1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten. (wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am 5.8.22 Fuhr ich mit bekannten mit dem Fahrrad zu einen Biergarten Um ca 19 Uhr sind wir angekommen. Nach zwei 0,5 L Radler stieg ich auf Bier um. Nach 3 Bier im Biergarten setzte ein Platzregen gegen 21 Uhr ein und wir gingen in eine Nahegelegene Kneipe. An 3 weitere Bier kann ich mich noch erinnern. Da ich aber ab ca 23 Uhr keine Erinnerung mehr habe und mein absolut extrem hoher Promillewert von ca 2,3 hatte mussten es aber ca 6 Bier gewesen sein. Aufgrund meines hohen Alkoholwertes und der leichten Gehirnerschütterung meines darauffolgenden Unfalls kann ich folgende Umstände nur aufgrund der Sachlage wiedergeben: Gegen 0 Uhr stieg ich auf mein Fahrrad und wollte vermutlich ca 10 km nach Hause fahren. Nach ca 50 Meter stürzte ich auf dem Fahrradweg neben einer Straße. Ein Zeuge fand mich kurz darauf und Verständigte den Krankenwagen. Diese Versorgten mich gleich am Unfallort. Die Polizei kam auch kurz drauf und machte eine Atemalkoholprobe die bei 0,9 mg/l lag. Die darauffolgende Blutprobe lag bei 2,35 Promille Am nächsten morgen wachte ich auf der Intensivstation auf. Ich hatte zum Glück nur eine leichte Gehirnerschütterung und einige Schürfwunden.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken? (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
An die genaue Trinkmenge kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Laut Formel müssen es ca 10 Bier in 6 Stunden gewesen sein
10x 20 gramm: 200 Gramm : (0,7x68kg) = 4,2 promille
4,2 x 0,8= 3,36 Promille – 6hx0,15 >> 2,46 Promille
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Es wären 10 km gewesen, nach ca 50 m war der Unfall
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können? (Ja/Nein + Begründung)
Was ich bei der Losfahrt gedacht habe kann ich mich leider nicht erinnern. Ich habe mich vermutlich komplett Selbstüberschätzt
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich wollte die Trunkenheitsfahrt nicht vermeiden, es war geplant wieder mit dem Fahrrad nach Hause zu fahren
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein, keinerlei vorherige Auffälligkeiten.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
-ca 15 mal im Jahr mit dem Fahrrad also ca bei ca 15 Jahren ca. 250 mal insgesamt (früher sehr selten dafür die letzten Jahre öfter)
-Mit dem Auto bin ich ca 2 mal im Jahr mit maximal einem Bier nach Hause gefahren Also ca 50 mal Gesamt
-Wie oft das ich mit Restalkohol gefahren bin kann ich nicht genau sagen ich habe zwar fahrten am morgen nach Alkoholkonsum vermieden, aber in Nachbetrachtung werden es sicher auch einige Fahrten gewesen sein.
Dementsprechend komme ich auf ca 350 Fahrten mit Alkohool
Ich bin mit dem Fahrrad schon mehrmals Alkoholsiert gefahren. Überschlagen würde ich sagen jedes Jahr ca 15 mal im Jahr also die letzten 15 Jahre ca 250 mal. da ich bisher noch keine weitreichende Folgen damit hatte war ich fälschlicherweise Meinung ich würde damit in Zukunft auch keinen schaden anrichten. Mein Hauptgedanke war immer mit dem Fahrrad schädige ich ja niemand. Das habe ich damals falsch ein eingeschätzt.
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen? (Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Mein Vater und mein Opa haben regelmäßig ein kleines Bier zu abend getrunken, wobei ich sie nie betrunken erlebt habe. Mein erster konsum war mit 15 in unserer Dorfwirtschaft, da war mein Vater auch am Tisch. Meinen ersten rausch hatte ich mit 16 mit 3 Bier und ich hab ihn nicht vertragen und mich übergeben und daraufhin Alkohol mehrere Monate vermieden
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Bis 15 habe ich keinen Alkohol getrunken. Zwischen 15 und 22 Jahren habe ich nur sehr selten Alkohol getrunken, da ich der älteste aus der Gruppe war und fast immer erst mit dem Roller und danach mit dem Auto meine Freunde zu Diskos und Partys gefahren habe dabei trank ich keinen Alkohol. Es kam nur selten vor das ich nicht gefahren bin, ca. einmal im Monat. Dabei trank ich maximal 4 Bier. Später war ich dann öfters mitfahrer und hab an den Wochenenden auch öfters bis zum Rausch getrunken mit bier und selten auch Schnaps. Zwischen 22 und 30 Jahren ging ich ca 3 mal im Monat in Partys, Diskos , Dorffesten und Volksfesten dabei trank ich im Durschnitt 3 Bier bis maximal 6 Bier
Ab ca. meinen 30 Geburtstag trank ich nahezu an jedem Wochenende Alkohol ca 6 mal im Monat Durschnittlich 4 Bier und maximal 8 Bier. Ab der Coronapandemie und zugehörigen Lockdowns, waren die Trinkanlässe stark reduziert. Leider habe ich an den wenigen Trinkanlässen meist größere mengen Alkohol getrunken
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken? (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich veranschlauche die Trinkmengen hier in 500 ml Bier damit man die Menge vergleichen kann bis zu meinen 30 Lebensjahr habe ich aber auch an manchen Abenden Härteren Alkohol getrunken wie Wein und Schnapps
15-22 Jahre: 1 mal im Monat Durchschnittlich 2 Biermaximal 4 Bier
22- 30 3 mal im Monat Durschnittlich 3 Bier maximal 6 Bier
30-33 6 mal im Monat Durschnittlich 4 Bier maximal 8 Bier
33-35 2 mal im Monat Durschnittlich 6 Bier maximal 11 Bier
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Meistens auf Partys, Volksfesten und Geburstagen. Die letzten jahre mehr im kleinen kreis wie Biergarten oder im Gasthaus mit einen kleineren freundeskreis mit 5 personen.
Alleine habe ich noch nie Alkohol getrunken
12. Warum haben Sie getrunken? (Innere + äußere Motive)
Dazu möchte ich kurze meine Vorgeschichte erläutern:
Ich bin auf einem Landwirtschaftlichen Tierbetrieb ohne näheren Nachbarn aufgewachsen. Es war ein Mehrgenerationenhaushalt mit Großeltern, Eltern und mir. Mein Vater hatte damit auch immer zwei Berufe zeitgleich und meine Mutter war immer mit Arbeit auf dem Hof beschäftigt. Da ich damit das einzige Kind am Hof war musste ich mich auch immer mit mir selbst beschäftigen und war ein ruhiges Kind. Es war kein rauer Umgangston aber dennoch wurde selten über Probleme und Emotionen jedes einzelnen gesprochen. Am ehesten konnte ich solche Themen mit meinen Großeltern besprechen. Es war dort Gang und gebe das jeder für sich Selbst verantwortlich ist und seine Aufgaben selbständig erledigt werden z.b Gewisse Arbeiten am Hof oder Selbständig für die Schule lernen damit die Noten passen. Dies wurde mir von Anfang an so beigebracht und dabei entwickelte sich ein Perfektionismus, denn ich alle Jahre in mir hatte. Ich hab auch in dieser Zeit nie gelernt meine eigenen Emotionen und Gefühle bewusst wahrzunehmen und damit umzugehen. Damit habe ich auch nie wirklich erlernt bei Überforderung auch mal Nein zu sagen.
Ich fing mit 16 eine Lehre in einem Handwerksberuf in einem großen Betrieb an. Als sich dann in dieser Zeit auch der Freundeskreis entwickelte, war es dort gang und gebe das dort bei Gesellschaftlichen Anlässen Alkohol getrunken wurde. Es wurde als Kommunikationsöffner Bier getrunken und ich habe dort auch gerne mitgetrunken. Da ich damals im Freundeskreis meist der älteste war, war es auch naheliegend das ich meist fahrer war, damit die anderen was trinken konnten.
Als ich dann ca 22 durften alle aus dem Freundeskreis mit dem Auto fahren und dementsprechend wurde ich ab da öfters abgeholt und konnte trinken. Dabei konnte ich über meine Probleme sprechen und ich überwand gewisser Weise meine ruhige Art und konnte dabei aus mir herausgehen. Dabei konnte ich auch meinen Perfektionismus hinter mir lassen, da mir Dinge die nicht funktionierten Alkoholisiert egal waren.
Ab dem Jahr 2017 veränderte sich in vielerlei Hinsicht meine Lebenssituation. Bis dahin arbeitete ich eine Stunde fahrzeit entfernt in meinem erlernten Handwerksberuf. Da meine Arbeitsleistung stimmte und ich 2014 nebenbei eine Weiterbildung machte wurde mir ein Job im gleichen Betrieb angeboten, denn ich annahm. Bei dieser Arbeit handelt es sich um Bürotätigkeiten mit großer Verantwortung die mich stark Forderte.
In dieser Zeit verstarben meine Großeltern am Hof und meine Mutter erkrankte schwer. Aufgrund der Erkrankung stellte ich auch meine übernommene Nebenerwerbslandwirtschaft von Tierhaltung auf den weniger Arbeitsintensiven Feldbau. Im Jahr 2018 verstab nach längerer Krankheit meine Mutter.
Für mich Persönlich änderte sich damit mein Alltag mehrerlei Hinsicht:
Die Körperliche Arbeit entfiel komplett mit Berufswechsel und Umstellung des Landwirtschaftlichen Betriebs. Die Geistige und emotionale Belastung war aber dafür enorm gesteigert. Ich war es bis zu diesem Zeitpunkt nicht gewöhnt das etwas grundsätzlich nicht so läuft wie ich es mir vorgestellt habe, da ich keine größeren Rückschläge bis dahin erlebt habe.
Das wirkte sich in meinen geisteigerten Alkoholkonsum aus, da ich einerseits Zeit durch die umgestellt Landwirtschaft gewann und ich keine sinnvolle Wochenendbeschäftigung als ausgleich fand. Ich suchte Entspannung am Wochenende für die Anspannung und Rückschlage die ich in dieser Zeit erlebte. Mir fehlte es an Lösungen mit den Problemen sinnvoll Umzugehen, da ich es nicht gewöhnt war das nicht alles funktionierte und Schicksaalschläge zum Leben dazugehören. Stattdessen wollte ich nach Außen den Anschein erwecken das ich keine Probleme habe und habe auch über diese Themen mit niemanden geredet, außer wenn ich große Mengen Alkohol trank.
Ich wechselte 2020 nochmals in der gleichen Abteilung meine Arbeit und musste viel neues lernen. Als im März die Coronapandemie einsetzte wurde nahezu auschließlich im Home-Office gearbeitet was die Einarbeitsphase stark erschwerte. Auch waren wie bei vielen die Kontakte mit anderen Menschen auf ein Minimum eingeschränkt. Dies belasstete mich zusätzlich, da der tägliche Ausstausch in Arbeit und Freizeit mit Freunden und Kollegen verschwand. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen gingen meine Anzahl der Trinkanlässe stark zurück, aber an den wenigen Trinkanlässen habe ich meist größere Mengen konsumiert, wie auch an dem Tag der Trunkenheitsfahrt.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet? (bei wenig und bei viel Alkohol)
ich wurde kommunkativer redseliger und sprach über gott und die welt und auch meine probleme konnte ich offener diskutieren
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Es gab niemals kritische Hinweise zum Alkoholkonsum.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich hatte unter der Woche keine einschränkungen. Die Wochenende war sehr geprägt vom Alkohol. Ich war am wochende oft lange im bett und konnte nichts unternehmen, weil ich verkatert war.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja der Höhepunkt war ca 2019
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja am Trinkabend habe ich die Kontrolle über die Trinkmenge verloren. Die Kontrolle über die Trinkmenge habe ich ansonsten nicht verloren weil mein Konsum in gewisser Weise geplant war.
Bis zur Volltrunkheit habe ich ansonsten einmal im Jahr 2019 getrunken, dies äußerte es sich das ich mich an dem Abend übergeben habe.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
2020 und 2021 im lockdown waren es ca 2 monate ohne alkohol, da zuhause keinen Alkohol trank
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein? (mit Begründung)
ich sah mich damals als durschnittlichen Gesellschaftstrinker. Ich war der einschätzung das mein Alkoholkonsum im gegensatz zu anderen personen nicht höher ist. Da ich unter der woche nichts oder sehr wenig trank dachte ich hätte keinen gefährlichen alkoholkonsum. Rückblickend war das natürlich eine fehleinschätzung. Ich sehe es rückblickend Gesamthaft als Gefährlichen Alkoholkonsum mit Abenden mit Missbräuchlichen Alkoholkonsum
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft? (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein ich trinke seit dem vorfall keinen Akohol mehr
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
5.8.22
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Es reifte in mir relativ schnell nach der Trunkenheitsfahrt der Gedanke dauerhaft auf Alkohol zu verzichten. Um so länger ich auf den Alkohol verzichtete umso sinnvoller ist es auch für mich persönlich. Ich habe bessere Möglichkeiten gefunden mir von Stress zu Entlasten, indem ich z.b Sport treibe oder auch bewusster Pausen einlege.
Ich habe so gute Erfahrungen mit der Abstinez gemacht, das ich mir nicht mehr vorstellen kann wieder Alkohol zu trinken.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich musste erst von außen wachgerüttelt werden das ich es innen verstehen konnte welch negative Auswirkungen mein Konsum hat. Ich war mir nicht bewusst das mein Konsum schon für mich Gefährdend war. Ich möchte Zunkunft jeder Situation mit klaren Kopf begegnen, das dies mit Alkohol in keinster Weise möglich ist war mir vor der Fahrt nicht bewusst.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Die ersten Tage nach dem Unfall waren natürlich ein großer Schock. Deshalb fiel mir das nicht trinken von Anfang an nicht schwer. Ich habe die Trunkenheitsfahrt und meinen Sturz in meinen Bekanntenkreis frühzeitig kommuniziert. Die ersten Abende an dem das Umfeld Alkohol trank war insofern Schwierig da ich mich oft Rechtfertigung musste warum ich denn nichts trinke, nach kurzer Erklärung hat aber jeder mit Verständnis reagiert. Die Veranstaltungen machten mir viel mehr Spaß wie mit Alkohol, nur im Laufe des Abends wenn der Alkoholpegel stieg langweilte es mich sehr und da ich meist mit dem Auto vor Ort war konnte auch wieder nach Hause wenn es mir nicht mehr gefiel.
Die gewonnene Zeit an den Wochenenden nutzte ich frühzeitig für Sport, das Radfahren und Laufen machte mir viel Spaß und ich merkte auch schnell, das man sich nach dem Sport ausgeglichener und einfach besser fühlt.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Nach weiterer Aufarbeitung meiner Belastungen und Problemen durch Gespräche mit meiner Schwester, meinen Vater und einer Mpu-Beraterin, veränderte sich nicht nur der mein Trinkverhalten sondern auch mein tägliches Leben.
Ich lebe mittlerweile in Vielerlei Hinsicht viel Bewusster und nehme meinen Körper besser war und achte auf seine Signale. Wenn ich mich geistig überfordert fühle treibe ich zum Ausgleich Sport, wenn ich dagegen körperlich kaputt bin, kann ich auch ein paar stunden auf der Couch genießen, was ich früher nicht konnte.
Mein ein teil meines Freundeskreis hat sich über die Monate verändert. Manche Personen mit denen ich zuvor oft getrunken habe sind mittlerweile eher nur flüchtige bekannte mit denen ich weniger gemeinsame Gesprächsthemen habe. Dagegen haben sich manche Freundschaften stärker verfestigt und ich unternehme mit den echten Freunden mehr.
Ich kann mittlerweile damit Umgehen das nicht immer alles Perfekt läuft und auch Sachen schiefgehen können, ob beruflich oder privat. Dies habe ich geschafft in dem ich mich auch kleineren Erfolgen erfreuen kann. Auch vergleiche und achte ich nicht mehr so stark an meinen Umfeld. Damit reicht es mir mittlerweile wenn ich persönlich mit einen Ergebnis zufrieden bin und nicht ob wirklich jeder zufrieden ist. Nach dem Motto jeden kann mans eh nicht recht machen.
Nach meiner Einarbeitsphase habe ich auch ein Gespräch mit meinen Vorgesetzen gesucht und mit ihm über meine Leistungen und weiteres Vorgehen in der Zukunft gesprochen. Wir werden in Zukunft regelmäßig die aktuellen Projekte durchsprechen und ggf Anpassungen durchführen
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich weiß das man manche negative Umstände und Lebenssituationen nicht Abstellen kann. Von Alltäglichen Stresssituationen bis Krankheit von nahen Bekannten oder andere Schicksalschläge können und werden auch in Zukunft in jedem Leben eine Rolle spielen. Dennoch habe ich einen Weg gefunden dauerhaft stabil in meinen neuen Leben ohne Alkohol zu bleiben.
Aufkommende Drucksituationen und Stress spreche ich entweder mit den Betreffenden direkt an oder wenn nicht möglich habe ich für die jeweilige Situation einen sehr guten Ansprechpartner. In der Arbeit habe ich einen guten Arbeitskollegen und Freund mit dem ich alles Ansprechen kann. Privat habe ich zwei gute Freunde und meine Schwester mit der ich auch über alles sprechen kann.
Alltäglichen Stress baue ich mit Ausdauersport ab. Je nach Zeit und Lust und Wetter mache ich alle paar Tage ein paar Stunden Radeinheiten oder Laufe durch den Wald.
Auch mach ich mittlerweile hin und wieder an Wochenenden Kurzausflüge meist in die Berge um vom Alltag abzuschalten. Meist mache ich diese auch allein um die Erlebnisse in ruhe Revue passieren zu lassen.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen? (mit Begründung)
Ja mir bewusst das es möglich ist das man wieder in alte Gewohnheiten zurückfallen kann. Ich habe aber mittlerweile mein Leben so weit umgestellt, das ich die Gefahr als gering einstufe. Ich löse mittlerweile Probleme frühzeitig oder hole mir ggf. auch Hilfe von außen, was ich früher nie gemacht hätte. Auch professionelle Hilfe von der Beraterin ist für mich wieder jederzeit möglich, da ich guten Kontakt aufgebaut habe.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich trinke keinen Alkohol mehr
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein