1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Erste Fahrt, Alleine zu Hause getrunken, am Nachmittag Ich hatte einen Freien Tag und sollte meine damalige Lebensgefährtin am nächsten Morgen vom Flugplatz abholen. Leider km sie schon am gleichen Abend ohne das vorher zu kommunizieren.Ich wollte zuerst nicht fahren, sie hat aber Druck gemacht mich beschimpft und gedroht die Beziehung zu beenden. Datum 11.06.2019 ein Dienstag 0,4 pm Atemalkohol gemesen am großen Automaten im Polizeirevier
Zweite Fahrt. Nachmittag in einer polnischen Kneipe (privat) anlässlich der Geburtsag Feier meines polnischen Schwagers.
Datum 20.11.2024 Buß und Bettag, 0,86 pm Blutentnahme um 22:55h
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Erste Fahrt Eine Flasche 0,7 l Rotwein Trinkzeit über mehrere Stunden verteilt
Zweite Fahrt Mehrere Runden Wodka ein Bier dazwischen Unmengen von Kaffee
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Erste Fahrt Fahrstrecke ca 43 km, aufgefallen nach ca 29 km
Zweite Fahrt Fahrstrecke ca 43 km aufgefallen durch Unfall nach ca 20 km
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Erste Fahrt Ja
Zweite Fahrt Nein Ich hab mich schlecht gefühlt wollte im Auto übernachten, e war aber zu kalt. Ich bin dann ein paar Km gefahren und habe wieder Pause gemacht. Mit laufendem Motor wegen der Heizung und so weiter Weil Buß und Bettag war hatte die meisten
Pensionen geschlossen.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Erste Fahrt Ich hab mich fahrtüchtig gefühlt
Zweite Fahrt Mir war bewusst ass es nicht ok war. Ich war aber seit 4 Uhr morgens unterwegs, müde und wollte nur noch ins Bett.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ich bin über die Jahre verteilt mehrmals in Kontrollen gekommen - so zwei Mal Anfang der 80er Beide Male Kfz Schlüssel über Nacht abgegeben und am nähsten Tag wieder geholt. Später hatte ich immer nur so viel getrunken dass es sicher unter 0,3 blieb. Hab den Promille Rechner vom ADAC genutzt um da sicher zu gehen.
Anmerkung Ich habe gegenüber dem Durchschnitt eine verzögerte Anflutungsphase. So ca 90 Minuten. Dadurch habe ich mich auch nach zwei oder drei Pils nicht fahruntüchtig gefühlt.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Kann ich nicht sagen da ich immer die 0,3 Promille Regel versucht habe einzuhalten. Also nicht mehr als drei 0,33 Pils in einem Zeitraum von max drei Stunden. Laut ADAC Rechner gibt das 0,21 Promille. Ich bin aber auch schon mal mit 0,0 gemessen worden nach drei Pils.
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Kindheit Bier ca 8 bis 10 Jahre alt - Ich hatte in den Ferien immer das Bier aus dem Keller ( 1 LIter Krug) gezapft und zur Vesper aufs Feld gebracht. ich durfte dann immer den ersten Schluck machen.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Ich habe regelmäßig Alkohol getrunken. Zuerst nur Bier und ausschließlich zu den Mahlzeiten. 2017 habe ich eine neue
Lebensgefährtin kenne gelernt: Mit der habe ich immer abends vor de Kamin oder auch im Garten
eine Flasche Wein 0,7 zu zweit geleert.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Das hat sich im Laufe meines Lebens mehrmals stark geändert
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Jugend bis 22 keine Party ausgelassen. Danach Studium und Beruf. Kaum Gelegenheiten zum trinken.
War viel beschäftigt habe aber ausschließlich zum chillen getrunken, nie wegen Stress oder so,
Dann mit 34 Hochzeit. Meine Ex war Alkohol nicht abgeneigt am Anfang aber spätestens mit der Schwangerschaft
war Alkhohol dann tabu.
Nach der Scheidung habe ich begonnen immer öfter mal was zutrinken. Grund war weil ich die neu gewonnen Freiheit
genießen wollte und weil der Sheriff nicht mehr da war.
Unter der Woche nur Bier. Am Wochenende auch mal zu zweit eine Flasche Wein. Ab und an mal ein glas Whisky Single Malt
Ich habe 1989 eine Flasche Ardbeg aus der alte Destillerie gekauft vor Ort und die ist bis heute ungeöffnet
11 Wann und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Hab ich weiter oben schon beschrieben. Als ich noch verheiratet war auch mit meiner Frau die damals gerne Bier trank allerdings alles vor der Schwangerchaft. Mein Sohn ist 1998 geboren.
Danach nur noch an Weihnachten und Geburtagen
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Ich bin mit Bier aufgewachsen
Opa war Gastronom. Mein Vater war Techniker in einer Brauerei und hatte Bier als Teil seines Lohnes erhalten ( Deputat)
Als ich als Jugendlicher in der Disco war ( Brauerei Disco auf dem Dorf) kostete das Bier 1,70 DM Ein 0,3 Cola oder Limo jedoch 2,90 bis 3,50 DM
Da hat man nicht lang überlegt sondern jeder hat Bier getrunken weil es einfach das günstigste Getränk war
Ich hatte aber keine Gruppenzwang oder so. Bei uns gab es einen Jungen der aus religiösen Gründen keinen
Alkohol trank. Das haben wir respektiert.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol keinerlei Wirkung. War so als wen ich Lim getrunken hätte. Bei viel auch schon mal Kopfschmerzen am nächsten Tag.
Aber außer Erhöhung der Risikobereitschaft keinerlei psychische Änderungen. Ich war weder aggressiv noch enthemmt.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
In meiner Teenager und frühen Twen Zeit meine Mutter aber das waren meist keine Anlass bezogenen Mahnungen.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Mein Konsum war bis zu letzt nie so hoch dass er Folgen hatte.
Ich denke hier ist mal nicht der Entzug der FE gemeint?
Nach der ersten Alkoholfahrt habe ich mich immer von einem Mitarbeiter fahren lassen
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Heute trinke ich nicht mehr Außer den Mengen die unter KT fallen.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja einmal als Teenager. Danach nie wieder. Ich hasse Kontrollverlust
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Risikotrinker Mir haben wesentliche Bestandteile für eine andere Einstufung immer gefehlt. Kein Entlastungs Trinken kein Craving.
Heute rückblickend denke ich dass ich möglicherweise schon Richtung missbrauch ging aber nur wegen der Häufigkeiten.
Die Mengen waren im Schnitt gefühlt niedriger als beim ersten Mal.
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich mache KT Ich habe seit April anlässlich einer Hochzeit zwei Glas Wein getrunken und einmal zu Hause als ich Gäste zum Essen hatte
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Vor ca zwei Wochen am Samstag anlässlich eine Essens mit Freunden zwei Achtel Rotwein.
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier? Ich hab zwei mal alkoholfreies Bier genossen
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich trinke nicht weil ich unbedingt nicht noch mal in eine Situation komen möchte in der die Gefahr
besteht dass ich das nicht mehr trennen kann.
Reduziert habe ich aber auch wegen der Gesundheit .
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich hab das einfach reduziert. Ich habe einen starken Wille und kann wenn es sein muss sehr diszipliniert sein.
Eine Umstellungsphase hatte ich jedenfalls so nicht bemerkt Natürlich macht sich das gesundheitlich bemerkbar
Geringerer Harndrang aber nichts psychisches. Die gesundheitliche Änderung begann
sich nach so ca drei bis fünf Wochen bei mir bemerkbar zu machen.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
ich habe 20 Kg Gewicht verloren. Diabetes und Blutdruck Werte deutlich verbessert aber
sonst keinerlei für andere bemerkbare Symptome
Auf mein Leben hat es natürlich schon Auswirkungen. Ich fühle mich stärker und auch frischer.
Kann mich besser fokussieren.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich vermeide alle Situationen in denen wieder eine Gewöhnung an Alkohol am Ende stehe könnte.
Wie gesagt ich betreibe KT un ich habe die menschen in meiner Umgebung darum gebeten auch rigoroser auf mich einzuwirken
sollte ich das einmal vergessen. Mein Sohn ist einer von diesen Menschen aber ich habe auch neue Sozialkontakte gefunden die mich auch gedanklich unterstützen.
Ich bin Rentner, 67 Jahre, habe noch eine statistische Lebenserwartung von 15 Jahren. ich bin in den letzten 10 Jahren
um gefühlt 15 Jahe gealtert, Meine Gesundheit ist mein wichtigstes Gut Ich will den verbleibenden Jahre in maximaler Gesundheit erleben.
Mein Ziel ist es die 80 Kg Marke zu erreichen und zu halte. Ich hatte durch dn Unfall einen Nerv am Rücken geklemmt bzw verschoben.
Es hat fünf Monate gedauert bis ich das ausgeheilt hatte. Ich habe neue Sozialkontakte und neue Hobbies und alte Hobbies wieder belebt.
ich lebe wieder selbst bestimmt. Und natürlich gehört Mobilität, also Auto fahren zu einer gewissen Lebensqualität dazu.
Eines meiner Hobbies ist u.a ein Oldtimer den ich vor Jahren selbst renovierte.
28 Können Sie ich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurück zu fallen?
(mit Begründung)
Nein Ich lebe wieder bewusst im Hier und Jetzt. Bis April war ich oder fühlte ich mich auch noch verantwortlich für meinen Sohn.
Das ist jetzt alles entfallen.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Es wird nur noch dann noch getrunken wenn sicher gestellt ist das ich nicht mehr fahre.
Das ist quasi ein Deal mit sich selbst.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein