Soo, heute war Nun der Tag X.
Natürlich hat das früh ins Bett gehen nicht geklappt. Im Gegenteil, ich hab gar nicht mehr geschlafen. Macht nix.
Ein etwas ausführliches Statement kommt wohl noch.
Bei der Avus habe ich mich in jedem Fall deutlich besser aufgehoben gefühlt, als bei der pima.
Die grundstimmung war insgesamt einfach viel angenehmer.
Der Reaktionstest als auch die ärztliche Untersuchung waren kein Problem wie erwartet.
Dann das bange Warten auf die Psychologische Untersuchung.
An der Wand hingen Bilder der hiesigen Mitarbeiter. Natürlich gab es nur eine Psychologin, die ernst guckt statt lächelt auf den Bildern. Und selbstverständlich war dies meine Psychologin.
Direkt am Anfang der berühmte Satz, ich schreibe gern positive Gutachten, aber manchmal geht es halt nicht. Das wollen wir nun ergründen.
Die Zweifel waren erst einmal begründet fand ich. Es wurden alte Sachen abgesprochen, die nichts mit den Verkehrs vergehen zu tun hatten, auf deren ansprache ich so gar nicht vorbereitet war.
Das führte dann nach einer guten halben Stunde dazu, das ich gar kein Bock mehr hatte und ich auch den Sinn bis hierhin nicht gesehen habe.
Sie erklärte mir dann, daß dies nun mal in den Akten steht und sie interessiert und es für eine positive Prognose durchaus wichtig ist.
Gut, also weiter gemacht. Ab da lief es dann auch besser, ich war nicht mehr so angespannt und nervös und wollte eigentlich gar nicht mehr die Klappe halten. War schwer-für sie - denn sie kam nicht mehr mit.
Ich konnte zum Teil frei erzählen, bevorzugt war aber natürlich eine kompakte direkte antwort.
Am Ende hat das Gespräch mal eben über 2! Stunden gedauert. Sie sagte, das es so eher positiv als negativ aussieht. Sie wolle die Masse aber noch ein Mal Revue passieren lassen ( es waren insgesamt handgeschriebene 25 Seiten, beidseitig beschrieben, davon meine 23 unser Gespräch ).
Dann - ab hier bisschen Blackout - hatte ich trotz Abschluss und Tendenz noch etwas erzählt woraufhin sie V2 auf den Zettel schrieb, die Sätze zusätzlich mich aufschrieb und sinngemäß sagte, mehr positiv als Negativ.
Ihren genauen Wortlaut weiß ich Tatsache nicht mehr, nach dem mehr positiv statt negativ war ich geistig irgendwie weg vom Fenster. Das Gespräch war echt anstrengend am Ende, da einfach Themen auftraten mit denen ich so gar nicht gerechnet habe.
Was ich weiß, ist das ich mit diesen Sätzen wohl die vorher noch vorhanden "leichten" (?) Bedenken ausgeräumt habe. Andernfalls hatte sie mir Wohl kaum Gesagt, das es mehr positiv als negativ ausgehen wird.
Aber genau diese Sätze machen mich grad fertig. Ich war deutlich besser vorbereitet als beim ersten Mal und auch entspannter insgesamt. Bin dieses Mal mit einer guten Einstellung hin gegangen.
Daher hänge ich noch in der Luft und bin nicht sicher, ob es gut aus geht. Es sieht wohl so aus, aber Zweifel bestehen immer.
Jetzt geht's erst mal nach Hause