Servus
@Gärtner,
dein Fragebogen ist noch sehr dürftig. Da es momentan aber um die Entscheidung geht, ob bei dir KT noch möglich sein könnte, beschränke ich mich explizit nur auf diese Frage.
Die BAK alleine würde KT noch zulassen. Auch von deinem Alter her sollte es noch möglich sein, auch wenn es mit fast 40 nicht mehr ganz so einfach ist wie Anfang 20. Problematisch finde ich, dass zwischen Trinkende 19:00 bzw. 20:00 (warum dieser Widerspruch?) und Blutentnahme 5 - 6 Stunden vergangen sind. Wenn dein Trinkende aktenkundig ist, wird der Gutachter 0,5 - 0,6 %o rückrechnend aufschlagen, dann bist du schnell ganz in der Nähe der magischen 2,5%o (tatsächlich warst du sehr wahrscheinlich deutlich drüber!) ab der KT wohl nur noch theoretisch möglich ist.
Der ganze Anlass und das gemütliche "beisammen sein" mit den Leuten die ich zum Teil lange nicht gesehen hatte und mich deshalb sehr darüber freute, sowie die Tatsache das meine kleine Tochter nicht anwesend war, führten dann dazu, das die ganze Sache vollends aus dem Ruder gelaufen ist.
.. klingt so, als ob du da immer ein Bedürfnis unterdrücken musstest, wegen deiner Tochter.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
So 8-10 Flaschen Bier 0,33 und vllt so ca 5 oder 6 Schnäpse aus nem Schnapsglas. Trinkzeit von ca.14-19 Uhr also 5 Std
...ist deutlich zu wenig, außer die Schnapsgläser waren extrem groß bzw. der Alk-gehalt deutlich über 40%.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ich weiß es nicht mehr genau, denke aber schon denn ich wollte ja zur arbeit...
"Ich weiß nicht" ist grundsätzlich keine gute Antwort bei der MPU. Hast du damals darüber überhaupt nachgedacht?
Wenn du rückblickend sagst, du konntest nuch sicher fahren, zeigt das eigentlich nur deine erhebliche Alkoholgewöhnung. Noche ien problem für KT.
Die Begründung versteh ich nicht. Du konntest, weil du wolltest? Nächstes mal springst du dann von der Brücke, weil du zur Arbeit fliegen willst?
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Nur dieses eine mal und es schockiert mich bis heute massiv, da ich ein totaler Gegner von Alkohol am Steuer war und bin. Das hätte niemals passieren dürfen und ich hätte es auch nie für möglich gehalten das mir so etwas passieren kann. Inzwischen weiß ich es jetzt aber ja besser und daraus folgere ich, das ich niemals wieder in so einen Zustand kommen möchte wie er an diesem Tag da war.
Du tust dich echt leichter, wenn du einfach die Frage beantwortest. Wie oft bist du unter der Wirkung von Alkohol gefahren?
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
mit 15 Jahren in der Clique das erste Bier.
Das sind zwei Fragen. Oder wusstest du vor deinem ersten Bier nicht, dass es Alkohol gibt, und wie er wirkt?
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Als Jugendlicher habe ich das meiste getrunken, so ein bis zwei Wochenenden(Also Freitag oder Samstag) im Monat. Habe aber grundsätzlich aufgehört wenn ich gemerkt habe das die Wirkung stark wird. Ich hatte da immer ein erstaunlich gutes Gefühl für. Ab Anfang/ Mitte 20 gab es vllt 4-5 mal im Jahr Anlässe wo ich was getrunken habe, also mehrere Getränke am Abend, ich war halt auch immer so gut drauf...so im Sommer Abends mal ein Alster oder so, das gab es schon auch öfter (Vllt 3-4 mal im Monat?!) Es ist schwer da Zeiten hinzuschreiben da es halt nie regelmäßig war. Mit 33 bin ich Vater geworden und ab da habe ich so gut wie Garnichts mehr getrunken. Auch mal hier ein Bierchen/Alster/Wein wenn man irgendwo war, wenn meine Tochter dabei war habe ich keinen Alkohol getrunken.
Woher dann deine gewöhnung, dass du noch in der Lage warst ein Fahrzeug zu steuern? Das ist massive Verharmlosung!
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
siehe oben
Steht oben auch nicht! Hier bitte genaue Angaben, wie es in der Frage verlangt wird! Ohne diese Angaben ist es unmöglich, die KT-Frage weiter zu erörtern.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Weil mir die jeweiligen Getränke geschmeckt haben.
Mir schmecken Schweinshaxen. Aber deshalb esse ich nicht 4 Stück davon. Innere Motive fehlen komplett.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Ich wurde gesprächig, habe vllt noch mehr gelacht als sonst und gut geschlafen in den Nächten danach. Manchmal am nächsten morgen Kopfschmerz oder doofer Geschmack im Hals, sonst eher alles normal.
Also immer eher positiv. Der Kater danach gehört also schon zur Normalität. Spricht nicht für KT.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein, eher das Gegenteil.
Die waren noch trinierter als du und haben dich animieren müssen?
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Bis zu der Alkoholfahrt keine.
Also alles positiv und nnormal.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Gab es nicht
Also trinkst du immernoch weiter wie früher?
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein. Selbst an dem Abend vor der Fahrt habe ich ja irgendwann aufgehört und mich hingelegt.
Mit Ü2,5 alles unter Kontrolle - Respekt!
19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Als jemand der mal einen oder auch mehrere (je nachdem um welches Getränk es sich handelte) "mittrinkt" sich aber nicht betrinkt.
Dann wäre die TF gar nich möglich gewesen.
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
ja, nein, vielleicht?
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
ja
...böse Antwort
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Weil ich es einfach nicht mehr will nachdem was da passiert ist. Außerdem ist Alkohol ungesund und nicht gut für den Körper und den Geist. Ich möchte meiner Tochter als Vater so lange so klar im Kopf und auf den Beinen erhalten bleiben wie es geht.
Dann solltest du bei AB bleiben und Nachweise sammeln.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Es hat mich zutiefst schockiert das ich das mit dem betrunken fahren getan habe und deshalb ist da wohl irgendein Schalter umgelegt worden. Alkohol ist nicht gut, da daraus solche Dingen resultieren können wie ich sie angestellt habe und deshalb hab ich kein Interesse mehr daran mich damit zu befassen. Des Weiteren finde ich, das ich ein riesengroßes Glück hatte das ich angehalten wurde und keinen Unfall o.ä. gebaut habe, ich bin unendlich froh das niemand anderes, aber auch ich selbst, nicht zu Schaden gekommen ist.
Wenn ich heute über den Punkt aus Frage 23. mit dem ungesund etc nachdenke, frage ich mich auch warum ich nicht einfach eher komplett damit aufgehört habe. Eine Antwort darauf habe ich nicht.
ich dachte, du hast früher nicht viel getrunken und trinkst heute genauso wenig?
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich habe einfach keinen Alkohol mehr getrunken. Klingt vllt plump, ist aber so. Eine Umstellungsphase gab es nicht.
Klingt eher unglaubwürdig. Wenn du etwas verändert hast, war das die Umstellungsphase. Dann kannst du auch über sie berichten. Die tollen Wirkungen sind ja genau wie der ganz normale Kater weg. Oder gab es keine Umstellungsphase, weil du weiter machst wie früher?
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Mein Umfeld findet es sehr positiv, ich selber natürlich auch. Auswirkungen gibt es eigentlich nicht, da ich vorher auch sehr wenig Kontakt mit Alkohol hatte und einen großen Unterschied macht es für meine Mitmenschen nicht, ob ich mit Ihnen mit etwas alkohofreiem anstoße oder so wie früher mit nem "richtigen" Bier.
Ich dachte, die mussten dich früher animieren um ausreichend zu trinken, und jetzt ist die Limo OK?
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Aufgrund meiner Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol(Internet, Gespräche, Bücher, Zeitschriften, den entstandenen Folgen und Kosten, der großen Scham, der liebe am Leben und meinem vorhandenen Verantwortungsbewusstsein bin ich mir sicher das sowas wie an diesem Tag damals, niemals wieder passieren wird.
Du bist dir der Gefahr nicht bewusst!
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Falls es dazu kommt würde ich es so machen wie vor der Tat. Trinken ODER fahren.
... was ja nicht funktioniert hat!!!
In 28. sagst du noch, dass es nicht passieren kann. Ode vielleicht, wenn du deinen Ordner aus 27. nicht findest?
Momentan bist du leider noch zu unehrlich zu dir selbst, um die ganze Tragweite deines Alkproblems zu begreifen. Da muss noch deutlich mehr kommen. Derzeit würde ich jedoch auf keine reine KT-Strategie abstellen. Wenn es stimmt, dass du schon so lange AB lebst, könntest du ja schon eine Haaranalyse machen und in drei Monaten nochmal. Dann gegebenenfalls verlängern, falls es doch Richtung 12 Monate AB geht.