MPU wegen THC am Steuer

littleafro

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Hallo Liebes Forum,

Ich habe euch im Internet entdeckt und bin froh das es so Menschen wie euch gibt! Einige Fragebögen habe ich bereits gelesen und konnte mir somit einen guten Einblick verschaffen.

kurz gesagt habe ich 2016 meinen Führerschein wegen THC am Steuer abgeben müssen und habe mich lange nicht darum gekümmert.
Seit ende März 2023 mache in meinen Abstinenz Nachweis per Urinkontrolle und habe noch 2 Screenings vor mir.
Allerdings bin ich 2021 in die Schweiz gezogen. Die Deutsche Grenze ist nicht weit somit kann ich die MPU in Deutschland ohne Probleme angehen. Da ich ja in der Schweiz lebe darf mir in Deutschland kein Führerschein mehr ausgestellt werden, er muss mir in der Schweiz ausgestellt werden. Schweiz und Deutschland sind schwengen Länder, daher wollte ich die MPU zuerst in Deutschland absolvieren bevor ich einen Führerschein in der Schweiz austellen lasse.
Wie das mit der Fahrerlaubnis in der Schweiz aussieht bin ich noch am abklären.

Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen.

FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: Männlich
Alter: 29

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 8 Jahre, fast täglich später sporadisch
Datum der Auffälligkeit: 17.11.2015

Drogenbefund
Blutwerte: THC 11ng/ml 11-hydroxy-THX 7,3 ngl/ml THC-Carbonsäure 180ng/ml
Schnelltest: positiv
Beim Kauf erwischt: Nein
Nur daneben gestanden: Nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein 8 Jahre her
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Ja
Verurteilt: Nein
Strafe abgebüßt: Nein

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Nein
Habe noch keinen gemacht: Nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Nein

Bundesland: Baden-Württemberg


Konsum
Ich konsumiere noch:Nein
letzter Konsum: 26.12.2022

Abstinenznachweis
Haaranalyse:
Urinscreen: Noch 2 Screenings bis 27.03.2024
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: noch kein Datum vorhanden
Welche Stelle (MPI): Noch keine
Schon bezahlt?: Nein
Schon gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: Noch keiner
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein
mfG littleafro
 

littleafro

Benutzer
Hier noch den Großen Fragebogen.

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Bei einem Polizeibesuch in der 6. Klasse zur aufklärung.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Das erste mal konsumierte ich Cannabis im Dezember 2011 mit einem Freund aus der Hauptschule. Wir kamen beide auf Weiterführende Schulen die gegenüber lagen und haben weiterhin kontakt gepflegt. Ich wollte schon immer wissen wie es ist mal Cannabis zu konsumieren. Zu meinem „Glück“ gab es Leute in meiner Klasse die Konsumierten, somit viel es mir leicht an Cannabis zu kommen. Ich bestellte bei dem Schulkollegen Mariuhana für einen Joint und traf mich am folgenden wochenende dann mit einem Freund im Dorf und wir konsumierten zusammen den Joint.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Im Dezember 2011 rauchte ich meinen ersten Joint mit einem Freund im Dorf aus reiner neugier, gemerkt habe ich davon aber nicht wirklich etwas. Ca. 2 Monate später probierte ich es noch einmal und fand gefallen daran.

von 2011 bis 2013 konsumierte ich an manchen wochenenden 1-2 Joints mit Freunden im Ausgang.

Als ich 2013 meine Ausbildung begann steigerte sich der konsum, sodass ich auch unter der Woche an 2-3 Tagen jeweils einen Joint und am Wochenende 2-3 Joints. Unter de Woche zum Abschalten und am Wochenende zum Feiern

Nach Abbruch meiner Ausbild 2014 steigerte sich der Konsum erneut auf fast täglichen gebrauch von ca 1-2 Joints an den konsumierenden Tagen. Dies hielt auch bis zu meiner Auffäligkeit an. (17.11.2015)

Nach der Auffäligkeit hörte ich für einige Monate auf zu konsumieren, aus Angst den Führerschein zu verlieren, da ich zu erst nur ein Fahrverbot bekommen habe.

März 2016 Musste ich dann meinen Führerschein abgeben und muss zur Wiedererlangung eine MPU machen. Ich fing wieder an nach Feierabend zu konsumieren und machte da weiter wo ich aufgehört habe. Fast täglicher gebraucht von 1-2 joints an konsumierenden Tagen.

September 2016 bis Mai 2019 Steigerte sich der konsum während meiner Ausbildung zum Landschaftsgärtner erneut auf den täglichen gebrauch von ca. 5g in der Woche, um mich nach der Arbeit abzulenken und abzuschalten, bis ich im Mai 2019 einen Schlussstrich ziehen wollte und 2 Monate nicht mehr konsumierte.

Juli 2019 besuchte ich ein Festival und konsumierte dort wieder Cannabis.

Juli 2019 bis November 2020 Konsumierte ich wieder fast täglich ca. 4g in der Woche, legte jedoch immer wieder mehrwöchige Konsumpausen ein.
Ich entschied mich im Dezember 2020 wieder in meine Heimat zurück zu ziehen um in der nähe meiner Familie zu sein

November 2020 bis Dezember 2022 hat sich der Konsum auf 4-5 Joints im Jahr reduziert. Ich konsumierte nur noch zu anlässen z.B Geburtstage oder Neujahr.

Abstinent seit Dezember 2022.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Ja 2 mal. Beide male haben mit erbrechen geendet. Daraufhin ließ ich den Mischkonsum sein.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Mit 16 Jahren trank ich zum ersten mal Alkohol um mit Freunden um Geburtstage zu feiern. Dabei kam es auch mal zum Filmriss. Mein benehmen wurde mir dann von meinen Freunden erläutert und ich fing an mich dafür zu schämen. Daraufhin trank ich im Ausgang am Wochenende nicht mehr so viel und blieb bei 3-4Bier à 0,33l. Als ich dann Anfing Cannabis zu konsumieren stellte sich der Konsum von Alkohol bis auf wenige anlässe ein: Glas Sekt zu Neujahr oder Hochzeiten, 1 Bier à 0,33l an Geburtstagen.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Kaffee, 10-15 Zigaretten am Tag

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Bei meinem Gelegentlichen Konsum stellte ich keine negativen Folgen fest.
Als sich der Konsum steigerte verspührte ich Antriebslosigkeit und Gleichgültigkeit, Ich war Träge und habe viel geschlafen. Kontakt hatte ich fast nur noch mit Freunden die selber auch konsumierten. Regelmäßigen Sport habe ich keinen mehr gemacht und ich fing an zu zunehmen. Außer dem Übergewicht hatte ich keine anderen Gesundheitlichen Probleme

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja, Ich habe trotz der negativen Folgen weiter konsumiert. Die Veränderungen habe ich wahrgenommen, sie aber nicht mit dem Konsum in Verbindung gebracht und mir keine weiteren Gedanken darüber gemacht.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

11ng/ml THX, 7,3 ng/ml 11-Hydroxy-THC, 180ng/ml THC-Carbonsäure

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Täglich 2-3 Joints.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Am Tag der Auffäligkeit hatte ich einen Joint konsumiert

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Ich hatte Frühschicht und wollte nach der Arbeit abschalten. Außerdem wollte ich mich nicht damit beschäftigen das ich für meine neue Ausbildung von meiner Heimat wegziehe und dann auf mich gestellt bin.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Ich war mit einem Freund unterwegs zu ihm und wurde bei einer Allgemeinen Verkehrskontrolle angehalten. Auf die Frage wohin es den gehen antwortete ich, das ich den Freund nach Hause fahren wolle. Darauf hin sollte ich auf den Parkplatz des Möbelhauses fahren. Ich war mit dem Auto meiner Schwester unterwegs welches hinten eine Schramme von einem Auffahrunfall hatte. Nach dem ich dem Polizisten alle Papiere, Warndreieck und die anderen pflichtigen Dinge gezeigt habe, fragte er mich warum ich nervös sei. Ich sagte es wäre meine erste Kontrolle und wäre deswegen nervös. Der Polizist schöpfte bereits Verdacht und meinte ich habe glasige Augen und zuckende Augenlieder woraufhin ich dann freiwillig eine Urinkontrolle mit gemacht habe. Dieser viel positiv aus und ich wurde mit ins Krankenhaus genommen um Blut abzunehmen.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):

14. Was war der Zweck der Fahrt?

Ich wollte Cannabis besorgen.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

10 km wollte ich fahren, 9 km hatte ich bereits hinter mir

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Meinen Führerschein der Klasse B, AM, L habe ich im März 2013 erlangen. Bei Berücksichtigung meines Konsummuster von 2013 – 2015 und dem jetzigen Wissensstand das man bis zu 72 Stunden unter einfluss von THC steht, waren es ca 500 mal, Da ich nur etwas über einem Jahr ein Auto hatte.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Es gab keinen Konflikt. Ich habe mir nie wirklich gedanken darüber gemacht, da ich der Meinung war ich wäre in der Lage ein KFZ zu führen. Heute weiß ich dass dem nicht so war.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Es ist verboten unter dem Einfluss von THC im Straßenverkehr teilzunehmen, da man aufgrund von stark abnehmender Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit eine Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer und dem sich selbst darstellt. Außerdem leidet meine Fähigkeit Entfernung und Geschwindigkeit einzuschätzen darunter. Die Reaktionszeit verschlechtert sich und die Blendempfindlichkeit nimmt ab. Berücksichtig man diese Umstände ist es nicht möglich voll leistungsfähig im Straßenverkehr teilzunehmen.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

THC kann je nach Konsumverhalten und Person bis zu 72 Stunden und länger Einfluss haben.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Ja, bei täglichem Konsum steigert sich die Toleranz gegenüber der Droge, daraufhin steigert sich der Konsum. Die Leistungs- und Denkfähigkeit lässt nach. Das Kurzzeitgedächtnis ist eingeschränkt. Die gefahr andere Drogen zu konsumieren steigt, da der der tägliche Konsum von Cannabis nicht mehr den gewünschten Effekt auslöst. Psychische schäden wir Paranoia, Psychosen, Angstzustände oder Depressionen können auftreten. Die Gefahr abhängig zu werden steigt extrem. Gleichgültgkeit tritt auf und der tägliche Konsum wird als Normalzustand wargenommen. Unter anderem läuft man gefahr für die Beschaffung der Droge kriminell zu werden.

Bei

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Anfangs war es reine Neugier und Spaß am Konsum. Später während meiner Ausbildung wollte ich nach der Arbeit meinen Kopf frei kriegen, da ich den Beruf gehasst habe. Die eintönige und unterfordernde Arbeit hat mir sehr zu schaffen gemacht weswegen ich mit hilfe von Cannabis davor geflüchtet bin.

Nach Abbruch meiner Ausbildung war ich immer mal wieder Arbeitslos und habe lieber gekifft als mich um eine Ausbildung zu kümmern. Ich lernte neue Freunde kennen und wechselte fast komplett den Freundeskreis, da die neuen Freunde genauso wie ich kifften. Das alles wurde zu Gewohnheit.

Ein Freund meines Bruders bot mir eine Ausbildung als Landschaftsgärtner 200km weg von meiner Heimat an. Da ich zu dem Zeitpunkt fast täglich konsumierte bin ich ziemlich Faul geworden und nahm das Angebot an, schließlich musste ich mich dann um keine Ausbildung mehr kümmern. Richtig realisiert habe ich das ganze erst als ich ein WG zimmer gefunden haben und umgezogen bin. Ich war plötzlich alleine in einer neuen Stadt und kannte niemanden. Meine Freunde, und Familie habe ich hinter mir gelassen. Schnell lernte ich in der Berufsschule neue Leute kennen die ebenfalls Cannabis konsumierten und ich flüchtete erneut mit Hilfe von Cannabis von meinen Konflikten anstatt sie zu verarbeiten.

Jetzt weiß ich allerdings das ich damit nichts erreicht habe, ich habe meine Konflikte ledeglich vor mich hingeschoben. Ich hätte lieber mit Familie oder Freunden darüber reden sollen, oder andere wege finden den Kopf frei zu bekommen.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Mein Freundeskreis nicht negativ, da ich fast nur noch mit Kiffenden kontakt hatte. Wenn ich alte freunde gesehen habe, hat man da weiter gemacht wo man aufgehört hat, man hat sich schließlich nicht oft gesehen, auch weil ich umgezogen bin. Meinen Eltern und Geschwistern ist mein ungepflegtes aussehen aufgefallen, sie wussten von meinem Konsum und haben mir davon abgeraten. Ich wollte das nie hören und bin den Geprächen ausgewichen.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Ja, nach dem Abbruch meiner ersten Ausbildung und danach der Umzug um die neue Ausbildung anzutreten.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nein, ich habe mich meinen Inneren Konflikten gestellt und habe mich intensiv damit auseinandergesetzt. Schließlich fasste ich den Entschluss den Konsum einzustellen.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Ja, meinem älterer Bruder wurde wegen trunkenheit am Steuer der Führerschein entzogen, ebenfalls Cannabis. (MPU)

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Ja, nach Abbruch meiner Ausbildung gas es eine Konsumspitze, da ich mehr Zeit hatte und „Spaß“ haben wollte bevor ich wieder anfange zu arbeiten.

Als ich dann Umgezogen bin und ich mich alleine fühlte kam die nächste Konsumspitze.

Gegen ende meiner Ausbildung ist mir klar geworden das es so nicht weiter gehen kann und ich nicht in den Tag leben will. Da habe ich immer wieder kleine Pausen gemacht, die längste war 4 Wochen.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich mich selber, anstatt mich mit meinen Konflikten und Problemen auseinander zu setzen, habe ich lieber gekifft und bin vor diesen geflüchtet. Durch den gestiegenen Konsum bin ich auch Gleichgültig geworden und habe nicht eingesehen etwas an mir zu ändern.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ja, denn Jeder der Drogen konsumiert kann davon abhängig werden.
29. Waren sie drogenabhängig?

Ja, wenn ich Pausen eingelegt habe oder im Urlaub war, kreisten meine Gedanken und die Lust nach einen Joint war stets vorhanden. Außerdem habe ich körperliche Entzugserscheinungen in Form von starken Schwitzen, Schlaflosigkeit, Lichtempfindlichkeit und Appetitlosigkeit erfahren.

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja, in erster Linie hätte ich den Drogen stets absagen sollen. Ich hätte mein Umfeld besser beobachten sollen und mich mit dem Thema und dessen Folgen besser auseinander setzen sollen. Spätestens als mein Bruder die MPU antreten musste, hätte ich daraus lernen sollen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Wegen dem was aus mir geworden war, der gelegentliche Konsum aus Spaß oder zum abschalten kann schnell wieder zu regelmäßigen Konsum führen. Außerdem war ich bereits abhängig, weswegen ich anfälliger bin in alte Muster zu verfallen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Ich stand in einem Aufzug und guckte in den Spiegel. Ich war erschrocken von mir selber. Da ich nie Geld übrig hatte, kaufte ich mir nie wirklich neue Klamotten. Ich habe 125kg gewogen durch mangel an Disziplin. Meine Augenringen waren Tief, ich sah Müde und ungepflegt. Mein Führerschein war weg und ich habe seit meinem Umzug keine bemühungen mehr gemacht neue Menschen kennen zu lernen oder eine Freundin zu suchen, wonach ich mich sehnte. Ich habe den Anblick nicht ertragen und wusste so kann es nicht weiter gehen.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Weil ich aus Erfahrung weiß, wie aus gelegentlichen Konsum schnell wieder eine Sucht entstehen kann.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Nach dem Knackpunkt bin ich mit Motivation an die sachen heran gegangen. Anfangs musste ich mich durchbeissen, vorallem wegen dem starken schwitzen in der Nacht und der Apetitlosigkeit. Nach ca. 3 Wochen ging es mir sehr viel besser und ich habe angefangen Sport zu treiben. In der Zeit habe ich das Wandern für mich entdeckt.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

In erster Linie habe ich mich meinen Problemen selber gestellt, meine Familie war aber immer in meiner nähe. Mir wurde dadurch bewusst wie viel Zeit und Geld ich während der Konsumzeit verprasst habe und ich nicht mehr der Mensch bin die ich mal war bzw werden wollte.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Meiner Familie ist aufgefallen das ich aktiver geworden bin und wieder Strahle. Als ich zurück in meine Heimat gezogen bin, hatte ich erst wieder Kontakt mit meinem Kiffer Freundeskreis. Diese reagierten ebenfalls sehr positiv da einige von ihnen selber aufgehört haben oder es versuchten.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Ja noch viele Jahre bis ich Umgezogen bin, dann nur sporadisch. Als ich wieder in die Heimat gezogen bin wieder etwas mehr. Allerdings habe ich mich mittlerweile von diesen Entfernt und lebe gerade in der Schweiz um mich auf mein Berufsleben zu konzentrieren

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Ja, mittlerweile jedoch nicht mehr, da ich den Kontakt zu Drogenbekannten abgebrochen habe.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Gar nicht, ich werde dem Cannabis stets absagen und versuchen ihnen aus dem Weg zu gehen. Ich weiß jetzt was das Kiffen mit einem macht und wie schnell man wieder in alte Muster verfallen kann. Wenn ich jetzt abschalten will mache ich Sport, höre Musik oder beschäftige anderweitig. Innere Konflikte oder Berufliche Probleme gehe ich direkt an und löse sie Zeitnah.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

In dem ich in Zukunft strikt Abstinent bleibe. Ich werde mich mit meinen Konflikten oder Problemen auseinander setzen anstatt durch Cannabis davor zu flüchten.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Ich vermeide stets den Kontakt zu Drogen und deren Konsumenten. Von meiner Seite aus gibt es ansonsten keine Motivation oder verlangen nach Cannabis.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Bei Anlässen gibt es mal 1-2 Bier à 0,33l oder einen Sekt.
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Ich bedanke mich im voraus für eure Hilfe und diesem Forum!
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Warum willst du in Deutschland eine MPU machen, wenn du seit 2021 deinen festen Wohnsitz in der Schweiz hast ?
Die Frage hätte ich gern mal geklärt !
 

littleafro

Benutzer
Weil ich die Fahrerlaubnis in Deutschland wieder erlangen will und die möglichkeit besteht das ich in der Schweiz ebenfalls eine MPU machen muss wenn die Schweiz meine Führerscheindaten anfragt
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ach ja, die Schweiz mischt bei der MPU ja auch mit und das auch noch ziemlich teuer ... die "verkehrspsychologische Fahreignungsabklärung" kostet ja allein schon 900 - 1500 CHF und dann kommen noch die Abstinenznachweise hinzu.
 

littleafro

Benutzer
Richtig, die Abstinenznachweise sind allerding etwas billiger. Ich zahle jetzt 170€ pro UP in der Schweiz sind es 120 Franken.
"verkehrspsychologische Fahreignungsabklärung" kostet 1600 CHF
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
29. Waren sie drogenabhängig?

Ja, wenn ich Pausen eingelegt habe oder im Urlaub war, kreisten meine Gedanken und die Lust nach einen Joint war stets vorhanden. Außerdem habe ich körperliche Entzugserscheinungen in Form von starken Schwitzen, Schlaflosigkeit, Lichtempfindlichkeit und Appetitlosigkeit erfahren.
Diese Aussage bedarf einer Therapie ... "nur" mit Abstinenznachweisen wirst du hier nicht weit kommen.
 

mangofreak100

Stamm-User
Ja sämtliche Fragen nach Sucht beantwortest du mit nein. Falls du ja sagst benötigst du eine Entgiftung+Therapie. Das hast du denk ich mal nicht. Deswegen alle Feagen zu Sucht generell mit nein beantworten.
 

nano13

Benutzer
Mal so ne Frage: wie erwirkt man denn eine Einstellung beim Bußgeldverfahren? Meines ist erst heute gekommen bzw der Anhörungsbogen
 

mangofreak100

Stamm-User
Überarbeite den FB doch mal und beachte dabei was max und ich dir zum Thema Sucht gesagt haben. Wenn du ihn überarbeitet einstellst seht ihn sich max bestimmt an.
 
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Reaktionen: Max

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Wenn du ihn überarbeitet einstellst seht ihn sich max bestimmt an.
Genau so ist das, vorher macht das keinen Sinn und ist verschwendete Zeit.

Und bevor du damit anfägst, lies dir hier ein paar von den "Guten FB" zu deinem Thema durch ... da sollte dir so einiges auffallen.
Mach das ganz in Ruhe, sonst wird das wieder nix.
 

littleafro

Benutzer
Ich möchte euch ein Update bezüglich dem Führerschein in der Schweiz geben.

Da mir der Führerschein in Deutschland nicht ausgestellt werden darf (wegen meines Wohnsitzes), muss ich in der Schweiz einen Antrag stellen. Sobald ich den Antrag gestellt habe, fordern die Schweizer Behörden meine Unterlagen aus Deutschland ein. Zu 95% werde ich dann in der Schweiz ebenfalls eine MPU machen müssen und meinen Führerschein komplett neu machen. Solange ich den Antrag in der Schweiz nicht stelle muss ich die MPU hier noch nicht machen. Ich werde also wieder nach Deutschland ziehen müssen um meinen Führerschein wieder zu bekommen und kann danach irgendwann wieder in die Schweiz ziehen und den Führerschein einfach umschreiben lassen. Vielleicht bleibe ich dann einfach in Deutschland, ich kann ja trotzdem in der Schweiz arbeiten.

Das Problem an der Sache ist nämlich, das die Schweiz die Deutsche MPU nicht zulässt und anders herum auch nicht. Ich kann einfach nicht nochmal ein bis zwei Jahre warten wegen meiner neuen Arbeit.
 

littleafro

Benutzer
Guten Morgen, ich melde mich wieder zurück.
Die Überarbeitung hat ein wenig gedauert, da ich mitten im Umzug zurück nach Deutschland war. Mittlerweile hab ich alles erledigt und der Antrag für die Neuerteilung vom Führerschein ist abgegeben und bezahlt. Ich warte auf Rückmeldung vom IAS in Freiburg. Urinscreening von bis zum 27.03.2024.

Ich gehe davon aus das ich gegen Mitte oder Ende April einen Termin bekommen werde.

Hoffentlich sieht mein Fragebogen jetzt besser aus.
 
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