Das heißt also im Umkehrschluss, wenn er mich fragt, wie mein Konsumverhalten seit dem Vorfall war, dann erfinde ich lieber ein, zwei Bier alle paar Wochen als die Wahrheit zu sagen...? Versteh mich nicht falsch, ich versteh dich schon. Nur nochmal um sicherzugehen...
Bzw: Was soll ich denn sonst sagen auf die Frage?
ich glaube Du siehst das v.a. am Beginn Diener Aufarbeitung etwas zu schwarz/weiß. Ich will hier mal in Richtung Argumentation einen denke ich realitätsnahe Begründung vorschlagen.
Du hast Dir tiefgreifende Gedanken bzgl. zukünftigem Umgang mit Alkohol gemacht.
Du bist jetzt 35J und hast zwar eine gefährliche bedenkliche ‰-Toleranz erreicht i.Vgl. zum Otto-Normal-Bürger.
Dir ist aber bewusst geworden, daß für den Rest Deines Lebens, und das wären bestimmt hoffentlich noch mind 50 weitere Jahre, gänzlich auf Alkohol zu verzichten nicht ehrlich Dir gegenüber wäre. Du willst aus Gründen des Genusses, einen guten Wein zum Steak oder so, Dir die Möglichkeit nicht verbauen. Auch willst kein schlechtes Gewissen haben, als Gast auf einer Hochzeit oder Jubiläum mit einem Sekt-O anzustoßen .. oder mal ein gutes Tiramisu zu essen.. (damit könntest die Horrormeldungen für Dich argumentativ nutzen)
Folglich entspricht das Kontrollierte Trinken Deiner Lebensvorstellung und ist das Ehrlichste Dir gegenüber.
Du hast nun die letzten Monate Dir würdige Trinkanlässe geplant.. ( diese waren dann am...fiktiv..).
Bei einigen der Trinkanlässe hattest aber vor Ort entschieden, daß doch nichts trinken magst, weil es Dir nicht würdig genug erschien und deshalb verzichtet.
KT bedeutet zwar zu Planen, bedeutet aber nicht, daß dann auch trinken mußt.
PS: lt Buk wenn in A3 eingestuft wirst, sind streng genommen auch in der Abstinenzbehauptung keine forensischen Belege vorgeschrieben (werden aber erwartet). So würde ich an Deiner Stelle, sofern dann möglich, eine HA erstellen um Deine obige Argumentation zu untermauern.
Die Gutachter wissen, daß die Grenzwerte der HA auch bei KT idR abstinenten Befund liefert.