Zweite MPU (Alkohol und Drogen)

Benfiquista

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4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja / Nein + Begründung)

Ja, zur Tatzeit hatte ich aufgrund meines hohen Alkoholkonsums und meiner damaligen hohen Alkoholtoleranz das Gefühl noch sicher fahren zu können. Im nach hinein und mit meinem heutigen Wissen über Alkohol und dessen Wirkung weiß ich dass es sich um eine grobe Fehleinschätzung handelte und ich zu dem Zeitpunkt absolut Fahruntüchtig war. Ich war beherrscht von dem Gedanke in diese Nacht noch zu meiner Freundin zu fahren da mein Kumpel auch nicht allein sein würde. Heute weiss ich wie Naiv und verantwortungslos ich damals mit meinem Leben und dem von anderen Menschen umgegangen bin.

17. Haben Sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja hab ich. Als ich bei der Weinernte von mein Onkel war und zum ersten Mal Alkohol konsumierte da ich mich übergeben musste. Später 1992 als ich die Nachricht vom Tod meiner Oma bekam und ich damals viele persönliche Probleme hatte und kurz vor dem ende meiner Ausbildung war. Und am Tag meiner Trunkenfahrt, am 17.11.1996.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Anfangs war es komisch. Vor allem wenn wir essen gingen und ich sonst meist ein Bier trank, gab es Wasser oder Zitronenwasser. Aber nach kurzer Zeit war es schon normal.
Ewas nervig war es am Anfang auch wenn ich in den portugiesischen Fussballvereinshaus ging und "nur" eine Cola bestellte. Manche wunderten sich und ich musste denne erklären dass ich mich gegen den Alkohol entscieden habe und für ein Leben ohne weil es so für mich am besten ist, andere bewunderten mich, lobten mich dafür und das war für mich sehr schön zu hören. Kurze Zeit später fanden sie es als "normal" dass ich nur Cola trank.
Hilfreich waren für mich die Gruppengesprächen mit meiner Verkehrspsychologin und die Gespräche innerhalb meiner Selbsthilfegruppe wo ich viel über mich gelernt habe. Meine Probleme auf dem Grund gegangen bin um die Gründe zu erfahren warum ich damals so gehandelt habe und warum ich heute nicht so handeln würde.
Ich wache jeden Tag nüchtern auf und kann meine Probleme angehen oder die alltägliche Dinge des Lebens erledigen bewusst und ohne "Hilfsmitteln" die ja gar keine waren aber aus meiner damalige Sicht ja.
Ich begann mich sportlich zu betätigen. Ich ging ins Schwimmbad, kaufte mir einen Montainbike und es macht einfach Spass 20-30 Km am Stück zu fahren. Man freut sich wenn man dannach müde ist und man bleibt ausserdem Gesund und sportlich.
 

Max

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Antworten sind ok. Für alle anderen User setze den FB bitte noch einmal komplett neu wieder ein, Danke.
 

Benfiquista

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Mein Alkohol Fragebogen

Warum sind Sie heute hier?
Ich bin hier, weil ich die Zweifel an meiner Fahreignung aus dem Weg räumen möchte.


Tathergang
1. Beschreiben Sie den tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Meine erste Trunkenfahrt war 1996. Bin damals zusammen mit einem Kumpel zu einem Fest gefahren, jeder in sein eigenes Auto. Um ca. 22:00 kamen wir dort an. Im laufe des Abends habe ich 4 Weizen (0,5 L), 4 Bier (0,5 L) und 1 Wein (0,2 L) getrunken. Kurz nach Mitternacht (an die genaü Uhrzeit kann ich mich leider nicht mehr erinnern) sind wir vom fest gegangen. Erinnere mich noch wie ich auf dem Rückweg über einem Bordstein gefahren bin und beinahe die Leitplanke berührte. Im nachhinein ist man Klüger. Hätte doch lieber auf meinem Kumpel hören sollen als er meinte dass ich schon "etwas zuviel" getrunken hätte. Der Jugendleichtsinn und das Unterschätzen des Alkohols überwogen dem Menschlichem verstand. Mein Kumpel ist dann nach Hause gefahren und ich wollte noch zu meiner damalige Freundin fahren die ca. 40 Km weit weg wohnte. In dieser Nacht wollte ich einfach nicht alleine sein. Der Alkoholkonsum war einfach stärker als alles andere. Als ich dann in der Stadt ankam wo sie wohnte irrte ich etwas durch die Strassen weil ich; a)zu alkoholisiert war und nicht ganz bei Verstand war und b)erst einmal bei ihr dort war und nicht die genaü Adresse kannte. Einer Polizeistreife muss meine Fahrweise aufgefallen sein da sie mich dann zum Halten aufforderte. Hatte erst vor kurzem beim Einparken ein Strassenschild leicht gestreift und der Polizist fragte mich ob es an dem Abend passiert sei da noch kein Rost zu sehen war. Ich antwortete mit Nein, musste gleichzeitig pusten und dann mit aufs Revier zur Blutentnahme. So wurde mein Führerschein sofort beschlagnahmt.
Meine zweite Trunkenfahrt war Juni 1998.
Ich hatte mich damals mit einem Arbeitskollegen in einem Fussball Vereinshaus getroffen wo ich mich öfters an manchen Wochenenden aufhielt. Wir haben über seinen Auto geredet dass er lackieren lassen wollte. Getrunken habe ich 4 Bier (0,5 L) mit 5,2 % Alkoholgehalt. Wollte um ca. 18:00 nach Hause fahren weil ich mir noch im Fernsehen ein Fussballspiel anschaün wollte. Auf einer Ausfahrt unterschätzte ich den Abstand zum Autofahrer der vor mir fuhr, der spät und abrupt bremste, konnte den Zusammenstoss deswegen nicht verhindern und schob den Fahrer vor mir noch auf ein anderes Auto mit Anhänger der am Strassenrand anhielt weil ihm aus dem Laderaum eine Kiste rausgefallen war. Zu blöd alles aber das wäre warscheinlich nicht passiert wenn ich gar nichts getrunken hätte.


2. Was und wieviel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Erste Trunkenfahrt: Ca. 4 Weizen (0,5 L), 4 Bier (0.5 L) und 1 Wein (0,2 L) in ca. 2-3 Stunden.
Zweite Trunkenfahrt: Ca. 4 Bier (0,5 L) in ca. 2 Stunden.


3. Wieviel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wieviele Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

1996 wollte ich von *** nach ***. Das sind ca. 40 km. Gefahren bin ich etwa 38 Km bis mich die Polizei angehalten hat. Wer weiss was passiert wäre, wäre ich noch weiter gefahren. Ich hätte vielleicht einen Unfall verursacht wie es kurz vorher schon fast passiert war als ich fast die Leitplanke berührte!
1998 wollte ich von *** nach hause. Das sind ca. 12 km. Gefahren bin ich etwa 10km bis zum von mir verursachten Unfall.


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja / Nein + Begründung)

Ja, zur Tatzeit hatte ich aufgrund meines hohen Alkoholkonsums und meiner damaligen hohen Alkoholtoleranz das Gefühl noch sicher fahren zu können. Im nach hinein und mit meinem heutigen Wissen über Alkohol und dessen Wirkung weiß ich dass es sich um eine grobe Fehleinschätzung handelte und ich zu dem Zeitpunkt absolut Fahruntüchtig war. Ich war beherrscht von dem Gedanke in diese Nacht noch zu meiner Freundin zu fahren da mein Kumpel auch nicht allein sein würde. Heute weiss ich wie Naiv und verantwortungslos ich damals mit meinem Leben und dem von anderen Menschen umgegangen bin.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (Wenn überhaupt)

Ich hatte erst geplant nur 1 Bier auf dem Fest zu trinken denn wenn ich mehr getrunken hatte liess ich immer das Auto stehen und fuhr mit mein Kumpel mit wie eine Woche vorher, da hatte ich bei ihm dann übernachtet nachdem wir unsere Freundinnen kennen gelernt hatten in einer Disco. Auf dem Fest sagte er mir dann dass er dass seiner Freundin diesmal bei ihm übernachten würde und er wollte etwas früher deshalb nach Hause. Ich hatte damit nicht gerechnet und etwas frustiert trank ich dann mehr als ich vorher geplant hatte. Besser wäre es gewesen wenn ich auf ihn gehört hätte als er sagte dass ich schon "etwas zuviel" getrunken hatte aber in dem Augenblick war mir das nicht bewusst. Ich wollte in diese Nacht auch nicht allein sein und wollte noch zu meine Freundin.

6. Haben Sie bereits früher im Strassenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Das erste mal 1996 (1,13 % BAK). Das zweite mal 1998 (0,57 % BAK)


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Strassenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Früher machte ich mir keine Gedanken darüber dass es etwas länger braucht um den Alkohol aus dem Körper abzubaün. In ca. 4 Jahren würde ich bei Beachtung verschiedene Faktoren wie Restalkohol, auf 200 Fahrten kommen. Heute weiss ich dass selbst eine sehr geringe Menge an Alkohol das Seh-und Reaktionsvermögen beeinflusst werden kann. Mich hat früher nie jemand informiert und später fand ich auch den Willen nicht dazu, mich über die Gefahren der Droge Alkohol zu informieren. Hätte ich da schon mein heutiges Wissen gehabt wäre ich nie so gefahren.

Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Mit 15. Den ersten Kontakt zu Alkohol hatte ich in frühester Kindheit da bei uns in der Familie Alkohol getrunken wurde, Meistens zu besonderen Anlässen wie Geburtstage, im Urlaub oder wenn Besuch bei uns war. Das erste mal dass ich mich erinnere was getrunken zu haben war bei der Weinernte von meinem Onkel. Es gab nach getaner Arbeit ein grosses Fest bei der auch getrunken wurde. Ich erinnere mich noch wie damals der "Kochtopf" (ja es war ein richtiger Kochtop in dem eine **** weinspezialität drin war (Geropiga)) zu mir an den Tisch kam und ich ihn in die Hände nahm. Um mich herum gelächter weil sie es witzig fanden mit dem riesen Topf in den Händen. Es schmekte Süß und lecker und es war was besonderes weil es aus erlesenen Weintrauben gewonnen wurde. Kurz danach ging es mir schlecht. Ich musste raus ins Freie, mich übergeben und dann brachte man mich in ein Bett nach Oben wo ich mich wieder übergeben musste und irgendwann einschlief. Ich gehörte durch diesen Schluck Geropiga zum Kreis der Erwachsenen (damals in meinen Augen).


9. Haben Sie regelmässig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Nein. In Deutschland angekommen kannte ich niemand ausser mein Vater und meine Stieftmutter, hatte wenig Freunde und ging wenig aus und wenn dann musste ich früh
zu hause sein. 1987 bis 1989 trank ich nur zum Geburtstag oder am Silvester (2x 2 Bier oder 1 glas Sekt). Im Urlaub mit den Freunden dann etwas mehr. In 4 Wochen ca. 3x
die Woche 2-3 Bier. Von 1989 Bis 1992 während der Ausbildung trank ich mehr und öfters. Zuhause war immer Stress mit mein Vater und meine stieftmutter und draussen
warteten die Freunde mit denen ich die Wochenenden um die Häuser zog. Zu Anlässen wie Silvester, Geburtstage oder auf partys trank ich viel. Bis zu 5 Bier, manchmal auch
ca. 2 bacardi-cola dazu. An manche Wochenenden trank ich auch mit den Kumpels so ca. Jeden zweiten fr + sa ca. 2x 2-3 Bier. Unter der Woche trank ich nichts weil ich fit
sein musste für die Schule.
Ab 1992 fing eine schwere Zeit bei mir an. Das ende meiner Ausbildung nahte und die
Zukunft war ungewiss. Nur eines wusste ich, dass ich weg musste von zu hause. Das letzte Jahr war wie die höhle. Mein Vater, meine stieftmutter und ich redeten nicht
mehr miteinander. Ich hatte Angst was sein würde. Die Freunde fingen mich an und wenigstens am Wochenende konnte ich diese Angst die ich vor der Zukunft hatte etwas
mindern und für einige Zeit vergessen. Meine Freundin machte Schluss, ich zog ende 1992 nach *****. Ich wollte alles hinter mir lassen. Ich wohnte bei meiner cousine,
meine Tante und die Kinder meiner cousine. Sie gaben mir halt aber mit der arbeit dort klappte es nicht wie ich es mir vorgestellt hatte und 2 Jahre später, also 1994 kam ich
wieder nach Deutschland. Zürst wohnte ich bei mein Vater. Wir hatten uns versöhnt und sprachen wieder miteinander. Bekam auch eine Arbeit nach ca. 1 Monat als Kfz.-
Lackierer, zog in eine eigene Wohnung, machte den Führerschein und hatte viele neü Freundschaften geschlossen. An Wochenenden traff ich mich mit meine neü Freunde
die fast alle Auto hatten und gingen in die Disco oder hatten ein Filmabend bei einen. Am Wochende trank ich mit meine Freunde ca. 2-3 Bier pro Abend (Fr. + Sa.). Unter der
Woche trank ich nichts.
1996 ging es dann mit der Geschichte des Hauses von mir und von mein Vater los. Nach dem Tod meiner Mutter als ich 2 Jahre alt war erreichte meine Oma und meine Tante dass ich die Hälfte des Hauses bekomme und die andere Hälfte würde mein vater weiterhin besitzen. Mein vater wollte das Haus immer loswerden brauchte aber meine Einwilligung dazu. War aber der Wunsch von meiner Tante und Oma dass ich eines
Tages das haus für mich allein haben würde. Nur musste ich die andere Hälfte an meinem vater abkaufen. Er wollte nun viel Geld dafür was ich aber nicht hatte, so
überlegte ich trotz dem Wunsch von meiner Oma (inzwischen 1992 verstorben) und meiner tante dem Verkauf einzuwilligen. Dann hätte ich Geld und könnte es anlegen
oder eine Wohung kaufen. Ich stritt mich oft am Telefon mit meiner Tante wegen dem und war unglücklich weil ich es beiden recht machen wollte, jedoch war es mein leben
und ich konnte entscheiden wie ich wollte. Ich begann mehr zu trinken um den Kummer zu verdrängen denn ich jedesmal bekam wenn ich nach einem Beusch bei meinem
Vater war oder nach ein Telefonat mit meiner Tante. In diese zeit habe ich mich auch öfters betrunken. Nach ein beusch bei mein vater bin ich einfach in den nächsten **** Kneipe weil ich mich betrinken wollte. Weil ich die Gespräche und das Thema "Hausverkauf" ganz einfach verdrängen wollte und der Alkohol half mir damals zumindest bis zum nächsten Tag wenn ich aufwachte zu vergessen. Unter der Woche
habe ich nichts getrunken, am Wochenende dann 3-4 Bier (Fr. + Sa.) Bei ein Besuch bei mein vater gabs auch bis zu 2 Glas Wein beim essen, ca. 2 mal im Monat (Sa. + So.)

Das ging so bis ich meine erste TF hatte (17.11.1996). Ich wohnte damals etwas ausserhalb von **** und kam wenig dazu in die Stadt zu fahren und ging weniger fort. Ich ging weniger aus, höchstens 2 mal im Monat und trank ca. halbes Jahr keinen Alkohol, dannach wieder ca. 2 mal im Monat 2-3 Bier am Wochenende (Sa.) Ich hatte meinem Vater gesagt dass ich nicht mehr über das Thema "Haus" reden wollte und er akzeptierte es zunächst. Meine Tante war natürlich froh darüber.

Es ging bergauf, dann kam die Trunkenfahrt im Jahre 1998. Das war ein grosser Rückschritt für mich. Zu der Zeit hatte ich einen Kumpel mit dem ich mich öfters nach der Arbeit bei mir traff und an den Wochenenden gingen wir öfters weg. Ca. 3 mal die Woche traffen wir uns bei mir. 2-3 Bier unter der Woche. Am Wochende 3-4 (Fr. + Sa.)Manchmal stand er schon vor der Türe wenn ich von der Arbeit nach Hause kam. Er war sehr Eindringlich. Ich würde am besten nichts mehr mit ihm zu tun haben, konnte jedoch nicht Nein sagen. Ich war zu schwach. Mir ging es Finanziell nicht gut, mir fehlte den Kontakt zu meiner Familie, fühlte mich sehr allein und er übernachtete auch bei mir am Wochenende wenn er nach dem Rausch nicht mehr aufstehen konnte. Und trotzdem war bei mir irgendwie das Gefühl vorhanden ihn beschützen zu wollen weil er jünger als ich war und viele Probleme hatte.
1999 wurden wir von der Polizei beim konsumieren von Kokain erwischt. Wir streiteten uns öfters weil ich keine Lust hatte jemand bei mir schlafen zu lassen der auch öfters ausflippte und ich wollte weniger trinken und Drogen zu nehmen, er sah das aber nicht ein. Das ging noch eine Weile bis ins Jahr 2000. Wir sahen uns zunächst nicht mehr, 2001 dann sah ich ihm per Zufall, da war er schon verheiratet und es ging ihm besser.
2001 kündigte ich meine Arbeitsstelle mit dem Gedanke eine Umschulung zu starten. Das lehnte das Arbeitsamt ab und ich konnte es nicht selbst finanzieren. Als ich wieder arbeiten wollte verletzte ich mich beim Fussballspielen (Miniskus-Op) und brauchte erstmal eine Zeitlang bis ich das Knie wieder voll belasten konnte.
2002 begann ich mich erstmal wieder zu bewerben. Ich wollte zurrück in den Beruf als Kfz.-Lackierer. Es war das einzige was ich gelernt habe.
2002 versuchte ich verzweifelt die MPU zu machen um mein Führerschein wieder zu bekommen. Völlig unvorbereitet (lediglich 2-3 Stunden beim Psychologen gewesen um meine Drogen und Alkohol Problematik zu verarbeiten) scheiterte ich damals. Ich glaube ich wusste sogar von anfang an dass es nicht
gut gehen würde weilnoch nicht bereit war über meine Problemen offen zu reden.
Nach der ablehnung der wiedererteilung dachte ich mir "du musst dir diese Zeit selbst
geben" und dachte erstmal nicht an den Führerschein.
2002 bis 2005 wechselte ich oft die Arbeitsstelle, arbeitete aber in diese Zeit in Firmen wo ich viel arbeiten konnte, kam auf viele überstunden im Monat und konnte so Finanziell wieder an die oberfläche kommen. ~ 2004. Das letzte mal dass ich mit mein Vater über das Haus gesprochen habe. Vor 3 Jahre war ich in ****, habe ihn besucht und wir haben normal geredet. Keine Tiefe in den Gesprächen aber auch ohne irgendwas böses. Er lebt jetzt in ***** Das Haus haben wir verkauft, ich habe das Geld bekommen und habe es angelegt.
2005 fing ich bei einer Firma an wo ich eine mir bis dahin fremde Herausforderung war. Ich bekam viel Verantwortung zugetragen und fühlte mich Teil von dieser Firma. Das Arbeitsklima war Familiär, ich verdiente gut und mir machte der Beruf wieder Spass. Ab und zu kam wieder eine Grippe aber irgendwie war ich seitdem nicht mehr so oft Krank. Im Jahr ca. 1 Woche.
2006 habe ich meine Partnerin kennengelernt und leben seitdem zusammen. Im August dieses Jahres bekamen wir zum ersten mal Nachwuchs.
Von 2006 bis 2010 hab ich ca. 1 mal im Monat was getrunken. Mal wenn ich mit meine Freundin im Restaurant essen waren, bei Ihren Eltern, Geburtstage oder an Silvester 1 Glass Sekt oder 1-2 Bier.
Seit 23.08.2010 trink ich nichts mehr.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

1987 - erstes konsum mit 15 jahren im Urlaub. "Geropiga" Etwa 1 Glas wein (0.3 L)
1987 - 1989 - Ca. 3 Anlässe im Jahr (2-3 Bier oder 1-2 Glass Sekt)
1989 - 1992 - 1 mal im Monat ca. 3-4 Bier (0,5 L). Oder im Urlaub 4 mal im Monat 3-4 Bier (0,5 L)----------1 x 4 Bier / Monat = 4 Bier ------ Im Urlaub: 4 x 2-3 Woche; Monat = 12 - 16 Bier
1992 - 1996 - 3-4 mal im Monat 3-4 Bier (0,5 L). Manchmal auch nur Bacardicola 3-4 im Monat. Ca. 2 mal im Monat 2 Glas Wein (Sa. + So.) --------------3 x 4 Bier Woche / Monat = 12-16 Bier + bis 8 Gläser Wein.
1996 - 1998 - 1 mal im Monat 2-3 Bier (0,5 L)
1998 - 2004 - 4 mal im Monat 3-5 Bier (0,5 L)
2004 - 2005 - 2 mal im Monat 2-3 Bier (0,5 L)
2006 - 2010 - 1 mal im Monat (1 Glass Sekt oder 1-2 Bier)
seit 23. August 2010 kein Alkohol.


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

1989 - 1992 - Im Urlaub in ***** mit Freunde aus der Kindheit auf Volksfesten. Während der Schulzeit nur selten auf Geburtstage mit dem Frendeskreis.
1992 - 1996 - In Discos mit Freunden.
1996 - 1998 - In Discos mit Freunden, manchmal allein nachdem Beusch von mein vater. oder bei mir zuhause mit mein Kumpel.
1998 - 2002 - In Discos mit Freunden.
2002 - 2004 - In Disco
2004 - 2005 - Mit Arbeitskollegen nach feierabend bei "Go Kart" Fahren zbsp.
2005 - 2010 - Mit meiner Frau beim Essen im Restaurant, beim Essen bei Ihren Eltern.
 
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Benfiquista

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12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + Äussere Motive)

Alkohol half mir stress abzubaün, seit meiner Kindheit stellte man ein hohen Anspruch an mich. Ich sei der "Herr" im Haus hiess es als ich ca. 5 war. Mein Vater kannte ich nur von den Sommerferien wenn er in ***** war. Ich musste mir also andere Mentoren und aufpassern aussuchen. Starke arme die mich in der Schule beschützten weil ich solche auch brauchte weil mich immer welche hänselten weil ich eine Brille trug und eine Augenklappe weil ich früher geschielt habe. So orientierte ich mich an mein Onkel der auch Grossbaür war und Abends sein Glas Wein trank oder an mein Cousin der in den Cafes herumhing mit Kumpels und Bier trank. ich fand ihn "Cool" und wollte wie er sein. Stark, viele Freunde haben. Aus heutiger sicht hatte ich auch den "Druck" damals zuhause der einziger Mann zuhause zu sein. Ich versuchte stehts "Erwachsen" zu denken. Ich war ja wie meine Oma, meine Tante und meine Cousinne sagten der "Herr" im Haus und ich wollte auch so dementsprechend auf andere wirken.
1987 kam ich nach Deutschland. Obwohl es mir leicht fiel mich anzupassen in dem Land wo ich geboren bin, kam ich nicht klar mit mein Vater. Ich musste den Kontakt fast von 0 an neu erlernen. Ich war in der Pubertät und in dieser hat man viele Fragen auf die ich von mein Vater keine Antworten kriegte, stattdessen schläge, verbote und noch mehr verbote. Ich machte die Ausbildung zum Kfz-Lackierer "trotz allem". Ich vermisste meine Familie die weiter meine Tante, Oma und Cousine blieben, musste aber mein Vater in allem gehörchen und versuchte so gut es ging bis zum Ende der Ausbildung zu schaffen. Ich hing nur mit meine Kumpels draussen. Der alltag von mein Vater war: Arbeiten, schlafen, Arbeiten, schlafen. Das war der Eindruck denn ich damals von sein leben hatte. Ein leben lang Arbeiten und schlafen. Das wollte ich nicht, ich wollte die Welt da draussen sehen, alles kennenlernen um später es nicht bereün es nicht versucht oder gesehen zu haben. Dass man da auch wissen wo die eigene Grenzen sind, hab ich damals nicht gewusst und niemand zeigte sie mir auch auf. Darunter leidete ich sehr. Das fehlen eines männlichen Mentors. In ***** hatte ich die (Meine Onkels, mein Cousin), in Deutschland dann nicht mehr. Anfangs versuchte ich das beste, klappte aber nicht.
Die schönste Zeit war wenn wir in den Urlaub waren. Da konnte ich wieder meine Freunde sehen und man feierte dann mit Bier. Man freute sich einfach sich wiederzusehen. Ich trank weil alle tranken. Ich wollte einfach nicht wie zuhause abseits stehen.
Später allerdings "benutzte" ich den Alkohol um Probleme zu lösen. So zbsp als einer meiner besten Kumpels gestorben ist. Da sucht man nach fragen und findet keine. Man will es einfach nicht Wahrhaben dass ein guten Menschen von uns geht. 1996 fühlte ich mich einfach leer. Als wäre ich zwischen 2 Stühlen. Wenn ich so handelte würde ich den anderen verletzten und andersrum wäre es genauso. Das war eine Situation die kaum zu ertragen war und der Alkohol half mir für ein paar Stunden wenigstens das Problem zu vergessen und zu verdrängen. Ich hasste manchmal meine Familie die nicht imstande war miteinander klarzukommen und beneidete andere Familien die mir glücklicher erschienen.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(Bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol merkte ich dass ich etwas lockerer wurde, Kontaktfreudiger, mehr auf andere zuging bzw. Gesprächsfreudiger. Ich war wie die "Erwachsener"
Bei viel Alkohol merkte ich dass ich meine Umgebung nicht mehr richtig wahrnahm. Aber auch unkontrolliert, war nicht mehr Herr des Geschehens, ich wurde Albern, fing an zu lallen, mir war ziemlich alles egal. Am nächsten Tag ging es mir gar nicht gut, hatte immer Kopfschmerzen. Antrieb.-und Lustlosigkeit.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Anfangs, also in meine Jugend dachte ich dass Alkohol nicht so schlimm sei. Meine Verwandten tranken ja auch gelegentlich (Geburtstage, Feste, Besuche) und wenn ich im urlaub etwas zuviel getrunken hatte und nach Hause kam lachte man und fand es sogar witzig weil ich nicht so viel vertragen konnte. Manchmal ging es mir so schlecht dass ich mich übergeben musste aber das dazugehören zum Freundeskreis war grösser als die Kopfschmerzen dannach. Später kamen kritische Hinweise von meine Verwandten als sie merkten dass es doch nicht mehr so lustig sei. Doch diese Hinweise waren für mich unwichtig weil die selben ja vorher noch darüber gelacht hatten. Ich dachte nur die Leute die kein dach über dem Kopf haben sind Alkoholiker und dementsprechend ein Alkoholproblem haben und ich nie eins hatte. Heute weiss ich dass man den Alkohol nicht braucht und man gänzlich auf ihn verzichten kann. Früher habe ich den Alkohol missbraucht um eigene Probleme zu lösen und heute löse ich sie auch so ohne auf ihn angewiesen zu sein.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Zürst hatte er Positive Aspekte, ich wurde Offener, konnte leichter Kontakte knüpfen. Mit der zeit nahmen die negative Aspekte zu. Der Alkoholkonsum wirkte sich auch aufs Arbeitsleben. Montags waren schlimm. Die konzentration war stark eingeschränkt, sogar leichtere Arbeiten fielen schwerer als sonst. gute Freundschaften gingen zu Bruch weil ich meine Hobbys vernachlässigte und meine besten Kumpels nahmen Abstand vor mir. Ich verlor mehrfach den Führerschein und habe auch im beruflichem einstecken müssen. Hätte ich z.bsp den Führerschein gehabt hatte ich vor Jahren als ich keinen Job hatte die Aussicht auf einen anspruchsvollen Job als Aufsicht in eine Lackiererei antretten können.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen Sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen Sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Da ich seit August 2010 Abstinent lebe habe ich eigentlich immer mehr getrunken als heute.


17. Haben Sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja hab ich. Als ich bei der Weinernte von mein Onkel war und zum ersten Mal Alkohol konsumierte da ich mich übergeben musste. Später 1992 als ich die Nachricht vom Tod meiner Oma bekam und ich damals viele persönliche Probleme hatte und kurz vor dem ende meiner Ausbildung war. Und am Tag meiner Trunkenfahrt, am 17.11.1996.


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nie ganz, ich habe manchmal weniger getrunken aber ganz hab ich es nie gelassen.


19. In welcher Kategorie von Trinker haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute zurrückblickend ein? (mit Begründung)
Früher hätte ich mein Trinkverhalten als normal eingestuft, da ich nie allein oder unter der Woche trank und auch eher selten. Ich trank ja auch immer mit Gleichgesinnten und sah es deshalb als normal an. Vlt. Auch als Partytrinker, denn das ich aus anderen Gründen trank als um Spaß zu haben war mir nie bewusst. Auch über die großen Mengen lachten meine Freunde und ich und sahen darin nichts schlimmes. Von Problemen mit Alkohol fühlte ich mich nicht betroffen.
Rückblickend sehe ich meinen Konsum als nicht normal an. Es war kein genussvolles Trinken mit den Freunden, sondern schon Mißbrauch um mit dem Alkohol den Alltag vergessen zu können und die Probleme zu verdrängen. Irgendwie hatte sich die Menge hochgeschaukelt und wenn ich mich mit mein Kumpel traff um etwas zu trinken wurden diese Mengen auch wieder besorgt obwohl viel weniger gereicht hätte.


Heute und in ZukunfT

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wieviel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Nein, ich trinke seit August 2010 kein Alkohol mehr.


21. Wann haben Sie zuletzt getrunken?
Am 23. August 2010.


22. Trinken Sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein, alkoholfreies Bier sieht aus und schmeckt wie echtes. Das könnte das Trink-/Suchtgedächtnis anregen und die Lust auf Alkohol auslösen/steigern.


23. Warum trinken Sie heute Alkohol / keinen Alkohol?
Im Gegensatz zu früher mache ich mir Gedanken um die Risiken die mit dem Alkoholkonsum verbundenen sind. Früher habe ich an den Wochenenden getrunken um Kontakte zu knüpfen, um den Alltag zu entfliehen und für eine Weile meine Probleme zu verstecken oder zu verdrängen. Heute weiss ich dass ich ohne Alkohol ein viel besseren Gesprächspartner bin wenn ich nichts trinke und kann auf Leute zu gehen ohne Angst zu haben. Ich muss mich nicht verstellen und lustiger werden. Seit ich das endlich erkannt habe und dass ich nichts verstecken oder zurückhalten muss fühle ich mich auch viel freier und glücklicher. Meine Meinung ist was wert. Im übrigen habe ich gesehen wie schnell der Alkohol mir gefährlich werden kann, in dem Sinne das ich die Kontrolle verliere. Das möchte ich nie wieder. Ich habe ein neüs Selbstbewusstsein und kann allein die Entscheidungen treffen für die ich die richtige halte. Dazu haben mir die Gespräche mit meiner Verkehrspsychologin oder innerhalb meiner Selbsthilfegruppe sehr geholfen. Zu wissen warum ich damals angefangen habe zu trinken und weshalb ich dann weitergetrunken habe, ich erschrecke mich oft wenn ich daran denke, schäme und ekel mich vor den Mengen die ich getrunken habe.


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Weil ich gemerkt habe dass ich den Alkohol nicht brauche. Ich will nicht überlegen müssen wo, wann und wieviel ich trinken darf. Ich will die Kontrolle über mich selbst zu jeder zeit haben deswegen trinke ich keinen Alkohol. Früher hätte ich mir nicht eingestehen können dass ich ein Problem mit dem Alkohol hatte. Bei den Gesprächen mit meiner Verkehrspsychologin habe ich auch die Problemen angesprochen dass ich früher mit dem Alkohol versuchte wegzuspüllen.
Nach beginn meiner Abstinenz hatte ich auch Zeit mich mit dem Thema Alkohol auseinanderzusetzen, dabei hab ich auch festgestellt dass Alkohol keine Probleme löst. Hilfreich waren und sind die Gespräche innerhalb meiner Selbsthilfegruppe wo ich mit ehemalige Trinker jeden Montag zusammenkomme und uns über viele Dinge des Lebens unterhalten. Sehr gut zu sehen was für schäden der Alkoholkonsum anrichten kann wenn man die Kontrolle über sich selbst verliert und dem Alkohol die Oberhand lässt. Mir ist klargeworden dass ich früher andere und zuletzt auch mich selbst gefährdert habe. Mit der Selbsthilfegruppe kommen wir auch manchmal zu radfahrtouren oder Spaziergänge in der Natur. Die will ich auch weiterhin besuchen denn ich habe dort viele nette Menschen getroffen mit denen ich gelernt habe offen über meine Probleme zu reden.


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Anfangs war es komisch. Vor allem wenn wir essen gingen und ich sonst meist ein Bier trank, gab es Wasser oder Zitronenwasser. Aber nach kurzer Zeit war es schon normal.
Ewas nervig war es am Anfang auch wenn ich in den portugiesischen Fussballvereinshaus ging und "nur" eine Cola bestellte. Manche wunderten sich und ich musste denne erklären dass ich mich gegen den Alkohol entscieden habe und für ein Leben ohne weil es so für mich am besten ist, andere bewunderten mich, lobten mich dafür und das war für mich sehr schön zu hören. Kurze Zeit später fanden sie es als "normal" dass ich nur Cola trank.
Hilfreich waren für mich die Gruppengesprächen mit meiner Verkehrspsychologin und die Gespräche innerhalb meiner Selbsthilfegruppe wo ich viel über mich gelernt habe. Meine Probleme auf dem Grund gegangen bin um die Gründe zu erfahren warum ich damals so gehandelt habe und warum ich heute nicht so handeln würde.
Ich wache jeden Tag nüchtern auf und kann meine Probleme angehen oder die alltägliche Dinge des Lebens erledigen bewusst und ohne "Hilfsmitteln" die ja gar keine waren aber aus meiner damalige Sicht ja.
Ich begann mich sportlich zu betätigen. Ich ging ins Schwimmbad, kaufte mir einen Montainbike und es macht einfach Spass 20-30 Km am Stück zu fahren. Man freut sich wenn man dannach müde ist und man bleibt ausserdem Gesund und sportlich.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes verhalten auf Sie, Ihr leben und Ihr Umfeld aus?

Sehr Positiv. es hat sich viel verhändert. Ich bin körperlich und geistig fitter und leistungsfähiger. Ich bin glücklicher als zuvor, lebe gesünder, treibe Sport, bin viel mit dem Fahrrad unterwegs. Meine Frau schätzt das und wir freün uns gemeinsam unseren Sohn Marco gross zu ziehen. Es ist das schönste ihn lachen zu sehen oder wie er versucht alles neü zu entdecken. Es ist gut über Probleme reden zu können ohne Angst oder sich für eigene Fehlern zu schämen. Habe ausserdem mehr Geld zur verfügung. Ausserdem bin ich konzentrierter und immer fit bei der Arbeit.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs verhalten daürhaft stabil bleibt?
Sehr geholfen haben mir die Gespräche innerhalb meiner Selbsthilfegruppe wo ich mit ehemalige Trinker jeden Montag zusammen komme und uns über viele Dinge des Lebens unterhalten. Es ist sehr gut zu sehen welche Schäden der Alkoholkonsum anrichten kann wenn man die Kontrolle über sich selbst verliert und dem Alkohol die Oberhand lässt. Mir ist klargeworden dass ich früher andere und zuletzt auch mich selbst gefährdert habe.
Mit der Selbsthilfegruppe kommen wir auch manchmal zu Radfahrtouren oder Spaziergänge in der Natur. Die will ich auch weiterhin besuchen denn ich habe dort viele nette Menschen getroffen mit denen ich gelernt habe Offen über meine Probleme zu reden.
Ich habe mich verstehen gelernt. Ich weiß, dass ich viel zu hohe Anforderungen an mich gestellt habe durch zu hohen Druck meiner Eltern. Sie haben es nur gut gemeint, wollten das beste für mich, doch leider habe ich es falsch aufgefasst und verarbeitet und immer gedacht ich müsse der beste sein um liebenswert zu sein.
Kommen alte Gefühle wieder hoch oder fühle ich mich unter Druck habe ich auch Atemtechniken und andere Entspannungstechniken kennengelernt um mich zu beruhigen, entspannen und abzuschalten. Sollte ich doch nochmal das Gefühl haben Hilfe zu brauchen würde ich meine Verkehrsherapeutin sofort anrufen die sehr Nett war und mir angeboten weiterhin auf sie zu zählen und mir wiederum Hilfe suchen.
Der Alkoholkonsum hatte vieles Negative in mein leben hervorgerufen und ich möchte mich vor ihm fernhalten weil ich mich so besser fühle und glücklicher bin als vorher. Habe eine Familie die mich braucht und auf die ich zählen kann und für die ich da sein will. Das will ich gegen nichts auf der Welt tauschen.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen? (Ja/Nein + Begründung)

Theoretisch ja. Durch meine Aufarbeitung konnte ich viel über die Gefahren des Alkohols lernen. Sicher gibt es keine Garantie dafür aber für mich ist es wichtiger mich auf meiner Familie zu konzentrieren, denn das sind die wichtigsten Menschen in meinem Leben. Sollte abermals eine Situation eintretten bei der Gefahr besteht diese nicht allein zu bewältigen suche ich das gespräch bei den mir vertraute Menschen. Mir ist auch bewusst dass ich auch vor Profissionelle Hilfe keine Angst haben muss.
Wenn ich jemals mit Jemand zusammenkomme der mich trotz meine Alkoholabstinenz überreden will mitzutrinken, von dem würde ich mich komplett abgrenzen. Das können keine Freunde sein die sowas machen.
Es könnte auch sein, dass es mir psychisch wieder schlechter geht und sich ein innere Druck aufbaut. Dass ich hektisch werde, zu hohe Anforderungen stelle, ruhelos werde, rede ich als erstes mit meiner Frau darüber. Nebenbei denk ich auch an dem Alkohol dass dein schlechtester "Freund" ist dem man nach Hilfe suchen kann. Hilft das nicht ruf ich meine Therapeutin an.
Ich werde das Leben das ich mir nun aufgebaut habe nicht wieder aufgeben.


29. Wie wollen Sie in Zukunft das Trinken vom fahren Trennen?
Duch einhaltung meiner Abstinenz.


30. Haben Sie zum Bschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein.
 
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