27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Da ich nach meiner 7-monatigen Trinkpause nun kontrolliert trinke, ist die Gefahr eines Rückfalls in alte Gewohnheiten sehr gering. Ich plane und dokumentiere meine Alkoholkonsum in einem einfachen Kalender sehr genau.
Mir ist aber bewusst, dass es durch äußere Umstände immer Emotionen hervorgerufen werden können, die mich in alte Verhaltensmuster treiben könnten. Um dem Vorzubeugen habe ich mir selbst ein funktionierenden Schutzmechanismus entwickelt.
Eventuell aufkommende Drucksituationen und Stress spreche ich zu Hause und teilweise bei meinen beiden besten Freunden nun immer direkt an, weil ich gelernt habe, dass ich niemandem etwas beweisen muss bzw. ich niemandem schuldig bin, mich selbst unter Druck zu setzen oder alles in mich hineinzufressen.
Stress baue ich zum Teil mittlerweile auch ganz bewusst auch beim Kraftport ab. Alle zwei bis drei Tage legen wir kurze intensive Trainingseinheiten ab, bei denen ich mich richtig auspowern kann. Zudem habe ich bei handwerklichen Arbeiten zu Hause und mit Freunden einen guten Ausgleich zu meinem stressigen Alltag gefunden. Aktuell baue ich einen Sprinter zu einem Campingbus um. Ebenso mache ich zu Hause viele kleinere Verschönerungsarbeiten und bastle an kleineren Elektronikprojekten.
Bei stressigen Situationen auf der Arbeit, telefoniere ich häufiger mit meinen direkten KollegInnen mit mehr Erfahrung und spreche bestimmte Situationen auch bei meinem Vorgesetzten an, um mir einen Rat zu holen. Mein neuer Vorgesetzter ist auch mein Mentor, sodass ich hier einen festen Ansprechpartner bei fachlichen Fragen habe. Dadurch, dass die Corona-Maßnahmen mittlerweile gelockert sind, habe ich auch immer wieder die Chance mich Face-to-Face auszutauschen.
Sollte ich mal Themen haben, die ich nicht direkt zu Hause ansprechen können, habe ich mir auch noch die Telefonnummer einer telefonischen Sorgenberatung gespeichert, die ich im Notfall anrufen kann.
Allgemein verdränge ich Themen seltener, weil ich gelernt und wahrgenommen habe, dass mir nichts peinlich sein muss, ich alles offen ansprechen kann und man, wenn man gemeinsam Dinge angeht oder darüber redet, mit einem besseren Gefühl zu seinem Ziel gelangt.
Durch das mehr an Freizeit an Wochenende, habe ich mittlerweile Interesse an vielen anderen Dingen gefunden, die meine Aufmerksamkeit fordern. Ich habe schon immer gern gekocht, mittlerweile nehme ich mir dafür aber auch deutlich mehr Zeit für die Vorbereitung usw. Ich mache aufwendige Grillgerichte, backe Brot und genieße meinen Alltag anders und intensiver als bisher.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Die Gefahr, wieder in alte Gewohnheiten zurückzufallen, ist stets präsent und in meinem Bewusstsein fest verankert. Ich habe mir während meiner Zeit vor der TF eine hohe Alkoholtoleranz angetrunken, die für immer bestehen bleiben wird.
Ein Sicherheitsmechanismus ist aber das kontrollierte Trinken. Durch das kontrollierte Trinken habe ich stets die Selbstkontrolle und Selbstdisziplin über mein Trinkverhalten. Nicht im Voraus planbare Anlässe und spontane Trinkgelegenheiten meide ich. Hiermit habe ich bisher sehr positive Erfahrungen sammeln können. Ich genieße Alkohol mittlerweile aus einer kulinarischen Sicht und wegen einiger Bräuche und nicht mehr um mich zu entlasten.
Nichtsdestotrotz kann ich aber in unwahrscheinliche Situationen geraten, die eine Gefahr darstellen. So kann es zum Beispiel dazukommen, dass meine Freundin oder mein bester Freund, die meine festen Gesprächspartner sind, Teil eines Konflikts werden, den ich dann nicht mit einem der beiden besprechen und bewältigen kann. Für diesen unwahrscheinlichen Fall, habe ich mir die Nummer der Telefonseelsorge hinterlegt, sodass ich hier schnell und unkompliziert ein erstes Gespräch über den Konflikt führen könnte.
Ich kann mir also aus heutiger Sicht nicht vorstellen in alte Gewohnheiten zurückzufallen.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich plane Anlässe bei denen ich etwas trinken möchte im Voraus und organisiere auch die Hin- und Rückfahrt im Voraus. Ich fahre dann entweder mit Freunden oder suche mir schon vorher eine Telefonnumer eines Taxiunternehmens heraus. Das Fahrrad und das Auto bleiben dann zu Hause stehen. Sollte ich keine andere Alternative haben und kann nur selbst fahren, trinke ich nicht.
An Abenden an denen ich Alkohol trinke, trinke ich max. 2 alkoholische Getränke. Entweder Sekt 0,1l, Bier 0,33l oder Wein 0,1l. Zwischen den Getränken lasse ich mindestens eine Stunde Zeit und trinke dann Wasser oder ein anderes Softgetränk, damit ich meine Promillezahl niedrig halte und damit mein Trinkgedächtnis unter Kontrolle halte und somit nicht mehr in alte Verhaltensmuster fallen kann.
Andere Getränke, wie Schnäpse oder Mixgetränke, meide ich. Ebenso nehme ich keine spontanen Trinkanlässe war.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein.
Da ich nach meiner 7-monatigen Trinkpause nun kontrolliert trinke, ist die Gefahr eines Rückfalls in alte Gewohnheiten sehr gering. Ich plane und dokumentiere meine Alkoholkonsum in einem einfachen Kalender sehr genau.
Mir ist aber bewusst, dass es durch äußere Umstände immer Emotionen hervorgerufen werden können, die mich in alte Verhaltensmuster treiben könnten. Um dem Vorzubeugen habe ich mir selbst ein funktionierenden Schutzmechanismus entwickelt.
Eventuell aufkommende Drucksituationen und Stress spreche ich zu Hause und teilweise bei meinen beiden besten Freunden nun immer direkt an, weil ich gelernt habe, dass ich niemandem etwas beweisen muss bzw. ich niemandem schuldig bin, mich selbst unter Druck zu setzen oder alles in mich hineinzufressen.
Stress baue ich zum Teil mittlerweile auch ganz bewusst auch beim Kraftport ab. Alle zwei bis drei Tage legen wir kurze intensive Trainingseinheiten ab, bei denen ich mich richtig auspowern kann. Zudem habe ich bei handwerklichen Arbeiten zu Hause und mit Freunden einen guten Ausgleich zu meinem stressigen Alltag gefunden. Aktuell baue ich einen Sprinter zu einem Campingbus um. Ebenso mache ich zu Hause viele kleinere Verschönerungsarbeiten und bastle an kleineren Elektronikprojekten.
Bei stressigen Situationen auf der Arbeit, telefoniere ich häufiger mit meinen direkten KollegInnen mit mehr Erfahrung und spreche bestimmte Situationen auch bei meinem Vorgesetzten an, um mir einen Rat zu holen. Mein neuer Vorgesetzter ist auch mein Mentor, sodass ich hier einen festen Ansprechpartner bei fachlichen Fragen habe. Dadurch, dass die Corona-Maßnahmen mittlerweile gelockert sind, habe ich auch immer wieder die Chance mich Face-to-Face auszutauschen.
Sollte ich mal Themen haben, die ich nicht direkt zu Hause ansprechen können, habe ich mir auch noch die Telefonnummer einer telefonischen Sorgenberatung gespeichert, die ich im Notfall anrufen kann.
Allgemein verdränge ich Themen seltener, weil ich gelernt und wahrgenommen habe, dass mir nichts peinlich sein muss, ich alles offen ansprechen kann und man, wenn man gemeinsam Dinge angeht oder darüber redet, mit einem besseren Gefühl zu seinem Ziel gelangt.
Durch das mehr an Freizeit an Wochenende, habe ich mittlerweile Interesse an vielen anderen Dingen gefunden, die meine Aufmerksamkeit fordern. Ich habe schon immer gern gekocht, mittlerweile nehme ich mir dafür aber auch deutlich mehr Zeit für die Vorbereitung usw. Ich mache aufwendige Grillgerichte, backe Brot und genieße meinen Alltag anders und intensiver als bisher.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Die Gefahr, wieder in alte Gewohnheiten zurückzufallen, ist stets präsent und in meinem Bewusstsein fest verankert. Ich habe mir während meiner Zeit vor der TF eine hohe Alkoholtoleranz angetrunken, die für immer bestehen bleiben wird.
Ein Sicherheitsmechanismus ist aber das kontrollierte Trinken. Durch das kontrollierte Trinken habe ich stets die Selbstkontrolle und Selbstdisziplin über mein Trinkverhalten. Nicht im Voraus planbare Anlässe und spontane Trinkgelegenheiten meide ich. Hiermit habe ich bisher sehr positive Erfahrungen sammeln können. Ich genieße Alkohol mittlerweile aus einer kulinarischen Sicht und wegen einiger Bräuche und nicht mehr um mich zu entlasten.
Nichtsdestotrotz kann ich aber in unwahrscheinliche Situationen geraten, die eine Gefahr darstellen. So kann es zum Beispiel dazukommen, dass meine Freundin oder mein bester Freund, die meine festen Gesprächspartner sind, Teil eines Konflikts werden, den ich dann nicht mit einem der beiden besprechen und bewältigen kann. Für diesen unwahrscheinlichen Fall, habe ich mir die Nummer der Telefonseelsorge hinterlegt, sodass ich hier schnell und unkompliziert ein erstes Gespräch über den Konflikt führen könnte.
Ich kann mir also aus heutiger Sicht nicht vorstellen in alte Gewohnheiten zurückzufallen.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich plane Anlässe bei denen ich etwas trinken möchte im Voraus und organisiere auch die Hin- und Rückfahrt im Voraus. Ich fahre dann entweder mit Freunden oder suche mir schon vorher eine Telefonnumer eines Taxiunternehmens heraus. Das Fahrrad und das Auto bleiben dann zu Hause stehen. Sollte ich keine andere Alternative haben und kann nur selbst fahren, trinke ich nicht.
An Abenden an denen ich Alkohol trinke, trinke ich max. 2 alkoholische Getränke. Entweder Sekt 0,1l, Bier 0,33l oder Wein 0,1l. Zwischen den Getränken lasse ich mindestens eine Stunde Zeit und trinke dann Wasser oder ein anderes Softgetränk, damit ich meine Promillezahl niedrig halte und damit mein Trinkgedächtnis unter Kontrolle halte und somit nicht mehr in alte Verhaltensmuster fallen kann.
Andere Getränke, wie Schnäpse oder Mixgetränke, meide ich. Ebenso nehme ich keine spontanen Trinkanlässe war.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein.