TF mit Fahrrad BAK 1,61 Vorladung

Kenny16

Benutzer
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Im Alter von 18 Jahren konsumierte ich mit Freunden aus der Jugend Alkohol. Während des Studiums waren es die neuen Kommilitonen oder die zuvor genannten Freunde aus der Jugend. Nach dem Studium war es der engere Freundeskreis, Verwandte und meine Partnerin.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)


Während des Studiums betrachtete ich Alkohol als den einfachsten Weg, um neue Bekanntschaften zu schließen (Stärkung des Selbstbewusstseins und hemmungslockernde Wirkung, die zur schnelleren Kontaktaufnahme mit neuen Bekanntschaften führte).

Da jeder Alkohol konsumierte, wollte ich dazugehören und nicht gleich von Beginn des Studiums als eventueller Außenseiter dastehen. Ich zog nämlich ca. 600km von Freunden und Familie weg, um mein Studium zu beginnen (Gruppenzwang und Schaffung eines Gefühls der Dazugehörigkeit). Während des Studiums konnte ich jedoch die Universität wechseln und näher an meinen Heimatort ziehen.

Als Erster in unserer Familie, der überhaupt die Möglichkeit hatte ein Studium zu absolvieren, setzte ich mich in gewissen Phasen selbst unter Druck. Der Druck kam auch daher, dass ich es meiner Familie beweisen und zwingend bessere Umstände für meine Zukunft erreichen wollte. Daher habe ich während des Studiums gearbeitet, um mein Studium und Leben selbst finanzieren zu können und keine finanzielle Belastung für meine Eltern zu sein (Ich fühlte mich verantwortlich, meine eigenen und die Erwartungen meiner Eltern zu erfüllen).

Dem hinzu kommt, dass das Verhältnis zu meinen Eltern teilweise als problematisch zu bezeichnen war, da es häufiger zu Streitigkeiten zwischen ihnen kam und ich mich als junger Erwachsener einmischte, da ich schlichten wollte. Das stärkte einerseits meinen Ehrgeiz und erhöhte den Leistungsdruck, den ich mir selbst machte, andrerseits war ich jedes Mal selbst stark betroffen und mitgenommen von den Auseinandersetzungen.

Einen Ausgleich fand ich mit ein paar Drinks am Wochenende mit den Kommilitonen und Freunden und lenkte mich auf diese Weise vom Alltag ab (Druckabbau von familiären Auseinandersetzungen/Streitigkeiten). Selbiges Gefühl des Abschaltens vom Alltag zog sich dann auch mit in die Zeit nach dem Studium (Abschalten von stressigen Tagen).

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)


Mit steigendem Alkoholkonsum stieg auch die Diskussionsfreudigkeit und Ausgelassenheit. Die Gespräche wurden ausschweifender und breiter gefächert. Diese verliefen in der Rückschau jedoch thematisch ohne eindeutigen Gesprächsfaden und konnten von mir im Nachhinein als belanglos bewertet werden. Die Themenwechsel wurden sprunghaft. War das eine Gesprächsthema noch nicht abgeschlossen, begann ich schon das nächste. Mit steigendem Konsum war ich somit auch leichter abzulenken. Zudem konnte ich mich für die einfachsten Dinge begeistern und lachte über einfache Missgeschicke.
Ich bin eher der ruhigere und ernstere Typ, deswegen war dieses Verhalten für mich ungewöhnlich und daran war auch bemerkbar, dass ich Alkohol konsumierte.
Ab einem gewissen Zeitpunkt setzte dann die Müdigkeit ein.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nein.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Der schlechte Schlaf und die Trägheit an dem Tag nach dem Alkoholkonsum verhinderte, dass an manchen Tagen am Wochenende meine Vorhaben wie Sport oder Familienbesuche/Familienessen mit eher geringerer Anteilnahme meinerseits stattgefunden haben. Beim Sport konnte ich meine erwartete Leistung nicht erfüllen und hatte muskuläre Beschwerden aufgrund des Vitaminmangels.

An Familientreffen, die nach Abenden stattfanden, an denen ich Alkohol konsumierte, nahm ich nicht aufmerksam teil, hielt mich eher zurück und ging auf Gespräche weniger ein.

Auf meinen Beruf hatte es keinen Einfluss, da ich sehr fokussiert auf meine Karriere war und ich den Beruf über Familie und Freunde stellte.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.


Den Höhepunkt meiner Trinkhistorie hatte ich während des Studiums. Die Gründe dafür liegen in den oben beschriebenen Motiven: Dazugehörigkeit, Stärkung des Selbstbewusstseins und steigende Kommunikationsfreude.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, trotz meines „Höhepunktes“ während des Studiums habe ich meine Leidenschaft zum Fitnesssport entdeckt. Ich interessierte mich für den menschlichen Körper und das mir gesetzte Ziel eines sehr niedrigen Körperfettanteils war mit gleichzeitigem Alkoholkonsum nicht erreichbar.

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)


Die Bewertung, in welcher Kategorie ich mich damals gesehen habe, kann ich nicht beantworten, da ich mir damals keine Gedanken darüber gemacht habe. Ich passte mich der Gruppe an. Daher sehe ich mich rückblickend im Durchschnitt.
Wenn ich heute den Alkoholkonsum alter Freunde betrachte, stufe ich mich unterdurchschnittlich ein, da sowohl die Häufigkeit als auch die Menge geringer ist. Auf der Internetseite der BARMER Krankenversicherung werden fünf Typen genannt. Nach Begutachtung und der Projektion auf meine Person stufe ich mich als Beta Typ bzw. Gelegenheitstrinker ein.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Seit meiner TF konsumiere ich keinen Alkohol.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am Tag der TF, dem 11.8.23.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Die TF hat mich so sehr über mich selbst erschrocken, dass ich zunächst entschieden habe, keinen Alkohol mehr zu konsumieren.

Im Rahmen des Kontrollierten Trinkens kann ich mir zukünftig vorstellen wieder Alkohol zu konsumieren. Einen Zeitpunkt möchte ich heute jedoch nicht festlegen, da ich mich aktuell mit dem Thema auseinandersetze.

Ende Oktober werde ich 30 und feiere in einem größeren Kreis – ich kann mir vorstellen, dass dieser mein erster Tag im Rahmen des kontrollierten Trinkens ist.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Ich habe mir bis zur TF keine Gedanken über meinen Alkoholkonsum, die Motive und Beweggründe des Trinkens gemacht. Bis zu dem Zeitpunkt habe ich selten Gelegenheiten genutzt, um mich als Person zu reflektieren. Nach der Auseinandersetzung mit mir selbst, dem Trinkverhalten und den Motiven bereue ich es, meinen Alkoholkonsum nicht früher reflektiert und in Frage gestellt zu haben.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?


Morgens nach der TF war für mich klar, dass weiterer Alkoholkonsum für mich nicht in Frage kommt und ich die TF selbst, die getroffenen Entscheidungen an dem Tag und meinen Alkoholkonsum auf den Prüfstand stellen muss.

Nachdem ich die Fahrlässigkeit und Naivität erkannte, zeigte ich mich einsichtig, da die Folgen viel schwerwiegender hätten sein können, als sie es an dem Tag der TF waren. Nicht nur ich hätte zu Schaden kommen können, sondern auch weitere Beteiligte. Schließlich besteht durch meine Handlung im Straßenverkehr die Gefahr eines Verkehrsunfalls, bei denen Personen verletzt werden könnten. Ist meine eigene Verkehrstauglichkeit nicht gegeben, steigt die Gefahr eines Unfalls ins Unermessliche und ist nicht kontrollierbar. Auch ein Unfall ohne Beteiligung weiterer Personen konnte nicht ausgeschlossen werden.

Der Schock über mich selbst saß so tief, dass ich zusätzlich Gespräche zu den Leuten suchte, die mir nah stehen. Ich spreche nicht gerne über mich selbst oder meine Fehler, sodass mir diese Gespräche nicht leicht fielen und ich mich zunächst überwinden musste.

In diesen Gesprächen wurde mir deutlich, dass die von mir selbst angestrebte Perfektion durch den Alkoholkonsum beeinträchtigt wurde und ich meine Entscheidungen nicht mehr rational und verantwortungsbewusst treffe: Wieso stellte ich den materiellen Wert meines Fahrrads über mein Wohlbefinden? Wieso verzichte ich auf das Angebot meiner Freundin mich abzuholen, damit Sie nicht extra nachts aufstehen muss, nur um mich abzuholen? War es das überhaupt wert, an dem Tag Alkohol zu trinken bzw. wie hätte ich den Tag wahrgenommen mit Verzicht auf Alkohol?

Die Gespräche und derartige Fragen über den Einfluss von Alkohol auf meine Entscheidungen und Handlungen, die ich mir immer wieder selbst stelle, geben mir das Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein.

Die erste positive Erfahrung machte ich bereits eine Woche darauf an dem 30. Geburtstag eines Jugendfreundes. An dem Abend trank ich keinen Alkohol und beobachtete das Geschehen aus einem anderen Blickwinkel. Das Verhalten einiger alkoholisierter Gäste schreckte mich sogar ab, sodass ich umso erfreuter war, am nächsten Morgen vollständig ausgeruht das Fitnessstudio aufsuchen zu können.

Auch habe ich mich bereits dazu entschieden meinen Freundeskreis dahingehend anzupassen, sodass ich den Kontakt zu Leuten mit regelmäßig ausschweifendem Alkoholkonsum meide. Regelmäßig heißt für mich jedes Wochenende, unabhängig von den Anlässen.

Vergangenen Freitagabend bin ich ohne Alkoholeinfluss unter den gleichen Wetterbedingungen wie bei der TF mit dem Fahrrad gefahren. Bereits nach den ersten Metern wurde mir verstärkt bewusst, dass das Fahren unter Alkoholeinfluss unter keinem Umstand eine Option darstellt und die volle Aufmerksamkeit stets gewährleistet sein muss. Das Gefühl des Fahrens bei derart schlechten Bedingungen in Verbindung mit der fahrlässigen Entscheidung das Risiko am Tag der TF einzugehen, setzten mir zunächst zu.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich denke viel über meine Zukunftspläne nach, treibe mehr Sport und probiere neue Aktivitäten aus. Auch hinterfrage ich meine Entscheidungen mehr, da ich erkannt habe, dass ich mit meiner persönlichen Sturheit nicht immer die beste Entscheidung treffe. Ich arbeite an mir selbst und suche das persönliche Gespräch zu Leuten, die mir wichtig sind und bei denen ich weiß, dass auch ich ihnen wichtig bin.

Ich rede beispielsweise regelmäßig mit meiner Freundin über die Thematik und teile mit ihr meine Erkenntnisse. Bei diesen Gesprächen erhielt ich positiven Zuspruch, besonders nachdem ich von den Geschehnissen bedrückt und abgelenkt war.

In Rahmen neuer Aktivitäten besuchten wir ein Thermalbad. Das Saunieren und Baden war für mich zu diesem Zeitpunkt eine neue Erfahrung. Wir haben uns fest vorgenommen, einen Wellnesstag pro Monat einzuführen, um vom Alltag abzuschalten und neue Energie zu tanken.
In den kommenden Wochen wollen wir, wenn das Wetter es noch erlaubt, wandern gehen.

Bereits nach dieser kurzen Zeit ist mir bewusst geworden, dass die Zukunft nicht warten braucht. Jeder, und so auch ich, hat eine Vorstellung wie er sich sein Leben in Sachen Familie und Partnerschaft idealerweise vorstellt. Ich habe bereits heute alles, um eben genau meine Vorstellung zu erfüllen. Leider erkannte ich erst mit der Aufarbeitung, dass ich vor der TF zu verunsichert, um dies zu erkennen.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich rede bereits heute und nach so kurzer Zeit weitaus offener über meine Bedenken und Sorgen, egal von welcher Größe Sie sind. Auf diese Weise erreiche ich, dass mich diese Bedenken nicht unnötig lange belasten.

Solche Gespräche führte ich bisher mit meiner Freundin, meinem besten Freund und meinen Eltern. Mit meinen Eltern besprach ich unter anderem, wie sehr mich ihre Streitigkeiten belastet haben und zu einigen Zeiten auch mein Studium gefährdet haben. An einem Zeitpunkt war ich emotional so sehr belastet, dass ich an einer Prüfung nicht teilgenommen habe.
Ich habe mir den alten Ballast von der Seele geredet und damit eine positive Erfahrung gemacht. Zukünftig werde ich mich nicht mehr selbst belasten und nicht zögern, die Gespräche zu den Personen, die mir wichtig sind, zu suchen.

Zudem habe ich wieder mehr zum Sport und vor allem zum Boxsport gefunden. Dort power ich mich nun regelmäßig aus und lasse den Alltagsstress liegen. In den letzten Monaten habe ich nur noch sporadisch teilgenommen.

Spontane Abende mit Freunden, bei denen Alkohol ohne Anlass konsumiert wird, vermeide ich.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)


Nein, da die Vorteile meiner derzeitigen Abstinenzphase den Nachteilen eines Alkoholkonsums überwiegen.
Entscheide ich mich jedoch für das Kontrollierte Trinken, werde ich vorausschaubar planen zu welchen Anlässen ich in einem festgelegten Umfang Alkohol konsumieren werde.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Das strikte Trennen von Alkoholkonsum und das Fahren eines Autos war für mich nie ein Problem und wird es auch nicht sein.
Wenn ich im Rahmen des Kontrollierten Trinken entscheide, Alkohol zu konsumieren, habe ich durch eine ordentliche Planung der Trinkanlässe ausreichend Zeit zur Findung einer Mitfahrgelegenheit (oder Taxi/öffentliche Verkehrsmittel). Auch das Fahren mit dem Fahrrad wird keine Option sein.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein.
 

Kenny16

Benutzer
Hallo MrMurphy,

ich setze mich derzeit damit auseinander und überlege, wie es beispielsweise in meinem Fall aussehen könnte.

Ich verstehe darunter geplant und kontrolliert Alkohol zu konsumieren. Mit geplant meine ich, dass ich mir beispielsweise in einem Kalendar besondere Anlässe vormerke und darin auch die Mengen und was konsumiert wird. Diese Mengen sind klar kontrolliert mit maximal 3TE, die nach Definition im Forum mit 2x 0,33l Bier erreicht ist. In meinem Google Kalendar habe ich bereits eine solche Kategorie angelegt.
Die zeitlichen Abstände liegen bei 4-6 Wochen und einer Obergrenze von maximal 12 Anlässen pro Jahr.

Zur weiteren Planung gehört ebenfalls die An- und Abreise klar festgelegt zu haben.

In meinem Fall könnte ich aktuell und im Hinblick auf die kommenden 12 Monate planen:
- Ende Oktober 23: Mein 30. Geburtstag, 2x 0,33l
- Ende Dezember/vor der Weihnachtszeit 23: Beruflicher Aufstieg (falls erreicht), 2x 0,1l Wein bei einem Essen auswärts
- März 24: Hochzeit, 2x 0,1l Wein als Schorle
- Juli 24: Hochzeit, 2x 0,1l Wein als Schorle
- Heute in einem Jahr: Ein privates Ereignis, welches aber noch eintreffen muss. Wäre der Beginn in einen neuen Lebensabschnitt.

Da ich mich mit dem Thema noch befasse und die Abstinenzzeit eigentlich ganz gut läuft, habe ich mich nicht endgültig dazu entschieden. Ich denke auch nicht, dass ich bereits zum Ende Oktober mit dem KT starte, aber muss die Option mitzählen, wenn ich mich schon mit dem Thema befasse.

Schöne Grüße,
Kenny
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Kenny,
ich wollte mir deinen FB jetzt durchlesen, bin aber schon bei der zweiten Frage hängengeblieben, denn dies hier
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


15.30 – 19.30 Uhr: 8 Bier (0,33cl)

20.30 – 23.00 Uhr: Zwei Mischgetränke – Slush Eis mit „Schuss“, exakter Alkoholanteil unbekannt (ca. 4cl)
kann so nicht stimmen. Hast du dich bei der Mengenangabe zum Bier vertan und wolltest eigentlich 0,5l angeben? Aber selbst dann würden 8 Bier nicht reichen, entweder waren es noch 2 Bier mehr, oder du hast deutlich mehr "Longdrinks" getrunken...
 

joost

Stamm-User
mal eine off-topic Frage:
Nimmt denn irgendein Gutachter diese Trinkpläne ernst? Das trieft ja von sozialer Erwünschtheit :/
Es muss ja auch zur "Gefährdungssituation" passen. Was spricht gegen einen etwas strengeren risikoarmen Konsum nach medizinischer Definition?
 

Kenny16

Benutzer
kann so nicht stimmen. Hast du dich bei der Mengenangabe zum Bier vertan und wolltest eigentlich 0,5l angeben? Aber selbst dann würden 8 Bier nicht reichen, entweder waren es noch 2 Bier mehr, oder du hast deutlich mehr "Longdrinks" getrunken...

Hallo Nancy,
Ne es waren echt 0,33er. Größere Flaschen gab es nicht und ich konnte die Menge an Bier ganz gut rekonstruieren, weil es einen Spielplan gab. Die Angaben habe ich zunächst bei Kenn-dein-Limit.de mit Stundenangaben eingetragen und bin dann in die Nähe meines Wertes gekommen... so mein letzter Gedanke.

Ich habe das jetzt nochmal eingegeben und komme mit den 8x 0,33l Bier und einem weiteren ,somit 3x Longdrinks mit jedoch 6cl Alkohol-Anteil auf 1.71 Promille, bei einem anderen Promillerechner komme ich auf 1,15% ..
Nach Widmark wäre ich bei über 3 Promille, aber dort habe ich beim Berechnen den Zeitverlauf nicht berücksichtigt.

Bei den Longdrinks kann ich den Alkoholanteil nicht genau nennen, würde aber wenn diese Mengen anpassen. Bei den Bieren bin ich mir sicher.
 

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Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Kenny16,

ich halte deine Trinkmengenangaben nach wie vor für zu gering. Leider bin ich aus der Berechnung mit Widmark absolut raus (vllt. kann Max da noch weiter helfen wenn er aus dem Urlaub zurück ist.... :hand0054:), da ich idR die Angaben mit diesem Promillerechner überprüfe der recht genau ist.

Ich schaue in Kürze nach deinem FB.
 

Kenny16

Benutzer
Guten Morgen, danke für den Link. Der angegebene Promillerechner ist ähnlich, da müsste es dann noch ein 0,33er mehr sein..
 

Andi18

MPU Profi
Dieser und die nachfolgenden 2 Beiträge wurden aus diesem Thema - TF Fahrrad | 1,83 BAK | Ersttäter - in den Ursprungsthread von Kenny16 verschoben. *Nancy*
Ich war heute bei der FsSt, da ich nach langer Zeit meinen Führerschein nicht wiedergefunden habe und für die Arbeit bei gelegentlichen Fahrten einen haben möchte. Dort waren bereits zwei Punkte registriert, Post habe ich trotzdem noch nicht erhalten. Allerdings habe ich nun die Sorge, dass ich da was ins Rollen gebracht habe, da er sich einen Ausdruck machte und "für die studierten Kollegen" bei Seite legte.. So seine Aussage
Das ist bei Fahrrad-Fahrten gerne das Risiko. Theoretisch findet zwar eine Meldung der Polizei statt, doch wartet die Fsst gerne den Ausgang des juristischen Verfahrens ab. Gerne wird's dann vergessen, v.a. wenn das Strafverfahren nach 153a eingestellt wird.
da hängt es dann auch vom Wissensstand des SBs bei der Fsst ab..
Somit ist das sicherlich sehr "ungeschickt" gewesen..

dann würde es doch auch ausreichen in regelmäßigen Abständen die Leberwerte prüfen zu lassen, oder ?
Ich bin ebenfalls davon ausgegangen, dass nur Urin/Haarproben akzeptiert werden.
auf was bezieht sich und ie Frage?
Es werden nur ETG-Analysen akzeptiert und neuerdings wohl auch PEth, deren Modalitäten mir nicht bekannt sind.
Rein mit Leberwerten anzutreten, ist riskant und v.a. nichtsaussagend. Sind nur sinnig, wenn am Tag der MPU die Richtwerte nicht übersteigt.
Eröffne ansonsten doch gerne einen eigenen Thread mit Deinem Profil-FB.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Kenny16

Benutzer
Das ist bei Fahrrad-Fahrten gerne das Risiko. Theoretisch findet zwar eine Meldung der Polizei statt, doch wartet die Fsst gerne den Ausgang des juristischen Verfahrens ab. Gerne wird's dann vergessen, v.a. wenn das Strafverfahren nach 153a eingestellt wird.
da hängt es dann auch vom Wissensstand des SBs bei der Fsst ab..
Somit ist das sicherlich sehr "ungeschickt" gewesen..

Guten Morgen, das war meine Befürchtung, der Gang zur FsSt war aber nicht zu vermeiden und ich wollte es auch nicht weiter vor mir herschieben.
Die Ungewissheit, ob und wann der Bescheid kommt macht mich weiterhin etwas unruhig (TF erst im Aug. 23 gewesen).

auf was bezieht sich und ie Frage?
Es werden nur ETG-Analysen akzeptiert und neuerdings wohl auch PEth, deren Modalitäten mir nicht bekannt sind.
Rein mit Leberwerten anzutreten, ist riskant und v.a. nichtsaussagend. Sind nur sinnig, wenn am Tag der MPU die Richtwerte nicht übersteigt.
Eröffne ansonsten doch gerne einen eigenen Thread mit Deinem Profiil
Ich habe einen Thread eröffnet, um den es etwas ruhiger geworden ist. Das ist aber auch völlig okay, da ich mit dem Bescheid und der letztendlichen Fragestellung zur VPin gehen werde.
Mit den Blutwerten oder ähnlicher Nachweise habe ich mich gestern nochmal auseinander gesetzt und bin öfter darüber gestolpert, dass bspw. KT keine zwingenden Nachweise benötigt, da diese stützend sind.
Habe auch gestern in einem Labor angerufen, die mir sagten, dass ETG oder Urinscreenings als Abstinenznachweise gelten und die Probeentnahmen mit Beginn des Programms fest datiert werden. Widerspricht sich ja schon mit dem Vorhaben des KT. Daher mein Gedanke KT mit regelmässigen Leberwerten zu stützen..
Aber das ist auch ein Thema was ich für meinen individuellen Fall mit der VPin und euch noch besprechen möchte.

Für mich ist es derzeit wichtig, die neuen Erkenntnisse zu leben und weiter zu festigen.

Schließlich sind hier im Forum auch viele User, die bereits einen MPU Termin haben!
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
TF erst im Aug. 23 gewesen

Dann ist die MPU-Forderung noch im üblichen Rahmen. Wenn du nach einem Jahr oder noch länger keine MPU-Forderung bekommen hättest könnte man vorsichtig vermuten das dein Fall vergessen wurde.

Ich habe einen Thread eröffnet, um den es etwas ruhiger geworden ist.

Dann wird ein Admin deine Beiträge zusammenfügen, da es sich um den gleichen Sachverhalt handelt. Wenn du zu einem älteren Thema einen Beitrag hinzufügst wird der automatisch wieder nach oben geschoben.

Habe auch gestern in einem Labor angerufen, die mir sagten, dass ETG oder Urinscreenings als Abstinenznachweise gelten und die Probeentnahmen mit Beginn des Programms fest datiert werden.

Die Angaben hören sich zumindest für mich nicht danach an, dass das Labor für Untersuchungen im Sinn der MPU zertifiziert (zugelassen) ist. Bei deren Angaben wäre ich eher skeptisch.

dass bspw. KT keine zwingenden Nachweise benötigt, da diese stützend sind.

Richtig.
 

Kenny16

Benutzer
Guten Morgen Zusammen,

ich habe gestern die Aufforderung zur Vorlage eines Gutachtens erhalten.

Fragestellung: Das medizinisch psychologische Gutachten soll klären, ob zu erwarten ist, dass Sie auch zukünftig ein Fahrzeug im öffentlichen Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss führen werden bzw. ob als Folge unkontrollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vorliegen, die das sichere Führen von Fahrzeugen in Frage stellen.

Frist der Vorlage: 25.03.2024

Ich habe gestern bereits mit der VP telefoniert und werde heute einen Termin in der KW1 mit ihr vereinbaren. In den ersten Tagen des neuen Jahres möchte ich dann auch die für mich persönlich beste Strategie mit ihr ausarbeiten.

Grundsätzlich neige ich weiter zum KT und habe zuletzt Ende Oktober anlässlich meines 30. Geburtstages Alkohol konsumiert, könnte demnach auch im Februar eine Haarprobe abgeben. Inwiefern dies hilfreich ist, würde ich gerne mit euch besprechen.

Der nächste Anlass wäre ein Hochzeit im April 2024 eines sehr guten Freundes, wobei ich Stand heute auch kein Problem habe zu verzichten. Dies widerspricht sich etwas, genau so wie mit KT zur MPU zu gehen und Abstinenznachweise vorzulegen ..

Wie seht ihr das ?


Vielen Dank und allen besinnliche Weihnachtstage
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Sie auch zukünftig ein Fahrzeug

Mit der Formulierung soll dir wie bereits von mir befürchtet bei Nichtbestehen der MPU auch das Radfahren verboten werden.

Grundsätzlich neige ich weiter zum KT

Bei der MPU erwartet der Gutachter eine klare Regelung, die du für dich für den Rest deines Lebens mit dem Umgang mit Alkohol beschlossen hast.

Um auch für dich zu kontrollieren, ob du mit deiner Regelung zurechtkommst solltest du sie mindestens ein Jahr lang gelebt haben. Kürzere Zeiträume, mindestens jedoch ein halbes Jahr, sind somit Ausnahmen, die vom Gutachter entsprechend begründet werden müssen.

Ein vierteljahr Abstinenznachweise helfen dir weder beim kontrollierten Trinken noch bei Abstinenz.

Du musst dich also zunächst entweder für kontrolliertes Trinken oder Abstinenz entscheiden.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Kenny,

aufgrund der Tatsache, dass du dich noch nicht endgültig entschieden hast wie du künftig mit dem Alkohol umgehen wirst, verschiebe ich die Kommentierung deines FB noch einmal, ich bin der Ansicht, dass du das Ganze dann erstmal mit der VP durchgehen solltest...

Was mich beim Lesen deines FB etwas irritiert hat ist, dass du im Vorfeld (Beginn des Berufslebens) -neben dem einmaligen Konsum von Whiskey-Cola- immer nur Weinschorle bei den Trinkmengen angegeben hast, dann am Tag der TF waren es dann jedoch Bier und "Longdrinks":
Beginn des Berufslebens 2020 – bis zur TF: In den zwei Jahren habe ich auf Grund des hohen Arbeitspensums kaum Alkohol getrunken, weil ich mich in dieser Phase vollkommen auf meine Karriere konzentriert und mindestens 60h pro Woche gearbeitet habe.
Aber wenn ich dazu kam, einen Abend in Gesellschaft zu genießen, trank ich je nach Verlauf und Länge des Abends bis zu 5 Weinschorlen.

Seit Mitte 2022 hatte ich durch eine berufliche Veränderung mehr Freizeit und nahm pro Monat an einer Veranstaltung teil, welche mitunter auf Grund von Corona nachgeholt wurden. Mit Ausnahme der Hochzeit meines besten Freundes im Juli, bei der ich zusätzlich 3 Whiskey Cola getrunken habe, trank ich nicht mehr als die gewohnte Menge von fünf Weinschorlen.

Hinzu kommen die zuvor genannten Grillabende und in den letzten sechs Monaten der gelegentliche Konsum von einem Glas Wein oder Weinschorle mit meiner Partnerin, bei denen wir zum Wochenabschluss die Woche Revue passieren lassen haben.
vs
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


15.30 – 19.30 Uhr: 8 Bier (0,33cl)

20.30 – 23.00 Uhr: Zwei Mischgetränke – Slush Eis mit „Schuss“, exakter Alkoholanteil unbekannt (ca. 4cl)
Da könnte der Gutachter dich schon danach fragen warum du so "urplötzlich" auf Bier umgestiegen bist...
Und bespreche die Trinkmengen im Vorfeld unbedingt auch mit der VP ausführlich.
Schöne Weihnachten. :smiley138:
 

Kenny16

Benutzer
Hallo Nancy,

Vielen Dank.

Ja da gebe ich dir Recht, gleich in der ersten KW nächsten Jahres habe ich den erstem Termin mit der VP. Ich bin echt gespannt.
Einen Tag vorher habe ich auch einen Termin zur Einsicht in meine Akte.
Meine Grundidee das KT mit einem Haar AN argumentativ zu bestärken, weil ich keinen "Trinkanlass" hab wirft wahrscheinlich doch mehr Fragen auf als gewollt .

Da könnte der Gutachter dich schon danach fragen warum du so "urplötzlich" auf Bier umgestiegen bist..

Ich finde das ist ein sehr wichtiger Punkt, den du ansprichst und auf erste Sicht ohne einen weiteren Hintergrund auch nicht nachvollziehbar.
Dir und allen anderen Mitgliedern ebenfalls besinnliche Weihnachtstage. Ich werde die freien Tage nutzen!

Schöne Grüsse
 
Oben