Unfallfahrt mit 1,93 Promille, MPU bis zum 26.05.2013 möglich?

Du hattest in deinem FB das hier geschrieben:

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich habe da keinen konkreten Plan den ich verfolge
, um mein Verhalten stabil zu halten. Ich denke wenn man sein Leben mit sinnvollen Beschäftigungen füllt, bleibt einem nicht die Zeit um in das frühere Verhalten zurückzufallen.

Darum habe ich geantwortet:

Den solltest du aber unbedingt haben!!! Du machst hier deutlich, dass du keinerlei Rückfallprohylaxe hast und das ist das A und O für ein pos. Ga.
Auch mit "sinnvollen Beschäftigungen" kann man in alte Verhaltensweisen zurückfallen! Es gibt genügend Menschen, die Rückfälle in alte Gewohnheiten haben und somit oftmals auch Wiederholungstäter sind....

Mit dem was du hier beschreibst (fett markiert)...

Das Thema Rückfallvorsorge ist ziemlich schwierig finde ich. Wäre nett wenn du mir da ein wenig auf die Sprünge helfen könntest, wie ein konkreter Plan da auszusehen hat. Mein Umfeld steht ja wie bereits erwähnt voll und ganz hinter mir. Aber wenn wir jetzt mal für Spaß annehmen, dass ich wieder drauf und dran bin, in die alten Gewohnheiten zurück zufallen, wüsste ich nicht wie mein Umfeld mir da konkret eine Hilfe wäre. Das einzige was ich mir vorstellen kann, wären halt Ermahnungen und guter Rat, um mich zum einlenken zu bewegen.
Wenn ein vernünftiger Plan also darin besteht, ein Umfeld zu haben, was einem bei Bedarf mit Ratschlägen und Ermahnungen zur Seite steht, und im Fall der Fälle auch ein Besuch bei einem Psychologen eingeplant ist, wäre das für mich ja im Grunde kein Problem. Ersteres ist ja schon vorhanden und für den Psychologenbesuch müsste ich festlegen, wann der geeignete Zeitpunkt wäre. Das ist allerdings nicht so leicht, weil ich mir irgendwie keine Situationen vorstellen kann, in der sich ein möglicher Rückfall voraussagen lassen würde. Ich kann mir auch keine Situation vorstellen, in der ich wieder zum Alkohol greifen würde. Es fällt mir mittlerweile echt leicht nein zu sagen. Das habe ich auch schon des öfteren im "Feldversuch" erprobt. Ein Gruppenzwang existiert nicht mehr. Als mein Vater vor 2 Jahren verstorben ist, habe ich nicht einmal an Alkohol gedacht und das war schon eine heftiger Einschnitt in meinem Leben. Ich will mich hier jetzt nicht als Übermensch darstellen oder so. Vielleicht liegt es ja wirklich an mangelnder Selbstreflexion, dass ich mir keine Situation vorstellen kann oder vielleicht einfach an mangelnder Erfahrung. Vielleicht fällt mir ja noch etwas ein, von unrealistischen Sachen wie Weltuntergang mal ganz abgesehen obwohl es dann eh keinen mehr jucken würde.

hast du dir doch schon eine Vermeidungsstrategie "überlegt". Diese solltest du dem GA darlegen. Freunde, Familie - eben ein breites Umfeld, mit dem du über deine Sorgen sprechen kannst und die dir auch helfen gewisse Dinge umzusetzen (z.B. Lösungsvorschläge machen, Probleme diskutieren etc.). Es ist ganz wichtig, dass du nicht alleine dastehst. Dies sollte dann vor einem Rückfall in alte Gewohnheiten passieren, halt sobald du merkst das etwas schief läuft. Und die grundsätzliche Bereitschaft sich prof. Hilfe zu holen ist natürlich auch sehr wichtig, damit es gar nicht erst dazu kommt, dass man alte Verhaltensweisen aufleben lässt.

Das du heute sehr stabil bist ist ja schon an der Sache mit deinem Vater zu erkennen (also unbedingt erwähnen bei der MPU).


Folgende Gründe sind mir noch eingefallen, die theoretisch zu einem Rückfall in alte Gewohnheiten führen könnten.

1. Geschäftlicher Misserfolg und darauf folgender sozialer Abstieg.
2. Familiäre Probleme bzw. schwindender familiärer Rückhalt und soziale Isolation.

Mein „Präventivprogramm“ sieht folgendermaßen aus. Wenn oben genannte Probleme auftreten und ich das Gefühl habe, mit der Lage überfordert zu sein, werde ich sofort psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Sollte es wider erwarten zu erneutem Alkoholkonsum kommen, werde ich meine Fahrerlaubnis und Fahrzeugschlüssel an eine Vertrauensperson zur Verwahrung abgeben, bis die Probleme aus der Welt geschafft und ich wieder Abstinent bin.

Ja, das sind sicherlich Gründe die zu einem Rückfall führen könnten und das du dir dann Hilfe holst ist eine wichtige Angabe bei der Exploration.

Jason, du solltest deinen FB jetzt noch einmal überarbeiten und neu einstellen, damit es mit meinem abschließenden Kommentar zeitlich nicht zu eng wird....:pc0003:
 
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Die Trunkenheitsfahrt ereignete sich in der Nacht vom 08.03.2001 auf den 09.03.2001. Ich bin am Abend zwischen 21.00 und 22.00 Uhr mit 2 Kollegen in eine Diskothek gefahren und habe dort bis zum Trinkende um ca. 01:30 Uhr zahlreiche Biere getrunken. Die weiteren Ereignisse kann ich nur aus den Gerichtsakten und den Aussagen meiner beiden Kollegen rekonstruieren, da ich mich gegen Ende des Diskobesuchs in einem Zustand absoluter Volltrunkenheit befand und mir jegliche Erinnerung an das weitere Geschehen fehlt.
Ich wurde um ca. 02:00 Uhr zu Hause abgesetzt. Danach bin ich alleine in meinen Wagen gestiegen und befuhr unter anderem die Bundesautobahn A 42, wo es zu einem Unfall kam. Das nächste an das ich mich erinnere, ist der Moment in dem ich im Krankenhaus früh am morgen aufgewacht bin. Ich habe mich dann sofort auf den Weg nach Hause gemacht. Zunächst vermutete ich, dass es zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung gekommen ist und ich deshalb im Krankenhaus gelandet bin. Als ich auf dem Weg nach Hause eine Visitenkarte der Unfallhilfe in meinem Portemonnaie fand, habe ich allerdings schon geahnt was passiert ist. Das mein Auto nicht an seinem Platz vorzufinden war, erhärtete meine Vermutung. Ich habe dann die Nummer auf der Visitenkarte angerufen und man bestätigte mir, dass ich einen Unfall hatte.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


Eine Berechnung auf Grundlage einer Formel der TÜV Avanti-Kurse ergab eine Menge von 5,4l Bier. D. h. Ich habe an Tattag insgesamt 11 Flaschen Bier a 0,5l getrunken. Trinkbeginn war ca 20:00 Uhr bei einem Bekannten und Trinkende ca. 1:30 Uhr nach dem Diskobesuch.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Bis zur Unfallstelle bin ich ca. 4,5 km gefahren. Zum Fahrtziel kann ich keine genauen Angaben machen. Ich vermute, dass ich nochmal zur Diskothek wollte.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)


Wie eingangs bereits erwähnt, hatte ich einen Blackout und kann mich daher nicht mehr an mein Gefühl während der Fahrt erinnern. Rückblickend und in Bezug auf frühere Fahrten unter Alkoholeinfluss, kann ich aber sagen, dass ich meine Fähigkeit unter Alkoholeinfluss ein Fahrzeug sicher zu führen insgesamt stark überschätzt habe.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

An diesem Abend wollte ich die Trunkenheitsfahrt dadurch vermeiden, dass ich mein Auto zu Hause stehen lasse und mit einem Kollegen mitfahre.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ich schätze meine Fahrten unter Alkoholeinfluss auf ca. 20. Davon waren 4 im Rausch. Ein mal bin ich von einem Kollegen betrunken nach Hause gefahren, ein mal von einer Party und zwei mal von der Disko bzw. wieder in Richtung Disko, wovon eine Fahrt die Unfallfahrt war.
Ich folgere daraus, dass ich zu der Zeit mehr Glück als Verstand hatte, bzw. Pech, dass ich nicht schon aufgefallen bin bevor es zu einem Unfall mit schwerwiegenden Folgen kam.
 
Exploration


8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)


Den ersten Kontakt hatte ich im Kreis der Familie auf einer Silvesterfeier. Das erste mal konsumiert habe ich auf einer Klassenfahrt im Alter von 14 Jahren. Ein Klassenkamerad hat eine 0,7 l Flasche Likör (kleiner Feigling) „organisiert“ und wir haben uns mit einigen Klassenkameraden gegen Abend in einem kleinen Waldstück unweit der Jugendherberge zum trinken getroffen. Ich wurde nach einigen Schlucken ziemlich benommen, und bin auf mein Zimmer gegangen um mich schlafen zu legen.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Als Jugendlicher habe ich kaum Alkohol getrunken. In Erinnerung geblieben ist mir mein erster Konsum auf besagter Klassenfahrt und eine Aktion ca. 1 Jahr später. *Wir haben uns mit einigen Klassenkameraden in der Stadt zum trinken verabredet und haben uns dort zu viert eine Flasche Whisky geteilt, die ein Kollege mitgebracht hatte. Danach bin stark betrunken in einen Supermarkt gegangen und habe versucht einige Lackstifte zu klauen, wobei ich dann erwischt wurde.* Regelmäßig wurde mein Konsum erst mit der Volljährigkeit. In dem Zeitraum zwischen meinem 18ten Lebensjahr und meiner TF mit 19 Jahren, habe ich oft in Diskotheken getrunken und auch im Kollegenkreis des öfteren Alkohol konsumiert. Nach der letzten TF habe ich mein Konsumverhalten wieder eingeschränkt. Ich habe nur noch zu bestimmten feierlichen Anlässen getrunken und auch nur noch geringe Mengen. Seit Juni 2010 trinke keinen Alkohol mehr. Zur genaueren Verdeutlichung meines Trinkverhaltens im Zeitraum vor der TF habe ich ein Diagramm angefertigt.

(*Hier habe ich jetzt die Aktion aus dem Aktenvermerk mit eingebaut, oder besser weglassen und nur auf Nachfrage darauf eingehen?)

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Im Zeitraum vor der TF habe ich viel Bier getrunken. An moderaten Abenden 1-3 Bier a 0,5 l (ca. 1-2 mal die Woche) und an einigen Abenden durchaus auch bis zu 10 Stück. (ca. 1-2 mal im Monat)


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Meistens haben wir im Kreis von Kollegen getrunken. An Wochenenden auch in Diskotheken und auf Partys.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)


Als Jugendlicher habe ich mit getrunken um mich vor den anderen zu profilieren. Als junger Erwachsener kam dann noch dazu, dass ich unter Alkoholeinfluss lockerer im Umgang mit anderen wurde. *Nachdem ich mein Konsum eingeschränkt hatte, änderte sich auch mein Trinkmotiv. Ich habe dann z.Bsp. aus falsch verstandener „Höflichkeit“ mit getrunken wenn mir etwas angeboten wurde und habe auch ein Bier bestellt wenn alle anderen Bier tranken, um nicht aus der Reihe zu tanzen.*

(*zu unrealistisch oder geht das in Ordnung?)


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)


Bei wenig Alkohol wurde ich lockerer, redseliger und verspürte eine Stimmungsaufhellung. Bei viel Alkohol wurde meine Sprache undeutlicher und die Bewegungskoordination wurde schlechter. In einigen Fällen kam es sogar zu Erinnerungslücken.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Es gab keine kritischen Hinweise.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Ich habe mir durch meinen Alkoholkonsum Probleme eingehandelt. Das schlimmste war der Verlust meines Führerscheins und damit einhergehend der Verlust meiner damaligen Arbeit. Es gab auch mal Streitigkeiten mit Freunden, welche sich aber meist schon am nächsten Tag in Wohlgefallen auflösten.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.


Die Zeit während der ich wirklich viel getrunken habe war zwischen meinem 18ten Lebensjahr und meiner TF mit 19 Jahren. Bedingt dadurch, dass ich nun Diskotheken besuchen durfte und meinen ersten Job (Geld für Alkohol und Diskothek/Partys) angenommen hatte, mehrten sich auch die Anlässe an denen ich getrunken habe.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)


Rückblickend würde ich mich als Gelegenheitstrinker einstufen. Früher habe ich gar nicht darüber nachgedacht und kann daher diesbezüglich keine Angaben machen.
 
Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Nein.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Das letzte mal habe ich bei einer Feier im Juni 2010 Alkohol getrunken.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

siehe Frage 24

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Nach der TF habe ich meinen Konsum reduziert, weil mir klar geworden ist, welche gesundheitlichen als auch die sozialen Probleme ein exzessiver Alkoholkonsum mit sich bringen kann. Im Laufe der Zeit bin ich dann zu der Überzeugung gelangt, dass es keinen Sinn macht wegen falsch verstandener „Höflichkeit“ mit zu trinken bzw. um nicht aus der Reihe tanzen zu wollen. Seit Juni 2010 habe ich dann das trinken komplett eingestellt.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Die Umstellung verlief relativ einfach. Ich bin den Trinkgelagen bei meinen ehemaligen Kollegen einfach fern geblieben und habe seit meiner TF auch keine Diskotheken mehr besucht. Im Zeitraum nach der Umstellung habe ich auf Feiern/Festivals wenn überhaupt 1-2 Bier getrunken. Mein letztes Bier habe Ich auf einem Open Air Festival im Juni 2010 getrunken, welches mir ein Kollege ausgegeben hat. Die Umstellung auf kompletten Alkoholverzicht war dann noch einfacher. Ich musste mir einfach nur angewöhnen „Nein Danke!“ zu sagen, wenn mir jemand etwas alkoholisches anbietet.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Die Zeit, seit ich das trinken reduziert bzw. eingestellt habe, verlief durchweg positiv. *Ich bin ruhiger geworden und seit dem nicht mehr mit dem Gesetz in Konflikt geraten.* Mein Umfeld steht voll und ganz hinter meiner Entscheidung und unterstützt mich.

(*bestimmt sinnvoll zu erwähnen bei meinen ganzen Vermerken in der Gerichtsakte, oder?)

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich versuche mein Verhalten stabil zu halten, in dem ich mich von schlechtem Umgang fern halte und mein Freizeit mit sinnvollen Beschäftigungen fülle. Ich habe zum Bsp. einen Straßenhund in einem Ägyptenurlaub „adoptiert“ um den ich mich kümmere, ich helfe bei der Pflege meiner an Demenz erkrankten Großmutter und ich engagiere mich in einem Angelverein. Es fällt mir mittlerweile auch leicht nein zu sagen. Das habe ich auch schon des öfteren im "Feldversuch" erprobt. Ein Gruppenzwang existiert nicht mehr. Als mein Vater vor 2 Jahren verstorben ist, habe ich nicht einmal an Alkohol gedacht und das war schon eine heftiger Einschnitt in meinem Leben.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)


Mir ist bewusst, dass ich einen Rückfall in alte Gewohnheiten niemals zu 100% ausschließen kann. Es können im Extremfall Situationen entstehen, in denen Alkohol als Notanker herhalten könnte, wie zum Bsp. schwere familiäre oder finanzielle Probleme etc.
Für den Fall der Fälle habe ich ein breites Umfeld, was hinter mir steht und mich unterstützt. Meine engsten Freunde und/oder meine Familie werden mir mit Rat und Tat zur Seite stehen und auch ein Gespräch mit einem Psychologen ist eingeplant, falls ich in Probleme gerate die ich alleine scheinbar nicht mehr bewältigen kann. *Sollte es wider Erwarten zu erneutem Alkoholkonsum kommen, werde ich, sobald ich wieder bei klarem Verstand bin, meine Fahrzeugschlüssel und Fahrerlaubnis in Obhut einer Vertrauensperson geben, bis die Probleme wieder aus der Welt geschafft sind und ich Abstinent bin.*

(*Bin mir nicht sicher ob ich das so sagen kann, oder ob das nicht zu unglaubhaft daherkommt?)

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Die Frage erübrigt sich wohl. ;)

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab jetzt bei dem neuen Fragebogen bewusst den harten Alk weggelassen. Denke das wirkt harmloser auf den GA, außerdem ist es auch einfacher wenn man nicht verschiedene Sachen auseinander halten muss. Falls Fragen diesbezüglich aufkommen, sage ich halt, wegen der ersten Erfahrungen (Whiskygeschichte Frage 9) hab ich eine Aversion gegen harten Stoff. Das stimmt sogar teilweise. Die Excel-Tabelle bzw. das Diagramm ist noch in Arbeit. Werde darin dann die Zeiten vor, und kurz nach der TF auflisten. Dann bekommt man zumindest einen groben Überblick wie die Entwicklungskurve verläuft.
 
Okay Jason, bekommst morgen meine ausführliche Antwort.:smiley138:
 
ich hab das hier mal von Max "geklaut":zwinker0004:

TE Jahre vor TF.pdf

TE Jahr der TF.pdf

Damit solltest du etwas anfangen können....

Hi Nancy,

danke, damit kann ich etwas anfangen.:smiley22:


Wie sieht es jetzt eigentlich mit den Haaranalysen aus? Sorry, ich habe da ein wenig den Überblick verloren. Du hast jetzt zwei und eine dritte wird bei der MPU gemacht, oder? Also belegst du 9 Monate AB?

Ja, ich war schon dort und habe die dritte Haarprobe abgegeben. Eventuell muss ich sogar noch eine abgeben, obwohl ich das nicht hoffe, denn volle 12 Monate könnte ich auch damit nicht belegen. Es wären dann 10 und ein paar zerquetschte. Läuft mit dem Timing leider echt bescheiden bei mir.


10x ist sicher mehr als ausreichend. Bedenke, dass du deine MPU mit "freiwilliger AB" angehen wirst. Die Gefahr, dass der Zeitraum deiner AN nicht ausreicht solltest du auf keinen Fall unterschätzen!! Wenn der GA also nicht explizit danach fragt, erzählst du da auch nichts zu.

Ich lasse es jetzt so aussehen, dass ich eine Spitze kurz vor der TF habe die mit dem BAK zusammenpasst. Von Blackouts werde ich von mir aus nichts erzählen.



Warum hast du dich nicht nach deinem Delikt in 2001 (oder zumindest kurz darauf) mit dem Trinken gemäßigt und 2010 dann dazu entschlossen, den Alk. ganz wegzulassen, weil er dir gar nichts mehr gegeben hat? Ab und zu muss man die Wahrheit etwas "kaschieren" um ans Ziel seiner Wünsche zu kommen...

Habe den FB diesbezüglich mal angepasst. Hoffe das kommt nicht zu unrealistisch rüber.:smiley624:


Wo liegt denn der Unterschied, ob man sich in der Öffentlichkeit bis zur Besinnungslosigkeit betrinkt (und noch dazu zur Erheiterung anderer beiträgt) und dem Trinken im "stillen Kämmerlein"?

Zumindest ist die Motivation eine andere. Ich Wollte damit nur verdeutlichen, dass die Motivation bei mir eher von sozialen Aspekten geprägt ist.


Ich denke mal, das würde der GA dir nicht abkaufen und wäre auch etwas übertrieben. Wenn bei der MPU aus deinen Angaben herausgehört werden kann, dass du einen Entwicklungsprozess durchgemacht hast, der zwar einige Jahre gedauert hat, dafür heute aber umso stabiler ist, bietet das gute Voraussetzungen für dich. Es geht nicht darum, dir eine Geschichte "zusammen zu reimen", sondern sie etwas zu deinen Gunsten zu verändern - du verstehst?

Alles klar, ich hoffe mal, dass ich das in meinem Fragebogen halbwegs vernünftig umgesetzt habe.


PS.: Wollte das gestern Abend schon posten, aber dann war plötzlich meine Verbindung weg. Die Trinktabelle ist auch fast fertig.
 
Trinktabelle.jpg

Hier ist die Tabelle. Von den Trinkmengen müsste das zum BAK der Tatnacht passen. Habe die Zeit vor meinem 18ten Geburtstag durchschnittlich 6TE pro Monat geschätzt, nach dem 18ten durchschnittlich 60 TE und nach dem Unfall dann nur noch 4 TE. Ist wie gesagt alles grob geschätzt. In der Grill u. Festivalsaison und an den Feiertagen um Weihnachten/Neujahr etwas mehr TE, dazwischen dafür etwas weniger. Ich denke das reicht, um die Entwicklung zu verdeutlichen. Das Ganze noch auf Wochen oder sogar Tage aufzuteilen, wäre mMn unglaubhaft nach der langen Zeit.
 
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


Eine Berechnung auf Grundlage einer Formel der TÜV Avanti-Kurse ergab eine Menge von 5,4l Bier. D. h. Ich habe an Tattag insgesamt 11 Flaschen Bier a 0,5l getrunken. Trinkbeginn war ca 20:00 Uhr bei einem Bekannten und Trinkende ca. 1:30 Uhr nach dem Diskobesuch.
Wie kommst du denn jetzt auf 11 Bier?:smiley2204:

Letztens hattest du noch geschrieben....

Auf Grundlage dieses Wertes werde ich mich dann einfach auf 12 Bier a 0,33l und 7 Schnaps a 20ml festlegen. Das dürfte in etwa auch der Realität entsprechen. 0,5l Bier gab es in dem Laden glaube ich gar nicht.

Edit: Okay, du willst jetzt angeben das du "nur" Bier getrunken hast...trotzdem reicht das lt. Prom.rechner noch nicht ganz - es müssen wenigstens 12 Bier a 0,5l gewesen sein.

Du darst nicht vergessen, dass deine BE erst um kurz vor 4h morgens war. D.h. 7-8 Std. Abbau = 0,7-0,8‰ (denn dieser beginnt nicht pünktlich nach einer Stunde, sondern kann auch vorher schon einsetzen).
Mit einer TE = 0,2l Bier baust du ca. 0,1‰ auf. Das wären bei 5,4l Bier = 2,7‰ Da du aber 10kg über dem Durchschnittsgewicht von 80 kg liegst, musst du wieder 0,1‰ abziehen = 2,6‰. Davon 0,7-0,8‰ abgezogen ergibt zwischen 1,8‰ und 1,9‰ und ist damit etwas zu wenig.
Bevor du dich da auf unnötige Diskussionen mit dem GA einlassen musst, solltest du lieber 1 Bier mehr angeben...


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Als Jugendlicher habe ich kaum Alkohol getrunken. In Erinnerung geblieben ist mir mein erster Konsum auf besagter Klassenfahrt und eine Aktion ca. 1 Jahr später. *Wir haben uns mit einigen Klassenkameraden in der Stadt zum trinken verabredet und haben uns dort zu viert eine Flasche Whisky geteilt, die ein Kollege mitgebracht hatte. Danach bin stark betrunken in einen Supermarkt gegangen und habe versucht einige Lackstifte zu klauen, wobei ich dann erwischt wurde.* Regelmäßig wurde mein Konsum erst mit der Volljährigkeit. In dem Zeitraum zwischen meinem 18ten Lebensjahr und meiner TF mit 19 Jahren, habe ich oft in Diskotheken getrunken und auch im Kollegenkreis des öfteren Alkohol konsumiert. Nach der letzten TF habe ich mein Konsumverhalten wieder eingeschränkt. Ich habe nur noch zu bestimmten feierlichen Anlässen getrunken und auch nur noch geringe Mengen. Seit Juni 2010 trinke keinen Alkohol mehr. Zur genaueren Verdeutlichung meines Trinkverhaltens im Zeitraum vor der TF habe ich ein Diagramm angefertigt.

(*Hier habe ich jetzt die Aktion aus dem Aktenvermerk mit eingebaut, oder besser weglassen und nur auf Nachfrage darauf eingehen?)

Ich würde es so erzählen, wie du es o. aufgeschrieben hast. Zeigt es dem GA doch, dass du nicht versuchst i-etwas zu verheimlichen, sondern bewusst auf die Dinge eingehst.

Mach aus dem "regelmäßig" besser ein "regelmäßiger".


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)


Als Jugendlicher habe ich mit getrunken um mich vor den anderen zu profilieren. Als junger Erwachsener kam dann noch dazu, dass ich unter Alkoholeinfluss lockerer im Umgang mit anderen wurde. *Nachdem ich mein Konsum eingeschränkt hatte, änderte sich auch mein Trinkmotiv. Ich habe dann z.Bsp. aus falsch verstandener „Höflichkeit“ mit getrunken wenn mir etwas angeboten wurde und habe auch ein Bier bestellt wenn alle anderen Bier tranken, um nicht aus der Reihe zu tanzen.*

(*zu unrealistisch oder geht das in Ordnung?)

Ganz ehrlich? Es klingt wenig glaubhaft.

Du warst in einer Gruppe Jugendlicher in der das Alk.trinken "normal" war. Dann hast du einen Unfall unter Alk. gebaut und alles war anders?
Du kannst dem GA doch ruhig erzählen, dass du noch eine Weile gebraucht hast um deine Verhaltensänderung zu erreichen. Es geht aber bei der Frage 12 (und bei der MPU) primär erstmal darum, wie du vor deiner TF mit dem Alk. umgegangen bist und was die Gründe dafür waren.


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Nach der TF habe ich meinen Konsum reduziert, weil mir klar geworden ist, welche gesundheitlichen als auch die sozialen Probleme ein exzessiver Alkoholkonsum mit sich bringen kann. Im Laufe der Zeit bin ich dann zu der Überzeugung gelangt, dass es keinen Sinn macht wegen falsch verstandener „Höflichkeit“ mit zu trinken bzw. um nicht aus der Reihe tanzen zu wollen. Seit Juni 2010 habe ich dann das trinken komplett eingestellt.

Das ist an sich schon ganz okay was du schreibst. Jedoch solltest du es eher so darlegen, dass du im Laufe der Zeit immer mehr eingesehen hast, dass dich der Alk. nicht weiterbringt. Das dein Denken mit gerade mal 19 Jahren schon soweit war "...weil mir klar geworden ist, welche gesundheitlichen als auch die sozialen Probleme ein exzessiver Alkoholkonsum mit sich bringen kann", wird der GA nicht wirklich nachvollziehen können.

Es war schon ein längerer Prozess der dich dazu gebracht hat, deinen Alk.konsum als kritisch einzustufen.



25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?


Die Umstellung verlief relativ einfach. Ich bin den Trinkgelagen bei meinen ehemaligen Kollegen einfach fern geblieben und habe seit meiner TF auch keine Diskotheken mehr besucht. Im Zeitraum nach der Umstellung habe ich auf Feiern/Festivals wenn überhaupt 1-2 Bier getrunken. Mein letztes Bier habe Ich auf einem Open Air Festival im Juni 2010 getrunken, welches mir ein Kollege ausgegeben hat. Die Umstellung auf kompletten Alkoholverzicht war dann noch einfacher. Ich musste mir einfach nur angewöhnen „Nein Danke!“ zu sagen, wenn mir jemand etwas alkoholisches anbietet.
Das klingt einfach zu glatt -sorry. Es wäre glaubwürdiger wenn du hier "schrittweise" von Veränderungen berichten würdest. Du hast nach und nach deinen Alk.konsum reduziert. Hast mit der Zeit immer mehr eingesehen, dass der Alk. nichts für dich ist...


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Die Zeit, seit ich das trinken reduziert bzw. eingestellt habe, verlief durchweg positiv. *Ich bin ruhiger geworden und seit dem nicht mehr mit dem Gesetz in Konflikt geraten.* Mein Umfeld steht voll und ganz hinter meiner Entscheidung und unterstützt mich.

(*bestimmt sinnvoll zu erwähnen bei meinen ganzen Vermerken in der Gerichtsakte, oder?)

Das kannst du schon erwähnen - es würde sich aber sicher in deiner Akte wiederfinden, wenn du danach nochmal -v.a. unter Alk.- aufgefallen wärst....


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)


Mir ist bewusst, dass ich einen Rückfall in alte Gewohnheiten niemals zu 100% ausschließen kann. Es können im Extremfall Situationen entstehen, in denen Alkohol als Notanker herhalten könnte, wie zum Bsp. schwere familiäre oder finanzielle Probleme etc.
Für den Fall der Fälle habe ich ein breites Umfeld, was hinter mir steht und mich unterstützt. Meine engsten Freunde und/oder meine Familie werden mir mit Rat und Tat zur Seite stehen und auch ein Gespräch mit einem Psychologen ist eingeplant, falls ich in Probleme gerate die ich alleine scheinbar nicht mehr bewältigen kann. *Sollte es wider Erwarten zu erneutem Alkoholkonsum kommen, werde ich, sobald ich wieder bei klarem Verstand bin, meine Fahrzeugschlüssel und Fahrerlaubnis in Obhut einer Vertrauensperson geben, bis die Probleme wieder aus der Welt geschafft sind und ich Abstinent bin.*

(*Bin mir nicht sicher ob ich das so sagen kann, oder ob das nicht zu unglaubhaft daherkommt?)

Ich würde es weglassen, es klingt tatsächlich etwas weit hergeholt...
 
Über deine Trinktabelle sollte mein Kollege Max auch nochmal schauen, ich bin da nicht so die Fachfrau.....
Ich interpretiere es so, dass du aufgrund deines Schocks durch den Unfall, nach deiner TF erstmal so gut wie gar nichts mehr getrunken hast.


Ja, ich war schon dort und habe die dritte Haarprobe abgegeben. Eventuell muss ich sogar noch eine abgeben, obwohl ich das nicht hoffe, denn volle 12 Monate könnte ich auch damit nicht belegen. Es wären dann 10 und ein paar zerquetschte. Läuft mit dem Timing leider echt bescheiden bei mir.

Bei einer freiwilligen AB sind 10 Monate super, nur wenn der GA zu dem Schluss käme, dass er AB von dir fordern muss, wäre es zu wenig und die MPU könnte an den 2 fehlenden Monaten scheitern.

Darum ist es wichtig, dass deine Geschichte "stimmig" ist. Ein sofortiger "Break" nach deiner TF....damit könnte der GA seine Probleme haben. Mir ging es darum, dass du es nicht so schilderst, dass du viele Jahre gleichbleibend viel getrunken, sondern dein Trinkverhalten verändert hast. Dann sind auch gar keine weiteren Trinkmotive mehr nötig. Dein hoher Alk.konsum von damals ist eindeutig als "Gruppenzwang" zu werten. Das kommt bei Jugendlichen sehr häufig vor, besonders bei denen, dessen Selbstbewusstsein nicht sehr stark ausgeprägt ist. Im weiteren Verlauf hast du dich verändert, bist mit den Jahren stärker geworden, hattest es darum auch nicht mehr nötig dir deine Anerkennung zu "ertrinken"....

Heute bist du ein selbstbewusster Mann, dessen Umfeld in Ordnung ist und der ein selbstbestimmtes Leben führt.....so in die Richtung sollte es gehen.

Wenn der GA dich fragt, warum du so lange mit der MPU gewartet hast, was antwortest du ihm?
 
:smiley2204:

Ich verstehe zwar nicht, warum du am Tag vor deiner MPU nicht mehr hier hereingeschaut hast, aber ich wünsche dir für nachher :smiley2066:
 
Wie kommst du denn jetzt auf 11 Bier?:smiley2204:

Letztens hattest du noch geschrieben....



Edit: Okay, du willst jetzt angeben das du "nur" Bier getrunken hast...trotzdem reicht das lt. Prom.rechner noch nicht ganz - es müssen wenigstens 12 Bier a 0,5l gewesen sein.

Du darst nicht vergessen, dass deine BE erst um kurz vor 4h morgens war. D.h. 7-8 Std. Abbau = 0,7-0,8‰ (denn dieser beginnt nicht pünktlich nach einer Stunde, sondern kann auch vorher schon einsetzen).
Mit einer TE = 0,2l Bier baust du ca. 0,1‰ auf. Das wären bei 5,4l Bier = 2,7‰ Da du aber 10kg über dem Durchschnittsgewicht von 80 kg liegst, musst du wieder 0,1‰ abziehen = 2,6‰. Davon 0,7-0,8‰ abgezogen ergibt zwischen 1,8‰ und 1,9‰ und ist damit etwas zu wenig.
Bevor du dich da auf unnötige Diskussionen mit dem GA einlassen musst, solltest du lieber 1 Bier mehr angeben...

Damals war ich noch ein schlanker Junge, deshalb kommen die 80 Kilo schon hin. Habe zu dem BAK also 0,8 Promille für die 8 Stunden addiert, das ganze in TE umgerechnet und dann nochmal in 0,5 l Bier. Ich werde gleich einfach 11-12 Bier angeben dann sollte das passen.


Ich würde es so erzählen, wie du es o. aufgeschrieben hast. Zeigt es dem GA doch, dass du nicht versuchst i-etwas zu verheimlichen, sondern bewusst auf die Dinge eingehst.

Mach aus dem "regelmäßig" besser ein "regelmäßiger".

Werde ich machen.


Ganz ehrlich? Es klingt wenig glaubhaft.

Du warst in einer Gruppe Jugendlicher in der das Alk.trinken "normal" war. Dann hast du einen Unfall unter Alk. gebaut und alles war anders?
Du kannst dem GA doch ruhig erzählen, dass du noch eine Weile gebraucht hast um deine Verhaltensänderung zu erreichen. Es geht aber bei der Frage 12 (und bei der MPU) primär erstmal darum, wie du vor deiner TF mit dem Alk. umgegangen bist und was die Gründe dafür waren.

Ok, dass habe ich vermutet. Dann werde ich in dem Punkt etwas näher an der Wahrheit bleiben und erzählen, dass ab der TF ein stetiger Lernprozess stattfand bis ich dann letztendlich festgestellt habe das ich keinen Alkohol brauche um mein Selbstbewusstsein zu pushen oder mich vor der Gruppe zu profilieren etc..


Das ist an sich schon ganz okay was du schreibst. Jedoch solltest du es eher so darlegen, dass du im Laufe der Zeit immer mehr eingesehen hast, dass dich der Alk. nicht weiterbringt. Das dein Denken mit gerade mal 19 Jahren schon soweit war "...weil mir klar geworden ist, welche gesundheitlichen als auch die sozialen Probleme ein exzessiver Alkoholkonsum mit sich bringen kann", wird der GA nicht wirklich nachvollziehen können.

Es war schon ein längerer Prozess der dich dazu gebracht hat, deinen Alk.konsum als kritisch einzustufen.


Das klingt einfach zu glatt -sorry. Es wäre glaubwürdiger wenn du hier "schrittweise" von Veränderungen berichten würdest. Du hast nach und nach deinen Alk.konsum reduziert. Hast mit der Zeit immer mehr eingesehen, dass der Alk. nichts für dich ist...

Werde ich so machen.:zwinker0004:


Das kannst du schon erwähnen - es würde sich aber sicher in deiner Akte wiederfinden, wenn du danach nochmal -v.a. unter Alk.- aufgefallen wärst....




Ich würde es weglassen, es klingt tatsächlich etwas weit hergeholt...

Alles klar!:smiley22:


Wenn der GA dich fragt, warum du so lange mit der MPU gewartet hast, was antwortest du ihm?

Ich denke mal die Wahrheit, und zwar, dass ich bisher keinen Bedarf hatte. Als Student und auch jetzt als Freiberufler bin ich nicht auf einen Führerschein angewiesen. Möchte den Führerschein eigentlich nur wieder haben, damit ich mehr Angelplätze erreichen kann. Kein Scherz. :D Ansonsten hätte ich glaube ich einfach noch die 2 Jahre gewartet bis die Akte gelöscht wird, und das Geld lieber in einen Urlaub investiert.
 
So, bin wieder zurück. Untersuchung und Reaktionstest war ok. Das Gespräch mit dem Gutachter verlief auch problemlos. Es kamen genau die Fragen aus dem Fragebogen, manche vielleicht etwas abgewandelt. War jedenfalls super easy und ich habe im Anschluss direkt grünes Licht bekommen. Ich muss an der Stelle auch mal eine Lanze für den TÜV brechen. Die Leute waren alle sehr nett und ich hatte nicht den Eindruck, einen Nachteil zu haben, weil ich deren Vorbereitungskurs nicht besucht habe o.ä. Kann die ganzen schlechten Rezensionen jedenfalls nicht bestätigen. Und nochmal ein dickes Dankeschön an dich Nancy!:smiley138: Ohne deine Hilfe hätte ich die ganzen Kohlen bestimmt in den Sand gesetzt.

Kann mir die Blutprobe eigentlich noch einen Strich durch die Rechnung machen oder ist die rein obligatorisch?
 
Kann mir die Blutprobe eigentlich noch einen Strich durch die Rechnung machen oder ist die rein obligatorisch?
Wenn die Werte in Ordnung sind, gibts da kein Problem.

Dann darf ich ja wohl mal ganz vorsichtig gratulieren :smiley711::smiley138:
 
Ja da möchte ich mich doch supergerne anschließen und ebenfalls schon mal in "kleiner" Ausführung :smiley1624:sagen.

Ich hoffe stark, dass du dich nochmal hier meldest Jason, wenn dein Gutachten da ist und vllt. auch einen Erfahrungsbericht hinterlässt. Das wäre wirklich ganz lieb von dir.:smiley138:
 
Hallo Leute, mein positives Gutachten ist gestern angekommen. Einen Erfahrungsbericht kann ich noch nachliefern wenn ich Zeit habe. Ich kann eventuell auch das Gutachten einscannen, die persönlichen Daten schwärzen und euch das ganze hier zur Verfügung stellen, falls erwüscht. Melde mich auch nochmal wenn ich den Lappen dann wieder habe. Muss bestimmt noch nen Aufbereitungskurs machen o.ä. Ist meine kleine Spende eigentlich angekommen? LG Jason
 
Hallo Leute, mein positives Gutachten ist gestern angekommen. Einen Erfahrungsbericht kann ich noch nachliefern wenn ich Zeit habe.

Ja bitte, mach das.:smiley22:

Ich kann eventuell auch das Gutachten einscannen, die persönlichen Daten schwärzen und euch das ganze hier zur Verfügung stellen, falls erwüscht.

Das wäre natürlich supertoll!!

Melde mich auch nochmal wenn ich den Lappen dann wieder habe. Muss bestimmt noch nen Aufbereitungskurs machen o.ä. Ist meine kleine Spende eigentlich angekommen? LG Jason

Da muss ich doch mal den admin fragen......ich sage aber jetzt schon mal DANKE dafür.:smiley711:


Und hier noch der große......



HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!!!



:gruppe0003::smiley648::gruppe0003:
 
Hallo Leute, mein positives Gutachten ist gestern angekommen.
Meinen großen Glückwunsch bekommst du erst, wenn die FSST dein Gutachten durchgewunken hat. :zwinker0004:

Muss bestimmt noch nen Aufbereitungskurs machen o.ä.
Wieso? ... das würde ja dann in deinem Gutachten als Auflage stehen, dein Gutachten wäre somit auch nicht positiv sondern negativ !
 
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