MPU wegen Drogen *Help*

mattias.29

Neuer Benutzer
Hallo zusammen.

Haben die Profis hier vielleicht noch nen Tip auf Lager? Meine MPU rückt immer näher. (nur noch eine Woche)



Zu meinem FB:


Was ist passiert?
Drogensorte: Amphetamin
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Am Wochenende und an freien Tagen.
Datum der Auffälligkeit: 06.09.2011


Drogenbefund
Ich hatte in der Nacht und am Morgen vor Fahrtantritt die Drogen Amphetamin konsumiert. Habe um ca. 7:00 uhr die letzte Line konsumiert. Um ca. 7:30 uhr hat dann mein ehem. Chef angerufen, und zur Arbeit gebeten.
Habe mich dann um ca. 8:15 uhr hinters Steuer eines PKW gesetzt und wurde um ca. 8:20 von einer Polizeistreife angehalten. Ich fiel durch blasse Haut und gläsernde Augen auf.
Habe eingewilligt einen zweiten Drogentest zu machen, da der erste nicht ganz eindeutig war.
Bevor ich mit zur Wache fuhr, wurden bei mir ein Tütchen Speed mit ca. 0,5 gram, und ein Plastikrörchen (Kugelschreiber) sicher gestellt.
Speed: 0,74 NG (Abbauprodunkt)


Stand des Ermittlungsverfahrens
Seit Feb. 2012 in Abstinenz bis heute. 6/6 Drogenscreenings gemacht.


Führerschein
Hab ich abgegeben.



Führerscheinstelle

Hab schon in meine Akte geschaut Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten? Nein


Konsum
letzter Konsum: Februar 2012.


Abstinenznachweis
Habe seit dem 24.05.2012 an einem einjährigen Urinscreening teilgenommen.


Aufarbeitung
Fachliteratur. Internet.


MPU
Datum: ende August.
Welche Stelle (MPI): Pima MPU.
Schon bezahlt? Nein.


Schon gehabt?
Nein, ist meine erste MPU.


Wer hat das Gutachten gesehen?
Weiß ich nicht.


Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?
Neuerteilung nach Verzicht wegen Einnahme von Betäubungsmitteln (Amphetamin) und/oder anderer psychoaktiver Stoffe
Nimmt der/die Betroffene weiterhin Betäubungsmittel (Amphetamin) und/oder andere psychoaktiv wirkende Stoffen ein...
Wenn nein:
Liegen als Folge eines Betäubungsmittelkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeugs der Klassen...
Wenn ja:
Verfügt der/die Untersuchte ggfs. Über Kompensationsmöglichkeiten...


Altlasten
Sind wir etwa Rückfalltäter? Nein, ich will auf keinen Fall mehr Drogen nehmen. Habe mein Leben geändert.


Was ist passiert?
Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der 10. Klasse. Der Lehrer zeigte uns einen Aufklärungsfilm über Drogen.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 24 Jahren (Im Jahr 2008) Amphetamin.
-Es war die letzte woche vom März 2008. hatte grade mit meiner Freundin schluss, mit der ich fast 4 jahre zusammen war. auf der Arbeit lief es auch sehr bescheiden. Hatte mal wieder bei einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet, und das noch nichtmal in meinem Bereich, sondern "Übergangsjobs", oder "Helferjobs", bis die Firma wieder nen Auftrag hat im Fachbereich, so hieß es immer.
Auf jeden Fall bekam plötzlich nen Anruf von einem alten Bekannten, den ich schon seit dem Kinderkarten kenne, aber seit Jahren nichts mehr von gehört hatte. Er fragte mich ob ich Zeit und Lust hätte zu arbeiten. Ist sehr gut bezahlt, einmalige gelegenheit Firmensitz in Aachen und sind unsere eigenen Chefs. Arbeitszeiten können wir uns selber einteilen. Habe natürlich sofort zugestimmt.
-Schon am nächsten tag war das erste probearbeiten. Mein Kumpel hatte noch einen seiner Bekannten mitgebracht, mit dem ich mich dann auch nach kurzer Zeit sehr gut verstand. Wir haben dann nach dem Probetag den Arbeitsvertrag unterschrieben.
Es ging also am 01.04. 2008 los. An diesem tag nahm ich zum aller ersten mal Drogen. Als wir morgens gegen 9.00 uhr den Parkplatz des Getränkegroßhandels befuhren, sagte einer meiner Kollegen "komm mach du heute mal das Frühstück, ich mach dafür morgen"
Schon nach wenigen Minuten wußte ich, was mit "Frühstück" gemeint war. Es wurde eine CD Hülle aus dem Handschuhfach genommen, und ein weisses Pulver aufgestreut. Ich hatte sowas natürlich schonmal im film gesehen und fragte ob das Koks sei. Daraufhin bekam ich die Antwort "Nein das ist Speed" das ist nicht so schlimm wie Koks. Das macht auch nicht so schnell abhängig. Kannst ja mal testen, bei ner ganz kleinen kann auch bestimmt nichts passieren. Da biste nur fitter und bist besser drauf.
Ich hatte zu dem Zeitpunkt zwar ne richtige scheiss Zeit, weil meine Freundin mich für nen anderen verlassen hat, aber kann ich Rückblickend sagen, dass das nicht der Grund für den konsum wahr, vieleicht mehr der Grund damit weiter zumachen. Hab zum ersten mal den Kopf freibekommen und war überrascht wie gut man seine Emotionen durch diese Droge unterdrücken kann.
Habe ab dann jeden tag mitkonsumiert. Alles war toll, die Arbeit war toll. Kam mit den Kollegen gut klar. Geradezu der Traumjob. Wir mussten zwar genauso arbeiten, wie in jedem anderen Beruf auch, aber konnten weitestgehen selbst bestimmen wann wir morgens anfingen, oder abends aufhörten. Niemand der uns im Nacken hing, oder ähnliches. Haben zwar immernur nen "Vorschuss" erhalten, aber Geld kommst schon..
Nach 4 Monaten kam dann das böse Erwachen. Es stellte sich raus, dass der Arbeitgeber uns von vorne bis hinten verarscht hat, und alles was uns vorher versprochen wurde frei erfunden war. Der gute Mann hat angeblich selber nicht gewusst wieviel er an dem Auftrag verdienen sollte.. Uns wurde 10 euro + Palletenzulage versprochen. (wir schätzten unser Gehalt auf 15€, Realistisch in der Branche sind vielleicht 8 euro Brutto) Das ende vom Lied war, dass die Firma angeblich Pleite ging, und wir das Arbeitsverhältnis beendeten.
Die Firma für die ich vorher gearbeitet hab, hat mich zum glück wieder eingestellt.
Da ich ab sofort wieder selber mit dem Auto zur Arbeit fahren musste, habe ich den Konsum dann auf die Wochenenden beschränkt, an denen ich weiterhin mit meinen neuen Drogenfreunden verkehrte.


3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Amphetamin= Erste Mal 04.2008
Konsum: Zwischen dem 04. und 08. 2008 ca. 5 Mal die Woche. 3- 4 lines, über den tag verteilt. Danach nicht mehr in der Woche, sondern an den Wochenenden.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Noch nie. Kenne jemanden, der bei ähnllichen Drogen bei Mischkonsum gestorben ist.


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Erste mal mit 16 (Im Jahre 2000), auf einem Geburtstag. Habe fast 2 flaschen bier getrunken. Danach hat sich alles gedreht. dann immer mal wieder. Meist aber nur zu silvester oder zu
Geburtstagsfeiern. Habe mir nie viel aus Alkohol gemacht.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Trinke ca. 3 Tassen Kaffee am Tag.
Habe Anfang 2012 mit dem Rauchen aufgehört.
 
7. Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt?
Ja. Ich bin auf der Arbeit oft gereizt gewesen, da ich abends schlecht einschlafen konnte und morgens schlecht aus dem Bett kam. Mein Schlafsythmus war teilweise sogar so durcheinander, dass ich mir bis zu vier Wecker stellen musste, und meist habe ich trotz dieser starken Geräuschkulisse einfach weitergeschlafen.
Desweiteren musste ich feststellen, dass diese Droge in meinem Beruf sehr kontraproduktiv ist. Ich kann zum Beispiel keine Beschichtung auftragen ohne System. Es sind ja schliesslich nicht immer die optimalen Lichtverhältnisse gegeben und zb. Weiss auf weiss zu sehen ist alles andere als einfach, und ich behaupte mal von mir, dass ich gute Augen habe. Jeder wiederholte (unnötige) Arbeitsgang kostet Zeit und Geld. Ausserdem habe ich am Ende des Tages, die ganzen sinnlosen Aktionen wie Werkzeug zuchen, oder erneut die Leiter rauf zu müssen, im ganzen Körper gemerkt. Habe auf jeden Fall oft für die einzelnen Arbeiten viel zu lange gebraucht. War sowieso nie der schnellste. Das gab auch häufig Ärger mit dem Chef, oder den Kollegen. Mein Beruf ist sehr abwechslungsreich und jede Tätigkeit erfordert eine systematische Vorgehensweise. Das haut mit Drogen einfach nicht hin. Jedenfalls nicht bei mir.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Das erste was mir auffiehl, war dass ich unheimlich vergesslich geworden bin, im Alltag. Abends, wenn ich schlafen wollte habe ich oft keine Ruhe gefunden. Hatte sogar ein paar mal so schlimme Schlafstörung, dass ich richtig Angst bekam. Das Gefühl, als würde ich immer tiefer fallen, oder kurze Panikattacken. Das war dann einer von vielen Gründen, warum ich dann zum ersten mal versucht hab aufzuhören. Hab es leider nur für 2 Monate geschafft. Dann bin ich wieder Rückfällig geworden.


Auffälligkeit:
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Amphetamin: 74,0ng/ml


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Habe am Freitag dem 02.03 und Samstag dem 03.03 jeweils ein halbes Gramm konsumiert.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Hatte noch ca. 1 Gramm Amphetamin vom Wochenende.
Davon habe ich ca. die Hälfe konsumiert.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ja, wollte meinen Urlaub ausklingen lassen, den ich eigentlich gehabt hätte.
Aber auch die Gewohnheit zu konsumieren, wenn am nächsten Morgen frei ist.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Es war eine Alkohol und Drogen-Kontrolle. Ich wurde angehalten, weil den Beamten
aufgefallen war, dass ich einen sehr geschafften und müden Eindruck gemacht habe.


14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte zu meiner Arbeitsstelle, die ich trotz meiner freien Woche antreten musste. Mein Chef hatte da wohl nen guten Kunden vergessen, und ich war der einzige Maler in unserer Firma. Die anderen Kollegen waren nur Fliesenleger und Maurer. Die konnte der da nicht Streichen lassen. Versteh bis heute nicht, warum ich lieber meinen Führerschein, als meinen Job aufs Spiel gesetzt habe. Arbeit hätte ich im unwahrscheinlichen Falle, das er mich kündigt schnell gefunden, mit Führerschein.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
ca. 35 km Hinweg und ca. 35 km Rückweg.


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Wenn ich die fahrten mit dem Fahrrad dazu zähle, um die 1000 mal. War immer stets bemüht das Auto stehen zu lassen. Das habe ich auch strikt versucht einzuhalten. Habe ja stets an den Wochenenden konsumiert und den Sonntag zum ausruhen und schlafen genutzt. Immer hat das natürlich nicht geklappt. Kann mich an Montage erinnern, an denen ich es einfach nicht geschafft habe vorher ausreichend zu schlafen. Um Ärger mit dem Cheff zu vermeiden und trotzdem zur Arbeit zu kommen, habe ich mir dann ne line zum wach werden gemacht, bevor ich aus dem Haus ging. Die fahrten mit dem auto schätze ich auf 5-8 mal, in den 3,5 jahren.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Es war mir immer klar, dass ich das Auto stehen lassen muss. Bin Freitags nach der Arbeit immer mit dem Fahrrad zum Bekannten gefahren. Ich wusste dass ich das genauso wenig durfte, aber hab einfach immer gedacht mich hält auf dem Fahrrad schon keiner an, wenn nicht gerade mein Licht kaputt ist. Ich hatte immer Glück.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Weil man sich selbst überschätzt und dadurch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringt.
Die verlangsamte Pupillenreaktion trägt ausserdem dazu bei, dass man Entfernungen schnell Falsch einschätzt.
Ausserdem können Drogen die Risikobereitschaft erhöhen, da die Hemschwelle singt.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
Bei den meisten Chemie Drogen bis zu 4 Tage. Allerdings kann man noch darüber hinaus unter deren negativen langzeitfolgen leiden. Wie Tunnelblick unaufmerksamkeit, oder Konzentrationsschwäche.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja man wird abhängig. Man kann sich sehr schnell an die Droge und Wirkung gewöhnen, Man hat dann sich und sein Leben nicht mehr unter Kontrolle. Man kann sowohl die Schleimhäute, als auch die Gehirnzellen schädigen. Ausserdem bauen Muskeln sehr schnell ab. Durch die mit dem Konsum verbundene Apetitlosigkeit und deren Folgen provoziert man zusätzlich einen Kreislaufkollaps. Man wird auch sehr schnell Träge und Antriebslos, wenn man plötzlich auf die Droge verzichtet. Auch soziale Kontakte werden mit der Zeit immer schlechter. Wer das Gehirn schädigt, kann paranoide wahnvorstellungen bekommen. Zudem kommt es auf kurz oder lang zu einer Toleranzbildung. Um die selbe Wirkung zu erziehlen muss dann eine immer höhere Dosis genommen werden. Ausserdem können Leute, die Drogen nehmen, jeden Bezug zur Realität verlieren.


Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Amphetamin- Drogenkonsum?
Ich habe mich durch die Droge selbstbewusster gefühlt. War reichlich angeschlagen, weil meine ex freundin mich für nen anderen Typen sitzen gelassen hat. Fand es toll dass ich in der Woche so gut wie alles Essen konnte, ohne zuzunehmen, denn am Wochenende habe ich meist ganz auf Essen verzichtet. Ausserdem wollte ich mit meinen neuen Bekannten zusammen an den Wochenenden abhängen. Ohne Drogen ist es auch schonmal vorgekommen, dass ich Freitagsabends nach der Arbeit schon gegen 18 uhr zu müde war etwas zu unternehmen. Bin von Natur aus auch ehr der ruigere Typ. Deshalb war ich auf der arbeit wohl auch nie richtig Erfolgreich. Mein lehrer in der schule hat mich auch oft vor der Klasse bloß gestellt, beim sport unterricht. war zwar der zweit schnellste läufer, aber beim volleyball, oder fußball ne echte Schlafmütze. Er gab mir stehts vor der ganzen Klasse den Tipp, mir doch morgens mal ne kalte Dusche zu nehmen, nach dem aufstehen. "damit ich mal endlich wach werde!!" Durch die Drogen war ich quasie ein anderer Mensch, das Gegenteil von dem was ich eigentlich bin und immer war. Heute weiss ich auch, das ich fit sein kann, wenn ich regelmäßig trainiere und sport mache.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Mein Vater hat mir die Versicherung fürs Auto weggenommen, die über ihn lief, da ich zum dritten mal nicht zahlen konnte. Das Geld was ich mir sonst immer für die Versicherung und Steuern beiseite legte, ging für Drogen drauf. Mein Vater war es irgendwann leid, wie sehr ich mich um alles kümmer. Habe auch schon so manche Arbeitsstelle verloren, oder garnicht erst gekriegt, durch meine Unpünktlichkeit.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben
Wenn ich mal wieder den Job verloren hatte, frustriert war, und sonst nichts bessereres zu tun hatte. Da hab ich auch schonmal an 5 Tagen in der woche konsumiert, anstatt nur an 2.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nein. Beendet habe ich es selber. Ich wusste schon ab dem Zeitpunkt, als ich den Brief von der Führerscheinstelle bekommen habe, dass jetzt ein für alle Mal schluss ist. Allerdings hat es gut getan mit endlich mit meinen Eltern drüber sprechen zu können. Hab es ihnen ja an weihnachten 2011 erzählt. Mein Vater hat gesagt ich kann jeder zeit zu dem kommen, wenn ich irgendein Problem hab, oder mal nen Rat brauch.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein.
 
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Konsumpausen gab es auch. Das längste war zwei monate. (Spitzen siehe oben)

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Das war die pure Bequemheit. Habe mich einfach vor der Herausforderung gedrückt, mich wie ein "normaler" Mensch zu beschäftigen. Die Möglichkeit sich auf Knopfdruck gut zu fühlen, und alle Probleme zu vergessen, war damals zu verlockend. Heute bin ich mir bewusst, je besser und intensiver so ein Rausch auch ist, desto schlechter wird alles drum herum. Ich will nicht in 5 oder 10 jahren zurückblicken, und mich fragen, was ich jetzt aus meinem Leben gemacht hab, ausser die Zeit verstreichen lassen.


28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja das glaube ich schon. Ich weiss, das ich schon psychisch abhängig war, denn ich habe mir schon mehrmals vorgenommen aufzuhören, habe die guten Vorsätze dann aber spätestens zum Wochenende hin wieder über Board geworfen.
Habe aber auch schonmal geschafft für zwei Monate den konsum einzustellen. Keine allzu reife Leistung, wie ich damals schon wusste.


29. Waren sie Drogenabhängig?
Nein, nicht körperlich. Psychische Abhängigkeit war durchaus vorhanden. Anderenfalls hätte ich es spätestens dann sein gelassen, als
ich mir den negativen Auswirkungen, die der Konsum auf mich hatte, bewusst gewesen bin.


Wieso passiert das nicht wieder?[/
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja. Wenn ich die Warnungen ernst genommen hätte. Man hört ja seit der frühen kindheit immer wieder den satz “Drogen sind schlecht” usw. Auch mein Vater hat ausgiebig mit mir darüber geredet. Aber ich wollte meine Erfahrungen machen und war neugierig. Aber ja ich würde alles dafür geben, nochmal an den Anfang zurück zukehren und zu widerstehen. Der Mensch ist immer die Summe seiner Erfahrungen. Aber heute bezweifle ich stark, dass man jede Erfahrung mitnehmen sollte. Es hätte ja auch was richtig schlimmes passieren können. Da mag ich garnicht drüber nachdenken.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Zuerst wollte ich den Führerschein wiederbekommen wegen meinem Beruf. Es ist unheimlich schwer, als Handwerker ohne Führerschein etwas vernünftiges zu bekommen. Dann aber habe ich bemerkt wieviel besser es mir ohne Drogen geht und wieviele Vorteile ein Drogenfreihes Leben hat.
Ohne Drogen, mehr konzentration/besseres Gedächnis
besseres Gedächniss= erfolgreicher/produktiver bei der Arbeit
erfolgreicher/produktiver bei der Arbeit=mehr Geld/komfortableres Leben. Anerkennung.
Meine neue Freundin spielt auch eine große Rolle in meinem Leben. Und sie hat mit Drogen noch nie was zu tun gehabt und würde es weder verstehen, noch akzeptieren.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Das schlich sich langsam ein, aber einen richtigen Punkt gab es eigentlich nicht. Was mich selber gewundert hat, war dieses unangenehme und doch erleichternde gefühl, als die Beamten von der Polizei zu mir sagen, sie müssen mich jetzt mit zur Wache nehmen, weil der Test Positiv war.Das war der Punkt, an dem ich mir sagte, "jetzt hat der Spuk endlich ein Ende" ab da an war mir absolut klar, dass ich ab jetzt keine Drogen mehr nehmen brauche. Hab schon öfter zu meinen ehemaligen Drogenfreunden gesagt, wenn die mich einmal erwischen, kann ich auf jeden fall aufhören. Allein schon wegen meinem Beruf, wo ich auf den Führerschein angewiesen bin. Und wer einmal erwischt wird, und einmal bei der Polizei bekannt ist, wird bestimmt wieder verdächtigt unter Drogeneinfluß zu fahren.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?
Drogen und Autofahren passen nicht zusammen. Ausserdem weiß ich jetzt wieviele Monate es dauern kann, bis man sich körperlich und geistlich wieder erholt.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Hatte Anfangs noch Kontakt zu meinen Drogenfreunden. Wusste aber, dass ich den Kontakt nicht mehr lange will, da ich Angst hatte in Versuchung zu geraten, wenn diese konsumiert haben. Ein Stück weit hat mich aber auch gereizt ihnen zu zeigen, dass ich es schaffen kann. Dass ich auch noch Spaß haben kann, ohne Drogen. Das fiel mir Anfangs noch ziemlich schwer. Ich war ja auch irgendwie fertig mit der Welt. Auto weg, Führerschein weg. Keine Arbeit usw.Je mehr und je öfter ich es geschafft hab mich abzulenken, durch radfahren und Sport, desto schneller hab ich wieder zu mir selbst gefunden. Bin teilweise Monatelang mehrere Stunden am Tag mit dem Rad gefahren und hab das Leben einfach nur genossen.Hab mal gelesen, wenn jeder Mensch auf der Welt jeden Tag nur ne halbe Stunde Radfahren würde, würde es so Sachen wie Psychopharmaka garnicht geben. Ich glaube da ist was dran.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Durch das kennenlernen meiner jetzigen Freundin habe ich viel Ablenkung gehabt. Sie hat mich ohne Drogen kennen gelernt, und mag mich wie ich bin. Auch meinen Eltern Weihnachten 2011 von meiner Situation zu erzählen, und was die letzten Jahre mit mir los war, hat mir sehr geholfen. Sie haben immer stets ein offenes Ohr für mich gehabt. Wusste schon immer, dass ich mit ihnen über alles reden kann, aber wollte nicht, dass sie schlechter von mir denken, als nötig. Meinem Vater ist zwar zuerst alles aus dem Gesicht gefallen, aber hat sich dann doch schnell wieder eingekriegt.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Mein Umfeld hat sehr positiv reagiert. Habe wieder deutlich an Gewicht zugelegt und habe wieder Kraft für Dinge, die mir vor ein Paar Jahren noch richtig Spass gemacht haben. Viele Sachen, vor allem aber das soziale Miteinander, habe ich durch den Konsum komplett verlachlässigt. Mache gerne Sport und habe sogar vor einem Jahr das Rauchen aufgegeben. Habe wieder Kontakt zu alten Freunden, die ich noch aus der Schulzeit kenne, und habe auch neue Bekanntschaften gemacht. Leute die mich länger nicht gesehen haben, sagen, dass ich einen "frischen" Eindruck mache.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Wie gesagt nur am Anfang. Habe heute sogut wie keinen Kontakt mehr. Sage alle paar Wochen mal dort "Hallo". Bin ja viel mit dem Rad unterwegs, und auch oft in der Nähe.Weiß aber, dass sie auch in der Abgewöhnungsphase sind, und teilweise schon ganz aufgehört haben. Der eine wird zum dritten mal Vater und konsumiert nur noch selten was. Ein anderer hatte gesundheitliche Probleme, weswegen er schon ein paar mal ins Krankenhaus musste. Problem, die wahrscheinlich duch den Konsum kommen. Keiner weiß was genaues.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Am Anfang hab ichs schon noch miterlebt. Je mehr ich dann mit meine Freundin zusammen war, desto weniger hab ich Leute beim konsumieren gesehen. Wenn ichs heutzutage noch mitbekomme, bin ich überrascht, wie sehr es mich kalt lässt. Da war vor anderthalb Jahren noch nicht dran zu denken.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Konsum umzugehen?
Ich nehme keine Drogen mehr, und distanziere mich von Drogenkonsumenten.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein. Habe weder Drogen zu hause, noch Sachen, die damit in Verbindung stehen.


41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Durch die konsequente Einhaltung der Abstinenz


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Sobald ich auch nur die kleinste Line konsumieren würde, wäre das ein absuluter Rückfall. Für mich gibts kein ausprobieren mehr. Die Arbeit von anderthalb Jahren, wo ich mein Leben und meine Einstellung geändert hab, wären dann futsch - alles wieder in den Sand gesetzt. Hatte damals, als ich schonmal 2 Monate Pause gemacht hab,nach der ersten Line festgestellt, wie sich auf einen Schlag meine Denkweise und mein Kopf sich wieder komplett benebelt angefühlt haben. Und das nicht im positiven Sinne. Das hat mich regelrecht erschrocken. Aber das waren nur 2 monate, jetzt sinds 18 Monate, in denen ich es geschafft habe, wieder klarer im Kopf zu werden. Das setz ich nicht aufs Spiel. Ausserdem würden meine Eltern und meine Freundin es sofort merken. Meine Eltern werden immer zu mir stehen und mir immer helfen. Aber meine Freundin wäre dann weg. Ausserdem liegt mir viel daran, den Leuten, auch jene die heute noch Konsumieren, zu beweisen, dass ich das wirklich so für mich entschieden habe, und das nicht nur vorerst so ist, um den Führerschein wieder zu bekommen.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke zu besonderen Anlässen, wie Geburtstagen und Vatertag. 2-3 Bier.
 
Hallo mattias,

begrüße dich im Forum..:smiley138:


Haben die Profis hier vielleicht noch nen Tip auf Lager? Meine MPU rückt immer näher. (nur noch eine Woche)


Das ist in der Tat reichlich spät...:smiley2204:

Vllt. hast du Glück und unser Drogenprofi "Max" schaut bis dahin nochmal hier rein.....:idee0003:
 
Danke. Das wäre prima.

Mir ist grade zum ersten Mal aufgefallen, dass ich einmal 0,74 ng/ml und weiter unten einmal 74,0 ng/ml geschrieben habe. Es lässt sich leider nichtmehr editieren.

In meine Akte steht auf jeden Fall 0,74 ng/ml, falls das von Relevanz ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Stelle jetzt leider nicht gefunden, sonst hätte ich es editiert.....

Ganz sicher ist diese Angabe von Relevanz, da sie ja deine Konsumform beschreibt.....

Cannabis FAQ



Du solltest generell mal etwas hier stöbern.....:smiley252:

Infos Drogen-MPU
 
Selbstverständlich ist die "Angabe" von Relevanz. Hätte ja sein können, dass das Komma nicht Ausschlaggebend ist. :smiley138:

Danke.


edit:
die Stelle ist:
Auffälligkeit:
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Amphetamin: 74,0ng/ml
 
Zuletzt bearbeitet:
Bist reichlich spät dran, daher im Schnelldurchlauf ....

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 24 Jahren (Im Jahr 2008) Amphetamin.
-Es war die letzte woche vom März 2008. hatte grade mit meiner Freundin schluss, mit der ich fast 4 jahre zusammen war. auf der Arbeit lief es auch sehr bescheiden. Hatte mal wieder bei einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet, und das noch nichtmal in meinem Bereich, sondern "Übergangsjobs", oder "Helferjobs", bis die Firma wieder nen Auftrag hat im Fachbereich, so hieß es immer.
Auf jeden Fall bekam plötzlich nen Anruf von einem alten Bekannten, den ich schon seit dem Kinderkarten kenne, aber seit Jahren nichts mehr von gehört hatte. Er fragte mich ob ich Zeit und Lust hätte zu arbeiten. Ist sehr gut bezahlt, einmalige gelegenheit Firmensitz in Aachen und sind unsere eigenen Chefs. Arbeitszeiten können wir uns selber einteilen. Habe natürlich sofort zugestimmt.
-Schon am nächsten tag war das erste probearbeiten. Mein Kumpel hatte noch einen seiner Bekannten mitgebracht, mit dem ich mich dann auch nach kurzer Zeit sehr gut verstand. Wir haben dann nach dem Probetag den Arbeitsvertrag unterschrieben.
Es ging also am 01.04. 2008 los. An diesem tag nahm ich zum aller ersten mal Drogen. Als wir morgens gegen 9.00 uhr den Parkplatz des Getränkegroßhandels befuhren, sagte einer meiner Kollegen "komm mach du heute mal das Frühstück, ich mach dafür morgen"
Schon nach wenigen Minuten wußte ich, was mit "Frühstück" gemeint war. Es wurde eine CD Hülle aus dem Handschuhfach genommen, und ein weisses Pulver aufgestreut. Ich hatte sowas natürlich schonmal im film gesehen und fragte ob das Koks sei. Daraufhin bekam ich die Antwort "Nein das ist Speed" das ist nicht so schlimm wie Koks. Das macht auch nicht so schnell abhängig. Kannst ja mal testen, bei ner ganz kleinen kann auch bestimmt nichts passieren. Da biste nur fitter und bist besser drauf.
Ich hatte zu dem Zeitpunkt zwar ne richtige scheiss Zeit, weil meine Freundin mich für nen anderen verlassen hat, aber kann ich Rückblickend sagen, dass das nicht der Grund für den konsum wahr, vieleicht mehr der Grund damit weiter zumachen. Hab zum ersten mal den Kopf freibekommen und war überrascht wie gut man seine Emotionen durch diese Droge unterdrücken kann.
Habe ab dann jeden tag mitkonsumiert. Alles war toll, die Arbeit war toll. Kam mit den Kollegen gut klar. Geradezu der Traumjob. Wir mussten zwar genauso arbeiten, wie in jedem anderen Beruf auch, aber konnten weitestgehen selbst bestimmen wann wir morgens anfingen, oder abends aufhörten. Niemand der uns im Nacken hing, oder ähnliches. Haben zwar immernur nen "Vorschuss" erhalten, aber Geld kommst schon..
Nach 4 Monaten kam dann das böse Erwachen. Es stellte sich raus, dass der Arbeitgeber uns von vorne bis hinten verarscht hat, und alles was uns vorher versprochen wurde frei erfunden war. Der gute Mann hat angeblich selber nicht gewusst wieviel er an dem Auftrag verdienen sollte.. Uns wurde 10 euro + Palletenzulage versprochen. (wir schätzten unser Gehalt auf 15€, Realistisch in der Branche sind vielleicht 8 euro Brutto) Das ende vom Lied war, dass die Firma angeblich Pleite ging, und wir das Arbeitsverhältnis beendeten.
Die Firma für die ich vorher gearbeitet hab, hat mich zum glück wieder eingestellt.
Da ich ab sofort wieder selber mit dem Auto zur Arbeit fahren musste, habe ich den Konsum dann auf die Wochenenden beschränkt, an denen ich weiterhin mit meinen neuen Drogenfreunden verkehrte.
Der erste Satz reicht hier, nach dem Rest wird gar nicht gefragt.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Das erste was mir auffiehl, war dass ich unheimlich vergesslich geworden bin, im Alltag. Abends, wenn ich schlafen wollte habe ich oft keine Ruhe gefunden. Hatte sogar ein paar mal so schlimme Schlafstörung, dass ich richtig Angst bekam. Das Gefühl, als würde ich immer tiefer fallen, oder kurze Panikattacken. Das war dann einer von vielen Gründen, warum ich dann zum ersten mal versucht hab aufzuhören. Hab es leider nur für 2 Monate geschafft. Dann bin ich wieder Rückfällig geworden.
Du hast die Frage gar nicht beantwortet.

Ja, du hast weiter konsumiert ... da du bei dir selbst negative Folgen festgestellt hast, musst du hier auch begründen warum du weiter konsumiert hast.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ja, wollte meinen Urlaub ausklingen lassen, den ich eigentlich gehabt hätte.
Aber auch die Gewohnheit zu konsumieren, wenn am nächsten Morgen frei ist.
Keine Gewohnheit, keine Regelmäßigkeit ... daher den Satz streichen.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Es war mir immer klar, dass ich das Auto stehen lassen muss. Bin Freitags nach der Arbeit immer mit dem Fahrrad zum Bekannten gefahren. Ich wusste dass ich das genauso wenig durfte, aber hab einfach immer gedacht mich hält auf dem Fahrrad schon keiner an, wenn nicht gerade mein Licht kaputt ist. Ich hatte immer Glück.
Falsche Antwort !
Du hattest gar keinen Konflikt, sonst wärst du nicht immer wieder unter Drogeneinfluss gefahren. Du hast gar nicht darüber nachgedacht, was für Konsequenzen das für dich hätte.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
Bei den meisten Chemie Drogen bis zu 4 Tage. Allerdings kann man noch darüber hinaus unter deren negativen langzeitfolgen leiden. Wie Tunnelblick unaufmerksamkeit, oder Konzentrationsschwäche.
Hier gehts um deren Einfluß, nicht um Nachweisdauer oder Spätfolgen.
Der Einfluß ist ähnlich wie bei Amphe ... Amphetamin hat eine Wirkungsdaür von bis zu 12 Stunden, in Ausnahmefällen aber auch länger da es körpereigene Botenstoffe freisetzt.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben
Wenn ich mal wieder den Job verloren hatte, frustriert war, und sonst nichts bessereres zu tun hatte. Da hab ich auch schonmal an 5 Tagen in der woche konsumiert, anstatt nur an 2.
Das wäre ebenfalls ein Motiv, erwähne das bitte auch in F21.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja das glaube ich schon. Ich weiss, das ich schon psychisch abhängig war, denn ich habe mir schon mehrmals vorgenommen aufzuhören, habe die guten Vorsätze dann aber spätestens zum Wochenende hin wieder über Board geworfen.
Habe aber auch schonmal geschafft für zwei Monate den konsum einzustellen. Keine allzu reife Leistung, wie ich damals schon wusste.


29. Waren sie Drogenabhängig?
Nein, nicht körperlich. Psychische Abhängigkeit war durchaus vorhanden. Anderenfalls hätte ich es spätestens dann sein gelassen, als
ich mir den negativen Auswirkungen, die der Konsum auf mich hatte, bewusst gewesen bin.
Wenn du eine Abhängigkeit zugibst, egal welcher Art ... dann könnte der GA schnell mal eine Therapie von dir fordern ... daher ist es besser, dieses etwas "abzuschwächen".

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Sobald ich auch nur die kleinste Line konsumieren würde, wäre das ein absuluter Rückfall. Für mich gibts kein ausprobieren mehr. Die Arbeit von anderthalb Jahren, wo ich mein Leben und meine Einstellung geändert hab, wären dann futsch - alles wieder in den Sand gesetzt. Hatte damals, als ich schonmal 2 Monate Pause gemacht hab,nach der ersten Line festgestellt, wie sich auf einen Schlag meine Denkweise und mein Kopf sich wieder komplett benebelt angefühlt haben. Und das nicht im positiven Sinne. Das hat mich regelrecht erschrocken. Aber das waren nur 2 monate, jetzt sinds 18 Monate, in denen ich es geschafft habe, wieder klarer im Kopf zu werden. Das setz ich nicht aufs Spiel. Ausserdem würden meine Eltern und meine Freundin es sofort merken. Meine Eltern werden immer zu mir stehen und mir immer helfen. Aber meine Freundin wäre dann weg. Ausserdem liegt mir viel daran, den Leuten, auch jene die heute noch Konsumieren, zu beweisen, dass ich das wirklich so für mich entschieden habe, und das nicht nur vorerst so ist, um den Führerschein wieder zu bekommen.
Schwammige Antwort, etwas am Thema vorbei.
Die Antwort auf diese Frage ist eigentlich immer gleich ...

"Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus, da ich den Kontakt mit Drogen und den Konsumenten stets vermeide. Falls ich doch einmal ein Verlangen verspüren sollte, wende ich mich an meine Familie. Zukünftig werden meine Probleme nicht verdrängt sondern offen mit meiner Familie oder auch Professioneller Hilfe ausdiskutiert."

-----------------------------------------

Ich schau morgen noch einmal rein, jetzt liegt es an dir, ob du noch ein bischen Gas gibst.

FB überarbeiten und wieder neu einstellen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für deine Zeit, Max. :zwinker0004:

Habe die von dir angesprochenen Dinge in meinem FB geändert.

Würde mich über feedback freuen.




Was ist passiert?
Drogensorte: Amphetamin
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Am Wochenende und an freien Tagen.
Datum der Auffälligkeit: 06.09.2011


Drogenbefund
Ich hatte in der Nacht und am Morgen vor Fahrtantritt die Drogen Amphetamin konsumiert. Habe um ca. 7:00 uhr die letzte Line konsumiert. Um ca. 7:30 uhr hat dann mein ehem. Chef angerufen, und zur Arbeit gebeten.
Habe mich dann um ca. 8:15 uhr hinters Steuer eines PKW gesetzt und wurde um ca. 8:20 von einer Polizeistreife angehalten. Ich fiel durch blasse Haut und gläsernde Augen auf.
Habe eingewilligt einen zweiten Drogentest zu machen, da der erste nicht ganz eindeutig war.
Bevor ich mit zur Wache fuhr, wurden bei mir ein Tütchen Speed mit ca. 0,5 gram, und ein Plastikrörchen (Kugelschreiber) sicher gestellt.
Speed: 74 NG (Abbauprodunkt)


Stand des Ermittlungsverfahrens
Seit Feb. 2012 in Abstinenz bis heute. 6/6 Drogenscreenings gemacht.


Führerschein
Hab ich abgegeben.



Führerscheinstelle

Hab schon in meine Akte geschaut Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten? Nein


Konsum
letzter Konsum: Februar 2012.


Abstinenznachweis
Habe seit dem 24.05.2012 an einem einjährigen Urinscreening teilgenommen.


Aufarbeitung
Fachliteratur. Internet.


MPU
Datum: ende August.
Welche Stelle (MPI): Pima MPU.
Schon bezahlt? Nein.


Schon gehabt?
Nein, ist meine erste MPU.


Wer hat das Gutachten gesehen?
Weiß ich nicht.


Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?
Neuerteilung nach Verzicht wegen Einnahme von Betäubungsmitteln (Amphetamin) und/oder anderer psychoaktiver Stoffe
Nimmt der/die Betroffene weiterhin Betäubungsmittel (Amphetamin) und/oder andere psychoaktiv wirkende Stoffen ein...
Wenn nein:
Liegen als Folge eines Betäubungsmittelkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeugs der Klassen...
Wenn ja:
Verfügt der/die Untersuchte ggfs. Über Kompensationsmöglichkeiten...


Altlasten
Sind wir etwa Rückfalltäter? Nein, ich will auf keinen Fall mehr Drogen nehmen. Habe mein Leben geändert.


Was ist passiert?
Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der 10. Klasse. Der Lehrer zeigte uns einen Aufklärungsfilm über Drogen.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 24 Jahren (Im Jahr 2008) Amphetamin.


3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Amphetamin= Erste Mal 04.2008
Konsum: Zwischen dem 04. und 08. 2008 ca. 5 Mal die Woche 2- 4 lines, über den tag verteilt. Danach nicht mehr in der Woche, sondern an den Wochenenden.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Noch nie. Kenne jemanden, der bei ähnllichen Drogen bei Mischkonsum gestorben ist.


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Erste mal mit 16 (Im Jahre 2000), auf einem Geburtstag. Habe fast 2 flaschen bier getrunken. Danach hat sich alles gedreht. dann immer mal wieder. Meist aber nur zu silvester oder zu
Geburtstagsfeiern. Habe mir nie viel aus Alkohol gemacht.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Trinke ca. 3 Tassen Kaffee am Tag.
Habe Anfang 2012 mit dem Rauchen aufgehört.
 
7. Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt?
Ja. Ich bin auf der Arbeit oft gereizt gewesen, da ich abends schlecht einschlafen konnte und morgens schlecht aus dem Bett kam. Mein Schlafsythmus war teilweise sogar so durcheinander, dass ich mir bis zu vier Wecker stellen musste, und meist habe ich trotz dieser starken Geräuschkulisse einfach weitergeschlafen.
Desweiteren musste ich feststellen, dass diese Droge in meinem Beruf sehr kontraproduktiv ist. Ich kann zum Beispiel keine Beschichtung auftragen ohne System. Es sind ja schliesslich nicht immer die optimalen Lichtverhältnisse gegeben und zb. Weiss auf weiss zu sehen ist alles andere als einfach, und ich behaupte mal von mir, dass ich gute Augen habe. Jeder wiederholte (unnötige) Arbeitsgang kostet Zeit und Geld. Ausserdem habe ich am Ende des Tages, die ganzen sinnlosen Aktionen wie Werkzeug zuchen, oder erneut die Leiter rauf zu müssen, im ganzen Körper gemerkt. Habe auf jeden Fall oft für die einzelnen Arbeiten viel zu lange gebraucht. War sowieso nie der schnellste. Das gab auch häufig Ärger mit dem Chef, oder den Kollegen. Mein Beruf ist sehr abwechslungsreich und jede Tätigkeit erfordert eine systematische Vorgehensweise. Das haut mit Drogen einfach nicht hin. Jedenfalls nicht bei mir.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja ich habe weiterkonsumiert. Langsam hat sich eingeschliechen, wie vergesslich geworden bin, im Alltag. Abends, wenn ich schlafen wollte habe ich oft keine Ruhe gefunden. Habe die negativen einflüße, die der Konsum auf mich und mein Leben hat einfach versucht auszublenden. Dann hatte ich sogar ein paar mal so schlimme Schlafstörung, dass ich richtig Angst bekam. Das Gefühl, als würde ich immer tiefer fallen, oder kurze Panikattacken. Das war dann einer von vielen Gründen, warum ich dann zum ersten mal versucht hab aufzuhören. Hab es leider nur für 2 Monate geschafft. Dann bin ich wieder Rückfällig geworden.


Auffälligkeit:
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Amphetamin: 74 NG/ML


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Habe am Freitag dem 02.03 und Samstag dem 03.03 jeweils ein halbes Gramm konsumiert.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Hatte noch ca. 1 Gramm Amphetamin vom Wochenende.
Davon habe ich ca. die Hälfe konsumiert.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ja, wollte meinen Urlaub ausklingen lassen, den ich eigentlich gehabt hätte.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Es war eine Alkohol und Drogen-Kontrolle. Ich wurde angehalten, weil den Beamten
aufgefallen war, dass ich einen sehr geschafften und müden Eindruck gemacht habe.


14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte zu meiner Arbeitsstelle, die ich trotz meiner freien Woche antreten musste. Mein Chef hatte da wohl nen guten Kunden vergessen, und ich war der einzige Maler in unserer Firma. Die anderen Kollegen waren nur Fliesenleger und Maurer. Die konnte der da nicht Streichen lassen. Versteh bis heute nicht, warum ich lieber meinen Führerschein, als meinen Job aufs Spiel gesetzt habe. Arbeit hätte ich im unwahrscheinlichen Falle, das er mich kündigt schnell gefunden, mit Führerschein.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
ca. 35 km Hinweg und ca. 35 km Rückweg.


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Wenn ich die fahrten mit dem Fahrrad dazu zähle, um die 1000 mal. War immer stets bemüht das Auto stehen zu lassen. Das habe ich auch strikt versucht einzuhalten. Habe ja stets an den Wochenenden konsumiert und den Sonntag zum ausruhen und schlafen genutzt. Immer hat das natürlich nicht geklappt. Kann mich an Montage erinnern, an denen ich es einfach nicht geschafft habe vorher ausreichend zu schlafen. Um Ärger mit dem Cheff zu vermeiden und trotzdem zur Arbeit zu kommen, habe ich mir dann ne line zum wach werden gemacht, bevor ich aus dem Haus ging. Die fahrten mit dem auto schätze ich auf 5-8 mal, in den 3,5 jahren.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich hatte keinen direkten Konflikt damit. Es war mir zwar immer klar, dass ich das Auto stehen lassen muss, aber bin trotzdem immer Freitags mit dem Fahrrad zum Bekannten gefahren. Ich wusste dass ich das genauso wenig durfte, denn auch unter Drogeneinfluß Fahrrad zu fahren kann zu Unfällen führen.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Weil man sich selbst überschätzt und dadurch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringt.
Die verlangsamte Pupillenreaktion trägt ausserdem dazu bei, dass man Entfernungen schnell Falsch einschätzt.
Ausserdem können Drogen die Risikobereitschaft erhöhen, da die Hemschwelle singt.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
Bei den meisten chemischen Drogen, wie Amphetamin mindestens 12 Stunden.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja man wird abhängig. Man kann sich sehr schnell an die Droge und Wirkung gewöhnen, Man hat dann sich und sein Leben nicht mehr unter Kontrolle. Man kann sowohl die Schleimhäute, als auch die Gehirnzellen schädigen. Ausserdem bauen Muskeln sehr schnell ab. Durch die mit dem Konsum verbundene Apetitlosigkeit und deren Folgen provoziert man zusätzlich einen Kreislaufkollaps. Man wird auch sehr schnell Träge und Antriebslos, wenn man plötzlich auf die Droge verzichtet. Auch soziale Kontakte werden mit der Zeit immer schlechter. Wer das Gehirn schädigt, kann paranoide wahnvorstellungen bekommen. Zudem kommt es auf kurz oder lang zu einer Toleranzbildung. Um die selbe Wirkung zu erziehlen muss dann eine immer höhere Dosis genommen werden. Ausserdem können Leute, die Drogen nehmen, jeden Bezug zur Realität verlieren.


Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Amphetamin- Drogenkonsum?
Ich habe mich durch die Droge selbstbewusster gefühlt. War reichlich angeschlagen, weil meine ex freundin mich für nen anderen Typen sitzen gelassen hat und ich auch so pft den Job verloren hab. Fand es toll dass ich in der Woche so gut wie alles Essen konnte, ohne zuzunehmen, denn am Wochenende habe ich meist ganz auf Essen verzichtet. Ausserdem wollte ich mit meinen neuen Bekannten zusammen an den Wochenenden abhängen. Ohne Drogen ist es auch schonmal vorgekommen, dass ich Freitagsabends nach der Arbeit schon gegen 18 uhr zu müde war etwas zu unternehmen. Bin von Natur aus auch ehr der ruigere Typ. Deshalb war ich auf der arbeit wohl auch nie richtig Erfolgreich. Mein lehrer in der schule hat mich auch oft vor der Klasse bloß gestellt, beim sport unterricht. war zwar der zweit schnellste läufer, aber beim Volleyball, oder Fußball ne echte Schlafmütze. Er gab mir stehts vor der ganzen Klasse den Tipp, mir doch morgens mal ne kalte Dusche zu nehmen, nach dem aufstehen. "damit ich mal endlich wach werde!!" Durch die Drogen war ich quasie ein anderer Mensch, das Gegenteil von dem was ich eigentlich bin und immer war. Heute weiss ich auch, das ich fit sein kann, wenn ich regelmäßig trainiere und sport mache.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Mein Vater hat mir die Versicherung fürs Auto weggenommen, die über ihn lief, da ich zum dritten mal nicht zahlen konnte. Das Geld was ich mir sonst immer für die Versicherung und Steuern beiseite legte, ging für Drogen drauf. Mein Vater war es irgendwann leid, wie sehr ich mich um alles kümmer. Habe auch schon so manche Arbeitsstelle verloren, oder garnicht erst gekriegt, durch meine Unpünktlichkeit.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben
Im Falle der Arbeitslosigkeit konnte es auch schonmal vorkommen, dass ich an 5 Tagen in der woche konsumiert hab, anstatt nur an 2.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nein. Beendet habe ich es selber. Ich wusste schon ab dem Zeitpunkt, als ich den Brief von der Führerscheinstelle bekommen habe, dass jetzt ein für alle Mal schluss ist. Allerdings hat es gut getan mit endlich mit meinen Eltern drüber sprechen zu können. Hab es ihnen ja an weihnachten 2011 erzählt. Mein Vater hat gesagt ich kann jeder zeit zu dem kommen, wenn ich irgendein Problem hab, oder mal nen Rat brauch.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein.
 
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Konsumpausen gab es auch. Das längste war zwei monate. (Spitzen siehe oben)

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Das war die pure Bequemheit. Habe mich einfach vor der Herausforderung gedrückt, mich wie ein "normaler" Mensch zu beschäftigen. Die Möglichkeit sich auf Knopfdruck gut zu fühlen, und alle Probleme zu vergessen, war damals zu verlockend. Heute bin ich mir bewusst, je besser und intensiver so ein Rausch auch ist, desto schlechter wird alles drum herum. Ich will nicht in 5 oder 10 jahren zurückblicken, und mich fragen, was ich jetzt aus meinem Leben gemacht hab, ausser die Zeit verstreichen lassen.


28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Die Droge hat zu der Zeit schon ziemlich mein Leben bestimmt. Habe auch nur noch aufs Wochenende hingelebt. Hab mir auch schon so oft vorgenommen aufzuhören, habe aber dann die guten Vorsätze spätestens zum Wochenende hin wieder über Board geworfen.
Habe aber auch schonmal geschafft für zwei Monate den Konsum einzustellen. Keine allzu reife Leistung, wie ich damals schon wusste.


29. Waren sie Drogenabhängig?
Nein, aber die Droge hat mein Leben bestimmt. Anderenfalls hätte ich es spätestens dann sein gelassen, als
ich mir den negativen Auswirkungen, die der Konsum auf mich hatte, bewusst gewesen bin. Wäre es eine Abhängigkeit gewesen, hätte ich es bestimmt nicht ohne fremde Hilfe geschafft.


Wieso passiert das nicht wieder?[/
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja. Wenn ich die Warnungen ernst genommen hätte. Man hört ja seit der frühen kindheit immer wieder den satz “Drogen sind schlecht” usw. Auch mein Vater hat ausgiebig mit mir darüber geredet. Aber ich wollte meine Erfahrungen machen und war neugierig. Aber ja ich würde alles dafür geben, nochmal an den Anfang zurück zukehren und zu widerstehen. Der Mensch ist immer die Summe seiner Erfahrungen. Aber heute bezweifle ich stark, dass man jede Erfahrung mitnehmen sollte. Es hätte ja auch was richtig schlimmes passieren können. Da hab ich jetzt so oft schon drüber nachgedacht, wärend meiner abstinenz.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Zuerst wollte ich den Führerschein wiederbekommen wegen meinem Beruf. Es ist unheimlich schwer, als Handwerker ohne Führerschein etwas vernünftiges zu bekommen. Dann aber habe ich bemerkt wieviel besser es mir ohne Drogen geht und wieviele Vorteile ein Drogenfreihes Leben hat.
Ohne Drogen, mehr konzentration/besseres Gedächnis
besseres Gedächniss= erfolgreicher/produktiver bei der Arbeit
erfolgreicher/produktiver bei der Arbeit=mehr Geld/komfortableres Leben. Anerkennung.
Meine neue Freundin spielt auch eine große Rolle in meinem Leben. Und sie hat mit Drogen noch nie was zu tun gehabt und würde es weder verstehen, noch akzeptieren.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Das schlich sich langsam ein, aber einen richtigen Punkt gab es eigentlich nicht. Was mich selber gewundert hat, war dieses unangenehme und doch erleichternde gefühl, als die Beamten von der Polizei zu mir sagen, sie müssen mich jetzt mit zur Wache nehmen, weil der Test Positiv war.Das war der Punkt, an dem ich mir sagte, "jetzt hat der Spuk endlich ein Ende" ab da an war mir absolut klar, dass ich ab jetzt keine Drogen mehr nehmen brauche. Hab schon öfter zu meinen ehemaligen Drogenfreunden gesagt, wenn die mich einmal erwischen, kann ich auf jeden fall aufhören. Allein schon wegen meinem Beruf, wo ich auf den Führerschein angewiesen bin. Und wer einmal erwischt wird, und einmal bei der Polizei bekannt ist, wird bestimmt wieder verdächtigt unter Drogeneinfluß zu fahren.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?
Drogen und Autofahren passen nicht zusammen. Ausserdem weiß ich jetzt wieviele Monate es dauern kann, bis man körperlich und geistlich wieder fit ist.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Hatte Anfangs noch Kontakt zu meinen Drogenfreunden. Wusste aber, dass ich den Kontakt nicht mehr lange will, da ich Angst hatte in Versuchung zu geraten, wenn diese konsumiert haben. Ein Stück weit hat mich aber auch gereizt ihnen zu zeigen, dass ich es schaffen kann. Dass ich auch noch Spaß haben kann, ohne Drogen. Das fiel mir Anfangs noch ziemlich schwer. Ich war ja auch irgendwie fertig mit der Welt. Auto weg, Führerschein weg. Keine Arbeit usw.Je mehr und je öfter ich es geschafft hab mich abzulenken, durch radfahren und Sport, desto schneller hab ich wieder zu mir selbst gefunden. Bin teilweise Monatelang mehrere Stunden am Tag mit dem Rad gefahren und hab das Leben einfach nur genossen.Hab mal gelesen, wenn jeder Mensch auf der Welt jeden Tag nur ne halbe Stunde Radfahren würde, würde es so Sachen wie Psychopharmaka garnicht geben. Ich glaube da ist was dran.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Durch das kennenlernen meiner jetzigen Freundin habe ich viel Ablenkung gehabt. Sie hat mich ohne Drogen kennen gelernt, und mag mich wie ich bin. Auch meinen Eltern Weihnachten 2011 von meiner Situation zu erzählen, und was die letzten Jahre mit mir los war, hat mir sehr geholfen. Sie haben immer stets ein offenes Ohr für mich gehabt. Wusste schon immer, dass ich mit ihnen über alles reden kann, aber wollte nicht, dass sie schlechter von mir denken, als nötig. Meinem Vater ist zwar zuerst alles aus dem Gesicht gefallen, aber hat sich dann doch schnell wieder eingekriegt.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Mein Umfeld hat sehr positiv reagiert. Habe wieder deutlich an Gewicht zugelegt und habe wieder Kraft für Dinge, die mir vor ein Paar Jahren noch richtig Spass gemacht haben. Viele Sachen, vor allem aber das soziale Miteinander, habe ich durch den Konsum komplett verlachlässigt. Mache gerne Sport und habe sogar vor einem Jahr das Rauchen aufgegeben. Habe wieder Kontakt zu alten Freunden, die ich noch aus der Schulzeit kenne, und habe auch neue Bekanntschaften gemacht. Leute die mich länger nicht gesehen haben, sagen, dass ich einen "frischen" Eindruck mache.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Wie gesagt nur am Anfang. Habe heute sogut wie keinen Kontakt mehr. Sage alle paar Wochen mal dort "Hallo". Bin ja viel mit dem Rad unterwegs, und auch oft in der Nähe.Weiß aber, dass sie auch in der Abgewöhnungsphase sind, und teilweise schon ganz aufgehört haben. Der eine wird zum dritten mal Vater und konsumiert nur noch selten was. Ein anderer hatte gesundheitliche Probleme, weswegen er schon ein paar mal ins Krankenhaus musste. Problem, die wahrscheinlich duch den Konsum kommen. Keiner weiß was genaues.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Am Anfang hab ichs schon noch miterlebt. Je mehr ich dann mit meine Freundin zusammen war, desto weniger hab ich Leute beim konsumieren gesehen. Wenn ichs heutzutage noch mitbekomme, bin ich überrascht, wie sehr es mich kalt lässt. Da war vor anderthalb Jahren noch nicht dran zu denken.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Konsum umzugehen?
Ich nehme keine Drogen mehr, und distanziere mich von Drogenkonsumenten.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein. Habe weder Drogen zu hause, noch Sachen, die damit in Verbindung stehen.


41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Durch die konsequente Einhaltung der Abstinenz


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
(habe diese Antwort schon im Vorfeld gestrichen, da sie mir auch nicht gefiel)
Meine heutige Einstellung lässt keinen Rückfall mehr zu. Ich bin heute froh rechtzeitig dieser Spirale entkommen zu sein. Das mir und vor allem anderen nichts durch mein rücksichtsloses Verhalten passiert ist. Sollte es doch mal soweit sein, dass ich ich wieder die Lust oder den dran verspür und es mir schlecht geht, wende ich mich sofort an meine Eltern, oder suche mir einfach Professionelle Hilfe. Habe mir aber eine Liste gemacht an die ich mich halte um einem Rückfall entgegen zu wirken.

1. Mich nicht mehr so sehr abzukapseln.
2. Zwei bis drei mal die Woche meine Eltern zu besuchen.
3. Auch andere Kontakte pflegen (alte Schulbekanntschaften, Onkeln und Tanten)
4. Weiterhin bestimmte Kontakte meiden (Drogenbekanntschaften)

Ich bin sehr zuversichtig, dass mir das nicht nochmal passieren kann.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke zu besonderen Anlässen, wie Geburtstagen und Vatertag. 2-3 Bier.


Wieso passiert das nicht wieder?
Da ich mir heute mit meinen 29 Jahren langsam Gedanken um die Zukunft mache. Habe seit einem Jahr wieder ne Freundin, die mich so liebt wie ich bin, ohne Drogen. Auch Karrieremäßig will ich wieder Fuß fassen. Strebe eine 2 Jährige Umschulung zum KFZ Lackierer an. Da muss ich auch wieder zur Berufsschule und hab Prüfungen. In mein Leben passen einfach keine Drogen mehr. Es gibt so viele Menschen, die von mir erwarten, dass ich mein Leben wieder auf die Reihe bekomme. Aber vor allem erwarte ich das von mir selbst.
 
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja ich habe weiterkonsumiert. Langsam hat sich eingeschliechen, wie vergesslich geworden bin, im Alltag. Abends, wenn ich schlafen wollte habe ich oft keine Ruhe gefunden. Habe die negativen einflüße, die der Konsum auf mich und mein Leben hat einfach versucht auszublenden. Dann hatte ich sogar ein paar mal so schlimme Schlafstörung, dass ich richtig Angst bekam. Das Gefühl, als würde ich immer tiefer fallen, oder kurze Panikattacken. Das war dann einer von vielen Gründen, warum ich dann zum ersten mal versucht hab aufzuhören. Hab es leider nur für 2 Monate geschafft. Dann bin ich wieder Rückfällig geworden.
Das ist der richtige Ansatz, du hast deine negativen Folgen verdrängt ... hast dir weiter keine Gedanken darüber gemacht.
Baue das so deutlich in deine Antwort mit ein.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Die Droge hat zu der Zeit schon ziemlich mein Leben bestimmt. Habe auch nur noch aufs Wochenende hingelebt. Hab mir auch schon so oft vorgenommen aufzuhören, habe aber dann die guten Vorsätze spätestens zum Wochenende hin wieder über Board geworfen.
Habe aber auch schonmal geschafft für zwei Monate den Konsum einzustellen. Keine allzu reife Leistung, wie ich damals schon wusste.
Wenn die Droge dein Leben bestimmt, dann ist das ebenfalls eine Abhängigkeit. Schreibe hier "beinflusst" anstatt "bestimmt".
Den zweiten Satz bitte streichen ... deutet ebenfalls in Richtung Abhängigkeit hin.


29. Waren sie Drogenabhängig?
Nein, aber die Droge hat mein Leben bestimmt. Anderenfalls hätte ich es spätestens dann sein gelassen, als
ich mir den negativen Auswirkungen, die der Konsum auf mich hatte, bewusst gewesen bin. Wäre es eine Abhängigkeit gewesen, hätte ich es bestimmt nicht ohne fremde Hilfe geschafft.
Hier ebenfalls abändern.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
(habe diese Antwort schon im Vorfeld gestrichen, da sie mir auch nicht gefiel)
Meine heutige Einstellung lässt keinen Rückfall mehr zu. Ich bin heute froh rechtzeitig dieser Spirale entkommen zu sein. Das mir und vor allem anderen nichts durch mein rücksichtsloses Verhalten passiert ist. Sollte es doch mal soweit sein, dass ich ich wieder die Lust oder den dran verspür und es mir schlecht geht, wende ich mich sofort an meine Eltern, oder suche mir einfach Professionelle Hilfe. Habe mir aber eine Liste gemacht an die ich mich halte um einem Rückfall entgegen zu wirken.

1. Mich nicht mehr so sehr abzukapseln.
2. Zwei bis drei mal die Woche meine Eltern zu besuchen.
3. Auch andere Kontakte pflegen (alte Schulbekanntschaften, Onkeln und Tanten)
4. Weiterhin bestimmte Kontakte meiden (Drogenbekanntschaften)
Du hättest meine Antwort 1:1 übernehmen können.
Diese Antwort ist ein Wiederspruch in sich selbst. Ein Lustgefühl darf gar nicht erst auftauchen, dann ist es nämlich schon fast zu spät. Du musst deine auftauchenden Probleme stets im Vorfeld versuchen zu lösen ... damit die Lust auf Drogen gar nicht erst entsteht.

Dann zum ersten Satz "Meine heutige Einstellung lässt keinen Rückfall mehr zu." ... schön zu lesen, aber warum gibt es so viele Wiederholungstäter ? --> Darum ist das theoretische Ausschließen eines Rückfalls so wichtig.

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Diese Punkte bitte noch einmal überarbeiten ... dann sollte dein FB MPU-tauglich sein. :zwinker0004:
FB bitte wieder komplett neu einstellen.
 
Vielen dank :smiley138:

Habe mir deine Vorschläge nochmal zu Herzen genommen:





Was ist passiert?
Drogensorte: Amphetamin
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Am Wochenende und an freien Tagen.
Datum der Auffälligkeit: 06.09.2011


Drogenbefund
Ich hatte in der Nacht und am Morgen vor Fahrtantritt die Drogen Amphetamin konsumiert. Habe um ca. 7:00 uhr die letzte Line konsumiert. Um ca. 7:30 uhr hat dann mein ehem. Chef angerufen, und zur Arbeit gebeten.
Habe mich dann um ca. 8:15 uhr hinters Steuer eines PKW gesetzt und wurde um ca. 8:20 von einer Polizeistreife angehalten. Ich fiel durch blasse Haut und gläsernde Augen auf.
Habe eingewilligt einen zweiten Drogentest zu machen, da der erste nicht ganz eindeutig war.
Bevor ich mit zur Wache fuhr, wurden bei mir ein Tütchen Speed mit ca. 0,5 gram, und ein Plastikrörchen (Kugelschreiber) sicher gestellt.
Speed: 74 NG (Abbauprodunkt)


Stand des Ermittlungsverfahrens
Seit Feb. 2012 in Abstinenz bis heute. 6/6 Drogenscreenings gemacht.


Führerschein
Hab ich abgegeben.



Führerscheinstelle

Hab schon in meine Akte geschaut Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten? Nein


Konsum
letzter Konsum: Februar 2012.


Abstinenznachweis
Habe seit dem 24.05.2012 an einem einjährigen Urinscreening teilgenommen.


Aufarbeitung
Fachliteratur. Internet.


MPU
Datum: ende August.
Welche Stelle (MPI): Pima MPU.
Schon bezahlt? Nein.


Schon gehabt?
Nein, ist meine erste MPU.


Wer hat das Gutachten gesehen?
Weiß ich nicht.


Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?
Neuerteilung nach Verzicht wegen Einnahme von Betäubungsmitteln (Amphetamin) und/oder anderer psychoaktiver Stoffe
Nimmt der/die Betroffene weiterhin Betäubungsmittel (Amphetamin) und/oder andere psychoaktiv wirkende Stoffen ein...
Wenn nein:
Liegen als Folge eines Betäubungsmittelkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeugs der Klassen...
Wenn ja:
Verfügt der/die Untersuchte ggfs. Über Kompensationsmöglichkeiten...


Altlasten
Sind wir etwa Rückfalltäter? Nein, ich will auf keinen Fall mehr Drogen nehmen. Habe mein Leben geändert.


Was ist passiert?
Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der 10. Klasse. Der Lehrer zeigte uns einen Aufklärungsfilm über Drogen.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 24 Jahren (Im Jahr 2008) Amphetamin.


3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Amphetamin= Erste Mal 04.2008
Konsum: Zwischen dem 04. und 08. 2008 ca. 5 Mal die Woche 2- 4 lines, über den tag verteilt. Danach nicht mehr in der Woche, sondern an den Wochenenden.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Noch nie. Kenne jemanden, der bei ähnllichen Drogen bei Mischkonsum gestorben ist.


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Erste mal mit 16 (Im Jahre 2000), auf einem Geburtstag. Habe fast 2 flaschen bier getrunken. Danach hat sich alles gedreht. dann immer mal wieder. Meist aber nur zu silvester oder zu
Geburtstagsfeiern. Habe mir nie viel aus Alkohol gemacht.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Trinke ca. 3 Tassen Kaffee am Tag.
Habe Anfang 2012 mit dem Rauchen aufgehört.
 
7. Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt?
Ja. Ich bin auf der Arbeit oft gereizt gewesen, da ich abends schlecht einschlafen konnte und morgens schlecht aus dem Bett kam. Mein Schlafsythmus war teilweise sogar so durcheinander, dass ich mir bis zu vier Wecker stellen musste, und meist habe ich trotz dieser starken Geräuschkulisse einfach weitergeschlafen.
Desweiteren musste ich feststellen, dass diese Droge in meinem Beruf sehr kontraproduktiv ist. Ich kann zum Beispiel keine Beschichtung auftragen ohne System. Es sind ja schliesslich nicht immer die optimalen Lichtverhältnisse gegeben und zb. Weiss auf weiss zu sehen ist alles andere als einfach, und ich behaupte mal von mir, dass ich gute Augen habe. Jeder wiederholte (unnötige) Arbeitsgang kostet Zeit und Geld. Ausserdem habe ich am Ende des Tages, die ganzen sinnlosen Aktionen wie Werkzeug zuchen, oder erneut die Leiter rauf zu müssen, im ganzen Körper gemerkt. Habe auf jeden Fall oft für die einzelnen Arbeiten viel zu lange gebraucht. War sowieso nie der schnellste. Das gab auch häufig Ärger mit dem Chef, oder den Kollegen. Mein Beruf ist sehr abwechslungsreich und jede Tätigkeit erfordert eine systematische Vorgehensweise. Das haut mit Drogen einfach nicht hin. Jedenfalls nicht bei mir.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja ich habe weiterkonsumiert. . Habe es geschafft die negativen Einflüße, die der Konsum auf mich und mein Leben hat, einfach komplett ausgeblendet. Schließlich wusste ich ja genau, wie vergesslich ich im Alltag geworden bin, durch die Droge. Oder abends, wenn ich schlafen wollte und einfach keine Ruhe gefunden hab. Die schlimmen Schlafstörungen, die mir teilweise so Angst gemacht haben. Das Gefühl, als würde ich immer tiefer fallen, oder kurze Panikattacken. Das war dann einer von vielen Gründen, warum ich dann zum ersten mal versucht hab aufzuhören, aber es leider nur für 2 Monate geschafft habe, bis ich wieder Rückfällig geworden bin.


Auffälligkeit:
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Amphetamin: 74 NG/ML


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Habe am Freitag dem 02.03 und Samstag dem 03.03 jeweils ein halbes Gramm konsumiert.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Hatte noch ca. 1 Gramm Amphetamin vom Wochenende.
Davon habe ich ca. die Hälfe konsumiert.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ja, wollte meinen Urlaub ausklingen lassen, den ich eigentlich gehabt hätte.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Es war eine Alkohol und Drogen-Kontrolle. Ich wurde angehalten, weil den Beamten
aufgefallen war, dass ich einen sehr geschafften und müden Eindruck gemacht habe.


14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte zu meiner Arbeitsstelle, die ich trotz meiner freien Woche antreten musste. Mein Chef hatte da wohl nen guten Kunden vergessen, und ich war der einzige Maler in unserer Firma. Die anderen Kollegen waren nur Fliesenleger und Maurer. Die konnte der da nicht Streichen lassen. Versteh bis heute nicht, warum ich lieber meinen Führerschein, als meinen Job aufs Spiel gesetzt habe. Arbeit hätte ich im unwahrscheinlichen Falle, das er mich kündigt schnell gefunden, mit Führerschein.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
ca. 35 km Hinweg und ca. 35 km Rückweg.


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Wenn ich die fahrten mit dem Fahrrad dazu zähle, um die 1000 mal. War immer stets bemüht das Auto stehen zu lassen. Das habe ich auch strikt versucht einzuhalten. Habe ja stets an den Wochenenden konsumiert und den Sonntag zum ausruhen und schlafen genutzt. Immer hat das natürlich nicht geklappt. Kann mich an Montage erinnern, an denen ich es einfach nicht geschafft habe vorher ausreichend zu schlafen. Um Ärger mit dem Cheff zu vermeiden und trotzdem zur Arbeit zu kommen, habe ich mir dann ne line zum wach werden gemacht, bevor ich aus dem Haus ging. Die fahrten mit dem auto schätze ich auf 5-8 mal, in den 3,5 jahren.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich hatte keinen direkten Konflikt damit. Es war mir zwar immer klar, dass ich das Auto stehen lassen muss, aber bin trotzdem immer Freitags mit dem Fahrrad zum Bekannten gefahren. Ich wusste dass ich das genauso wenig durfte, denn auch unter Drogeneinfluß Fahrrad zu fahren kann zu Unfällen führen.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Weil man sich selbst überschätzt und dadurch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringt.
Die verlangsamte Pupillenreaktion trägt ausserdem dazu bei, dass man Entfernungen schnell Falsch einschätzt.
Ausserdem können Drogen die Risikobereitschaft erhöhen, da die Hemschwelle singt.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
Bei den meisten chemischen Drogen, wie Amphetamin mindestens 12 Stunden.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja man wird abhängig. Man kann sich sehr schnell an die Droge und Wirkung gewöhnen, Man hat dann sich und sein Leben nicht mehr unter Kontrolle. Man kann sowohl die Schleimhäute, als auch die Gehirnzellen schädigen. Ausserdem bauen Muskeln sehr schnell ab. Durch die mit dem Konsum verbundene Apetitlosigkeit und deren Folgen provoziert man zusätzlich einen Kreislaufkollaps. Man wird auch sehr schnell Träge und Antriebslos, wenn man plötzlich auf die Droge verzichtet. Auch soziale Kontakte werden mit der Zeit immer schlechter. Wer das Gehirn schädigt, kann paranoide wahnvorstellungen bekommen. Zudem kommt es auf kurz oder lang zu einer Toleranzbildung. Um die selbe Wirkung zu erziehlen muss dann eine immer höhere Dosis genommen werden. Ausserdem können Leute, die Drogen nehmen, jeden Bezug zur Realität verlieren.


Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Amphetamin- Drogenkonsum?
Ich habe mich durch die Droge selbstbewusster gefühlt. War reichlich angeschlagen, weil meine ex freundin mich für nen anderen Typen sitzen gelassen hat und ich auch so pft den Job verloren hab. Fand es toll dass ich in der Woche so gut wie alles Essen konnte, ohne zuzunehmen, denn am Wochenende habe ich meist ganz auf Essen verzichtet. Ausserdem wollte ich mit meinen neuen Bekannten zusammen an den Wochenenden abhängen. Ohne Drogen ist es auch schonmal vorgekommen, dass ich Freitagsabends nach der Arbeit schon gegen 18 uhr zu müde war etwas zu unternehmen. Bin von Natur aus auch ehr der ruigere Typ. Deshalb war ich auf der arbeit wohl auch nie richtig Erfolgreich. Mein lehrer in der schule hat mich auch oft vor der Klasse bloß gestellt, beim sport unterricht. war zwar der zweit schnellste läufer, aber beim Volleyball, oder Fußball ne echte Schlafmütze. Er gab mir stehts vor der ganzen Klasse den Tipp, mir doch morgens mal ne kalte Dusche zu nehmen, nach dem aufstehen. "damit ich mal endlich wach werde!!" Durch die Drogen war ich quasie ein anderer Mensch, das Gegenteil von dem was ich eigentlich bin und immer war. Heute weiss ich auch, das ich fit sein kann, wenn ich regelmäßig trainiere und sport mache.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Mein Vater hat mir die Versicherung fürs Auto weggenommen, die über ihn lief, da ich zum dritten mal nicht zahlen konnte. Das Geld was ich mir sonst immer für die Versicherung und Steuern beiseite legte, ging für Drogen drauf. Mein Vater war es irgendwann leid, wie sehr ich mich um alles kümmer. Habe auch schon so manche Arbeitsstelle verloren, oder garnicht erst gekriegt, durch meine Unpünktlichkeit.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben
Im Falle der Arbeitslosigkeit konnte es auch schonmal vorkommen, dass ich an 5 Tagen in der woche konsumiert hab, anstatt nur an 2.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nein. Beendet habe ich es selber. Ich wusste schon ab dem Zeitpunkt, als ich den Brief von der Führerscheinstelle bekommen habe, dass jetzt ein für alle Mal schluss ist. Allerdings hat es gut getan mit endlich mit meinen Eltern drüber sprechen zu können. Hab es ihnen ja an weihnachten 2011 erzählt. Mein Vater hat gesagt ich kann jeder zeit zu dem kommen, wenn ich irgendein Problem hab, oder mal nen Rat brauch.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein.
 
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Konsumpausen gab es auch. Das längste war zwei monate. (Spitzen siehe oben)

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Das war die pure Bequemheit. Habe mich einfach vor der Herausforderung gedrückt, mich wie ein "normaler" Mensch zu beschäftigen. Die Möglichkeit sich auf Knopfdruck gut zu fühlen, und alle Probleme zu vergessen, war damals zu verlockend. Heute bin ich mir bewusst, je besser und intensiver so ein Rausch auch ist, desto schlechter wird alles drum herum. Ich will nicht in 5 oder 10 jahren zurückblicken, und mich fragen, was ich jetzt aus meinem Leben gemacht hab, ausser die Zeit verstreichen lassen.


28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Die Droge hat zwar schon sehr mein Leben beeinflußt, aber auch wenn ich mir damals schon oft vorgenommen aufzuhören und die guten Vorsätze meist zum Wochenende hin wieder über Board geworfen hab, denke ich nicht, das ich zu irgendeinem Zeitpunkt Gefährdet war, in eine klassische "Abhängigkeit" zu geraten.


29. Waren sie Drogenabhängig?
Nein, aber die Droge hat mein Leben beeinflußt. Anderenfalls hätte ich es spätestens dann sein gelassen, als
ich mir den negativen Auswirkungen, die der Konsum auf mich hatte, bewusst gewesen bin. Wäre es eine Abhängigkeit gewesen, hätte ich es bestimmt nicht ohne fremde Hilfe geschafft.


Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja. Wenn ich die Warnungen ernst genommen hätte. Man hört ja seit der frühen kindheit immer wieder den satz “Drogen sind schlecht” usw. Auch mein Vater hat ausgiebig mit mir darüber geredet. Aber ich wollte meine Erfahrungen machen und war neugierig. Aber ja ich würde alles dafür geben, nochmal an den Anfang zurück zukehren und zu widerstehen. Der Mensch ist immer die Summe seiner Erfahrungen. Aber heute bezweifle ich stark, dass man jede Erfahrung mitnehmen sollte. Es hätte ja auch was richtig schlimmes passieren können. Da hab ich jetzt so oft schon drüber nachgedacht, wärend meiner abstinenz.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Zuerst wollte ich den Führerschein wiederbekommen wegen meinem Beruf. Es ist unheimlich schwer, als Handwerker ohne Führerschein etwas vernünftiges zu bekommen. Dann aber habe ich bemerkt wieviel besser es mir ohne Drogen geht und wieviele Vorteile ein Drogenfreihes Leben hat.
Ohne Drogen, mehr konzentration/besseres Gedächnis
besseres Gedächniss= erfolgreicher/produktiver bei der Arbeit
erfolgreicher/produktiver bei der Arbeit=mehr Geld/komfortableres Leben. Anerkennung.
Meine neue Freundin spielt auch eine große Rolle in meinem Leben. Und sie hat mit Drogen noch nie was zu tun gehabt und würde es weder verstehen, noch akzeptieren.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Das schlich sich langsam ein, aber einen richtigen Punkt gab es eigentlich nicht. Was mich selber gewundert hat, war dieses unangenehme und doch erleichternde gefühl, als die Beamten von der Polizei zu mir sagen, sie müssen mich jetzt mit zur Wache nehmen, weil der Test Positiv war.Das war der Punkt, an dem ich mir sagte, "jetzt hat der Spuk endlich ein Ende" ab da an war mir absolut klar, dass ich ab jetzt keine Drogen mehr nehmen brauche. Hab schon öfter zu meinen ehemaligen Drogenfreunden gesagt, wenn die mich einmal erwischen, kann ich auf jeden fall aufhören. Allein schon wegen meinem Beruf, wo ich auf den Führerschein angewiesen bin. Und wer einmal erwischt wird, und einmal bei der Polizei bekannt ist, wird bestimmt wieder verdächtigt unter Drogeneinfluß zu fahren.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?
Drogen und Autofahren passen nicht zusammen. Ausserdem weiß ich jetzt wieviele Monate es dauern kann, bis man körperlich und geistlich wieder fit ist.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Hatte Anfangs noch Kontakt zu meinen Drogenfreunden. Wusste aber, dass ich den Kontakt nicht mehr lange will, da ich Angst hatte in Versuchung zu geraten, wenn diese konsumiert haben. Ein Stück weit hat mich aber auch gereizt ihnen zu zeigen, dass ich es schaffen kann. Dass ich auch noch Spaß haben kann, ohne Drogen. Das fiel mir Anfangs noch ziemlich schwer. Ich war ja auch irgendwie fertig mit der Welt. Auto weg, Führerschein weg. Keine Arbeit usw.Je mehr und je öfter ich es geschafft hab mich abzulenken, durch radfahren und Sport, desto schneller hab ich wieder zu mir selbst gefunden. Bin teilweise Monatelang mehrere Stunden am Tag mit dem Rad gefahren und hab das Leben einfach nur genossen.Hab mal gelesen, wenn jeder Mensch auf der Welt jeden Tag nur ne halbe Stunde Radfahren würde, würde es so Sachen wie Psychopharmaka garnicht geben. Ich glaube da ist was dran.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Durch das kennenlernen meiner jetzigen Freundin habe ich viel Ablenkung gehabt. Sie hat mich ohne Drogen kennen gelernt, und mag mich wie ich bin. Auch meinen Eltern Weihnachten 2011 von meiner Situation zu erzählen, und was die letzten Jahre mit mir los war, hat mir sehr geholfen. Sie haben immer stets ein offenes Ohr für mich gehabt. Wusste schon immer, dass ich mit ihnen über alles reden kann, aber wollte nicht, dass sie schlechter von mir denken, als nötig. Meinem Vater ist zwar zuerst alles aus dem Gesicht gefallen, aber hat sich dann doch schnell wieder eingekriegt.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Mein Umfeld hat sehr positiv reagiert. Habe wieder deutlich an Gewicht zugelegt und habe wieder Kraft für Dinge, die mir vor ein Paar Jahren noch richtig Spass gemacht haben. Viele Sachen, vor allem aber das soziale Miteinander, habe ich durch den Konsum komplett verlachlässigt. Mache gerne Sport und habe sogar vor einem Jahr das Rauchen aufgegeben. Habe wieder Kontakt zu alten Freunden, die ich noch aus der Schulzeit kenne, und habe auch neue Bekanntschaften gemacht. Leute die mich länger nicht gesehen haben, sagen, dass ich einen "frischen" Eindruck mache.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Wie gesagt nur am Anfang. Habe heute sogut wie keinen Kontakt mehr. Sage alle paar Wochen mal dort "Hallo". Bin ja viel mit dem Rad unterwegs, und auch oft in der Nähe.Weiß aber, dass sie auch in der Abgewöhnungsphase sind, und teilweise schon ganz aufgehört haben. Der eine wird zum dritten mal Vater und konsumiert nur noch selten was. Ein anderer hatte gesundheitliche Probleme, weswegen er schon ein paar mal ins Krankenhaus musste. Problem, die wahrscheinlich duch den Konsum kommen. Keiner weiß was genaues.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Am Anfang hab ichs schon noch miterlebt. Je mehr ich dann mit meine Freundin zusammen war, desto weniger hab ich Leute beim konsumieren gesehen. Wenn ichs heutzutage noch mitbekomme, bin ich überrascht, wie sehr es mich kalt lässt. Da war vor anderthalb Jahren noch nicht dran zu denken.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Konsum umzugehen?
Ich nehme keine Drogen mehr, und distanziere mich von Drogenkonsumenten.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein. Habe weder Drogen zu hause, noch Sachen, die damit in Verbindung stehen.


41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Durch die konsequente Einhaltung der Abstinenz


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
(Hier würde mich interessieren, ob ich das mit dem Plan und den 4 Stichpunkten auf keinen Fall erwähnen soll, denn hält jemand, der sich die Gedanken überhaupt macht, einen Rückfall nicht für wahrscheinlich?)
Einen Rückfall schliesse ich theoretisch aus. Ich bin heute froh rechtzeitig dieser Spirale entkommen zu sein. Das mir und vor allem anderen nichts durch mein rücksichtsloses Verhalten passiert ist. Sollte es doch mal soweit sein und es mir schlecht geht, wende ich mich sofort an meine Eltern, oder suche mir einfach Professionelle Hilfe.
Ich bin sehr zuversichtig, dass mir das nicht nochmal passieren kann.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke zu besonderen Anlässen, wie Geburtstagen und Vatertag. 2-3 Bier.
 
(Hier würde mich interessieren, ob ich das mit dem Plan und den 4 Stichpunkten auf keinen Fall erwähnen soll, denn hält jemand, der sich die Gedanken überhaupt macht, einen Rückfall nicht für wahrscheinlich?)
Deine Stichpunkte sind eigentlich eine Darstellung deiner Verhaltensänderung, diese darf nicht momentan stattfinden, sondern sollte auf jeden fall abgeschlossen sein.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke zu besonderen Anlässen, wie Geburtstagen und Vatertag. 2-3 Bier.
Ich hoffe, du kennst auch die "zulässige" Trinkmenge ... 2-3 Bier kann alles sein.

Der Rest ist ok, jetzt brauchst du nur noch :smiley252::smiley252::smiley252:

Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg für deine MPU !!!

Halte dich an folgende Regeln ...

- unbedingt pünktlich, bürgerlich gekleidet und gepflegt erscheinen ... auch ein GA hat Vorurteile
- sämtliche Unterlagen (AB-Nachweise, ärztl. Attests, Notizen usw.) solltest du an Bord haben
- du solltest ausgeschlafen sein und morgens nicht zuviel essen ... du brauchst das Blut im Kopf und nicht im Magen
- kurz vor der MPU wirfst du die eine Ladung Traubenzucker ein ... erhöht die Leistungsfähigkeit ("kurz vorher" daher, da nach bereits 3 Stunden ein Leistungsabfall entstehen kann)
 
Vielen Dank für die vielen Tipps :zwinker0004:

Ich hoffe, du kennst auch die "zulässige" Trinkmenge ... 2-3 Bier kann alles sein.

Habe mal was darüber gelesen. Bin ja nicht mit Alkohol auffällig geworden, also denke doch dass 5 mal im Jahr 2 Flaschen Bier ok sind (?)

Oder ist das auf die "2-3 Bier" bezogen, weil das keine genaue Angabe ist. Besser durch "maximal 2 Flaschen Bier" ersetzen?
 
Vielen Dank für die vielen Tipps :zwinker0004:



Habe mal was darüber gelesen. Bin ja nicht mit Alkohol auffällig geworden, also denke doch dass 5 mal im Jahr 2 Flaschen Bier ok sind (?)

Oder ist das auf die "2-3 Bier" bezogen, weil das keine genaue Angabe ist. Besser durch "maximal 2 Flaschen Bier" ersetzen?

Ich dachte du hast dich mit KT beschäftigt :smiley2204:

Was sind denn 2-3 Flaschen Bier ??? 3x0,5l oder 3x0,33l ???
KT bedeutet nicht mehr als 3 TE pro Anlass !!! Frag jetzt bloß nicht, was eine TE ist !!!
 
Doch. Habe es sogar genau hier in diesem Forum gelesen. http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?238-Die-Regeln-des-KT

Allerdings dachte ich, dass es ausschließlich für Alkohol auffälligkeiten gillt. (Daher auch im "Infos Alkohol-MPU" Bereich)

Was sind denn 2-3 Flaschen Bier ??? 3x0,5l oder 3x0,33l ???

0,5l Flaschen.

Soll ja noch glaubwürdig klingen. Oder was ist deiner Meinung nach die bessere Antwort? Wenn ich sage, dass ich an Geburtstagen 2 x 0,33l Flaschen Bier trinke, klingt das als würde ich mich gut mit Alkohol auskennen.
 
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