Jo, das Warten hat ein Ende...
Hier noch mal der Hinweis, dass du bei Fragen zu deinem Alk.konsum im Vorfeld einräumen musst, dass du die Trinkmenge deiner TF auch vorher schon einige Male getrunken haben musst. Meist wird nicht auf die Steigerung eingegangen, sondern nach dem allgemeinen Trinkverhalten und nach den Höchstmengen gefragt. Sollte es bei dir dazu kommen, dass da zeitlich genauer hinterfragt wird, wäre deine Angabe von "2-3 Bier oder 1-2 Longdrinks á 2cl" auf 6-12 Bier 4-6 Longdrinks á 2cl" aber so enorm hoch, dass du komplett betrunken gewesen sein müsstest und deine Antwort zur Frage 17 somit "ad absurdum" zu führen wäre:
Kam damit nur deine Arbeit zu kurz, oder auch du selbst?
Hast du mittlerweile mit deiner Bekannten gesprochen, ob sie dir etwas ausstellen kann?
Hast du die Bescheinigung des VP erhalten - wenn ja, was steht drin?
Ich habe in deiner Antwort mal etwas Wichtiges hinzugefügt, denn es wäre wenig sinnvoll den Alk. nun komplett zu "verteufeln". Der GA könnte dich fragen, warum du dann überhaupt noch welchen trinkst....
Da dies zu einem Anlass getrunken wurde, sind das aber schon 3TE...
Ich hatte es wohl schon einmal geschrieben, der GA möchte deine Höchstmenge eher in "Literangaben" als in TE hören. Selbst wenn du da einen halben Liter Bier pro Anlass angibst, kannst du da sicher nix verkehrt machen.
Bitte vergiss nicht die Bekannte mit der psych. Praxis und den VP zu erwähnen. Die haben dir doch sicher auch dabei geholfen....
...oder dich beim Sport "auspowerst"....
Wichtig ist, dass du für DICH etwas gefunden hast, was du machen kannst um nicht wieder in alte Verhaltensweisen zurückzufallen. Das muss nicht immer mit i-welchen Aktivitäten zusammenhängen, sondern kann auch mal ein selbst gesetzter Freiraum sein, wie z.B. das Lesen eines Buches. Wichtig ist, dass du einen Weg gefunden hast, in "Balance" zu bleiben.
Hier auch nochmal erwähnenswert, dass du dich mit deiner Mutter ausgesprochen hast und heute ganz gut damit leben kannst, dass du deinen Vater nie kennengelernt hast. Du hattest es hier bereits beschrieben:
Ansonsten bin ich mit deinen Antworten einverstanden. Im persönlichen Gespräch mit dem GA wird es zwar anders laufen als hier im FB, jedoch ist zu erkennen, dass du verstanden hast worauf es bei der MPU ankommt.
Ich bitte dich trotzdem, den FB noch einmal überarbeitet einzustellen.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
14 Jahren, Konfirmation
1 Bier 0,33l und 1 Glas Sekt 0,2l
16-17 Jahren, Disco, Geburtstage, Feste
2-3 Bier 0,33l an einem Disco Abend , ca. 2-3 mal im Monat
17- Mitte 18 Jahren , Discos, Geburtstage, Feste
4-5 Bier 0,33l / 2-3 Longdrinks 0,2cl / 2-3 Schnäpse 0,02cl
4-5 mal im Monat
Mitte 18 – 25 Jahren
2-3 Bier 0,33l oder 1-2 Longdrinks 0,02cl
1-2 mal im Monat
25 – bis TF
6-12 Bier 0,33l 4-6 Longdrinks 0,2cl
4-6 mal im Monat
TF 03.11.2015
14 Bier 0,33l , 5 Longdrinks 0,4cl
Hier noch mal der Hinweis, dass du bei Fragen zu deinem Alk.konsum im Vorfeld einräumen musst, dass du die Trinkmenge deiner TF auch vorher schon einige Male getrunken haben musst. Meist wird nicht auf die Steigerung eingegangen, sondern nach dem allgemeinen Trinkverhalten und nach den Höchstmengen gefragt. Sollte es bei dir dazu kommen, dass da zeitlich genauer hinterfragt wird, wäre deine Angabe von "2-3 Bier oder 1-2 Longdrinks á 2cl" auf 6-12 Bier 4-6 Longdrinks á 2cl" aber so enorm hoch, dass du komplett betrunken gewesen sein müsstest und deine Antwort zur Frage 17 somit "ad absurdum" zu führen wäre:
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Äußere Motive:
Damals habe ich über meinen Alkoholkonsum nicht nachgedacht und fand ihn daher normal. Ich konnte nicht immer NEIN sagen da ich Angst hatte von der Gruppe dann nicht mehr akzeptiert zu werden. Ebenfalls empfand ich bei getrunkenem Alkohol das ich lockerer im Umgang mit anderen Menschen war und so ( mit meinem falschem ICH) schneller in Kontakt kam.
Innere Motive: In der Vergangenheit ist es mir schwer gefallen über meine Probleme zureden , weder mit meiner Familie noch mit meinen Freunden. Ich fraß die Probleme in mich rein und verdrängte sie somit. Mit einer bekannten ( die eine Psychologische Praxis hat) habe ich heraus gefunden das die Ursache meines Problems darin liegt, das meine Mutter damals mir nie erzählt hat warum mein Erzeuger keinen Kontakt zu mir haben wollte, somit lernte ich nie über Probleme zusprechen und machte es wie meine Mutter und schluckte alles , ohne je ein Wort darüber zu verlieren. Des weiteren fanden wir heraus das ich damals wegen meiner Figur in der Grundschule gemobbt wurde. Daher erklärt sich mir mein damaliges Selbstbewusstseins Problem, demnach wollte ich immer dazu gehören und hatte Angst nicht akzeptiert zu werden. Deshalb konnte ich auch nicht Nein sagen. Das zog sich auch bis in meinen damaligen Job, Nein ging bei mir nicht, ich musste allem und jedem helfen auch wenn meine Arbeit zu kurz kam. Dazu kam das sich meine damalige „große Liebe“ von mir trennte und ich so in ein Loch fiel , mein Selbstbewusstsein war somit wieder im Keller und ich suchte bei meinen „alten Freunden“ wieder Anerkennung. Und so kam es dazu das ich den Alkohol missbrauchte.
Kam damit nur deine Arbeit zu kurz, oder auch du selbst?
Hast du mittlerweile mit deiner Bekannten gesprochen, ob sie dir etwas ausstellen kann?
Hast du die Bescheinigung des VP erhalten - wenn ja, was steht drin?
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich nahm in meinem Unterbewusstsein wahr , das bei hohem Alkoholkonsum ich bei Gesprächen sehr laut redete und mich kaum unterbrechen lies beim reden. Ich sprach eher undeutlich und lallte auch stark.
Der Alkohol wirkte sich am Tag danach schlecht auf mein Wohlbefinden aus, ich hatte an einigen Tagen danach auch Kopfschmerzen . Ich war faul andere Dinge zu unternehmen und blieb lieber den ganzen Tag im Bett. Ich sagte Verabredungen ab um mich von meinem „Kater“ zu erholen. Rückblickend gesehen hatte der hohe Alkoholkonsum nur negative Seiten und Folgen auf mein Leben.
Ich habe in deiner Antwort mal etwas Wichtiges hinzugefügt, denn es wäre wenig sinnvoll den Alk. nun komplett zu "verteufeln". Der GA könnte dich fragen, warum du dann überhaupt noch welchen trinkst....
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Heute trinke ich kontrolliert, das bedeutet ich trinke nur noch zu vorher festgelegten, besonderen Anlässen.
Das heißt zum Beispiel zu Geburtstagen , Hochzeiten ...
Ich plane meine „Trinkanlässe“ im voraus.
Zwischen den den TE´s trinke ich mindestens 2 alkoholfreie Getränke. Meine max. Menge an Alkoholischen Getränken beschränke ich auf 2 TE .
Ich habe ab Feb. 2014 mit der Aufzeichnung des KT begonnen.
Im Feb. : keine TE
Im März : 05. / 0,2 Bier 1x / Anlass : Familien Essen
Im April : 20. / 0,2 Bier 2x / Anlass : Osterbrunch mit Familie
Im Mai: keine TE
Im Juni: 10. / 0,2 Bier 1x / Anlass : Geburtstag Bester Freund //
30. / 0,2 Sekt /Taufe Tochter des Besten Freundes
Im Juli:26. / 0,2 Bier 2x / Geburtstag Oma
Im August :geplant war eine TE zum Geb. Schwester ,keine TE
Im Sep. : 11. / 0,2 Bier / Geburtstag eines Freundes
Im Okt.: 24. / 0,2 Bier / Geburtstag Mutter
Im Nov.: 15. / 0,2 Bier / Opa Geb.
Im Dez.:31. / 0,2 Bier , 0,2 Sekt / Silvester
Da dies zu einem Anlass getrunken wurde, sind das aber schon 3TE...
Ich hatte es wohl schon einmal geschrieben, der GA möchte deine Höchstmenge eher in "Literangaben" als in TE hören. Selbst wenn du da einen halben Liter Bier pro Anlass angibst, kannst du da sicher nix verkehrt machen.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich bin früher leider viel zu leichtsinnig mit dem Alkohol umgegangen, ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht wie viel und warum ich auf fast jeder Party Alkohol getrunken habe.
Ich schätzte meinen Alkohol Konsum damals nicht als missbräuchlich ein , das es nie Konsequenzen für mich gab. Es war für mich normal das ich Alkohol trank. Ich war Kontaktfreudiger und fühlte mich dann immer akzeptiert.
Leider fing ich erst nach meiner TF an mir über meinen Alkohol Konsum Gedanken zu machen und hinterfragte mich selbst. Dabei wurde mir bewusst das ich in der Vergangenheit fahrlässig und missbräuchlich mit Alkohol umgegangen bin. Durch ein Selbsthilfe Internet Forum und vielen Gesprächen mit meinen Eltern wurden mir schließlich die Augen geöffnet. Ich habe meinen Konsum reduziert und betreibe jetzt KT. Ich habe an meinen Selbstbewusstsein gearbeitet und gehe nun offener mit Problemen um und suche gleich eine Lösung anstatt das Problem im Alkohol zu ertränken. Ich beziehe bei Problemen jetzt meinen besten Freund und meine Familie mit ein um an Lösungen zu arbeiten.
Bitte vergiss nicht die Bekannte mit der psych. Praxis und den VP zu erwähnen. Die haben dir doch sicher auch dabei geholfen....
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich musste mir zu allererst bewusst werden, dass ich Alkohol missbraucht habe. Diese Erkenntnis kam, als ich nach der Trunkenheitsfahrt eine Trinkpause von 2 Monate einlegte. Ich habe sehr viel nachgedacht, warum ich überhaupt getrunken habe. Warum ich so leichtsinnig mit dem Alkohol umgegangen bin. Nach dieser Erkenntnis beschloss ich, aber nicht komplett auf Alkohol zu verzichten sondern kontrolliert zu trinken.
Ich habe mich Im Internet und in der Literatur ausführlich über Alkohol und seine Wirkung informiert und habe versucht mein bisheriges Verhalten zu reflektieren und Lösungen dafür zu finden.
Ich habe dabei herausgefunden dass es wichtig ist Probleme anzusprechen und mit jemanden darüber zu reden. Ich habe keine Hemmungen mehr mich vor anderen zu öffnen und zu meinen Fehlern zu stehen. Wenn mich irgendetwas bedruckt, dann suche ich mir jemanden mit dem ich das besprechen kann, und falls niemand Zeit hat werde ich mich nicht davor scheuen mit einen Psychologen oder mit meinem Hausarzt zu reden.
Ich habe damit begonnen mir einen Trinkkalender anzulegen und darin die Trinkanlässe und Mengen genau zu planen. Die Einhaltung war anfangs ungewohnt, da ich mir früher nie Gedanken über meinem Alkoholkonsum machte. Doch empfand ich die Umstellung als positiv und habe in den vergangen 12 Monaten gelernt verantwortungsbewusst mit Alkohol umzugehen .(Hierzu würde ich dann ein paar Beispiele angeben wie ich Discobesuche, welche seit dem KT wieder viel weniger geworden sind, da ich nun meine WE einfach sinnvoller nutze und lieber ins Kino gehe o mit Freunden Spieleabende mache)
...oder dich beim Sport "auspowerst"....
Wichtig ist, dass du für DICH etwas gefunden hast, was du machen kannst um nicht wieder in alte Verhaltensweisen zurückzufallen. Das muss nicht immer mit i-welchen Aktivitäten zusammenhängen, sondern kann auch mal ein selbst gesetzter Freiraum sein, wie z.B. das Lesen eines Buches. Wichtig ist, dass du einen Weg gefunden hast, in "Balance" zu bleiben.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich bin zum Glück wieder in meinen alten Freundeskreis zurück gekehrt und auch wieder voll aufgenommen worden. Ich habe allen von meiner damaligen Situation erzählt. Sie akzeptieren mich so wie ich bin und war mit all meinen Macken. Ich habe gelernt meine Schüchternheit zu überwinden und habe mehr Selbstbewusstsein erlangt. Um mein Selbstbewusstsein zu steigern , habe ich Freunde/ Familie dazu befragt was Sie eigentlich an mir „Schätzen“. Ich nahm „positive „ Dinge auf und nahm diese an, stellte dazu „negative Dinge ab. (Wenn die Frage kommt vom VP : würde ich paar Dinge aufzählen) Die Beziehung zu meiner neuen Freundin gibt mir zusätzlich Kraft und stärkt mich in meinen Veränderungen. Bei Ihr kann ich sein wie ich bin , ich muss nicht cool wirken, sondern kann einfach nur ich sein. Sie, meine Freunde und meine gesamte Familie stehen hinter mir und sind stolz auf mich das ich meine Einstellung zum Trinken geändert habe und nun verantwortungsbewusst damit umgehe.
Wenn in meinem Leben mal nicht alles glatt lauft, dann verkriech ich mich nicht mehr oder
versuche mein Selbstwertgefühl mit Alk. Aufzubessern und Probleme damit zu lösen.
Ich habe meine alten Hobbys wieder aufgenommen und neue dazu gewonnen.
Fazit: Das geänderte Verhalten wirkt sich nur positiv auf mein Leben und mein Umfeld ausgewirkt
Ich bekam keine negative Rückmeldung von irgendwelchen Leuten.
Hier auch nochmal erwähnenswert, dass du dich mit deiner Mutter ausgesprochen hast und heute ganz gut damit leben kannst, dass du deinen Vater nie kennengelernt hast. Du hattest es hier bereits beschrieben:
.... Ich habe ausgiebig mit meiner Mutter darüber gesprochen und Sie hat mir endlich alle erzählt. Leider habe ich keine Möglichkeit meinen "Erzeuger" zu kontaktieren , da er ins Ausland verzogen ist , und er auch nicht über die Behörden aufzufinden ist. Aber ich konnte über sehr intensive Gespräche mit meiner Mutter , damit abschließen und alle meine Fragen die ich hatte damit beantworten. Für mich ist das Thema nach 28 Jahren abgeschlossen und ich fühle mich gut so damit. Ich merke das eine Last von mir abgefallen ist . Und es geht mir gut damit.
Ansonsten bin ich mit deinen Antworten einverstanden. Im persönlichen Gespräch mit dem GA wird es zwar anders laufen als hier im FB, jedoch ist zu erkennen, dass du verstanden hast worauf es bei der MPU ankommt.
Ich bitte dich trotzdem, den FB noch einmal überarbeitet einzustellen.