18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
In meiner Schwangerschaft habe ich bewusst /unbewusst auf Alkohol verzichtet und es ist mir nicht schwer gefallen. Und ich hatte auch keine Probleme damit anderen beim trinken zu beobachten.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Ich schätze mich als Fluchttrinker ein, das bedeutet ich wollte einfach mal meine Sorgen und Problemen und ärger vergessen und ein paar Minuten ein freies Leben zu haben sei es auch nur für ein paar Stunde. Was ich aber weiß das das nicht die Lösung ist. Die Erkenntnis dass ich eine Fluchttrinkerin war habe ich durch lange Gespräche mit einer Familie und einer Sozialpädagoge, die ich aus meiner Umschulung kenne und die mich da auch betreut hatte.
Heute trinke ich Alkohol nur an bestimmten Anlässen wie, Bälle (2 x im Jahr) Geburtstage, Jubiläen und dann nur Sekt, 2 Gläser und dann Wasser oder Kaffee oder Kakao.
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja, ich trinke heute Alkohol, aber kontrolliert. Ich nehme Alkohol zu mir auf Feiern Silvester(1x im Jahr) oder Bällen ( 2x im Jahr) trinke ich 1 Bier oder 2 Alster oder 1 Glas Sekt mit Säften verdünnt den Rest des Abends dann Cola, Wasser oder Kakao mit Sahne oder auch ein Kaffee mit viel Milch.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Denn letzten Tropfen Alkohol hatte ich am 29.01.2010 in der Zeit von 20 – 2:30 Uhr auf einem Vereinsball, ich hatte da 2 Alster (0,2) anschließend habe ich den Abend dann mit Cola und Kakau mit Sahne verbracht.
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Heute trinke ich Alkohol bei Anlässen wir Geburtstage, Silvester und Bälle. Sonst trinke ich viel lieber Saft oder Wasser weil mir das körperlich und auch geistig besser bekommt.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Der Grund für KT ist meine TF am 19.09.2009. Wo ich mich total geschämt habe am andern Morgen zu meinen Vater zu gehen um davon zu erzählen das er mein Auto von dem Parkplatz abzuholen, da man mich in der Nacht vom 19 . - aufm 20.09.2009 angehalten hat mit Alkohol in der Höhe von 1,47 %o im Alkoholmeter und bei der Blutentnahme mit 1.65 %o. Und ich meinem FS abgegeben habe auf anraten der Polizei. Und dann die Strafe die ich vollkommen zu Recht bekommen habe. (11 Monate).
Weil ich mich damals noch nicht so stark gefühlt habe aber durch viele Gespräche mit meiner Familie und auch der befreundeten Sozialpädagogen reden kann.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Mein Leben hat sich in dem Maßen geändert das ich seit der TF nicht mehr den gleichen Freundeskreis habe wie damals. Meine alten Freunde haben mich wieder aufgenommen als ob nichts passiert war. Ich hatten Ihnen aber alles erzählt wie ich meinem FS verloren habe und wodurch. Sie fanden das zwar erschreckend aber standen zu mir und haben mir auch den Nötigen Halt von Freund zu Freunden gegeben. Genauso wie der meiner Familie. Dann seit der TF trinke ich Alkohol nur noch zu Anlässen wie z.B. Geburtstage, Silvester, Bälle. Und dann nur noch Sekt oder Bier welche Menge ich mir vorher festsetze. Der Rest des Abends wird dann mit Wasser, Cola, Fanta, Kaffee oder Kakau verbracht. Wenn ich keine Lust mehr Verspüre gehe ich einfach nach Hause. Mein Körper reagiert auch besser auf den wenigen Alkoholkonsum, ersten wenn man Feiert bin ich den anderen Tag nicht so krank (Übelkeit, Erbrechen, Schlafen, Kopfschmerzen), bin vollkommen da und kann mich um meine Tochter (Behindert) kümmern. Zudem habe ich für mich persönliches in Angriff genommen, und zwar möchte ich abnehmen und das habe ich jetzt begonnen und kann sogar schon erfolge vorzeigen. Und das motiviert mich immer mehr an dem festzuhalten was ich mir jetzt vorgenommen habe.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Meine Eltern stehen hinter mir. Wir reden viel da drüber warum ich die Trunkenfahrt gemacht habe und was mich dazu bewogen hat.
Meine falschen Freunde zu denen habe ich keine Kontakt mehr da habe ich mich total von zurückgezogen und die melden sich auch nicht mehr. Meine alten Freunden haben erstmals geschockt da drauf reagiert, weil sie sowas von mir niemals gedacht hatten, aber wollten auch gleichzeitig alles wissen wie das alles passiert ist. Und auch warum und vor allem was mich dazu gewogen hat sowas zu machen.
Aber seit meinem KT stehen meine Freunde hinter mir und unterstützen mich dabei.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Ich bin mittlerweile so innerlich gefestigt, dass ich wenn wieder die Probleme, Ärger und Sorgen haben nicht zu schweigen oder das ganze zu verschlucken. Sondern die gesamten Problematik offen anzugehen und nach Lösungen zu suchen und die auch dann durch zuführen. Und meine Familie auch anzusprechen wenn ich nicht weiter weiß und wenn die nicht weiter weiß das ich auch fachkundige Hilfe in Anspruch nehmen kann.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, ich könnte mir das vorstellen dass ich wieder zurückfallen könnte, welches ich aber nicht zulassen werde. Und wenn werde ich mich auf meine gewonnen inneren Stärken auf meine Familie die mir alle zur Seite stehen.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Wenn ich Alkohol zu mir nehmen möchte, werde ich mich von meiner Familie bringen lassen und mit dem Taxi nach Hause fahren, wenn das nicht möglich ist lasse ich die Finger vom Alkohol.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Ich danke meiner Familie und meiner Sozialpädagogin für die Unterstützung und für die Hilfsbereitschaft.