MPU wegen Cannabis nach 8 Jahren ohne FS

Alex92

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Hey Leute,

Vorab möchte ich sagen das ich es Toll finde das ihr schon so lange versucht Menschen bei Ihrer Drogen Problematik und der damit verbundenen MPU zu unterstützen. Ich weiß das ich relativ kurzfristig bin, und wahrscheinlich auch keine Hilfe mehr rechtzeitig bekommen werde. Es hat mir trotzdem sehr geholfen euren FB zu beantworten und ein paar eurer Beiträge(Max und Nancy) zu lesen. Danke hierfür. Falls doch noch jemand die Zeit findet meinen FB zu lesen bevor ich dann zur MPU muss würde es mich sehr freuen. Neben den Außeinandersetzen mit meinem FB liegt mir vorallem die Frage bezüglich meiner Abstinenz Nachweise besonders am Herzen. Vieleicht könnt ihr mir dazu schon mal eine Antwort geben? Das wäre echt super !

Hier noch mal zusammen gefasst und unten natürlich dann ausführlicher:

Ich wurde 2 mal erwischt innerhalb von 2 Monaten.

07.04.2013 07:00
THC-11-OH: 1 micro g /L
THC-COOH: 78 micro g/L

02.06.2013 19:30

THC-11-OH: 2 micro g /L
THC-COOH: 130 micro g/L

Meine erste Haaranalyse für einen Zeitraum von 6 Monaten hat einen Wert von 0,05 ng/mg. Cut off bei 0,02 ng/mg.
Damit positiv. Meine zweite Analyse war negativ. Ich habe seit nun 1 1/2 Jahren nicht mehr Konsumiert. Ich denke der Wert kommt von passiv Rauch meiner ehemaligen Mitbewohner oder durch Abbau aus dem fettgewebe(eher unwahrscheinlich da ich zugenommen habe und nicht viel konsumiere).

Würdet ihr mir raten es nur mit einem Halben Jahr Abstinenz Nachweis zu versuchen? Oder ist es Sinnvoller den Positiven Befund aufgrund der geringen Dosis mitzunehmen und zu versuchen zu erklären ?


Danke schon mal im voraus.

FB Drogen

Zur Person

Geschlecht: M
Alter: 29

Was ist passiert?
Drogensorte:

Cannabis

Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz):

Zu der Zeit als ich das zweite mal erwischt wurde, regelmäßig. Ca 2-3 mal pro Woche. Ich weiß nicht ob meine Werte darauf hindeuten, oder ob ich hier lieber sagen sollte am Wochenende und in den Ferien auch mal unter der Woche. Würde mich über Hilfe freuen !

Datum der Auffälligkeit: 07.04.13 und 02.06.13

Drogenbefund
Blutwerte:

Die werfen auch noch Fragen bei mir auf. Da stehen verschiedene Dinge. Das

Die ersten beiden von 07.04 sind so angegeben wie ich es hingeschrieben habe. Ich finde es nur eigenartig. Weil beim zweiten mal sind die Werte so wie ich es erwarten würde also karbonsäure und aktiv thc. Weiß jmd was das soll ?

07.04.2013 07:00
Messwert: 2,8 ng/ml Cannabisprodukte
3,4 micro g / L = ng/ml
THC-11-OH: 1 micro g /L
THC-COOH: 78 micro g/L

02.06.2013 19:30

THC-11-OH: 2 micro g /L
THC-COOH: 130 micro g/L

Verzichttserklärung am 30.09.2013

Schnelltest: Urin test, positiv und negativ beim zweiten, aber der bluttest war dann positiv

Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein

Vor 8 Jahren

Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: ja

Verfahren gegen Bußgeld eingestellt:

ich denke mal ja ? Ich habe meine Strafe gezahlt und die Auflage von der FSS bekommen.

Verurteilt: ja
Strafe abgebüßt: ja

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht: /

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja, hab sie vor Ort ausdrucken lassen und zuhause liegen.

Sonstige Verstöße oder Straftaten?:

2 Mal wegen THC am Steuer. Deswegen auch die MPU. Dabei wurden 0,5g Haschisch gefunden, die Anzeige wurde aber Fallen gelassen.


Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Ich denke mal das standard Ding, kann die Person den Konsum und das führen eines KFZ trennen. Was kann hier denn noch stehen ? Und wo finde ich das ?


Bundesland: Hessen

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: Im Juni 2020

Abstinenznachweis
Haaranalyse:

ja 2 Stück also für einen Zeitraum von einem Jahr. Das Problem dabei ist, daß in meinem ersten Test 0,05 ng/ml THC festgestellt wurden. Cutoff ist bei 0,02. Somit gehen die von keinem starken Konsum aus. Können aber nicht sagen das ich keinen Kontakt hatte..

Jetzt bin ich mir unsicher ob auch nur der zweite negative Haartest ausreicht (6 Monate) Oder ob ich beide abgeben soll ?

Urinscreen: nein, soll ich noch einen kurzfristig machen, weil meine Haarprobe jetzt schon 3 Wochen her ist ? Und ca 5-6 Wochen nach der MPU.

Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: SHZ MPU Beratung, dort war ich aber erst 2 mal und habe noch nichts unterschrieben. Er meinte ich wir machen kurz vor der MPU 7-9Stunden intensive Beratung. Die Beratung dort kostet ca 700 -900 € und ich bin mir noch nicht ganz sicher wie gut ich den Berater finde.

Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: 17.02.2021
Welche Stelle (MPI): ProSecure
Schon bezahlt?:ja
Schon gehabt?: nein

Wer hat das Gutachten gesehen?:

ich denke mal das bezieht sich auf die Vorherige MPU, die ich nicht hatte ?

Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

???
Versteh ich nicht.

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?:

Ich wurde 2 mal innerhalb von 2 Monaten erwischt. Damals war ich 19 Jahre jung und noch grün hinter den Ohren.

07.04.2013 07:00
Messwert: 2,8 ng/ml Cannabisprodukte
3,4 micro g / L
THC-11-OH: 1 micro g /L
THC-COOH: 78 micro g/L

02.06.2013 19:30

THC-11-OH: 2 micro g /L
THC-COOH: 130 micro g/L

Vertichttserklärung am 30.09.2013


Was ist passiert?

Ich war am Wochenende vom 05.04.2013 mit 2 ehemaligen Freunden in Amsterdam. Ich wusste damals schon das ich positiv auf Cannabis bin, und habe gedacht es ist wohl besser durch die Nacht zu fahren, da Nachts weniger los ist. Ich hatte Angst erwischt zu werden. Heute würde ich soetwas nicht noch mal machen.

Als wir in unserer Heimatstadt angekommen sind wurde ich von der Polizei morgens um 7 rausgezogen.

Am 02.06. habe ich am Tag vorher Konsumiert und den ganzen Sonntag mit meiner Mutter verbracht. Sie war aus Stuttart bei einer Freundin zu besuch und wir wollten uns auch treffen. Wir waren dann zusammen im Theater, und ich habe Sie nach dem Stück zu Ihrer Freundin gefahren, wo sie übernachten hat.

Als ich zuhause angekommen bin wurde ich auf dem Parkplatz von der Polizei angehalten. Ich habe mir dann gedacht das, dass doch nicht sein kann. Von Youtube habe ich damals gehört das die Polizei einen gar nicht ohne Anhaltspunkte zu einem Drogentest auffordern darf. Dieses Wissen habe ich dann versucht um mich zu schmeißen. Heute denke ich das es der größte tiefpunkt in meinem Leben war. Ich habe erzählt das ich Jura studieren würde und das Sie das gar nicht dürfen. Die Polizisten fanden das gar nicht lustig und die haben mich dann nach hitzigen Diskussionen auf den Bodengedrückt und in eine Zelle gesperrt. Damals habe ich mich im Recht gefühlt und war richtig wütend auf die Poliei. Heute schäme ich mich für mein Verhalten an diesem Tag. Ich war jung und frech und wollte die Wahrheit nicht erkennen. Ich habe nicht gesehen das sich mein Drogenkonsum so auf mein Verhalten auswirkt, das ich mir die Dinge die ich mir aufgebaut habe, kaputt mache.

Heute weiß ich das ich in diesem Moment unter Realitätsverlust wegen meinem Konsum gelitten habe. Ich habe mir damals eingeredet das ich erst gestern geraucht habe und nichts falsch gemacht habe. Also nicht unter Drogeneinfluss gefahren wäre.

Mein damaliger Konsum war aber so stark ausgeprägt das ich die negativen Effekte verdrängt habe. Man steht mindestens 72h nach dem Konsum noch unter den Einfluss von THC und es ist unverantwortlich gegenüber anderen Verlehrsteilnehmern und Spaziergänger ein KFZ zu führen wenn man Drogen im Körper hat, auch wenn es nurnoch geringe Mengen sind, können diese die Reaktionsfähigkeit immernoch beeinflussen.


Vorgeschichte:

Ich bin mit 15 freiwillig in eine Wohngruppe gezogen, da ich mich nach unseren Umzug nach Stuttgart mit meiner Mutter damals nicht mehr verstanden habe. Ich denke ich wollte damals meine Freunde nicht verlieren. Ich bin dort nur ca. 6 Monate auf eine neue Schule gegangen, in der ich auch keinen Anschluss gefunden habe. Dann hat es zwischen mir und meiner Mutter gekracht weil ich nicht mehr auf die Schule wollte. Ich bin zur Polizei und habe mich in eine "Heim" stecken lassen. Mittlerweile habe ich wieder ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter. Leider sehen wir uns nicht sehr oft, da sie in Stuttgart wohnt und es von mir aus mit einer schnellen Zugverbindung immernoch 4 Stunden fahrt sind. Wir telefonieren aber mehr mals pro Woche.

In der Wohngruppe hatte ich nur Kontakt zu Jugendlichen aus Sozialschwächeren Umfeld. Dort habe ich dann auch angefangen während meines Abiturs ab und zu Cannabis zu konsumieren.


1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Das müsste in der Mittelstuffe gewesen sein. Dort wurden wir an einem Tag im Untericht über Drogen aufgeklärt.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Das genau Datum weiß ich nicht mehr. Das Muss im Sommer 2011 gewesen sein. Ich weiß aber noch das ich damals auf einen Geburtstag eines Abi Absolventen war. Ein ehemals guter Schulfreund hat damals bei Ihm immer sein Gras gekauft. Ich mochte es zuerst gar nicht das er Cannabis konsumiert und wollte es Ihm anfangs ausreden. Er hat mich dann aber überzeugt es auch mal auszuprobieren.

Als ich dann an dem Geburtstag war hat jeder geraucht. Ich habe dann einen Joint hingehalten bekommen, so als ob es selbstverständlich ist. Zuerst habe ich nicht viel gemerkt, ich musste nur husten. Erst nach ca einer halben Stunde habe ich die Wirkung gespürt und empfand es als entspannend und euporisierend.
Wir haben an dem Abend sehr viel gelacht. Ich hatte eine schöne Zeit. Ich kann mich noch an das Gefühl der Zusammengehörigkeit erinnern. Ich habe mich gut gefühlt.


3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Ich habe immer nur am Wochenende oder in meinen Schulferien mit meinem Freunden zusammen Konsumiert. Wir waren meistens zu 4
, manchmal haben wir uns auch im Park mit anderen Clicken getroffen. Mein damals bester Freund Daniel und ich haben im selben Dorf gewohnt und wir haben uns dann in der nächsten Stadt mit unseren anderen Freunden getroffen. Dort sind wir bei jedem Wetter in Parks rumgesprungen oder sind geskatet. Wenn jemand etwas zu rauchen dabei gehabt hat, habe ich dann mitgeraucht. Ich empfand es nach meinen ersten Konsum dann als cool und nicht mehr als Gefahr.

Als ich dann ein Auto und Führerschein hatte, wollte ich unbedingt nach Amsterdam. Mir hat es dort auch richtig gut gefallen, heute kann ich das nicht mehr nachvollziehen. Ich bin viel ruhiger und empfinde große Menschen Menge wie sie in Städten sind als unangenehm. Außerdem habe ich dort damals sehr viel Geld für unnötige Dinge ausgegeben.

Nach dem ich das erste Mal am 07.04. von der Polizei kontrolliert worden bin, habe ich rückblickend gesehen, die Situation komplett verharmlost. Ich hatte in der Wohngruppe nur Kontakt zu Jugendlichen die aus meiner damaligen Sicht noch viel schlimmere Dinge getan haben. Die haben unvorstellbare Geschichten gehabt. Anzeigen wegen Diebstahl, sogar von Autos und Körperverletzung waren dort normal. Und die meisten waren noch jünger als ich. Dagegen habe ich mich harmlos gefühlt. Ich war dort der einzige der Abitur gemacht hat. Über die hälft war auf einer Sonder Schule für schwererziehbare.

Das war meine erste Anzige, ein paar Monate nach dem ich in meine eigene Wohnung gezogen bin. Ich habe zwar ca. 1 Monat kein Cannabis mehr konsumiert, aber meine damaligen Freunde haben sich nicht viel daraus gemacht. Damals habe ich den schlecht Einfluss nicht erkannt. Erst später habe ich gesehen das Sie sich sogar darüber Lustig gemacht haben. Ich wollte aber meine "Freunde" nicht verlieren und habe dann wieder angefangen mit Ihnen zu konsumieren. Sogar noch mehr als vorher.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen oder wenn ich von der Familie eingeladen werde, trinke ich ein Glas Wein oder Sekt. Sonst trinke ich nicht.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

2-3 Tassen Kaffe mit Zucker.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

In der Zeit während ich konsumiert habe nicht. Rückblickend betrachtet aber schon. Ich habe damals meine Schule nicht mehr ernst genommen, weil ich mich gefühlt habe als ob ich dort sowie so nichts lerne. Ich wollte cool sein und habe mich deswegen mit Menschen umgeben die kein guter Einfluss waren. Meine Freunde die nicht konsumiert haben, habe ich vernachlässigt und meine Hobbys auch. Ich wurde vergesslich und faul, aber habe mir eingeredet das alles in Ordnung ist.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja, erst als ich nach meinem Abitur Anfang 2014 nach Südamerika geflogen bin, habe ich mein Handeln reflektieren können. Mir wurde dort bewusst das ich nicht annähernd mein Potential ausgenutzt habe. Ich denke der Umzug und die Situation mit meiner Mutter hat mich damals sehr belastet. Ich habe mir zwar eingeredet das es so besser ist. Aber meine Entscheidung in eine Wohngruppe zu gehen hat dazu geführt das ich vermehrt in Kontakt zu Menschen war die keinen guten Einfluss auf mich hatten. D
Das hat dazu geführt das ich angefangen habe zu konsumieren um so die schlechten Dinge in meinem Leben zu verdrängen. Heute weiß ich das der Konsum für mich keine Lösung mehr ist. Er hat meine Lust am lernen genommen und verhindert den Konflikt mit meiner Mutter richtig zu verarbeiten. Meine Brüder haben mir es damals schon gesagt, und ich habe nicht auf Sie gehört.


9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

07.04.2013 07:00
Messwert: 2,8 ng/ml Cannabisprodukte
3,4 micro g / L
THC-11-OH: 1 micro g /L
THC-COOH: 78 micro g/L

02.06.2013 19:30

THC-11-OH: 2 micro g /L
THC-COOH: 130 micro g/L

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Das kann ich nicht sagen. Es ist schon so lange her. Kann mir jemand sagen was bei meinem Werten passen würde ?
Ich schätze mal am 07.04.13 gar nicht. Aber an beiden Tagen davor, also Freitag und Samstag, jeweils ca 3 Joints. Ist das realistisch?

Und am Wochenende vom 02.06 habe ich denke ich ca 1g am Freitag und 1g am Samstag Konsumiert. Ich weiß noch das es damals mit den 10er für einen Tag angefangen hat. Aber in Gesellschaft, der ein oder andere hatte mehr oder weniger dazu gegeben. Was ist denn hier eine realistische Antwort?

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Würde mich über eine realistische Einschätzung bezüglich meiner Werte sehr freuen.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Ich wollte unbedingt nach Amsterdam.
Mir waren Reisen schon immer wichtig. Heute finde ich Amsterdam schrecklich.

Beim zweiten Mal war es wohl eher der Flucht vor der Realität das ich meinen Führerschein sowieso verlieren werde.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?

07.04.13
Sonntag morgen um 7 sind 3 Jugendliche in einem uralten Opel Vectra denke ich relativ auffällig. Meine Fahrweise war aber hierfür nicht ausschlaggebend.

02.06.13

Ich denke eine Allgemeine Verkehrskontrolle, vielleicht weil mein damaliges Auto nicht wirklich gut aus sah. Mit panzer tape angeklebter Seiten Spiegel. Und einige kleiner Dellen. Ich konnte mir damals aber kein besseres leisten.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?

Rückfahrt von Amsterdam

Theaterbesuch mit meiner Mutter

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

400km

5km

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Wenn man bedenkt das man 72 Stunden nach dem Konsum immer noch THC abbauprodukte im Körper hat, und die Konzentration im Blut innerhalb dieser Zeit noch ansteigen kann, dann würde ich schätzen ca 20 - 30 mal.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Ich habe mir eingeredet das die negativen Auswirkungen von THC auf den Straßenverkehr sehr gering sind. Nach ein paar Stunden ohne zu konsumieren bin ich dann einfach ohne mir viele Gedanken darüber zu machen gefahren.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Die Reaktionsgeschwindigkeit unter Drogeneinfluss ist langsamer, die Motorik kann beeinflusst werden. Insbesondere in Momenten an den sehr viel auf einmal passiert, kann man nicht mehr alles wahrnehmen und reagiert somit gerade in Gefahrensituationen nicht mehr so schnell wie nüchtern. Dadurch gefährdet man andere Verkehrsteilnehmer, Fußgänger und sich selbst. Das Risiko einen Unfall zu haben steigt somit an. Zudem beeinflusst die Wirkung das sehen, vorallem die Nachtsicht wird hierbei eingeschränkt. Lichter wirken heller und blenden eher oder die Augen werden Trocken was zu häufigere Blinzeln führt.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Mindestens 72 Stunden.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Die Toleranz gegenüber der Substanz sinkt, daraus resultiert das Bedürfnis mehr zu konsumieren. Man ist wenn man täglich Konsumiert Abhängig. Abhängigkeit kann die Wahrnehmung beeinflussen, und das Verhalten verschlechtern. Familie und Freunde leiden darunter. Die Gefahr eine Psychische Erkrankungen zu bekommen steigt mit dem Täglichen Konsum sehr stark. Außerdem gibt man das meiste von seinem Geld oder in manchen Fällen all sein Geld für die Droge aus. Die Gefahr das es nicht bei einer Droge bleibt steigt auch.
 

Alex92

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Ich war damals in einer schwierigen Zeit. Zu erst die Situation mit meiner Schule, in der ich nicht akzeptiert wurde. Sogar mein Klassen Lehrer hat damals in Mathe Witze gemacht wie, die diskriminate ist der Ausdruck unter der Wurzel. Sie schließt bestimmte Lösungen aus. So wie Ihr Alex92 ausschließt. Ich habe damals die Schuld meiner Mutter gegeben, weil ich nicht umziehen wollte aber musste. Mir ging es zu der Zeit sowie so nicht gut, und als ich dann im Heim war und Freunde gefunden habe die Konsumieren, habe ich im Konsum einen Ausweg von den täglichen Problemen des Alltags gesehen.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Zuerst wussten nur meine damaligen Freunde von meinem Konsum. Erst als ich von der Polizei angehalten wurde, habe ich mit meiner Mutter darüber geredet. Sie war schockiert. Mit ihr bin ich dann damals zu einer Suchttherapie gegangen, ich war zwar nur 3 mal dort. Aber das offene Gespräch mit meiner Mutter und meinen älteren Brüdern hat mir am meisten geholfen mein Konsum zu reflektieren. Wir haben über unsere damaligen Probleme gesprochen und ich konnte akzeptieren das es nicht die Schuld meiner Mutter war, das mein Leben den Bach runtergelaufen ist. Sie musste damals umziehen, da sie sonst Ihren Job verloren hätte. Als alleinerziehende Mutter mit 3 Kindern, musste Sie arbeiten. Ich hätte mich meinen Problemen damals stellen können, aber ich habe mich entschieden wegzulaufen. Jetzt weiß ich die Unterstützung von Ihr sowie meinen Brudern sehr zu schätzen. Wenn ich Probleme habe, hilft es mir sehr mit Ihnen oder meiner Freundin darüber zu sprechen.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Mein damaliges Umfeld war wohl der Hauptgrund. Ich wollte Spaß haben, und konnte das am besten in Gesellschaft. Wenn das Umfeld von einem Konsumiert, sieht man es nicht als etwas schlechtes. Rückblickend betrachtet denke ich das man in diesen Kreis nur Versucht hat seine Probleme mit dem Konsum zu verdrängen. Ich würde sagen das mein erstes Delikt sowie meine Familiären und Situationsbedingten Probleme zu einem verstärkten Konsum geführt haben.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Ja, nach dem ich das zweite mal erwischt wurde, habe ich zuerst mit meinem ältesten Bruder darüber gesprochen. Er ist Polizist und fand es natürlich gar nicht gut. Mit Ihm habe ich auch über Schicksale die er in seinem Beruf erlebt hat geredet. Die Art wie er Situationen geschildert hat, in der er mit Konsumenten zu tun hatte, hat mir die Augen geöffnet. Ich habe mein eigenes Handeln am Tag meiner zweiten Kontrolle darin wieder erkannt. Ich wollte nicht so bleiben. In den Sommerferien habe ich mir dann eine Auszeit genommen, und habe meine Mutter für 2 Wochen besucht. In der Zeit konnten wir unsere Unstimmigkeiten wegen des Umzugs klären und ich habe mir viele Gedanken über meine Zukunft gemacht. Außerdem habe ich den Entschluss gefasst nach meinem Abitur ein Auslands Jahr in Südamerika zu machen. Dort konnte ich dann auch wieder zu mir selbst finden. Ich habe Kinder gesehen die Klebstoff schnüffeln damit sie einschlafen können. In diesem Augenblick wurde mir klar das ich nicht wegrennen darf und das ich froh sein kann über die möglichkeiten die ich habe. Ich wusste ich muss mich meinen Problemen stellen, nicht jeder ist dazu in der Lage. Diese Kinder zum beispiel, haben noch nicht mal die chance etwas aus ihren Leben zu machen. Und ich darf dieses Geschenk nicht durch Sinnlosen Drogenkonsum aufs Spiel setzen.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein, keine von denen Ich weiß.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

1 Monat nach meiner ersten Kontrolle wollte ich es nicht wahrhaben. Darauf hin hatte ich meine Konsumspitze erreicht, und 4 Wochenenden hintereinander Konsumiert.

Nach meiner zweiten Kontrolle habe ich mehrere Jahre nicht mehr Konsumiert. Damals gab es zusätzlich Probleme von meiner Schule, da ich meine Hausaufgaben nicht regelmäßig erledigt habe und Montags wegen meinen Konsum in den ersten Stunden gefehlt habe. Das Gespräch mit meiner Familie hat mir die Augengeöffnet und ich habe beschlossen nicht mehr zu konsumieren. Mein Freund Daniel fand es gar nicht gut. Ich mochte Ihn sehr, und es tat mir weh den Kontakt abzubrechen. Ich denke Ihm auch. Er ist dann im Januar 2014 nicht mehr zur Schule gekommen. Ich habe daraufhin noch mal das Gespräch mit Ihm gesucht. Er wollte damals nicht mit mir aufhören. Ich habe versucht ihn dazu zu bringen. Er hatte aber keine Lust mehr auf Schule und hat angefangen täglich zu konsumieren und zusätzlich am Wochenende auf Raves zu gehen um dort andere Substanzen zu konsumieren. Leider bin ich nicht mehr an Ihn rangekommen, er hat dann sein Abitur 3 Monate vor Abschluss abgebrochen. Seit dem habe ich keinen Kontakt mehr zu ihm. Das hat mir aber die Auswirkungen von Drogen noch ein Mal verdeutlicht. Ich habe damals verstanden das das Gute Gefühl von Drogen nur sehr kurz ist. Aber einen eben nicht Glücklich macht. Vorher wollte ich das nicht richtig wahrhaben.

Ich wollte nicht so werden wie Daniel und mein Leben den Drogen widmen. Aber das gute an der Situation war, daß ich so erkannt habe das ich etwas erreichen möchte in meinem Leben. Ich denke das hat mir noch mehr Kraft für die Abstinenz gegeben.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich hatte das Gefühl eine bessere Zeit mit Cannabis zu haben als ohne. Dannach konnte ich einfach abschalten. Ich wusste nicht das Zeit alle Wunden heilt. Man muss einschlagende Situation in seinem Leben akzeptieren lernen, um zu erkennen wie man am besten damit umgeht. Manchmal geht das schneller manchmal Dauert es aber auch sehr lange. Das habe ich damals noch nicht verstanden.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ja, auf jedenfall. Hätte ich nicht das offene Gespräch zu meiner Familie gehabt, hätte ich evtl. mit Daniel angefangen täglich zu konsumieren. Es ist wichtig das man Menschen um sicher herum hat, die einem Helfen das Leben mit all seinen Facetten zu meistern. Man muss sich um sie kümmern um Sie nicht zu verlieren. Dazu gehört es Verantwortung zu übernehmen und sich seinen Problemen zu stellen. Etwas totschweigen, es zu verdrängen oder im Konsum zu ertrinken hilft einen nicht weiter. Es verschlimmert sogar alles nur noch mehr.

Ich bin froh das ich seit ca. 5 Jahren eine Freundin habe. Mit ihr kann ich über alles reden, wir helfen uns gegenseitig. Wir gehen zusammen sehr viel klettern und reisen gerne zusammen. Außerdem bin ich meiner Mutter und meinen Brüdern sehr dankbar, ich weiß das ich mich wenn es hart auf hart kommt auf sie verlassen kann. Sie wissen das auch von mir, ich unterstütze Sie alle wann immer ich kann. Das möchte ich nicht aufs Spiel setzen, denn das, ist für mich mehr wert als alles andere.

29. Waren sie drogenabhängig?

Nein
 

Alex92

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Wieso passiert das nicht wieder?

Ich gehe nicht davon aus das ich noch einmal unter Drogeneinfluss Auto fahren werde. Ich bin mir mittlerweile bewusst das das Fahren unter Drogeneinfluss ein erhöhtes Unfall Risiko birgt. Ich möchte weder mich und vorallem niemand anderen einer Gefahr aussetzen die vermeidbar ist. Deswegen kommt für mich nur das Fahren ohne jeglichen Einfluss von Betäubungsmitteln in Frage.

Meine Familie und meine Freundin sind mir außerdem sehr wichtig. Ich möchte keinerlei Risiko eingehen das aufs Spiel zusetzen. Ich stehe mittlerweile mitten im Leben, ich kann in ca. 6-8 Wochen im Jahr meine Aufträge als Baumpfleger abarbeiten und so mein Leben als Student finanzieren. Ich werde damit zwar nicht reich, aber es reicht für mich und die meisten Dinge die ich im Leben brauche aus. Zudem werde ich im März meine letzte Klausur schreiben, und darf mich dann nach meiner Berufspraktischen Phase bei einem Betrieb beginnen. Dort kann ich dann meine Abschlussarbeit schreiben und mich Ingenieur nennen.

Da dort auch immer wieder in Betriebnahmen und Wartung von Komponenten beim Kunden vorkommen. Möchte ich mich so gut es geht einbringen und helfen wo es geht.

Ich habe auch offen mit meinem Chef kommuniziert das ich wegen meiner Vergangenheit auf den FS verzichten musste. Da er mich schon aus vorherigen Projekten an der Uni kennt, hat er gesagt das er zuversichtlich ist das ich meine FS wiederbekommen werde. Ich möchte auch Ihn nicht enttäuschen. Es wäre für mich zu dem sehr peinlich wenn ich erneut beim Fahren unter Drogeneinfluss erwischt werde. Meine Glaubwürdigkeit würde darunter leiden, und meine Karriere auch.

Ich habe also viele Dinge in meinem Leben die mir sehr wichtig sind, und die ich nicht aufs Spiel setzen möchte. Deswegen werde ich alles in meiner Macht stehende tun damit so etwas nicht wieder passiert.

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja, man hat schließlich immer die Wahl. In einer anderen Welt mit einem andern ich, hätte ich vieleicht andere Entscheidungen getroffen. Ich wäre vielleicht nicht freiwillig in ein Heim gegangen, und mein Leben wäre vielleicht ganz anders verlaufen.

Rückblickend würde ich zwar ein paar dinge anders machen. Ich bin aber auch über meine schlechten Erfahrungen froh. Denn Sie haben mir gezeigt, daß wenn man etwas will, das man es auch erreichen kann.

Ich erkenne mittlerweile Menschen die mir gut tun und mich weiter bringen viel besser. Und ich freue mich wenn ich anderen Menschen helfen kann.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Weil mir eine Abstinenz Körperlich und Geistlich einfach gut tut. Ich bin ausgelassener, zielstrebiger und kann mich viel besser Konzentrieren. Ich habe ohne den Einfluss von Cannabis viel mehr in meinem Leben erreicht, was mich auch in Zukunft weiterbringt. Außerdem bin ich Achtsammer gegenüber meinen Mitmenschen.

Das Gefühl was man bekommt wenn man etwas erreicht an dem man schon sehr lange gearbeitet hat, übertrifft alle guten Gefühle die ich hatte während ich Cannabis konsumiert habe. Zum Beispiel habe ich mein Abitur zwar geschafft. Aber so richtig froh war ich gar nicht darüber. Im Nachhinein habe ich mir gedacht das ich mit Sicherheit bessere Noten gehabt hätte wenn ich zu der Zeit Abstinent gewesen wäre. Jetzt stehe ich kurz vor meinem Abschluss mit einem 2.2 Durchschnitt, in einem Studiengang in dem von 30 Leuten nur noch 10 übrig sind. Wenn ich eine gute Abschluss Arbeit schreibe kann ich immer noch einen Einser Durchschnitt bekommen. Das hätte ich nicht unter den einfluss von Cannabis geschafft.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Nach meiner zweiten Kontrolle am 02.06.13. Hat es angefangen das ich mir Gedanken über mein Leben gemacht habe. Ich wusste das ich meinen FS verlieren werde, ich bin meinen Pflichten in der Schule nicht mehr nachgekommen und mir wurde langsame klar das ich seit mehreren Jahren vor dem Konflikt mit meiner Mutter weggerannt bin. Ich wollte daran etwas ändern und dafür kam nur die Abstinenz in Frage.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht gelegentlicher Konsum in Betracht?

Ich möchte nicht die gleichen Fehler wieder machen. Unter den Einfluss von THC tendiere ich dazu die wichtigen Dinge nicht so ernst zu nehmen. Ich würde mir die Welt schön reden und meinen Pflichten nicht mehr in vollem Ausmaß nachkommen. Dabei würde ich meiner Freundin und meiner Familie nicht die Ihnen zustehende Aufmerksamkeit geben und somit Ihr Vertrauen in mich Schwächen.

Meine Arbeit als Baumpfleger würde darunter leiden, so daß die Gefahr besteht meine Kunden zu verlieren. Wenn man selbständig ist muss man neben der eigentlichen Arbeit sehr viele Dinge Planen. Da ich es gewohnt bin ohne Auto zu arbeiten, muss ich zudem noch mehr Dinge koordinieren. Dazu gehört es auch andere Firmen zu beauftragen die mich bei meinen Aufträgen unterstützen und große Maschinen wie Häcksler, Hebebühnen und LKWs mitbringen. Bei Arbeiten in großer Höhe bei den auch schnell mal etwas schief gehen kann, kann ich es mir nicht leisten einen Fehler zu machen. Das Gefährdet meine Kollegen, andere Menschen und auch Materielle Dinge. Das möchte ich nicht aufs Spiel setzen nur um Konsumieren zu können.

Außerdem möchte ich bei dem Unternehmen, bei dem ich auch meine Abschlussarbeit schreiben werde, einen guten Eindruck machen. Ich weiß das ich nicht mein ganzes Leben Körperlich arbeiten möchte. Und ich werde mehr Möglichkeiten haben wenn ich auch für meinen neuen Arbeitgeber im Außendienst arbeiten kann.

Das alle kann nur funktionieren wenn ich Abstinent bin.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Ich hatte keinerlei Körperlichen Entzugserscheinungen. Es war zwar eine umgewöhnung, sich neue Dinge zu suchen mit der man die Zeit überbrücken kann, aber Sport hat mir dabei sehr geholfen. Damals bin ich immer in den Stangenpark zum trainieren, und ich habe das spazieren und wandern für mich entdeckt. Ehrlichgesagt hat es sehr gut getan. Ich habe schnell die positive Effekte der Abstinenz wieder entdeckt. Es tut einfach gut seinen Kopf freizubekommen mit kurzen Körperübungen und mal wirklich sein Handeln reflektieren zu können bei langen Spaziergängen.

Anfangs war es aber auch sehr schwer sich von meinem Freund Daniel zu trennen. Wir hatten viel Spaß zusammen, aber er hat mir einfach nicht gut getan. Als er dann immer öfter in der Schule gefehlt hat, habe ich alles in meiner Macht stehende versucht Ihn davon abzuhalten weiterzukonsumiere. Ich wollte das er sein Abitur fertig macht. Er war ein begabter Junge, der es locker geschafft hätte. Leider konnte ich Ihn aber nicht überzeugen. Auch wenn ich viele Gute errinerungen habe, war es gleichermaßen erschreckend anzuschauen wie täglicher Konsum einen Menschen verändern kann.

Ich denke das war das schwerste an der Entscheidung Abstinent zu sein.

Jahre später habe ich ihn mal in der Stadt getroffen, und sein Gesicht war eingefallen er hatte verquirlte Augen und er sah nicht sehr Gesund aus. Das muss 2019 gewesen sein. Er hat zu dem Zeitpunkt grade eine Ausbildung angefangen zum altenpfleger. Vorher hat er im Altenheim für Mindestlohn gearbeitet. Mehr hat er nicht wirklich in 6 Jahren erlebt, keine Reisen, nur zocken, kiffen und "malochen" wie er sagt.

Da wurde mir mal wieder klar das einen Drogen zerstören können. Sie verblendet die Realität und lassen einen leiden ohne das man es selber mit bekommt.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Meine Familie, also meine Brüder und meine Mutter. Es hat mir gezeigt das bei egal welcher Situation ich das Gespräch mit Ihnen suchen kann, das hat mir dabei sehr geholfen.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Allesamt sehr positiv, sie freuen sich für mich. Meine Mutter sagt das ich sehr viel lebensfroher bin seit dem. Mein Bruder der Polizist ist stolz auf mich. Mein anderer Bruder hat sich auch sehr darüber gefreut weil ich dann öfter mit ihm trainiert habe.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Nein. Ich habe den Kontakt abgebrochen. Ich treffe höchstens alle paar Jahre mal jemand zufällig auf der Straße wenn ich Dinge in der Stadt erledigt. Dann frage ich höchstens wie es so voran geht, und bin immer wieder froh das ich den Kontakt abgebrochen habe.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Ja. Ich habe in einer Studenten WG gelebt. Dort wurde gelegentlich auch mal konsumiert. Anfangs tat es mir schwer nein zu sagen, dann habe ich mir aber wieder in den Kopf gerufen was es mit einem machen kann. Ich denke das hat mir mehr Willensstärke gegeben. Mit jedem mal wo ich dabei saß, als konsumiert wurde und ich abgelehnt habe mitzukonsumieren, ist mein Verlangen zu mitzurauchen gesunken.

Seit 1 Jahr wohne ich mit meiner Freundin zusammen und habe seit dem keinerlei Kontakt zu Drogenkonsumenten. Darüber bin ich auch ziemlich froh. Es war ein Schritt denn wir schon lange machen wollten.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Für mich kommt nur noch die Abstinenz in Frage. Ich habe bereits alle Kontakte zu ehemaligen Bekannten die Konsumieren abgebrochen und habe vor mich von Drogenkonsumenten auch in Zukunft fern halten.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

In dem ich meine Abstinenz strickt einhalten und ich mich von Drogen sowie Drogenkonsumenten fernhalte.

Ich gehe auch nicht davon aus das ich noch mal ein Fahrzeug unter Drogeneinfluss führen werde. Ich möchte keine anderen Menschen sowie mich selbst dem Risiko aussetzen ein Unfall zu haben. Alleine der Gedanke an dieses Szenario macht mir Angst.

Die Fehler die ich in der Vergangenheit gemacht habe, möchte ich auch nicht wiederholen.

Das werde ich mir immerwieder vor Augen führen.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?


Sollte ich gegen meine Erwartungen noch einmal konsumieren, würde ich das offene Gespräch mit meiner Freundin und meiner Familie suchen. Ich weiß das sie mir helfen und mich dabei unterstützen nicht zu konsumieren. Außerdem kann ich meinen Verkeherstherapeuten aufsuchen, um mit ihm über einen Rückfall zu sprechen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich habe an Silvester mit meiner Freundin und 4 Freunden von uns eine Flasche Sekt getrunken. Davor habe ich mehrere Monate kein Alkohl getrunken. Das muss im Sommer gewesen sein, als wir zusammen aus den Trauben von den Eltern meiner Freundin ca 20l Wein hergestellt haben. Also nur an besonderen Anlässen und dann nicht mehr als 1 bis maximal 3 Gläser.
 

Alex92

Neuer Benutzer
Zusätzlich für Wiederholungstäter

44. Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?

Ich habe keine vorherige MPU

45. Was war der Auslöser für Ihr erneutes Fehlverhalten?

Ich habe es, als ich noch grün hinter den Ohren war, gesehen als wenn mir etwas zu Unrecht geschehen ist. Zitat Schriftpobe aus der Akte: "Wenn unrecht zu recht wir, wird widerstand zur Pflicht". Das hat nach 1 Monat Abstinenz dazu geführt das ich noch mehr als vorher konsumiert habe.
Erst nach meiner Südamerika Reise habe ich mich für mein unverantwortliches Handeln geschämt.


46. Wieso hat es sich bei dem erneuten Fehlverhalten nicht um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt?

Meine Wut auf die Illegalität von Cannabis, hat mich dazu gebracht mein Verhalten nicht zureflektieren. Ich konnte zu dieser Zeit die Negativen Folgen nicht sehen. Als ich von meinem Bruder gefragt wurde, warum ich es gemacht habe, war meine Antwort: Warum darf man Tiere essen und Pflanzen nicht rauchen ?

Ich war damals Vegetarier und fande es passend. Heute verstehe ich das Drogen zu starken Charakterlichen Veränderungen führen können. Ich konnte das am eigenen Leib erfahren, und habe mich deswegen für eine Abstinenz entschieden.

47. War Ihr Verhalten schlimmer oder weniger schlimm als vor der ersten Auffälligkeit?

Es war schlimmer. Ich habe mich im Recht gefühlt weil ich noch jung war und unter Drogeneinfluss gestanden habe. Das hat dazu geführt die Dinge aus der Position die am besten für mich ist zu betrachten. Die anderen Positionen habe ich damals einfach ignoriert. Der zweite Vorfall war auch das letzte mal seit nun über 8 Jahren, das ich einen Delikt begangen habe.

48. Warum hat es sich so entwickelt?

Ich habe falsche Bekanntschaften gehabt, und in meinem Leben ist zu diesem Zeitpunk einiges schief gelaufen. Ich hatte das Gefühl alle sind gegen mich, und nur die Menschen mit den ich konsumieren konnte, haben das Leben verstanden.
Als ich aber wirklich Hilfe gebraucht habe war keiner von Ihnen für mich da.
Heute erkenne ich meistens schon sehr früh, wer Drogenkonsumiert und halte mich deswegen von Ihnen fern. Ich möchte nicht das Risiko eingehen Rückfällig zu werden.

49. Was haben Sie gegenüber dem vorhergehenden Versuch geändert?

Ich denke das kommt in meinem Fall nicht dran.

Dafür aber wahrscheinlich die Frage:

Warum haben Sie so lange gewartet die MPU zu absolvieren?

Nach meinem Abitur habe ich meine Ersparnisse für meine Reise nach Süd Amerika ausgegeben. Als ich wieder in Deutschland war, habe ich angefangen zu studieren. Das Geld was ich neben meinem Studium erarbeitet habe, habe ich dann lieber in Equipment und die Scheine Investiert die ich als Baumpfleger brauche. Erst seit ca 2 Jahren verdiene ich genug um meine FS wieder anerkennen zu lassen. Ein Auto hätte ich mir trotzden nicht leisten können.

Außerdem fahre ich sehr gerne Fahrrad, und würde auch das Auto stehen lassen, wenn ich es nicht unbedingt brauche.

Seit dem ich weiß das ich für meine zukünftige Arbeit, einen FS brauche. Habe ich mich dazu entschieden. Es ist der nächste Schritt in meinem Leben, und ich bin froh Ihn machen zu können. Durch die MPU konnte ich mich noch einmal mit meiner Vergangenheit auseinander setzen. Es ist jetzt schon so viele Jahre her, und es war erschreckend für mich meine Akte und den Polizei Bericht zu lesen. Es hat mir noch einmal mehr gezeigt was für Auswirkungen Cannabis auf mich hatte.
 

Alex92

Neuer Benutzer
Hey Leute,

Ich habe eben versucht ein Thema zu finden, bei dem es um Beratung geht. Es gibt ja immer mehr Online Beratungen, hier im Forum ja auch schon seit Jahren. Finde ich auch echt richtig toll was ihr hier aufzieht ! Fettes Lob dafür :)

Ich bin momentan auf der Suche nach einer Beratungsstelle die mir auch eine Bescheinigung ausstellen kann. Am besten in Hessen oder Online.

Sie sollte mir zusagen, sympathisch sein und mich natürlich auch gut Vorbereitet werde. Also das non plus ultra für die MPU Vorbereitung. Spaß bei Seite, ich weiß, gibt es leider nicht. Weil da ja auch die Persönliche Präferenz mit reinspielt, und der Erfolg und so viele Dinge die der eine Super findet und der andere nicht..

Aber man hört ja trotzdem auch immer wieder von "abzockern". Die Ihr Geld nicht Wert sind.

Deswegen würde ich mich über Erfahrungsberichte freuen. Wo habt ihr gute Erfahrungen gemacht wo schlechte ?

Ich bin mir unsicher ob ich das in der richtigen Kategorie habe. Und ob es das Thema aus Werbungszwecken hier im Forum nicht geben soll. Falls es so ist schon mal Entschuldigung hier für. Es würde mir auf jeden Fall helfen. Und wahrscheinlich auch anderen.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Alex92,

willkommen im Forum :smiley138:

Ich habe deine beiden Threads zusammengeführt. Bitte nicht zu jeder Frage ein neues Thema aufmachen - danke.
Es gibt dazu bereits einen relativ neuen Thread in dem sich allerdings leider bisher noch keine Eintragungen befinden:
VP-Mitgliederliste deutschlandweit + eigene Erfahrungen
Da die bisherige Rubrik nicht so erfolgreich war habe ich das Thema noch einmal zusätzlich in einen anderen Bereich eingestellt, so dass es vllt. mehr Traffic erfährt.
Abgesehen davon solltest du mal in deine PN schauen...
 

Alex92

Neuer Benutzer
Hallo Nancy

Danke für das Willkommenheißen. Hab dir auch schon geantwortet.

Alles klar, falls noch eine Frage aufkommt schreibe ich sie ab jetzt in diesen Thread. Habe nur leider keinen anderen Gefunden. Vieleicht könnte man deinen in Thread zu den Themen auf die Startseite unter die Rubrik MPU Information stellen? dan erfährt es bestimmt auch mehr Traffic. Das ist ja auch ein wichtiges Thema, was vermutlich viele interessiert.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Das ist eine sehr gute Idee Alex, das werde ich gleich umsetzen. Dankeschön. :)
 

Trabbi

Stamm-User
Du willst dich also innerhalb von 7-9 std an einem Tag auf die Begutachtung vorbereiten?

So einen Crash Kurs ist pure abzocke, der wird dir eine Geschichte erfinden die du dem Gutachter auftischen sollst
 

Trabbi

Stamm-User
Ich denke der Wert kommt von passiv Rauch meiner ehemaligen Mitbewohner oder durch Abbau aus dem fettgewebe(eher unwahrscheinlich da ich zugenommen habe und nicht viel konsumiere).
Das interessiert den Gutachter nicht. Im Endeffekt ist der Positiv und somit Negativ für dich.
Und da du 2x hintereinander in kürzester Zeit mit THC im Verkehr auffällig geworden bist, wirst du nicht um 12 Monate AB herumkommen.
liebe Grüße
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
In der Tat habe ich eben gerade erst gesehen dass die MPU bereits in 2 Wochen stattfinden soll
blink.gif



Und da du 2x hintereinander in kürzester Zeit mit THC im Verkehr auffällig geworden bist, wirst du nicht um 12 Monate AB herumkommen.
Da bin ich mir gar nicht so sicher, eben weil es nur einen kurzen Zeitraum zwischen den beiden TF gab, gab es für Alex gar keinen "Lerneffekt" dazwischen, er hatte die Folgen, die oft erst zu einer Verhaltensänderung führen, noch gar nicht im Blick...
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Alex92

Neuer Benutzer
Ja ist leider relativ kurzfristig. Ich habe im Oktober bei der FSSt die Antrag eingereicht, sonst hätte ich trotz bestandener MPU den FS neu machen müssen. Es ist mir bewusst das es ein Risiko ist mit nur 6 Monaten. Ich habe mir auch überlegt die Haarprobe die ich damals abgegeben habe noch mals mit 3 cm (also 3 Monate rückwirkend) testen zu lassen, evtl bekomme ich dann noch 9 Monate bescheinigt. Ist zwar auch ein Risiko, aber helfen würde es vieleicht

Darauf setze ich auch @Nancy. In den vergangenen 8 Jahren habe ich mich weiterentwickelt und die negativen folgen vom Drogenkonsum, die ich damals einfach noch nicht gesehen habe, erkannt. Ich habe mich, auch ohne das ich die MPU bestehen wollte, für eine Abstinenz von den meisten Drogen entschieden. Meine "Laster" momentan sind nur noch Kaffee und Zucker, davon runter zukommen ist für mich immer noch ziemlich schwer.

Alkohl trinke ich auch nur zu besonderen Anlässen und dann nicht mehr als 1-3 kleine Gläser. Innerhalb eines Jahres kann man die an einer Hand abzählen.

Ich hoffe einfach ich kann das meinen BA zeigen. Wenn nicht hänge ich halt noch mal ein halbes Jahr dran. Wäre zwar schade wegen dem Geld und meinem Job, aber verlieren würde ich Ihn deswegen auch nicht.
 

Alex92

Neuer Benutzer
Du willst dich also innerhalb von 7-9 std an einem Tag auf die Begutachtung vorbereiten?

So einen Crash Kurs ist pure abzocke, der wird dir eine Geschichte erfinden die du dem Gutachter auftischen sollst
Ich habe mich beim SHZ bereits vor ca. 6 Monaten gemeldet. Leider habe ich mich nicht richtig vorher informiert. Das Forum hier kenne ich erst seit ein paar Tagen.

Ich wusste eine Beratung ist sinnvoll deswegen bin ich damals dort hin. Ich war dann 3 mal da und habe keine Geld bezahlen müssen. Deswegen bin davon ausgegangen das Sie es machen um Leuten zu helfen und nicht weil Sie abzocken wollen. Auch wenn ich das Gefühl hatte das der Berater den ich hatte eine wenig langsam ist, hatte ich auch nicht das Gefühl das er mich anlügt. Ich habe es eher durch sein Alter begründet. Er ist nicht mehr der jüngste.

Vielleicht hat der Berater vom SHZ auch erkannt das ich keine Therapie machen muss, da ich mich wie in meinen FB schon beschrieben aus eigenem Interesse bereits mit meiner Konsum Geschichte beschäftigt habe und deswegen eher eine Vorbereitung brauche. Das hoffe ich zumindest.


Naja später weiß man es wohl immer besser Nach den Beiträgen die ich hier gelesen habe, ist das wohl nicht der Beste Weg. Ich hoffe einfach das alles gut läuft und ich bei meinen BA einen guten Eindruck mache.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Alex,
Ich habe im Oktober bei der FSSt die Antrag eingereicht, sonst hätte ich trotz bestandener MPU den FS neu machen müssen.
einen FS muss man keinesfalls "neu machen", es kann aber sein dass die Prüfungen wiederholt werden müssen. Davon gehe ich in deinem Fall sowieso aus, da du deine FE sicher nur kurz besessen hast und der Entzug jetzt schon wesentlich länger dauert als dass du deinen FS in Besitz hattest.
Auch ein Aufbauseminar für drogenauffällige Fahranfänger würde noch auf dich zukommen, sofern du noch in der Probezeit warst.
Ich habe mir auch überlegt die Haarprobe die ich damals abgegeben habe noch mals mit 3 cm (also 3 Monate rückwirkend) testen zu lassen, evtl bekomme ich dann noch 9 Monate bescheinigt. Ist zwar auch ein Risiko, aber helfen würde es vieleicht
Da käme dann wohl eher vom GA die Rückfrage warum die erste Haarprobe "nur" über 3 Monate ging...
think.gif


Wenn du noch in die Drogengefährdung fällst reichen 6 Monate, wenn du als Missbräuchler eingestuft wirst benötigst du 12 Monate, von daher ist so ein "Zwischending" von 9 Monaten wohl nicht unbedingt zielführend...

Besser kann das aber sicher ein VP einschätzen, oder mein Kollege Max, nachdem er deinen FB gelesen hat ;)
 

Alex92

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Das ist ein guter Tipp Nancy, habe heute schon synlab eine Mail geschrieben, aber noch nicht bezahlt. Ich wollte auch vorher noch wissen was dann dort bezüglich der Haarlänge steht(vermutlich das gleich wie vorher) und ob sie es überhaupt so kurzfristig schaffen.

Laut Aussage der FSSt, bräuchte ich nur neben der MPU eine Aufbauseminar, erste Hilfe Kurs und neue Passbilder. Letzteres liegt alles schon vor.

Dann freue ich mich darauf falls Max die Zeit findet meinen Fall zu bearbeiten.
 

Alex92

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Achja soweit ich es in Erfahrung bringen konnte, ist es momentan so, das ein FS auf den länger als 8 Jahre Verzichtet wurde, einfach verfällt. Selbst mit positiven MPU Befund muss dann den FS bis auf ein paar Sonderfahrten(Nachtfahrt etc.) "Neu machen" / wiederholen. Ich kenne die genaue Bezeichnung nicht. Aber die Prüfungen müssen plus Fahrstunden wiederholt werden.

Nach 10 Jahren kann der Eintrag bei der FSSt auf einen Antrag gelöscht werden. Sobald das passiert ist kann man ohne MPU einen neuen FS machen.
Allerdings können sich die Behörden für die Bearbeitung des Antrags auf Löschen der Akte bis zu 5 Jahre hinauszögern. Nach 15 Jahren muss dem Antrag stattgegeben werden.

Das wurde mir auch so von der FSSt bestätigt, da ich als ich davon erfahren hatte auch unsicher war wie das geregelt ist. Habe ich mich damals direkt bei meiner SachbearbeiterIn von der FSSt darüber informiert. Leider kann ich keine Gesetzes Texte hierfür vorlegen.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Achja soweit ich es in Erfahrung bringen konnte, ist es momentan so, das ein FS auf den länger als 8 Jahre Verzichtet wurde, einfach verfällt.
Das ist definitiv nicht so :)
Selbst mit positiven MPU Befund muss dann den FS bis auf ein paar Sonderfahrten(Nachtfahrt etc.) "Neu machen" / wiederholen. Ich kenne die genaue Bezeichnung nicht. Aber die Prüfungen müssen plus Fahrstunden wiederholt werden.
Ja, die Prüfungen müssen wiederholt werden, aber der Schein muss nicht neu gemacht werden da es keine Pflicht gibt alle Fahrstunden abzuleisten. Allerdings wird kein Fahrlehrer seinen Schützling zur Prüfung anmelden ohne vorher einige Fahrstunden mit ihm durchgeführt zu haben...
Nach 10 Jahren kann der Eintrag bei der FSSt auf einen Antrag gelöscht werden. Sobald das passiert ist kann man ohne MPU einen neuen FS machen.
Allerdings können sich die Behörden für die Bearbeitung des Antrags auf Löschen der Akte bis zu 5 Jahre hinauszögern. Nach 15 Jahren muss dem Antrag stattgegeben werden.
Auch das ist so nicht ganz richtig. Die Regelung ergibt sich aus §29 FeV: https://dejure.org/gesetze/StVG/29.html

 

Alex92

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Tut mir leid. Ich habe es mit Sicherheit nicht richtig ausformuliert.

Ist jetzt auch schon ein paar Monate her, als ich mich das letzte mal damit beschäftigt habe. Aber das war zumindest der Grund warum ich mich entschieden habe, bevor die 8 Jahren vergangen sind meinen Wiedererteilung der FE zu beantragen. Ich wollte zum einen nicht warten bis mein Delikt verfällt, und auch nicht zusätzlich zu der MPU noch mal Prüfungen und Fahrstunden absolvieren.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Tut mir leid. Ich habe es mit Sicherheit nicht richtig ausformuliert.
Dafür musst du dich nicht entschuldigen, ich bin ja dafür hier um die Leute möglichst gut über die Sachlage aufzuklären... :)
und auch nicht zusätzlich zu der MPU noch mal Prüfungen und Fahrstunden absolvieren.
ME müsste das aber nach dem langen Zeitraum so oder so von der FSSt. angeordnet werden...

Aber gut, vllt. hast du ja Glück und dein SB verzichtet darauf :smiley138:
 
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