• Hallo, das Forum wurde auf einen neuen Server umgezogen. Wir bitten alle Forenbenutzer, sofern Fehler auftauchen, Ihren Browsercache einmal zu leeren. Danke!

Trunkenheitsfahrt, Bak 1,78

Ich habe einen tollen Mann, der mich unterstützt wo er nur kann. Er kam danach nie mit Vorwürfen zu mir, sondern versucht mir zu helfen. Auch meine Freunde und Eltern unterstützen mich wo sie nur können.
Mit zwei Kindern ist es natürlich schwierig ohne Führerschein, wir müssen ganz viel organisieren.
Normalerweise mache ich ab und zu Hausbesuche in meinem Beruf, das kann ich jetzt nicht mehr machen.
 
Guten Abend an alle,

habe etwas recherchiert auf was man bei einem Alkoholabstinenznachweis mittels Urin achten muss.

Am Tag der Abgabe nicht viel trinken und natürlich alle Sachen die Alkohol enthalten vermeiden. Nun stellt sich mir die Frage, Alkohol wird ja unterschiedlich bezeichnet, Glycerin ist ein alkoholischer Stoff. Jetzt habe ich aber eben mal genau auf meine Zahnpastatube geschaut, darin ist es enthalten, auch in meinem Deo ist eine andere Bezeichnung aufgeführt, Benzyl Alcohol.

Darf ich das jetzt nicht mehr benutzen?

Liebe Grüße und vorab danke für eure Hilfe.
 
Hallo Jagel,

keine Sorge, weder Glycerin noch Benzyl Alcohol sind ein Problem. Worauf du achten musst ist "Ethanol", "Trinkalkohol", "Ethylalkohol", Spirit oder Spiritus.

Unser User Andi18 hat sich ausführlich mit dem Thema auseinandergesetzt. Sicher schaut er demnächst mal wieder hier rein und vllt. schreibt er dann noch etwas dazu...

Ich habe deine beiden Threads zusammengeführt. Du kannst alle deine Fragen rund um dein Thema hier stellen. :smiley138:
 
Guten Morgen,
Nancy hat erwartungsgemäß schon die Antwort geliefert.
Der Begriff Alkohol taucht sehr häufig auf, hiervon gibts sehr viele Formen.
- Der Trinkalkohol selbst ist die einfachste Form eines einkettigen Alkohols. Nur dieser wird zu ETG dann auch verstoffwechselt.
- Mehrkettige Alkohole (wie Benzyl Alc, Glycerine etc.) fallen nicht darunter und sind folglich unbedenklich für die Untersuchung.

Leider gibts sehr wenige, welche hierzu Erklärungen liefern können. Nachfragen bei VPs, oder Sekretariaten selbst in Laboren, wissen sowas nicht, die dann gerne diese Ängste und Mythen irrsinnigerweise schüren. Nur Chemiker selbst müssen befragt werden.

..habe etwas recherchiert auf was man bei einem Alkoholabstinenznachweis mittels Urin achten muss.

Am Tag der Abgabe nicht viel trinken und natürlich alle Sachen die Alkohol enthalten vermeiden. Nun stellt sich mir die Frage, Alkohol wird ja unterschiedlich bezeichnet, Glycerin ist ein alkoholischer Stoff. Jetzt habe ich aber eben mal genau auf meine Zahnpastatube geschaut, darin ist es enthalten, auch in meinem Deo ist eine andere Bezeichnung aufgeführt, Benzyl Alcohol.

Zusammenfassend - achte auf die Worte in Lebensmittelangaben:
Ethanol, Äthanol (veraltete Schreibweise), Ethyl-Alkohol, Trinkalkohol, Alkohol (ohne zusätzliche Attribute wie Cetyl-, Steryl- oder Ähnlichem), vergällter Alkohol, denaturierter oder denat Alkohol, Spiritus.

In Summe kann ich nur ratschlagen, mach Dir keine Sorgen. Halte Dich von offensichtlichem Alkohol fern, dann wird alles gut gehen.
Bei Urin würde ich zudem am Tag der Abgabe lediglich auf Hände-Desinfektion verzichten, sofern dieses Ethanol beinhaltet. Hier hatten wir einen User, dem ich geglaubt habe, daß das ihm den Nachweis verhaut hat.
 
Ich möchte gerne noch zu meinem Fragebogen zu Frage 10 etwas ergänzen, ich hoffe das ist in Ordnung. Ich denke wenn ich mich auch euch hier mehr öffne, erkenne ich immer mehr meine Gründe.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich habe jedes Wochenende getrunken, das war in Gesellschaft, das war Cremante oder Sekt. Auf 1 Flasche pro Tag kam ich locker.
Montags fast immer dann mindestens 0,5 Liter Bier, manchmal auch zwei in der Größe.
Und seit 2024 immer Mittwochs, da fahren wir immer zu meinen Eltern, da ist mein Mann immer gefahren, da hat es sich eingependelt, in erster Linie durch mich, dass ich mit meiner Mama Sekt getrunken habe, sie hat dann maximal 1 1/2 Gläser zu je 0,1 ml getrunken. Ich hab dann immer den Rest getrunken und beim essen dann noch ein Bier.

Wenn Dienstags Fußball im TV kam und mein Schwiegerpapa zu uns kam. Dann hab ich da auch immer 2 Bier 0,5 ml mitgetrunken und danach noch 2 cl Ouzo.

Also blieb oft nur der Donnerstag und Sonntag ohne Alkohol. Das ist sehr erschreckend und da hatte ich definitiv ein Problem!
 
Es ist aber so erschreckend wie normal es für mich war Alkohol zu trinken. Ich habe mir einfach nie Gedanken darüber gemacht und dachte immer wenn ich es nicht merke, dann geht's ja noch.

Und jetzt, wo ich keinen Alkohol mehr trinke geht es mir gut, ich denke garnicht dass ich jetzt gerne etwas trinken würde. Es macht mir auch nichts aus andere dabei zu sehen. Gerade heute hab ich bei einem Geburtstag geholfen und Cremante verteilt, da wurde ich gefragt ob ich nicht doch ein Glas trinken will. Das habe ich natürlich verneint.
Früher hätte ich das nicht verneint.
 
Ich erachte Deine Angaben zur Trinkhistorie recht interessant. Ich hab jetzt nicht nachgerechnet, sicher ist noch eine Justage erforderlich, aber ich denke damit hast schon ma leine gute Vorlage, diese mit Deinen Motiven gegen zu gleichen.

Zusammenfassend - Trinkbeginn ab 2024. Bei einer MPU bildet sich die Trinkgewöhnung 2-3 Jahre bis zur TF.
So ging es sicher bei Dir etwas früher los.

- Montag 2x 0,5L Bier
- Dienstag Fußball Vater 2x 0,5L Bier, 2 Ouzo
- Mittwoch bei den Eltern mit Mama ca. 0,6L Sekt
- Donnerstag 0
- Freitag/Samstag je 0,7L Sekt
- Sonntag 0

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich habe getrunken aus Geselligkeit, als Belohnung oder als Stressreduzierer.

Stressreduzierer deswegen:

Ich hatte mehrere Fehlgeburten und zwei Eileiterschwangerschaften, die eine Eileiterschwangerschaft hat mich so mitgenommen, dass ich danach so unzufrieden mit mir war, dass ich oft nicht gut gelaunt war, es aber immer verdrängt habe und immer dachte, ich darf nicht darüber nachdenken, wird schon wieder.
Dann aber immer wenn ich mich mit jemandem getroffen habe und mir die Frage gestellt wurde, ob ich etwas trinken will, hab ich immer ja gesagt um den blöden Fragen zu entgehen ob ich schwanger bin. Denn das hat mir unheimlich weh getan.

Dann kam 2023 zum Glück unser zweites Kind nach den vielen Schicksalsschlägen auf die Welt, kurz nach der Geburt hat mein Bruder den Kontakt zu mir und meiner Familie abgebrochen.

Fälschlicherweise hab ich dadurch manchmal gedacht, dass ich mir jetzt Bier oder Sekt gönne, weil alles so stressig war.

In Geselligkeit hat es vor der Trunkenheitsfahrt immer dazugehört.
Mit den bisherigen Motiven solltest noch mehr in Dich gehen.
Wenn Du innerhalb von 1 Jahr Dir eine Toleranz von knapp 2‰ antrainierst, dann ist das problematisch.
So vermute ich, daß es vorher losging, dies dann während dem Schwangerschaftswunsch bis hin zur Geburt? (was ich nicht glaube..)

So vermute ich nun das wirkliche Motiv eher im Verhältnis mit dem Bruder, der ja dann 2023 den Kontakt abgebrochen hat.
Da unter der Woche v.a. mit Deiner Mutter und dann auch Vater getrunken hast, lässt sich schon der Zusammenhang annehmen.
Ich denke diese Situation und Deine Gefühlswelt solltest detaillieren.
Hattest denn Verlustängste? womöglich der eigenen Vorstellung einer Familie? Perfektionismus vlt mangelndes Selbstwertgefühl (lässt mich irgendwie vermuten).

Wenn dem so ist, hab ich die Befürchtung, daß dies nun negativ gewertet werden könnte, da vlt die Vernachlässigung der eigenen Familie angenommen werden könnte mit dem neugeborenen Nachwuchs.
Hoffe ich kann Dir hier noch ein paar Gedankenanstöße geben.
 
Ich habe vorher immer schon am Wochenende getrunken. Das regelmäßige Montags und Mittwochs oder auch mal Dienstags mit dem Schwiegervater, das war erst ab 2024.

Mittwochs bei meinem Eltern kam immer das Gespräch mit meinem Bruder auf, da hab ich dann zu meiner Mama gesagt, komm, wir trinken zusammen Sekt, da wahrscheinlich zur Verdrängung, auch weil sie zu ihm auch keinen Kontakt mehr hat, aber so das Thema zu wechseln ist einfach falsch.

Ich habe meine Familie nie vernachlässigt. Wenn ich alleine irgendwo war mit meinen Kindern, dann hab ich auch nie Alkohol getrunken. Das kann auch mein Mann bestätigen.
 
Während der Schwangerschaft hab ich selbstverständlich nichts getrunken. Selbst bei Restaurantbesuchen hab ich gefragt, ob Alkohol in der Soße ist.
Während der Stillzeit habe ich auch nichts getrunken
 
Ich hab ja das, was ich immer wollte. Ich bin verheiratet, habe zwei tolle Kinder.
Wirklich Selbstbewusst war ich noch nie.
Deswegen hab ich auch in meinen jüngeren Jahren mitgetrunken. Dann habe ich dazu gehört. Oder hatte das Gefühl.
 
An der Situation mit meinem Bruder wird sich nichts mehr ändern. Das hat er ganz klar betont.
Aber ich muss daran arbeiten, das zu akzeptieren.
Alkohol als stressreduzierer und Entspannung zu nutzen ist einfach falsch. Ich muss lernen wie ich Stress mit anderen Methoden reduzieren kann.
Momentan habe ich echt Bedenken dass mir jemand glauben wird, dass ich mich geändert habe und ich eine nach der anderen Mpu verhaue.
 
nicht falsch verstehen, es geht nicht um Rechtfertigung. Wollte gedankenanstösse liefern, dass dich mehr mit deinem Inneren beschäftigst.
Alles auf Stress und Entspannung zu schieben ist fraglich. Dann folgt immer die frage was ist so stressig und warum? Und wie stellst den Stress ab?

Am Wochenende zu trinken ist jetzt eines, aber 2‰ geht’s ans abschiessen. Was ist da entspannend?
Momentan fehlen mir die intrinsischen Motive. Dein Bruder scheint mir sicher die Rolle dabei zu sein.

Ich bin jetzt nach den angaben von 6 Stunden Trinkdauer ausgegangen, damit kommst mit 1L Sekt auf die BAK.
hattest Du Angaben bei der Polizei zum Trinkende gemacht?, da wäre deine Toleranz bedeutend höher.
 
Es war so stressig weil ich in der letzten Zeit immer das Gefühl hatte alles machen zu müssen. Ich hab mir wenig Zeit für mich genommen.
Aktuell denke ich dass ich Stress abbaue in Zukunft, indem ich mir einen Ausgleich suche. Offen kommuniziere was mich gerade stresst und nicht denke, ich sage nichts und es regelt sich von alleine.
Entspannungsübungen, Atemtechniken wären glaube ich gut für mich oder Yoga. Etwas regelmäßiges.
Bin mir nicht mehr sicher was ich bei der Polizei gesagt habe, ich meine gesagt zu haben dass ich quasi direkt losgefahren bin.
 
Was meint ihr? Sollte ich besser eine Mpu Vorbereitung machen oder mehrere Sitzungen bei einem Verkehrspsychologen. Ich finde es schwierig, jemand kompetentes zu finden, man hört viel über Abzocke.
Bei der Caritas Suchtberatung habe ich per Mail angefragt.
 
Sehe ich auch so, wobei manche Caritas Standorte auch sehr gut sind und sich teils auf MPU ausgerichtet haben. Führe am besten mal erstgespräche.

Bei VPs gibt’s hier im Infoboard Empfehlungen auf was zu achten ist.
Schau zB in der Mitgliederliste des BNVs nach einem in der Nähe.

Ich würde tatsächlich momentan solchen Weg Dir empfehlen, da im echten Leben es Dir leichter fallen wird, das Innere Motiv zu erkennen.
 
Das werde ich machen. Egal auf welchen Weg, ich werde mir Hilfe suchen und somit hoffentlich verstehen, was genau dazu geführt hat um in Zukunft nicht mehr ins alte Muster zu fallen.
Sie meinte dass sie auch Mpu Vorbereitung anbieten.
Danke für den Hinweis
 
ich war auch bei Selbsthilfe Gruppen in der Stadt das Blaue Kreuz usw bieten auch solche Kuse an die meist günstiger sind als die Privaten.
Der Typ von MPU-King wird wohl jetz gesucht da er ein Betrüger etc ist. Lass die Finger von unseriösen Quellen.
Und für Haaranalysen geh zu Wisplinghoff 60 Euro für 3 Monate Rückwirkend.
 
Zurück
Oben