TF 1,84 Prm, Fahren Ohne, Unfall 2007

Sorry, mein letztes WE und auch die letzte Woche waren recht hektisch, sodass ich erst heute zum Antworten komme. Ich habe mir deinen FB nun noch einmal größtenteils durchgelesen und gehe nur auf zwei Punkte ein:

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol habe ich anfangs meine Hemmungen verloren und wurde lockerer, im späteren Verlauf brauchte ich allerdings mehr Alkohol als vorher um den selben Effekt zu haben. Das kam aber schleichend sodass es mir nicht auffiel.
Bei mehr Alkohol wurde mir früher ab und zu schlecht und ich konnte nicht mehr richtig sprechen und reden, das war in meiner Jugend. Später hatte ich das nicht mehr da war ich nur müde und ließ mich schneller auf Diskussionen ein. Das führe ich von die aufgebaute Alkoholtoleranz ab.

Aus den Buk:

Toleranzentwicklung (ICD:4;DSM:1.)

Q1 Der Klient hat wegen zunehmender Giftfestigkeit die Alk.trinkmengen gesteigert, um weiterhin dieselbe Wirkung zu erzielen (bzw. es kam zu einer deutlich verminderten Wirkung bei Zufuhr der gleichen Alk.menge).

Q2 Der Klient konsumierte bei einzelnen Gelegenheiten Trinkmengen, die ein Maß von 4,5 gr Alk. pro kg Reduktionsgewicht und Tag erreicht oder überschritten haben [...]

Q3 Der Klient trank ein- oder mehrmals im Monat mehr als 150-300 ml reinen Alk. (150 ml entsprechen 3l Bier oder 1,25l kräftigem Wein).

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
In der Saisonpause 2006/2007 wohnte ich bei meiner Mutter, da ich ja keine eigene Wohnung hatte. In der Zeit ging ich mit einem Kumpel den ich vom Autoscooter kannte am Wochenende in die Disco. Als ich das 4te mal in zwei wochen stark alkoholisiert von der Disco nach hause kam fragte meine Mutter warum ich so oft Feier und ob ich es nicht etwas reduzieren will. Ich sagte ihr dann das ich jetzt Saisonpause habe und doch wohl feiern darf in meiner freien Zeit, Außerdem trank sie selber und ich dachte mir warum sagt sie mir ich soll es reduzieren wenn sie selber Täglich am trinken ist. Wir hatten nicht das beste Verhältnis da im Jahr 1999 ihr neuer Freund zu uns zog, was ich nicht wollte denn er machte mir Vorschriften und sowas kannte ich nicht.

Das lässt schon auf einen sehr regelmäßigen, hohen Alk.konsum schließen. Zudem - wenn ein Elternteil "alkoholkrank" ist (und bei deinen Ausführungen könnte man darauf schließen das deine Mutter dies ist), erhöht sich die Gefahr für die Kinder, um 50%, ebenfalls zu erkranken.

Mehr kann und muss ich an dieser Stelle wohl gar nicht anfügen...


Aber - wie ich bereits schrieb ist deine Auffälligkeit schon sehr lange her und die Schilderung deiner Verhaltensänderung, die du durch gute Selbstreflexion erhalten hast, als auch deine Vermeidungsstrategien, erachte ich als sehr glaubwürdig.

Einzig die Tatsache das du nach einem Jahr AB wieder angefangen hast, Alk. zu konsumieren ist aus meiner Sicht schwierig, da würde ich ernsthaft überlegen ob du das nicht auf ein halbes Jahr kürzen solltest und es als "Trinkpause" deklarierst...
 
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