• Hallo, das Forum wurde auf einen neuen Server umgezogen. Wir bitten alle Forenbenutzer, sofern Fehler auftauchen, Ihren Browsercache einmal zu leeren. Danke!

TF mit 1,66 Ersttäter, MPU steht an

Es liegt wirklich ganz alleine an dir, ob du dich mit oder ohne Erwähnung wohler fühlst.
Ich persönlich tendiere dazu, es nicht zu sagen.
ich glaube halt ,es käme darauf an, was man daraus macht / machen kann?
Wenn du da einen echten Stolperstein erkannt hast, den Du auch beseitigt hast, nachhaltig, dann ist das schon einer weniger, über den du in Zukunft stolpern kannst. Sowas könnte man ja auch freudig berichten. Wäre das kein Qualitätsmerkmal einer Vorbereitung?
 
An die alkoholfreien Getränke will ich nochmal ran.
Mir ist das Thema Suchtgedächtnis schon bewusst, hab das ja mit diesem Vorfall selbst erleben müssen.
Wie auch im Abschlussbericht steht, hab ich "alkoholfrei" auch in der Gruppe thematisiert, aber will hier noch mal reflektieren.
Triggerpunkte für mich sind nicht die Weinregale im Discounter, oder das süffige ZOSCH von Kronkorken. Um meinnen guten Weinhändler mache ich einen Bogen, und Bier ist für mich kein Begleiter für einen gemütlichen Kaminabend auf dem Sofa.
Alkfrei Wein hab ich abgeschrieben, für Traubensaft einfach zu teuer. Alkfrei Bier hab ich zu meinem Geburtstag im September eine Kiste angeschafft. Es wurde gegrillt, 6 Leute waren da, danach noch 10 Flaschen übrig. Heute sind es noch 4 Flaschen, soviel zu meinem Verbrauch.
Mir ist klar, das ich das vollends einstellen muß, bevor da dann doch wieder 2... oder 3... oder.... werden.
Obwohl ich einen Trigger bei Zahnpasta, Balsamico oder Nachtisch recht abstrus finde, kann ich mich zB. beim Kochen drauf einstellen. Schwarzwälder Kirsch gibts eh nicht, Tiramisu geht auch ohne. Üppige Soßen sind etwas problematisch, da kommen gerade noch die Bestände des Bieres rein. Große Töpfe mit Chili werden eben wieder wie früher in der großen Runde mit Freunden gekocht.

Wird es notwendig sein, auch auf alkfrei zu verzichten? (Auch gegenüber dem GA)
Wenn das Triggerpotential so hoch eingeschätzt wird, läuft das womöglich auf "nicht-abstinent" und KT hinaus?


Wäre das kein Qualitätsmerkmal einer Vorbereitung?
Hallo joost
so hätte ich das auch etwa gedacht, wenn ich schon den Vorfall zur Sprache bringen muß.


LG
 
Wird es notwendig sein, auch auf alkfrei zu verzichten? (Auch gegenüber dem GA)
oh bitte ja.
Schau mal, es geht ja auch darum, neue Geschmacksalternativen zu finden und richtig echt wertschätzen zu können. Wenn Du weiterhin im Dunstkreis "Bier" bleibst, nimmst Du dir dazu jegliche Möglichkeit. Das subjektive "schmeckt gut" ist auch ein Ergebnis von Gewöhnung an bestimmte Geschmackswelten. Sowas dürfte ein wichtiger Bestandteil eines Langzeiterfolges sein.
 
Stelle dir mal diesbezüglich die Verzahnung im Gehirn wie ein Pawlowscher Reflex ( Glocke-Futter ) vor.
Was fällt dir auf ?
Welche Konsequenzen ziehst du daraus ?
 
Natürlich kenn ich auch die Ratten, die sich selbst einen elektrischen Impuls ins Belohnungszentrum jagen können, bis sie (tot?) umfallen.
Und dass das Gehirn mit dem Konsum neue Rezeptoren ausbildet, die sich bei Abstinenz aber nicht vollkommen zurückbilden, und beim geringsten Anlass mit Freude wieder anspringen würden. Das ist bei mir aber noch zu sehr Kopf-Wissen, noch nicht so richtig gelebt.

es geht ja auch darum, neue Geschmacksalternativen zu finden und richtig echt wertschätzen zu können
Da bin ich tatsächlich auf der Suche.
Tagsüber trinke ich Unmengen von Kaffee. Magen und Blutdruck machen das gotsseidank mit, allerdings hab ich da schon Logistikprobleme mit der Milch ;-)
An ungemütlich Winterabenden gerne auch mal gute heiße Schokolade.
Säfte hab ich fast alle durch, ist mir alles zu süß und bappig. Holunder will ich dieses Jahr mal selbst probieren, hab hier nen Baum stehen.
Tonic water hab ich noch entdeckt, ist auch mal eine herbere Abwechslung.
Beim Tee bin bei Hibiskus hängen geblieben, das geht auch sommers kalt mit etwas Zitrone.
Wasser gibt es seit einem Jahr aus Transportgründen sowieso direkt aus dem Sprudler.

LG
 
Bezüglich Therapiebericht würde ich mir gerne bis morgen Zeit nehmen, welche Strategie am besten für dich ist.
Da in deiner Fragestellung „Abhängigkeit“ steht, wirst du nicht darum herumkommen, den Bericht abzugeben.
Da in dem der „lapse“ ja aufgeführt ist, bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als ihn in deine Aufarbeitung, insbesondere Rückfallprophylaxe, Stellschrauben etc. mitaufzunehmen.

Wichtig dabei ist, wie @joost ja schon ausgeführt hat, diesen zu deinem Vorteile zu nutzen, also proaktiv, vorentlastend damit umzugehen. :smiley138:
 
Viele Dank für deine Einschätzung
Es gibt ja auch noch den Abschlussbericht des ersten (stationären) Teils, der geht auf jedenfall mit, da ist auch kein "belastendes Matrial" drinnen.
Vom ambulaten Teil hab ich auch noch eine neutrale Kurzfassung, ... hat von bis erfolgreich teilgenommen. Aber vermutlich wird hier genau dieser ausführliche Abschluss für den GA interessant sein.

Ich hab mal versucht, nachzulegen.
Nein, nicht nur für den GA, auch weil ich das selber mal formuliert haben wollte.

Können sie sich einen Rückfall vorstellen und wie wollen sie damit umgehen?

Sylvester '23 hatte ich einen "Zwischenfall", ich hatte wieder einen psychischen Tiefpunkt erreicht.
Nach der stationären Therapie begann mit Wiedereingliederung wieder das Arbeitsleben, vor Weihnachten dann Vollzeit. Incl. Fahrzeiten bin ich dann ca. 12h ausser Haus. Das wollte alles nochmal neu sortiert werden, und ich sehnte mich dringend nach 2 Wochen terminfreier Zeit. Am 23.Dezember dann die Mitteilung, dass meine Mutter im Krankenhaus liegt :-( Die Feiertage bis Sylvester habe ich dann in verschiedenen Krankenhäusern bei meiner Mutter verbracht, mit ÖPNV hinterhergereist.
Nachdem Mutter wieder zuhause war, hatte ich keine Kraft mehr, fühlte mich wieder hilflos, bin eingeknickt. Habe meine restlichen Weinbestände ausgetrunken. Es waren 2 Magnumflaschen guten Weins, eigentlich zum verschenken gedacht. Das waren 3L in den Tagen bis 5.1.24.
Am Ende habe ich aber erkannt, dass es keinen Sinn macht, diesen Weg wieder zu wählen. Ich würde meine bisherigen Erfolge über Bord werfen und erneut in den Strudel geraten. Sehr geholfen hat mir mein Therapie-Wissen um das Suchtgedächtniss und den Ereigniskreis, das konnte ich abrufen und anwenden. Ausschlaggebend war aber, dass ich mich selbst motivieren konnte, auf meine Stärken konzentrieren. Da gehört auch eine gewisse Hartnäckgkeit dazu: "Jetzt bin ich soweit gekommen, dann geht es hier auch weiter!"
In einer der folgenden Gruppenstunden habe ich das zwar erwähnt, war aber froh, dass es nicht Diskussionsthemea des Abends wurde. Nach nur ein paar Stunden Zusammenarbeit hatte ich einfach auch Angst vor den Reaktionen der Teilnehmer. Im folgenden Einzel konnte ich mit meiner Therapeutin den Zwischenfall aufarbeiten, welche Motive, welche Ängste in diese Situation führten.
Erst bei dieser Nachbereitung ist mir bewusst geworden, dass ich es aus eigener Kraft geschafft habe (und auch wieder könnte). So bedauerlich der Rückschlag auch war, gehe ich doch gestärkt aus dieser Krise. Dabei hat mich auch meine Therapeutin untertützen können, und ich konnte mich (angstfrei) der Gruppe stellen. Erleichtert über die positive Reaktion habe ich erkannt: Es kann (leider) Rückschläge geben, aber die können bewältigt werden.
Um für die Zukunft nicht wieder in einen Kreis von Mutlosikeit und Selbstmitleid zu geraten gestalte ich num mein Leben pro-aktiv mit.
Anstatt nun regungslos auf die Kündigung zu warten (der Umzug meines Abeitgebers, da kann ich nichts dran ändern) habe ich beschlossen, bereits jetzt einen neuen Arbeitsplatz zu suchen (da habe ich Einfluss drauf). Mehrere Bewerbungen sind schon raus, die ersten Absagen schon da. Früher hätte das sofort meine Selbstzweifel verstärkt, mich demotiviert, wieder Richtung Abgrund gebracht. Heute kenne ich meine Stärken besser, kann damit gelassener umgehen, auch ohne Konsum.

LG
an diesem verregneten Sonntag
 
Heute kenne ich meine Stärken besser
die da wären?

So insgesamt glaube ich, dass du den Lapse so oder so ähnlich gut mit einbauen kannst - jetzt wenn du daraus noch ein Frühwarnsystem ableiten könntest, das dich rechtzeitig (!) informiert, dass du vllt demnächst wieder in Schräglage kommen könntest, nebst einer Reaktionsmöglichkeit, die mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgversprechend ist? Das wäre doch ne tolle Sache?
 
Nun will ich mal kurz Rückmeldung geben
Heut früh hatte ich meinen MPU-Termin, und bin mit einem guten Gefühl dort raus.
Hat insgesamt 4 Stunden gedauert, davon 1,5 std mit der Psychologin (sehr angenehm!). Reaktionstest super-kurz, ca.10 min mit 2 einfachen Grafiken auf 2 Knöpfe reagieren. Medizinische Untersuchung war ein typischer Schnellwaschgang, mitgebrachte Unterlagen haben eigentlich nicht interessiert. Hängengebleiben ist sie an meinem "Verdacht auf PNP", da hab auch beim Gleichgewicht und Gänsedapperle keine Punkte machen können. Ich hoffe nicht, dass mir das noch Ärger macht. Ansonsten warte ich noch auf die 5.HA, deren Ergebniss eigentlich diese Woche noch bei mir eintreffen sollte.
Von der Psy habe ich jedenfalls schon mal grünes Licht :-))

Trotz des kühlen Wetters MUSSTE ich mir auf der Rückfahrt ein Eis gönnen ;-)

LG
 
Heute gekommen PUHHHHH
20250516_130155_comp.jpg


Ein ganz dickes DANKESCHÖN an euch, die ihr mir in den letzten Tagen nochmal Mut gemacht habt :smiley6809:
Bei Interesse kann ich gerne noch etwas über den Ablauf berichten.
LG
 
Kleiner Bericht zu meiner MPU

Der zeitliche Ablauf war zum Schluss hin eng getaktet, so war das Anfangs eigentlich nicht geplant.
Die letzte HA konnte wegen der 15 Monate frühestens KW 18/19 stattfinden.
Den Termin für die die MPU habe ich selbst auf die KW 19 festgelegt, um danach noch Spielraum für einen etwaigen "Plan B" zu haben.
Abgabetermin bei der FsSt war die KW 22 am 30.5. Dummerweise ein Brückentag, ich wollte also schon vorher abgeben.

Der gesamte Durchlauf war dann recht schnell und hat glücklicherweise funktioniert:
2.5. Die letzte Haarentnahme bei Toxilab
6.5. MPU bei AVUS Stuttgart (ca. 4 Std.)
10.5. Ergebnis der Haarprobe erhalten (Toxilab ist da zuverlässig mit ca. 10 Tagen), und sofort per mail und Post an AVUS.
16.5. Ergebnis der MPU war bei mir im Briefkasten (und vermutlich auch schon per mail bei der FsSt)
19.5. Gutachten bei der FsSt abgeliefert, 10 min. gewartet, neuen Lappen gleich mitgenommen :-))
(Der wurde tatsächlich schon 1/24 ausgestellt! Das kann für diejenigen interessant sein, die gelegentlich mal Mietwagen buchen müssen!)


Für die Haaranalyse hatte ich 2 Labore.
Das erste Labor hat mir eine "MPU-Beratung" aus dem Raum xx vermittelt. Für mich bequem, die Probe konnte ich auf dem Arbeitsweg abgeben. Hatte aber lange Laufzeiten da sie über die Beratung abgewickelt wurde, und lag mit 270,- auch am obersten Limit.
Toxilab in LB hab ich mir dann selbst ausgesucht. Mit ÖPNV und 10 Min. Fußweg gut zu erreichen, mit -derzeit- 100,- unschlagbar. An den Vormittags-Terminen wenig los, entspannte und nette Atmosphäre. Hab immer gesagt: "Ich geh jetzt zu meinem Friseur, Strähnchen machen" ;-)

Zur MPU gings natürlich mit ordentlich Puls.
Vorsichtshalber ne Bahn früher genommen, bleibt noch ne Rauchpause auf dem Bahnhofsplatz, jetzt ist 5 vor 9.
Draussen typisches Bahnhofsumfeld, naja. Drinnen -HUI- wie eine moderne Arztpraxis. Sehr netter Empfang, leeres Wartezimmer.
Meine mitgebrachten Unterlagen wurden in Empfang genommen: 3x Abschlussberichte von Entzug, stationärer und ambulanter Therapie. 4x Haarprobe (der 5. wird nachgereicht, das war so abgesprochen). Dann hatte ich noch Blutbilder der vergangenen 2 Jahre sowie Arztberichte aus der ambulanten Therapie und Herz, das konnte ich aber gleich stecken lassen.
Für das Überfliegen der Abschlussberichte hatte die Psychologin nur ein paar Minuten Zeit, denn um 9:10 saß ich schon im Gespräch.
Auf meine Nachfrage wurde mir die Möglichkeit eines Mitschnitts bestätigt, darauf habe ich dann aber verzichtet. Es war einfach so ein Bauchgefühl. Wie sagt man so schön: Die ersten paar Sekunden entscheiden, ob man miteinander auskommt. Ein Mitschnitt wäre mir wie ein Zeichen dess Misstrauens vorgekommen und das fand ich einfach fehl am Platz. Wenn das Gutachten anders ausgegangen wäre? An meinen schriftlich festgehaltenen und zitierten Äusserungen hatte ich nichts auszusetzen, das habe ich so gesagt. Problem wäre es erst, wenn ich völlig falsch zitiert oder aufgefasst würde.

Der Gesprächsverlauf hangelte sich in etwa an unserem Fragebogen entlang, wobei die erste Frage schon gleich eine Feststellung war: Sie sind hier, weil die FsSt....
Im Gespräch kam der Tat-Zeitpunkt der TF eigentlich nur am Rande vor. Meine Mengenangaben hat sie aber wohl nebenher mit der Promillezahl hochgerechnet, das schien zu passen ;-)
Zum warm werden dann Fragen über Beruf, Schule, Kindheit, Freizeit, Hobbys und soziales Umfeld.
Dann ging es ans Eingemachte: Unzufriedenheit, Frust, Perspektivlosigkeit...
Wichtig war wohl, dass ich mit einem gestärkten Selbstvertrauen punkten konnte. Mit dem Wissen, meine großen Probleme zu zerteilen und mir Hilfe holen werde. Selbst wieder aktiver mein Leben zu steuern. (zB Bewerbungen für einen neuen Job)
Die Frage nach dem Lapse kam natürlich, ich hatte den Bericht der PSB ja abgegeben. Das konnte ich glücklicherweise für mich verbuchen, und wurde als überstandene Krise auch honoriert. Hier hat mir das theroretische (Halb-) Wissen um Suchtgedächtnis, Synapsen und Entscheidungsfindung weiter geholfen.
Kritisch dann der Punkt mit dem "alkoholfreien". Da steht ja auch im Abschluss der PSB drin, dass es ausgiebig mit mir besprochen wurde. Da hab ich mich jetzt kpomplett gegen entschieden, und konnte auch mit Suchtgedächtniss etc. argumentieren. Das ist sicherlich ein Punkt, an dem sonst weiter gebohrt wird.
Alles in Allem konnte ich wohl überzeugen. Hat aber sicher auch damit zu tun, dass wir von Anfang an einen "Draht" zueinander hatten.
Kurz vor 10 war das Gespräch dann beendet, mir wurde nochmal die Mitschrift vorgelesen, die ich so dann auch bestätigt habe. Zum Abschluss gab es von der Psychologin dann schon mal die erste positive Rückmeldung.

Rest folgt noch :-)
 
Herzlichen Glückwunsch!
Das lief ja wie am Schnürchen.

Ich war am 16.4.25 zur MPU. Hab am 25.4.25 die Info erhalten, dass ich aufgrund erhöhter Leberwerte eine Haaranalyse machen lassen soll. Am gleichen Tag erledigt. Bis heute habe ich keinen Befund erhalten.
 
Das ist natürlich nicht so schön, gerade wenn es am Ende der Prozedur so lange dauert.
Ich hatte nur anfangs meiner 15 Monate so lange Laufzeiten mit einem Labor aus Ulm, da hat das auch mal 5 Wochen gedauert. Damit hab ich aber keine Zeit "verloren", der nächste 3-Monats-Zeitraum lief ja in der Zeit schon weiter.
Dir hilf wohl nur, noch ein paar Tage zuwarten, telefonisch werden die sicher keine Aussagen machen.
LG
 
Klar. die Warnungen und Vorbehalte hier kenne ich natürlich.
Aber die mündliche Aussage und schriftliche Formulierung meiner MPI besagte deutlich:
Dürfen wir positive GA an die FsSt verschicken? Negative werden nicht verschickt, die erhalte nur ich.
Dem habe ich dann zugestimmt.

Eine Falltür mag es da noch geben: Wenn für die MPI das GA negativ beendet ist, schliesen die womöglich den Auftrag für sich ab. Verschicken an mich das GA und (ungefragt) die restlichen Unterlagen wieder an die FsSt zurück. Die könnten sich da natürlcih einen Reim drauf machen, wenn ohne Aufforderung Unterlagen retour kommen.
 
...Fortsetzung :pc0003:

Nach einer ewas längeren Wartezeit dann der Leitungestest mit flotten 10 Minuten am PC. Das waren eigentlich nur 3 verschiedene Raktionstests (Pfeil oben, mitte,rchts,....) mit kleiner Tastatur (etwa 5 Ziffern, Pfeiltasten), keine Pedale. Das ist auch gut zu schaffen, ohne ein daddel-Junkie zu sein. Ich selbst hab 2 Fehler bemerkt, wahrscheinlich waren es mehr. Aus den Test bin ich mit 82/73/46 Punkten rausgekommen (von notwendigen 16 resp. 33 für LKW). Dies Zahlen gibt es dann aber nicht sofort, die stehen erst im Gutachten drin.

Nun war es schon kurz vor 12 Uhr, und ich hätte mal dringend eine Zigarettenpause und Tasse Kaffe brauchen können....
Als letzter Part die ärztliche Untersuchung. Das Übliche: Blutabnahme, Länge, Größe, Breite.... Blutdruck war etwas erhöht. Mitgebrachte Blutbilder, Arztberichte (Kardio und MRT/Ortho) waren uninteressant. Mit dem Gleichgewicht habe ich etwas Probleme, Einbeinstand und Seiltänzer wurden dann auch als "unsicher" gewertet.
Dann wurden -nochmals- alle suchtrelevanten Daten abgefragt, wann, was, wieviel..
Da hab ich dann begonnen, mich zu verhaspeln. Auf meine Standard-Antwort "vor 10 Jahren" kam sofort Rückfrage: Wann? Spontan ist mir dann "95" rausgerutscht - naja: 2025-10. Fragender Augenaufschlag! Meine Korrektur "2015". Blöderweise steht das mit den 10 Jahren auch schon im Bericht der Entgiftung drin, das wäre dann 2013 gewesen....

Um ca. 12:45 war alles beendet. Die Befundberichte und HA bleiben noch bis zum Abschluss bei der MPI. Ergebniss der letzten HA lieferte ich noch per mail und Post nach. Diese Unterlagen hab ich dann mit dem MPU-Gutachten zusammen per Post wieder erhalten.
Die Tage bis zum Eintreffen des GA waren ähhhh - sehr nervenaufreibend...
Wird das positive Bild aus dem Psy-Teil ein solches Gewicht bei der Bewertung haben, dass es die Patzer beim Datenabgleich aufwiegt?
Bekomme ich wg. dem Gleichgewicht noch Ärger (Verdacht auf PNP)?
Hab in der Zeit jedenfalls sehr schlecht geschlafen, schonmal nach einer anderen MPI gesucht. Überlegt, wo ich einen vertrauenswürdigen Verkehrs-Psy hier herbekomme, wenn ich doch noch ein paar Stunden ableisten müsste.
Das hat sich ja dann gottseidank erledigt :-)

Mein Resüme:
Ich hab sicher nicht den schnellsten Weg zur neuen Pappe gewählt.
Manchmal einfach die Klappe halten, nix wissen, an anderer Stelle laut schreien. Dazu noch ne Rechtsschutz-Versicherung, ein paar Stunden Einpeitschen beim V-Psy. Hätte evtl. auch funktioniert.
Das waren nun 2 harte Jahre, mein Zeithorizont bestand meist aus dem Wetterbericht für morgen und dem Fahrplan des ÖPNV.
Trotzdem denke ich, für mich den richtigen Weg genommen zu haben.

Vielen Dank nochmal an alle Beteiligten! :smiley6809:
Auch an die user, die mit ihren ausführlichen und aufrichtigen Beiträgen dieses Forum so informativ machen :-)

LG
:smiley4048:
 
die restlichen Unterlagen wieder an die FsSt zurück

Die müssen die Unterlagen nach erfolgter MPU an die Führerscheinstelle zurückschicken. Das ist normal und daraus zieht die Führerscheinstelle keine Schlüsse, egal was der einzelne Sachbearbeiter denkt.
 
Zurück
Oben