TF mit 1,75 Sperrfrist endet am 04.03.2016 Vorbereitung auf MPU

Max

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Max, genau was Du mit dem VP geschrieben hast ist mir bewusst und genau das macht mir Angst, denn durch die Einschätzung auf KT durch den VP habe ich zwar jetzt die Möglichkeit den Antrag überhaupt bei der FSSt zu stellen aber ich weiß auch genau dass der Gutachter bei der MPU plötzlich doch AB Nachweise verlangen kann und das macht mir unheimlich Sorgen.
Aus Erfahrung kann ich dir diese Angst nehmen, kein Gutachter wird bei 1,75‰ BAK eine Abstinenz von dir fordern.
Um dieses noch besser beurteilen zu können, habe ich F9 und F12 gelesen ... und bin auf so einige Unstimmigkeiten gestoßen.
Schau dir die beiden Fragen nochmal genauer an, KT geht aber trotzdem in Ordnung. :zwinker0004:
 

RAK

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Hallo Max vielen Dank für deine Infos. Ich habe mir mein FB die letzten Tage paar duzend mal durchgelesen und ich sehe noch mehr. Ich würde nicht Unstimmigkeiten sagen, sonder das einige Lebensphasen im meinem FB zu kurz geraten sind. Ich habe, als ich Eure Seite gefunden habe, direkt einsteigen wollen und habe meinen FB in einem durchgetippt. Jetzt habe ich zu meinem Entsetzen gesehen, dass ich während des tippen sovieles mitteilen wollte das ich Teil weise ganze Wörter vergessen habe. Bei manchen Sätzen fehlen so viele Wörter, dass der Sinn teilweise verloren geht. Ich arbeite bereits am neu FB um diese Fehler auszumerzen. Diesmal mache ich es etwas anders. Ich nehme mir jeden Tag nur 5 Fragen vor um die Sachen zu ergänzen. Max, ich hoffe mit der Unstimmigkeiten in F9 und F12 meinst du die Zeit beim Bund ab 21 Jahren bis zum Auslandeinsatz??? Dort habe ich geschrieben dass Alkohol da kein Thema für mich war wg. Uffz- Lehrgang und Sport etc. und die Zeit bei Wüstenrot??? Da habe ich geschrieben, dass ich in der Kündigungszeit von April-Mai mehr getrunken habe dabei hat die Kündigungszeit ab Ende Januar begonnen und ging bis Mai und endete mit der Eskalation am Tag der TF und so habe ich in dieser Zeit, am Wochende nach der Arbeit, mehr Alkohol getrunken. Max, meinst Du diese Passagen??? Für jeden Hinweis bin ich dankbar und ich werde wie oben beschrieben diese Woche die Zeit nutzen und lade in 1 Woche Montag mein überarbeiteten FB hoch. Für Eure Hinweise wäre ich Euch sehr dankbar, dann könnte ich es bei der Bearbeitung beachten und berücksichtigen.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Ich habe, als ich Eure Seite gefunden habe, direkt einsteigen wollen und habe meinen FB in einem durchgetippt. Jetzt habe ich zu meinem Entsetzen gesehen, dass ich während des tippen sovieles mitteilen wollte das ich Teil weise ganze Wörter vergessen habe. Bei manchen Sätzen fehlen so viele Wörter, dass der Sinn teilweise verloren geht.
Das habe ich eigentlich mehr gemeint, der Zusammenhang ging irgendwie verloren.
Ich habe auch nur die beiden Fragen gelesen, weil sie für die Beantwortung deiner vorherigen Frage wichtig waren.

Ich gehe nochmal auf die beiden Fragen ein ...

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Im Alter von 18-22 Jahren bin ich immer mal abends am WE mit Freunden ausgegangen und habe hin und wieder immer ein Bier oder Radler getrunken aber nie mehr wie 1-2 Stück. Unter der Woche habe ich nie Alkohol getrunken. Mit 21 Jahren wurde ich zur meiner Wehrpflicht einberufen. Nach der Wehrpflicht habe ich entschieden bei der Bundeswehr zu bleiben und wurde Soldat auf Zeit. Die ersten Jahre war Alkohol nie ein Thema für mich gewesen weil ich mich nur auf meine Unteroffizierslaufbahn konzentriert habe und auch so sehr viel Sport getrieben habe. 2006 hat sich jedoch durch meinen Auslandeinsatz in Bosnien mein Trinkverhalten ins Negative verändert. In den 6 Monaten in dieser Ausnahmesituation ohne meine frau ohne meine Freund und Familie habe ich des Öfteren mit einigen Kameraden Schnaps getrunken. Allerdings immer mit dem gleichen ende dass ich mich immer nach dem trinken übergeben musste. Leider habe ich es damals nicht so aufgefasst oder auffassen wollen sonst hätte ich schon viel früher gegensteuern können. Mein eigenes Trinkverhalten ist mir erst so richtig nach dem Auslandeinsatz bewusst geworden als ich wieder in geregeltem Alltag zurück war und ich meine Familie wieder um mich hatte. Bis ungefähr 2014 habe ich dann wieder ganz kontrolliert getrunken d.h. nur bei Geburtstagen oder feierlichen Veranstaltungen. Meistens nur 1-2 Bier oder 1 Wein. Auf Schnaps habe ich komplett verzichtet.
2009 habe ich bei der Wüstenrot angefangen zu arbeiten als Vorsorgespezialist. Ich wurde richtig erfolgreich und es hat mir unheimlich Spaß gemacht relativ schnell wurde ich Verkaufsleiter und habe eine Agentur erfolgreich geleitet. In 2013 gab es Änderungen in der Führung und der Leistungsdruck stieg enorme an. Teilweise wurde ich als Verkaufsleiter sonntags angerufen um den Umsatzforecast für die nächste Woche durchzugeben. Der Druck stieg innerhalb von einem Jahr so an dass ich zum Ausgleich in März 2014 auf den Jakobsweg gegangen bin. Nach 6 Wochen Auszeit kam ich voller Kraft und voll motiviert wieder. Das erste halbe Jahr war richtig gut und ich ließ nix an meine disziplinierte Arbeitsweise kommen. Bis der Druck seitens Wüstenrot 2015 wieder anstieg und ich dann im April-Mai den Entschluss getroffen habe zu kündigen. Es waren schöne 7 Jahre Wüstenrot und
Die markierte Phase ist ok und nachvollziehbar. Den Abschnit hast du bis 2014 fortgeführt, im nächsten Abschnitt bist du plötzlich wieder bei 2009 :smiley2204:
Deine Wüstenrot-Geschichte musst du in den ersten Abschnitt mit verflechten. Auch erwähnst du im zweiten Abschnitt überhaupt keinen Alkoholkonsum. Hier solltest du angeben, in welcher Situation du Alkohol getrunken hast. Irgendwie verläuft auch der Abschluss in Sand ...
Der Gutachter will in dieser Frage dein Trinkverhalten erkennen. Jetzt versetz dich mal in die Lage des Gutachters ... ich kann hier kein wirkliches Trinkverhalten erkennen. Warum ??? .... weil hier überwiegend die Angaben zur jeweiligen Trinkmenge fehlen.
In F10 gibst du ja an ... "33-34 Jahre = 6 Bier 0,5 oder 4 Wein 0,25 2x im Monat (Kündigungsphase Wüstenrot)" .... das kann ich hier aber nicht finden.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
In den meisten Fällen habe ich aus Genuss begleitend zum Essen getrunken. Während der Bundeswehrzeit und da vor allem im Auslandeinsatz hatte das nicht mehr mit Genuss zu tun. Es war eine Ausnahmesituation für mich. & Monate weg von zu Hause, weg von meiner Frau, weg von meiner Familie und Freunden. Selten jemanden zum Sprechen und nach aus den harten markieren, schwächen waren kaum zulässig, erst nach paar Glas habe alle angefangen locker zu werden und zu sprechen und über ihre Gefühle und den Heim wehr zu reden.
2009 habe ich bei der Wüstenrot angefangen zu arbeiten als Vorsorgespezialist. Ich wurde richtig erfolgreich und es hat mir unheimlich Spaß gemacht relativ schnell wurde ich Verkaufsleiter und habe eine Agentur erfolgreich geleitet. In 2013 gab es Änderungen in der Führung und der Leistungsdruck stieg enorme an. Teilweise wurde ich als Verkaufsleiter sonntags angerufen um den Umsatzforecast für die nächste Woche durchzugeben. Der Druck stieg innerhalb von einem Jahr so an dass ich zum Ausgleich in März 2014 auf den Jakobsweg gegangen bin um mich von dem Druck zu distanzieren und klare Gedanken zu bekommen. Nach 6 Wochen Auszeit kam ich voller Kraft und voll motiviert wieder. Das erste halbe Jahr war richtig gut und ich ließ nix an meine disziplinierte Arbeitsweise kommen ich war wieder Erfolgreich jedoch nur ein Nachteil hat es im Konzern erfolgreich zu sein, man gerät in Focus der Vorgesätzen und wird gebeten noch mehr zu leisten. Also stieg der Druck seitens Wüstenrot 2015 wieder an. Im April-Mai habe ich lange gespräche mit meiner Frau geführt wie es in Zukunft mit der Wüstenrot weiter gehen soll. Zusammen haben wir den Entschluss zu kündigen. Jedoch hinterließ die Entscheidung bei mir ein Gefühl von Ängsten um die Zukunft wie wird es weitergehen, schließlich war ich der einzige Verdiener bei uns und ich muss Kinder und Familie ernähren könne das Haus muss auch abbezahlt werden. Zu der Angst kam erste mal in meinem Leben das Gefühl versagt zu haben. Ich konnte bis dato immer durch meine Disziplin und Ehrgeiz die Situationen in meinem Leben kontrollieren doch auf diese Situation war ich nicht vorbereitet. Ich habe heute das Gefühl und bin sicher, dass ich am Tag der TF nur ein Ventil gesucht habe diese Ängste einzudämmen und für ein Moment zu vergessen. Heute weiß ich dass das der schlechteste Weg war welchen ich wählen konnte und ich bereue meine Entscheidung ungemein.
Die Gründe/Motive müssen hier noch etwas genauer zur Geltung kommen, insgesamt aber ein richtiger Ansatz.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hallo RAK,

willst du den FB anhand der Anmerkungen von Max erstmal überarbeiten und neu einstellen bevor ich ihn kommentiere?
 

RAK

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Hallo Nancy, genau so habe ich es mir gedacht. Ich habe mir den FB aufgeteilt und versuche immer 5 Fragen am Tag zu machen. Bei ersten Mal wollte ich soviel wie möglich erzählen damit Ihr ein besseren Eindruck von meinem Fall bekommt und habe wie ein Wahnsinniger alles in einem runtergeschrieben. Leider habe ich schneller gedacht als getippt, denn beim späteren lesen meines FB habe ich festgestellt, dass ich komplette Wörte, ja sogar komplette Sätze verschluckt habe. Ich werde bis Sonntag einen neuen bzw einen besser strukturierten FB einstellen und würde mich über Euren Feedback dazu sehr freuen. Ich wünsche Euch einen schönen Tag und sende viele Grüße.
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Leider habe ich schneller gedacht als getippt, denn beim späteren lesen meines FB habe ich festgestellt, dass ich komplette Wörte, ja sogar komplette Sätze verschluckt habe.

Du speicherst dir den FB doch sicherlich in deinem Schreibprogramm (Word/OpenOffice) komplett ab :smiley2204:
Hier hättest du doch eine komplette Übersicht über deinen FB.
 

RAK

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Ja Max ich speichere mir alles ab und bin nur am überarbeiten. Nur beim erstenmal habe ich direkt auf Eurer Seite eingetippt und los geschickt als ich es später noch paar mal gelesen habe, habe ich es festgestellt dass paar Sachen nicht komplett waren. Also habe ich es mir wieder rauskopiert und bearbeite es nun in Words
 

RAK

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Servus an Alle,

sorry dass es von mir solange eine Funkstille gab aber mich hat die Drecksgrippe erwischt und so heftig, dass ich wegen mandelentzüdung im Krankenhaus gelandet bin.
Bin seit gestern wieder zu Hause. Das Thema MPU hat mir auch im Krankenhaus keine ruhe gelassen und ich konnte mir einige gedanken machen.
Ich sende jetzt im Anschluß meinen überarbeiteten Fragebogen zu und würde mich über Euren feedback sowie Tipps dazu freuen. Beste Grüße RAK
 

RAK

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Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am 30.05.2015 sind meine Frau, ein Freund von mir und ich gegen 19.00h in einen Sportpark gefahren. Wir wollten das DFB Finale auf eine Großleinwand schauen und wir wollten begleitend zum Spiel etwas Essen und Trinken. Ca. gegen 19:30h kam das Essen und mein Freund und ich tranken dazu Bier. Meine Frau hat sich Wasser bestellt, weil Sie uns nach der Veranstaltung nach Hause fahren wollten. Da meine Frau fast nie Alkohol trinkt, ist Sie bei Abenden wie Geburtstage oder ähnlichen Feierlichkeiten oder Veranstaltungen bei uns der Fahrer, das ist bei uns so geregelt. Wir haben uns sehr gut unterhalten und genossen das Essen und die Getränke. Während des Essens haben mein Freund und ich noch 2x Bier bestellt. Um 20.00h fing das Spiel an und wir waren soweit mit dem Essen durch, während des Spiel habe ich mit meinem Freund nochmal 4 Bier a 0,5l getrunken. Kurz vor der zweiten Halbzeit so gegen 21:00h hat mein Freund Schnaps bestellt weile er vor paar Tagen erfahren hat, dass er Vater wird und wollte mit mir anstoßen. Also habe ich mit meinem Freund angestoßen. Wir verlebten einen sehr schönen Abend haben viel gelacht, was die letzten Tage eher selten bei mir der Fall war, weil ich 3 Tage davor meinen Job nach 7 Jahren gekündigt habe. Ich bestellte insgesamt nochmal 3x Bier a 0,5l und mein Freund zwischendurch immer wieder Schnaps. Ich habe in der Zeit von 19:30 bis ca. 23:30h 3 x 0,3l Bier zum Essen, danach 6x 0,5l Bier und 10 Schnäpse 0,02l getrunken. Um ca. 23:30h, da ich sehr schlecht Schnaps vertrage habe ich mich in der Lokalität übergeben, weil ich nicht rechtzeitig vom Tisch weg kam und deutlich betrunken war. Meine Frau ist darauf hin ausgerastet und hat meinen Freund und mich sofort ins Auto gezerrt. Sie hat die ganze Zeit gebrüllt und mich beschimpft. Sie wollte uns nach Hause bringen und ist losgefahren. Die ganze Zeit war Sie auf mir und meinen Freund am Schimpfen, bis ich nach ca. 500m zu Ihr, leider Gottes, halt die Fresse gesagt habe weil ich das Gebrülle nicht mehr ertragen wollte und mir total schlecht war. Es war wirklich eine Ausnahmesituation, ich habe meine Frau noch nie so erlebet aber auch mich nicht, irgendwie war das eine Kurzschlussreaktion von mir. Ich habe in den 13 Jahren meiner Ehe noch nie so etwas zu Ihr gesagt. Mit dem Übergeben in dem Lokal habe ich Sie und mich ganz schön blamiert und dass nach 13 Jahre Ehe und zwei wundervollen Kinder mit diese Frau. Es tut mir alles so unheimlich leid, und es ärgert mich heute noch, dass ich entschieden habe so viel zu trinken.
Meine Frau hat daraufhin das Auto an die Seite gefahren und ist verständlicherweise beleidigt ausgestiegen und ist erst mal wütend weggelaufen (Am nächsten Tag hat Sie mir erzählt, dass Sie bis zu nächsten Haltestelle gelaufen ist und mit dem Taxi nach Hause gefahren ist. Mein Freund und ich saßen nun alleine im Auto nach ca. 15-20 min. haben wir beschlossen, weil mir die ganze Zeit total schlecht war und ich nur noch ins Bett wollte, selber mit dem Auto nach Hause zu versuchen. Also haben wir uns umgesetzt und ich bin dann losgefahren. Nach ca. 500-600 Meter war mein Zustand immer schlimmer und ich bin an die Seite gefahren und habe gesagt, dass ich es nicht schaffe und ich nix mehr sehe und wir hier schlafen müssen. Ich bin noch kurz ausgestiegen um mich nochmals zu übergeben. Da mir danach total kalt war, habe ich den Motor nochmal gestartet um die Heizung laufen zu lassen. Um ca. 01:15h wurde ich dann durch klopfen von der Polizei geweckt. Welche mich nach dem Alkohltest mit zu Wache genommen haben. Wo gegen 2:00h eine Blutprobe und eine um 2:30h mir entnommen wurde. Die BLW ergab 1,75 o% und um 2:30h 1,7o%


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Ich habe in der Zeit von 19:30 – 23:30 etwa 3x 0,3l Bier 6x 0,5l Bier und 10x 0,02l Schnaps getrunken.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich bin nach dem meine Frau uns ca. nach 500-600 Meter stehengelassen hat, selber ca. 500-600 Meter gefahren und ich hätte noch ca. 9 KM fahren müssen. Jedoch habe ich die Fahrt wie oben beschrieben nach ca. 500 Metern beendet.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nein, keines Wegs, allerdings hat die Kombination aus Übelkeit, Wut und Enttäuschung, mich dazu verleitet es zu probieren. Es ging mir so elendig, dass ich schnellstens nach Hause wollte.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Der Plan war das meine Frau uns nach Hause fährt, doch durch den Vorfall im Lokal und den Streit kam es nicht mehr dazu.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich bin bestimmt schon 150- bis 200-mal unter Alkoholeinfluss oder Restalkohol gefahren auch oft mit dem Fahrrad. Ich war immer der Meinung, dass man mit ein oder zwei Bier noch fahren kann. Aus heutiger Sicht war das eine riesen Gefahr nicht nur für mich, sondern insbesondere auch für andere Verkehrsteilnehmer. Seit der TF habe ich nie mehr ein Fahrzeug mit Alkohol gefahren auch kein Fahrrad.
 
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RAK

Benutzer
Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Als Kind zwischen 8-9 Jahren habe ich es in Polen oft auf der Straße gesehen, dort gehörte es zu damaligen Zeit zum Straßenbild dazu. Ich war immer mächtig stolz auf meine Eltern, weil ich es von denen nie kannte und bei uns zu Hause Alkohol von Erwachsenen nur zu besonderen Anlässen getrunken wurde. Als Begleitung zum leckeren Essen oder zum Anstoßen auf Geburtstagen.
Ich selbst habe erst mit 16 ein Bier getrunken um zu probieren wie das schmeckt

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Mit 16 habe ich das eine Bier getrunken da es mir nicht besonders geschmeckt hat, habe ich die vorerst drauf verzichtet. Im Alter von 18-22 Jahren bin ich immer mal abends am WE mit Freunden ausgegangen und habe hin und wieder immer ein Bier oder Radler getrunken aber nie mehr wie 1-2 Stück. Unter der Woche habe ich nie Alkohol getrunken. Mit 21 Jahren wurde ich zur meiner Wehrpflicht einberufen. Nach der Wehrpflicht, habe ich entschieden bei der Bundeswehr zu bleiben und wurde Soldat auf Zeit. Die ersten Jahre war Alkohol kaum ein Thema für mich gewesen, weil ich mich nur auf meine Unteroffizierslaufbahn konzentriert habe und auch so sehr viel Sport getrieben habe. Es wurde nur zur besonderen Anlässen getrunken wie bestandene Lehrgänge. 2006 hat sich jedoch durch meinen Auslandeinsatz in Bosnien mein Trinkverhalten ins Negative verändert. In den 6 Monaten in dieser Ausnahmesituation ohne meine Frau ohne meine Freund und Familie habe ich des Öfteren mit einigen Kameraden Schnaps getrunken, allerdings immer mit dem gleichen Ende, dass ich mich immer nach dem trinken übergeben musste. Leider habe ich es damals nicht so aufgefasst oder auffassen wollen sonst hätte ich schon viel früher gegensteuern können. Mein eigenes Trinkverhalten ist mir erst so richtig nach dem Auslandeinsatz bewusst geworden als ich wieder in geregeltem Alltag zurück war und ich meine Familie wieder um mich hatte. Bis ungefähr 2013 habe ich dann wieder ganz kontrolliert getrunken d.h. nur bei Geburtstagen oder feierlichen Veranstaltungen. Meistens nur 1-2 Bier 0,3l oder 1 Wein 0,25l. Auf Schnaps habe ich komplett verzichtet.
In 2009 war meine Zeit bei der Bundeswehr vorbei und ich habe in Juni 2009 bei der Wüstenrot angefangen zu arbeiten als Vorsorgespezialist. Ich wurde richtig erfolgreich und es hat mir unheimlich Spaß gemacht. Relativ schnell wurde ich Verkaufsleiter und habe eine Agentur erfolgreich geleitet. In 2013 gab es jedoch Änderungen in der Führung und der Leistungsdruck stieg enorme an. Am Anfang konnte ich es noch relativ gut kompensieren und gegensteuern und habe mich immer wieder aus eigener Kraft gut motivieren können. Aber als im Januar 2015 die neuen Ziele vorgestellt worden sind und der Druck immer größer wurde habe ich angefangen am Wochenende d.h. samstags abends 2-3 Bier 0,33 zu trinken bis zu TF ist die Menge der Biere auf 6-8 Bier 0,33 angestiegen und bei Feiern habe ich angefangen teilweise Schnaps dazu zu trinken.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
16 Jahre erstes Bier
18-26 Jahre = 2 Bier 0,3 oder 2 Wein 0,25 6-8x im Jahr
26-27 Jahre = 6 Bier 0,5 oder 4 Wein 0,25 oder 8 Schnaps 0,02 4x-6x im Monat (Auslandeinsatz)
27-33 Jahre = 2 Bier 0,3 oder 2 Wein 0,25 1x im Monat
33-34 Jahre = 8 Bier 0,33 oder 4 Wein 0,25, bei Feiern auch Schnaps 4x im Monat (Kündigungsphase Wüstenrot)

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Auf Familienfeiern mit der Familie oder auf Geburtstagen von Freunden oder begleitend zum Essen im Restaurant

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
In den meisten Fällen habe ich aus Genuss begleitend zum Essen getrunken. Während der Bundeswehrzeit und da vor allem im Auslandeinsatz, hatte das nichts mehr mit Genuss zu tun. Es war eine Ausnahmesituation für mich. 6 Monate weg von zu Hause, weg von meiner Frau, weg von meiner Familie und Freunden. Dort hatte man selten jemanden zum Sprechen. Man war gezwungen den Harten zu markieren, Schwächen waren kaum zulässig. Erst nach paar Glas habe alle angefangen locker zu werden und zu sprechen und über ihre Gefühle und dem Heimweh zu reden.
2009 habe ich bei der Wüstenrot angefangen zu arbeiten als Vorsorgespezialist. Ich wurde richtig erfolgreich und es hat mir unheimlich Spaß gemacht. Relativ schnell wurde ich Verkaufsleiter und habe eine Agentur erfolgreich geleitet. In 2013 gab es jedoch Änderungen in der Führung und der Leistungsdruck stieg enorme an. Teilweise wurde ich als Verkaufsleiter sonntags angerufen um den Umsatzforecast für die nächste Woche durchzugeben. Der Druck stieg innerhalb von einem Jahr so an, dass ich zum Ausgleich in März 2014 auf den Jakobsweg gegangen bin um mich von dem Druck zu distanzieren und klare Gedanken zu bekommen. Nach 6 Wochen Auszeit kam ich voller Kraft und voll motiviert wieder. Das erste halbe Jahr war richtig gut und ich ließ nix an meine disziplinierten Arbeitsweise kommen. Ich war wieder Erfolgreich jedoch nur ein Nachteil hat es im großem Konzern erfolgreich zu sein, man gerät in Focus der Vorgesätzen und wird gebeten noch mehr zu leisten. Also stieg der Druck seitens Wüstenrot 2015 wieder an. Zwischen Februar-Mai habe ich lange Gespräche mit meiner Frau geführt wie es in Zukunft mit der Wüstenrot weiter gehen soll. Zusammen haben wir dann den Entschluss gefasst zu kündigen. Jedoch hinterließ die Entscheidung bei mir ein Gefühl von Ängsten um die Zukunft wie wird es weitergehen, schließlich war ich der einzige Verdiener bei uns und ich muss Kinder und Familie ernähren können, auch das Haus muss abbezahlt werden. Zu der Angst kam erste Mal in meinem Leben das Gefühl versagt zu haben dazu. Ich konnte bis dato immer durch meine Disziplin und Ehrgeiz die Situationen in meinem Leben kontrollieren doch auf diese Situation war ich nicht vorbereitet. Ich habe heute das Gefühl und bin sicher, dass ich am Tag der TF nur ein Ventil gesucht habe diese Ängste einzudämmen und für ein Moment zu vergessen. Heute weiß ich, dass das der schlechteste Weg war welchen ich wählen konnte und ich bereue meine Entscheidung ungemein.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Wenn ich es begleitend zum Essen getrunken habe, war es ein Genuss für mich gerade beim leckeren und deftigen Essen. Jedoch bei übermäßigen Konsum gerade bei Schnaps hatte ich immer die negativen Begleiterscheinungen wie Erbrechen und den unheimlichen Kater am nächsten Tag


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nein nie, weil ich nie unter Alkohol meine Kontrolle verloren habe oder auffällig geworden bin.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich habe festgestellt, dass übermäßiger Konsum zwar im Moment der Einnahme mich etwas von dem damals aktuellen Problem abgelenkt hat, jedoch immer am nächsten Tag das Gefühl von Angst und „alleine sein“ unheimlich verstärkt hat. Des Weiteren viel mir nach übermäßigem Konsum schwer aus dem Bett zu kommen, weil der Alkohol mich auch körperlich geschwächt hat.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Während meiner Bundeswehr Zeit im Auslandeinsatz, habe ich gedacht mit den Kameraden das Heimweh, die Ängste und den Druck stark zu sein mit Alkohol zu vergessen oder zu betäuben.
Und während der Kündigungsphase bei der Wüstenrot wollte ich den Leistungsdruck und die Versagensängste betäuben. Was sich im Nachhinein völlig verkehrt war. Und dann die TF die mir so richtig die Augen geöffnet hat, weil ich mich nach der TF so intensiv mit dem Thema Alkohol auseinander gesetzt habe wie noch nie zuvor in meinem Leben. In den letzten 9 Monaten ist mir erst richtig bewusst geworden.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein ich bin von Natur aus ein sehr kontrollierter und sehr disziplinierter Mensch und ich verliere nur ungerne die Kontrolle über eine Situation, deshalb konnte ich mich immer an alles erinnern. Ich habe noch nie völlig die Kontrolle verloren. Einen sog. Filmriss oder dergleichen kenne ich nicht.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ich habe auch früher immer Alkoholfreie Monate eingehalten wo ich gar nichts getrunken habe. Das war mir selbst auch immer wichtig um körperlich und geistig fit zu sein aber auch um bewusst zu wissen dass ich auf Alkohol verzichten kann.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Ich habe Alkohol zu Anlässen getrunken wie Geburtstage oder bei feierlichen Veranstaltungen und völlig unregelmäßig. Während meines Auslandeinsatzes habe ich größer Mengen und häufiger getrunken, jedoch nach dem Auslandeinsatz habe ich wieder Alkohol nur zur besonderen Anlässen getrunken. Während der Kündigungsphase bei Wüstenrot hat sich mein Konsum wieder deutlich erhöht. Aus der heutigen sich habe ich in den Ausnahmesituationen in meinem Leben deutlich zu viel und zu oft Alkohol getrunken. Das wird mir in Zukunft nicht mehr passieren, weil ich verstanden habe dass der Alkohol mein Leben und meine gesamte Existenz vernichten und ruinieren kann. Außerdem gibt es andere und bessere Möglichkeiten seinen Druck und Stress abzubauen.
 

RAK

Benutzer
Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ich trinke heute nur noch Kontrolliert zu fest vereinbarten Anlässen, maximal einmal im Monat und dann höchstens 2 Glas 0,3 Bier oder ein Glas 0,2 Wein. Ich führe ein Trinktagebuch wo genau festgehalten wird wann und wie viel ich Trinke. So habe ich immer einen perfekten Überblick.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 08.03.2016 Zum internationalen Frauentag habe ich für meine Frau schön gekocht und dazu gab es 1Glas 0,1 Wein.
Mein Trinktagebuch sieht folgendermaßen aus
- 07.11.2015 Geburtstag Meiner Schwester =1x Bier 0,3
- 08.12.2015 Geburtstag Meiner Tochter = 1x Wein 0,1
- 31.12.2015 Silvester mit Familie = 1x Sekt 0,1
- 25.02.2016 Geburtstag einer Freundin =2x Bier 0,2
- 08.03.2016 Internationaler Frauentag = 1x Wein 0,1

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein, ich habe noch nie Alkoholfreies Bier getrunken

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich trinke heute nur noch aus Genuss zum Essen eben bei einem Geburtstag oder Feierlichkeit ein Glas Wein. Das trinke ich dann aber so langsam und mit viel Wasser zwischen durch das mir das 0,1 Glas den ganzen Abend reicht. Oder eben ein aber nie mehr wie zwei Bier. Gerade zu einem deftigen Essen das war’s.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe nach der TF mein gesamtes Leben in Frage gestellt und mich intensiv damit beschäftigt was ich ändern muss damit solche Situationen nicht mehr in mein Leben eintreten. Im Juli 2015 habe ich mein eigenes Unternehmen gegründet und arbeite nun mit einem 4 Köpfigen Team unter anderem auch mit meiner liebsten Frau in einem Unternehmen. Der sehr hohe Leistungsdruck der Wüstenrot ist Weg und wir setzten uns kleine Ziele die wir erreichen möchten. Wir sind mächtig stolz auf das was wir aufgebaut haben, der Kontakt zur meiner Frau ist dadurch, dass wir gemeinsam arbeiten viel intensiver und wir lösen Problem gemeinsam. Es lastet nicht mehr alles nur auf mir. Wir besprechen Lösungen und erarbeiten gemeinsam Konzepte für uns und unsere Kunden. Es macht mir unheimlich viel Spaß. Genau aus diesem Grund will ich es nicht durch Alkohol wie am Tag der TF kaputt machen und meine Existenz und vor allem die wundervolle Beziehung zur meiner Frau verlieren. All das hätte an dem Tag zerstört werden können und sogar noch viel mehr. An diesem Abend war ein werdender Vater im Auto es trifft mich wie ein Schlag, wenn ich dran denke was alles passieren hätte können, dessen bin ich mir heute vollkommen bewusst. Deshalb wird mir so etwas nie wieder passieren.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich bin ein sehr willensstarker Mensch und ich kann mich sehr gut disziplinieren. Ich habe z.B. im Jahr 2010 von einem Tag auf den anderen aufgehört zu rauchen. 2014 auf dem 900km langen Jakobsweg habe ich bis zum heutigen Tag das trinken von Kaffee eingestellt, weil ich immer davon Sodbrennen bekam. Das gleiche war jetzt nach der TF bis November 2015 habe ich erst mal nach dem Schock gar kein Alkohol getrunken, was mir auch keinerlei Schwierigkeiten bereitet hat. Das erste Bier nach der TF habe ich bei meiner Schwester auf dem Geburtstag im November 2015 getrunken. Ich habe an dem Abend 1x Bier 0,3l getrunken. Es war ein besonderer Anlass und ich habe das Glas Bier kontrolliert und bewusst getrunken. Danach war es für mich selbstverständlich und klar dass ich Alkohol nur noch aus reinem Genuss zur ganz besonderen Anlässen kontrolliert trinken werde. Nie mehr als 2x 0,3 Glas Bier. Dessen bin ich mir im Klaren und komme wunderbar damit zu recht.
Zudem besuche ich seit Anfang März einen VP der mit hilft die ganze Situation aufzuarbeiten und zu verstehen. Unter anderem auch da habe ich festgestellt, wenn es irgendwelche Probleme gibt, muss ich einfach nur mit meiner Familie oder meinen Ehefrau reden aber auch eine dritte neutrale Person zu Rate ziehen. Ich finde es ist sehr menschlich und auch ganz normal über seine Probleme und Ängste zu reden. Und vor allem meine Familie meine Frau und meine Kinder geben mir unheimlich viel halt und die notwendige Kraft dazu. Weiterhin habe ich gelernt, dass man über Probleme gleich reden kann, und so viele Dinge auch gleich von vornherein verhindern kann. Ich warte heute nicht mehr bis sich Probleme entwickelt haben sondern wir sprechen heute in der Familie ganz offen über diese Themen. Und gerade auch das hat mir gezeigt dass ich auf dem richtigen Weg bin.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Durch unsere Firma hat sich mein Umfeld komplett geändert, bei meinen neuen Arbeitskollegen spielt Alkohol keine Rolle, für meine Frau war es sowieso nie ein Thema. Die neuen Arbeitskollegen bilden heute unseren neuen Freundeskreis. Mein Leben ist insgesamt viel schöner und lebendiger geworden. Man wacht morgens ohne Ängste auf und kann ausgeruht in den Tag starten. Ein Leben wie früher mit dem ganzen Druck, kann und will ich mir nicht mehr vorstellen.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Es macht mich unheimlich glücklich und stolz mit meiner Frau zusammen zu arbeiten. Ich muss nicht mehr alleine im Außendienst fahren. Muss nicht mehr den ganzen Tag weg von Familie und den Kindern sein. Ich habe kein Leistungsdruck mehr und es lastet die gesamte Verantwortung nicht mehr komplett nur auf mir und dafür bin ich sehr dankbar. Mein neues Team gibt mir unheimlich viel Kraft und es macht mir viel Spaß. Des Weiteren habe ich gemerkt dass seit dem ich nur noch kontrolliert Trinke, ich geistig und mental viel fitter bin und selbstbewusster. Seit Januar 2016 haben wir als Familie ein gemeinsames Hobby. Wir gehen 2x die Woche in die Kletterhalle.
Meine Familie macht mich so glücklich, dass ich das für keinen Preis der Welt auch nur ansatzweise aufs Spiel setzen möchte. Und gerade unser offenes Verhältnis zuhause sowie zu meiner Schwester und unseren Freunden ist mir so wichtig geworden, dass möchte ich weder gefährden, geschweigen denn aufs Spiel setzen. Ich habe gelernt offen und ehrlich auch mal über unangenehme Dinge zu sprechen und das hat mir gezeigt, wenn man seine Probleme oder Ängste offen angeht und nach Lösungen sucht kann man Abhilfe schaffen. Alkohol löst die eigenen Probleme nicht sondern erzeugt erst neue. Wer das einmal Begriffen hat fällt nicht mehr in das alte Strickmuster zurück. Im Zweifelsfall würde ich auch hier wieder Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Ja theoretisch schon aber ich führe mir hier immer wieder vor Augen was am Tag der TF passiert ist und alles passieren hätte können. Der Tag meiner TF ist der wohl bisher schlimmste meines Lebens. Ich habe meine Frau und mich richtig Blamiert und dass sitz sehr Tief und so etwas darf sich nie mehr wiederholen. Alleine die Vorstellung reicht aus um auf meinem jetzigen dem richtigen Weg zu bleiben. Dazu kommt das ich weiterhin meine körperliche und auch geistige Fitness erhalten will. Ich weiß wie schädlich Alkohol für den Körper die Organe und den Geist ist, daher weder ich höchstens noch weniger trinken aber auf keinen Fall jemals wieder mehr.
Meine Familie und ich versuchen unser Leben schön und lebendig zu gestallten. Das darf der Alkohol niemals zerstören. Heute da ich viel mehr Zeit mit meiner Familie verbringe sind unsere natürlichen Sinne schärfer denn je auf einander eingestellt und gerichtet sodass wir sehr schnell merken wenn etwas nicht stimmt. Wir reden direkt gemeinsam sehr offen darüber und konzipieren Lösungsansetze um kleine Schwierigkeiten nicht zu Problemen werden zu lassen. Ich schätze unheimlich was ich an meiner Frau und meinen Kinder habe und würde es niemals wieder auf Spiel setzten.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Durch die strikte Einhaltung der Anlässe wo mal ein Bier oder Radler konsumiert wird ist das nicht schwer. Hier fahren wir entweder Taxi oder auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Auto wird zu solchen Anlässen immer gleich zuhause gelassen. Das „hin und zurückkommen“ ist genau so fest eingeplant wie die kontrollierte Menge Alkohol die ich nun trinke und wird vorab sichergestellt, sodass nicht im Nachhinein überlegt werden muss wie man Heim kommt. Wenn ich persönlich fahren muss egal ob Auto oder Fahrrad ist Alkohol komplett tabu.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein!!!
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Hallo RAK,

Servus an Alle,

sorry dass es von mir solange eine Funkstille gab aber mich hat die Drecksgrippe erwischt und so heftig, dass ich wegen mandelentzüdung im Krankenhaus gelandet bin.

na, dann hoffe ich das es dir wieder besser geht und du schnell wieder ganz gesund wirst.:smiley22:

Wegen dem FB schauen wir mal ob mein Kollege oder ich ihn kommentiert/kommentiere - im Moment sind einige FB zu bearbeiten...:smiley138:
 

RAK

Benutzer
...ja ist schon wieder wirklich besser. Danke Nancy, ich weiß moment habt Ihr echt viele FBs. Ich würde mich freuen wenn Ihr für meinen etwas Zeit findet um mich weiter auf die MPU vorbereiten zu können.
 

RAK

Benutzer
Oh Mann bei mir wird es jetzt richtig knifflig und ich bin am Boden zerstört. Ich habe heute in meine Akte geschaut und hab folgende Vergehen noch drin 24.11.11 überschreiten der Höchsgeschwindigkeit um 41 km/h außerhalb geschlossener = 3 Punkte

03.03.2012 Seitenstreifen zum Zweck des schnelleren Vorwärtskommen = 2 Punkte

04.07.13 Mobiltelefon benutzt = 1 Punkt

31.01.2014 überschreiten der Höchsgeschwindigkeit um 42 km/h außerhalb geschlossener = 3 Punkte

Somit bin ich bestimmt mit 2 Fragestellung reif oder?? Wie ist Eure Erfahrung mit zwei Fragestellungen, habe ich da überhaupt eine Chance die MPU zu bestehen??? Die Punkte kommen zusammen als ich noch in Aussendienst gearbeitet habe da bin ich im Jahr durchschnittlich zwischen 60-80 Tausend Kilometer im Jahr gefahren. Stand terminlich oft unter Druck.
Ich hoffe Ihr habt auch in dem Bereich Erfahrung und positive Berichte dazu, denn meine Angst ist jetzt, dass ich den Führerschein garnicht mehr wieder bekomme. Bitte helft mir weiter!!! Lieben Dank jetzt schon für Eire Antworten!!!
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hallo RAK,

hmm ja, die genannten Delikte könnten tatsächlich zu einer 2. Fragestellung führen (warum hat du nicht mal vorsichtig angefragt als du auf der FSSt. warst, vllt. hättest du schon eine Antwort darauf bekommen können). Aber auch damit kann eine MPU bestanden werden.

Guck mal hier rein: MPU wegen sonstiger Vergehen




Da sind einige User, die eine doppelte Fragestellung hatten, dabei.
 

RAK

Benutzer
Guten Morgen Nancy,
vielen Dank für deine Antwort. Also ich habe bei der FSSt gefragt ob da ein zweiter Bogen auf mich zukommt, die könnten mir die Frage nicht beantworten. Die meinten nur dass die es jetzt beantragen und dann wird entschieden und da habe ich gefragt ob ich darüber benachrichtigt werde darauf haben die gesagt nur dass die Unterlagen an die MPI gegangen sind aber nicht mit welchen Fragebögen bzw welchen Fragestellungen. Hmmmmm??? Bin etwas verwirrt jetzt??? Etwas beruhigen, konntest Du mich jetzt!!! Dass eine MPU auch mit zwei Fragestellungen machbar ist auch wenn es kein Kindergeburtstag wird bin ich heiter wieder bereit zu kämpfen und nach Vorne zu schauen. Muss mich jetzt halt zusätzlich auf die Verkehrsfragen vorbereiten!!!
Nancy eine Frage dazu soll ich so ein Fragebogen ausfüllen und auch hier reinstellen. Für Deine Infos wäre ich dir unheimlich Dankbar. Beste Grüße und einen schönen Tag noch!!!
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hallo RAK,

ich schätze mal das du den SB da etwas falsch verstanden hast.
think.gif


Ich gehe davon aus das du, gleichzeitig mit der Akteneinsicht, deinen FS neu beantragt hast. Nun wird die FSSt. aktiv, sie sammelt alle Unterlagen um die Fragestellung(en) an dich zu formulieren. Gleichzeitig wird die Akte auf den neuesten Stand gebracht und alle Delikte, die nicht mehr gegen dich verwendet werden dürfen, werden aus der Akte entfernt.

Wenn du magst, kannst du auch mal hier nachlesen: https://www.bussgeldkatalog.org/punktereform/

Erst wenn die FSSt. deine Akte fertig hat, schickt sie dir eine MPU-Aufforderung in der die Fragestellung formuliert ist (du musst ja wissen was auf dich zukommt) und versendet die Akte an das, von dir ausgesuchte, MPI.


...eine Frage dazu soll ich so ein Fragebogen ausfüllen und auch hier reinstellen.

Solltest du auf jeden Fall machen. Lieber zuviel vorbereitet als zu wenig :smiley138:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Nun habe ich auch deinen FB gelesen und ich kann sagen, dass du, aus meiner Sicht, dein Verhalten sehr gut reflektiert hast und sowohl deine Verhaltensänderung, als auch deine Vermeidungsstrategien, stimmig sind.

Ich möchte dennoch einiges anmerken:

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
16 Jahre erstes Bier
18-26 Jahre = 2 Bier 0,3 oder 2 Wein 0,25 6-8x im Jahr
26-27 Jahre = 6 Bier 0,5 oder 4 Wein 0,25 oder 8 Schnaps 0,02 4x-6x im Monat (Auslandeinsatz)
27-33 Jahre = 2 Bier 0,3 oder 2 Wein 0,25 1x im Monat
33-34 Jahre = 8 Bier 0,33 oder 4 Wein 0,25, bei Feiern auch Schnaps 4x im Monat (Kündigungsphase Wüstenrot)

Im Zeitraum vor deiner TF (ca. 6 Monate) waren das deine Höchstmengen (fett markiert)? Kann es da auch ab und zu mal mehr Bier gewesen sein? Bei der TF hattest du 4l Bier und 10 Schnäpse "intus", im Vorfeld wären es ca. 2,6l Bier und ?? Schnäpse gewesen. Da könnte die Diskrepanz etwas zu hoch sein (auch wenn du betrunken warst). Es kommt halt auch darauf an wieviel Schnäpse genau es im Vorfeld waren....
Ich würde hier auch nicht unbedingt auf "4x im Monat" bestehen, da es dann schon eine sehr genaue Regelmäßigkeit (jedes WE) gewesen wäre - aber das hast du bestimmt mit deinem VP abgesprochen, oder?

Auch das du angeben willst das dir vom Schnaps IMMER extrem schlecht war, gibt mir etwas zu denken. Warum hast du ihn dann immer wieder getrunken? :smiley2204:


Auswirkungen wie diese...

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Wenn ich es begleitend zum Essen getrunken habe, war es ein Genuss für mich gerade beim leckeren und deftigen Essen. Jedoch bei übermäßigen Konsum gerade bei Schnaps hatte ich immer die negativen Begleiterscheinungen wie Erbrechen und den unheimlichen Kater am nächsten Tag

hätten dich doch davon abhalten können/sollen...

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein ich bin von Natur aus ein sehr kontrollierter und sehr disziplinierter Mensch und ich verliere nur ungerne die Kontrolle über eine Situation, deshalb konnte ich mich immer an alles erinnern. Ich habe noch nie völlig die Kontrolle verloren. Einen sog. Filmriss oder dergleichen kenne ich nicht.

Auch nicht am Tag der TF? Volltrunkenheit ist nicht immer nur mit Blackouts verbunden. Wenn du am Tag der TF nicht betrunken warst, so können mE deine Trinkmengen im Vorfeld nicht stimmen.
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Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ich trinke heute nur noch Kontrolliert zu fest vereinbarten Anlässen, maximal einmal im Monat und dann höchstens 2 Glas 0,3 Bier oder ein Glas 0,2 Wein. Ich führe ein Trinktagebuch wo genau festgehalten wird wann und wie viel ich Trinke. So habe ich immer einen perfekten Überblick.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 08.03.2016 Zum internationalen Frauentag habe ich für meine Frau schön gekocht und dazu gab es 1Glas 0,1 Wein.
Mein Trinktagebuch sieht folgendermaßen aus
- 07.11.2015 Geburtstag Meiner Schwester =1x Bier 0,3
- 08.12.2015 Geburtstag Meiner Tochter = 1x Wein 0,1
- 31.12.2015 Silvester mit Familie = 1x Sekt 0,1
- 25.02.2016 Geburtstag einer Freundin =2x Bier 0,2
- 08.03.2016 Internationaler Frauentag = 1x Wein 0,1

Das liest sich gut und ich denke das deine Angaben wahrheitsgemäß sind. Ich möchte dich aber darauf hinweisen das die PIMA bei KT auch mal Haaranalysen durchführt - dies nur zur Info.

Brauchst du das Trinktagebuch auch heute noch? Ist dir das KT nicht mittlerweile in "Fleisch und Blut" übergegangen?

Ansonsten habe ich nichts anzufügen und ich bin der Meinung, dass dein FB, ein Kandidat für die 5* Rubrik hier im Forum ist. :smiley138:
 
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