Normalerweise gehe ich da nicht weiter drauf ein, da es beim Schreiben oft passiert, dass wir von "man", statt von uns selbst berichten. Es ist mir aber aufgefallen, dass du dieses Wort recht häufig benutzt. Versuche bitte, immer in der "Ich-Form" zu schreiben und es später bei der MPU auch so zu sagen.
Es muss erkennbar werden, wie sehr du unter deiner damaligen Situation gelitten hast....und zwar nicht auf der Schiene: "Ihr könnt mich alle mal...", sondern eher....schlaflose Nächte wegen der Geldsorgen. Gedanken darüber, wie es deinem Kind geht, wenn du keinen Unterhalt bezahlen kannst....usw. Verstehst du?
Du musst auch mit der Rückfrage des GA rechnen, warum du nur mit Alk. gegen deine Probleme angehen konntest.
In deinem Alter liegt der Grundstein des Trinkens noch oft mit der Kindheit zusammen. Kannst du dazu noch etwas schreiben?
Die Probleme mit deiner Arbeit hast du ja sehr detailliert aufgeführt......es ist aber durchaus möglich, dass der GA diese "Geschichte" gar nicht von dir hören will. Das könnte dann dazu führen, dass dir deine "Trinkbegründung" i-wie "abhanden" kommt.
Hhmm.....wie erkläre ich dir das am besten...
Stell dir mal vor, du sitzt vor dem GA und der fragt dich: "Sie haben also die letzten
fünfeinhalb Jahre vor der TF immer soviel getrunken (und das ja nur an Geburtstagen etc..), weil Sie so unzufrieden an der Arbeit waren?"
Das macht dann i-wie einen "blöden Eindruck"...verstehst du, was ich meine?
5 1/2 Jahre sind außerdem eine lange Zeit.....darum hatte ich dir bei der Frage 10 schon geschrieben, dass mir der Zeitraum nicht gefällt....und das könnte ein GA genauso sehen...
Im Klartext: Mach nicht alles an deiner Arbeit fest.....versuche mal herauszufinden, was es noch gewesen sein könnte, was du "wegtrinken" wolltest.