Ich erachte Deine Angaben zur Trinkhistorie recht interessant. Ich hab jetzt nicht nachgerechnet, sicher ist noch eine Justage erforderlich, aber ich denke damit hast schon ma leine gute Vorlage, diese mit Deinen Motiven gegen zu gleichen.
Zusammenfassend - Trinkbeginn ab 2024. Bei einer MPU bildet sich die Trinkgewöhnung 2-3 Jahre bis zur TF.
So ging es sicher bei Dir etwas früher los.
- Montag 2x 0,5L Bier
- Dienstag Fußball Vater 2x 0,5L Bier, 2 Ouzo
- Mittwoch bei den Eltern mit Mama ca. 0,6L Sekt
- Donnerstag 0
- Freitag/Samstag je 0,7L Sekt
- Sonntag 0
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Ich habe getrunken aus Geselligkeit, als Belohnung oder als Stressreduzierer.
Stressreduzierer deswegen:
Ich hatte mehrere Fehlgeburten und zwei Eileiterschwangerschaften, die eine Eileiterschwangerschaft hat mich so mitgenommen, dass ich danach so unzufrieden mit mir war, dass ich oft nicht gut gelaunt war, es aber immer verdrängt habe und immer dachte, ich darf nicht darüber nachdenken, wird schon wieder.
Dann aber immer wenn ich mich mit jemandem getroffen habe und mir die Frage gestellt wurde, ob ich etwas trinken will, hab ich immer ja gesagt um den blöden Fragen zu entgehen ob ich schwanger bin. Denn das hat mir unheimlich weh getan.
Dann kam 2023 zum Glück unser zweites Kind nach den vielen Schicksalsschlägen auf die Welt, kurz nach der Geburt hat mein Bruder den Kontakt zu mir und meiner Familie abgebrochen.
Fälschlicherweise hab ich dadurch manchmal gedacht, dass ich mir jetzt Bier oder Sekt gönne, weil alles so stressig war.
In Geselligkeit hat es vor der Trunkenheitsfahrt immer dazugehört.
Mit den bisherigen Motiven solltest noch mehr in Dich gehen.
Wenn Du innerhalb von 1 Jahr Dir eine Toleranz von knapp 2‰ antrainierst, dann ist das problematisch.
So vermute ich, daß es vorher losging, dies dann während dem Schwangerschaftswunsch bis hin zur Geburt? (was ich nicht glaube..)
So vermute ich nun das wirkliche Motiv eher im Verhältnis mit dem Bruder, der ja dann 2023 den Kontakt abgebrochen hat.
Da unter der Woche v.a. mit Deiner Mutter und dann auch Vater getrunken hast, lässt sich schon der Zusammenhang annehmen.
Ich denke diese Situation und Deine Gefühlswelt solltest detaillieren.
Hattest denn Verlustängste? womöglich der eigenen Vorstellung einer Familie? Perfektionismus vlt mangelndes Selbstwertgefühl (lässt mich irgendwie vermuten).
Wenn dem so ist, hab ich die Befürchtung, daß dies nun negativ gewertet werden könnte, da vlt die Vernachlässigung der eigenen Familie angenommen werden könnte mit dem neugeborenen Nachwuchs.
Hoffe ich kann Dir hier noch ein paar Gedankenanstöße geben.