TF mit 2,25

ich würde mich hier gerne - allen Zweifeln zum Trotz - diametral positionieren wollen.
In dem Bewusstsein, dass alles, was Du bewusst verharmlost, nur dazu führt, dass ich unpassende Antworten gebe und das für uns beide dann nur sinnlose Zeitvernichtung wäre, würde ich zunächst mal annehmen, dass, wenn du lügst, Du Dich in erster Linie selbst belügst. Ich würde also alle Aussagen ohne zu hinterfragen hinnehmen, würde aber rückfragen, wenn mir irgendwas widersprüchlich erscheint oder ich mir Dinge nicht erklären kann..
ok?

Ich fange mal an:
Ich hatte es unter Kontrolle, nicht mit dem Auto zu fahren. In dem Fall der TF hatte ich das nicht – absolut nicht.
wie oft davon war das ebenso der Fall?
Was ich weiss: 1,5 - 2 pm kamen bei Dir oft vor, da warst du dann mit dem Radl unterwegs.
Was ich nicht weiss: wie oft hast du da auch schon das Auto genommen?
 
Hier hätte ich gerne herausgearbeitet, in welcher Zeit Du auf Spirituosen verzichtet hattest .. und wann du die wieder dazugenommen hast.
Von 16 - 22: Jedes Wochenende · Korn, Bier und Weinbrand, dazu Shots · teilweise in den Vollrausch
Von 22 - 30: ein bis zweimal im Monat · Bier und Weinbrand, ab und zu Shots · seltener in den Vollrausch, aber es kam schon vor
Von 30 - 41: einmal im Monat · Bier, selten Spirituosen (da ich merkte, dass ich sie nicht mehr vertrage) · sehr selten Vollrausch
Außerdem wäre die jeweilige Maximalmenge wichtig, die Du in den jeweiligen Zeiträumen vertragen hast. Mengenangaben! Und: wie sich diese Mengen verändert haben, so dass Du im Vollrausch warst.
Meine Vermutung: was Dich mit 16 in den Vollrausch geworfen hat, über das hast du mit 30 nur noch gelächelt.
Und die letzten 5 Jahre hätte ich gerne sehr fein aufgeschlüsselt - welche Veränderungen gabs da?
 
@joost Ja, das ist in Ordnung. Sehr gern! Ich bin ab gleich aber im Urlaub und schaue dann nicht so oft hier rein, werde aber immer versuchen, zeitnah zu antworten.

Also: Bei 1,5 -2 pm habe ich stets das Rad genommen. Außer einmal beim Gewinn der WM 2014 sowie am Tag der TF.

Die Aufschlüsselung der letzten Frage gebe ich dir demnächst hinterher. da muss ich ein wenig in mich gehen und das aufschlüsseln.
 
In den jungen Jahren von 16 - 22 habe ich den Konsum gesteigert. Natürlich war der Rausch anfangs bei ein paar Bier, Schnäpsen oder anderen Spirituosen dann schnell gegeben. Ich steigerte mich - innerhalb der angesprochenen Fahrten zum Fußball - dann auf drei Bier, eine Flasche Weinbrand (32 %) und drei Shots. Das war dann auch über Jahre die Höchstmenge. Dies zog sich dann bis Anfang 30, also bis vor zehn Jahren, hier merkte ich am Verhalten meines Körpers, dass die Menge und vor allem die Spirituosen zu viel wurden. Ich stieg komplett auf Bier um.

Verzichtet habe ich auf die Spirituosen von 2016 (Geburt 2. Kind) bis 2021 (Corona, bzw das Auflockern der Beschränkungen). Als dann alles wieder langsam anlief, hatte ich das Gefühl, etwas nachholen zu müssen. Was Schwachsinn war.
 
Das Bier blieb von 2021 - 2024 mein Haupt-Getränk, jedoch schlich sich die ein oder andere Spirituose wieder ein. Ich lehnte Shots nicht mehr ab, ebenso wie das ein oder andere Mischgetränk. Selbst dabei hatte ich solche jedoch nie, ich ließ mich aber dazu einladen. Es war zwar nie meine Absicht, diese zu konsumieren, aber ich war einem Cola-Weinbrand, Fanta-Korn oder ähnlichem auch nicht abgeneigt. Jedoch waren es nicht mehr die Mengen wie noch vor der Zeit Anfang 30. Es war eher - so sagte ich es mir - für den Geschmack, etwas Süßes, anderes wirkendes im Vergleich zum herben Pils.
 
Was Schwachsinn war.
Schwachsinn lass ich nicht gelten*.. das ist mir viel zu oberflächlich.
da muss es wichtige Gründe gegeben haben. Schau mal genauer auf das "nachholen müssen".

UND: ich würde Dich gerne einladen, den damaligen Alkoholkonsum als Lösungsversuch zu würdigen. Ja, würdigen!

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*es sei denn, du hast einen diagnostizierten IQ unter 70. So wirkt das aber nicht
 
Selbst dabei hatte ich solche jedoch nie, ich ließ mich aber dazu einladen. Es war zwar nie meine Absicht, diese zu konsumieren, aber ich war einem Cola-Weinbrand, Fanta-Korn oder ähnlichem auch nicht abgeneigt. Jedoch waren es nicht mehr die Mengen wie noch vor der Zeit Anfang 30.
Ich plaudere jetzt mal aus dem Nähkästen:
Ich bin mit 2,34 Promille zu Recht meinen Führerschein losgeworden
Und hatte mich seit Corona auch als
„Wochenend Trinkerin“ auch in diese Dimensionen hoch getrunken.
Und auch das Wochenende auf Montag ausgedehnt.
Ich konnte immer schon „viel“ trinken, war eine so genannte Austtrinkerinund musste die Trink Menge auch steigern um den gleichen Effekt zu erzählen. Ich habe auch nie Oder selten kurze getrunken, sondern immer nur Wein. Wenn ich weggegangen bin, hab ich zu Hause schon mit zwei Gläsern vorgeglüht ( Im Nachgang weiß ich, dass mir Treffen mit mehreren Menschen liegen und vermeide diese heute) , unterwegs mich in der Masse dann zurückgehalten mit 2 Gläsern und zu Hause dann noch einen oder zwei Absacker Gläser getrunken - Große Gläser wohl gemerkt am Ende Trinker meiner Karriere war über den Tag verteilt bei 2 l Wein.
Dass das mal so rund 2,4 Promille ergibt, hat mich echt geschockt .
Mein erster Gedanke, als ich den Führerschein verloren hab, war: wie kann ich bei anderen verharmlosen, dass ich über Monate 3-4 mal die Woche solche Mengen in mich reingeschüttet habe?

Der Gedanke hat sich über die Zeit der Aufarbeitung dann aufgelöst. Ich konnte ehrlich zu meinem Alkohol Problem stehen und auch Scham und Schuld ablegen.
Teil der Rückfallprophylaxe.

Du musst dich also die Monate vor der Trunkenheitsfahrt in solche Dimensionen hoch getrunken haben. Wie oft im Forum erwähnt, hört das gesellschaftliche Trinken bei 1,1 Promille auf.

Mit nur ein bis zweimal im Monat schaffst du nicht diese Dimension und das gilt bei der MPU als Verharmlosung und ist ein durchfall Kriterium. Ich habe in der MPU sogar mehr angegeben
 
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