rosenresli
Neuer Benutzer
Hallo, ich habe es zum 2ten Mal geschafft, betrunken meinen Wagen zu steuern. Nun steht die MPU vor der Tür und zwar in 1 Wochen.
Ob wohl jemand so lieb wäre, über meinen Fragebogen zu schauen?
Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
An diesem Abend hatte ich meine Weihnachtsfeier. Hier habe ich 2 Gläser Wein zum Essen getrunken, der Abend begann am frühen Abend in einem Escape-Room, gegen 20 Uhr waren wir im Restaurant und gegen 23:30 Uhr löste sich die Gesellschaft auf. Ich ging zu Fuß in die nahe gelegene Kneipe, in der mein Partner mit seinen Geschäftspartnern auf Weihnachten anstoßen wollte. Mein Wagen stand vor seiner Wohnung, denn es war geplant, dass wir zusammen im Anschluß bei ihm übernachten wollten. Wir trafen uns also und ich bekam ein Glas Rotwein gereicht. Es war ein geselliger Abend. Wieviel ich getrunken habe, kann ich nicht genau sagen, denn mein Glas wurde immer automatisch gefüllt. Es waren insgesamt 7 Gläser Wein a 200ml und ein Schnaps über den gesamten Zeitraum bis zur Kontrolle. Gemessen an den festgestellten 1,66 Promille unter Berücksichtung der Trinkzeit, ich hatte um 3 Uhr das letzte Mal etwas getrunken, und der Elimination erscheint das realistisch. Gegen 1:30 Uhr morgens äußerte ich den Wunsch, heim zu wollen. Tatsächlich daheim waren wir dann ca 3:30 Uhr morgens. Hier ging ich sofort ins Bett. Mein Partner wollte noch einen weiteren Absacker nehmen, ich aber nicht und er fing einen schlimmen Streit an. Es war ein schlimmer und gemeiner Streit, ich wollte und konnte das nicht mehr ertragen. Ich packte aufgewühlt meine Sachen zusammen und wollte nur eins: weg, ganz weit weg und meine Ruhe haben, vor diesem Menschen flüchten. Mir war egal, wie ich heimkomme, nur weg. Vor der Türe stand mein Wagen, ich dachte nicht mehr nach und fühlte mich durch diese Aufregung auch fit genug, den Wagen zu fahren. Also fuhr ich – in meinen Frieden.
Mein Partner hatte währenddessen wütend die Polizei angerufen, diese erwartete mich dann vor meiner Haustür. Bei der Polizei hatte ich angegeben, dass ich den Großteil der Strecke mit dem Taxi gefahren sei, wie ich später im Bericht las. Das war gelogen, aber ich glaubte, den Sachverhalt beschönigen zu können. Ich habe das später vor Gericht richtiggestellt.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
7 Gläser Wein (1 Glas zum Essen, den Rest später)
1 Schnaps gegen 21:30 nach dem Essen
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
6 km
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ich habe darüber aber eigentlich gar nicht nachgedacht, weil ich nur noch diesen Ort so schnell wie möglich verlassen woll
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich bin insgesamt entspannter und ausgeglichener geworden. Da ich nicht mehr bis spät abends sitze und mit Alkohol meine Freizeit „verlängere“, bis ich ins Bett MUSS, bin ich zu jeder Zeit fit und ausgeschlafener. Ich höre auf meine innere Uhr, gehe zu Bett, wenn ich müde bin und bin mit den ersten Vögeln wach, was mir sehr gut gefällt.
Im Grunde bin ich immer gern früh aufgestanden, weil ich dann mehr vom Tag habe. Ich habe letztes Jahr eine Anstellung im öffentlichen Dienst antreten können, was mich sehr stolz macht und ich auf keinen Fall aufs Spiel setzen möchte. Insgesamt gefällt mir mein Leben gerade sehr gut und das macht sich durch innere Ruhe bemerkbar, die für jeden spürbar ist, Probleme sind wahrscheinlich aus genau diesem Grunde gar nicht mehr so groß und die Lösung geht mir vergleichsweise leicht von der Hand. Ich bin konzentriert und habe Spaß an dem, was ich tue. Und: ich verzweifle nicht, wenn mal etwas nicht funktioniert, dann versuche ich es eben einfach noch einmal oder frage jemanden.
Heute kann ich an Veranstaltungen teilnehmen und es genießen. Ich muss mich nicht beeilen, um in der Pause einer Theateraufführung ein Glas Wein zu kaufen, was früher immer dazugehörte, welches ich dann viel zu schnell austrinken muss, weil die Pause zu Ende ist.
Ich habe gelernt, Halt in mir selbst zu suchen und zu finden, denn das ist es, was mir gefehlt hat. Aus lauter Angst, nicht gut genug und deshalb allein zu sein, habe ich immer übersehen, dass ich erstens nicht alleine bin und zweitens, dass es manchmal sogar besser ist, alleine als zu zweit zu sein (in Bezug auf Partnerschaft).
Um diese Erkenntnis zu festigen und Ruhe in mir selbst zu finden, habe ich unterstützende Kurse von meiner Krankenkasse belegt, die jederzeit wiederholt werden können und zu jeder Zeit angeboten werden. Ich kann auf folgende Kurse zurückblicken: „Achtsamkeit und Balance“, der mir hilft, auch in stressigen und anstrengenden Momenten Ruhe und Kraft in mir selbst zu finden –zu jeder Zeit. Sehr begeistert bin ich auch vom „autogenes Training“, es hat im Grunde das gleiche Ziel. In den kommenden Wochen startet ein weiterer Kurs „Achtsamkeit“, für den ich mich angemelden werde. Ich profitiere davon und es macht Spaß.
Ich nenne den Zustand der Entspannung „die Seele baumeln lassen“. Die Erkenntnis, dass ich unter Druck bei Stress viel getrunken habe, sagt mir, dass ich den richtigen Weg einschlage, weil ich mir Möglichkeiten der Stressbewältigung und –vermeidung aneigne, die jederzeit abrufbar sind. Das hat sich bisher schon bewährt.
Mein Expartner ist dabei eine gute Bewährungsprobe, denn er sucht immer noch Wege, mich zu kontaktieren, was nicht immer angenehm ist. Ich hatte nicht ein einziges Mal dabei das Bedürfnis, etwas zu trinken. In solchen Fällen rufe ich das Gelernte aus meinen Kursen ab und mache ihn damit zur unwichtigsten Person des Universums. Früher hätte ich eine Flasche Wein geöffnet.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich war nicht darauf vorbereitet gewesen, überhaupt noch zu fahren. Geplant war eine Übernachtung.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ich bin 2011 polizeilich aufgefallen mit anschließendem Führerscheinentzug. Die MPU war 2013.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Insgesamt bin ich insbesondere in den letzten 12 Monaten vor dem 02.12.2017 mehrfach alkoholisiert mit dem Auto gefahren, ich rechne grob mit ca 10-20 Mal, hier ist natürlich auch das Fahren nach 1 Glas Wein oder mit Restalkohol gemeint.
Ich habe vor 31 Jahren den Führerschein gemacht, ich bin in diesen Jahren bestimmt bei 300-400 Fahrten alkoholisiert gewesen. Wenn einmal nichts dabei passiert, dann passiert beim nächsten Mal auch nichts, ich habe mich sehr trügerisch und auch selbstsicher hierbei in Sicherheit gewogen.
Ich habe mir im Laufe meines Lebens eine hohe Trinkfestigkeit angeeignet, so dass ich ohne größere Auffälligkeiten einen Wagen steuern kann, auch wenn ich etwas getrunken habe. Deshalb bin ich auch nicht aufgefallen. Es ist kaum auszudrücken, wieviel Glück mich dabei begleitet hat, das nie etwas passiert ist!
Ob wohl jemand so lieb wäre, über meinen Fragebogen zu schauen?
Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
An diesem Abend hatte ich meine Weihnachtsfeier. Hier habe ich 2 Gläser Wein zum Essen getrunken, der Abend begann am frühen Abend in einem Escape-Room, gegen 20 Uhr waren wir im Restaurant und gegen 23:30 Uhr löste sich die Gesellschaft auf. Ich ging zu Fuß in die nahe gelegene Kneipe, in der mein Partner mit seinen Geschäftspartnern auf Weihnachten anstoßen wollte. Mein Wagen stand vor seiner Wohnung, denn es war geplant, dass wir zusammen im Anschluß bei ihm übernachten wollten. Wir trafen uns also und ich bekam ein Glas Rotwein gereicht. Es war ein geselliger Abend. Wieviel ich getrunken habe, kann ich nicht genau sagen, denn mein Glas wurde immer automatisch gefüllt. Es waren insgesamt 7 Gläser Wein a 200ml und ein Schnaps über den gesamten Zeitraum bis zur Kontrolle. Gemessen an den festgestellten 1,66 Promille unter Berücksichtung der Trinkzeit, ich hatte um 3 Uhr das letzte Mal etwas getrunken, und der Elimination erscheint das realistisch. Gegen 1:30 Uhr morgens äußerte ich den Wunsch, heim zu wollen. Tatsächlich daheim waren wir dann ca 3:30 Uhr morgens. Hier ging ich sofort ins Bett. Mein Partner wollte noch einen weiteren Absacker nehmen, ich aber nicht und er fing einen schlimmen Streit an. Es war ein schlimmer und gemeiner Streit, ich wollte und konnte das nicht mehr ertragen. Ich packte aufgewühlt meine Sachen zusammen und wollte nur eins: weg, ganz weit weg und meine Ruhe haben, vor diesem Menschen flüchten. Mir war egal, wie ich heimkomme, nur weg. Vor der Türe stand mein Wagen, ich dachte nicht mehr nach und fühlte mich durch diese Aufregung auch fit genug, den Wagen zu fahren. Also fuhr ich – in meinen Frieden.
Mein Partner hatte währenddessen wütend die Polizei angerufen, diese erwartete mich dann vor meiner Haustür. Bei der Polizei hatte ich angegeben, dass ich den Großteil der Strecke mit dem Taxi gefahren sei, wie ich später im Bericht las. Das war gelogen, aber ich glaubte, den Sachverhalt beschönigen zu können. Ich habe das später vor Gericht richtiggestellt.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
7 Gläser Wein (1 Glas zum Essen, den Rest später)
1 Schnaps gegen 21:30 nach dem Essen
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
6 km
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ich habe darüber aber eigentlich gar nicht nachgedacht, weil ich nur noch diesen Ort so schnell wie möglich verlassen woll
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich bin insgesamt entspannter und ausgeglichener geworden. Da ich nicht mehr bis spät abends sitze und mit Alkohol meine Freizeit „verlängere“, bis ich ins Bett MUSS, bin ich zu jeder Zeit fit und ausgeschlafener. Ich höre auf meine innere Uhr, gehe zu Bett, wenn ich müde bin und bin mit den ersten Vögeln wach, was mir sehr gut gefällt.
Im Grunde bin ich immer gern früh aufgestanden, weil ich dann mehr vom Tag habe. Ich habe letztes Jahr eine Anstellung im öffentlichen Dienst antreten können, was mich sehr stolz macht und ich auf keinen Fall aufs Spiel setzen möchte. Insgesamt gefällt mir mein Leben gerade sehr gut und das macht sich durch innere Ruhe bemerkbar, die für jeden spürbar ist, Probleme sind wahrscheinlich aus genau diesem Grunde gar nicht mehr so groß und die Lösung geht mir vergleichsweise leicht von der Hand. Ich bin konzentriert und habe Spaß an dem, was ich tue. Und: ich verzweifle nicht, wenn mal etwas nicht funktioniert, dann versuche ich es eben einfach noch einmal oder frage jemanden.
Heute kann ich an Veranstaltungen teilnehmen und es genießen. Ich muss mich nicht beeilen, um in der Pause einer Theateraufführung ein Glas Wein zu kaufen, was früher immer dazugehörte, welches ich dann viel zu schnell austrinken muss, weil die Pause zu Ende ist.
Ich habe gelernt, Halt in mir selbst zu suchen und zu finden, denn das ist es, was mir gefehlt hat. Aus lauter Angst, nicht gut genug und deshalb allein zu sein, habe ich immer übersehen, dass ich erstens nicht alleine bin und zweitens, dass es manchmal sogar besser ist, alleine als zu zweit zu sein (in Bezug auf Partnerschaft).
Um diese Erkenntnis zu festigen und Ruhe in mir selbst zu finden, habe ich unterstützende Kurse von meiner Krankenkasse belegt, die jederzeit wiederholt werden können und zu jeder Zeit angeboten werden. Ich kann auf folgende Kurse zurückblicken: „Achtsamkeit und Balance“, der mir hilft, auch in stressigen und anstrengenden Momenten Ruhe und Kraft in mir selbst zu finden –zu jeder Zeit. Sehr begeistert bin ich auch vom „autogenes Training“, es hat im Grunde das gleiche Ziel. In den kommenden Wochen startet ein weiterer Kurs „Achtsamkeit“, für den ich mich angemelden werde. Ich profitiere davon und es macht Spaß.
Ich nenne den Zustand der Entspannung „die Seele baumeln lassen“. Die Erkenntnis, dass ich unter Druck bei Stress viel getrunken habe, sagt mir, dass ich den richtigen Weg einschlage, weil ich mir Möglichkeiten der Stressbewältigung und –vermeidung aneigne, die jederzeit abrufbar sind. Das hat sich bisher schon bewährt.
Mein Expartner ist dabei eine gute Bewährungsprobe, denn er sucht immer noch Wege, mich zu kontaktieren, was nicht immer angenehm ist. Ich hatte nicht ein einziges Mal dabei das Bedürfnis, etwas zu trinken. In solchen Fällen rufe ich das Gelernte aus meinen Kursen ab und mache ihn damit zur unwichtigsten Person des Universums. Früher hätte ich eine Flasche Wein geöffnet.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich war nicht darauf vorbereitet gewesen, überhaupt noch zu fahren. Geplant war eine Übernachtung.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ich bin 2011 polizeilich aufgefallen mit anschließendem Führerscheinentzug. Die MPU war 2013.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Insgesamt bin ich insbesondere in den letzten 12 Monaten vor dem 02.12.2017 mehrfach alkoholisiert mit dem Auto gefahren, ich rechne grob mit ca 10-20 Mal, hier ist natürlich auch das Fahren nach 1 Glas Wein oder mit Restalkohol gemeint.
Ich habe vor 31 Jahren den Führerschein gemacht, ich bin in diesen Jahren bestimmt bei 300-400 Fahrten alkoholisiert gewesen. Wenn einmal nichts dabei passiert, dann passiert beim nächsten Mal auch nichts, ich habe mich sehr trügerisch und auch selbstsicher hierbei in Sicherheit gewogen.
Ich habe mir im Laufe meines Lebens eine hohe Trinkfestigkeit angeeignet, so dass ich ohne größere Auffälligkeiten einen Wagen steuern kann, auch wenn ich etwas getrunken habe. Deshalb bin ich auch nicht aufgefallen. Es ist kaum auszudrücken, wieviel Glück mich dabei begleitet hat, das nie etwas passiert ist!