TF mit 2,25

Du bist mit deinem Fragebogen auf einem guten Weg.
Aber halt noch nicht fertig.
Die Antwort auf letzte Frage ,ob du dir nochmal vorstellen kannst in die alten Gewohnheiten etc,wäre allerdings in der mpu ein Grund für ein negatives Ergebnis.

Hier wird von dir erwartet dass du die Gefahr realistisch einschätzen kannst.
Erinnerungen verblassen und wenn deine mpu ein paar Jahre vorüber ist besteht durchaus die Gefahr in alte Gewohnheiten zu fallen.
Ich spreche aus Erfahrung.

Und dann brauchst du Tools.
Besprich das mit deinem Berater.
 
Mir sei noch ein wunderbarer Satz erlaubt, den uns ein Professor ganz am Anfang mal so hingeknallt hat mit der Aufgabe, den mal psychologisch zu dolmetschen:

„Niemand fährt nüchtern besoffen.“
 
ich bin mir sicher: wenn Du genau hinschaust, findest Du auch plausiblere Ursachen für Deine Giftfestigkeit. Ganz ohne zu lügen.

und zum Thema Kontrollverlust:

da isser bereits. Du hast es nicht geschafft einzuhalten, was du wolltest.
Wenn Du das nicht siehst, kannst Du auch nicht dazulernen. Dein Wollen ist zwar notwendig, aber noch lange nicht hinreichend für den Erfolg.
Aber steht die Giftfestigkeit im Einklang mit der Tatsache, dass ich ausgerechnet bei dieser für mich nahezu einmaligen TF erwischt wurde? Natürlich, bei 2,25 ist das ne "stramme" Leistung, im wahrsten Sinn und das kommt nicht von irgendwo her, aber die Glaubwürdigkeit sinkt doch, ohne zu lügen, auf ein Minimum, gerade weil es statistisch gesehen unwahrscheinlich ist, dass man beim ersten Mal erwischt wird, oder? Das macht mir einfach Kopfzerbrechen.

Und da hast du recht, ich habe es nicht geschafft, auf Spirituosen zu verzichten, da musste diese Situation nun erst kommen, damit ich das wirklich überdenke und vor allem hinterfrage.
 
Und ich hoffe und bete inständig, dass du erkennen kannst, dass wir hier auf dich einreden, weil wir versuchen, dich und deine Familie genau vor diesen Konsequenzen zu schützen…
Das tue ich, beziehungsweise versuche ich, sonst wäre ich nicht hier. Aber manchmal brauche ich weitere Denkanstöße. Ich merke, dass ich mich dieses Thema einfach unfassbar überfordert, vor allem an stressigeren Tagen.
 
Juchhu, hier bist du doch endlich am richtigen Punkt !
An dem Punkt, an dem es wehtut !
An dem Punkt, an dem die Aufarbeitung anfängt !

Wenn du diese Grenze nicht durchbrichst, s.o.
Der Punkt ist schon länger da. Es gab Momente seit der TF, wo ich alles aufgrund von psychischer Überlastung über Wochen nicht an mich ranlassen konnte. Aber ich habe dann den Kampf angenommen, mich versucht, meinen Motiven zu stellen und ich will das unbedingt schaffen.
 
Du bist mit deinem Fragebogen auf einem guten Weg.
Aber halt noch nicht fertig.
Die Antwort auf letzte Frage ,ob du dir nochmal vorstellen kannst in die alten Gewohnheiten etc,wäre allerdings in der mpu ein Grund für ein negatives Ergebnis.

Hier wird von dir erwartet dass du die Gefahr realistisch einschätzen kannst.
Erinnerungen verblassen und wenn deine mpu ein paar Jahre vorüber ist besteht durchaus die Gefahr in alte Gewohnheiten zu fallen.
Ich spreche aus Erfahrung.

Und dann brauchst du Tools.
Besprich das mit deinem Berater.
Danke dir - wie ich oben schon schrieb, bin ich gerade bei der Frage sehr unsicher, da mich mein Bekannter mit seiner Erfahrung verunsichert hat. Mir ist bewusst, dass ich es niemals ausschließen kann, in alte Muster zurückzufallen. "Sag niemals nie". Passt das schon ganz gut.
 
vllt war es "das erste Mal" mit 2,25.
Aber was ist mit all den anderen Malen, die vllt darunter lagen?
Das habe ich ja beschrieben. Mit dem PKW einmal über dem erlaubten (oder eher tolerierten) Wert von 0,5. Ansonsten nie mehr als mit zwei Bier. Was aber auch schon drüber gewesen sein kann, je nach Verfassung. Was mir nicht bewusst war.

Mit dem Rad jedoch sicherlich über hundert Mal zwischen 1,5 - 2 Promille. Da ich dachte, damit bin ich auf der sicheren Seite. Ich habe mir nie darüber Gedanken gemacht, dass ich damit genauso eine Gefahr im Straßenverkehr bin.
 
ok.
Daraus lassen sich zwei Dinge herauslesen: Du hattest es bisher unter Kontrolle, das Auto stehen zu lassen. Ab einer gewissen Alkoholisierung hast Du jedoch nicht mehr die Kontrolle über Dein "Wollen" (das ist normal, Du musst es nur schmerzhaft erkennen)
UND: Du bist massiv giftfest, wenn Du mit 1,5 - 2 pm noch Radfahren kannst. Massiv trainiert. Das musst Du erklären können. Der Normalo kommt mit 1.1pm nicht mehr aufs Rad. Wie kannst DU das hinbekommen, mit bis zu 2pm?

Was aber auch schon drüber gewesen sein kann, je nach Verfassung. Was mir nicht bewusst war.
Verfassung oder Trinkmenge?^^
Machs Dir bewusst. Genau hinschauen! Wer mit 2pm noch Radfahren kann, merkt 1pm kaum noch.
Giftfest heisst: Dein Körper sendet keine Alarmsignale mehr. Du bist da noch fit, wo andere erbärmlich reiern. Du spürst die Alkoholwirkungen nicht mehr wirklich. Dein Körper hat sich an Alkohol gewöhnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, so kann ich es wohl sagen. Ich hatte es unter Kontrolle, nicht mit dem Auto zu fahren. In dem Fall der TF hatte ich das nicht – absolut nicht. Was ich zwar zu Hause erkannt habe, aber da war es schon zu spät.

Giftfestigkeit: Natürlich besteht die nach über zwanzig Jahren Gewöhnung an das Dreckszeug. Aber das habe ich eigentlich auch so geschrieben, oder? Mein "Training" habe ich doch auch erörtert.

Zum letzten Punkt: Trinkmenge natürlich. Mittlerweile weiß ich, dass zwei Bier die 0,5 wohl schon gerissen haben. Aber das weiß ich erst, seitdem ich mich mit dem Thema beschäftigt habe. Vorher war das eher gefährliches Halbwissen.
 
Das habe ich ja beschrieben. Mit dem PKW einmal über dem erlaubten (oder eher tolerierten) Wert von 0,5. Ansonsten nie mehr als mit zwei Bier.
Um dir den Zahn jetzt ohne Betäubung endgültig zu ziehen.

Der GA geht von folgenden statistisch, wissenschaftlichen Tatsachen aus:
1. Wer mit zum Tatzeitpunkt 2,4 atü auf dem Kessel unfallfrei 4km Auto fährt, hat das vorher, mit diesem oder einem zu vernachlässigenden ähnlich hohem Wert, schon hunderte Male getan.
2. Derjenige ist noch nicht „am Ende der Fahnenstange“, also seiner körperlich verträglichen Höchstmenge an Alkohol, angelangt.
Er verträgt also noch „a bitti“ mehr, so 2,5 - 2,7.

Dem musst du spätestens am Tag der Begutachtung Rechnung tragen.

Beginne doch mal mit dem Promillerechner.
Rechne, wieviel du gesoffen haben musst, um auf diese Höchstwerte zu kommen.
Das nimmst du als Tatsache und lässt das dann mal sacken.
Setze dich dann damit auseinander.

Und ja, das wird sehr weh tun.
 
Aber das habe ich doch alles getan. Nochmal – alles, was ich geschrieben habe, entspricht der Wahrheit und ist nicht geschönt oder sonst was. Das ist ja das, was ich meinte: Mir ist bewusst, dass das statistisch gesehen nicht wirklich wahrscheinlich ist. Aber soll ich nun lügen und etwas dazu erfinden, nur damit der Gutachter mir glaubt? Gerade diese Tatsache treibt mich wirklich in den Wahnsinn.
 
Okay, mein Lieber, jetzt schlagen mir -ach- 2 Herzen in der Brust:
Das emotionale: „Du möchstest doch so gerne helfen…“
Das rationale: „Mein liebes Kind, du hast alles Notwendige nun sehr oft geschrieben. Akzeptiere es und gib an dieser Stelle auf.“

Meine persönliche und berufliche Erfahrung hat mich -auch oft sehr schmerzhaft- gelehrt, auf meinen Verstand zu hören.

Ich wünsche dir und deiner Familie aus tiefstem Herzen alles erdenklich Gute ! :hand0001:
 
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