Hallo Max!
Danke für die Infos,somit sollte das passen mit dem Abstinenznachweis!
Ich habe jetzt noch ca. 3 Wochen Zeit bis zu meiner MPU am 15.01.
Es wäre toll wenn du meinen Fragebogen noch durchschauen könntest ob das so in Ordnung ist :
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der 7.Klasse in der Schule durch eine Informationsveranstaltung der Polizei
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 17 Jahren Ende Dezember 1996,mit einem damaligen Freund hatten wir Urlauber kennengelernt die etwas Cannabis dabei hatten.Sie fragten uns ob wir mitrauchen wollen und wir waren sehr neugierig und wollten es ausprobieren.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
-Von 1997 -2000 während meiner Ausbildung zum KFZ-Mechaniker habe ich ca. 1 mal im Monat 1-2 Joints konsumiert,es war immer mit den selben Leuten am Wochenende.Es ab auch öfter mal nichts,da ich in einer eher ländlichen Gegend wohne,und deshalb waren auch immer wieder Pausen von 3-4 Wochen dazwischen.Meine Ausbildung schloss ich ohne Probleme mit sehr gutem Ergebnis ab,in der Berufsschule fiel es mir sehr leicht,da ich vorher bis zur 10. Klasse auf dem Gymnasium war.Nach der Ausbildung arbeitete ich bis zum Zivildienst noch 10 Monate als Geselle im selben Betrieb.
-Von Anfang 2001-Anfang 2002 leistete ich meinen Zivildienst als Rettungssanitäter beim Roten Kreuz ab,stellte den Konsum nahezu ein,wegen der hohen Verantwortung die ich im Rettungsdienst hatte und konsumierte in dem Jahr 2 mal,einmal auf einem Geburtstag und einmal auf einem Grillfest.Beide male hatte ich 3 Tage frei und somit war es für mich in Ordnung.
-Anfang 2002 nach meinem Zivildienst war ich ein halbes Jahr arbeitslos und begann wieder öfter zu konsumieren!Zu der Zeit konsumierte ich 2-3 mal im Monat somit 2-5 Joints/Monat.
-Nach dem halben Jahr Arbeitslosigkeit begann ich Mitte 2002 bei einem neuen Arbeitgeber.
Als ich dort arbeitete konsumierte ich durchschnittlich 1 mal im Monat 1-2 Joints.
Nach 2 1/2 Jahren wechselte ich den Arbeitgeber und lernte in der neuen Firma meine Freundin kennen.
-Von 2005 bis 2010 war ich in einer Beziehung und stellte den Konsum komplett ein.
-Im Sommer 2009 begann ich eine neue Arbeitsstelle in der Firma eines guten Bekannten.
-Mitte 2010 machte meine damalige Freundin völlig unerwartet wegen einem anderen mit mir Schluss.Die ersten 3 Wochen nach der Trennung konsumierte ich 2 mal die Woche somit 2-3 Joints/Woche.
Danach war der Konsum zurückgegangen auf 1-2 mal im Monat also 1-3 Joints/Monat.
-2011 zog ich dann um in eine neue Wohnung,das war auch ein Neuanfang für mich.
-Von 2011 bis zur Auffälligkeit 2014 konsumierte ich 1-2 mal im Monat (1-3 Joints/Monat),meistens Freitags mit Bekannten,um die Arbeitswoche hinter mir zu lassen und abzuschalten.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nur einmal mit 18 als ich betrunken war habe ich einige Züge von einem Joint genommen,worauf es mir sehr übel wurde und ich mich übergeben musste.
Danach konsumierte ich Cannabis nie wieder zusammen mit Alkohol!Ich hatte auch nie das Verlangen Alkohol zu trinken wenn ich Cannabis konsumierte!
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Im Alter von 16-19 Jahren trank ich alle 2 Wochen beim weggehen mit Freunden 3-4 Bier 0,33l.
Seit ich 20 bin,trinke ich im Schnitt 1x Monat,2-3 Bier 0,33l,oft auch 2 Monate gar nichts.
Ich trinke keinen hochprozentigen Alkohol,den hab ich noch nie vertragen.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
2 Tassen Kaffee am Tag,mit Zigaretten habe ich vor 5 Monaten aufgehört!
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja wenn ich etwas konsumiert hatte,war ich am nächsten Tag morgens nicht wirklich fit und bin schlecht aus dem Bett gekommen.
Das war mir bewusst und deshalb kiffte ich auch nicht wenn ich am nächsten Tag arbeiten und früh raus musste.
Also konsumierte ich am Wochenende,wenn ich am nächsten Tag ausschlafen konnte.
Gesundheitlich war meine Kondition mit der Zeit auch schlechter geworden durch das Rauchen von Zigaretten und Joints.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja,der Konsum war für mich eine bequeme Art zu entspannen und abzuschalten.Ich empfand die dämpfende Wirkung damals als positiv.Den Grund für die schlechtere Kondition schob ich auf das Rauchen von Zigaretten.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC Aktiv 1,4ng/ml , THC Passiv 24,6 ng/ml
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Am Tag vorher habe ich 2 Joints am Abend geraucht.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Nichts
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich war bei einer Bekannten zu Besuch,Sie hatte etwas Cannabis und fragte ob ich Lust hätte mit ihr mitzurauchen.
Das war an einem Freitag und der Grund für den Konsum war die Entspannende Wirkung,wir haben gemütlich einen Fernsehabend gemacht.
Da ich dort auch übernachtete,stimmte ich zu!
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Es war eine Routine-Kontrolle der Verkehrspolizei
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte von meiner Bekannten zurück nach Hause fahren.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich bin 4km gefahren und wollte noch 40 km fahren
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Nachdem ich in meiner Aufarbeitung gelernt habe,wie lange die Wirkung von Cannabis im Blutkreislauf anhält bin ich nach meinem jetzigen Wissensstand ca. 25 mal unter dem Einfluss von Cannabis gefahren.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich sah keinen Konflikt,da ich am Tag des Konsums niemals gefahren bin.Mir war damals nicht bewusst,wie lange die Wirkung anhalten kann.Ich dachte früher es wäre in Ordnung wenn ich am nächsten Tag wieder fahre.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Durch den Cannabiskonsum wird die Reaktionsgeschwindigkeit und Aufmerksamkeit vermindert,in gefährlichen Situation kann nicht mehr ausreichend schnell reagiert werden.Die Koordination und Motorik wird beeinträchtigt.Es besteht eine höhere Lichtempfindlichkeit.Dadurch können andere Verkehrsteilnehmer und ich selbst in Lebensgefahr geraten!
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Je nach Konsummuster bis zu 72 Stunden.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Bei täglichen Konsum besteht die Gefahr einer Abhängigkeit.
Es sind gesundheitliche Schädigungen der Lunge und Gefäße möglich.
Es besteht die Gefahr von Psychosen und Depressionen.
Das Kurzzeitgedächtnis wird bei täglichem Konsum beeinträchtigt und häufig begeben sich Konsumenten in soziale Isolation.
Täglicher Konsum kann auch zur Vernachlässigung von Hobbys und Freizeitaktivitäten führen,das Interesse an bestimmten Dingen kann verloren gehen.
----------------------------------------------------------
Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfangs war es die Neugier und der Reiz des Verbotenen.Viele meiner damaligen Freunde machten es und ich wollte dazugehören,zu der Gruppe.Die Droge wurde durch die anderen stark verharmlost,ich dachte es sei nichts schlimmes dabei zu kiffen.
Ich hatte eine schöne Kindheit und immer ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern.Ich habe immer alle Aufgaben in meinem Leben ohne Probleme bewältigen können.Auch im Berufsleben hatte ich keine Probleme.
Während meiner Zivildienststelle beim Roten Kreuz bekam ich das Angebot,nach dem Zivildienst dort noch ein halbes Jahr als Hauptamtlicher Rettungssanitäter weiter zu arbeiten.
Ich nahm das Angebot an,jedoch verletzte ich mich einen Monat vor dem Ende meines Zivildienstjahres an der Schulter durch einen Wintersportunfall.Durch die Verletzung war ich 2 1/2 Monate Arbeitsunfähig,deshalb konnte ich die mir angebotene Arbeitsstelle nicht antreten.Anschliessend war ich 4 Monate arbeitslos bis ich eine neue Stelle fand und konsumierte in dieser Zeit häufiger,es waren 2-3 mal im Monat.
Ich hatte keine Aufgabe und viel Freizeit,nutzte den Cannabiskonsum zur Erzeugung von Gelassenheit und Zufriedenheit.Mit dem Beginn einer neuen Arbeitsstelle reduzierte ich meinen Konsum auf ca. 1 mal pro Monat.
Im Jahr 2005 lernte ich meine damalige Freundin kennen.Es entwickelte sich eine tolle Beziehung,Sie hatte nie etwas mit Drogen zu tun und ich stellte meinen Konsum auch nach kurzer Zeit ein.Wir waren 5 Jahre zusammen von 2005 bis 2010.Es war eine sehr schöne Zeit für mich.
Während dieser Zeit konsumierte ich gar nicht mehr,es fehlte mir auch nicht.
Mitte 2010 machte meine damalige Freundin dann völlig unerwartet wegen einem anderen mit mir Schluss.Ich behielt erstmal unsere gemeinsame Wohnung und wohnte dort alleine.
Aus Frust begann ich wieder zu konsumieren.Ich kannte die Wirkung von früher,und dachte es hilft mir über den Trennungsschmerz hinweg zu kommen.
Ich lernte einen neuen Freund kennen der in unsere Gegend gezogen war und häufiger Cannabis hatte.Die ersten 3 Wochen nach der Trennung konsumierte ich 2 mal die Woche.
Danach war der Konsum zurückgegangen auf 1-2 mal im Monat,mir war bewusst geworden,das ich die Trennung verarbeiten muss und das ich dafür Zeit brauche.
Der Betrieb,in dem ich seit 2009 arbeite,hat sich stetig vergrößert,zu Anfangszeiten waren wir noch zu dritt,jetzt arbeiten 12 Leute im Betrieb und ich habe auch eine relativ hohe Verantwortung,da ich fast von Anfang an dabei war.Dabei muss ich auch die Arbeit von anderen Kollegen kontrollieren und schauen,das alles läuft wie es soll.Der Chef hat sehr großes Vertrauen in meine Person!
In den letzten 4 Jahren war der Grund für den Konsum die entspannende Wirkung,es gefiel mir um nach einer stressigen Arbeitswoche abschalten zu können.Alle 2-3 Wochen habe ich mich mit einem damaligen Freund getroffen und wir machten uns einen gemütlichen Abend mit Cannabis.
Für mich selbst verharmloste ich den Cannabiskonsum und war der Meinung,das es nichts negatives hatte gelegentlich zu kiffen.Das sehe ich heute nachdem ich mich ausgiebig damit beschäftigt habe anders.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Eltern waren damals streng dagegen,als sie es mitbekommen hatten.Das war während meiner Ausbildung als ich noch zu Hause wohnte.Sie versuchten mich davon abzubringen,es gab richtig Ärger wenn ich zuhause beim kiffen erwischt wurde.Jedoch ignorierte ich damals die Bemühungen meiner Eltern mich davon abzubringen.Auch mein älterer Bruder hatte damals mitbekommen das ich gelegentlich kiffe und versuchte mir klar zu machen das es nicht gut ist.Auch auf ihn wollte ich damals nicht hören.
Mein weiteres Umfeld wie Arbeitskollegen und andere Verwandte wussten nichts von meinem Cannabiskonsum.
Für die Leute,mit denen ich damals konsumierte war es ja ganz normal.Sie verharmlosten den Konsum und die allgemeine Meinung war,das nichts schlimmes dabei sei Cannabis zu konsumieren.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Das Ende einer langjährigen Beziehung:Ich war mit meiner damaligen Freundin fast 5 Jahre zusammen.Für mich war Sie immer die Frau meines Lebens.
Sie beendete 2010 die Beziehung für mich völlig unerwartet wegen einem anderen.Das war schon ein harter Schlag für mich.Nach dem Ende dieser Beziehung begann ich wieder Cannabis zu konsumieren.Ich hatte schon früher Erfahrungen damit gemacht und verwendete es dann,um meine Gefühle zu betäuben.Die ersten 3 Wochen nach der Trennung konsumierte ich 2 mal in der Woche.Jedoch merkte ich schnell,das der Konsum auch keine Lösung ist und ich musste mich mich der Situation der Trennung auseinandersetzten und es verarbeiten.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Anfangs war ich es alleine der die Entscheidung gefällt hat mit dem Konsum aufzuhören,es fiel mir auch leicht einfach nichts mehr zu konsumieren!Ich hatte und habe bis heute nicht das Gefühl das mir etwas fehlt ohne den Konsum.
Ich habe auch mit meinen Eltern darüber geredet und mein älterer Bruder hat mich dabei unterstützt,da er immer schon dagegen war.Es war gut mit jemandem darüber reden zu können!
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Ich hatte eine längere Konsumpause während einer 5 jährigen Beziehung von 2005 bis 2010.Meine damalige Partnerin hatte nichts mit Cannabis zu tun und ich stellte kurze Zeit nach Beginn der Beziehung auch meinen Konsum ein.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich selbst habe mich daran gehindert.
Der Konsum von THC war für mich ein einfacher Weg,um nach einer stressigen Arbeitswoche zu entspannen und abzuschalten.
Seit dem Beginn meiner Abstinenz nutze ich viele andere Möglichkeiten zum Abschalten,Bewegung an der frischen Luft,etwas mit Freunden unternehmen wie z.B. ein Konzert besuchen.
Im Sommer gehe ich oft nach dem Arbeiten noch eine Runde Mountainbiken oder laufen mit dem Hund meiner Vermieterin.Im Winter gehe ich 2 mal die Woche Abends in die Sauna,was ich auch als sehr entspannend empfinde.Durch sportliche Betätigung kann ich auch sehr gut abschalten und den Kopf frei bekommen!
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ich habe gelegentlich Cannabis konsumiert,also Drogenmissbrauch betrieben!
Grundsätzlich besteht beim Konsum von Drogen immer die Gefahr in eine Abhängigkeit zu geraten.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein.