Wie habt ihr die Abstinenz erlebt?
- Ersteller Wolke123
- Erstellt am
Schotty
Erfahrener Benutzer
Ich lebe seit fast 6 Jahren abstinent, die MPU ist 4 1/2 Jahre her. Bin aber auch Alkoholiker und hätte ich weiter gesoffen würde ich jetzt nicht mehr hier schreiben.
Davon abgesehen bringt mir die Abstinenz aber nur Vorteile. Ich muss mir keine Gedanken mehr um Alk am Steuer machen, kann bei allen Veranstaltungen noch fahren, von den gesundheitlichen Aspekten mal ganz abgesehen. Ich bin geistig viel frischer und in vielem deutlich entspannter und gelassener.
Ich warte aber immer noch drauf endlich mal von der Polizei kontrolliert zu werden und die Frage "Haben Sie Alkohol getrunken" mit einem breiten Grinsen verneinen zu können...
Davon abgesehen bringt mir die Abstinenz aber nur Vorteile. Ich muss mir keine Gedanken mehr um Alk am Steuer machen, kann bei allen Veranstaltungen noch fahren, von den gesundheitlichen Aspekten mal ganz abgesehen. Ich bin geistig viel frischer und in vielem deutlich entspannter und gelassener.
Ich warte aber immer noch drauf endlich mal von der Polizei kontrolliert zu werden und die Frage "Haben Sie Alkohol getrunken" mit einem breiten Grinsen verneinen zu können...
Tara
Benutzer
Das kann ich verstehen.
Nur leider wird man nicht kontrolliert wenn man kontrolliert werden will! 
Herr M. aus B.
Neuer Benutzer
Ich hatte meine MPU 2018. Bin aus Zeitdruck mit kontrolliertem Trinken reingegangen und mit einem §70-Kurs davon gekommen. Eigentlich war ich ein dunkelroter A2 Kandidat und hätte nicht bestehen dürfen.
Ich hatte, ab dem Eingang der MPU-Aufforderung, bis zur "Prüfung" (3Monate), mit dem Trinken aufgehört, zwecks "Bereinigung der Blutwerte".
Aus den 3 Monaten sind nun 5 1/2 Jahre geworden, komplett ohne therapeutische Begleitung.
Die Aktivitäten mit (ehemaligen) Freunden haben sich deutlich verringert. Zu Events, bei denen es gleichberechtigt um Alkoholkonsum geht, werde ich nicht mehr "eingeladen", oder ich sage ab.
Interessant ist die "innere Abkehr" vom Konsum. Der "Saufdruck" und das Erfinden von "guten Gründen" ist mir so gut wie komplett abhanden gekommen. Größere fremde und eigene Feiern "überstehe ich ohne Probleme."
Psychologisch und körperlich sehe ich keine großen Verbesserungen, aber eben auch keine Verschlechterungen.
Ich denke, jeder muss seinen eigenen Weg finden, um hier nicht mehr um Rat fragend aufzuschlagen zu müssen.
Ich hatte, ab dem Eingang der MPU-Aufforderung, bis zur "Prüfung" (3Monate), mit dem Trinken aufgehört, zwecks "Bereinigung der Blutwerte".
Aus den 3 Monaten sind nun 5 1/2 Jahre geworden, komplett ohne therapeutische Begleitung.
Die Aktivitäten mit (ehemaligen) Freunden haben sich deutlich verringert. Zu Events, bei denen es gleichberechtigt um Alkoholkonsum geht, werde ich nicht mehr "eingeladen", oder ich sage ab.
Interessant ist die "innere Abkehr" vom Konsum. Der "Saufdruck" und das Erfinden von "guten Gründen" ist mir so gut wie komplett abhanden gekommen. Größere fremde und eigene Feiern "überstehe ich ohne Probleme."
Psychologisch und körperlich sehe ich keine großen Verbesserungen, aber eben auch keine Verschlechterungen.
Ich denke, jeder muss seinen eigenen Weg finden, um hier nicht mehr um Rat fragend aufzuschlagen zu müssen.