlichen Konsum könnte sich in meinen Augen ein Regelmäßiger Konsum wieder entwickeln ohne, dass ich es selber merke und ich würde wieder vor dem gleichen Dämonen stehen wie vorher.

Ich würde vorallem von mir selber enttäuscht sein, weil ich es geschafft habe aufzuhören.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr intensiv, dadruch, dass ich mich von meiner ExFreundin getrennt habe mit der ich 7 Jahre zusammen Lebte ,mit vielen Freunden wieder regelmäßigen Kontakt aufgebaut habe, meine Eltern fast täglich sehe und dadruch, dass ich meinen Job gekündigt habe und mein Studium angefangen habe, ich ein Komplett neues und strukturiertes Leben begonnen habe. Ich empfand es wie eine Erlösung aus einem Leben welches von Unzufriedenheit und einer gewissen machtlosigkeit überschattet wurde. Ich bin auch sehr froh darüber, dass ich diese Möglichkeiten und die Kraft hatte, diesen Lebenswandel durchzuziehen. Ich habe es großteils meinen Eltern zu verdanken die immer an mich geglaubt haben.

In den ersten paar Wochen hatte ich Probleme mit dem Einschlafen und bin Nachts durch Alpträume auch ab und zu aufgewacht. Dies kannte ich jedoch aus meiner Außendienstzeit, weil ich da weniger Konsumiert hatte. Tagsüber hatte ich Energieschübe und eine Gewisse hibbeligkeit. Durch die Euphorie ging ich wieder Regelmäßig zum Fitness worüber sich meine Jungs auch sehr gefreut haben.
Dies Euphorie legte sich nach vier bis fünf Wochen, die Regelmäßigkeit vom Sport habe ich in meinen Alltag eingebaut und ziehe dies bis heute durch.
Ich war positiv überrascht wie die anderen Menschen auf meine Positive Ausstrahlung reagierten, sodass ich sogar meine neue Freundin kennengelernt habe.



35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Eltern, mein Bruder, Meine Cousine und 4 Gute Freunde welche ich schon seit der Grundschule kenne.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Durchweg positiv. Meine Eltern waren extrem erleichtert, da diese sich immer Sorgen um mich gemacht haben, was ich heute als druchaus berechtigt ansehe, diese viel häufiger besuche und offen mit Ihnen reden kann, was ich vorher nicht so intensiv gemacht habe, da ich keine schwäche vor Ihnen zeigen wollte.
Freunde waren froh, dass ich wieder am Sozialen Leben Teilnehme, wieder regelmäßiger mit zum Sport komme und einfach wieder präsenter für diese da war.

Meine Ex-Freundin war sehr enttäuscht von mir, dass ich den Kontakt zu Ihr komplett abgebrochen habe, weil sie nicht aufgehört hat zu konsumieren. Aber Sie hatte sich gegen mich und für die Drogen entschieden.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, Ich habe so keine Bekannten die Drogen nehmen, Meine Exfreundin habe ich ausziehen lassen und seit dem auch kein Kontakt mehr zu Ihr gehabt, und neue Kontakte in der Uni bei denen ich merke die Konsumieren Cannabis meide ich.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?.
Ich habe mitbekommen wie Mitschüler in der Uni Cannabis geraucht haben, von diesen habe ich sofort Abstand genommen und meine Projekte mit anderen Mitschülern gemacht.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Für mich ist mittlerweile nur noch die Vollabstinenz eine Option. Ich verharmlose das Kiffen nicht mehr, da ich am eigenen Leibe gesehen habe wie leicht man in eine Regelmäßigkeit abrutschen kann und sein Gesamtes Leben anfängt um die Sucht herumzubauen.
Je länger ich in Abstinenz lebe umso mehr genieße ich die Zeit und desto weniger habe ich Lust je wieder bekifft zu sein.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich werde in Zukunft komplett Abstinent bleiben, mich mit belastenden Situationen auseinandersetzen und Ihnen stellen anstatt mich in einen Rausch zu stürzen um der Welt zu entfliehen.

Ich werde mich meine Problemen stellen und Handeln, wie z.B bei einer Unzufriedenheit im Job den Job wechseln, statt es zu ertragen und mich zu quälen. Deswegen würde ich nicht in die Situation kommen wo ich in die Verlegenheit kommen würde unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen.

Ich würde mich nie wieder darauf verlassen Stunden oder Tage zu zählen bis ich wieder Fahren kann, da der Abbau von Cannabinoiden im Körper komplett unberechenbar ist und nicht einzuschätzen ist.


!!! HIER WEISS ICH NICHT!! SOLL MAN SAGEN ICH WÜRDE ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL ODER EIN TAXI NUTZEN ODER NICHT DA ICH JA NIE WIEDER KONSUMIEREN WERDE!!!!

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Durch meine Recherschen aus dem Internet habe ich gelernt, dass ein Rückfall nie auszuschließen ist. In meinem Fall wäre die Gefahr von Gelegenheitskonsum in eine erneute Sucht zu verfallen sogar sehr hoch. Daher kommt nur noch die Vollabstinenz in Frage.
Ich habe gelernt, dass das Rauchen von Joints Probleme nicht löst sondern nur für den Moment aufschiebt.

Sollte ich mal in Situationen kommen wo ich wieder unzufrieden bin und mich gefangen und ausgenutzt fühle z.B Beruflich berede ich es mit meinen Vorgesetzen meinen Freunden und meiner Familie und finde eine Lösung.

Ebenso würde ich mir Professionelle Hilfe holen wie zB von der Caritas.




43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Kaum, das letzte mal bei dem Geburtstag meines Vaters oder zum Jahreswechsel an Silvester ein Glas Sekt.




Ich bin über jeden Tipp glücklich
MFG
AlterStudent
 

OhneFS32

Benutzer
Moin! Nur beim Überfliegen gesehen:
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich werde in Zukunft komplett Abstinent bleiben, mich mit belastenden Situationen auseinandersetzen und Ihnen stellen anstatt mich in einen Rausch zu stürzen um der Welt zu entfliehen.

Ich werde mich meine Problemen stellen und Handeln, wie z.B bei einer Unzufriedenheit im Job den Job wechseln, statt es zu ertragen und mich zu quälen. Deswegen würde ich nicht in die Situation kommen wo ich in die Verlegenheit kommen würde unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen.

Ich würde mich nie wieder darauf verlassen Stunden oder Tage zu zählen bis ich wieder Fahren kann, da der Abbau von Cannabinoiden im Körper komplett unberechenbar ist und nicht einzuschätzen ist.



Der letzte Absatz stimmt nicht, man kann das recht genau abschätzen. Maximal 72 Stunden afaik. Außerdem: Zu deiner Frage in Großbuchstaben: Wenn du nie wieder konsumierst, kannst du auch nicht sagen, dass du dann die Öffis nehmen würdest, das ist n Widerspruch ;)

Kleiner Tipp: Bei mir wurde gefragt: Was würden Sie denn tun, wenn Sie jetzt - trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und wirklich alle Strike reißen würden - doch wieder konsumieren sollten? Dann habe ich sowas geantwortet wie "Ich würde mich an mein Umfeld (Familie) wenden und das mit denen besprechen". Das ist ganz gut angekommen ;)

Nachtrag: F42) geht so gar nicht. Du musst überzeugend zeigen, dass du das ausschließen kannst. Schau dir mal die guten Fragebögen hier im Forum an.
 

OhneFS32

Benutzer
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
mit 19 Jahren am 24.12.09 haben mit freunden Highnachten gefeiert.

Das geht so auch nicht, klingt viel zu positiv
 

AlterStudent

Neuer Benutzer
Vielen Dank OhneFS32
hab mir deinen Fragebogen und noch andere empfohlene Fragebögen angeschaut und meinen FB nochmal umgearbeitet. habe mit **** und Großschreibung noch weitere Fragen markiert. Das mit diesen 72 Stunden verwirrt mich, da es doch viel länger im Körper bleiben kann oder bin ich doof. XD

Hier nochmal meine neue Version

Allgemeine Angaben

Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 30

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): zur Zeit der Kontrolle: täglich zwei bis drei Joints und vor der Kontrolle Brownies mit ca 1g Pro Brownie
Letzter Konsum: 28.03.2019
Datum der Auffälligkeit: 02.04.2019 ca. 19:30

Drogenbefund
Blutwerte: 9,7ng/mL THC; 238 ng/mL THC-COOH
Schnelltest: nein
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt: -
Strafe abgebüßt: -

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):-

Bundesland: Berlin
Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: (28.03.2019)

Abstinenznachweis
Haaranalyse: -
Urinscreen: 12 Monate (August 2019 – August. 2020)
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: -

MPU
Datum: noch kein Datum
Welche Stelle (MPI): PIMA
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:-


Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein
Was ist passiert (Vorgeschichte)?

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

7 Klasse in der Schule, als ich 12 war

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
mit 19 Jahren am 24.12.09 habe ich das erste mal Konsumiert.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie – Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Mein Erstkonsum war zusammen mit freunden nach heilig Abend am 24.12.09 aus Interesse. Wir haben uns extra zum Kiffen in einer Gruppe von 5 Leuten eingefunden um circa 3g in Form von circa 6 Joints zu rauchen. Ich hatte vorher noch nie Konsumiert und wollte es aus Interesse ausprobieren.

Da ich bei der Bundeswehr war blieb es erstmal bei dem einen mal weil, es mir auch nicht wirklich zugesagt hatte. Mir wurde ein wenig schlecht und schwindelig davon.

Im alter von 21 bis 23 Jahren nach Beendigung meiner 23 Monate bei der Bundeswehr begann ich im Oktober 2011 mein Studium welches nicht so gut lief und ich dieses nach 1,5 Jahren abgebrochen habe. In dieser Zeit, begann ich Cannabis mit Freunden am Wochenende zu Konsumieren, da ich nicht genau wusste, was ich mit mir anfangen sollte, weil der Abbruch des Studiums bevorstand. Wir konsumierten in Runden von 3 bis 5 Leuten beim schauen von Filmen circa 2 bis 3 g in form von Joints welche so 0.5 g Cannabis pro Joint enthielten.

Nach dem ich mein Studium geschmissen habe arbeitete ich ein Dreiviertel Jahr im Callcenter, wo ich meine damalige Freundin kennengelernt hatte. Diese hat täglich Joints geraucht und ich fing an mitzukonsumieren. Es belief sich auf täglich 1 Joint zu zweit zum Einschlafen und Kuscheln circa 0.5g Cannabis zu zweit.
Wir zogen recht schnell zusammen und ich begann Eine Ausbildung im Einzelhandel, welche ich nach 1,5 Jahren beendete stellv. Marktleiter wurde und meinen Handelsfachwirten machte. Aufgrund von stätigen wechsel von Früh auf Spät und Spät und wieder auf Frühschichten wurde die einschlaftüte zur ein gewohntes Ritual . Somit konsumierte ich täglich 0.5g Cannabis mit meiner damaligen Freundin zusammen.

*Somit täglicher Konsum von Je 1 Joint am Tag(Abend) und Sonntags auch mal 3-4 Joints zu zweit von Dezember 2013 bis November 2017
Jeder Joint enthielt ungefähr 0,5 g Cannabis*

Anschließend wurde ich in den Außendienst befördert, wo ich in ganz Norddeutschland unterwegs war. Ich musste viel in Hotels schlafen und hatte in meinen Augen nicht mehr die Möglichkeit zu konsumieren da ich täglich mit dem Auto unterwegs war. Ich fand eine gewisse Erfüllung im Job und fuhr einen schicken Dienstwagen.



Ich konsumierte zu dieser Zeit hauptsächlich Freitags, wenn ich vom Dienst nach Hause kam wo meine täglich Konsumierende Freundin auf mich wartete. Ich habe das Abendliche Ritual an diesen Freitagen wie eine Flucht in die Vergangenheit gesehen. Ich redete mir ein, dass ich am Montag wieder fit sein würde um Auto fahren zu können.

Ich Konsumierte also von November 2017 bis März 2019 an Freitagen 0.5g Cannabis zu zweit und in den Urlauben und Feiertagen auch mal 3 bis 4 Joints von je 0.5g Cannabis täglich.

Es kam es so, dass mein Projekt in Norddeutschland beendet wurde und die Firma mir nur noch einen Job auf der Verkaufsfläche angeboten haben, wofür ich mir deutlich zu schade war, um da bis ans ende meines Lebens zu arbeiten. Ich wollte mit meiner Freundin einen schönen Urlaub machen und daraufhin Kündigen um etwas anderes zu Suchen.

Ich habe mich statt einen Urlaub wegzufahren mich

Überreden lassen ,uns den Urlaub lang einzuschließen Cannabis zu Rauchen und die Zeit zu gemeinsam zu genießen. So geschah es. Wir backten Brownies mit rund 7g für ein Blech, rauchten Cannabis und verließen das Schalfzimmer nicht für 2 Wochen. Das war meine letzte Konsumphase. Der letze Konsum war am 28.03.2019. Am 02.04.2019 wurde ich herausgezogen aufgrund eines Vorfahrtsverstoßes und positiv auf Cannabis getestet.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
In den letzten Jahren habe nur an dem Geburtstag meines Vaters angestoßen und zum Jahreswechsel ein Glas Sekt,


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich Rauche Zigaretten seit dem ich 19 bin etwa. Zurzeit etwa 10 Zigaretten am Tag.
Ab und zu Energiedrinks vor dem Sport im Fitnessstudio . Kein Kaffee.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, häufige Faulheit, Lustlosigkeit, Dinge vor mich hergeschoben, Familie selten besucht. Freunde selten getroffen und Verabredungen abgesagt. Einschlafschwierigkeiten ohne Cannabis.

Ich konnte mir Sachen viel schlechter merken und habe oft Sachen vergessen.



8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ich habe es trotz der negativen Folgen verharmlost. Es war ein Ritual geworden von mir und meiner Freundin. Dieses „Ritual“ des zusammen einen zu Rauchen und ins Bett zu gehen war immer das einzige Beständige in dieser Beziehung.




9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
9,7ng/mL THC; 238ng/mL THC-COOH ich vermute, dass die Werte so extrem hoch sind, weil ich in meinem Urlaub nicht nur Joints geraucht habe sondern auch Cannabis Brownies gegessen habe. Deswegen waren die Abbaustoffe im Blut so sehr erhöht.





**** KANN MAN DAS SO SCHREIBEN*** IMMERHIN WAR ES 5 TAGE NACH DEM LETZEN KONSUM UND DENNOCH SO EXTREM HOCH**** HAB ES AUCH SO BEI DEM FRAGEBOGEN FÜR DIE ABSTINENZNACHWEISE EINGETRAGEN* ALSO LETZER KONSUM 28.MÄRZ und 02.APRIL DIE KONTROLLE****BIN MIR BISSCHEN UNSICHER ABER ES WAR SO***

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
2 Wochenlang während meines Urlaubes täglich 3-4 Joints und 2 bis 3 Brownie Stücke, dann 5 Tage Pause dann kam die Kontrolle

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Nichts, 5 Tage vor der Auffälligkeit habe ich 2 Wochenlang täglich 3-4 Joints a 0,5g Cannabis und 2-3 Stück Brownies mit rund 1g Cannabis pro stück Konsumiert.


****HIER STEHT ES NOCHMAL BIN MIR HALT UNSICHER MIT DEM TEIL OB DAS SO GLAUBHAFT IST ****

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Meine damalige Freundin wollte sich den Urlaub lang im Schlafzimmer einschließen und ganz viel Konsumieren und Filme schauen, um von alten Zeiten zu träumen um die Sorgen die ich in dem Moment hatte zu vergessen, weil ich meinen Job kündigen wollte, Ich konnte nicht richtig Abschalten, weil mich das sehr aufgeregt hatte, aufgrund dessen, dass der mein Projektes im Außendienst beendet wurde.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Beim links abbiegen einem LKW die Vorfahrt genommen

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden (auch Parkplatz):

14. Was war der Zweck der Fahrt?

zu einem Freund fahren

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
5 Km von Lichtenberg nach Neuköln

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Wenn ich bedenke, dass Cannabis länger als 72h nach dem Konsum eine Auswirkung auf den Menschen haben kann, ich 1.5 Jahre lang Freitags Konsumiert habe und Montags gefahren bin rund 100 mal unter Einfluss von Cannabis gefahren. Je nach dem wie lange es im Körper geblieben ist. ( November 2017 bis März 2019)
Bevor ich Im Außendienst war hatte ich kein eigenes KFZ und bin somit nicht gefahren. Ein Fahrrad besitze ich nicht.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich dachte nach 5 Tagen ohne Konsum wäre ich nicht mehr beeinflusst, jedoch kann man bei Oraler Aufnahme in form von Brownies nicht von 72 h ausgehen. Genauso wie beim Rauchen von Joints.


*****UNSICHER OB DAS SO GEHT********


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Cannabis: Cannabis setzt die Reaktionszeit stark herab. Außerdem sinkt die Fähigkeit komplexe/gefährliche Situationen schnell zu erfassen und darauf zu reagieren. Gedankensprünge und Konzentrationsschwäche Sorgen dafür, dass der Verkehr nicht gut beobachtet werden kann. Man gefährdet nicht nur sich selber sondern andere Teilnehmer am Straßenverkehr.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bei Cannabis ist davon auszugehen, dass man so lange Unter Einfluss steht bis der Körper das Aktive THC verarbeitet hat. 72h nach dem Konsum oder sogar viel länger je nach Art der einnahme Form.. Bei Oraler aufnahme bleibt man viel viel länger unter Einfluss. Das ist abhängig vom jeweiligen Konsummuster. Auch wenn man sich bereits nüchtern fühlt, kann durch den unkontrollierten Abbau von THC aus dem Fettgewebe der aktive THC Wert im Blut wieder steigen. Dies kann sogar noch Monate später Passieren. Deswegen ist für mich zukünftig der Konsum ausgeschlossen.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Die Reaktionsgeschwindigkeit und Konzentrationsfähigkeit wird dauerhaft gesenkt. Es können Psychosen/Depressionen entstehen.
Komplett auszunüchtern kann mehrere Wochen oder Monate dauern.
Bei ausbleibendem Konsum sind Einschlafbeschwerden und Nervosität häufig.
Soziale Isolation und Geldprobleme sind häufige Begleiterscheinungen. Die Prioritäten werden meistens auf Beschaffung und Konsum von Cannabis gesetzt. Es entstehen Rituale die zur Sucht führen. Mittlerweile denke ich, dass täglicher Konsum nicht zu Sucht führt, sondern Sucht ist.
Die Gefahr auch härtere Drogen zu konsumieren steigt.
Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Die ersten Kontakte waren einerseits aus Interesse, anderseits wollte ich dazugehören.

Es fing mit dem häufigeren Konsum an, weil ich Beruflich meine Perspektive verloren habe. Ich wollte Bauingenieur werden und habe aber während des Studiums gemerkt, dass ich für ein Ingenieurstudium einfach nicht geeignet war und ich nicht genug fleiß und Ehrgeiz an den Tag legte. Durch das Kennenlernen meiner damaligen Freundin die täglich Konsumiert hat wurde mit der Zeit aus gelegentlichen Konsum Gewohnheitskonsum. Zu vielen Situationen gehörte es einfach dazu, inbesondere für den Sex. darüber Nachgedacht habe ich lange nicht. Gerechtfertigt habe ich das lange mit der Begründen eines „freien Lebensgefühls“. Wir lebten Unseren Hippietraum.
Aus der „freiheit“ wurde dann allerdings mit den Jahren immer mehr ein Zwang. Dazu kam, dass ich keine in meinen Augen gute Ausbildung fand und ein Führungskräfteprogramm im Einzelhandel anfing. Es war schulisch viel zu einfach wo ich mich langweilte und es lief auf harte unterbezahlte Arbeit im Lebensmitteleinzelhandel hinaus mit vielen Unbezahlten Überstunden. Ich empfand, dass ich mein Licht unter einen Schöffel stellte. Die häufigen Schichtwechsel waren sehr belastend für den Schlafrhythmus wodurch ich zum Einschlafen immer Cannabis konsumiert habe und so quälte ich mich lange durch mein Berufsleben was mich nicht erfüllt hat.

Als es dann Beruflich bergauf ging und ich dann Sogar Stolz auf meinen Beruf war, weil ich als bester Absolvent der FoodAkademie sogar in den Außendienst für ein Projekt der Umstellung von Supermärkten die meine damalige Firma aufgekauft hatte war ich in der Problematik, dass ich mich an den Regelmäßigen Konsum von Cannabis gewohnt hatte und ich es nicht komplett lassen konnte. Ich war zu bequem richtig aufzuhören und hatte es verharmlost.
 

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22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Freunde waren gegen diesen Konsum, da diese zwar die Leute waren mit denen ich damals meinen Erstkonsum, hatte diese aber nie richtig damit angefangen haben, sondern das eher deren Jugendsünden waren und diese mittlerweile ein ganz normales gesundes Leben führten. Ich sagte oft geplante Verabredungen ab und ließ gemeinsame treffen zum Sport sausen. Meine engsten Freunde rieten mir mich von meiner damaligen Freundin zu trennen und mit dem Konsum aufzuhören, Sie sahen dass Sie nicht mehr viel mit mir anfangen konnten da ich immer Lustlos war.


Meine Familie hatte immer Sorgen, akzeptierten dies aber da ich sehr zielstrebig durchs leben ging und Beruflich recht erfolgreich war. Zumindest in Ihren Augen da ich nach meiner Ausbildung in Ihren Augen gutes Geld verdient habe. Jedoch war das Verhältnis zu meinen Eltern und meinem Bruder zu dieser Zeit problematisch, hinsichtlich dessen, dass Ich diese nie besucht habe und mir nie Zeit für die genommen habe obwohl diese gleich um die Eckewohnten. Dies bereue ich bis heute.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Als ich mein Studium beendet hatte fing es an.
Als ich mit meiner damaligen Freundin zusammen kam, kam auch der Regelmäßige Cannabiskonsum in ein Leben. Ich war sehr verliebt in Sie und in Ihre Art das Leben zu leben. Es war eine gefährliche Kombination. Vor allem, weil ich mit der Wahl meines Ausbildungsberufes nicht zufrieden war. Es war eine Flucht in eine Blase.
Als mein Projekt im Außendienst eingestampft wurde und ich anfangen sollte im Supermarkt zu Arbeiten statt in einer beratenden Tätigkeit da ich mir in dem Moment hilflos vorkam und ich keine leichte Lösung für das Problem fand habe ich in meinem Urlaub sehr viel Konsumiert, weil ich mich dem Beruflichen Problem nicht stellen wollte.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Ich habe sofort nach der Kontrolle aufgehört zu konsumieren, Mit meinem Hausarzt über das Thema aufhören geredet, meine Eltern Konsultiert, Ihnen meinen Konsum gestanden und mein Verhalten der letzten Jahre erklärt und mit vielen Freunden geredet.
Nach der Kontrolle habe ich mit meiner damaligen Freundin geredet und ihr gesagt, dass wir jetzt aufhören müssen zu Konsumieren. Diese wollte aber nicht aufhören.
Daraufhin haben wir uns getrennt und ich bat Sie auszuziehen. Seit dem habe ich viel Zeit mit meinen Eltern und meinen Freunden verbracht und sehr sehr oft über das Thema Cannabis geredet und ich habe viel trost gefunden. Ich kann mich sehr glücklich schätzen solche Freunde zu haben welche ich seit über 15 Jahre kenne und diese mich nie aufgegeben haben und immer für mich da sind, wie eine Familie.
Mit meiner neuen Freundin mit der ich jetzt zusammen bin seit November 2019 habe ich über dieses Thema auch sehr oft geredet und Philospiert.
Diese hat in Ihrem Leben noch nie Drogen Konsumiert ist sehr Zielstrebig und hat Ihr Studium abgeschlossen und ist mir ein großes Vorbild wie man sein Leben voller Freude leben kann.



25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Spitze: Als ich meine damalige Freundin traf und ich zu dieser Zeit mein Studium beendet hatte, Im Callcenter gearbeitet habe und nicht genau wusste was ich mit mir Anfangen sollte.
Konsumpausen: Während ich in Außendienst tätig war habe ich fast 2 Jahre lang immer Freitags konsumiert, weil ich beruflich zufrieden war und die Erfüllung in meiner Tätigkeit fand.
Spitze: Als mein Projekt auf Arbeit beendet wurde kurz vor meiner Kontrolle ( mein höchster Konsum in meinem gesamten Leben)

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Nichts hat mich gehindert ohne Droge abzuschalten. Ich habe eher aus Langeweile bzw. weil ich nichts zu tun hatte angefangen.
Meine Ex Freundin welche aufgrund Ihres Konsums immer Cannabis da hatte und es somit immer zu unserem Alltag dazu gehörte... Ich kenne nicht einmal einen Dealer.
Es war einfach immer da, also habe ich es in meinen Alltag aufgenommen.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, Da es in meinem Alltag allgegenwärtig war in meinen Gedanken und in Meiner Einstellung, denke ich ich war Drogenabhängig. Wäre ich nicht erwischt worden hätte ich sehr wahrscheinlich weiter Konsumiert.



29. Waren sie drogenabhängig?
Ja ich denke es hat sich bereits eine Sucht entwickelt, da ich den Konsum kleingeredet habe und Ihn legitimiert habe.



****RICHTIG?????*****
Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja, ich hätte mich nicht so hängen lassen sollen und meine Probleme nicht damit lösen sollen. Ich hätte mich nicht beeinflussen lassen sollen sondern, das was mich unzufrieden gemacht hat lösen sollen.. Ich hätte mich von Anfang an richtig über das Thema Drogen informieren und belesen sollen und so von Ihr Abstand nehmen können oder Ihr aus ihrer Sucht helfen können.
Ebenso hätte ich statt Trübsal über meinen Job zu blasen mich Motivieren sollen, das beruflich zu machen was ich will und nicht was der Weg des geringsten Widerstandes war. Jetzt habe ich z.B mit 29 Jahren ein BWL Studium angefangen und es läuft sehr gut. Einserschnitt, weil ich mich auf den Hosenboden setze und lerne.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Um mein Leben selber zu bestimmen und nicht von einem Stoff bestimmen zu lassen. Um in meinem Studium durchzustarten und Konzentriert durchstarten zu können. Ich habe gemerkt wie leistungsfähig ich geworden bin, wie gut meine Noten im Studium sind obwohl ich vorher in der Ausbildung und im Fachwirt alles viel Öfter lernen musste und es jetzt im Studium hingegen alles viel leichter geht. Ich habe die Kraft gefunden mein Berufliches Problem zu lösen, da ich mit dieser ganzen Einzelhandelsgeschichte sehr unzufrieden war.

Ich habe erlebt wie ich mein Leben um die Sucht herumgebaut habe. Mich die ganze Woche nur darauf gefreut habe am Wochenende entspannen zu können und alles für einen Moment zu vergessen. Jetzt genieße ich jeden Tag egal welcher Wochentag es ist.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war ganz eindeutig die Kontrolle durch die Polizei, weil ich erst da begriffen habe wie unkontrollierbar der Konsum von Cannabis ist. Vor allem die 3 Stunden in der Zelle der Polizeistation war so eindrücklich, dass mein Entschluss ab diesem Moment feststand.
Ich wurde mir da erst richtig im Klaren, dass ich durch schlechtere Reaktionszeiten und eine gewisse Gleichgültigkeit Menschenleben gefährdet habe.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Durch die lange Zeit des Cannabis Konsums habe ich verlernt, wie schön es ist, Dinge bei vollem Bewusstsein und Nüchtern zu erleben.
Intensive Gespräche, Konzentriert beim Sport zu sein, Erfolg zu haben und diesen Bewusst zu erleben. Echten Spaß mit Freunden zu haben.

Aus gelegentlichen Konsum könnte sich in meinen Augen ein Regelmäßiger Konsum wieder entwickeln ohne, dass ich es selber merke und ich würde wieder vor dem gleichen Dämonen stehen wie vorher.

Ich würde vorallem von mir selber enttäuscht sein, weil ich es geschafft habe aufzuhören.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr intensiv, dadruch, dass ich mich von meiner ExFreundin getrennt habe mit der ich 7 Jahre zusammen Lebte ,mit vielen Freunden wieder regelmäßigen Kontakt aufgebaut habe, meine Eltern fast täglich sehe und dadruch, dass ich meinen Job gekündigt habe und mein Studium angefangen habe, ich ein Komplett neues und strukturiertes Leben begonnen habe. Ich empfand es wie eine Erlösung aus einem Leben welches von Unzufriedenheit und einer gewissen machtlosigkeit überschattet wurde. Ich bin auch sehr froh darüber, dass ich diese Möglichkeiten und die Kraft hatte, diesen Lebenswandel durchzuziehen. Ich habe es großteils meinen Eltern zu verdanken die immer an mich geglaubt haben.

In den ersten paar Wochen hatte ich Probleme mit dem Einschlafen und bin Nachts durch Alpträume auch ab und zu aufgewacht. Dies kannte ich jedoch aus meiner Außendienstzeit, weil ich da weniger Konsumiert hatte. Tagsüber hatte ich Energieschübe und eine Gewisse hibbeligkeit. Durch die Euphorie ging ich wieder Regelmäßig zum Fitness worüber sich meine Jungs auch sehr gefreut haben.
Dies Euphorie legte sich nach vier bis fünf Wochen, die Regelmäßigkeit vom Sport habe ich in meinen Alltag eingebaut und ziehe dies bis heute durch.
Ich war positiv überrascht wie die anderen Menschen auf meine Positive Ausstrahlung reagierten, sodass ich sogar meine neue Freundin kennengelernt habe.



35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Eltern, mein Bruder, Meine Cousine und 4 Gute Freunde welche ich schon seit der Grundschule kenne.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Durchweg positiv. Meine Eltern waren extrem erleichtert, da diese sich immer Sorgen um mich gemacht haben, was ich heute als druchaus berechtigt ansehe, diese viel häufiger besuche und offen mit Ihnen reden kann, was ich vorher nicht so intensiv gemacht habe, da ich keine schwäche vor Ihnen zeigen wollte.
Freunde waren froh, dass ich wieder am Sozialen Leben Teilnehme, wieder regelmäßiger mit zum Sport komme und einfach wieder präsenter für diese da war.

Meine Ex-Freundin war sehr enttäuscht von mir, dass ich den Kontakt zu Ihr komplett abgebrochen habe, weil sie nicht aufgehört hat zu konsumieren. Aber Sie hatte sich gegen mich und für die Drogen entschieden.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, Ich habe so keine Bekannten die Drogen nehmen, Meine Exfreundin habe ich ausziehen lassen und seit dem auch kein Kontakt mehr zu Ihr gehabt, und neue Kontakte in der Uni bei denen ich merke die Konsumieren Cannabis meide ich.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?.
Ich habe mitbekommen wie Mitschüler in der Uni Cannabis geraucht haben, von diesen habe ich sofort Abstand genommen und meine Projekte mit anderen Mitschülern gemacht.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Für mich ist mittlerweile nur noch die Vollabstinenz eine Option. Ich verharmlose das Kiffen nicht mehr, da ich am eigenen Leibe gesehen habe wie leicht man in eine Regelmäßigkeit abrutschen kann und sein Gesamtes Leben anfängt um die Sucht herumzubauen.
Je länger ich in Abstinenz lebe umso mehr genieße ich die Zeit und desto weniger habe ich Lust je wieder bekifft zu sein.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?


Indem ich meine Abstinenz strikt einhalte und mir vor Augen halte, welche Negativen Aspekte der Cannabiskonsum im Bezug auf den Straßenverkehr mit sich bringt. Ich will mich und andere Verkehrsteilnehmer und auch Fußgänger nie wieder einer derarten Gefahr aussetzen, weil ich berauscht fahre. Auch werde ich weiterhin strikt den Kontakt zu Drogen und Konsumenten meiden.


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?


Ich schließe einen Rückfall theoretisch aus. Ich vermeide sowohl den Umgang mit Konsumenten als auch mit Drogen. Sollten doch mal wieder derartige Gedanken aufkommen, wende ich mich an meinen Umkreis, also an meine Freundin oder an meine Familie. Probleme will ich offen angehen. Notfalls habe ich auch keine Angst, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.




43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Kaum, das letzte mal bei dem Geburtstag meines Vaters oder zum Jahreswechsel an Silvester ein Glas Sekt.


Ich danke nochmal vielmals an alle die sich die Zeit nehmen sich das durchzulesen

LG AlterStudent
 
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