TF 1,8 Atemwert Ersttäter

Okay,

Ich arbeite im Krankenhaus und habe täglich mit viel Händedesinfektionmittel zutun welches Alkohol enthält, wie ist es damit?
Stellt das ein Problem da?
 
Ich hätte noch eine andere Frage:

Wenn ich mich jetzt mit einem Verkehrspsychologen auseinandersetzen möchte – worauf sollte ich dabei achten? Also was ist wichtig, um jemanden Guten in meiner Umgebung zu finden?

Kann so ein Verkehrspsychologe mir in meiner Situation helfen und mir Ratschläge geben, wie ich mich am besten vorbereite (auch im Hinblick auf die MPU und das Thema Abstinenz)?

Ich würde nämlich am liebsten schon nächste Woche anfangen, also sowohl mit einem Abstinenznachweis (wahrscheinlich Urin oder Blut) als auch damit, mir einen passenden Verkehrspsychologen zu suchen und einen Termin zu vereinbaren.

Ich glaube von einem RA rate ich erstmal ab, oder was sagt ihr? Wären wieder viele Kosten und ob das in meinem Fall wirklich was bewirken würde..weiss ich nicht
 
auf was muss ich genau achten bei Laboren die dies abnehmen?
Sie müssen den sogenannten "CTU-Kriterien" entsprechen.
Teuer bei TÜV/Dekra/manchen zertifizierten Hausärzten, günstig bei diversen Laboren direkt, z.B. Synlab, Dr. Enders, manche Unikliniken bieten sowas auch an.

@Vorbereitung: Wenn du Glück hast, bietet die örtliche Suchtberatung sowas an. Und du kannst Dir Unterstützung hier im Forum holen. Anbieter mit "Heilsversprechen" würde ich nur mit der Kneifzange anfassen.
Solide Leistung für leider recht viel Geld bietet der TÜV beispielsweise an.
Ansonsten ist es Dir durchaus erlaubt, unseren Informationsteil hier im Forum mal zu durchstöbern.
Dann findest Du z. sowas hier -> www.mpu-vorbereitung-online.com/forum/threads/mpu-vorbereiter.4190/
und auch hier: www.mpu-vorbereitung-online.com/forum/threads/vp-mitgliederliste-deutschlandweit-eigene-erfahrungen.3476/ (da finde ich es etwas schade, dass da nicht mehr Reaktionen darauf kommen - so eine Sammlung ist gold wert )
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich arbeite im Krankenhaus und habe täglich mit viel Händedesinfektionmittel zutun welches Alkohol enthält, wie ist es damit?
An und für sich kein Problem, aber am Tag eines Urinscreenings solltest du darauf besser verzichten...

Du kannst dazu diesen Beitrag aus einem anderen Thread mal lesen:

https://www.mpu-vorbereitung-online...kenheitsfahrt-bak-1-78.5160/page-2#post-82483

Unser User Andi18 kennt sich mit dem Thema bestens aus.
Prima :smiley711:
 
Aus meiner Erfahrung zur Haaranalyse: Bis April musst du nicht unbedingt warten. Ich habe meine erste Probe 3 Monate und 3 Wochen nach TF entnehmen lassen, auch wenn ich auf einer Uniklinikseite sogar davon gelesen habe 6 Monate nach letztem Konsum zur Probe zu gehen. Die Wochen vor der TF habe ich auch regelmäßig (und nicht wenig) getrunken. Ergebnis war negativ. Vielleicht hatte ich auch einfach nur Glück. Das wäre bei dir dann so Mitte Februar. Analysiert werden 3 cm ab Kopfhaut.

Aus beruflichen Gründen kam bei mir nur die HA infrage. Die anderen beiden Methoden erfordern hohe Flexibilität, das wäre bei mir nicht möglich. Du erhältst den Termin 1 bzw. 2 Tage vorher mit fester Uhrzeit. Bei der HA bist du da frei und planst selbst.
 
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Noch einmal zum Labor:
Wie @joost schon schrieb, es muss den CTU-Kriterien entsprechen, und zwar nach DIN ISO 17025 für forensische Zwecke.

Was das Desinfizieren angeht:
Meines Wissens nach gibt es mittlerweile auch Mittel ohne Alkohol.
Oder du fragst explizit im Labor nach.
 
Danke für eure Antworten..

Nochmal meine Frage:

Denkt ihr ein RA (Fachanwalt für Verkehrsrecht) lohnt sich in meinem Fall?
Weil falls ja, würd ich natürlich auch so schnell es geht ihn mit einbeziehen.
 
Also, meiner Erfahrung nach lohnt sich ein Anwalt nicht.
Du möchtest ja gerne eine Sperrfristverkürzung erreichen, richtig ?

In der Regel ist das rausgeschmissenes Geld, weil du die Zeit für die Aufarbeitung und für das Sammeln der notwendigen Abstinenznachweise brauchen wirst.

Hast du mittlerweile deine BAK ?
 
Hallo zusammen,

ich wollte euch mal ein kleines Update geben. Ich habe mittlerweile mit einem MPU-Berater gesprochen, der gleichzeitig auch Verkehrspsychologe ist.

Er meinte zu mir, dass bei einem Wert von knapp über 1,6 Promille (bei mir sind es 1,69) und meinem Alter von 21,keine dauerhafte Abstinenz zwingend notwendig sei, sondern dass man mit kontrolliertem Trinken die MPU ebenfalls gut bestehen könne – vorausgesetzt, man arbeitet gemeinsam mit ihm an seinem Trinkverhalten und lernt, den Alkoholkonsum bewusst zu kontrollieren.

Trotzdem habe ich für mich entschieden, erstmal komplett auf Alkohol zu verzichten, einfach um auf der sicheren Seite zu sein. Er sagte mir außerdem, dass in meinem Fall keine Haaranalysen oder Urinscreenings erforderlich wären, sondern dass es ausreichen würde, wenn ich alle vier Wochen meine Leberwerte beim Hausarzt bestimmen lasse, mir diese bescheinigen lasse und sie dann bei der MPU vorlege.

Jetzt würde mich eure Meinung dazu interessieren – hat jemand von euch damit ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann einschätzen, ob dieser Weg mit den Leberwerten und dem kontrollierten Trinken wirklich anerkannt wird?

Außerdem noch eine andere Frage, die sich später stellen wird:

Wenn ich meinen Führerschein irgendwann wieder beantrage, brauche ich dann nochmal Erste-Hilfe-Kurs, Sehtest und Passfoto, obwohl ich das alles erst vor ein paar Jahren für meinen ersten Führerschein gemacht habe?

Danke euch schon mal im Voraus für eure Einschätzungen und Erfahrungen!
 
A3? Nachweise sind nicht nötig, aber als Argumentationsverstärker durchaus sinnvoll. Wenn Dein Auftritt vor dem Gutachter nicht so ganz überzeugt, solltest du 3cm Haare mitbringen, damit er deine Aussagen ggf auch anhand von Laborwerten prüfen kann.
Und ja, eine Trinkpause wird schon gerne gesehen (ohne dass sie irgendwie gefordert würde) - und du solltest das Modell, das Du vorstellst, auch auf Herz und Nieren geprüft haben - also risikoarmen Konsum und Test Deiner Kontrollfähigkeit (kannst du Dich auch an das halten, was Du Dir vornimmst?). Dann kannst Du aus dem echten Leben berichten, Praxis statt Theorie. Das ist gut für die MPU.

Die strategische Idee: wenn Du während der weiteren Aufarbeitung innerhalb der ersten 3 Monate erkennst, dass Du eigentlich in eine A2 rutscht, kannst du diese 3 Monate immerhin schon mal verwerten, wenn Du einen Nachweis erbingst -> entweder für eine A2- Abstinenz oder A2-Trinkpause vor dem kT. Also vllt Haare mal nicht schneiden in dieser Zeit?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte es fachlich grundsätzlich für angreifbar, nur auf Grund des Alters und Promillewertes auf Nicht-Abstinenzpflichtigkeit zu schließen.

Kontrolliertes Trinken ist nur in A2 ( Missbrauch ) unter therapeutisch und forensischer Begleitung möglich.
Wie @joost schon schrieb, ist risikoarmer Konsum unter WHO-Kriterien in A3 ( Gefährdung ) möglich.

Da kann das Alter und der Wert durchaus eine Rolle spielen, muss aber nicht.

Erste-Hilfe-Kurs, Sehtest können wir vor Antrag noch einmal schauen :smiley138:
 
Ja, ich kann nur sagen was er meinte..
Er meinte benötige keine Abstinenz..
Weiß jetzt nur nicht was ich davon halten soll und ob ich mich drauf einlassen soll und das Geld zahlen soll.
 
Also, ich persönlich halte es immer für Einiges seriöser, mit einem Klienten erst einmal einen Selbsttest zu machen, z.B. AUDIT, um erst einmal eine erste Einschätzung zu bekommen.

Ich möchte dir wirklich weder ab- noch zuraten.

Aber eine Strategie für eine erfolgreiche MPU hat aus meiner Sicht nicht am Anfang zu stehen. sondern erst nach realistischer, fachlicher Einschätzung der so genannten Problemtiefe.

Es soll ja auch ein nachhaltiger Erfolg sein, und kein kurzfristiger.

Aber schaue doch mal, wie du dich dort aufgehoben fühlst :smiley138:
 
Also, ich persönlich halte es immer für Einiges seriöser, mit einem Klienten erst einmal einen Selbsttest zu machen, z.B. AUDIT, um erst einmal eine erste Einschätzung zu bekommen.
Also ich habe ihm mein Fall geschildert, genauen Ablauf, BAK, es verlief halt über Teams also per Videocall da ich keine Möglichkeit hab zurzeit dort hin zu gelangen.
Was genau ist AUDIT?

Er meinte auch das es nicht glaubwürdig rüber kommt wenn ich aufeinmal Abstinenz lebe mit 21 Jahre und geregelter Konsum glaubwürdiger für die Zukunft ankommt.

Er steht halt auch im Register für Qualifizierte Verkehrspsychologen im Kreis Paderborn Offiziell drin, Diplomat ist er auch.
 
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