Ich hatte meine MPU 2018. Bin aus Zeitdruck mit kontrolliertem Trinken reingegangen und mit einem §70-Kurs davon gekommen. Eigentlich war ich ein dunkelroter A2 Kandidat und hätte nicht bestehen dürfen.
Ich hatte, ab dem Eingang der MPU-Aufforderung, bis zur "Prüfung" (3Monate), mit dem Trinken aufgehört, zwecks "Bereinigung der Blutwerte".
Aus den 3 Monaten sind nun 5 1/2 Jahre geworden, komplett ohne therapeutische Begleitung.
Die Aktivitäten mit (ehemaligen) Freunden haben sich deutlich verringert. Zu Events, bei denen es gleichberechtigt um Alkoholkonsum geht, werde ich nicht mehr "eingeladen", oder ich sage ab.
Interessant ist die "innere Abkehr" vom Konsum. Der "Saufdruck" und das Erfinden von "guten Gründen" ist mir so gut wie komplett abhanden gekommen. Größere fremde und eigene Feiern "überstehe ich ohne Probleme."
Psychologisch und körperlich sehe ich keine großen Verbesserungen, aber eben auch keine Verschlechterungen.
Ich denke, jeder muss seinen eigenen Weg finden, um hier nicht mehr um Rat fragend aufzuschlagen zu müssen.