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Unfall mit 1,38 promille

Sooo, also das ist jetzt echt ein langer Text geworden, ich hoffe Ihr versteht alles :hand0054:



Exploration

Zur Erfassung der persönlichkeitsspezifischen Prognosebedingungen des Untersuchten wurden anlassbezogen eine eingehende psychologische Exploration durchgeführt. Dabei wurden die aktenkundigen Verhaltensauffälligkeiten besprochen. Um festzustellen, in-wieweit das in der Vergangenheit gezeigte Fehlverhalten auch für die Zukunft verkehrsbedeutsam sein wird, wurden die derzeitigen Einstellungen und Verhaltensgewohnheiten analysiert.

Die Angaben des Untersuchten werden z.T. wörtlich protokolliert. Gegebenenfalls werden nachfolgend auch Daten aus der schriftlichen Befragung mit dargestellt.

(Untersuchungsgespräch von 10.08- 11.02 Uhr.)

Der Untersuchte berichtet in der psychologischen Exploration über seinen Werdegang und nahm sachlich zu den Hintergründen seiner Delikte sowie seiner zwischenzeitlich durchlaufenen Entwicklung Stellung.

Zu seiner persönlichen Lebenssituation teilte Herr Lang mit, dass er Lagerist gelernt habe und auch in seinem Beruf tätig sei. Er sei ledig und habe seit Januar 2011 eine Freundin, mit der er auch zusammen wohne. In seiner Freizeit mache er Sport und treffe Freunde. Seine derzeitige Lebenssituation beurteile er als gut.

Explorationsdaten

Wie lange er inhaftiert gewesen sei ?
,,Von November 2009 bis Januar 2011.´´

Warum er so oft aufgefallen sei ?
,, Früher bin ich von meiner Mutter zu meinem Vater gezogen und habe die Schule gewechselt. 2007 ungefähr. Da habe ich in Anführungsstrichen meinen besten Freund kennen gelernt. Da habe ich angefangen, Scheiß zu bauen. Unterricht gestört, Sachen kaputt gemacht, Stühle, Tische, dann bin ich von der Schule gegangen,habe nicht drüber nachgedacht, welche Folgen das hat. Mein Freund hat auch seinen Freundeskreis gehabt, da bin ich dazugegangen. Die hatten auch Roller, dann habe ich meinen Roller schneller gemacht. Dann habe ich mal von einem anderen Roller was runtergeklaut und an meinen hingebaut. Mein ´´bester´´ Freund war immer mit mir zusammen unterwegs. Dann haben wir in Poing einen neuen Freundeskreis gehabt, mit denen habe ich dann angefangen zu klauen in Geschäften. Mit denen wollte ich dann cool sein, was beweisen. Und auch angefangen Alkohol zu trinken , Vodka und Bier. Vodka habe ich immer verdünnt getrunken. Wir haben uns mit anderen geschlagen, rumgeprügelt, Bagger geklaut. Lauter sinnlose Sachen. Das ist immer schlimmer geworden , immer öfters bei der Polizei gewesen. Die Straftaten gingen immer weiter. Dann waren es eine Woche, dann zwei Wochen Jugendarrest. Dann ist es bis zu meiner Inhaftierung weitergegangen. Meine Strafe waren 2 Jahre, aber so zwei Drittel waren es dann.´´

(Also ich muss sagen die Psychologin hat das sehr komisch geschrieben und so sagte ich es auch nicht. Z.B. Dann ist es bis zu meiner Inhaftierung weitergegangen. Meine Strafe waren 2 Jahre, aber so zwei Drittel waren es dann. Also ich sagte es bestimmt so: „Meine Gesamtstrafe war 2 Jahre und nach der 2/3 Strafe wurde ich auf Bewährung entlassen´´. Wollte ich nur mal gesagt haben weil nicht das ihr denkt was ich den da schreibe. Ich habe es 1zu1 abgeschrieben, außer für Rechtschreibfehler bin ich verantwortlich ;))

Ob er in der Zeit dieser Delikte Arbeit gehabt habe?
„Ich wollte eigentlich immer in die Arbeit gehen und mein eigenes Geld verdienen. Ich war mal wo 3 Monate , aber einmal konnte ich nicht aufstehen, und wurde wieder entlassen. Mein damaliger bester Freund hat mich auch mal überredet, nicht zu arbeiten, dann kam auch die Inhaftierung.´´

Wo er gewohnt habe?
„Erst bei meinem Vater, dann hatte ich eine eigene Wohnung, dass hat auch nicht geklappt, dann bin ich wieder zu meiner Mutter zurück´´

Was seine Eltern dazu gesagt hätten?
„ Meine Mutter eher nicht viel, aber ich habe auch nicht darauf gehört. Mein Vater war strenger, aber das hat auch nichts gebracht. Jeder hat mir sagen können, was er will.´´

Wie er bis 14 gewesen sei?
„Da war alles noch in Ordnung´´

Wann sich die Eltern getrennt hätten?
„Da war ich, glaube ich, 11. Mit 14 bin ich dann zu meinem Vater, weil ich dachte, er ist nicht so streng, aber das war dann eher das Gegenteil.´´

Wie der Diebstahl des Handys gewesen sei?
„Genau, dass war auf dem Oktoberfest, auf einer Wiese, da liegen immer die Betrunkenen, da haben wir uns angeschlichen und das genommen.´´

Aktenkundig sei auch, dass er gekifft habe. Wie er früher gekifft habe?
„ Ich war inhaftiert, da war ein Polizist da, und hat gesagt, wenn ich die reinreite (Ich sagte zu 1000 Prozent ``Wenn ich die anderen verrate´´) komme ich früher raus. Da habe ich schon etwas übertrieben, das habe ich behauptet um früher raus zu kommen.´´

Wie er wirklich gekifft habe?
„ Vielleicht 3, 4 Mal in den ganzen Jahren. Das war eher 2008,2009. Das war eher nur Probieren.´´

Wann der letzte Konsum gewesen sei?
„Das war kurz vor meiner Inhaftierung. Joints damals. Jetzt garnichts mehr.´´

Wie oft er früher Alkohol getrunken habe?
„ Das war öfters, aber ich hatte kein Verlangen danach, aber die anderen haben getrunken.´´

Welche Wirkung der Alkohol auf ihn gehabt habe?
„Da werde ich aggresiver. Früher war ich vor den anderen...., da waren auch Frauen/Mädchen dabei ….. ich wollte den Coolen raushängen lassen und ich habe irgendwelche Leute geschlagen. Beim Weggehen, einmal war das am Bahnhof. Meistens nur, wenn jemand dabei gewesen ist.´´

Also du hast ja ab hier geschrieben das ich das mal genauer beschreiben soll: Also, vor meiner Inhaftierung (ich nenne das für mich meine Schlimme Zeit) Bin ich, ziemlich oft weggegangen meist jedes Wochenende, oder auch mal unter der Woche je nach dem was anstand, Disco, Kneipen. Hauspartys. Wenn ich dann trank habe ich immer eine große Klappe bekommen und immer Streit gesucht, dass machte ich um meiner damaligen clique zu beweisen das ich keine Angst habe usw. Da auch immer Frauen früher Mädchen dabei waren, da wollte ich auch vor diesen zeigen wie ´´Cool ich den sein kann.´´ und zu dem ganzen wurde ich auch bei einem bestimmten erreichten Pegel an Alkohol auch leicht reizbar sprich aggressiv. Nach meiner Entlassung hatte ich keinen Kontakt mehr zu meinen alten freunden, mein Vater gab mir die Chance bei sich und seiner Frau zu wohnen um mein Leben in Ordnung zu bringen. Sprich ich suchte mir eine Arbeit, lernte meine heutige Freundin kennen mit der ich dann auch ziemlich schnell zusammen gezogen bin. Da ich ab diesen Zeitpunkt einen geregelten Tagesablauf hatte, bin ich nur noch mit meiner Freundin und deren Freundeskreis ab und an vielleicht 1 mal im Monate in eine Bar gegangen und habe dort auch in maaßen getrunken. Oder auch ab und an mal ein Bier zum Mittagessen oder zur Entspannung am Abend vor dem TV. ( Das stimmt zwar nicht da ich nur in Gesellschaft trinke, aber das wird mir der Psychologe nicht glauben sagte auch die VP bei dieser ich war, zudem trinke ich auch NICHT bei Stress oder wenn mich etwas bedrückt, jedoch glaubt mir dies der GA laut VP auch nicht, deshalb habe ich das so in den FB eingebracht.

Was seine höchste Trinkmenge gewesen sei?
„ Vielleicht mal eine halbe Vodkaflasche, aber verdünnt. Und Becks ein paar Flaschen oder ein Cocktail. Bier schmeckt mir nicht, habe ich auch nicht früher getrunken. Vielleicht mal ein Becks, Pils. Das schmeckte im Gegensatz zu den anderen. (Keine Liter Flasche sondern 0,5 Liter also trank ich 250ml. Das steht leider nicht im Gutachten. Zudem schmeckte mir Bier schon das kann man auch aus der ersten Frage der Psychologin herauslesen. Ich habe mich damals nicht auf die MPU vorbereitet und schnappte irgendwo auf das ich beim Psychologen unbedingt sagen soll das mir Bier nicht schmeckt)

Da ich die damalige MPU machen musste wegen meinem Aggressionspotenzial, sprich die Fragestellung des Landratsamtes nichts mit Alkohol zu tu hatte machte ich mir keine Gedanken über meinen Alkoholkonsum bzw. setzte mich Null mit Alkohol auseinander, so das ich in den Fragen der Psychologin auf Bezug von Alkohol mit irgendwelchen Alkoholmengen beantwortete.

Wo er beim Weggehen hingegangen sei?
„In Discos, Kneipen, Volksfeste.´´

Wie das Fahren ohne Fahrerlaubnis zu stande gekommen sei?
„Das war immer mit dem Mofa, und einmal mit einem Radlader. Das war so ein Partyzelt, da wollte ich in die Straße einbiegen. Zwei leute sind neben mir gestanden, die haben gedacht, dass Polizei kommt und sind runtergesprungen , dann bin ich auch runtergesprungen. Da waren auch ehemalige Freunde von mir dabei. Da wollte ich auch wieder den coolen raushängen lassen, weil die anderen sich nicht getraut haben.´´

Und die Körperverletzungen?
„Eine gab es nach einer Party, an der U-Bahn, da habe ich mich mit mehreren Leuten geschlagen. Da konnte ich mich kaum daran erinnern wegen dem Alkohol. Dann gab es was auf dem Volksfest in Erding, das haben wir auch jemanden geschlagen.´´

(Ich war bei manchen Straftaten betrunken! Nicht bei allen! Steht da nicht wollte ich aber erwähnt haben)

Was passiert sei?
„ Der eine hat glaube ich einen Nasenbruch erlitten. Der am Volksfest hatte Kratzer. Wir haben die beleidigt und gestänkert. Dann, ich war besoffen, und wollte mich wieder beweisen und hab dem eine reingehauen.´´

Ob er Anführer der Gruppe gewesen sei ?
„ Nein, das nicht. Immer wenn etwas passiert ist warten andere dabei, oder Mädchen.´´

Ob er dachte sein Verhalten sei toll?
„Ja, das habe ich gedacht.´´

Ob er noch schulde habe?
„Ja, ca. 12000 Euro. 7000 Euro von dem Partyzelt, da habe ich eine Ratenzahlung angeboten.´´

Was er heute über sein früheres Verhalten denke?
„Dass es völliger Blödsinn war. Das würde garnicht mehr zu mir passen. Ich gehe meiner Arbeit nach, ich bin über ein Jahr mit meiner Freundin zusammen. Im Gefängnis habe ich viel darüber nachgedacht. Keiner von denen hat mir geschrieben oder mich besucht. Ich habe gedacht wenn ich rauskomme, werde ich mein Leben auf die Reihe bekommen. Meine Schulden werde ich bezahlen. Das letzte wäre noch der Führerschein, weil ich auch ausfahren muss. Da haben sie jetzt eine Kraft für 400 Euro eingestellt.´´

Was sich seit 2011 in seinem Leben verändert habe?
„Ich habe komplett den Kontakt zu dem früherern Freundeskreis abgebrochen. Ich habe weniger Freunde 1,2 gute Freunde. Für mich ist das nicht schlimm, Hauptsache ich muss nicht mehr ins Gefängnis. Ich habe andere Ziele, die ich erreichen will. Ich wohne mit meiner Freundin zusammen, das kann ich durchhalten. Früher hätte ich das Geld vielleicht rausgehauen für anderen Schmarrn.´´

Wie er nun Anerkennung bekomme?
„Ich habe gemerkt, wenn mein Vater zu mir sagt, dass er stolz auf mich ist , das war vor 4 Wochen, das hat er noch nie, dass das viel mehr ist, als solche Freunde. Und von mir selber.´´

Wie er Alkohol trinke?
„Gar keinen. Mir schmeckt kein Alkohol. Seit meiner Entlassung. Mir schmeckt es auch nicht. Warum sollte ich was trinken. Dann Passiert mir wieder was. Das war die schlimmste Zeit meines Lebens. Das setze ich nicht wieder aufs Spiel, mein Leben.´´

(Also hier habe ich klar gelogen und habe einfach frei raus gesagt das ich nichts mehr trinken werde, wie gesagt die Fragestellung war wegen Aggressionspotential und wegen meinen Straftaten, so das ich mich mit dem Thema Alkohol kein bisschen auseinandersetzte und ich dachte mir wenn ich das sage kann es nur gut sein, ich hoffe Ihr wisst was ich meine. So werde ich es auch dem Gutachter sagen, also das ich mich erst nach meinem Unfall mit Alkohol auseinander setzte und zuvor nicht im ansatz daran gedacht habe Abstinent leben zu wollen. Ich sagte dies eben nur um bei der damaligen Gutachterin pluspunkte zu sammeln.

Wie er das zukünftig machen wolle?
„Mir schmeckt es einfach nicht, meine Freundin trinkt mal mit ihrer Mutter ein Glas Wein und Fragte mich manchmal, ob ich was trinken will, aber da trinke ich lieber Cola oder was anderes.´´


So das war es vom alten damaligen Gutachten. Es sind noch 3 Fragen, aber die sind nicht Interessant. Ich hoffe Ihr bzw. du Nancy kannst etwas damit anfangen und mir gut auf meinen FB antworten. Was ich noch sagen wollte, dass ich seit meiner Entlassung ja mein Leben wirklich zu 100% geändert habe, jedoch bis auf die Trunkenheitsfahrt

LG Daniel
 
Hallo daniel,

Sooo, also das ist jetzt echt ein langer Text geworden, ich hoffe Ihr versteht alles :hand0054:

ich muss schon sagen - du gibst dir ordentlich Mühe. Das alles von Hand hier rein zu schreiben ist schon bewundernswert.
Eigentlich ging es mir mehr um die Beurteilung am Ende des Gutachtens und zudem noch um die genaue Fragestellung der jetzigen MPU-Aufforderung,
aber sei's drum... ich werde jetzt zusehen, dass ich mit deinen Angaben den entsprechenden FB-Kommentar verfasse.

Alles werde ich jetzt nicht schaffen, aber ich fange schon mal an...

Vorab:

Warum er so oft aufgefallen sei ?
,, Früher bin ich von meiner Mutter zu meinem Vater gezogen und habe die Schule gewechselt. 2007 ungefähr. Da habe ich in Anführungsstrichen meinen besten Freund kennen gelernt. Da habe ich angefangen, Scheiß zu bauen. Unterricht gestört, Sachen kaputt gemacht, Stühle, Tische, dann bin ich von der Schule gegangen,habe nicht drüber nachgedacht, welche Folgen das hat. Mein Freund hat auch seinen Freundeskreis gehabt, da bin ich dazugegangen. Die hatten auch Roller, dann habe ich meinen Roller schneller gemacht. Dann habe ich mal von einem anderen Roller was runtergeklaut und an meinen hingebaut. Mein ´´bester´´ Freund war immer mit mir zusammen unterwegs. Dann haben wir in Poing einen neuen Freundeskreis gehabt, mit denen habe ich dann angefangen zu klauen in Geschäften. Mit denen wollte ich dann cool sein, was beweisen. Und auch angefangen Alkohol zu trinken , Vodka und Bier. Vodka habe ich immer verdünnt getrunken. Wir haben uns mit anderen geschlagen, rumgeprügelt, Bagger geklaut. Lauter sinnlose Sachen. Das ist immer schlimmer geworden , immer öfters bei der Polizei gewesen. Die Straftaten gingen immer weiter. Dann waren es eine Woche, dann zwei Wochen Jugendarrest. Dann ist es bis zu meiner Inhaftierung weitergegangen. Meine Strafe waren 2 Jahre, aber so zwei Drittel waren es dann.´´

(Also ich muss sagen die Psychologin hat das sehr komisch geschrieben und so sagte ich es auch nicht. Z.B. Dann ist es bis zu meiner Inhaftierung weitergegangen. Meine Strafe waren 2 Jahre, aber so zwei Drittel waren es dann. Also ich sagte es bestimmt so: „Meine Gesamtstrafe war 2 Jahre und nach der 2/3 Strafe wurde ich auf Bewährung entlassen´´. Wollte ich nur mal gesagt haben weil nicht das ihr denkt was ich den da schreibe. Ich habe es 1zu1 abgeschrieben, außer für Rechtschreibfehler bin ich verantwortlich ;))

Mach dir darüber mal keine Gedanken, wir hier kennen die teils recht eigenwillige Ausdrucksform der GA und wissen, dass die Formulierung der tatsächlich gegebenen Antworten, oftmals abgeändert wurde...

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Genau erinnern kann ich mich daran leider nicht mehr, jedoch wenn ein Bier bei meinem Gewicht und Körpergröße einen Promillegehalt von circa 0,3 hat, und bei mir 1,38 Promille gemessen wurden. und der unfall circa 2 Stunden nach dem letzten Bier war, komm ich auf 5 Bier die ich an dem Tattag getrunken haben muss.

Wie hast du das ausgerechnet? Hiermit?
Kleine Alkohollehre zur BAK Berechnung

Da von Trinkbeginn bis zur BE ca. 10 Stunden vergangen sind, muss noch einiges an Alk. aufgeschlagen werden. Ich gehe eher davon aus, dass es 6 oder 7 Bier á 0,5l waren.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Da ich meinen Führerschein erst seit knapp einem Jahr besitzte, führ ich zweimal unter Alkoholeinfluss Auto. Früher mit 16 Jahren als ich meinen Rollerschein hatte, fuhr ich circa 3-4 mal unter Alkoholeinfluss mit meinem Roller zudem kann es auch vorgekommen sein das ich unter Restalkohol Roller oder Auto gefahren bin. Jetzt im nachhinein als ich mir oft Gedanken machte, stellte ich fest das ich mir eine gewisse Gewöhnung antrank und deshalb bis zu meinem Unfall nie im Straßenverkehr aufgefallen war.

Gut, die GA gehen hier von einer gewissen Statistik aus. Jedoch warst du relativ kurz im Besitz einer Fahrerlaubnis und bist deinen Angaben zufolge nicht so oft "unterwegs" gewesen. Hier besteht die Möglichkeit es dem GA doch recht plausibel zu vermitteln, dass du nicht sehr oft alkoholisiert gefahren bist. Ich würde es nicht unbedingt auf 2x begrenzen, da dies doch nicht ganz so glaubwürdig wäre. Es geht ja nicht nur um "stark angeheitert" und Restalk., sondern auch um das Fahren mit nur einem Bier. Von daher würde ich dazu raten, dass (bei Rückfragen) eine Gesamtzahl (incl. Rollerzeit) zwischen 50 und 100 angenommen wird.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Mit 15 Jahren hatte ich das erste mal Kontakt mit Alkohol. Was und wieviel ich getrunken habe weiß ich leider nicht mehr, ist schließlich schon 8 Jahre her.

Der Erstkontakt wird bei der MPU meist nicht hinterfragt, aber wenn doch, würde der von mir fett markierte Teil keinen allzu guten Eindruck auf den GA machen (auch aufgrund der Ausdrucksweise)...
Gerade den allerersten Konsum behält man doch lebenslang im Gedächtnis...:smiley2204:

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Ich hatte mit 16 Jahren durch den Umzug von meiner Mutter zu meinem Vater einen falschen Freundeskreis kennen gelernt, mit dem ich angefangen habe in Discos, Kneipen oder auf Versanstaltungen zu gehen bei denen Alkohol konsumiert wurde, meistens sind wir jedes Wochenende weggegangen, in seltenen Fällen auch unter der Woche und so trank ich mir mit der Zeit eine gewisse Gewohnheit an, sodass ich mehr trinken musste als am Anfang beim Weggehen um auf das gleiche „Level“ wie anfangs zu kommen. So passierten auch viele Straftaten unter Alkoholeinfluss, z.B. habe ich einen Radlader entwendet, Körperverletzungen und auch Diebstähle begangen, für diese Straftatem wurde ich dann am 19.11.2009 inhaftiert und am 27.01.2011 auf Bewährung entlassen. Also ich trank nicht regelmäßig im Sinne von jedem Tag sondern an regelmäßigen Tagen an denen am Wochenende weggegangen oder gefeiert wurde.

Das heißt, dass du dir den Rausch quasi "mit Gewalt" angetrunken hast? Sorry, aber so klingt es. Auf "Wirkungstrinken" wollen wir an dieser Stelle nicht kommen, darum wäre es besser, wenn du deine Worte anders wählen würdest. Oder ging es dir darum, dir Mut für die Straftaten anzutrinken?

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Hier muss ich Abschnitte machen da mein Trinkverhalten zwischen meinem 16 und 18 Lebensjahr bis ich inhaftiert wurde anders war als das Trinkverhalten nach meiner Entlassung.
Vor meiner Inhaftierung trank ich jedes Wochenende oder auch mal unter der Woche aufVeranstaltungen in Discos oder in Kneipen, jenachdem was damals anstand. Meistens trank ich Becks (Bier) oder normales Bier wie Helles, Alkopops, Vodka Bull oder cocktails. Also die Mengen sind unterschiedlich, da jedes Alkoholisches getränk unterschiedlich an Alkohol enthält, aber im Duchschnitt trank ich 2-3 Becks (Bier) 1-2 Alkopops und noch 2-3 Vodka Bull, aber dies sind nur circa Sngaben, es könnte auch mehr gewesen sein, genau erinnern kann ich mich daran leider nicht mehr. Nach meiner Inhaftierung brach ich den Kontakt mit meinen Freunden komplett ab und zog 100 km weit weg und ordnete mein Leben dort neu. Ich lernete nach kurzer Zeit meine jetzige Freundin kennen mit der ich auch nach circa 6 monaten zuammen gezogen bin. Von diesem Tag an änderte ich mein Leben komplett indem ich langfristig einer Arbeit nachgegnagen bin, meine Bewährungsauflagen erfüllte und meine damaligen Schulden die ich durch Straftaten angesammelte inordnung brachte. Seit meiner Haftentlassung ging ich nicht mehr jedes Wochenende weg, dazu hatte ich auch garnicht mehr die Freunde dafür, da ich ja in einem komplett anderen Ort zog und den Kontakt zu meinen falschen Freunden die mich übrgens nicht einmal in der JVA besucht hatten abgebrochen habe. In den 6 Monaten als ich übergangsweiße bei meinem Vater und deren Frau wonhte trank ich ab und an mal 1-2 Bier bei einem Vater Sohn Gespräch. Als ich dann später um genau zu sein am 01.07.2011 mit meiner Freundin zusammen zog lernte ich auch Ihren Bruder kennen mit dem ich mich von Anfang an gut verstand. Dieser kam uns oft besuchen und ich lernte später auch seine Freunde kennen, mit diesen ich dann 1-2 mal im Monat je nachdem wie es von meinen Arbeitszeiten und meiner Freundin ermöglicht wurde weggegangen bin. Meine Trinkmengen kann man mit denen von meinen früheren Zeiten vergleichen, jedoch habe ich keine Straftaten mehr begangen.

Dazu:

Was seine höchste Trinkmenge gewesen sei?
„ Vielleicht mal eine halbe Vodkaflasche, aber verdünnt. Und Becks ein paar Flaschen oder ein Cocktail. Bier schmeckt mir nicht, habe ich auch nicht früher getrunken. Vielleicht mal ein Becks, Pils. Das schmeckte im Gegensatz zu den anderen. (Keine Liter Flasche sondern 0,5 Liter also trank ich 250ml. Das steht leider nicht im Gutachten. Zudem schmeckte mir Bier schon das kann man auch aus der ersten Frage der Psychologin herauslesen. Ich habe mich damals nicht auf die MPU vorbereitet und schnappte irgendwo auf das ich beim Psychologen unbedingt sagen soll das mir Bier nicht schmeckt)

Da ich die damalige MPU machen musste wegen meinem Aggressionspotenzial, sprich die Fragestellung des Landratsamtes nichts mit Alkohol zu tu hatte machte ich mir keine Gedanken über meinen Alkoholkonsum bzw. setzte mich Null mit Alkohol auseinander, so das ich in den Fragen der Psychologin auf Bezug von Alkohol mit irgendwelchen Alkoholmengen beantwortete.

Wie du schon selbst richtig bemerkt hast ist es so, dass man eine Giftfestigkeit, die man sich i-wann mal angeeignet hat, nie mehr verliert. Auch wenn man dann jahrelang nicht oder nur sehr eingeschränkt Alk. trinkt, kann man sich in kürzester Zeit wieder auf das "alte Level" hochtrinken. Diese Giftfestigkeit hattest du ja, also ist es nachvollziehbar, dass dein Konsum nach deiner Haftentlassung nicht mehr so häufig war.

Hier wäre evtl. eine Trinktabelle nicht schlecht.
Trinkkurve


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich trank um meine Hemmungen auf Veranstaltungen zu verlieren um kontaktfreudiger zu sein und um dazu zu gehören. Zudem gibt es ja in jeder guten Beziehung mal Meinungsverschiedenheiten und Streitigkeiten, in solchen Situationen trank ich auch gerne mal Alkohol um auf andere Gedanken zu kommen und um diesen Problemen besser aus dem Weg zu gehen zu können, oder auch bei einem Feierabendbier vom Alltagsstress/Arbeitsstress besser abschalten zu können.

Dazu:

Wie oft er früher Alkohol getrunken habe?
„ Das war öfters, aber ich hatte kein Verlangen danach, aber die anderen haben getrunken.´´

Welche Wirkung der Alkohol auf ihn gehabt habe?
„Da werde ich aggresiver. Früher war ich vor den anderen...., da waren auch Frauen/Mädchen dabei ….. ich wollte den Coolen raushängen lassen und ich habe irgendwelche Leute geschlagen. Beim Weggehen, einmal war das am Bahnhof. Meistens nur, wenn jemand dabei gewesen ist.´´

Also du hast ja ab hier geschrieben das ich das mal genauer beschreiben soll: Also, vor meiner Inhaftierung (ich nenne das für mich meine Schlimme Zeit) Bin ich, ziemlich oft weggegangen meist jedes Wochenende, oder auch mal unter der Woche je nach dem was anstand, Disco, Kneipen. Hauspartys. Wenn ich dann trank habe ich immer eine große Klappe bekommen und immer Streit gesucht, dass machte ich um meiner damaligen clique zu beweisen das ich keine Angst habe usw. Da auch immer Frauen früher Mädchen dabei waren, da wollte ich auch vor diesen zeigen wie ´´Cool ich den sein kann.´´ und zu dem ganzen wurde ich auch bei einem bestimmten erreichten Pegel an Alkohol auch leicht reizbar sprich aggressiv. Nach meiner Entlassung hatte ich keinen Kontakt mehr zu meinen alten freunden, mein Vater gab mir die Chance bei sich und seiner Frau zu wohnen um mein Leben in Ordnung zu bringen. Sprich ich suchte mir eine Arbeit, lernte meine heutige Freundin kennen mit der ich dann auch ziemlich schnell zusammen gezogen bin. Da ich ab diesen Zeitpunkt einen geregelten Tagesablauf hatte, bin ich nur noch mit meiner Freundin und deren Freundeskreis ab und an vielleicht 1 mal im Monate in eine Bar gegangen und habe dort auch in maaßen getrunken. Oder auch ab und an mal ein Bier zum Mittagessen oder zur Entspannung am Abend vor dem TV. ( Das stimmt zwar nicht da ich nur in Gesellschaft trinke, aber das wird mir der Psychologe nicht glauben sagte auch die VP bei dieser ich war, zudem trinke ich auch NICHT bei Stress oder wenn mich etwas bedrückt, jedoch glaubt mir dies der GA laut VP auch nicht, deshalb habe ich das so in den FB eingebracht.

Die VP hat dir bisher anscheinend nur erzählt was der GA dir nicht glaubt...:smiley2204: Gab es auch Ansätze über deine "wirklichen" Trinkmotive?

Für mich liest es sich momentan noch so:

Deine Eltern trennten sich als du 11 Jahre alt warst. Das ist ein Alter in dem ein Junge noch eine "starke Hand" braucht (wobei ich jetzt keine Schläge meine), aber i-wie macht es auf mich den Eindruck, dass du der ganzen Situation nicht so recht gewachsen warst (bzw. darunter gelitten hast). Deine Mutter hat mit mehr oder eher weniger Erfolg versucht, dich mit Strenge und Verboten zu erziehen, damit du nicht auf die "falsche Bahn" gerätst, war aber mit der Lage wohl schlichtweg überfordert. Dein Vater war nicht mehr direkt "greifbar" und somit hast du dich an anderen "Vorbildern" orientiert, die falschen Leute kennengelernt und mit ihnen zusammen deine Agressionen ausgelebt. Wahrscheinlich auch einen Großteil deiner Wut damit verarbeitet (was mit Alk. noch besser ging). Der Umzug zu deinem Vater mit 14, hat dann auch nichts mehr gebracht und so bist du immer weiter in den Strudel der Straftaten geraten, die schließlich zu einer Gefängnisstrafe führten. Erst dort hast du dich mit dir selbst auseinandergesetzt und eingesehen, dass du vorher Mist gebaut hast.

Hier wäre der Beginn des Alk.trinkens noch unter "Gruppenzugehörigkeit/zwang" einzustufen. "Die anderen haben getrunken...", also hast du mitgetrunken, um dazu zu gehören.

Rest folgt...
 
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich trank um meine Hemmungen auf Veranstaltungen zu verlieren um kontaktfreudiger zu sein und um dazu zu gehören. Zudem gibt es ja in jeder guten Beziehung mal Meinungsverschiedenheiten und Streitigkeiten, in solchen Situationen trank ich auch gerne mal Alkohol um auf andere Gedanken zu kommen und um diesen Problemen besser aus dem Weg zu gehen zu können, oder auch bei einem Feierabendbier vom Alltagsstress/Arbeitsstress besser abschalten zu können.

Hier nun weiter im Text:

Du hast geschrieben, dass du nie bei Stress oder Problemen getrunken hast...

( Das stimmt zwar nicht da ich nur in Gesellschaft trinke, aber das wird mir der Psychologe nicht glauben sagte auch die VP bei dieser ich war, zudem trinke ich auch NICHT bei Stress oder wenn mich etwas bedrückt, jedoch glaubt mir dies der GA laut VP auch nicht, deshalb habe ich das so in den FB eingebracht.

Was war denn deiner Meinung nach dein Trinkmotiv? (Dieses wirst du beim GA etwas detaillierter beschreiben müssen, als du es bei der Frage 12 getan hast).

Der "Gruppenzwang" war ja nicht mehr vorhanden, allerdings sagst du selbst, dass du nur in Gesellschaft getrunken hast. Warum hast du denn da mehr getrunken? 1,38‰ ist zwar keine wirklich hohe BAK, dennoch sind 3-3,5l Bier schon eine Menge, die nicht jeder zu sich nehmen könnte/würde, einfach so aus "Spaß". Zudem war da ja immer noch die Gefahr, dass du agressiv werden könntest, oder nicht?

Es ist schon so, dass jeder von uns mit dem Alk. etwas bezwecken wollte - darüber solltest du noch einmal ernsthaft nachdenken.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol wurde ich offener, sah alles sehr locker und fühlte mich besser. Bei viel Alkohol war es im Prinzip das selbe nur wurde meine Wahrnehmung, Reaktion gestört und wurde zu dem ganzen noch aggressiv, bzw ich bekam eine große halbstarke Klappe, bzw ich suchte im Rausch bewusst gerne mal nach Streit!

War das denn vor deiner TF auch noch so? Oder beziehst du dich da auf deine Jugendzeit?

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Auch hier muss ich die Zeiten trennen. Zwischen meinem 16 und 18 Lebensjahr gab es natürlich kritische Hinweise von meinen Eltern auf meine derzeitige Lebenssituation, aber es ging hierbei eher nicht um den Alkoholkonsum sondern darum, dass ich meinen Freundeskreis wechseln soll, keine Straftaten mehr begehen soll, aber in Bezug direkt auf Alkohol nicht, es ging eher um das Gesamtpaket. Nach meiner Entlassung und bis zum Unfall hörte ich nur von meiner Freundin das ich doch weniger Alkohol trinken soll, da sie Angst hatte das es wieder so weit kommt und ich unter Alkoholeinfluss eine Straftat begehe und dann einen Bewährungswiderruf bekommen und ich sie und meinen 7 monatigen Sohn im Stich lassen würde. Meine Freundin kannte meine komplette Lebensgeschichte.

Hast du das jetzt auch so geschrieben, damit es "zusammenpasst"? Denn ansonsten würde es sich nicht mit deinem Eingangspost decken:

Trinke ich eig eher selten Alkohol vielleicht 4 - 5 mal im Jahr.


23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?*

Wie oben schon erzählt, weil ich erkannt habe das wenn ich mit Freunden feiern gehe und Alkohol trinke ich es einfach nicht schaffe kontrolliert zu trinken. Ich nehme mir dann vor 1-2 Bier zu trinken aber dann wird es doch noch ein drittes und dann sagt ein Freund komm ein viertes geht noch und dann ist es nur eine Frage der Zeit bis meine absolute coolnes und Hemmungslosigkeit die ich unter Alkoholeinfluss bekomme eintritt und es passiert früher oder später wieder etwas. Vielleicht dauert es 1 Jahr oder zwei oder 5 jahre, aber es würde früher oder später wieder etwas passieren und dies will ich nicht riskieren, dass ist mir der Alkohol nicht wert. Wie gesagt nach meiner Haftentlassung dachte ich auch das jetzt nie wieder etwas passiert, mein Leben habe ich ja mit Arbeiten, Schuldenregulierung usw in den Griff bekommen, nur eben fehlte noch etwas und zwar hätte ich auch keinen Alkohol mehr trinken sollen. Ich bin zwar weniger weggegangen und habe somit auch weniger getrunken, jedoch hat dies nicht gereicht. Denn wenn ich trinke verliere ich die Kontrolle über die Trinkmende. Da ich in diesem Moment nicht daran denke was passieren könnte. Und ich möchte nie wieder am nächsten Tag aufwachen und denken, Ohnein was habe ich gemacht, hätte ich nur nichts getrunken. Nur leider ist es dann immer zu spät.

Dazu:

Wie er Alkohol trinke?
„Gar keinen. Mir schmeckt kein Alkohol. Seit meiner Entlassung. Mir schmeckt es auch nicht. Warum sollte ich was trinken. Dann Passiert mir wieder was. Das war die schlimmste Zeit meines Lebens. Das setze ich nicht wieder aufs Spiel, mein Leben.´´

(Also hier habe ich klar gelogen und habe einfach frei raus gesagt das ich nichts mehr trinken werde, wie gesagt die Fragestellung war wegen Aggressionspotential und wegen meinen Straftaten, so das ich mich mit dem Thema Alkohol kein bisschen auseinandersetzte und ich dachte mir wenn ich das sage kann es nur gut sein, ich hoffe Ihr wisst was ich meine. So werde ich es auch dem Gutachter sagen, also das ich mich erst nach meinem Unfall mit Alkohol auseinander setzte und zuvor nicht im ansatz daran gedacht habe Abstinent leben zu wollen. Ich sagte dies eben nur um bei der damaligen Gutachterin pluspunkte zu sammeln.

Wie er das zukünftig machen wolle?
„Mir schmeckt es einfach nicht, meine Freundin trinkt mal mit ihrer Mutter ein Glas Wein und Fragte mich manchmal, ob ich was trinken will, aber da trinke ich lieber Cola oder was anderes.´´

Hier sehe ich es genau wie du, das geht nur mit Ehrlichkeit und der Angabe, dass du dich damals noch gar nicht mit der Alk.problematik auseinander gesetzt hattest. Hier ist es natürlich wichtig, dass du überzeugen kannst, damit der GA nicht daran zweifelt, dass du dieses Mal wirklich ehrlich antwortest...

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ich bin am nächsten Tag des Unfalls nüchtern aufgewacht und das erste was ich dachte (Entschuldigung für die Ausdrucksweiße) Scheiße was habe ich nur gemacht! Seit diesem Tag lebe ich komplett abstinent. Die Umstellungsphase war teils leicht teils schwieriger, also ich meine dies so, ich habe kein Problem keinen Alkohol zu trinken, jedoch denkt man sich wenn man in Gesellschaft ist und neben mir wird getrunken hmm ich würde jetzt auch schon mal lieber ein Bier trinken als eine cola oder eine Limo. Oder z.B. in Stresssituationen, aber ich bin stark und denk an meine Vorteile der Abstinenz. Es ist halt eben nur so das z.B. bei einer Geburtstagsfeier etwas fehlt.

Ganz klar das es nicht immer einfach ist auf den Alk. zu verzichten. Dennoch ist deine Antwort eine Gratwanderung, denn hier könnte der GA durchaus die Meinung haben, dass deine AB von dir noch etwas länger gelebt werden muss, damit sie wirklich stabil bleibt. Von daher sollte deine AB von dir ohne "wenn und aber" beschrieben werden.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?*
(mit Begründung)

Nein auf keinen Fall. Da es mir wie gesagt so viel besser geht und ich nur so sichergehen kann nie wieder straffällig zu werden und wenn ich immer bei Sinnen bleibe wird es unmöglich sein noch einaml unter Alkoholeinfluss Auto zu fahren.

Doch, theoretisch vorstellen solltest du es dir schon können, denn nur so bleibst du aufmerksam genug um zu bemerken, wenn du wieder in alte Gewohnheiten zu fallen drohst und kannst rechtzeitig genug reagieren.

Ich muss zugeben, es ist recht schwierig für mich, deine Antworten im einzelnen einzuordnen, da du den FB ja (mehr oder weniger) "MPU-konform" erstellt hast. Ich weiß also bei einigen Dingen nicht, ob sie nun der Wahrheit entsprechen, oder von dir entsprechend "angepasst" wurden. Von daher wirkt das Ganze noch etwas "unsortiert".:smiley2204:

Was machst du denn jetzt wegen der VP? Gehst du da weiter hin?
 
Hallo, und danke das du alles beantwortet hast ich werde es die Tage durchlesen und drauf so gut es geht versuchen zu antworten , damit ich die MPU hinbekomme. Vorab nochmal, also der beschriebene Teil vor meiner Inhaftierung stimmt, mit dem Trinkverhalten usw. Doch seit meiner Entlassung Trank ich wirklich bis zu meinem Unfall nur 3-4 mal im Jahr etwas, auf Veranstaltungen Partys usw aber wenn so etwas anstand dann natürlich nicht zu knapp. Und zuhause oder bei Stress usw trinke ich nichts, aber da mir dies der GA nicht glaubt habe ich den FB so gestaltet um mich an diesem orientieren zu können. Also FB stimmt nicht zu 100% zumindest was die Trinkmotive usw angeht. LG Daniel
 
Also FB stimmt nicht zu 100% zumindest was die Trinkmotive usw angeht. LG Daniel

Ja Daniel, das macht es halt schwierig, wenn du kein überzeugendes Konsummotiv darstellen kannst...
Das Problem könnte dann nämlich auch bei deiner AB liegen - soll heißen = der GA nimmt dir deine Abstinenz nicht so recht ab.
 
Hallo, also sorry das ich so lange nichts hören habe lassen. Aber ich habe relativ kurzfristig einen MPU Termin bekommen. Ich war heute bei der AVUS in München und habe ein schlechtes gefühl. Also erst einmal ist der Gutachter anscheinend nicht mit mir zurecht gekommen, er ging nicht auf meine Antworten ein, er ratterte seine Fragen runter und sagte zu mir ich solle lauter und langsamer sprechen. Ich sprach dann lauter und langsamer aber irgendwann passte Ihm das dann wieder nicht usw habe mich bei dem Psychologe sehr komisch gefühlt. Ich kann es nicht beschreiben! Dann am Ende meinte er, dass er sich noch überlegen muss ob 6 Monate abstinenz ausreichen und er könnte mir jetzt nichts sagen. Was meint er damit , jetzt kann ich zwei Wochen warten ? Ich war ja schon mal wie gesagt bei einer MPU wegen Aggressionspotetial und bei der Psychologin (Dekra) war es viel besser und angenehmer usw. LG Daniel
 
Hallo, er wird denke ich mal jetzt alles bewerten. Hier hilft jetzt nichts zu spekulieren, warten ist angesagt und Geduld zeigen. Wenn ein GA so drauf ist, denke ich mal das er bei dir eine Schwachstelle gefunden hat und dich so unsicher machen wollte, ob du dich widersprichst. Jetzt mach Dir erstmal kein Kopf, und warte mal ab was kommt. Manchmal täuschen sich die Gefühle. Leben geht weiter.
 
Meine auch nicht aber es hilft nichts sich verrückt zu machen. Ich schaue mir Dokus an viel über Krankheiten ect. Und dann denke ich mir sei froh, dass es mir gut geht bin gesund kann sehen laufen sitzen lachen. Daher sei glücklich über solchen Sachen. Das Leben ist zu kurz um sich über solche Sachen kaputt zu machen. Dein FS bekommst du schon keine Sorge
 
Keine Sorge bekommst es schon. Manchmal ist es auch gut, so weiß man was man falsch gemacht hat und lernt draus. Mach dir mal jetzt nicht soviel Kopf drüber. Es ist ur ein FS und man kann auch Spaß ohne das haben. Also warte ab und habe Geduld.
 
Sorry ich wohne auch in einem Kuhstall, aber damit hast du ja deine Antwort für dein GA selbst beantwortet. Es zeigt dass du keine Änderung vorgenömmen hast. Eigentlich sollte nach dem TF dein Lebensqualität steigen und du solltest gelernt haben, dass ein FS nicht alles ist. Es Gibst immer Alternativen auch ohne FS zu leben, man muss mir seine Grenzen suchen und finden. Aber wie gesagt abwarten.
 
Es zeigt dass du keine Änderung vorgenömmen hast. Eigentlich sollte nach dem TF dein Lebensqualität steigen und du solltest gelernt haben, dass ein FS nicht alles ist.
Ihr müsst beide etwas lernen, bei der MPU gehts eigentlich gar nicht um euren Führerschein ... sondern um euch selbst !!!

Nebenbei ... ein GA weiß genau wie das ist ... ein Leben ohne Führerschein.
 
Ach Daniel....

Ich werde hier jetzt sicher nicht schreiben: "Warum hast du dich nicht mehr gemeldet, wir waren mit deiner Vorbereitung noch längst nicht so weit......", da dir das jetzt auch nicht weiterhelfen würde.

Nur eine Frage: Hattest du vorab geregelt, dass das Ga nur zu dir geschickt wird?
 
Es zeigt dass du keine Änderung vorgenömmen hast. Eigentlich sollte nach dem TF dein Lebensqualität steigen und du solltest gelernt haben, dass ein FS nicht alles ist.
Ihr müsst beide etwas lernen, bei der MPU gehts eigentlich gar nicht um euren Führerschein ... sondern um euch selbst !!!

Nebenbei ... ein GA weiß genau wie das ist ... ein Leben ohne Führerschein.

Ich glaube Gabentisch bisschen falsch ausgedrückt. Natürlich geht es um die Person, ob er durch die TF sein Verhalten verändert hat und sich Gedanken gemacht hat. Ich wollte nur damit erklären wenn er beim GA den Eindruck macht ob es da nur um sein FS geht ist die Einstellung falsch und das merken denke ich die GA. Ich wollte damit sagen er sollte sich eher um sich Gedanken machen und nicht um FS.

Sorry falls ich was falsches gesagt habe Daniel.
 
Ich wollte nur damit erklären wenn er beim GA den Eindruck macht ob es da nur um sein FS geht ist die Einstellung falsch und das merken denke ich die GA. Ich wollte damit sagen er sollte sich eher um sich Gedanken machen und nicht um FS.
Und genau so ist das richtig .... die andere Erklärung war komplett falsch .

Nebenbei, was ist ... "Gabentisch" ??? (Ich glaube Gabentisch bisschen falsch ausgedrückt.)
 
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