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Urinkontrolle positiv - Haarkontrolle negativ

MaFr

Neuer Benutzer
Guten morgen,

zum Nachweis der Abstinenz ging ich zu einer zertifizierten Stelle und ging einen Abstinenzvertrag (1 Jahr) ein.
Um rückwirkend einen Nachweis zu haben, machte ich als erstes eine Haaranalyse - negativ.

Die restliche Zeit wollte ich mit Urinkontrollen abdecken.
Nach der ersten Urinkontrolle bekam ich die Info, dass die Probe hoch positiv ausgefallen ist.

Da ich mir dies nicht erklären konnte (keinen Alkohol seit 05/2018), fragte ich nach, ob die Möglichkeit besteht, drei Monate nach der ersten Haaranalyse eine zweite
Haaranalyse zu machen um die Urinkontrolle zu relativieren. Die Mitarbeiterin der Suchtambulanz hat mich "angelächelt" und gemeint, das ich das Geld sparen sollte und einen neuen Abstinenznachweis anfangen soll.

Daraufhin bin ich drei Monate nach der ersten Haaranalyse zu einer anderen anerkannten Ambulanz gegangen und habe eine Haaranalyse machen lassen - NEGATIV!
Mit dieser Info bin ich an die erste Suchtambulanz gegangen, ob Sie mit bitte den Nachweis der ersten Haaranalyse im Original und Bestätigung zukommen lassen können und einen Nachweis, das die Urinkontrolle fehlerhaft war inkl. Rückerstattung der Kosten.

Die Aussage war - die Urinkontrolle war positiv und somit ist der Vertrag nichtig - keine Bestätigung für die erste Haaranalyse!

So wie ich das sehe, ist die Haaranalyse doch ausschlaggebender?
Leider kenne ich mich da rechtlich nicht aus, über Tipps wäre ich echt dankbar.

Habe die Befürchtung, das die erste Haaranalyse und die 3 Monate Nachweis, sowie die Kosten weg sind???

Gibt es die Möglichkeit, sich über die Urinkontrolle zu beschweren (Zertifizierung??)

Über Ratschläge und Tipps, bin ich dankbar!

Viele Grüße,
MaFr
 
Moin,
Ich würde dir raten von vorne anzufangen mit den Abstinenznachweisen.
Alles andere raubt viel mehr Kraft und Geld und Nerven (und führt mit einiger Wahrscheinlichkeit sowieso nicht zum Ziel).
Konzentriere dich auf die eigentlichen Baustellen und hak es unter "dumm gelaufen" ab.

flo
 
Das sieht sehr schlecht für dich aus.

Wenn die Urinprobe positive getestet wurde MUß das Abstinenzprogramm abgebrochen werden.
Die einzige Möglichkeit wäre evtl. die (vorgeschriebene) Rückstellprobe untersuchen zu lassen und wenn die dann negative wäre könnte man den Urinvertrag noch retten.

Das eine HA negative ist sagt leider nicht viel aus im bezug auf die Urinanalyse.
So müßte man erstmal den Zeitlichen verlauf wissen, an welchen Tag war die Urinabgabe und an welchen Tag die Haarabgabe?

Zwei möglichkeiten gibt es das ganze auch Technisch zu erklären:
Die HA analysieren ja das ETG über die gesammte Haarlänge und minimal kann Alk über die Nahrung und sehr selten über Gärung im Körper aufgenommen deswegen muß der Wert nicht 0 sein sondern es gibt eine geringe Toleranz.
Das bedeutet wenn ich z.B. am 1.10 2-3 Bier trinke und sonst komplett Alkfrei geblieben bin da wird eine Urinprobe am 2.10 sicher Positive sein , eine HA die einen Monat später gemacht wird über 3 Monate aber wahrscheinlich negative sein.

Die zweite möglichkeit wäre das die HA zu früh gemacht wurde wenn man am 1.10 konsumiert hat braucht das ETG über das einwachsen in dem Haar minimal 2 Woche bis es aus der Kopfhaut ragt.
Wenn also die HA z.B. am 10.10 würde ein Konsum am 1.10 darin nicht auftauchen.

Welche Daten haben denn deine beide HA nun , hast du da eine Lücke ?
 
Hallo Flo, hallo Falo,

vielen Dank für eure Tipps.

@ Flo - was meinst du mit - konzentriere dich auf die eigentlichen Baustellen?

@ Falo - die erste Haaranalyse war am 22.08. (ETG unter 7.0)
die Urinkontrolle war am 24.09. (ETG über 150)
die zweite Haaranalyse war am 21.11. (ETG unter 7)

So wie ich das verstehe, müsste ich bei der Urinkontrolle vorher ordentlich getrunken haben. Das müsste dann auch bei der Haaranalyse nachweisbar sein!?
Kann mir das nicht erklären...

VG,
MaFr
 
So wie ich das verstehe, müsste ich bei der Urinkontrolle vorher ordentlich getrunken haben. Das müsste dann auch bei der Haaranalyse nachweisbar sein!?
Eben nicht umbedingt , die Urinanalyse deckt nur einen sehr kurzfristigen Bereich von 2-3 Tagen ab.

Stark vereinfacht muß man es sich so vorstellen:
Wenn man 2 Tage lang einen wert von 150 hat und das dann durch 90 Tage für die 3 Monate rechnet landet man bei 6.67 und damit unter einen ETG Wert von 7.
(natürlich hat man keine 2 Tage einen konstanten Wert von 150)

Aber ich sehe gerade das Problem nicht, wenn die beiden HA den CTU Kriterien entsprechen hast du doch jetzt einen lückenlosen Nachweis vom 22.5. bis zum 21.11 also 6 Monaten.

Du müßtest jetzt halt um den 21.02 die nächste HA machen.

Den Urinvertrag kannst du vergessen der ist ja wegen der positiven Probe eh geplatzt.
Außer natürlich du schaffst es dem Labor einen Fehler nachzuweisen, aber dazu ist die 2 HA nicht geeignet.
 
hi,
Ich meine damit, dass du vergessen kannst, dem einen Fehler nachzuweisen o.ä.
Hak es ab, fang mit den Nachweisen von vorne an und konzentriere dich auf deine Aufarbeitung.

flo
 
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