Hallo zusammen,
ich bin ganz neu hier und mich schon durch einen Haufen Beiträge gelesen, Klasse was ihr hier
für "ehrenamtliche" Arbeit leistet - einem wird erst bewusst, in was für eine Lage man sich gebracht hat,
wenn man das WirrWarr auseinanderklamüsern muss...
Ersteinmal den Fragebogen:
Zur Person
Geschlecht: M
Alter: 34
Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): ca. 0,2g am Abend, fast täglich
Datum der Auffälligkeit: 16.11.23
Drogenbefund
Blutwerte: Noch nicht erhalten
Schnelltest: -
Beim Kauf erwischt: -
Nur daneben gestanden: -
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Ja
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: -
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: -
Verurteilt: -
Strafe abgebüßt: -
Führerschein
Hab ich noch: Ja
Hab ich abgegeben: -
Hab ich neu beantragt: -
Habe noch keinen gemacht: -
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
Bundesland: NRW
Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 15.11.23
Abstinenznachweis
Haaranalyse:
Urinscreen:
Keinen Plan: Vermutlich Haaranalyse, ich suche gerade den richtigen Weg
Aufarbeitung
Drogenberatung:
Selbsthilfegruppe (SHG):
Psychologe:
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:
MPU
Datum: Steht noch nicht fest
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon gehabt?:
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein
Ich bin gestern auf dem Heimweg in eine allg. Verkehrskontrolle geraten. Nach der Überprüfung der Dokumente
wurde ich gefragt, ob ich unter dem Einfluss von Drogen stehe oder schon einmal Drogen genommen habe.
Aus einem mir nicht mehr nachvollziehbaren Grund habe ich angegeben, vor einem halben Jahr mal einen Joint geraucht zu
haben, die Frage nach Alkohol habe ich mit " vllt vor ein einhalb Wochen das letzte mal" beantwortet.
Daraufhin wurde ich gebeten, einige Tests durchführen zu lassen. Da ich dachte, ich bin ja nicht stoned, bin ich ausgestiegen
und habe mitgemacht. Leider war es gestern ziemlich kalt, sodass ich anfing zu zittern, und mit offenen Schuhen auch etwas
wackelig beim "auf einem Bein stehen, Kof in den Nacken legen und bis so und soviel zählen". Als ich gesehen habe, wie der Kollege
mich ansah, wurde ich auch noch nervös. Irgendwann sagte die Dame, ich würde schon Auffälligkeiten zeigen und müsste eine Urinprobe abgeben.
Das ging, wegen der Kälte und dem Kollegen im Dixieklo, einfach nicht, sodass mir dann Blut abgenommen wurde.
Die Kollegin wies mich vorher daraufhin, dass im Blut jeder Konsum nachgewiesen werden kann und ob ich bei meine Antwort,
das letzte Mal vor 6 Monaten gekifft zu haben, beiben würde.
Ich war in dem Moment schon so fertig, dass ich zugegeben habe, das letzte Mal vorgestern gekifft zu haben - was anderes würde bei
dem Test ja dann auch nicht mehr rauskommen.
Mir wurde die Weiterfahrt untersagt, den FS habe ich zurückbekommen.
Nach dem vielen Lesen hier ist mir nun klar, dass ich besser einfach nichts hätte sagen sollen. Hätte ich einfach gesagt, ich kiffe nicht, hätte ich
vermutlich nicht mal aussteigen müssen. Mir war allerdings bis gestern schlicht nicht bewusst, dass man auch am nächsten Tag, bzw.
solange deraktive Wert zu hoch ist, kein Auto fahren darf. Ich habe einfach gedacht, wenn der Rausch vorbei ist, ich geschlafen habe, dann ist das kein Problem.
Ich würde nie berauscht fahren und wäre auch nie gefahren, wenn mir dieser Umstand mit den Werten bewusst gewesen wäre.
Die Angabe zum Alkohol war auch nicht wirklich richtig, ich trinke kaum Alkohol und kann mich auch jetzt nicht wirklich erinnern, wann ich zuletzt
etwas getrunken habe. War wohl eher vor 3 Wochen eine kleine Flasche Bier.
Wie auch immer. Den Bock habe ich mir nun und sowieso selbst eingebrockt. Ich habe nun aber ein paar Fragen und hoffe auf Unterstützung durch euch:
-Kann mir aus der Angabe vor 1 1/2 Wochen Alkohol getrunken zu haben zusammen mit der Feststellung, dass ich regelmäßig Cannabis konsumiere ein
Strick a la "er fährt auch unter Mischkonsum" gedreht werden? Oder muss dazu tatsächlich ein Test mit >1ng aktivem THC und Alkohol vorliegen?
-Ich konsumiere zwar mengenmäßig nicht wirklich viel (1/2 kleinen Joint am Abend), aber eben regelmäßig. Ich gehe mal davon aus, dass das
entsprechend an den Blutwerten abgelesen wird. Daher rechne ich mind. mit einer MPU und 6 Mon AN. Wenn ich also am Tag der Kontrolle das letzte
mal konsumiert habe, ab wann macht es dann Sinn einen Vertrag über die Kontrolle zu schließen? Sobald ein Selbst-Schnelltest negativ ist?
-Hier in unserer Stadt gibt es keine MPU Vorbereitung und kein Analyselabor. Außerdem sind öffentlichen Anbindungen sehr schlecht. Daher würde ich
einen AN durch Haaranalyse bevorzugen. Was muss ich hier beachten? Muss ich mir jetzt eine Glatze schneiden, damit dann bei der Analyse ja kein Haar mehr
mit THC analysiert wird? Oder reicht es, wenn ich tatsächlich ab jetzt abstinent bleibe und meine Haare weiter wachsen lasse?
-Wenn die Aufforderung zur MPU kommt werde ich zu der Frist vermutlich ja noch keinen AN vorlegen können. Wie verhält man sich denn da? Ich habe gelesen,
man solle dann direkt freiwillig den Lappen abgeben um die erste MPU die man eh nicht besteht zu umgehen. Stimmt das so?
-Darf ich, wenn ich jetzt abstinent bleibe, sagen wir in einer Woche wieder fahren? Der aktive THC-Gehalt wird dann ja wieder unter dem kritischen Wert liegen.
Sobald die FSST dann die MPU verlangt ist natürlich das Auto stehen zu lassen, klar. Das bedeutet dann für mich : 3 Monate bis THC aus dem Körper+6Mon Abstinenz bis zur MPU = mind. 9 Monate faktisches Fahrverbot, richtig?
Ich ärgere mich so so sehr über mich selbst. Ich brauche das Cannabis nicht, ich habe immer mal wieder längere Strecken, in denen ich gar nicht
kiffe. Das macht mir keine Probleme. Hätte ich gewusst, dass es diesen Grenzwert gibt, wäre ich nie auf den Gedanken gekommen zu kiffen da ich auf
das Auto wirklich angewiesen bin. Jetzt bin ich schlauer und habe die Reste gestern sofort in die Tonne gestopft.
Wäre toll, wenn ihr mir die eine oder andere Frage beantworten könnten.
Viele Grüße
ich bin ganz neu hier und mich schon durch einen Haufen Beiträge gelesen, Klasse was ihr hier
für "ehrenamtliche" Arbeit leistet - einem wird erst bewusst, in was für eine Lage man sich gebracht hat,
wenn man das WirrWarr auseinanderklamüsern muss...
Ersteinmal den Fragebogen:
Zur Person
Geschlecht: M
Alter: 34
Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): ca. 0,2g am Abend, fast täglich
Datum der Auffälligkeit: 16.11.23
Drogenbefund
Blutwerte: Noch nicht erhalten
Schnelltest: -
Beim Kauf erwischt: -
Nur daneben gestanden: -
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Ja
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: -
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: -
Verurteilt: -
Strafe abgebüßt: -
Führerschein
Hab ich noch: Ja
Hab ich abgegeben: -
Hab ich neu beantragt: -
Habe noch keinen gemacht: -
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
Bundesland: NRW
Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 15.11.23
Abstinenznachweis
Haaranalyse:
Urinscreen:
Keinen Plan: Vermutlich Haaranalyse, ich suche gerade den richtigen Weg
Aufarbeitung
Drogenberatung:
Selbsthilfegruppe (SHG):
Psychologe:
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:
MPU
Datum: Steht noch nicht fest
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon gehabt?:
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein
Ich bin gestern auf dem Heimweg in eine allg. Verkehrskontrolle geraten. Nach der Überprüfung der Dokumente
wurde ich gefragt, ob ich unter dem Einfluss von Drogen stehe oder schon einmal Drogen genommen habe.
Aus einem mir nicht mehr nachvollziehbaren Grund habe ich angegeben, vor einem halben Jahr mal einen Joint geraucht zu
haben, die Frage nach Alkohol habe ich mit " vllt vor ein einhalb Wochen das letzte mal" beantwortet.
Daraufhin wurde ich gebeten, einige Tests durchführen zu lassen. Da ich dachte, ich bin ja nicht stoned, bin ich ausgestiegen
und habe mitgemacht. Leider war es gestern ziemlich kalt, sodass ich anfing zu zittern, und mit offenen Schuhen auch etwas
wackelig beim "auf einem Bein stehen, Kof in den Nacken legen und bis so und soviel zählen". Als ich gesehen habe, wie der Kollege
mich ansah, wurde ich auch noch nervös. Irgendwann sagte die Dame, ich würde schon Auffälligkeiten zeigen und müsste eine Urinprobe abgeben.
Das ging, wegen der Kälte und dem Kollegen im Dixieklo, einfach nicht, sodass mir dann Blut abgenommen wurde.
Die Kollegin wies mich vorher daraufhin, dass im Blut jeder Konsum nachgewiesen werden kann und ob ich bei meine Antwort,
das letzte Mal vor 6 Monaten gekifft zu haben, beiben würde.
Ich war in dem Moment schon so fertig, dass ich zugegeben habe, das letzte Mal vorgestern gekifft zu haben - was anderes würde bei
dem Test ja dann auch nicht mehr rauskommen.
Mir wurde die Weiterfahrt untersagt, den FS habe ich zurückbekommen.
Nach dem vielen Lesen hier ist mir nun klar, dass ich besser einfach nichts hätte sagen sollen. Hätte ich einfach gesagt, ich kiffe nicht, hätte ich
vermutlich nicht mal aussteigen müssen. Mir war allerdings bis gestern schlicht nicht bewusst, dass man auch am nächsten Tag, bzw.
solange deraktive Wert zu hoch ist, kein Auto fahren darf. Ich habe einfach gedacht, wenn der Rausch vorbei ist, ich geschlafen habe, dann ist das kein Problem.
Ich würde nie berauscht fahren und wäre auch nie gefahren, wenn mir dieser Umstand mit den Werten bewusst gewesen wäre.
Die Angabe zum Alkohol war auch nicht wirklich richtig, ich trinke kaum Alkohol und kann mich auch jetzt nicht wirklich erinnern, wann ich zuletzt
etwas getrunken habe. War wohl eher vor 3 Wochen eine kleine Flasche Bier.
Wie auch immer. Den Bock habe ich mir nun und sowieso selbst eingebrockt. Ich habe nun aber ein paar Fragen und hoffe auf Unterstützung durch euch:
-Kann mir aus der Angabe vor 1 1/2 Wochen Alkohol getrunken zu haben zusammen mit der Feststellung, dass ich regelmäßig Cannabis konsumiere ein
Strick a la "er fährt auch unter Mischkonsum" gedreht werden? Oder muss dazu tatsächlich ein Test mit >1ng aktivem THC und Alkohol vorliegen?
-Ich konsumiere zwar mengenmäßig nicht wirklich viel (1/2 kleinen Joint am Abend), aber eben regelmäßig. Ich gehe mal davon aus, dass das
entsprechend an den Blutwerten abgelesen wird. Daher rechne ich mind. mit einer MPU und 6 Mon AN. Wenn ich also am Tag der Kontrolle das letzte
mal konsumiert habe, ab wann macht es dann Sinn einen Vertrag über die Kontrolle zu schließen? Sobald ein Selbst-Schnelltest negativ ist?
-Hier in unserer Stadt gibt es keine MPU Vorbereitung und kein Analyselabor. Außerdem sind öffentlichen Anbindungen sehr schlecht. Daher würde ich
einen AN durch Haaranalyse bevorzugen. Was muss ich hier beachten? Muss ich mir jetzt eine Glatze schneiden, damit dann bei der Analyse ja kein Haar mehr
mit THC analysiert wird? Oder reicht es, wenn ich tatsächlich ab jetzt abstinent bleibe und meine Haare weiter wachsen lasse?
-Wenn die Aufforderung zur MPU kommt werde ich zu der Frist vermutlich ja noch keinen AN vorlegen können. Wie verhält man sich denn da? Ich habe gelesen,
man solle dann direkt freiwillig den Lappen abgeben um die erste MPU die man eh nicht besteht zu umgehen. Stimmt das so?
-Darf ich, wenn ich jetzt abstinent bleibe, sagen wir in einer Woche wieder fahren? Der aktive THC-Gehalt wird dann ja wieder unter dem kritischen Wert liegen.
Sobald die FSST dann die MPU verlangt ist natürlich das Auto stehen zu lassen, klar. Das bedeutet dann für mich : 3 Monate bis THC aus dem Körper+6Mon Abstinenz bis zur MPU = mind. 9 Monate faktisches Fahrverbot, richtig?
Ich ärgere mich so so sehr über mich selbst. Ich brauche das Cannabis nicht, ich habe immer mal wieder längere Strecken, in denen ich gar nicht
kiffe. Das macht mir keine Probleme. Hätte ich gewusst, dass es diesen Grenzwert gibt, wäre ich nie auf den Gedanken gekommen zu kiffen da ich auf
das Auto wirklich angewiesen bin. Jetzt bin ich schlauer und habe die Reste gestern sofort in die Tonne gestopft.
Wäre toll, wenn ihr mir die eine oder andere Frage beantworten könnten.
Viele Grüße