Zweite MPU (Alkohol und Drogen)

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Die sagen dass sie mehr auskünfte als ich bekommen. Komisch aber so haben sies mir gesagt. Und meine frage ist ob ich auch dann in die akte reinschaün kann nachdem sie über mich auskünfte bekommen haben.
Allein deine FSST-Akte ist relevant ... mehr nicht. Unbedingt Akteneinsicht nehmen (kurz vor der MPU).
 

Benfiquista

Benutzer
Hallo Leute, habe mein Alkohol Fragebogen fertig, werde es demnächst reinposten. Muss es noch etwas bearbeiten um euch "Arbeit" zu sparen vor allem Max :)

Den Drogen Fragebogen hab ich auch schon angefangen. Bei mir ist es so schwer weil es beides sind, jedoch könnte man mich nur zur Drogen-MPU bestellen hat mir die FSS-Bearbeiterin gesagt wenn seit der erste MPU nichts mehr vorgefallen ist wegen Alkohol. Ich weiss es 100 % dass da nix kommt wegen Alk. Wenn ich Glück habe muss also "Nur" wegen Drogen Fragen beantworten weil bei der erste MPU eigentlich das grosse Problem die drogengeschichte war...
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Den Drogen Fragebogen hab ich auch schon angefangen. Bei mir ist es so schwer weil es beides sind, jedoch könnte man mich nur zur Drogen-MPU bestellen hat mir die FSS-Bearbeiterin gesagt
Bei den FB musst du dich immer auf das jeweilige Themengebiet konzentrieren, nicht Alkohol und Drogen "vermischen".
Hast du denn noch keine klare Fragestellung seitens deiner FSST bekommen?

PS: Bin mal gespannt wieviel Arbeit "mir" noch übrig bleibt :):smiley5:
 

Benfiquista

Benutzer
Mein Alkohol Fragebogen
Warum sind Sie heute hier?
Ich bin hier, weil ich die Zweifel an meiner Fahreignung aus dem Weg räumen möchte.

Tathergang
1. Beschreiben Sie den tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Meine erste Trunkenfahrt war 1996. Bin damals zusammen mit einem Kumpel zu einem Fest gefahren, jeder mit sein eigenes Auto. Um ca. 22:00 kamen wir dort an. Nach meine Rechnung nach der Windmark Formel muss ich 4 Weizen (0,5 l) + 1 Pils (0,33 l) getrunken haben um auf ein 1,13 BAK zu kommen. Kurz nach Mitternacht (an die genaü Uhrzeit kann ich mich leider nicht mehr erinnern) sind wir vom fest gegangen. Erinnere mich noch wie ich auf dem Rückweg über einem Bordstein gefahren bin und beinahe die Leitplanke berührte. Im nachhinein ist man Klüger. Hätte doch lieber auf meinem Kumpel hören sollen als er meinte dass ich schon "etwas zuviel" getrunken hätte. Der Jugendleichtsinn und das Unterschätzen des Alkohols überwogen dem Menschlichem verstand. Mein Kumpel ist dann nach Hause gefahren und ich wollte noch zu meiner damalige Freundin fahren die ca. 40 Km weit weg wohnte. In dieser Nacht wollte ich einfach noch nicht ins Bett gehen. Der Alkoholkonsum war einfach stärker als alles andere. Als ich dann in der Stadt ankam wo sie wohnte irrte ich etwas durch die Strassen weil ich; a)zu alkoholisiert war und nicht gaz bei Verstand war und b)erst einmal bei ihr dort war und nicht die genaü Adresse kannte. Einer Polizeistreife muss meine Fahrweise aufgefallen sein da sie mich dann zum Halten aufforderte. Hatte erst vor kurzem beim Einparken ein Strassenschild leicht gestreift und der Polizist fragte mich ob es an dem Abend passiert sei da noch kein Rost zu sehen war. Ich antwortete mit Nein, musste gleichzeitig pusten und dann mit aufs Revier zur Blutentnahme. So wurde mein Führerschein sofort beschlagnahmt und ich durfte dann mit dem Zug morgens nach Hause fahren.
Meine zweite Trunkenfahrt mit 0,57 % BAK war Juni 1998.
Ich war damals in ein Fussball Vereinshaus wo ich mich dort auch öfters an Wochenende aufhielt. Getrunken hatte ich 2 Bier (0,33 l) mit 5,2 % Alkoholgehalt. Wollte um ca. 18:00 nach Hause fahren und hatte es etwas eilig weil ich mir noch im Fernsehen ein Fussballspiel anschaün wollte. Auf einer Ausfahrt unterschätzte ich den Abstand zum Autofahrer der vor mir fuhr, der spät und abrupt bremste, konnte den Zusammenstoss nicht verhindern und schob den Fahrer vor mir noch auf einen anderen Auto mit Anhänger der am Strassenrand anhielt weil ihm aus dem Laderaum eine Kiste gefallen war. Zu blöd alles aber das hätte warscheinlich nicht passiert wenn ich gar nichts getrunken hätte davor.

2. Was und wieviel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Erste Trunkenfahrt: 3 Weizen (0,5 l) und 1 Pils (0.33 l) in ca. 2 Stunden.
Zweite Trunkenfahrt: 2 Bier (0,33 l) in ca. 2 Stunden.

3. Wieviel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wieviele Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
1996 wollte ich ca. 40 Km fahren. Gefahren bin ich etwa 38 Km weil mich die Polizei weiter zu fahren hinderte. Wer weiss, es hätte auch schlimmer kommen können und ich einen Unfall verursacht wie es kurz vorher schon fast passiert war als ich fast die Leitplanke berührte.
1998 wollte ich ca. 12 Km fahren. Gefahren bin ich etwa 10 bis zum von mir verursachtem Unfall.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja / Nein + Begründung)
Nein, aber der Alkohol machte mich Hemmungslos. Aller Selbstzweifel wurden vorher runtergespüllt. Heute weiss ich wie verantwortungslos ich damals mit mein Leben und die von anderen Menschen umgegangen bin.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (Wenn überhaupt)
Mein Kumpel meinte dass ich schon zuviel getrunken hätte um den wagen noch fahren zu können. Ich hielt aber seine Aussage für eine Herabwertung mir gegenüber und wollte es ihm zeigen dass ich ein ganz starker und toller Kerl wäre dem auch ein paar Biere nichts anhaben können. Das war Naiv und Dumm von mir. Ich musste 2 mal den Führerschein abgeben und habe es nicht beim ersten Man gelernt dass ich ein Problem mit dem Alkohol hatte. Der Alkohol funktionierte bei mir um Probleme zu lösen und zu verdrängen. Nur dass es ein Trugschluss war denn Alkohol löst nur noch weitere Probleme aus und löst somit keine und man braucht es auch nicht zum Leben. Seit meiner Alkoholabstinenz weiss ich wie mein Umgang mit dem Alkohol damals war und dass ich ihn besser stehen lassen soll.

6. Haben Sie bereits früher im Strassenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Das erste mal 1996 (1,13 % BAK). Das zweite mal 1998 (0,57 % BAK)

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Strassenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Heute weiss ich viel mehr als damals. Damals machte ich mir keine Gedanken darüber dass es etwas länger braucht um den Alkohol aus dem Körper abzubaün. In ca. 4 Jahren würde ich bei Beachtung verschiedene Faktoren wie der Restalkohol auf 50 Fahrten kommen. Inzwischen habe ich gelernt dass selbst sehr geringe Promillewerten das Seh-und Reaktionsvermögen beeinflusst werden können.

Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Den ersten Kontakt zu Alkohol hatte ich in frühester Kindheit da bei uns in der Familie Alkohol getrunken wurde, Meistens zu besonderen Anlässen wie Geburtstage, im Urlaub oder wenn Besuch bei uns war. Im alter von 16 Jahren hatte ich das erste mal Alkohol zu mir genommen zusammen mit Freunde im Urlaub, erstens heimlich damit es die Erwachsenen nicht mitkriegen.

9. Haben Sie regelmässig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Nein. Bis 1992 nur an Wochenenden oder zu Anlässen wie Sylvester oder Geburtstage, 2 mal im Monat etwa 5 Bier a 0,5 L. Nach meine Ausbildung wurde ich von meinem Betrieb nicht übernohmen und fiel in eine Lebenskrise. Der Kontakt zu meinem Vater war auch nicht der Beste und ich sollte damals auch ausziehen. Ich zog gleich nach ende meiner Ausbildung zu andere Verwandten in Deutschland und nach ca. 3 Monate ging ich nach *****. Ich wollte nicht den Beruf ausüben den ich gelernt hatte. Wollte Berufssoldat werden. Die Musterung gut bestanden doch kurz später hatte ich einen Autounfall denn ich und der Fahrer (mein Cousin) mit Glück überlebt haben. Wem wundert es dass beide unter Alkoholeinfluss standen? An diesem Tag war die Hochzeit seines Bruders und wir tranken gemischtes (3 Bier + 1 Whyskey + 2 Glas Wein). Mein Cousin hatte noch mehr getrunken, somit wars ein Glück dass wir überlebten. Meine linke Niere musste operiert werden und es ging alles Gott sei Dank gut und heute habe ich keinerlei Probleme wegen der Niere. Doch der Traum vom Berufssoldat musste ich endgültig begraben, lebte von Gelegenheitsjobs. Der Kontakt zu mein Vater wurde hergestellt. Er hatte wohl etwas mitleid mit mir und fragte ob ob nicht wieder nach Deutschland kommen wollte. Ich nahm das Angebot an weil ich in D bessere Chancen auf ein Arbeitsplatz hätte auch weil ich meine Ausbildung hier hatte. Zu dieser zeit betrug der Konsum von Alkohol ca. 5 Bier (0,5 L) in der Woche.
1994 kam ich also wieder nach Deutschland. Die ersten Jahre waren Glücklich. Ich zog gleich in eine WG und besuchte mein Vater und meine Sieftmutter am Wochenende. Ich hatte ein gesundes Freundeskreis, machte dann auch den Führerschein und hatte eine eigene Wohnung. Selten trank ich Alkohol (1 mal im Monat 1-2 Bier) weil ich Glücklich war eine feste Arbeit zu haben und viele Freunde. Gegen ende 1995 wurden die Besuchszeiten bei meinem Vater immer weniger Die Gespräche beschränkten sich auf Fussball, Politik, Arbeitsleben oder das Wetter. Richtige Tiefgründige Gespräche waren es nicht und ich spürte weiterhin eine grosse Maür zwischen uns. So dass ich dann mal keine Lust verspürte ihn zu besuchen. Anfang 1996 waren die besuche nur selten. Dann wieder mal und dann wieder nicht. 1998 verlor ich dann den Führerschein und konnte ihn nicht so oft besuchen.
2001 wechselte ich die Arbeitsstelle. Hatte zu dieser zeit immer wieder mit gesundheitliche Probleme zu kämpfen (Bronchitis). Ich entschied mich eine Umschulung beim Arbeitsamt zu beantragen und kündigte anfang 2002. Ich wollte einen anderen Beruf erlernen aber nach diversen Tests beim Lungen Spezialist wurde mir lediglich eine Leichte Form von Asthma diagnostiziert und ich könne weiter den Beruf des Kfz-lackierers ausüben. 2002 versuchte ich verzweifelt die MPU zu machen um mein Führerschein wieder zu bekommen. Völlig unvorbereitet (lediglich 2-3 Stunden beim Psychologen gewesen um meine Drogen und Alkohol Problematik zu verarbeiten) scheiterte ich damals an diese. Ich glaube ich wusste sogar von anfang an dass es nicht gut gehen würde aber machte sie trotzdem. Ich war noch nicht bereit über meine Problemen offen zu sprechen und dachte mir "das wird schon gut gehen irgendwie".
Nach der ablehnung der wiedererteilung dachte ich mir "du musst dir diese Zeit selbst geben" und dachte erstmal nicht mehr an den Führerschein.
Von 2003 bis 2005 machte mir der Beruf auch nicht sonderlich spass aber ich musste irgendwas tun. 2005 fing ich bei einer Firma an wo ich eine mir bis dahin ganz fremde Herausforderung war. Ich bekam viel Verantwortung zugetragen und fühlte mich Teil von dieser Firma. Das Arbeitsklima war Familiär, ich verdiente gut und mir machte der Beruf wieder Spass. Ab und zu kam wieder die Bronchitis aber ich hatte ein verständlichvollen Chef der mir auch mal eine Auszeit gönnte. 2006 habe ich meine Partnerin kennengelernt und leben seitdem zusammen. Im August dieses Jahres bekamen wir zum ersten mal Nachwuchs. Alkoholkonsum kam für mich seit 2005 nur selten in Frage da ich diesen nicht mehr nötig hatte um Probleme zu verdrängen.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
1988 - erstes Alkoholkonsum mit 16 jahren im Urlaub auf ein Geburtstag. 1 Bier.
1989 - 1992 - 4 mal im Jahr ca. 4-5 Bier (0,5 L). Oder im Urlaub 4 mal im Monat 4-5 Bier (0,5 L)
1992 - 1996 - 2-3 mal im Monat 4-5 Bier (0,5 L). Manchmal auch nur Bacardicola 2-3 im Monat.
1997 - 1998 - 1 mal im Monat 2-3 Bier (0,5 L)
1999 - 2003 - 4 mal im Monat 3-5 Bier (0,5 L)
2004 - 2005 - 1 mal im Monat 2-3 Bier (0,5 L)
2005 bis heute kein Alkohol.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
1989 - 1992 - Im Urlaub in ***** mit Freunde aus der Kindheit auf Volksfesten. Während der Schulzeit nur selten auf Geburtstage mit dem Frendeskreis.
1992 - 1996 - In Discos mit Freunden.
1997 - 1998 - In Discos mit Freunden.
1999 - 2003 - In ***** in Cafes mit Freunden oder in Deutschland in Discos mit Freunden.
2004 - 2005 - Mal nach Feierabend mit Arbeitskollegen.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + Äussere Motive)
In jüngeren Jahren habe ich getrunken weil Alkohol bei uns Jugendlichen damals Gewohnheit war. Als ich das erste mal zuviel getrunken habe kann ich mich noch genau erinnern, es war im Urlaub mit 16. Dort traff ich alte Freunde wieder, aus der Kindheit und mit Alkohol fühlten wir uns Stark. Wir sahen wie die Erwachsenen oder ältere Familienangehörige tranken und wir wollten auch so "Stark" und "Cool" sein. Wer damals nicht trinken wollte galt als schwach und wurde nicht vollstens akzeptiert. Zum anderen weil ich aus der Ferne kam und mich einfach so schnell wie möglich anpassen wollte und Alkohol war eine grosse Hilfe dazu. Man alberte herum und hatte einfach Spass. Auch wenn es negative Nachwirkungen hatte: Ich hatte starke Kopfschmerzen nach den ersten 2 Bier. Trank aber weiterhin um nicht als schwach zu gelten.
Später dachte ich mit Alkohol meine eigene Probleme lösen zu können. Der Umzug nach Deutschland 1987 fiel mir sehr schwer damals. Anfangs versuchte ich es zu azeptieren, später verstand und wollte es nicht mehr azeptieren warum mich mein vater aus meine Familie (Tante, Oma, Cousine) losgerissen hatte. Ich machte ihm vorwürfe für alles wenn ich unzufrieden war.
 

Benfiquista

Benutzer
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(Bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol merkte ich dass ich etwas lockerer wurde, Kontaktfreudiger, mehr auf andere zuging bzw. Gesprächsfreudiger.
Bei viel Alkohol merkte ich dass ich meine Umgebung nicht mehr richtig wahrnahm. Aber auch unkontrolliert, war nicht mehr Herr des Geschehens, ich wurde Albern, fing an zu lallen, mir war ziemlich viel egal. Am nächsten Tag ging es mir gar nicht gut, hatte immer Kopfschmerzen. Antrieb.-und Lustlosigkeit.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Anfangs, also in meine Jugend dachte ich dass Alkohol nicht so schlimm sei. Meine Verwandten tranken ja auch gelegentlich (Geburtstage, Feste, Besuche) und wenn ich im urlaub etwas zuviel getrunken hatte und nach Hause kam lachte man und fand es sogar witzig weil ich nicht so viel vertragen konnte. Manchmal ging es mir so schlecht dass ich mich übergeben musste aber das dazu gehören zum Freundeskreis war grösser als die Kopfschmerzen dannach. Später kamen kritische Hinweise von meine Verwandten als sie merkten dass es doch nicht mehr so lustig sei. Doch diese Hinweise waren für mich unwichtig weil die selben ja vorher noch darüber gelahct hatten. Ich dachte nur die Leute die kein dach über dem Kopf haben sind Alkoholiker und dementsprechend ein Alkoholproblem haben und ich nie eins hatte. Heute weiss ich dass man den Alkohol nicht braucht und man gänzlich auf ihn verzichten kann. Früher habe ich den Alkohol missbraucht um eigene Probleme zu lösen und heute löse ich sie auch so ohne auf ihn angewiesen zu sein.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Zürst hatte er Positive Aspekte, ich wurde Offener, konnte leichter Kontakte knüpfen. Mit der zeit nahmen die negative Aspekte zu. Der Alkoholkonsum wirkte sich auch aufs Arbeitsleben. Montags waren schlimm. Die konzentration war stark eingeschränkt, sogar leichtere Arbeiten fielen schwerer als sonst. gute Freundschaften gingen zu Bruch weil ich meine Hobbys vernachlässigte und meine besten Kumpels nahmen Abstand vor mir. Ich verlor mehrfach den Führerschein und habe auch im beruflichem einstecken müssen. Hätte ich z.bsp den Führerschein gehabt hatte ich vor Jahren als ich keinen Job hatte die Aussicht auf einen anspruchsvollen Job als Aufsicht in eine Lackiererei antretten können.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen Sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen Sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ohja. Ich trinke ja seit 2005 keinen Alkohol mehr.
Von 1988 - 1992, im Urlaub, manchmal am Wochenende mit Freunden. Habe damals getrunken um Anerkennung zu bekommen, um dazu zu gehören, um Cool zu sein. Ursache dafür war dass ich nicht genug Selbstbewusstsein hatte. Fühlte mich vernachlässigt von meinem Vater, ungerecht behandelt weil ich dachte er bevorzuge mehr mein eigenen Bruder als mich. Mich dann schliesslich nach Deutschland brachte weg von meine liebsten und meine engsten Freunden. Ich trank im Monat 2-3 Bier (0,5 L)
Nach meiner Ausbildung 1992 wurde ich von meinem Betrieb nicht übernohmen und fiel in eine Lebenskrise. Diese hielt bis 1996 an.
Von 1999 bis 2002 Hatte ich immer wieder mit gesundheitliche Probleme zu kämpfen (Bronchitis) und wurde sogar 2001 von Arbeitskollegen gemobbt weil ich mehrere Wochen im Jahr Krank zu Hause war. Schliesslich entschied ich mich eine Umschulung beim Arbeitsamt zu beantragen und kündigte meine Arbeitsstelle. Die Umschulung wurde aber dann nicht genemigt. Der Alkoholkonsum steigerte sich aufgrund meiner Arbeitslosigkeit (ca. 8 Monate) und die Perspektivlosigkeit. Dazu die ablehnung der wiedererteilung meines Führerscheins (2002) und eine Knie-miniskus-OP, die genesung daürte 2-3 Monate.

17. Haben Sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja hab ich. Hauptsächlich in Jüngeren Jahren im Urlaub. Später wollte ich nur meinen Pegel gut halten.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja, seit 2005 lebe ich Abstinent.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute zurrückblickend ein? (mit Begründung)
Ich würde mich als Alkoholmissbräuchler einstufen. Ja ich habe den Alkohol missbraucht um Probleme zu lösen. Heute weiss ich dass man auch sehr gut ohne leben kann und ihn für nichts braucht.

Heute und in Zukunft
Ich lebe seit 2005 Abstinent. Langsam habe ich meinem Leben einen anderen Sinn gegeben und in mein Blick sind keine Partys oder Disco-Besuchen geplant. ich habe eine Familie in der ich mich geborgen fühle und für die ich da sein will. Die Vergangenheit liegt weit weg. Ich lebe im Jetzt und freü mich auf die Zukunft.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wieviel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein, ich trinke seit 2005 kein Alkohol.

21. Wann haben Sie zuletzt getrunken?
November 2005.

22. Trinken Sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol / keinen Alkohol?
Weil ich mir im Gegensatz zu früher Gedanken um dem mit dem Alkoholkonsum verbundenen Risiken bewusst bin. Früher habe ich an den Wochenenden getrunken um Kontakte zu knüpfen, um den Alltag zu entfliehen, heute weiss ich dass ich auch ein viel besseren Gesprächspartner bin wenn ich nichts trinke und kann auf Leute zu gehen ohne Angst zu haben. Ich muss mir keine Sorgen machen wieviel ich trinken darf und wann. Ohne Alkohol kann ich mich besser konzentrieren. Ich merke dass man mich mehr respektiert dass ich nichts trinke und ich bekomme viel mehr Verantwortung zugetragen am Arbeitsplatz. Auch will ich durch den Alkoholkonsum niemand am Strassenverkehr gefährden. Ich habe mehr Zeit die Natur zu geniessen, radfahren, spazieren gehen in der Natur, schwimmen gehen.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Weil ich gemerkt habe dass man den Alkohol nicht braucht. Ich will nicht überlegen müssen wo, wann und wieviel ich trinken darf. Ich will die Kontrolle über mich selbst zu jeder zeit haben deswegen trinke ich keinen Alkohol. Früher hätte ich mir nicht eingestehen können dass ich ein Problem mit dem Alkohol hatte. Bei den Gruppengesprächen mit meiner Verkehrspsychologin habe ich das auch die Problemen angesprochen dass ich früher mit dem Alkohol versuchte wegzuspüllen.
Nach beginn meiner Abstinenz hatte ich auch Zeit mich mit dem Thema Alkohol auseinanderzusetzen, dabei hab ich auch festgestellt dass Alkohol keine Probleme löst. Hilfreich waren und sind die Gespräche innerhalb meiner Selbsthilfegruppe wo ich mit ehemalige Trinker jeden Montag zusammenkomme und uns über viele Dinge des Lebens unterhalten. Sehr gut zu sehen was für schäden der Alkoholkonsum anrichten kann wenn man die Kontrolle über sich selbst verliert und dem Alkohol die Oberhand lässt. Mir ist klargeworden dass ich früher andere und zuletzt auch mich selbst gefährdert habe. Mit der Selbsthilfegruppe kommen wir auch manchmal zu radfahrtouren oder Spaziergänge in der Natur. Die will ich auch weiterhin besuchen denn ich habe dort viele nette Menschen getroffen mit denen ich gelernt habe offen über meine Probleme zu reden.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Es fiel mir nicht schwer da ich schon länger die Orte meidete wo ich früher die Wochenenden verbrachtete. ich begann mich einfach sportlich zu betätigen und mich auf andere wichtigere Dinge zu konzentrieren. Ich ging ins Schwimmbad, kaufte mir einen Montainbike und es macht einfach Spass 20-30 Km am Stück zu fahren. Man freut sich wenn man dannach müde ist und man bleibt ausserdem Gesund und sportlich.
Bei den Momenten wo ich früher Probleme hatte und anfing zu grübeln und mein Selbstbewusstsein darunter litt richtet sich mein Blick woanders hin als zum Alkohol denn ich nicht mehr brauche. Bei Anlässen die ich besuchte, hatte ich vorher bedenken wie es sein könnte als eiziger nicht zu trinken. Doch es war dann ganz anders. ich sah auch andere die nichts getrunken haben und mit dene ich leichter ins Gespräch kam. Das half mir sehr Offen zu sein und keine Angst zu haben. Ich wurde sehr gut aufgenommen, man liess mich anmerken dass ich sehr viel mehr Positiv herüberkam. Das hat mich sehr erfreut und weiter motiviert. Ich möchte mein jetziges Leben auf kein Fall missen. Ich wache mit klarem Kopf auf und erfreü mich an alle schönen Dingen des Lebens wie gut Essen, gute Freunde treffen, Familie, Freundin und vor allem Marky.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes verhalten auf Sie, Ihr leben und Ihr Umfeld aus?
Sehr Positiv. es hat sich viel verhändert. Ich bin körperlich und geistig fitter und leistungsfähiger. Ich bin glücklicher als zuvor, lebe gesünder, treibe Sport, bin viel mit dem Fahrrad unterwegs. Mein Umfeld schätzt meine Alkoholabstinenz und ich erhalte bei der Arbeit viel Anerkennung. Es ist super dass ich über Probleme reden kann und ich weiss mein leben mehr zu schätzen. Habe ausserdem mehr Geld zur verfügung. Ich bin konzentrierter und immer fit bei der Arbeit. Aus dem Umfeld sind alle Stolz auf mich, das alles wirkt sich sehr Positiv auf mich aus.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs verhalten daürhaft stabil bleibt?
ich bin nicht mehr der naive, der etwas beweisen muss um akzeptiert zu werden. Ich kann auch ohne Alkohol Glücklich sein und verkehre nicht mit Leuten, die übermessig Alkohol zu sich nehmen. Bei mir zuhause gibts auch keinen Alkohol. Es wird nur Wasser oder Säfte getrunken. Wenn ich mal an die Zeit meines Alkoholmissbrauchs zurückdenke schreckt mich das ab und ich bin einfach nur froh dass das alles hinter mir ist und ich schaü einfach mit zuversicht nach vorn. Ich habe gelernt mir selbst Grenzen zu setzen. Ich brauche keinen Alkohol um stark zu sein oder Cool zu wirken. Habe gelernt über Probleme zu reden und sie nicht zu unterdrücken oder wegspüllen zu wollen. ich habe auch schlechte zeiten durchlebt (Tot eines Onkels). Ich wollte bewusst diese Zeiten durchleben, mit klarem Kopf und nicht wieder alles verdrängen. Nur so kann man geschehenisse verarbeiten.
Das Abstinenz Jahr hat mich viel gelehrt und ich möchte nicht zurück. Ich will dass es so bleibt.Ich werde weiter die Montagsgespräche meiner Selbsthilfegruppe besuchen wo ich tolle Menschen kennengelernt habe die die gleiche Verhaltensmuster wie ich damals hatten und dort kann ich Offen über probleme reden. Der Alkoholkonsum hatte vieles Negative in mein leben hervorgerufen und ich möchte mich vor ihm fernhalten weil ich mich so besser fühle und glücklicher bin als vorher. habe eine Familie die mich braucht und auf die ich zählen kann und für die ich da sein will. Das will ich für nichts auf der Welt tauschen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen? (Ja/Nein + Begründung)
Nein. Im Moment ist es unmöglich. Sicher gibt es keine Garantie dafür aber für mich ist es wichtiger mich auf meiner Familie zu konzentrieren, denn das sind die wichtigsten Menschen in meinem Leben. Sollte abermals eine Situation eintretten bei der Gefahr besteht diese nicht allein zu bewältigen suche ich das gespräch bei den mir vertraute Menschen. Mir ist auch bewusst dass ich auch vor Profissionelle Hilfe keine Angst haben muss. Ich bin mir ziemlich sicher mit meine entwickelten Strategien einen Rückfall in alte Gewohnheiten ausschliessen zu können.

29. Wie wollen Sie in Zukunft das Trinken vom fahren Trennen?
Duch einhaltung meiner Abstinenz

30. Haben Sie zum Bschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein.
 

Benfiquista

Benutzer
Nein Max, ich habe erst den Antrag auf die wiedererteilung gestellt und den MPI genannt, die fragestellung kommt erst noch. Entweder krieg ich von der PIMA eine Nachricht oder von der FSS. Die sachbearbeiterin meinte ich sollte dort in ca. 2-3 Wochen anrufen.
Ich hoffe auch dass der Fragebogen jetzt etwas besser ist. Ist echt schwer weil man sich doch nicht so genau erinnern kann was und wieviel vor 10 jahren getrunken hat :(
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
die fragestellung kommt erst noch. Entweder krieg ich von der PIMA eine Nachricht oder von der FSS.
Eine Fragestellung bekommst du immer von deiner FSST, niemals von einem MPI.

Ich hoffe auch dass der Fragebogen jetzt etwas besser ist.
Vieleicht schau ich mir den morgen mal etwas genaür an. :zwinker0004:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
2. Was und wieviel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Erste Trunkenfahrt: 3 Weizen (0,5 l) und 1 Pils (0.33 l) in ca. 2 Stunden.
Zweite Trunkenfahrt: 2 Bier (0,33 l) in ca. 2 Stunden.
Die Trinkmengenangabe ist zum BAK-Vergleich viel zu wenig.
In F1 gibst du an, die Berechnung nach der Windmark Formel erstellt zu haben ... diese Berechnung würde ich gern einmal sehen.

Die PIMA berechnet es wie folgt ... klick

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja / Nein + Begründung)
Nein, aber der Alkohol machte mich Hemmungslos. Aller Selbstzweifel wurden vorher runtergespüllt. Heute weiss ich wie verantwortungslos ich damals mit mein Leben und die von anderen Menschen umgegangen bin.
Warum "NEIN" ? ... dann wäre es ja Vorsatz !!! (Du bist gefahren, obwohl du dich nicht sicher fühltest)

Hier sollte ein "JA" stehen nebst entsprechender Begründung ... zBsp.: "... durch den Einfluss der Alkoholmenge und meiner damaligen Giftfestigkeit dem Alkohol gegenüber, hatte ich das Gefühl noch sicher fahren zu können."

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (Wenn überhaupt)
Mein Kumpel meinte dass ich schon zuviel getrunken hätte um den wagen noch fahren zu können. Ich hielt aber seine Aussage für eine Herabwertung mir gegenüber und wollte es ihm zeigen dass ich ein ganz starker und toller Kerl wäre dem auch ein paar Biere nichts anhaben können. Das war Naiv und Dumm von mir. Ich musste 2 mal den Führerschein abgeben und habe es nicht beim ersten Man gelernt dass ich ein Problem mit dem Alkohol hatte. Der Alkohol funktionierte bei mir um Probleme zu lösen und zu verdrängen. Nur dass es ein Trugschluss war denn Alkohol löst nur noch weitere Probleme aus und löst somit keine und man braucht es auch nicht zum Leben. Seit meiner Alkoholabstinenz weiss ich wie mein Umgang mit dem Alkohol damals war und dass ich ihn besser stehen lassen soll.
Du hast viel geschrieben, aber die Frage nicht beantwortet.
Wie wolltest du die TF vermeiden ??

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Strassenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Heute weiss ich viel mehr als damals. Damals machte ich mir keine Gedanken darüber dass es etwas länger braucht um den Alkohol aus dem Körper abzubaün. In ca. 4 Jahren würde ich bei Beachtung verschiedene Faktoren wie der Restalkohol auf 50 Fahrten kommen. Inzwischen habe ich gelernt dass selbst sehr geringe Promillewerten das Seh-und Reaktionsvermögen beeinflusst werden können.
Das wird dir kein Gutachter abkaufen. Ist eine reine Statistikfrage, in etwa kommen ca.350 unentdeckte auf eine entdeckte Fahrten ... ein Verhältnis von 350/1. Bedenke, du bist bereits zweimal erwischt worden ! Als Faustregel orientiere dich an 50 Alkoholfahrten pro Jahr der Trinkentwicklung. Schrecke nicht vor der Zahl zurück, ich bin damals auf 750 Fahrten gekommen. :zwinker0004:

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + Äussere Motive)
In jüngeren Jahren habe ich getrunken weil Alkohol bei uns Jugendlichen damals Gewohnheit war. Als ich das erste mal zuviel getrunken habe kann ich mich noch genau erinnern, es war im Urlaub mit 16. Dort traff ich alte Freunde wieder, aus der Kindheit und mit Alkohol fühlten wir uns Stark. Wir sahen wie die Erwachsenen oder ältere Familienangehörige tranken und wir wollten auch so "Stark" und "Cool" sein. Wer damals nicht trinken wollte galt als schwach und wurde nicht vollstens akzeptiert. Zum anderen weil ich aus der Ferne kam und mich einfach so schnell wie möglich anpassen wollte und Alkohol war eine grosse Hilfe dazu. Man alberte herum und hatte einfach Spass. Auch wenn es negative Nachwirkungen hatte: Ich hatte starke Kopfschmerzen nach den ersten 2 Bier. Trank aber weiterhin um nicht als schwach zu gelten.
Später dachte ich mit Alkohol meine eigene Probleme lösen zu können. Der Umzug nach Deutschland 1987 fiel mir sehr schwer damals. Anfangs versuchte ich es zu azeptieren, später verstand und wollte es nicht mehr azeptieren warum mich mein vater aus meine Familie (Tante, Oma, Cousine) losgerissen hatte. Ich machte ihm vorwürfe für alles wenn ich unzufrieden war.
Dies ist zweifellos mit eine der wichtigsten Fragen überhaupt, die Frage nach dem "Warum?".
Schreib im ersten Satz nicht "Gewohnheit", schreib hier lieber ... du wolltest dazu gehören (Dazugehörigkeit/Gruppenzwang).

"Später dachte ich mit Alkohol meine eigene Probleme lösen zu können." ... und genau die will der GA von dir hören, demnach sollten diese auch hier in deiner Antwort stehen.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen Sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen Sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ohja. Ich trinke ja seit 2005 keinen Alkohol mehr.
Von 1988 - 1992, im Urlaub, manchmal am Wochenende mit Freunden. Habe damals getrunken um Anerkennung zu bekommen, um dazu zu gehören, um Cool zu sein. Trinkmotiv ! Ursache dafür war dass ich nicht genug Selbstbewusstsein hatte. Fühlte mich vernachlässigt von meinem Vater, ungerecht behandelt weil ich dachte er bevorzuge mehr mein eigenen Bruder als mich. Trinkmotiv ! Mich dann schliesslich nach Deutschland brachte weg von meine liebsten und meine engsten Freunden. Ich trank im Monat 2-3 Bier (0,5 L)
Nach meiner Ausbildung 1992 wurde ich von meinem Betrieb nicht übernohmen und fiel in eine Lebenskrise. Trinkmotiv ! Diese hielt bis 1996 an.
Von 1999 bis 2002 Hatte ich immer wieder mit gesundheitliche Probleme zu kämpfen (Bronchitis) und wurde sogar 2001 von Arbeitskollegen gemobbt Trinkmotiv ! weil ich mehrere Wochen im Jahr Krank zu Hause war. Schliesslich entschied ich mich eine Umschulung beim Arbeitsamt zu beantragen und kündigte meine Arbeitsstelle. Die Umschulung wurde aber dann nicht genemigt. Der Alkoholkonsum steigerte sich aufgrund meiner Arbeitslosigkeit (ca. 8 Monate) und die Perspektivlosigkeit. Trinkmotiv ! Dazu die ablehnung der wiedererteilung meines Führerscheins (2002) und eine Knie-miniskus-OP, die genesung daürte 2-3 Monate.
All das sind ebenfalls Trinkmotive ... warum machst du dir das so schwer !??

17. Haben Sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja hab ich. Hauptsächlich in Jüngeren Jahren im Urlaub. Später wollte ich nur meinen Pegel gut halten.
Hier sind typische Blackouts gemeint, mehr als zwei solltest du nicht angeben.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute zurrückblickend ein? (mit Begründung)
Ich würde mich als Alkoholmissbräuchler einstufen. Ja ich habe den Alkohol missbraucht um Probleme zu lösen. Heute weiss ich dass man auch sehr gut ohne leben kann und ihn für nichts braucht.

Heute und in Zukunft
Ich lebe seit 2005 Abstinent. Langsam habe ich meinem Leben einen anderen Sinn gegeben und in mein Blick sind keine Partys oder Disco-Besuchen geplant. ich habe eine Familie in der ich mich geborgen fühle und für die ich da sein will. Die Vergangenheit liegt weit weg. Ich lebe im Jetzt und freü mich auf die Zukunft.
VORSICHT ! Hier könnte eine Gegenfrage kommen ... Warum nicht ?
Es gibt viele Menschen, die gehen auf Partys und besuchen auch eine Discothek ... trinken aber keinen Alkohol !
Laut deiner Aussage könnte der Eindruck entstehen ... auf Partys/Discos muß man Alkohol trinken :smiley2204:

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Es fiel mir nicht schwer da ich schon länger die Orte meidete wo ich früher die Wochenenden verbrachtete. ich begann mich einfach sportlich zu betätigen und mich auf andere wichtigere Dinge zu konzentrieren. Ich ging ins Schwimmbad, kaufte mir einen Montainbike und es macht einfach Spass 20-30 Km am Stück zu fahren. Man freut sich wenn man dannach müde ist und man bleibt ausserdem Gesund und sportlich.
Bei den Momenten wo ich früher Probleme hatte und anfing zu grübeln und mein Selbstbewusstsein darunter litt richtet sich mein Blick woanders hin als zum Alkohol denn ich nicht mehr brauche. Bei Anlässen die ich besuchte, hatte ich vorher bedenken wie es sein könnte als eiziger nicht zu trinken. Doch es war dann ganz anders. ich sah auch andere die nichts getrunken haben und mit dene ich leichter ins Gespräch kam. Das half mir sehr Offen zu sein und keine Angst zu haben. Ich wurde sehr gut aufgenommen, man liess mich anmerken dass ich sehr viel mehr Positiv herüberkam. Das hat mich sehr erfreut und weiter motiviert. Ich möchte mein jetziges Leben auf kein Fall missen. Ich wache mit klarem Kopf auf und erfreü mich an alle schönen Dingen des Lebens wie gut Essen, gute Freunde treffen, Familie, Freundin und vor allem Marky.
Hier sollte ebenfalls stehen, welche Hilfe du in Anspruch genommen hast ... zBsp.aus F24:

- "Bei den Gruppengesprächen mit meiner Verkehrspsychologin .... "
- "Hilfreich waren und sind die Gespräche innerhalb meiner Selbsthilfegruppe .... "

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen? (Ja/Nein + Begründung)
Nein. Im Moment ist es unmöglich. Sicher gibt es keine Garantie dafür aber für mich ist es wichtiger mich auf meiner Familie zu konzentrieren, denn das sind die wichtigsten Menschen in meinem Leben. Sollte abermals eine Situation eintretten bei der Gefahr besteht diese nicht allein zu bewältigen suche ich das gespräch bei den mir vertraute Menschen. Mir ist auch bewusst dass ich auch vor Profissionelle Hilfe keine Angst haben muss. Ich bin mir ziemlich sicher mit meine entwickelten Strategien einen Rückfall in alte Gewohnheiten ausschliessen zu können.
Absolut falsch ... warum gibt es Wiederholungstäter ??? ... weil es keine 100%ige Sicherheit gibt !!! (Im zweiten Satz beschreibst du es ja selbst)

Daher lautet das immer ... "Theoretisch ja." ... "Durch meine Aufarbeitung konnte ich viel über die Gefahren des Alkohols lernen ... ".
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Du hast die Antworten eigentlich parat, schreibst sie aber nicht dort wo sie eigentlich hingehören !!!
FB überarbeiten sowie neu und komplett wieder einstellen.
Mach das alles schön in Ruhe, ich möchte hier keine Blitzaktion sehen !!!
 

Benfiquista

Benutzer
Sodele,
Mein Alkohol neu und komplett :)
Hab nach eine Formel gerechnet wieviel ich da bei der erste und zweite TF getrunken habe. Korrigier mich aber bitte wenn ich wieder falsch liege :(
Persönlich bin ich mit dem FB zufrieden denn es war alles so und auch das mit dem Haus 1996, obwohl es mir schwer fiel, trotzdem eine erleichterung weil es einfach so war. Könnte aber sein dass ich sogar zuviel geschrieben habe bei manche Fragen :(

Mein Alkohol Fragebogen
Warum sind Sie heute hier?
Ich bin hier, weil ich die Zweifel an meiner Fahreignung aus dem Weg räumen möchte.

Tathergang
1. Beschreiben Sie den tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Meine erste Trunkenfahrt war 1996. Bin damals zusammen mit einem Kumpel zu einem Fest gefahren, jeder in sein eigenes Auto. Um ca. 22:00 kamen wir dort an. Im laufe des Abends habe ich 1 Weizen (0,5 L) und 3 Pils (0,5 L) getrunken. Kurz nach Mitternacht (an die genaü Uhrzeit kann ich mich leider nicht mehr erinnern) sind wir vom fest gegangen. Erinnere mich noch wie ich auf dem Rückweg über einem Bordstein gefahren bin und beinahe die Leitplanke berührte. Im nachhinein ist man Klüger. Hätte doch lieber auf meinem Kumpel hören sollen als er meinte dass ich schon "etwas zuviel" getrunken hätte. Der Jugendleichtsinn und das Unterschätzen des Alkohols überwogen dem Menschlichem verstand. Mein Kumpel ist dann nach Hause gefahren und ich wollte noch zu meiner damalige Freundin fahren die ca. 40 Km weit weg wohnte. In dieser Nacht wollte ich einfach nicht alleine sein. Der Alkoholkonsum war einfach stärker als alles andere. Als ich dann in der Stadt ankam wo sie wohnte irrte ich etwas durch die Strassen weil ich; a)zu alkoholisiert war und nicht ganz bei Verstand war und b)erst einmal bei ihr dort war und nicht die genaü Adresse kannte. Einer Polizeistreife muss meine Fahrweise aufgefallen sein da sie mich dann zum Halten aufforderte. Hatte erst vor kurzem beim Einparken ein Strassenschild leicht gestreift und der Polizist fragte mich ob es an dem Abend passiert sei da noch kein Rost zu sehen war. Ich antwortete mit Nein, musste gleichzeitig pusten und dann mit aufs Revier zur Blutentnahme. So wurde mein Führerschein sofort beschlagnahmt.
Meine zweite Trunkenfahrt war Juni 1998.
Ich hatte mich damals mit einem Arbeitskollegen in einem Fussball Vereinshaus getroffen wo ich mich öfters an manchen Wochenenden aufhielt. Wir haben über seinen Auto geredet dass er lackieren lassen wollte. Getrunken habe ich 2 Bier (0,33 l) mit 5,2 % Alkoholgehalt. Wollte um ca. 18:00 nach Hause fahren weil ich mir noch im Fernsehen ein Fussballspiel anschaün wollte. Auf einer Ausfahrt unterschätzte ich den Abstand zum Autofahrer der vor mir fuhr, der spät und abrupt bremste, konnte den Zusammenstoss deswegen nicht verhindern und schob den Fahrer vor mir noch auf ein anderes Auto mit Anhänger der am Strassenrand anhielt weil ihm aus dem Laderaum eine Kiste rausgefallen war. Zu blöd alles aber das wäre warscheinlich nicht passiert wenn ich gar nichts getrunken hätte.

2. Was und wieviel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Erste Trunkenfahrt: 1 Weizen (0,5 L) und 3 Pils (0.5 L) in ca. 2-3 Stunden.
Zweite Trunkenfahrt: 2 Bier (0,33 L) in ca. 1-2 Stunden.

3. Wieviel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wieviele Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

1996 wollte ich von *** nach ***. Das sind ca. 40 km. Gefahren bin ich etwa 38 Km bis mich die Polizei angehalten hat. Wer weiss was passiert wäre, wäre ich noch weiter gefahren. Ich hätte vielleicht einen Unfall verursacht wie es kurz vorher schon fast passiert war als ich fast die Leitplanke berührte!
1998 wollte ich von *** nach hause. Das sind ca. 12 km. Gefahren bin ich etwa 10km bis zum von mir verursachten Unfall.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja / Nein + Begründung)

Nein, aber der Alkohol machte mich Hemmungslos. Ich war beherrscht von dem Gedanke in diese Nacht noch zu meiner Freundin zu fahren da mein Kumpel auch nicht allein sein würde. Heute weiss ich wie Naiv und verantwortungslos ich damals mit meinem Leben und dem von anderen Menschen umgegangen bin.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (Wenn überhaupt)
Ich hatte erst geplant nur 1 Bier auf dem Fest zu trinken denn wenn ich mehr getrunken hatte liess ich immer das Auto stehen und fuhr mit mein Kumpel mit wie eine Woche vorher, da hatte ich bei ihm dann übernachtet nachdem wir unsere Freundinnen kennen gelernt hatten in einer Disco. Auf dem Fest sagte er mir dann dass er dass seiner Freundin diesmal bei ihm übernachten würde und er wollte etwas früher deshalb nach Hause. Ich hatte damit nicht gerechnet und etwas frustiert trank ich dann mehr als ich vorher geplant hatte. Besser wäre es gewesen wenn ich auf ihn gehört hätte als er sagte dass ich schon "etwas zuviel" getrunken hatte aber in dem Augenblick war mir das nicht bewusst. Ich wollte in diese Nacht auch nicht allein sein und wollte noch zu meine Freundin.

6. Haben Sie bereits früher im Strassenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Das erste mal 1996 (1,13 % BAK). Das zweite mal 1998 (0,57 % BAK)

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Strassenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Früher machte ich mir keine Gedanken darüber dass es etwas länger braucht um den Alkohol aus dem Körper abzubaün. In ca. 4 Jahren würde ich bei Beachtung verschiedene Faktoren wie Restalkohol, auf 200 Fahrten kommen. Heute weiss ich dass selbst eine sehr geringe Menge an Alkohol das Seh-und Reaktionsvermögen beeinflusst werden kann. Mich hat früher nie jemand informiert und später fand ich auch den Willen nicht dazu, mich über die Gefahren der Droge Alkohol zu informieren. Hätte ich da schon mein heutiges Wissen gehabt wäre ich nie so gefahren.

Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Mit 15. Den ersten Kontakt zu Alkohol hatte ich in frühester Kindheit da bei uns in der Familie Alkohol getrunken wurde, Meistens zu besonderen Anlässen wie Geburtstage, im Urlaub oder wenn Besuch bei uns war. Das erste mal dass ich mich erinnere was getrunken zu haben war bei der Weinernte von meinem Onkel. Es gab nach getaner Arbeit ein grosses Fest bei der auch getrunken wurde. Ich erinnere mich noch wie damals der "Kochtopf" (ja es war ein richtiger Kochtop in dem eine **** weinspezialität drin war (Geropiga)) zu mir an den Tisch kam und ich ihn in die Hände nahm. Um mich herum gelächter weil sie es witzig fanden mit dem riesen Topf in den Händen. Es schmekte Süß und lecker und es war was besonderes weil es aus erlesenen Weintrauben gewonnen wurde. Kurz danach ging es mir schlecht. Ich musste raus ins Freie, mich übergeben und dann brachte man mich in ein Bett nach Oben wo ich mich wieder übergeben musste und irgendwann einschlief. Ich gehörte durch diesen Schluck Geropiga zum Kreis der Erwachsenen (damals in meinen Augen).

9. Haben Sie regelmässig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Nein. In Deutschland angekommen kannte ich niemand ausser mein Vater und meine Stieftmutter, hatte wenig Freunde und ging wenig aus und wenn dann musste ich früh zu hause sein. 1987 bis 1989 trank ich nur zum Geburtstag oder am Silvester (2x 2 Bier oder 1 glas Sekt). Im Urlaub mit den Freunden dann etwas mehr. In 4 Wochen ca. 3x
die Woche 2-3 Bier. Von 1989 Bis 1992 während der Ausbildung trank ich mehr und öfters. Zuhause war immer Stress mit mein Vater und meine stieftmutter und draussen warteten die Freunde mit denen ich die Wochenenden um die Häuser zog. Zu Anlässen wie Silvester, Geburtstage oder auf partys trank ich viel. Bis zu 5 Bier, manchmal auch ca. 2 bacardi-cola dazu. An manche Wochenenden trank ich auch mit den Kumpels so
ca. Jeden zweiten fr + sa ca. 2x 2-3 Bier. Unter der Woche trank ich nichts weil ich fit sein musste für die Schule. Ab 1992 fing eine schwere Zeit bei mir an. Das ende meiner Ausbildung nahte und die
Zukunft war ungewiss. Nur eines wusste ich, dass ich weg musste von zu hause. Das letzte Jahr war wie die höhle. Mein Vater, meine stieftmutter und ich redeten nicht
mehr miteinander. Ich hatte Angst was sein würde. Die Freunde fingen mich an und wenigstens am Wochenende konnte ich diese Angst die ich vor der Zukunft hatte etwas mindern und für einige Zeit vergessen. Meine Freundin machte Schluss, ich zog ende 1992 nach *****. Ich wollte alles hinter mir lassen. Ich wohnte bei meiner cousine,
meine Tante und die Kinder meiner cousine. Sie gaben mir halt aber mit der arbeit dort klappte es nicht wie ich es mir vorgestellt hatte und 2 Jahre später, also 1994 kam ich
wieder nach Deutschland. Zürst wohnte ich bei mein Vater. Wir hatten uns versöhnt und sprachen wieder miteinander. Bekam auch eine Arbeit nach ca. 1 Monat als Kfz.- Lackierer, zog in eine eigene Wohnung, machte den Führerschein und hatte viele neü Freundschaften geschlossen. An Wochenenden traff ich mich mit meine neü Freunde die fast alle Auto hatten und gingen in die Disco oder hatten ein Filmabend bei einen.
Am Wochende trank ich mit meine Freunde ca. 2-3 Bier pro Abend (Fr. + Sa.). Unter der Woche trank ich nichts.

1996 ging es dann mit der Geschichte des Hauses von mir und von mein Vater los. Nach dem Tod meiner Mutter als ich 2 Jahre alt war erreichte meine Oma und meine Tante dass ich die Hälfte des Hauses bekomme und die andere Hälfte würde mein vater weiterhin besitzen. Mein vater wollte das Haus immer loswerden brauchte aber meine Einwilligung dazu. War aber der Wunsch von meiner Tante und Oma dass ich eines
Tages das haus für mich allein haben würde. Nur musste ich die andere Hälfte an meinem vater abkaufen. Er wollte nun viel Geld dafür was ich aber nicht hatte, so überlegte ich trotz dem Wunsch von meiner Oma (inzwischen 1992 verstorben) und meiner tante dem Verkauf einzuwilligen. Dann hätte ich Geld und könnte es anlegen
oder eine Wohung kaufen. Ich stritt mich oft am Telefon mit meiner Tante wegen dem und war unglücklich weil ich es beiden recht machen wollte, jedoch war es mein leben
und ich konnte entscheiden wie ich wollte. Ich begann mehr zu trinken um den Kummer zu verdrängen denn ich jedesmal bekam wenn ich nach einem Beusch bei meinem
Vater war oder nach ein Telefonat mit meiner Tante. In diese zeit habe ich mich auch öfters betrunken. Nach ein beusch bei mein vater bin ich einfach in den nächsten ****
Kneipe weil ich mich betrinken wollte. Weil ich die Gespräche und das Thema "Hausverkauf" ganz einfach verdrängen wollte und der Alkohol half mir damals zumindest bis zum nächsten Tag wenn ich aufwachte zu vergessen. Unter der Woche habe ich nichts getrunken, am Wochenende dann 3-4 Bier (Fr. + Sa.) Bei ein Besuch bei mein vater gabs auch bis zu 2 Glas Wein beim essen, ca. 2 mal im Monat (Sa. + So.)

Das ging so bis ich meine erste TF hatte (17.11.1996). Ich wohnte damals etwas ausserhalb von **** und kam wenig dazu in die Stadt zu fahren und ging weniger fort. Ich ging weniger aus, höchstens 2 mal im Monat und trank ca. halbes Jahr keinen Alkohol, dannach wieder ca. 2 mal im Monat 2-3 Bier am Wochenende (Sa.) Ich hatte meinem Vater gesagt dass ich nicht mehr über das Thema "Haus" reden wollte und er akzeptierte es zunächst. Meine Tante war natürlich froh darüber.

Es ging bergauf, dann kam die Trunkenfahrt im Jahre 1998. Das war ein grosser Rückschritt für mich. Zu der Zeit hatte ich einen Kumpel mit dem ich mich öfters nach der Arbeit bei mir traff und an den Wochenenden gingen wir öfters weg. Ca. 3 mal die Woche traffen wir uns bei mir. 2-3 Bier unter der Woche. Am Wochende 3-4 (Fr. + Sa.)Manchmal stand er schon vor der Türe wenn ich von der Arbeit nach Hause kam. Er war sehr Eindringlich. Ich würde am besten nichts mehr mit ihm zu tun haben, konnte jedoch nicht Nein sagen. Ich war zu schwach. Mir ging es Finanziell nicht gut, mir fehlte den Kontakt zu meiner Familie, fühlte mich sehr allein und er übernachtete auch bei mir am Wochenende wenn er nach dem Rausch nicht mehr aufstehen konnte. Und trotzdem war bei mir irgendwie das Gefühl vorhanden ihn beschützen zu wollen weil er jünger als ich war und viele Probleme hatte.
1999 wurden wir von der Polizei beim konsumieren von Kokain erwischt. Wir streiteten uns öfters weil ich keine Lust hatte jemand bei mir schlafen zu lassen der auch öfters ausflippte und ich wollte weniger trinken und Drogen zu nehmen, er sah das aber nicht ein. Das ging noch eine Weile bis ins Jahr 2000. Wir sahen uns zunächst nicht mehr, 2001 dann sah ich ihm per Zufall, da war er schon verheiratet und es ging ihm besser.
2001 kündigte ich meine Arbeitsstelle mit dem Gedanke eine Umschulung zu starten. Das lehnte das Arbeitsamt ab und ich konnte es nicht selbst finanzieren. Als ich wieder arbeiten wollte verletzte ich mich beim Fussballspielen (Miniskus-Op) und brauchte erstmal eine Zeitlang bis ich das Knie wieder voll belasten konnte.
2002 begann ich mich erstmal wieder zu bewerben. Ich wollte zurrück in den Beruf als Kfz.-Lackierer. Es war das einzige was ich gelernt habe.
2002 versuchte ich verzweifelt die MPU zu machen um mein Führerschein wieder zu bekommen. Völlig unvorbereitet (lediglich 2-3 Stunden beim Psychologen gewesen um meine Drogen und Alkohol Problematik zu verarbeiten) scheiterte ich damals. Ich glaube ich wusste sogar von anfang an dass es nicht gut gehen würde weilnoch nicht bereit war über meine Problemen offen zu reden.
Nach der ablehnung der wiedererteilung dachte ich mir "du musst dir diese Zeit selbst geben" und dachte erstmal nicht an den Führerschein.
2002 bis 2005 wechselte ich oft die Arbeitsstelle, arbeitete aber in diese Zeit in Firmen wo ich viel arbeiten konnte, kam auf viele überstunden im Monat und konnte so Finanziell wieder an die oberfläche kommen. ~ 2004. Das letzte mal dass ich mit mein Vater über das Haus gesprochen habe. Vor 3 Jahre war ich in ****, habe ihn besucht und wir haben normal geredet. Keine Tiefe in den Gesprächen aber auch ohne irgendwas böses. Er lebt jetzt in ***** Das Haus haben wir verkauft, ich habe das Geld bekommen und habe es angelegt.
2005 fing ich bei einer Firma an wo ich eine mir bis dahin fremde Herausforderung war. Ich bekam viel Verantwortung zugetragen und fühlte mich Teil von dieser Firma. Das Arbeitsklima war Familiär, ich verdiente gut und mir machte der Beruf wieder Spass. Ab und zu kam wieder eine Grippe aber irgendwie war ich seitdem nicht mehr so oft Krank. Im Jahr ca. 1 Woche.
2006 habe ich meine Partnerin kennengelernt und leben seitdem zusammen. Im August dieses Jahres bekamen wir zum ersten mal Nachwuchs.
Von 2006 bis 2010 hab ich ca. 1 mal im Monat was getrunken. Mal wenn ich mit meine Freundin im Restaurant essen waren, bei Ihren Eltern, Geburtstage oder an Silvester 1 Glass Sekt oder 1-2 Bier.
Seit 23.08.2010 trink ich nichts mehr.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

1987 - erstes konsum mit 15 jahren im Urlaub. "Geropiga" Etwa 1 Glas wein (0.3 L)
1987 - 1989 - Ca. 3 Anlässe im Jahr (2-3 Bier oder 1-2 Glass Sekt)
1989 - 1992 - 1 mal im Monat ca. 3-4 Bier (0,5 L). Oder im Urlaub 4 mal im Monat 3-4 Bier (0,5 L)----------1 x 4 Bier / Monat = 4 Bier ------ Im Urlaub: 4 x 2-3 Woche; Monat = 12 - 16 Bier
1992 - 1996 - 3-4 mal im Monat 3-4 Bier (0,5 L). Manchmal auch nur Bacardicola 3-4 im Monat. Ca. 2 mal im Monat 2 Glas Wein (Sa. + So.) --------------3 x 4 Bier Woche / Monat = 12-16 Bier + bis 8 Gläser Wein.
1996 - 1998 - 1 mal im Monat 2-3 Bier (0,5 L)
1998 - 2004 - 4 mal im Monat 3-5 Bier (0,5 L)
2004 - 2005 - 2 mal im Monat 2-3 Bier (0,5 L)
2006 - 2010 - 1 mal im Monat (1 Glass Sekt oder 1-2 Bier)
seit 23. August 2010 kein Alkohol.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
1989 - 1992 - Im Urlaub in ***** mit Freunde aus der Kindheit auf Volksfesten. Während der Schulzeit nur selten auf Geburtstage mit dem Frendeskreis.
1992 - 1996 - In Discos mit Freunden.
1996 - 1998 - In Discos mit Freunden, manchmal allein nachdem Beusch von mein vater. oder bei mir zuhause mit mein Kumpel.
1998 - 2002 - In Discos mit Freunden.
2002 - 2004 - In Disco
2004 - 2005 - Mit Arbeitskollegen nach feierabend bei "Go Kart" Fahren zbsp.
2005 - 2010 - Mit meiner Frau beim Essen im Restaurant, beim Essen bei Ihren Eltern.
 
Zuletzt bearbeitet:

Benfiquista

Benutzer
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + Äussere Motive)

Alkohol half mir stress abzubaün, seit meiner Kindheit stellte man ein hohen Anspruch an mich. Ich sei der "Herr" im Haus hiess es als ich ca. 5 war. Mein Vater kannte ich nur von den Sommerferien wenn er in ***** war. Ich musste mir also andere Mentoren und aufpassern aussuchen. Starke arme die mich in der Schule beschützten weil ich solche auch brauchte weil mich immer welche hänselten weil ich eine Brille trug und eine Augenklappe weil ich früher geschielt habe. So orientierte ich mich an mein Onkel der auch Grossbaür war und Abends sein Glas Wein trank oder an mein Cousin der in den Cafes herumhing mit Kumpels und Bier trank. ich fand ihn "Cool" und wollte wie er sein. Stark, viele Freunde haben. Aus heutiger sicht hatte ich auch den "Druck" damals zuhause der einziger Mann zuhause zu sein. Ich versuchte stehts "Erwachsen" zu denken. Ich war ja wie meine Oma, meine Tante und meine Cousinne sagten der "Herr" im Haus und ich wollte auch so dementsprechend auf andere wirken.
1987 kam ich nach Deutschland. Obwohl es mir leicht fiel mich anzupassen in dem Land wo ich geboren bin, kam ich nicht klar mit mein Vater. Ich musste den Kontakt fast von 0 an neu erlernen. Ich war in der Pubertät und in dieser hat man viele Fragen auf die ich von mein Vater keine Antworten kriegte, stattdessen schläge, verbote und noch mehr verbote. Ich machte die Ausbildung zum Kfz-Lackierer "trotz allem". Ich vermisste meine Familie die weiter meine Tante, Oma und Cousine blieben, musste aber mein Vater in allem gehörchen und versuchte so gut es ging bis zum Ende der Ausbildung zu schaffen. Ich hing nur mit meine Kumpels draussen. Der alltag von mein Vater war: Arbeiten, schlafen, Arbeiten, schlafen. Das war der Eindruck denn ich damals von sein leben hatte. Ein leben lang Arbeiten und schlafen. Das wollte ich nicht, ich wollte die Welt da draussen sehen, alles kennenlernen um später es nicht bereün es nicht versucht oder gesehen zu haben. Dass man da auch wissen wo die eigene Grenzen sind, hab ich damals nicht gewusst und niemand zeigte sie mir auch auf. Darunter leidete ich sehr. Das fehlen eines männlichen Mentors. In ***** hatte ich die (Meine Onkels, mein Cousin), in Deutschland dann nicht mehr. Anfangs versuchte ich das beste, klappte aber nicht.
Die schönste Zeit war wenn wir in den Urlaub waren. Da konnte ich wieder meine Freunde sehen und man feierte dann mit Bier. Man freute sich einfach sich wiederzusehen. Ich trank weil alle tranken. Ich wollte einfach nicht wie zuhause abseits stehen.
Später allerdings "benutzte" ich den Alkohol um Probleme zu lösen. So zbsp als einer meiner besten Kumpels gestorben ist. Da sucht man nach fragen und findet keine. Man will es einfach nicht Wahrhaben dass ein guten Menschen von uns geht. 1996 fühlte ich mich einfach leer. Als wäre ich zwischen 2 Stühlen. Wenn ich so handelte würde ich den anderen verletzten und andersrum wäre es genauso. Das war eine Situation die kaum zu ertragen war und der Alkohol half mir für ein paar Stunden wenigstens das Problem zu vergessen und zu verdrängen. Ich hasste manchmal meine Familie die nicht imstande war miteinander klarzukommen und beneidete andere Familien die mir glücklicher erschienen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(Bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol merkte ich dass ich etwas lockerer wurde, Kontaktfreudiger, mehr auf andere zuging bzw. Gesprächsfreudiger. Ich war wie die "Erwachsener"
Bei viel Alkohol merkte ich dass ich meine Umgebung nicht mehr richtig wahrnahm. Aber auch unkontrolliert, war nicht mehr Herr des Geschehens, ich wurde Albern, fing an zu lallen, mir war ziemlich alles egal. Am nächsten Tag ging es mir gar nicht gut, hatte immer Kopfschmerzen. Antrieb.-und Lustlosigkeit.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Anfangs, also in meine Jugend dachte ich dass Alkohol nicht so schlimm sei. Meine Verwandten tranken ja auch gelegentlich (Geburtstage, Feste, Besuche) und wenn ich im urlaub etwas zuviel getrunken hatte und nach Hause kam lachte man und fand es sogar witzig weil ich nicht so viel vertragen konnte. Manchmal ging es mir so schlecht dass ich mich übergeben musste aber das dazugehören zum Freundeskreis war grösser als die Kopfschmerzen dannach. Später kamen kritische Hinweise von meine Verwandten als sie merkten dass es doch nicht mehr so lustig sei. Doch diese Hinweise waren für mich unwichtig weil die selben ja vorher noch darüber gelacht hatten. Ich dachte nur die Leute die kein dach über dem Kopf haben sind Alkoholiker und dementsprechend ein Alkoholproblem haben und ich nie eins hatte. Heute weiss ich dass man den Alkohol nicht braucht und man gänzlich auf ihn verzichten kann. Früher habe ich den Alkohol missbraucht um eigene Probleme zu lösen und heute löse ich sie auch so ohne auf ihn angewiesen zu sein.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Zürst hatte er Positive Aspekte, ich wurde Offener, konnte leichter Kontakte knüpfen. Mit der zeit nahmen die negative Aspekte zu. Der Alkoholkonsum wirkte sich auch aufs Arbeitsleben. Montags waren schlimm. Die konzentration war stark eingeschränkt, sogar leichtere Arbeiten fielen schwerer als sonst. gute Freundschaften gingen zu Bruch weil ich meine Hobbys vernachlässigte und meine besten Kumpels nahmen Abstand vor mir. Ich verlor mehrfach den Führerschein und habe auch im beruflichem einstecken müssen. Hätte ich z.bsp den Führerschein gehabt hatte ich vor Jahren als ich keinen Job hatte die Aussicht auf einen anspruchsvollen Job als Aufsicht in eine Lackiererei antretten können.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen Sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen Sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Da ich seit August 2010 Abstinent lebe habe ich eigentlich immer mehr getrunken als heute.

17. Haben Sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja hab ich. Hauptsächlich in Jüngeren Jahren im Urlaub. Später wollte ich nur meinen Pegel gut halten. 1996 etwa 2 mal nach einen Besuch bei mein Vater.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein, erst seit August 2010 da ich mich entschieden habe Abstinent zu leben.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute zurrückblickend ein? (mit Begründung)
Früher hätte ich mein Trinkverhalten als normal eingestuft, da ich nie allein oder unter der Woche trank und auch eher selten. Ich trank ja auch immer mit Gleichgesinnten und sah es deshalb als normal an. Vlt. Auch als Partytrinker, denn das ich aus anderen Gründen trank als um Spaß zu haben war mir nie bewusst. Auch über die großen Mengen lachten meine Freunde und ich und sahen darin nichts schlimmes. Von Problemen mit Alkohol fühlte ich mich nicht betroffen.
Rückblickend sehe ich meinen Konsum als nicht normal an. Es war kein genussvolles Trinken mit den Freunden, sondern schon Mißbrauch um mit dem Alkohol den Alltag vergessen zu können und die Probleme zu verdrängen. Irgendwie hatte sich die Menge hochgeschaukelt und wenn ich mich mit mein Kumpel traff um etwas zu trinken wurden diese Mengen auch wieder besorgt obwohl viel weniger gereicht hätte.

Heute und in ZukunfT

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wieviel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Nein, ich trinke seit August 2010 kein Alkohol mehr.

21. Wann haben Sie zuletzt getrunken?
Am 23. August 2010.

22. Trinken Sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein, alkoholfreies Bier sieht aus und schmeckt wie echtes. Das könnte das Trink-/Suchtgedächtnis anregen und die Lust auf Alkohol auslösen/steigern.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol / keinen Alkohol?
Im Gegensatz zu früher mache ich mir Gedanken um die Risiken die mit dem Alkoholkonsum verbundenen sind. Früher habe ich an den Wochenenden getrunken um Kontakte zu knüpfen, um den Alltag zu entfliehen und für eine Weile meine Probleme zu verstecken oder zu verdrängen. Heute weiss ich dass ich ohne Alkohol ein viel besseren Gesprächspartner bin wenn ich nichts trinke und kann auf Leute zu gehen ohne Angst zu haben. Ich muss mich nicht verstellen und lustiger werden. Seit ich das endlich erkannt habe und dass ich nichts verstecken oder zurückhalten muss fühle ich mich auch viel freier und glücklicher. Meine Meinung ist was wert. Im übrigen habe ich gesehen wie schnell der Alkohol mir gefährlich werden kann, in dem Sinne das ich die Kontrolle verliere. Das möchte ich nie wieder. Ich habe ein neüs Selbstbewusstsein und kann allein die Entscheidungen treffen für die ich die richtige halte. Dazu haben mir die Gespräche mit meiner Verkehrspsychologin oder innerhalb meiner Selbsthilfegruppe sehr geholfen. Zu wissen warum ich damals angefangen habe zu trinken und weshalb ich dann weitergetrunken habe, ich erschrecke mich oft wenn ich daran denke, schäme und ekel mich vor den Mengen die ich getrunken habe.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Weil ich gemerkt habe dass ich den Alkohol nicht brauche. Ich will nicht überlegen müssen wo, wann und wieviel ich trinken darf. Ich will die Kontrolle über mich selbst zu jeder zeit haben deswegen trinke ich keinen Alkohol. Früher hätte ich mir nicht eingestehen können dass ich ein Problem mit dem Alkohol hatte. Bei den Gesprächen mit meiner Verkehrspsychologin habe ich auch die Problemen angesprochen dass ich früher mit dem Alkohol versuchte wegzuspüllen.
Nach beginn meiner Abstinenz hatte ich auch Zeit mich mit dem Thema Alkohol auseinanderzusetzen, dabei hab ich auch festgestellt dass Alkohol keine Probleme löst. Hilfreich waren und sind die Gespräche innerhalb meiner Selbsthilfegruppe wo ich mit ehemalige Trinker jeden Montag zusammenkomme und uns über viele Dinge des Lebens unterhalten. Sehr gut zu sehen was für schäden der Alkoholkonsum anrichten kann wenn man die Kontrolle über sich selbst verliert und dem Alkohol die Oberhand lässt. Mir ist klargeworden dass ich früher andere und zuletzt auch mich selbst gefährdert habe. Mit der Selbsthilfegruppe kommen wir auch manchmal zu radfahrtouren oder Spaziergänge in der Natur. Die will ich auch weiterhin besuchen denn ich habe dort viele nette Menschen getroffen mit denen ich gelernt habe offen über meine Probleme zu reden.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Anfangs war es komisch. Vor allem wenn wir essen gingen und ich sonst meist ein Bier trank, gab es Wasser oder Zitronenwasser. Aber nach kurzer Zeit war es schon normal.
Ewas nervig war es am Anfang auch wenn ich in den ****** Fussballvereinshaus ging und "nur" eine Cola bestellte. Manche wunderten sich und ich musste denne erklären dass ich mich gegen den Alkohol entscieden habe und für ein Leben ohne weil es so für mich am besten ist, andere bewunderten mich, lobten mich dafür und das war für mich sehr schön zu hören. Kurze Zeit später fanden sie es als "normal" dass ich nur Cola trank.
Ich wache jeden Tag nüchtern auf und kann meine Probleme angehen oder die alltägliche Dinge des Lebens erledigen bewusst und ohne "Hilfsmitteln" die ja gar keine waren aber aus meiner damalige Sicht ja.
Ich begann mich sportlich zu betätigen. Ich ging ins Schwimmbad, kaufte mir einen Montainbike und es macht einfach Spass 20-30 Km am Stück zu fahren. Man freut sich wenn man dannach müde ist und man bleibt ausserdem Gesund und sportlich.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes verhalten auf Sie, Ihr leben und Ihr Umfeld aus?

Sehr Positiv. es hat sich viel verhändert. Ich bin körperlich und geistig fitter und leistungsfähiger. Ich bin glücklicher als zuvor, lebe gesünder, treibe Sport, bin viel mit dem Fahrrad unterwegs. Meine Frau schätzt das und wir freün uns gemeinsam unseren Sohn Marco gross zu ziehen. Es ist das schönste ihn lachen zu sehen oder wie er versucht alles neü zu entdecken. Es ist gut über Probleme reden zu können ohne Angst oder sich für eigene Fehlern zu schämen. Habe ausserdem mehr Geld zur verfügung. Ausserdem bin ich konzentrierter und immer fit bei der Arbeit.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs verhalten daürhaft stabil bleibt?
Sehr geholfen haben mir die Gespräche innerhalb meiner Selbsthilfegruppe wo ich mit ehemalige Trinker jeden Montag zusammen komme und uns über viele Dinge des Lebens unterhalten. Es ist sehr gut zu sehen welche Schäden der Alkoholkonsum anrichten kann wenn man die Kontrolle über sich selbst verliert und dem Alkohol die Oberhand lässt. Mir ist klargeworden dass ich früher andere und zuletzt auch mich selbst gefährdert habe.
Mit der Selbsthilfegruppe kommen wir auch manchmal zu Radfahrtouren oder Spaziergänge in der Natur. Die will ich auch weiterhin besuchen denn ich habe dort viele nette Menschen getroffen mit denen ich gelernt habe Offen über meine Probleme zu reden.
Ich habe mich verstehen gelernt. Ich weiß, dass ich viel zu hohe Anforderungen an mich gestellt habe durch zu hohen Druck meiner Eltern. Sie haben es nur gut gemeint, wollten das beste für mich, doch leider habe ich es falsch aufgefasst und verarbeitet und immer gedacht ich müsse der beste sein um liebenswert zu sein.
Kommen alte Gefühle wieder hoch oder fühle ich mich unter Druck habe ich auch Atemtechniken und andere Entspannungstechniken kennengelernt um mich zu beruhigen, entspannen und abzuschalten. Sollte ich doch nochmal das Gefühl haben Hilfe zu brauchen würde ich meine Verkehrsherapeutin sofort anrufen die sehr Nett war und mir angeboten weiterhin auf sie zu zählen und mir wiederum Hilfe suchen.
Der Alkoholkonsum hatte vieles Negative in mein leben hervorgerufen und ich möchte mich vor ihm fernhalten weil ich mich so besser fühle und glücklicher bin als vorher. Habe eine Familie die mich braucht und auf die ich zählen kann und für die ich da sein will. Das will ich gegen nichts auf der Welt tauschen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen? (Ja/Nein + Begründung)
Theoretisch ja. Durch meine Aufarbeitung konnte ich viel über die Gefahren des Alkohols lernen. Sicher gibt es keine Garantie dafür aber für mich ist es wichtiger mich auf meiner Familie zu konzentrieren, denn das sind die wichtigsten Menschen in meinem Leben. Sollte abermals eine Situation eintretten bei der Gefahr besteht diese nicht allein zu bewältigen suche ich das gespräch bei den mir vertraute Menschen. Mir ist auch bewusst dass ich auch vor Profissionelle Hilfe keine Angst haben muss.
Wenn ich jemals mit Jemand zusammenkomme der mich trotz meine Alkoholabstinenz überreden will mitzutrinken, von dem würde ich mich komplett abgrenzen. Das können keine Freunde sein die sowas machen.
Es könnte auch sein, dass es mir psychisch wieder schlechter geht und sich ein innere Druck aufbaut. Dass ich hektisch werde, zu hohe Anforderungen stelle, ruhelos werde, rede ich als erstes mit meiner Frau darüber. Nebenbei denk ich auch an dem Alkohol dass dein schlechtester "Freund" ist dem man nach Hilfe suchen kann. Hilft das nicht ruf ich meine Therapeutin an.
Ich werde das Leben das ich mir nun aufgebaut habe nicht wieder aufgeben.

29. Wie wollen Sie in Zukunft das Trinken vom fahren Trennen?
Duch einhaltung meiner Abstinenz.

30. Haben Sie zum Bschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
2. Was und wieviel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Erste Trunkenfahrt: 1 Weizen (0,5 L) und 3 Pils (0.5 L) in ca. 2-3 Stunden.
Zweite Trunkenfahrt: 2 Bier (0,33 L) in ca. 1-2 Stunden.
Bevor diese Frage nicht geklärt ist, brauch ich hier gar nicht weitermachen. Du bist auf meine Anmerkungen gar nicht eingegangen :smiley2204:

Diese Frage wird dir der GA ziemlich am Anfang stellen, versagst du hier ... könntest du schon ein Problem haben.
 

Benfiquista

Benutzer
Bevor diese Frage nicht geklärt ist, brauch ich hier gar nicht weitermachen. Du bist auf meine Anmerkungen gar nicht eingegangen :smiley2204:

Diese Frage wird dir der GA ziemlich am Anfang stellen, versagst du hier ... könntest du schon ein Problem haben.

http://www.kontrolliertes-trinken.de/kontrolliertes-trinken/de/4/3/selbsttest/bak.aspx?x=4&x2=3

ich komme sogar auf 1,28 wenn ich 4 Bier (0.5 L) angebe.
Ich weiss leider nicht warum ich falsch liegen soll.

gerechnet habe ich alles nach der Windmark Formel und ahb sogar die menge erhöt von 0,3 auf 0,5 L :/ Übrigens war das damals nicht so schlimm wegen dem Alkohol weil der GA wegen alk keine bedenken hatte (Laut letzte seite meines MPU-Gutachtens) Die wichtigste frage ist wegen Drogen und ich möchte solangsam mit dem Fragebogen beginnen :( Bis zur MPU sinds nur ca. 3-4 Wochen...
 
Zuletzt bearbeitet:

Benfiquista

Benutzer
Stand der Dinge: Gerade mit der Sachbearbeiterin der FS gesprochen und ich muss nur eine Drogen MPU bestehen weil seit der ABlehnung damals des antrages nichts weiter vorgefallen ist yupiiii ^^ Und sie meinte bei meine MPU damals die FS nur weitere bedenken hatte wegen den Drogen. Alkohol MPU damals also bestanden als KT. KLar ist es nicht verkehrt schon auf Alkohol Fragen vorbereitet zu sein aber die Drogen Fragen werden überwiegen... Die Schriftliche aufforderung zur MPU kommt aber erst ende nächste Woche ungefähr...
 
Zuletzt bearbeitet:

Benfiquista

Benutzer
Mein Alkohol Fragebogen
Warum sind Sie heute hier?
Ich bin hier, weil ich die Zweifel an meiner Fahreignung aus dem Weg räumen möchte.

Tathergang
1. Beschreiben Sie den tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Meine erste Trunkenfahrt war 1996. Bin damals zusammen mit einem Kumpel zu einem Fest gefahren, jeder in sein eigenes Auto. Um ca. 22:00 kamen wir dort an. Im laufe des Abends habe ich 4 Weizen (0,5 L), 3 Bier (0,5 L) und 1 Wein (0,2 L) in ca. 2-3 Stunden getrunken. Kurz nach Mitternacht (an die genaü Uhrzeit kann ich mich leider nicht mehr erinnern) sind wir vom fest gegangen. Erinnere mich noch wie ich auf dem Rückweg über einem Bordstein gefahren bin und beinahe die Leitplanke berührte. Im nachhinein ist man Klüger. Hätte doch lieber auf meinem Kumpel hören sollen als er meinte dass ich schon "etwas zuviel" getrunken hätte. Der Jugendleichtsinn und das Unterschätzen des Alkohols überwogen dem Menschlichem verstand. Mein Kumpel ist dann nach Hause gefahren und ich wollte noch zu meiner damalige Freundin fahren die ca. 40 Km weit weg wohnte. In dieser Nacht wollte ich einfach nicht alleine sein. Der Alkoholkonsum war einfach stärker als alles andere. Als ich dann in der Stadt ankam wo sie wohnte irrte ich etwas durch die Strassen weil ich; a)zu alkoholisiert war und nicht ganz bei Verstand war und b)erst einmal bei ihr dort war und nicht die genaü Adresse kannte. Einer Polizeistreife muss meine Fahrweise aufgefallen sein da sie mich dann zum Halten aufforderte. Hatte erst vor kurzem beim Einparken ein Strassenschild leicht gestreift und der Polizist fragte mich ob es an dem Abend passiert sei da noch kein Rost zu sehen war. Ich antwortete mit Nein, musste gleichzeitig pusten und dann mit aufs Revier zur Blutentnahme. So wurde mein Führerschein sofort beschlagnahmt.
Meine zweite Trunkenfahrt war Juni 1998.
Ich hatte mich damals mit einem Arbeitskollegen in einem Fussball Vereinshaus getroffen wo ich mich öfters an manchen Wochenenden aufhielt. Wir haben über seinen Auto geredet dass er lackieren lassen wollte. Getrunken habe ich 4 Bier (0,5 l) mit 5,2 % Alkoholgehalt in ca. 2 Stunden. Wollte um ca. 18:00 nach Hause fahren weil ich mir noch im Fernsehen ein Fussballspiel anschaün wollte. Auf einer Ausfahrt unterschätzte ich den Abstand zum Autofahrer der vor mir fuhr, der spät und abrupt bremste, konnte den Zusammenstoss deswegen nicht verhindern und schob den Fahrer vor mir noch auf ein anderes Auto mit Anhänger der am Strassenrand anhielt weil ihm aus dem Laderaum eine Kiste rausgefallen war. Zu blöd alles aber das wäre warscheinlich nicht passiert wenn ich gar nichts getrunken hätte.

2. Was und wieviel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Erste Trunkenfahrt: 4 Weizen (0,5 L), 3 Bier (0,5 L) und 1 Wein (0,2 L) in ca. 2-3 Stunden.
Zweite Trunkenfahrt: 4 Bier (0,5 L) in ca. 1-2 Stunden.

3. Wieviel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wieviele Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
1996 wollte ich von *** nach ***. Das sind ca. 40 km. Gefahren bin ich etwa 38 Km bis mich die Polizei angehalten hat. Wer weiss was passiert wäre, wäre ich noch weiter gefahren. Ich hätte vielleicht einen Unfall verursacht wie es kurz vorher schon fast passiert war als ich fast die Leitplanke berührte!
1998 wollte ich von *** nach hause. Das sind ca. 12 km. Gefahren bin ich etwa 10km bis zum von mir verursachten Unfall.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja / Nein + Begründung)
Nein, aber der Alkohol machte mich Hemmungslos. Ich war beherrscht von dem Gedanke in diese Nacht noch zu meiner Freundin zu fahren da mein Kumpel auch nicht allein sein würde. Heute weiss ich wie Naiv und verantwortungslos ich damals mit meinem Leben und dem von anderen Menschen umgegangen bin.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (Wenn überhaupt)
Ich hatte erst geplant nur 1 Bier auf dem Fest zu trinken denn wenn ich mehr getrunken hatte liess ich immer das Auto stehen und fuhr mit mein Kumpel mit wie eine Woche vorher, da hatte ich bei ihm dann übernachtet nachdem wir unsere Freundinnen kennen gelernt hatten in einer Disco. Auf dem Fest sagte er mir dann dass er dass seiner Freundin diesmal bei ihm übernachten würde und er wollte etwas früher deshalb nach Hause. Ich hatte damit nicht gerechnet und etwas frustiert trank ich dann mehr als ich vorher geplant hatte. Besser wäre es gewesen wenn ich auf ihn gehört hätte als er sagte dass ich schon "etwas zuviel" getrunken hatte aber in dem Augenblick war mir das nicht bewusst. Ich wollte in diese Nacht auch nicht allein sein und wollte noch zu meine Freundin.

6. Haben Sie bereits früher im Strassenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Das erste mal 1996 (1,13 % BAK). Das zweite mal 1998 (0,57 % BAK)

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Strassenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Früher machte ich mir keine Gedanken darüber dass es etwas länger braucht um den Alkohol aus dem Körper abzubaün. In ca. 4 Jahren würde ich bei Beachtung verschiedene Faktoren wie Restalkohol, auf 200 Fahrten kommen. Heute weiss ich dass selbst eine sehr geringe Menge an Alkohol das Seh-und Reaktionsvermögen beeinflusst werden kann. Mich hat früher nie jemand informiert und später fand ich auch den Willen nicht dazu, mich über die Gefahren der Droge Alkohol zu informieren. Hätte ich da schon mein heutiges Wissen gehabt wäre ich nie so gefahren.

Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Mit 15. Den ersten Kontakt zu Alkohol hatte ich in frühester Kindheit da bei uns in der Familie Alkohol getrunken wurde, Meistens zu besonderen Anlässen wie Geburtstage, im Urlaub oder wenn Besuch bei uns war. Das erste mal dass ich mich erinnere was getrunken zu haben war bei der Weinernte von meinem Onkel. Es gab nach getaner Arbeit ein grosses Fest bei der auch getrunken wurde. Ich erinnere mich noch wie damals der "Kochtopf" (ja es war ein richtiger Kochtop in dem eine **** weinspezialität drin war (Geropiga)) zu mir an den Tisch kam und ich ihn in die Hände nahm. Um mich herum gelächter weil sie es witzig fanden mit dem riesen Topf in den Händen. Es schmekte Süß und lecker und es war was besonderes weil es aus erlesenen Weintrauben gewonnen wurde. Kurz danach ging es mir schlecht. Ich musste raus ins Freie, mich übergeben und dann brachte man mich in ein Bett nach Oben wo ich mich wieder übergeben musste und irgendwann einschlief. Ich gehörte durch diesen Schluck Geropiga zum Kreis der Erwachsenen (damals in meinen Augen).

9. Haben Sie regelmässig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Nein. In Deutschland angekommen kannte ich niemand ausser mein Vater und meine Stieftmutter, hatte wenig Freunde und ging wenig aus und wenn dann musste ich früh zu hause sein. 1987 bis 1989 trank ich nur zum Geburtstag oder am Silvester (2x 2 Bier oder 1 glas Sekt). Im Urlaub mit den Freunden dann etwas mehr. In 4 Wochen ca. 3x
die Woche 2-3 Bier. Von 1989 Bis 1992 während der Ausbildung trank ich mehr und öfters. Zuhause war immer Stress mit mein Vater und meine stieftmutter und draussen warteten die Freunde mit denen ich die Wochenenden um die Häuser zog. Zu Anlässen wie Silvester, Geburtstage oder auf partys trank ich viel. Bis zu 5 Bier, manchmal auch ca. 2 bacardi-cola dazu. An manche Wochenenden trank ich auch mit den Kumpels so
ca. Jeden zweiten fr + sa ca. 2x 2-3 Bier. Unter der Woche trank ich nichts weil ich fit sein musste für die Schule. Ab 1992 fing eine schwere Zeit bei mir an. Das ende meiner Ausbildung nahte und die
Zukunft war ungewiss. Nur eines wusste ich, dass ich weg musste von zu hause. Das letzte Jahr war wie die höhle. Mein Vater, meine stieftmutter und ich redeten nicht
mehr miteinander. Ich hatte Angst was sein würde. Die Freunde fingen mich an und wenigstens am Wochenende konnte ich diese Angst die ich vor der Zukunft hatte etwas mindern und für einige Zeit vergessen. Meine Freundin machte Schluss, ich zog ende 1992 nach *****. Ich wollte alles hinter mir lassen. Ich wohnte bei meiner cousine,
meine Tante und die Kinder meiner cousine. Sie gaben mir halt aber mit der arbeit dort klappte es nicht wie ich es mir vorgestellt hatte und 2 Jahre später, also 1994 kam ich
wieder nach Deutschland. Zürst wohnte ich bei mein Vater. Wir hatten uns versöhnt und sprachen wieder miteinander. Bekam auch eine Arbeit nach ca. 1 Monat als Kfz.- Lackierer, zog in eine eigene Wohnung, machte den Führerschein und hatte viele neü Freundschaften geschlossen. An Wochenenden traff ich mich mit meine neü Freunde die fast alle Auto hatten und gingen in die Disco oder hatten ein Filmabend bei einen.
Am Wochende trank ich mit meine Freunde ca. 2-3 Bier pro Abend (Fr. + Sa.). Unter der Woche trank ich nichts.

1996 ging es dann mit der Geschichte des Hauses von mir und von mein Vater los. Nach dem Tod meiner Mutter als ich 2 Jahre alt war erreichte meine Oma und meine Tante dass ich die Hälfte des Hauses bekomme und die andere Hälfte würde mein vater weiterhin besitzen. Mein vater wollte das Haus immer loswerden brauchte aber meine Einwilligung dazu. War aber der Wunsch von meiner Tante und Oma dass ich eines
Tages das haus für mich allein haben würde. Nur musste ich die andere Hälfte an meinem vater abkaufen. Er wollte nun viel Geld dafür was ich aber nicht hatte, so überlegte ich trotz dem Wunsch von meiner Oma (inzwischen 1992 verstorben) und meiner tante dem Verkauf einzuwilligen. Dann hätte ich Geld und könnte es anlegen
oder eine Wohung kaufen. Ich stritt mich oft am Telefon mit meiner Tante wegen dem und war unglücklich weil ich es beiden recht machen wollte, jedoch war es mein leben
und ich konnte entscheiden wie ich wollte. Ich begann mehr zu trinken um den Kummer zu verdrängen denn ich jedesmal bekam wenn ich nach einem Beusch bei meinem
Vater war oder nach ein Telefonat mit meiner Tante. In diese zeit habe ich mich auch öfters betrunken. Nach ein beusch bei mein vater bin ich einfach in den nächsten ****
Kneipe weil ich mich betrinken wollte. Weil ich die Gespräche und das Thema "Hausverkauf" ganz einfach verdrängen wollte und der Alkohol half mir damals zumindest bis zum nächsten Tag wenn ich aufwachte zu vergessen. Unter der Woche habe ich nichts getrunken, am Wochenende dann 3-4 Bier (Fr. + Sa.) Bei ein Besuch bei mein vater gabs auch bis zu 2 Glas Wein beim essen, ca. 2 mal im Monat (Sa. + So.)

Das ging so bis ich meine erste TF hatte (17.11.1996). Ich wohnte damals etwas ausserhalb von **** und kam wenig dazu in die Stadt zu fahren und ging weniger fort. Ich ging weniger aus, höchstens 2 mal im Monat und trank ca. halbes Jahr keinen Alkohol, dannach wieder ca. 2 mal im Monat 2-3 Bier am Wochenende (Sa.) Ich hatte meinem Vater gesagt dass ich nicht mehr über das Thema "Haus" reden wollte und er akzeptierte es zunächst. Meine Tante war natürlich froh darüber.

Es ging bergauf, dann kam die Trunkenfahrt im Jahre 1998. Das war ein grosser Rückschritt für mich. Zu der Zeit hatte ich einen Kumpel mit dem ich mich öfters nach der Arbeit bei mir traff und an den Wochenenden gingen wir öfters weg. Ca. 3 mal die Woche traffen wir uns bei mir. 2-3 Bier unter der Woche. Am Wochende 3-4 (Fr. + Sa.)Manchmal stand er schon vor der Türe wenn ich von der Arbeit nach Hause kam. Er war sehr Eindringlich. Ich würde am besten nichts mehr mit ihm zu tun haben, konnte jedoch nicht Nein sagen. Ich war zu schwach. Mir ging es Finanziell nicht gut, mir fehlte den Kontakt zu meiner Familie, fühlte mich sehr allein und er übernachtete auch bei mir am Wochenende wenn er nach dem Rausch nicht mehr aufstehen konnte. Und trotzdem war bei mir irgendwie das Gefühl vorhanden ihn beschützen zu wollen weil er jünger als ich war und viele Probleme hatte.
1999 wurden wir von der Polizei beim konsumieren von Kokain erwischt. Wir streiteten uns öfters weil ich keine Lust hatte jemand bei mir schlafen zu lassen der auch öfters ausflippte und ich wollte weniger trinken und Drogen zu nehmen, er sah das aber nicht ein. Das ging noch eine Weile bis ins Jahr 2000. Wir sahen uns zunächst nicht mehr, 2001 dann sah ich ihm per Zufall, da war er schon verheiratet und es ging ihm besser.
2001 kündigte ich meine Arbeitsstelle mit dem Gedanke eine Umschulung zu starten. Das lehnte das Arbeitsamt ab und ich konnte es nicht selbst finanzieren. Als ich wieder arbeiten wollte verletzte ich mich beim Fussballspielen (Miniskus-Op) und brauchte erstmal eine Zeitlang bis ich das Knie wieder voll belasten konnte.
2002 begann ich mich erstmal wieder zu bewerben. Ich wollte zurrück in den Beruf als Kfz.-Lackierer. Es war das einzige was ich gelernt habe.
2002 versuchte ich verzweifelt die MPU zu machen um mein Führerschein wieder zu bekommen. Völlig unvorbereitet (lediglich 2-3 Stunden beim Psychologen gewesen um meine Drogen und Alkohol Problematik zu verarbeiten) scheiterte ich damals. Ich glaube ich wusste sogar von anfang an dass es nicht gut gehen würde weilnoch nicht bereit war über meine Problemen offen zu reden.
Nach der ablehnung der wiedererteilung dachte ich mir "du musst dir diese Zeit selbst geben" und dachte erstmal nicht an den Führerschein.
2002 bis 2005 wechselte ich oft die Arbeitsstelle, arbeitete aber in diese Zeit in Firmen wo ich viel arbeiten konnte, kam auf viele überstunden im Monat und konnte so Finanziell wieder an die oberfläche kommen. ~ 2004. Das letzte mal dass ich mit mein Vater über das Haus gesprochen habe. Vor 3 Jahre war ich in ****, habe ihn besucht und wir haben normal geredet. Keine Tiefe in den Gesprächen aber auch ohne irgendwas böses. Er lebt jetzt in ***** Das Haus haben wir verkauft, ich habe das Geld bekommen und habe es angelegt.
2005 fing ich bei einer Firma an wo ich eine mir bis dahin fremde Herausforderung war. Ich bekam viel Verantwortung zugetragen und fühlte mich Teil von dieser Firma. Das Arbeitsklima war Familiär, ich verdiente gut und mir machte der Beruf wieder Spass. Ab und zu kam wieder eine Grippe aber irgendwie war ich seitdem nicht mehr so oft Krank. Im Jahr ca. 1 Woche.
2006 habe ich meine Partnerin kennengelernt und leben seitdem zusammen. Im August dieses Jahres bekamen wir zum ersten mal Nachwuchs.
Von 2006 bis 2010 hab ich ca. 1 mal im Monat was getrunken. Mal wenn ich mit meine Freundin im Restaurant essen waren, bei Ihren Eltern, Geburtstage oder an Silvester 1 Glass Sekt oder 1-2 Bier.
Seit 23.08.2010 trink ich nichts mehr.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
1987 - erstes konsum mit 15 jahren im Urlaub. "Geropiga" Etwa 1 Glas wein (0.3 L)
1987 - 1989 - Ca. 3 Anlässe im Jahr (2-3 Bier oder 1-2 Glass Sekt)
1989 - 1992 - 1 mal im Monat ca. 3-4 Bier (0,5 L). Oder im Urlaub 4 mal im Monat 3-4 Bier (0,5 L)----------1 x 4 Bier / Monat = 4 Bier ------ Im Urlaub: 4 x 2-3 Woche; Monat = 12 - 16 Bier
1992 - 1996 - 3-4 mal im Monat 3-4 Bier (0,5 L). Manchmal auch nur Bacardicola 3-4 im Monat. Ca. 2 mal im Monat 2 Glas Wein (Sa. + So.) --------------3 x 4 Bier Woche / Monat = 12-16 Bier + bis 8 Gläser Wein.
1996 - 1998 - 1 mal im Monat 2-3 Bier (0,5 L)
1998 - 2004 - 4 mal im Monat 3-5 Bier (0,5 L)
2004 - 2005 - 2 mal im Monat 2-3 Bier (0,5 L)
2006 - 2010 - 1 mal im Monat (1 Glass Sekt oder 1-2 Bier)
seit 23. August 2010 kein Alkohol.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
1989 - 1992 - Im Urlaub in ***** mit Freunde aus der Kindheit auf Volksfesten. Während der Schulzeit nur selten auf Geburtstage mit dem Frendeskreis.
1992 - 1996 - In Discos mit Freunden.
1996 - 1998 - In Discos mit Freunden, manchmal allein nachdem Beusch von mein vater. oder bei mir zuhause mit mein Kumpel.
1998 - 2002 - In Discos mit Freunden.
2002 - 2004 - Mit Freunden beim weggehen.
2004 - 2005 - Mit Arbeitskollegen nach feierabend bei "Go Kart" Fahren zbsp.
2005 - 2010 - Mit meiner Frau beim Essen im Restaurant, beim Essen bei Ihren Eltern.
 

Benfiquista

Benutzer
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + Äussere Motive)
Alkohol half mir stress abzubaün, seit meiner Kindheit stellte man ein hohen Anspruch an mich. Ich sei der "Herr" im Haus hiess es als ich ca. 5 war. Mein Vater kannte ich nur von den Sommerferien wenn er in ***** war. Ich musste mir also andere Mentoren und aufpassern aussuchen. Starke arme die mich in der Schule beschützten weil ich solche auch brauchte weil mich immer welche hänselten weil ich eine Brille trug und eine Augenklappe weil ich früher geschielt habe. So orientierte ich mich an mein Onkel der auch Grossbaür war und Abends sein Glas Wein trank oder an mein Cousin der in den Cafes herumhing mit Kumpels und Bier trank. ich fand ihn "Cool" und wollte wie er sein. Stark, viele Freunde haben. Aus heutiger sicht hatte ich auch den "Druck" damals zuhause der einziger Mann zuhause zu sein. Ich versuchte stehts "Erwachsen" zu denken. Ich war ja wie meine Oma, meine Tante und meine Cousinne sagten der "Herr" im Haus und ich wollte auch so dementsprechend auf andere wirken.
1987 kam ich nach Deutschland. Obwohl es mir leicht fiel mich anzupassen in dem Land wo ich geboren bin, kam ich nicht klar mit mein Vater. Ich musste den Kontakt fast von 0 an neu erlernen. Ich war in der Pubertät und in dieser hat man viele Fragen auf die ich von mein Vater keine Antworten kriegte, stattdessen schläge, verbote und noch mehr verbote. Ich machte die Ausbildung zum Kfz-Lackierer "trotz allem". Ich vermisste meine Familie die weiter meine Tante, Oma und Cousine blieben, musste aber mein Vater in allem gehörchen und versuchte so gut es ging bis zum Ende der Ausbildung zu schaffen. Ich hing nur mit meine Kumpels draussen. Der alltag von mein Vater war: Arbeiten, schlafen, Arbeiten, schlafen. Das war der Eindruck denn ich damals von sein leben hatte. Ein leben lang Arbeiten und schlafen. Das wollte ich nicht, ich wollte die Welt da draussen sehen, alles kennenlernen um später es nicht bereün es nicht versucht oder gesehen zu haben. Dass man da auch wissen wo die eigene Grenzen sind, hab ich damals nicht gewusst und niemand zeigte sie mir auch auf. Darunter leidete ich sehr. Das fehlen eines männlichen Mentors. In ***** hatte ich die (Meine Onkels, mein Cousin), in Deutschland dann nicht mehr. Anfangs versuchte ich das beste, klappte aber nicht.
Die schönste Zeit war wenn wir in den Urlaub waren. Da konnte ich wieder meine Freunde sehen und man feierte dann mit Bier. Man freute sich einfach sich wiederzusehen. Ich trank weil alle tranken. Ich wollte einfach nicht wie zuhause abseits stehen.
Später allerdings "benutzte" ich den Alkohol um Probleme zu lösen. So zbsp als einer meiner besten Kumpels gestorben ist. Da sucht man nach fragen und findet keine. Man will es einfach nicht Wahrhaben dass ein guten Menschen von uns geht. 1996 fühlte ich mich einfach leer. Als wäre ich zwischen 2 Stühlen. Wenn ich so handelte würde ich den anderen verletzten und andersrum wäre es genauso. Das war eine Situation die kaum zu ertragen war und der Alkohol half mir für ein paar Stunden wenigstens das Problem zu vergessen und zu verdrängen. Ich hasste manchmal meine Familie die nicht imstande war miteinander klarzukommen und beneidete andere Familien die mir glücklicher erschienen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(Bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol merkte ich dass ich etwas lockerer wurde, Kontaktfreudiger, mehr auf andere zuging bzw. Gesprächsfreudiger. Ich war wie die "Erwachsener"
Bei viel Alkohol merkte ich dass ich meine Umgebung nicht mehr richtig wahrnahm. Aber auch unkontrolliert, war nicht mehr Herr des Geschehens, ich wurde Albern, fing an zu lallen, mir war ziemlich alles egal. Am nächsten Tag ging es mir gar nicht gut, hatte immer Kopfschmerzen. Antrieb.-und Lustlosigkeit.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Anfangs, also in meine Jugend dachte ich dass Alkohol nicht so schlimm sei. Meine Verwandten tranken ja auch gelegentlich (Geburtstage, Feste, Besuche) und wenn ich im urlaub etwas zuviel getrunken hatte und nach Hause kam lachte man und fand es sogar witzig weil ich nicht so viel vertragen konnte. Manchmal ging es mir so schlecht dass ich mich übergeben musste aber das dazugehören zum Freundeskreis war grösser als die Kopfschmerzen dannach. Später kamen kritische Hinweise von meine Verwandten als sie merkten dass es doch nicht mehr so lustig sei. Doch diese Hinweise waren für mich unwichtig weil die selben ja vorher noch darüber gelacht hatten. Ich dachte nur die Leute die kein dach über dem Kopf haben sind Alkoholiker und dementsprechend ein Alkoholproblem haben und ich nie eins hatte. Heute weiss ich dass man den Alkohol nicht braucht und man gänzlich auf ihn verzichten kann. Früher habe ich den Alkohol missbraucht um eigene Probleme zu lösen und heute löse ich sie auch so ohne auf ihn angewiesen zu sein.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Zürst hatte er Positive Aspekte, ich wurde Offener, konnte leichter Kontakte knüpfen. Mit der zeit nahmen die negative Aspekte zu. Der Alkoholkonsum wirkte sich auch aufs Arbeitsleben. Montags waren schlimm. Die konzentration war stark eingeschränkt, sogar leichtere Arbeiten fielen schwerer als sonst. gute Freundschaften gingen zu Bruch weil ich meine Hobbys vernachlässigte und meine besten Kumpels nahmen Abstand vor mir. Ich verlor mehrfach den Führerschein und habe auch im beruflichem einstecken müssen. Hätte ich z.bsp den Führerschein gehabt hatte ich vor Jahren als ich keinen Job hatte die Aussicht auf einen anspruchsvollen Job als Aufsicht in eine Lackiererei antretten können.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen Sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen Sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Da ich seit August 2010 Abstinent lebe habe ich eigentlich immer mehr getrunken als heute.

17. Haben Sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja hab ich. Hauptsächlich in Jüngeren Jahren im Urlaub. Später wollte ich nur meinen Pegel gut halten. 1996 etwa 2 mal nach einen Besuch bei mein Vater.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein, erst seit August 2010 da ich mich entschieden habe Abstinent zu leben.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute zurrückblickend ein? (mit Begründung)
Früher hätte ich mein Trinkverhalten als normal eingestuft, da ich nie allein oder unter der Woche trank und auch eher selten. Ich trank ja auch immer mit Gleichgesinnten und sah es deshalb als normal an. Vlt. Auch als Partytrinker, denn das ich aus anderen Gründen trank als um Spaß zu haben war mir nie bewusst. Auch über die großen Mengen lachten meine Freunde und ich und sahen darin nichts schlimmes. Von Problemen mit Alkohol fühlte ich mich nicht betroffen.
Rückblickend sehe ich meinen Konsum als nicht normal an. Es war kein genussvolles Trinken mit den Freunden, sondern schon Mißbrauch um mit dem Alkohol den Alltag vergessen zu können und die Probleme zu verdrängen. Irgendwie hatte sich die Menge hochgeschaukelt und wenn ich mich mit mein Kumpel traff um etwas zu trinken wurden diese Mengen auch wieder besorgt obwohl viel weniger gereicht hätte.

Heute und in ZukunfT

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wieviel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein, ich trinke seit August 2010 kein Alkohol mehr.

21. Wann haben Sie zuletzt getrunken?
Am 23. August 2010.

22. Trinken Sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein, alkoholfreies Bier sieht aus und schmeckt wie echtes. Das könnte das Trink-/Suchtgedächtnis anregen und die Lust auf Alkohol auslösen/steigern.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol / keinen Alkohol?
Im Gegensatz zu früher mache ich mir Gedanken um die Risiken die mit dem Alkoholkonsum verbundenen sind. Früher habe ich an den Wochenenden getrunken um Kontakte zu knüpfen, um den Alltag zu entfliehen und für eine Weile meine Probleme zu verstecken oder zu verdrängen. Heute weiss ich dass ich ohne Alkohol ein viel besseren Gesprächspartner bin wenn ich nichts trinke und kann auf Leute zu gehen ohne Angst zu haben. Ich muss mich nicht verstellen und lustiger werden. Seit ich das endlich erkannt habe und dass ich nichts verstecken oder zurückhalten muss fühle ich mich auch viel freier und glücklicher. Meine Meinung ist was wert. Im übrigen habe ich gesehen wie schnell der Alkohol mir gefährlich werden kann, in dem Sinne das ich die Kontrolle verliere. Das möchte ich nie wieder. Ich habe ein neüs Selbstbewusstsein und kann allein die Entscheidungen treffen für die ich die richtige halte. Dazu haben mir die Gespräche mit meiner Verkehrspsychologin oder innerhalb meiner Selbsthilfegruppe sehr geholfen. Zu wissen warum ich damals angefangen habe zu trinken und weshalb ich dann weitergetrunken habe, ich erschrecke mich oft wenn ich daran denke, schäme und ekel mich vor den Mengen die ich getrunken habe.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Weil ich gemerkt habe dass ich den Alkohol nicht brauche. Ich will nicht überlegen müssen wo, wann und wieviel ich trinken darf. Ich will die Kontrolle über mich selbst zu jeder zeit haben deswegen trinke ich keinen Alkohol. Früher hätte ich mir nicht eingestehen können dass ich ein Problem mit dem Alkohol hatte. Bei den Gesprächen mit meiner Verkehrspsychologin habe ich auch die Problemen angesprochen dass ich früher mit dem Alkohol versuchte wegzuspüllen.
Nach beginn meiner Abstinenz hatte ich auch Zeit mich mit dem Thema Alkohol auseinanderzusetzen, dabei hab ich auch festgestellt dass Alkohol keine Probleme löst. Hilfreich waren und sind die Gespräche innerhalb meiner Selbsthilfegruppe wo ich mit ehemalige Trinker jeden Montag zusammenkomme und uns über viele Dinge des Lebens unterhalten. Sehr gut zu sehen was für schäden der Alkoholkonsum anrichten kann wenn man die Kontrolle über sich selbst verliert und dem Alkohol die Oberhand lässt. Mir ist klargeworden dass ich früher andere und zuletzt auch mich selbst gefährdert habe. Mit der Selbsthilfegruppe kommen wir auch manchmal zu radfahrtouren oder Spaziergänge in der Natur. Die will ich auch weiterhin besuchen denn ich habe dort viele nette Menschen getroffen mit denen ich gelernt habe offen über meine Probleme zu reden.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Anfangs war es komisch. Vor allem wenn wir essen gingen und ich sonst meist ein Bier trank, gab es Wasser oder Zitronenwasser. Aber nach kurzer Zeit war es schon normal.
Ewas nervig war es am Anfang auch wenn ich in den ****** Fussballvereinshaus ging und "nur" eine Cola bestellte. Manche wunderten sich und ich musste denne erklären dass ich mich gegen den Alkohol entscieden habe und für ein Leben ohne weil es so für mich am besten ist, andere bewunderten mich, lobten mich dafür und das war für mich sehr schön zu hören. Kurze Zeit später fanden sie es als "normal" dass ich nur Cola trank.
Ich wache jeden Tag nüchtern auf und kann meine Probleme angehen oder die alltägliche Dinge des Lebens erledigen bewusst und ohne "Hilfsmitteln" die ja gar keine waren aber aus meiner damalige Sicht ja.
Ich begann mich sportlich zu betätigen. Ich ging ins Schwimmbad, kaufte mir einen Montainbike und es macht einfach Spass 20-30 Km am Stück zu fahren. Man freut sich wenn man dannach müde ist und man bleibt ausserdem Gesund und sportlich.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes verhalten auf Sie, Ihr leben und Ihr Umfeld aus?
Sehr Positiv. es hat sich viel verhändert. Ich bin körperlich und geistig fitter und leistungsfähiger. Ich bin glücklicher als zuvor, lebe gesünder, treibe Sport, bin viel mit dem Fahrrad unterwegs. Meine Frau schätzt das und wir freün uns gemeinsam unseren Sohn Marco gross zu ziehen. Es ist das schönste ihn lachen zu sehen oder wie er versucht alles neü zu entdecken. Es ist gut über Probleme reden zu können ohne Angst oder sich für eigene Fehlern zu schämen. Habe ausserdem mehr Geld zur verfügung. Ausserdem bin ich konzentrierter und immer fit bei der Arbeit.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs verhalten daürhaft stabil bleibt?
Sehr geholfen haben mir die Gespräche innerhalb meiner Selbsthilfegruppe wo ich mit ehemalige Trinker jeden Montag zusammen komme und uns über viele Dinge des Lebens unterhalten. Es ist sehr gut zu sehen welche Schäden der Alkoholkonsum anrichten kann wenn man die Kontrolle über sich selbst verliert und dem Alkohol die Oberhand lässt. Mir ist klargeworden dass ich früher andere und zuletzt auch mich selbst gefährdert habe.
Mit der Selbsthilfegruppe kommen wir auch manchmal zu Radfahrtouren oder Spaziergänge in der Natur. Die will ich auch weiterhin besuchen denn ich habe dort viele nette Menschen getroffen mit denen ich gelernt habe Offen über meine Probleme zu reden.
Ich habe mich verstehen gelernt. Ich weiß, dass ich viel zu hohe Anforderungen an mich gestellt habe durch zu hohen Druck meiner Eltern. Sie haben es nur gut gemeint, wollten das beste für mich, doch leider habe ich es falsch aufgefasst und verarbeitet und immer gedacht ich müsse der beste sein um liebenswert zu sein.
Kommen alte Gefühle wieder hoch oder fühle ich mich unter Druck habe ich auch Atemtechniken und andere Entspannungstechniken kennengelernt um mich zu beruhigen, entspannen und abzuschalten. Sollte ich doch nochmal das Gefühl haben Hilfe zu brauchen würde ich meine Verkehrsherapeutin sofort anrufen die sehr Nett war und mir angeboten weiterhin auf sie zu zählen und mir wiederum Hilfe suchen.
Der Alkoholkonsum hatte vieles Negative in mein leben hervorgerufen und ich möchte mich vor ihm fernhalten weil ich mich so besser fühle und glücklicher bin als vorher. Habe eine Familie die mich braucht und auf die ich zählen kann und für die ich da sein will. Das will ich gegen nichts auf der Welt tauschen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen? (Ja/Nein + Begründung)
Theoretisch ja. Durch meine Aufarbeitung konnte ich viel über die Gefahren des Alkohols lernen. Sicher gibt es keine Garantie dafür aber für mich ist es wichtiger mich auf meiner Familie zu konzentrieren, denn das sind die wichtigsten Menschen in meinem Leben. Sollte abermals eine Situation eintretten bei der Gefahr besteht diese nicht allein zu bewältigen suche ich das gespräch bei den mir vertraute Menschen. Mir ist auch bewusst dass ich auch vor Profissionelle Hilfe keine Angst haben muss.
Wenn ich jemals mit Jemand zusammenkomme der mich trotz meine Alkoholabstinenz überreden will mitzutrinken, von dem würde ich mich komplett abgrenzen. Das können keine Freunde sein die sowas machen.
Es könnte auch sein, dass es mir psychisch wieder schlechter geht und sich ein innere Druck aufbaut. Dass ich hektisch werde, zu hohe Anforderungen stelle, ruhelos werde, rede ich als erstes mit meiner Frau darüber. Nebenbei denk ich auch an dem Alkohol dass dein schlechtester "Freund" ist dem man nach Hilfe suchen kann. Hilft das nicht ruf ich meine Therapeutin an.
Ich werde das Leben das ich mir nun aufgebaut habe nicht wieder aufgeben.

29. Wie wollen Sie in Zukunft das Trinken vom fahren Trennen?
Duch einhaltung meiner Abstinenz.

30. Haben Sie zum Bschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
nehme an die antworten zum Alkohol FB waren ok bis auf die BAK-Rechnung.
Nö, auch wenn der FB nicht deine Hauptfragestellung ist ... F4, F17 und F25 hast du nicht bearbeitet.
 
Oben