MPU wg. Cannabis und FoF unter Cannabiseinfluss

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Es war der erste Weihnachtsfeiertag. Ich war nach dem Essen mit der Familie zu Hause um mit meinem Freund zusammen Weihnachten zu feiern. Wir haben uns dann wie gewohnt einen Joint geteilt und dann gemeinsam den Abend verbracht.

Bei der zweiten Auffälligkeit habe ich am Wochenende vor der Tat zuletzt einen Joint mit meinem Freund geteilt. Es gab keinen besonderen Grund, es war aus der Gewohnheit heraus.
Das ist kein gutes Wort für einen Gutachter !
Egal was man im Leben tut, es gibt immer einen Grund/Ursache ... nur muss man manchmal danach suchen. :zwinker0004:


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Ich habe mir früher nie Gedanken darüber gemacht, dass ich bis zu 72 Std unter dem Einfluss von THC stehen kann. Daher war mir das auch nicht bewusst, dass ich dann bis zur Abgabe des Führerscheins des Öfteren auch unter Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilgenommen habe.

Ich habe seit meinem Führerscheinverzicht nicht mehr mit dem Auto am Straßenverkehr teilgenommen, außer wie in den Akten ersichtlich am 04/2010. Ich hatte ja bereits einen Führerschein und wusste wie man ein Auto fährt, deswegen bin auch ich an diesem Tag gefahren und nicht mein damaliger Freund, dieser hatte bis dato noch keinen Führerschein besessen.
Der Gutachter möchte, falls die Frage auftaucht, hier gerne eine ca.-Zahl von dir hören. Rechne deine Konsumwochenenden und -Tage mal hoch, wie oft bist du danach mit dem Auto gefahren ?
Du brauchst vor der Zahl keine Angst haben, egal wie hoch, sie hat keinen negativen Einfluss auf deine MPU ... sie widerspiegelt lediglich deine Ehrlichkeit.

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Hier muss ich etwas weiter ausholen. Ich wurde 1987 mit zwei Herzfehlern geboren. Meine erste Operation fand im Alter von 1 ½ Jahren (1989) statt. Kurz darauf im Oktober 1989 starb mein Vater an Krebs. Daraufhin war meine Mutter alleinerziehend. Ich habe eine große Schwester, welche zu diesem Zeitpunkt sehr vernachlässigt wurde, da sich meine Mutter ja um mich kümmern musste. Meine Mutter hatte dann, als ich ca. 6 Jahre alt war, ihren neuen Partner kennengelernt. Wir sind dann auch relativ schnell zu ihm gezogen. Ich habe diesen nie als Vaterersatz angesehen, anders als er. Habe ich etwas in seinen Augen falsch gemacht, wurde ich mit Schlägen gezügelt oder „erzogen“. Als ich dann in der 1. Klasse noch einmal operiert wurde und ich danach sozusagen über dem Berg war, hatte meine Mutter die fehlende Aufmerksamkeit meiner Schwester gegeben und auch für ihren Partner hatte sie immer mehr Zeit als für mich. Ich habe meiner Mutter auch immer wieder gesagt, dass er mich schlägt, ihre Antwort darauf war meistens nur, Du wirst es schon verdient haben. Daraufhin fühlte ich mich nicht mehr so geliebt und dann auch vernachlässigt. Das ganze zog sich eine Zeit lang, bis ich in der Realschule war hin und mit dem älter werden hat er mich nicht mehr so oft geschlagen. Ich hatte mich aber schon immer zu den Typen Jungs hingezogen gefühlt, welche sich auf dem Pausenhof geschlägert haben, also eher den Machotyp.

Als ich dann genau diesen im November 2008 kennenlernte, hatte ich das Gefühl ich brauche diesen Jungen/Mann um zu überleben. Habe mir auch alles, wie von meinem Stiefvater, gefallen lassen.
Aus heutiger Sicht kann ich sagen, dass ich emotional sehr auf meinen damaligen Partner angewiesen war. Ich habe immer versucht ihm alles recht zu machen. Genau aus diesem Grund habe ich mich dazu bereit erklärt immer dafür zu sorgen, dass was zu rauchen zu Hause ist, wenn er mich besuchte. Wenn ich es zeitlich nicht geschafft habe, oder einfach nichts da war, griff er mich nicht nur psychisch sondern auch körperlich an. Ich hatte deshalb des Öfteren blaue Flecken. Ich wollte dem ständigen Ärger der Drogenbeschaffung, bzw. wenn ich dann endlich Ruhe hatte vor ihm, da ich wieder was besorgt hatte, auch selbst zur Ruhe kommen und das Geschehene vergessen, bzw. zeitweise zu verdrängen und habe deshalb Gras geraucht, um den Stress zu vergessen.
Das ist soweit alles ok, jetzt musst du das noch mit deinem Drogenkonsum verknüpfen ... bei welcher Gelegenheit/Ereignis hast du jetzt mehr oder weniger konsumiert ?

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Ich habe mir keine professionelle Hilfe gesucht. Ich habe mit meiner Familie darüber gesprochen und dann selbstständig unter deren Hilfe aufgehört.
Wie sollte ich das jetzt verstehen ? ...

"Aufarbeitung
Psychologe: Vorbereitungskurs bei einem Verkehrspsychologen "

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ich denke so etwas kann man nie ausschließen wenn man Drogen konsumiert aber ich würde nicht sagen das ich abhängig war denn ich habe selten und nur am Wochenende oder wenn ich frei hatte, konsumiert. Wenn nichts zu rauchen da war hat es mich auch nicht gestört.
Das ist zu schwammig, die Antwort muss hier klar und deutlich sein. Achte auf die genaue Fragestellung, einiges ist hier überflüssig.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, ich habe nicht täglich Konsumiert, nur am Wochenende und hatte nicht das verlangen täglich konsumieren zu müssen. Das Aufhören ist mir nicht schwer gefallen, auch hatte ich keine körperlichen oder psychischen Entzugserscheinungen.
Jetzt hab ich dich/und bei deinem Gutachter hättest du ein Problem ... F3 ... "Mein Konsum stieg dann auch relativ schnell wieder an und so habe ich dann ca. 2 bis 3 Mal in der Woche ca. 1 -2 zwei Joints zusammen mit meinem Freund geraucht."

Um abhängig zu sein, ist ein täglicher Konsum keine Voraussetzung.
Du könntest die Frage auch mit einem einfachen "NEIN" beantworten.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Weil ich erkannt habe das es ohne Drogen wesentlich besser geht und diese keine Lösung für meine Probleme sind, sondern nur neue Probleme schaffen. Durch die Veränderung fühle ich mich auch gesundheitlich viel besser. Zum anderen habe ich mit meinem jetzigen Partner vor aktiv eine Familie zu gründen.
Da passen Drogen egal welcher Art und in welchem Maße nicht dazu das habe ich jetzt verstanden.
Das ist alles richtig, aber was war der Knackpunkt ... was war der Auslöser, dass du deinen Konsum entgültig beerdigt hast ?

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich habe festgestellt, dass ich viel offener, konzentrierter und auch viel fitter geworden. Ich übernehme mehr Verantwortung für mich und auch für meinen kleinen Hund, den ich circa ein Jahr nach meiner Umstellung zu mir geholt hatte.
Durch das Training im Fitnessstudio und auch mit Freunden in der Natur habe ich einen Ausgleich gefunden um meinen Stress oder meinen Ärger abzubauen. Auch die Beschäftigung mit meinem Hund ist ein super Ausgleich, denn er braucht viel Aufmerksamkeit. Ich unternehme in meiner Freizeit sehr viel mit ihm in der Natur, bin oft in den Bergen auf Wander- oder Fahrradtouren. Da ist kein Platz und keine Zeit mehr für das Kiffen und das Gammeln so wie es früher oft war.
Konzentriere dich immer auf die genaue Fragestellung. Du hast den zweiten Teil der Frage gar nicht beantwortet ... warum kommt für dich ein gelegentlicher Konsum nicht in Betracht ?

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich habe den festen Entschluss gehabt damit aufzuhören. Lediglich meine Familie hat mich dabei unterstützt.
Ich muss noch mal fragen, war das keine Hilfe ? ...

"Aufarbeitung
Psychologe: Vorbereitungskurs bei einem Verkehrspsychologen"

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich lebe strikt in Abstinenz, daher ist eine Fahrt unter Drogeneinfluss auszuschließen.
Formuliere den ersten Teil etwas um ... "Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz, ... "

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Sehr selten (muss ich das weiter ausführen?)
Ja, achte hierbei auch auf F5.

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Das sieht doch schon ganz anders aus, als der erste FB. :smiley711:

Laut FB gehe ich davon aus, dass du mit deinem damaligen (Kiffer)Partner nicht mehr zusammen bist.

Gib Obacht, dass deine Antworten zueinander stimmig sind ... F29 <---> F3

Inwiefern hat dich der "Vorbereitungskurs bei einem Verkehrspsychologen" unterstützt ? ... beachte das bitte auch in der jeweiligen Fragestellung in deinem FB.

Jetzt überarbeitest du deinen FB (ganz in Ruhe !!!) und setzt ihn dann komplett wieder ein. :zwinker0004::smiley138:
 

MPUworry

Benutzer
Hallo Max,

vielen Dank! :smiley6809:

"Aufarbeitung
Psychologe: Vorbereitungskurs bei einem Verkehrspsychologen "

stimmt da war ja was :smiley2204:

Habe heute erst den zweiten Termin bei ihm, deswegen ist mir das wohl noch nicht so festgebrannt. Ich werde heute nach dem Termin meinen FB nocheinmal überarbeiten, evtl. kann das diesmal auch ein wenig länger dauern.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Ich werde heute nach dem Termin meinen FB nocheinmal überarbeiten, evtl. kann das diesmal auch ein wenig länger dauern.
Das ist kein Problem, mal schauen wie dein VP die Sache sieht. :zwinker0004:
 

MPUworry

Benutzer
Hallo Max,
der Termin gestern war wenig aufschlussreich für mich. Wir haben uns über den Alkoholkonsum unterhalten und auch welche Aussagen ich treffen sollte.

Im Gespräch schneidete er den Konsum von Cannabis an, hier fragte er mich ob ich täglich geraucht habe und ich hab das wahrheitsgemäß bejaht (Der FB hier ist ja bereits frisiert für meine Aussagen bei der MPU). daraufhin meinte er das kann ich ruhig sagen, abhängig war ich ja nicht. Das macht mich ein wenig stutzig und ich bin mit der momentanen Situation etwas überfordert :smiley2204:

Ich weis nicht so recht was ich glauben soll und woran ich jetzt weiter arbeiten solle. Hab ein wenig über Cannabisabhängigkeit gelesen und mich in dem Muster schon fast wiedererkannt. Mein FB lässt darauf auch zurückschließen.

Kannst du mir iwie weiterhelfen?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Kannst du mir iwie weiterhelfen?
Du kannst einen häufigen Konsum sicherlich angeben, die Grundvoraussetzung bei deiner MPU ist dafür eine mindestens 12 monatige Abstinenz ... diese Voraussetzung erfüllst du ja, oder !?
Die Angabe eines täglichen Konsums, halte ich für nicht ratsam. So mancher Gutachter vermutet hier eine Abhängigkeit und könnte durchaus eine Therapie anordnen ... und das wollen wir doch vermeiden. :zwinker0004:
 

MPUworry

Benutzer
Guten Morgen,

Du kannst einen häufigen Konsum sicherlich angeben, die Grundvoraussetzung bei deiner MPU ist dafür eine mindestens 12 monatige Abstinenz ... diese Voraussetzung erfüllst du ja, oder !?
Die Angabe eines täglichen Konsums, halte ich für nicht ratsam. So mancher Gutachter vermutet hier eine Abhängigkeit und könnte durchaus eine Therapie anordnen ... und das wollen wir doch vermeiden.

ich werde zur MPU höchstwahrscheinlich sogar 15 Monate Abstinenz vorlegen können. Gibt es dann tatsächlich solche Gutachter, die nach so langer Abstinenz eine Therapie anordnen?

Grüße :smiley138:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Guten Morgen,

ich werde zur MPU höchstwahrscheinlich sogar 15 Monate Abstinenz vorlegen können. Gibt es dann tatsächlich solche Gutachter, die nach so langer Abstinenz eine Therapie anordnen?

Grüße :smiley138:
Das kann im Einzelfall/Extremfall durchaus passieren. Nimm diese Aussage jetzt aber nicht als Maßstab.
Du bekommst von deinem VP eine Beurteilung/Empfehlung mit auf den Weg zu deiner MPU ... daher muss deine "parallele" Vorbereitung auf alle Fälle stimmig sein.
 

MPUworry

Benutzer
Hallo alles Zusammen,

nach einem langen und stressigen Wochenende habe ich mich heute Vormittag meinem FB gewidmet. Ich habe die von Max angesprochenen Auffälligkeiten hoffentlich gelöst.
Immer wenn ich mir meinen FB durchlese, denke ich mir, so einfach kann das doch garnicht sein :idee0003: ?

Ich hoffe, dass ich ein Stückchen näher an meinem finalen FB bin.

Liebe Grüße und einen schönen Start in die Woche
 

MPUworry

Benutzer
FB Teil I.

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der Schule habe ich das erste Mal was von Drogen, insbesondere Cannabis gesehen, bzw. gehört. Die älteren Schüler standen immer etwas versteckt von dem Pausenhof, da sie dort Gras geraucht hatten.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste Mal habe ich im November 2008 konsumiert. Ich hatte einen Bekannten der regelmäßig kiffte. Ich wollte irgendwie dazu gehören, da ich in der Schule ein Außenseiter war. Ich war immer etwas dicker, war unbeliebt und hatte kein Selbstvertrauen. Ich habe so versucht dazu zu gehören, mir Anerkennung zu verschaffen. Ich habe den Bekannten dann gefragt ob ich mal mit rauchen dürfte. Ich habe mir dann mit 3 Bekannten einen Joint geteilt. Wieviel Gramm darin war, kann ich nicht sagen.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Als ich das erste Mal mit meinen Bekannten einen Joint geraucht hatte, habe ich von der Wirkung gar nicht so viel gespürt, ich war sozusagen nicht „high“. Ich wollte dann wissen, wie es sich anfühlt high zu sein, also habe ich wieder mit meinem Bekannten, diesmal nur zu zweit einen Joint geteilt. Seit dem Zeitpunkt habe ich immer mit diesem Bekannten zusammen geraucht, sei es zu zweit oder in einer größeren Gruppe. Wir haben uns meistens am Wochenende getroffen und zusammen geraucht und Filme angeschaut. In den Kreisen habe ich dann auch meinen damaligen Freund kennengelernt. Er war zu diesem Zeitpunkt schon „Dauerkiffer“, ich wollte ihm gefallen und habe so auch des Öfteren dann mit ihm zusammen am Wochenende geraucht. So haben wir bei mir zu Hause, ich hatte zu dem Zeitpunkt schon eine eigene Wohnung, jedes Mal wenn wir uns gesehen haben, zusammen geraucht, das waren ca. 3 bis vier mal. Hierbei haben wir meist einen Joint zusammen geteilt. Mein Konsum war dann relativ gleich bleibend, bis zu meiner ersten Auffälligkeit im Dezember 2008. Daraufhin habe ich sofort aufgehört, bis zu meiner ersten Schwangerschaft, bzw. Schwangerschaftsabbruch im Oktober 2009. Ich war noch immer mit demselben Partner zusammen. Meine Welt brach für mich zusammen und um den Schmerz zu verdrängen und auf andere Gedanken zu kommen und die Trauer des vergangenen Schwangerschaftsabbruchs zu vergessen, habe ich dann wieder angefangen zu „Rauchen“. Mein Konsum stieg dann auf 2 bis 3 Mal in der Woche an. Hierbei habe ich mit meinem damaligen Freund ca. 1 - 2 zwei Joints geraucht. Ich musste dann aufgrund meiner ersten Auffälligkeit meinen Führerschein abgeben. Im April 2010 wurde ich dann ein zweites Mal unter Drogeneinfluss am Steuer aufgehalten, zu diesem Zeitpunkt auch ohne Führerschein. Danach war für mich ein für alle Mal Schluss mit dem Kiffen.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke Alkohol lediglich zu besonderen Anlässen, Geburtstag, Silvester oder Hochzeiten.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Zigaretten und Kaffee

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Negative Erscheinungen sind mir selbst nicht aufgefallen. Erst als ich den Konsum eingestellt habe sind mir Gleichgültigkeit, Faulheit, Konzentrationsschwächen und Gereiztheit aufgefallen. Auch Hinweise von meiner Familie, Freunden und Kollegen habe ich als unsinnig abgetan, die haben mir immer gesagt ich sei nicht ich selber, wäre immer müde und gereizt.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Für mich waren das keine weitreichenden Folgen, deswegen hatte ich auch zu dem Zeitpunkt weiter konsumiert weil ich mir meinen negativen Erscheinungen selbst nicht bewusst war. Ironischerweise wollte ich die aus heutiger Sicht negativen Erscheinungen dadurch verdrängen was letztendlich zu einem Kreislauf führte.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

1. Auffälligkeit
Aktives THC 3,1 mg/L
passives THC 41 mg/L

2. Auffälligkeit
Aktives THC 3,2 mg/L
Passives THC 44 mg/L

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Bei der ersten Auffälligkeit hatte ich ca. 3 - 4 Mal die Woche, je 1 bis 2 Joints.
Bei der zweiten Auffälligkeit waren es ca. 2 - 3 Mal die Woche, je 1 bis 2 Joints.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Bei der ersten Auffälligkeit habe ich am Abend vorher einen Joint zusammen mit meinem Freund geteilt. Es waren ca. 0,5 Gramm in dem Joint.

Bei der zweiten Auffälligkeit hatte ich am Abend vorher einen Joint zusammen mit meinem Freund geraucht. Wir haben unsere Joints meist mit 0,5 oder weniger gerollt, wieviel genau in dem Joint war kann ich nicht sagen.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Es war der erste Weihnachtsfeiertag. Ich war nach dem Essen mit der Familie zu Hause um mit meinem Freund zusammen Weihnachten zu feiern. Wir haben uns dann zur Entspannung einen Joint geteilt und dann gemeinsam den Abend verbracht.

Bei der zweiten Auffälligkeit habe ich am Wochenende vor der Tat zuletzt einen Joint mit meinem Freund geteilt. Ich wollte von dem Stress in der Arbeit runterkommen und mich entspannen. Ich war im März 2010 in das neue Unternehmen eingetreten und es war anfangs sehr schwer mit den neuen Aufgaben zu Recht zu kommen. Auch bin ich die einzige Angestellte, hier wollte ich natürlich keine Fehler begehen und war mit der Situation oftmals überfordert.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle kontrolliert, bzw. hatten die Polizeibeamten schon den Verdacht auf Drogenkonsum, da meine Augen gerötet waren und ich eine blasse Hautfarbe hatte.
 

MPUworry

Benutzer
FB Teil II.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?

Bei der ersten Auffälligkeit wollte ich mit meinem Freund zu seinen Eltern zum Weihnachtsessen fahren.

Bei der zweiten wollten wir uns neues Gras zum Rauchen kaufen.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Bei der ersten wollte ich ca. 30 km fahren, tatsächlich bin ich nur ca. die Hälfte gefahren.

Bei der zweiten wollte ich ca. 20 km fahren, tatsächlich bin ich nur 10 gefahren.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Ich habe mir früher nie Gedanken darüber gemacht, dass ich bis zu 72 Std unter dem Einfluss von THC stehen kann. Daher war mir das auch nicht bewusst, dass ich dann bis zur Abgabe des Führerscheins des Öfteren auch unter Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilgenommen habe.
Seit Konsumbeginn im November 2008 bis zur endgültigen Abstinenz rechne ich mit ca. 250 bis 300 Fahrten unter Drogeneinfluss.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe den Konflikt als ich im Besitz eines Führerscheins war nicht gelöst. Für mich bestand kein Konflikt ich war mir der Gefahr nicht bewusst und der Gedanke das ich fahruntauglich war, kam mir nicht in den Sinn.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Weil der Konsum von Cannabis zu Konzentrationsstörungen, möglichen Halluzinationen und zur Verschlechterung der Reaktion und Blendempfindlichkeit führt. Außerdem führt Cannabis dazu, dass man sich überschätzt. Man stellt eine Gefahr für sich und andere Verkehrsteilnehmer dar.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Cannabis kann mehrere Stunden im Körper wirken es kommt auf die Menge und die Körperliche Statur an. Je nach Konsummuster bis zu 72 Std. Die Abbauprodukte können sich noch wochenlang im Körper befinden je nach dem Konsumverhalten.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Es kann zu Abhängigkeit kommen, es können Psychosen, Schizophrenie oder auch Depressionen auftreten, es kommt zu Persönlichkeitsveränderungen wie auch zu sozialer Isolation und man entfernt sich von der Realität.

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Hier muss ich etwas weiter ausholen. Ich wurde 1987 mit zwei Herzfehlern geboren. Meine erste Operation fand im Alter von 1 ½ Jahren (1989) statt. Kurz darauf im Oktober 1989 starb mein Vater an Krebs. Daraufhin war meine Mutter alleinerziehend. Ich habe eine große Schwester, welche zu diesem Zeitpunkt sehr vernachlässigt wurde, da sich meine Mutter um mich kümmern musste. Meine Mutter hatte dann, als ich ca. 6 Jahre alt war, ihren neuen Partner kennengelernt. Wir sind dann auch relativ schnell zu ihm gezogen. Ich habe diesen nie als Vaterersatz angesehen, anders als er. Habe ich etwas in seinen Augen falsch gemacht, wurde ich mit Schlägen gezügelt oder „erzogen“. Als ich dann in der 1. Klasse noch einmal operiert wurde und ich danach sozusagen über dem Berg war, hatte meine Mutter die fehlende Aufmerksamkeit meiner Schwester gegeben und auch für ihren Partner hatte sie immer mehr Zeit als für mich. Ich habe meiner Mutter auch immer wieder gesagt, dass er mich schlägt, ihre Antwort darauf war meistens nur, Du wirst es schon verdient haben. Daraufhin fühlte ich mich nicht mehr so geliebt und dann auch vernachlässigt. Das ganze zog sich eine Zeit lang, bis ich in der Realschule war hin und mit dem älter werden hat er mich nicht mehr so oft geschlagen. Ich hatte mich aber schon immer zu den Typen Jungs hingezogen gefühlt, welche sich auf dem Pausenhof geschlägert haben, also eher den Machotyp.

Als ich dann genau diesen im November 2008 in der Kifferszene kennenlernte, hatte ich das Gefühl ich brauche diesen Jungen/Mann um zu überleben. Ich wollte ihn mit allen Mitteln festhalten und wollte nicht wieder einen Mann in meinem Leben verlieren. So habe ich mir auch alles von ihm gefallen lassen.
Aus heutiger Sicht kann ich sagen, dass ich emotional sehr auf meinen damaligen Partner angewiesen war. Ich habe immer versucht ihm alles recht zu machen. Genau aus diesem Grund habe ich mich dazu bereit erklärt immer dafür zu sorgen, dass was zu rauchen zu Hause ist, wenn er mich besuchte. Wenn ich es zeitlich nicht geschafft habe, oder einfach nichts da war, griff er mich nicht nur psychisch sondern auch körperlich an. Ich hatte deshalb des Öfteren blaue Flecken. Ich wollte dem ständigen Ärger der Drogenbeschaffung, bzw. wenn ich dann endlich Ruhe hatte vor ihm, da ich wieder was besorgt hatte, auch selbst zur Ruhe kommen und das Geschehene vergessen, bzw. zeitweise zu verdrängen und habe deshalb Gras geraucht, um den Stress und die körperlichen Auseinandersetzungen zu vergessen. In solchen Situationen habe ich ca. 2 Joints an einem Abend geraucht um aus dieser Situation zu flüchten.
Es gab allerdings auch Abende an denen es keinen Streit bezüglich der Beschaffung gab. Hier haben wir um Abends vor dem Fernseher zu entspannen zusammen einen Joint geraucht, dass ca. 3 bis 4 mal die Woche.

Nach meinem Schwangerschaftsabbruch war ich innerlich so leer und habe versucht das mit Kiffen wieder aufzufüllen, da ich durch das Kiffen immer gut vergessen und verdrängen konnte. Hier war ich auch noch mit meinem damaligen Partner zusammen, er war in der für mich schwierigen Zeit nicht so für mich da wie ich es mir gewünscht hätte, so habe ich die Zuflucht im Kiffen gesehen und mich damit getröstet.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Eltern und meine damaligen Freunde aus der Schulzeit merkten, dass ich mich veränderte und sie sehr abweisend und unfreundlich behandelte. Dies zeigte sich vor allem wenn meine Freunde anfingen über das Thema Kiffen zu sprechen und mir sagten es sei besser aufzuhören. Dann reagierte ich immer sehr aggressiv und genervt.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Mein Konsum war immer recht gleich bleibend außer zu dem Zeitpunkt als ich meinen Schwangerschaftsabbruch hatte.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Ich habe mir keine professionelle Hilfe gesucht. Ich habe mit meiner Familie darüber gesprochen und dann selbstständig unter deren Hilfe aufgehört.

Zur Vorbereitung auf die MPU war ich bei einem Verkehrspsychologen. Wir haben viel über meine Vergangenheit gesprochen und hier habe ich erst gemerkt, warum ich zu den Drogen gegriffen habe. Ich dachte damals immer dass es Gewohnheit sei.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Ende 2008 / Anfang 2009 als ich die erste Auffälligkeit hatte, habe ich aufgehört bis ich im Oktober 2009 einen Schwangerschaftsabbruch hatte und wieder angefangen habe und es sich wieder auf 2 - 3 x pro Woche eingestellt hatte. Bis ich dann seit der zweiten Auffälligkeit im 04/2010 endgültig abstinent lebe.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich hatte keinerlei andere Aktivitäten, außer meinen damaligen Partner, da sich meine Freunde von mir abgewandt hatten. Ich habe mir vorgemacht, mit dem Kiffen aus dem Teufelskreis herauszukommen und der Aggressivität von meinem Partner zu entgehen, daweil hat mich der Konsum immer weiter hineingetrieben. Ich habe meine Situation nicht ernst genommen und wollte mich auch nicht damit auseinandersetzen.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet in die Abhängigkeit zu rutschen, somit natürlich war auch ich gefährdet.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
(Wenn der GA mich doch fragt, wieso ich das denke?)
 

MPUworry

Benutzer
FB Teil III.

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, im Nachhinein denke ich, ich hätte mich besser mit dem Thema Drogen und Ihren Folgen auseinander setzen können und hätte mich auch mehr mit meinen nicht kiffenden Freunden beschäftigen können die keine Drogen nahmen. Insbesondere hätte ich auf meine Familie und Freunde hören sollen und mich von meinem damaligen Partner trennen sollen und mit dem Kiffen aufhören sollen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Das Kiffen hat mich immer wieder zurück geworfen und mich nur in Probleme gebracht was ich allerdings damals einfach nicht wahr haben wollte. Zum anderen habe ich mir, meiner Familie und vor allem auch meiner Gesundheit sehr geschadet. Mittlerweile habe ich begriffen das es durch Drogen nicht einfacher oder leichter wird sondern das man einfach nur verdrängt oder versucht davon zu laufen.
Mittlerweile hatte ich auch im März 2016 meine 3te Herz-OP. In der Zeit danach hatte ich sehr viel Zeit mich mit mir selbst zu beschäftigen. Ich möchte meiner Gesundheit nie wieder ein solches Risiko zulasten. Ich möchte gesund leben und auch mit meinem jetzigen Partner eine Familie gründen. Ich möchte gesunde Kinder auf die Welt bringen und diesen auch ein Vorbild sein. Mein jetziger Partner weiß von meiner Vergangenheit und steht hinter mir, hilft mir das vergangene zu verstehen und zu verwirklichen. Mein Partner steht jeglichem Drogenkonsum entgegen, sodass ich auch ihn nicht enttäuschen möchte.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Als ich bei der zweiten Auffälligkeit nochmals von der Polizei angehalten wurde. Ich wollte dass nicht noch einmal, ich habe mich geschämt, weil ich tatsächlich so dumm war und wieder denselben Fehler begangen habe.
Ich habe erkannt, dass es ohne Drogen wesentlich besser geht und diese keine Lösung für meine Probleme sind, sondern nur neue Probleme schaffen. Durch die Veränderung fühle ich mich auch gesundheitlich viel besser. Zum anderen habe ich mit meinem jetzigen Partner vor aktiv eine Familie zu gründen.
Da passen Drogen egal welcher Art und in welchem Maße nicht dazu das habe ich jetzt verstanden.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich habe festgestellt, dass ich viel offener, konzentrierter und auch viel fitter geworden. Ich übernehme mehr Verantwortung für mich und auch für meinen kleinen Hund, den ich circa ein Jahr nach meiner Umstellung zu mir geholt hatte.
Durch das Training im Fitnessstudio und auch mit Freunden in der Natur habe ich einen Ausgleich gefunden um meinen Stress oder meinen Ärger abzubauen. Auch die Beschäftigung mit meinem Hund ist ein super Ausgleich, denn er braucht viel Aufmerksamkeit. Ich unternehme in meiner Freizeit sehr viel mit ihm in der Natur, bin oft in den Bergen auf Wander- oder Fahrradtouren. Da ist kein Platz und keine Zeit mehr für das Kiffen und das Gammeln so wie es früher oft war.
Ich habe mich für die Abstinenz entschieden weil die positiven Erfahrungen seit meiner Abstinenz überwiegen.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Nur positiv, ich bin morgens viel fitter kann mich besser konzentrieren. Ich habe viel mehr Lust neue Sachen für mich zu entdecken. Ich habe die Lust am Reisen entdeckt, neue Länder, neue Kulturen. Ich mache auch derzeit, soweit es meine Gesundheit mir erlaubt Sport und lass mich nicht mehr so hängen.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich habe den festen Entschluss gehabt damit aufzuhören. Lediglich meine Familie hat mich dabei unterstützt.
Auch hier nochmal, ich war zur Aufarbeitung meines Konsums bei einem Verkehrspsychologen.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Ich habe durch die Umstellung ein besseres Verhältnis zu meiner Familie, insbesondere meiner Mutter und meiner Schwester.
Mit den alten Freunden die Drogen konsumieren, hab ich den Kontakt abgebrochen da ich absolut mit Drogen nichts mehr zu tun haben möchte.
Mein heutiges Umfeld empfindet meine Abstinenz als völlig normal. Sie kennen mich nur so.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ich habe keinerlei Kontakt mehr zu Drogenbekannten seit Mitte 2010. Es stellte sich recht schnell heraus dass diese Bekanntschaften meines ehemaligen Freundes nicht mit Drogenabstinenz zu vereinbaren waren. Ich hatte keine Lust mehr aufs kiffen, die hatten keine Lust aufs nicht kiffen. Also hatten wir dann keine Basis mehr.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja, mein damaliger Freund hat während meiner Abstinenz noch gekifft, allerdings nicht in meinem Beisein, da ich ihm dann verboten hatte in meiner Wohnung zu kiffen.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde keinerlei Cannabis oder andere illegalen Drogen konsumieren, sondern strikt abstinent Leben. Weiterhin werde ich jeden Umgang und Kontakt mit Drogenkonsumenten meiden, da deren Lebensstil meinem Widerspricht. Ich unternehme gerne etwas mit meinem Hund und habe viel Spaß mit dem Kleinen. Mein Lebensgefährte und ich führen eine gute Beziehung in der eventuelle Probleme schnell geklärt und ausgesprochen werden. In meiner heutigen Welt haben Drogen einfach keinen Platz mehr. Ich möchte mich nicht betäuben, sondern dies alles bewusst erleben.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz ist eine Fahrt unter Drogeneinfluss auszuschließen.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus. Sollte mich jedoch doch mal ein Verlangen nach Cannabis überkommen, werde ich dieses mit meinem Partner und meiner Familie besprechen. Im Notfall hätte ich auch keine Scheu mich an professionelle Hilfe zu wenden. Mein Leben ist ohne Cannabis gut so wie es ist und ich möchte es nicht mehr in meinem Leben haben.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Sehr selten und nur zu besonderen Anlässen, wie Geburtstage, Silvester oder Hochzeiten.
 

MPUworry

Benutzer
Hallo Nancy und Max,

ich habe nun seit einer Woche nichts mehr von Euch gehört :smiley1694:
Wollte fragen, ob mein FB so in Ordnung geht? Allerdings habe ich immer noch keine Fragestellung von der FSst erhalten :smiley2204:
Ich fahre in 2 Wochen in den Urlaub und wollte diesen gerne zum verinnerlichen mitnehmen.

Liebe Grüße
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ups, da hat Max deinen FB vllt. überlesen, oder er hat es zeitlich noch nicht geschafft....
Du bekommst sicher noch einen Kommentar von ihm, vor deinem Urlaub :smiley138:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Es war der erste Weihnachtsfeiertag. Ich war nach dem Essen mit der Familie zu Hause um mit meinem Freund zusammen Weihnachten zu feiern. Wir haben uns dann zur Entspannung einen Joint geteilt und dann gemeinsam den Abend verbracht.

Bei der zweiten Auffälligkeit habe ich am Wochenende vor der Tat zuletzt einen Joint mit meinem Freund geteilt. Ich wollte von dem Stress in der Arbeit runterkommen und mich entspannen. Ich war im März 2010 in das neue Unternehmen eingetreten und es war anfangs sehr schwer mit den neuen Aufgaben zu Recht zu kommen. Auch bin ich die einzige Angestellte, hier wollte ich natürlich keine Fehler begehen und war mit der Situation oftmals überfordert.
Diese Aussage könnte dir weitere Probleme bereiten. Sie taucht in keiner anderen Antwort auf, warum ?
Die Aussage müsste somit ebenfalls in F3 und F21 erwähnt/eingebaut werden.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Ich habe mir keine professionelle Hilfe gesucht. Ich habe mit meiner Familie darüber gesprochen und dann selbstständig unter deren Hilfe aufgehört.

Zur Vorbereitung auf die MPU war ich bei einem Verkehrspsychologen. Wir haben viel über meine Vergangenheit gesprochen und hier habe ich erst gemerkt, warum ich zu den Drogen gegriffen habe. Ich dachte damals immer dass es Gewohnheit sei.
Hörst du mir eigentlich zu bzw. liest du meine Texte nicht richtig ???
Wir beseitigen das Wort aus F12 ... damit du es hier wieder einbauen kannst :smiley2204:

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
(Wenn der GA mich doch fragt, wieso ich das denke?)
Du solltest den Unterschied wissen, zwischen abhängig und nicht abhängig !

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Als ich bei der zweiten Auffälligkeit nochmals von der Polizei angehalten wurde. Ich wollte dass nicht noch einmal, ich habe mich geschämt, weil ich tatsächlich so dumm war und wieder denselben Fehler begangen habe.
Ich habe erkannt, dass es ohne Drogen wesentlich besser geht und diese keine Lösung für meine Probleme sind, sondern nur neue Probleme schaffen. Durch die Veränderung fühle ich mich auch gesundheitlich viel besser. Zum anderen habe ich mit meinem jetzigen Partner vor aktiv eine Familie zu gründen.
Da passen Drogen egal welcher Art und in welchem Maße nicht dazu das habe ich jetzt verstanden.
Der Knackpunkt war also, weil die Polizei dich wiederholt angehalten hat !? Der Verlust des FS war dir somit egal :smiley2204:

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich habe festgestellt, dass ich viel offener, konzentrierter und auch viel fitter geworden. Ich übernehme mehr Verantwortung für mich und auch für meinen kleinen Hund, den ich circa ein Jahr nach meiner Umstellung zu mir geholt hatte.
Durch das Training im Fitnessstudio und auch mit Freunden in der Natur habe ich einen Ausgleich gefunden um meinen Stress oder meinen Ärger abzubauen. Auch die Beschäftigung mit meinem Hund ist ein super Ausgleich, denn er braucht viel Aufmerksamkeit. Ich unternehme in meiner Freizeit sehr viel mit ihm in der Natur, bin oft in den Bergen auf Wander- oder Fahrradtouren. Da ist kein Platz und keine Zeit mehr für das Kiffen und das Gammeln so wie es früher oft war.
Ich habe mich für die Abstinenz entschieden weil die positiven Erfahrungen seit meiner Abstinenz überwiegen.
Warum kommt für dich ein gelegentlicher Konsum nicht in Betracht ?
Du musst den gelegentlichen Konsum erwähnen/darauf eingehen ... "Ein gelegentlicher Konsum kommt für mich nicht in Betracht, weil ...."

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich habe den festen Entschluss gehabt damit aufzuhören. Lediglich meine Familie hat mich dabei unterstützt.
Auch hier nochmal, ich war zur Aufarbeitung meines Konsums bei einem Verkehrspsychologen.
Das klingt etwas genervt ... willst du dem Gutachter das so sagen ?

Merke dir: Auch wenn dir hier verschiedene Aspekte doppelt vorkommen, dass ist so gewollt und dient dem Gutachter zur Aufdeckung von Wiedersprüchen !!!
Alles klar ? :zwinker0004:

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Sehr selten und nur zu besonderen Anlässen, wie Geburtstage, Silvester oder Hochzeiten.
Was und wieviel trinkst du bei diesen Anlässen ?

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Schon besser ... aber ein paar Kleinigkeiten sind noch zu tun.

FB überarbeiten und komplett wieder einstellen. :smiley138:
 

MPUworry

Benutzer
Hallo Max,
ich bin nun an einem Punkt angelangt, an dem ich ein wenig in der Zwickmühle stecke. Ich hatte gestern mein letztes vorbereitendes Gespräch bei meinem VP, das nächste mal ist dann ein abschließendes Interview mit Einschätzung dran. Wir haben alles aufgearbeitet und nun weiß ich nicht, ob ich meinen FB hier so abändern soll, wie ich es mit meinem VP besprochen hatte, da doch sehr viel persönliches darin enthalten ist, welches ich nicht möchte, dass alle Welt davon erfährt, wenn auch anonym. Evtl. besteht die Möglichkeit Dir den FB als PN zu senden? LG
 

MPUworry

Benutzer
Hallo Max,

hat nun einige Zeit gedauert bis ich hier wieder reinschauen konnte. Zwischenzeitlich war ich auch im Urlaub. Ich habe einen Tag vor meinem Urlaubsantritt nun das Schreiben der FsSt erhalten. Ich habe zwei Fragestellungen, einmal Cannabis und einmal wg. Verkehrsstraftaten, bzw. Fahren ohne Führerschein. Zusätzlich darf ich noch ein Aufbauseminar absolvieren. Nun war ich vorgestern bei meinem Verkehrspsychologen, der eigentlich dachte wir sehen uns zum letzten mal, und habe mit ihm die nächsten Schritte besprochen. Die MPU für Drogen haben wir durch, nun kommt die MPU wg. dem Fahren ohne FS. Ich mache mich die letzte Zeit viel zu verrückt, als dass ich zwei Ansprechpartner haben kann. Ich danke Dir sehr für Deine Hilfe und werde mich spätestens Ende Februar, nach meiner MPU hier melden und meinen Fragebogen und auch mein Ergebnis preisgeben.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich danke Dir sehr für Deine Hilfe und werde mich spätestens Ende Februar, nach meiner MPU hier melden und meinen Fragebogen und auch mein Ergebnis preisgeben.
Kein Problem, wenn du dich dort gut aufgehoben fühlst, ist das schon ok.
Wünsche dir viel Glück und natürlich auch Erfolg. :smiley711::smiley138:
 

MPUworry

Benutzer
Hallo alle Zusammen :)
Morgen steht meine MPU an. Ich hoffe die Vorbereitung beim Psychologen war erfolgreich und ich kann das alles so rüber bringen wie ich es gerne würde.
Ich werde berichten.
Liebe Grüße
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Viel Glück und Erfolg, kleiner Tipp mit auf dem Weg ... halte dich an folgende Regeln ...

- unbedingt pünktlich, bürgerlich gekleidet und gepflegt erscheinen ... auch ein GA hat Vorurteile
- sämtliche Unterlagen (AB-Nachweise, ärztl. Attests, Notizen usw.) solltest du an Bord haben
- du solltest ausgeschlafen sein und morgens nicht zuviel essen ... du brauchst das Blut im Kopf und nicht im Magen
- kurz vor der MPU wirfst du die eine Ladung Traubenzucker ein ... erhöht die Leistungsfähigkeit ("kurz vorher" daher, da nach bereits 3 Stunden ein Leistungsabfall entstehen kann)
 
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