Und jetzt noch der gr0ße Fragebogen.
Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am Tag der TF Samstag, der 07.05.2022, bin ich gegen 09.00 Uhr zum Sportgelände in unserem Dorf gefahren um mit dem Aufbau für das an diesem Tag stattfindende Gartenfest zu beginnen. Es kamen noch einige Vereinsmitglieder dazu und wir trafen alle Vorbereitungen, um das Fest am Nachmittag beginnen zu können. Ich bin dann gegen 12.00 Uhr zum Mittagessen und zum Umziehen nach Hause gefahren.
Gegen 14.00 Uhr bin ich dann mit dem Fahrrad wieder zum Sportgelände geradelt und habe mir dort das aktuell laufende Fußballspiel der Herrenmannschaft angeschaut. Da ich bei unserem Fest zum Grillen eingeteilt war begann ich um ca. 15 Uhr den Grill anzuheizen und das restliche drum herum für das Grillen noch vorzubereiten. Gegen 15.30 Uhr kam dann ein Freund zur Unterstützung mit dazu und hatte auch gleich 2 halbe Bier mit dabei, mit denen wir gleich anstießen. So lief es dann auch den restlichen Nachmittag/Abend weiter, wir grillten und tranken einige Biere dazu. Um etwa 20.00 Uhr waren ich mit meinem Arbeitseinsatz am Grill fertig und ich setzte mich noch an einen Tisch zu einigen Freunden. Mit denen trank ich noch 2 Halbe Bier, wurde dann aber müde und machte mich deshalb dann um kurz nach 21 Uhr mit dem Fahrrad auf den Nachhauseweg. Nach ca. 1km den ich bereits mit dem Fahrrad zurückgelegt hatte fuhr plötzlich die Polizei hinter mehr her und stoppte mich. Ich wurde gefragt ob ich etwas getrunken hätte und ob ich mit einem Alkoholtest einverstanden wäre.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Trinkzeit 15.30 bis 21.00 Uhr ca. 5,5 h und bis zur Blutabnahme um 21.25 Uhr 6h
Ich habe nur Bier getrunken und da die Gläser zum Teil nur halb voll waren kann ich nur schätzen. Laut der Widmark Formel müssten es 13 halbe Bier gewesen sein.
13x20 gramm Alk = 260 gramm : (0,7x95 kg) = 3,90 ‰
3,90‰ x 0,8 = 3,12‰ – (Abbau 6h a`0,15) 0,9 = 2,22‰
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ca. 1km bin ich gefahren, Gesamtstrecke wäre ca.1,5 km gewesen
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ich habe nicht darüber nachgedacht, aber während der Fahrt merkte ich schon das ich etwas wackelig unterwegs bin
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich wollte es nicht vermeiden, es war geplant das ich mit dem Fahrrad nach Hause fahre.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Wenn ich mit dem Auto unterwegs war habe ich maximal 1 Bier a´0,5 l getrunken. Mit dem Fahrrad bin ich öfters alkoholisiert unterwegs gewesen ohne aufzufallen, bestimmt 10-15 pro Jahr. Da ich nie aufgefallen bin und es meine Freunde genauso machten war es normal für mich.
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Meine erste Erinnerung an Alkohol war zu Hause, ich war 5 oder 6 Jahre alt, ein bekannter meines Vaters, er war Metzger, war bei uns und es wurde ein Schwein geschlachtet, im Anschluss daran wurde dann Schnaps getrunken.
Ich selbst habe mit 15 das erste Mal Alkohol getrunken, das war bei der Landjugend mit älteren Freunden, ich habe damals 3 oder 4 Halbe Bier getrunken, was aber nicht besonders gut schmeckte.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Bis ich 21 war habe ich fast keinen Alkohol getrunken, da war mir das Mopedfahren, und dann später Autofahren wichtiger, auch das Fußballspielen war damals mehr im Vordergrund. Erst mit 22 ging ich öfters auf Partys und in die Disko, da habe ich mehr getrunken, wenn ich nicht selber fahren musste, ca. 2 mal im Monat 6- 8 halbe Bier. Das ging bis ich ungefähr 28 war, danach wurde es weniger mit dem ausgehen und auch mit dem Alkoholkonsum, nur noch ab und zu 2-3 Bier. Ich haben mit meiner Frau unser Haus gebaut und da hatte ich einfach nicht mehr die Zeit dazu, dann haben wir geheiratet und unsere Kinder kamen zur Welt. Erst mit etwa 37 Jahren ging ich an den Wochenenden öfters in unser Sportheim oder zum Dorfwirt zu den jeweiligen Stammtischen und habe dort Alkohol getrunken. In den letzten beiden Jahren habe ich dort dann öfters größere Mengen getrunken.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Meistens habe ich dort 3-4 Halbe Bier getrunken, alle 2 - 3 Monate habe ich dort aber auch mehr getrunken, da waren es auch dann auch schon bis zu 10 – 12 Halbe Bier. In den beiden letzten Jahren habe ich dann öfters größere Mengen häufiger getrunken, 1 x Monat 10 – 14 Halbe Bier.
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Es war immer in geselliger Runde bei den Stammtischen mit Freunden, zu Hause habe ich nur ganz selten einmal ein Bier getrunken.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Bei meiner Aufarbeitung mit meinem VP konnte ich folgende Gründe ausarbeiten.
Bei den treffen mit meinen Freunden und Bekannten war es Gang und Gäbe das Bier getrunken wird. Ich gehörte bis zu meiner TF auch zu diesem Kreis, der gerne mit seinen Freunden in Gesellschaft Bier getrunken hat. Das erste Bier war ein Kommunikationsöffner, mit weiteren Bieren wurde ich redseliger und lustiger. Es war auch wie eine Auszeit, ich musste nicht an meine Arbeit, den Stress und die offenen Probleme die ich vor mir herschob denken.
Im Mai 2019 wurde ich als 2 Vorstand bei unserem Sportverein gewählt, was einiges an zusätzlichen Aufgaben und Verantwortung für mich bedeutete. Kurz darauf im Oktober 2019 wechselte ich Intern bei meinem Arbeitgeber auf eine neue Arbeitsstelle, was natürlich auch einige neue Aufgaben und Verantwortungen mit sich brachte. Ich musste mich in neue Programme, Projekte und Teams einarbeiten, was sehr zeitaufwendig war. Ich habe versucht auch am WE und für die Nachtschicht immer am Handy erreichbar zu sein. Der neue Job beinhaltete auch Führungsaufgaben, was neu und nicht einfach für mich war. Ich musste unangenehme Entscheidungen treffen die unmittelbar Auswirkungen auf meine Kollegen hatten, diese schob ich immer so weit hinaus wie es nur ging, aber dadurch wurde es natürlich immer mehr. Es kam dann auch noch die Corona Zeit hinzu, was es im Job und im Sportverein nicht leichter machte. Es mussten viele Entscheidung auf kurze Zeit getroffen werden, es war viel Redebedarf an allen Stellen in der Arbeit und beim Verein vorhanden, es Stand zeitweise der ganze Verein inkl. den Mannschaften und der Sportanlage auf dem Spiel, da es zu großen finanziellen Einbußen kam. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon deutlich überlastet, ich konnte nicht mehr einschlafen, wachte oft Nachts auf und habe über die Arbeit und den Verein gegrübelt, ich wollte Lösungen finden. Ich wollte es allen recht machen, meine Arbeit perfekt erledigen, um gut vor meinem Chef dazustehen, dem Verein zum weiter leben zu verhelfen, für meine Frau und die Kinder in dieser ungewohnten schwierigen Zeit dazu sein, aber es war zu viel. Der Konsum von Alkohol half mir vermutlich dabei abzuschalten, einfach für eine kurze Zeit nicht an die Probleme und Ängste zu denken. Mir fehlte es auch an Selbstvertrauen um offen mit meiner Überforderung umzugehen, ich wollte keine schwäche zeigen.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol wurde ich Redseliger, Kontaktfreudiger, ausgelassener. Es herrschte in mir eine entspannte freudige Stimmung und ich hatte das Gefühl das die Problem, der Stress einfach nicht mehr vorhanden ist. Bei mehr Alkohol wurde ich dann müde, wollte auch nicht mehr, den dann schon schwierigen Gesprächen folgen und wollte eigentlich nur noch nach Hause.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein gab es nicht, in meinem Freundeskreis war es normal das Alkohol getrunken wurde, auch manchmal mehr getrunken wurde und von daher war es für mich „normal“. Auch verpasste ich nie einen Termin und kam meinen Verpflichtungen immer nach.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Meinen Verpflichtungen bin ich immer nach gekommen auch wenn ich am Vorabend getrunken hatte, ich habe keine Termin oder ähnliches verpasst. Da ich unter Woche so gut wie keinen Alkohol getrunken habe, ab und zu ein Bier, hatte es auch keine negativen Auswirkung auf meinen Job. Das einzige was war, das ich an Folgetagen, meistens Sonntags, müde, antriebslos und ohne Energie war, so dass ich den halben Tag schlafend auf der Couch verbracht habe.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja bis zum Tag meiner Trunkenheitsfahrt habe ich mehr Alkohol getrunken als heute. Ich lebe seit dem Tag nach der TF abstinent.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja mit 16 Jahren auf einem Weinfest der Landjugend, dort habe ich mit älteren Freunden Wein und Schnaps getrunken, da habe ich mich anschließend die ganze Nacht lang übergeben müssen. Im Anschluss daran nicht mehr.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein, nie bewusst.
19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Ich habe mich früher nie in eine Kategorie gesehen es war damals für mich „normal“ Alkohol zu trinken, auch wegen meiner Freunde die Alkohol tranken. Ich habe darüber nie nachgedacht.
Durch meine Aufarbeitung und aus heutiger Sicht denke ich das ich Alkoholgefährdet war, ich versuchte im Alkohol meine alltäglichen Stresssituationen und Konflikte, vermutlich zu bewältigen.
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein, seit dem 08.05.22, der Tag nach meiner TF trinke ich keinen Alkohol mehr.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am Samstag den 07.05.22
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich habe erkannt und begriffen das ich keinen Alkohol brauche, um meine Sorgen loszuwerden, um lustiger zu sein oder einer Gruppe anzugehören. Ich habe gelernt das es einfacher geht, wenn ich die Zeit mit meiner Familie verbringe, meinen Hobbys, oder der Waldarbeit nachgehe. Ich fühle mich fitter, gesünder (keine Gichtanfälle mehr), und bin besser gelaunt. Ich habe gelernt, die Zeit, die ich früher zum Ausnüchtern gebraucht habe, für schönere Dinge verwenden zu können, dabei tanke ich viel Energie.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
In den Tagen/Wochen nach meiner TF ist mir bewusst geworden welch große Gefahr vom Alkoholkonsum ausgeht. Ich bin noch mit dem Fahrrad gefahren obwohl ich nicht mehr in der Lage dazu war. Ich war eine Gefahr für meine Mitmenschen und für mich selbst auch. Ich habe an meine Familie gedacht, was wäre gewesen wenn ich einen Unfall gebaut hätte, was hätte da alles passieren können. Ich habe meinen Konsum nie als bedenklich gesehen, ich hatte kein Verlangen nach Alkohol, habe keine Termin oder Verabredungen verpasst, bin meinen Verpflichtungen nachgekommen und habe deswegen auch nie darüber nachgedacht mit dem trinken aufzuhören.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach der TF war ich schockiert über das was passiert war, ich habe sofort aufgehört Alkohol zu trinken. Mit der Zeit ist mir bewusst geworden, dass ich nicht aus Genuss trinke sondern das ich den Alkohol als vermeintlichen Problemlöser eingesetzt habe. Ich habe mich gegenüber der Öffentlichkeit geschämt, für das was ich getan habe, ich musste immer wieder daran denken warum ich alkoholisiert noch auf das Fahrrad gestiegen bin. Während der Umstellungsphase habe ich mit meiner Frau darüber gesprochen und habe festgestellt das es mir gut tut über meine Probleme zu reden. Auch meinen besten Freund habe ich eingeweiht, und auch er sah es sehr positiv. Ich habe dadurch auch festgestellt das beide voll und ganz hinter mir und meinen Entscheidungen stehen und ich ihnen mich anvertrauen kann. Auch mit meinem VP zusammen erarbeitete ich die Gründe, warum ich alles in mich hineingefressen habe und warum sich meine Situation so ergeben hat. In der Arbeit vertraute ich mich meinem Chef an, er war enttäuscht, warum ich mich nicht schon früher bei ihm gemeldet habe um über meine Probleme zu sprechen. Wir haben zusammen einen Plan über meine Aufgaben erstellt und er hat mir einige Aufgaben abgenommen. Im Sportverein bin ich mit den anderen Vorstandsmitgliedern so verblieben das ich mein Amt zwar bis zur nächsten Wahl noch ausübe, aber meine Aufgaben von meinem Nachfolger, soweit möglich, schon übernommen werden. Der Verzicht von Alkohol war für mich nicht schwer, ich hatte kein Verlangen Alkohol zu trinken. Es war anfangs teilweise schwer wenn ich auf meine Bekannten vom Stammtisch traf, die Situation war für mich ungewohnt, wenn die anderen Alkohol tranken und immer lustiger wurden. Ich blieb dann meistens nicht sehr lange bei den treffen, da es mich langweilte, ja zum Teil nervte, bei etwas höherem Pegel ihnen bei den Diskussionen zuzuhören oder ihren Gesprächen zu folgen. Das positive daraus war aber auch das ich früher nach Hause ging und am nächsten Tag früher ausgeschlafen habe und somit mehr Zeit mit meiner Familie und für meine Hobbys zu haben. Mittlerweile ist es für meine Freunde normal das ich keinen Alkohol mehr trinke und früher nach Hause gehe.
Während meiner Aufarbeitung fragt ich mich ob ich für immer auf Alkohol verzichten möchte oder nicht, ich erstellte eine Liste mit allen Gründen dafür und dagegen. Am Ende waren nur noch Gründe die dafür sprachen mit dem Alkohol dauerhaft aufzuhören (Gesundheit, keine Gichtanfälle mehr, kein Schnarchen, Gewichtsverlust, ich bin ruhiger und gelassener, besser gelaunt, Zeitgewinn für Familie und Hobbys)
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich lebe jetzt viel bewusster, ich fühle mich wohl. Ich treibe mehr Sport als früher, gehe meinen Hobbys, Garten und Wald, mehr nach. Ich verbringe mehr Zeit mit meinen Kindern, wir unternehmen zusammen mehr miteinander. Ich bin nach den Wochenenden besser ausgeruht und besser gelaunt, was mich in der Arbeitswoche zugutekommt. Ich bin nicht mehr so anfällig in Stresssituationen, bin konzentrierter bei der Arbeit und erledig damit meine Aufgaben zügiger und einfacher. Zudem spreche ich offener mit meinem Chef und mit meinen Kollegen über die aktuellen Themen und Problemen. Diese Entwicklung wird auch von meinem Chef positiv wahrgenommen, wie er mir schon zurückspiegelte. Auch meine Frau ist sehr glücklich über die Entscheidung komplett auf Alkohol zu verzichten. Sie ist happy darüber das ich mich mehr ins Familienleben einbringe und mehr Zeit mit ihnen verbringe. Ich kann Ihr dadurch auch das ein oder Thema von den Kindern abnehmen was es für alle einfacher macht. Das ich während des Schlafs nicht mehr schnarche und ca. 10 kg an Gewicht verloren haben freut Sie natürlich auch sehr.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich habe zum Teil meinen Freundeskreis geändert, die Gruppe mit denen ich früher Alkohol getrunken habe treffe ich nur noch selten, einige davon gar nicht mehr. Dafür sind einige neue Bekanntschaften hinzugekommen. In der Arbeit mache ich bewusst wieder meine Mittagspause, einfach kurz abschalten und etwas essen, privat mit den Kollegen reden. Mein Arbeitshandy und PC bleibt nach Feierabend aus oder gleich in der Firma. Ich nehme keine Arbeit mehr mit nach Hause. Nach der Arbeit setzte ich mich erst einmal zu Hause hin und rede mit meiner Frau und den Kindern über alles was tagsüber passiert ist, so kann ich vollends von der Arbeit abschalten und in das Familienleben übergehen. Die Aufgaben im Verein sind aktuell nur noch Kleinigkeiten und ich werde im Mai 23 bei den Neuwahlen mich nicht mehr zur Verfügung stellen.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Nein das kann ich mir aktuell nicht vorstellen. Ich weis zwar das es immer wieder Situationen oder Lebensabschnitte geben kann in denen die Gefahr groß ist in alte Gewohnheiten zurückzufallen, aber für solche Situationen kann ich mich immer meiner Frau anvertrauen und mit Ihr darüber sprechen. Auch mit meinem besten Freund kann ich immer Gespräche führen und ihn nach seiner Meinung fragen, wenn ich einen Rat brauche. Während meiner Aufarbeitung habe ich zu meinem VP einen vertrauten, freundschaftlichen Kontakt aufgebaut, sollte sich ein Konflikt ergeben, in dem der beste Freund oder meine Frau ein Teil davon sind, würde ich mit diesem dann alles besprechen.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Dadurch das ich keinen Alkohol mehr trinke, bin ich jederzeit fahrtüchtig.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein