TF 1,78 Promille - No Lappen anymore

noLappen

Benutzer
Wie war das mit dem "in-die-Enge-treiben"? Immer wieder die gleichen Fragen zu früheren oder zu heutigen Trinkanlässen? Geht aus dem Gutachten i-etwas hervor, wo Du "gepatzt" hast, dass aber insgesamt nicht relevant war? Würdest Du das Buch "Testknacker..." empfehlen oder ist der FB in seiner Endfassung die beste Vorbereitung?
Das Buch "Testknacker" kann ich auf jeden Fall empfehlen, denn daraus geht hervor wie der Gutachter vorgeht und was er hören will.
Bei dem "in die Enge treiben" war es vor Allem die Nachfrage zur Trinkmenge der TF. Ich bin aber dabei geblieben, denn die Trinkmenge hatte ich akribisch ausgerechnet und konnte hier sicher verneinen bei der Frage "war es nicht doch mehr?".
Etwas gepatzt habe ich aber bei der Frage des Problembewusstseins. Hier kam folgende Frage auf: "Wie würden Sie sich bezüglich Ihres Umgangs mit Alkohol einordnen? Genusstrinker - Gelegenheitstrinker - alkoholgefährdet - missbräuchlicher Trinker - alkoholabhängig". Das habe ich beantwortet: "Vor der TF Gelegenheitstrinker und heute Genusstrinker".
Hier hätte ich aber sagen müssen "alkoholgefährdet".

Also der FB ist schon sehr nahe dran, näher als der Testknacker selbst.
Das Einzige was beim FB wirklich fehlt, dass man aber selbst herausfinden muss ist die eigene "Einordnung" im Bezug zur TF und zusätzlich noch die Promillegrenzen ("Welche verkehrsrelevanten Promillegrenzen kennen Sie?)
 

Pokemon

Stamm-User
Vielen Dank - noLappen, Du solltest den Benutzernamen bald ändern! Vielleicht auf Nie-Wieder-noLappen! :smiley1084: - ich würde mich auch als gefährdet ansehen... Hoffe grundsätzlich, dass KT akzeptiert wird. Wurdest Du dazu befragt? Ich habe keinen "Trinkkalender", weil ich meine ihn nicht zu brauchen - trinke eh fast nicht mehr. Aber meine Sorge ist, wie das glaubhaft zu vermitteln ist....Wegen des Trainings, das ich gehabt haben muss, damit ich diese Promillezahl 1,76 erreichen konnte. Allerdings war das Training gar nicht so spektakulär. Weihnachten, Sylvester und 30. Januar waren die 3 Mal vor der TF. Davor 2x die Woche 3 Gläser Wein im Schnitt, also ca, knappe Flasche Wein... Jetzt schaff ich das in 3 Monaten, wenn überhaupt. Gruß Pokemon
 

noLappen

Benutzer
Ja, vielleicht sollte ich mich bald umbenennen! :smiley4165:

Es geht immer um die Vermeidungsstrategie. Der GA wird dich nicht fragen ob KT oder Abstinenz.
Gehe doch mal meinen Fragenkatalog durch, dort findest du die Antwort darauf. Habe auch keinen Trinkkalender gehabt, ist auch unnötig. Nur sollten es nicht mehr als 12 Trinkanlässe im Jahr sein. Ich hatte 5-6 (Familien-)Anlässe glaubhaft vorgelegt.
Trinken in Verbindung mit Arbeit lehne ich komplett ab (war bei mir der Grund für die TF).
Du musst mindestens 6 Monate mit KT gelebt haben. Sag nicht dass du es probiert hast, sondern dass du es "gelebt" hast. Nicht mehr als 2 kleine Bier (0,3l) sollten dann auch eingehalten werden.
Es spielt auch keine Rolle ob es wirklich so im Detail gewesen ist. Das kommt aber glaubwürdiger rüber als die "pure" Wahrheit. Beim Testknacker steht auch, dass man nicht alles erwähnen sollte, nur das Nötigste und "nah an der Wahrheit" bleiben, sonst würde es dem GA auffallen. Mit purer Ehrlichkeit kommt man nicht durch die MPU. Der GA ist auch nicht der persönliche Psychiater, bei dem man sich "ausheulen" kann. Er wird "eiskalt" den Fragenkatalog runter rattern und dann sein Ergebnis formulieren.
Vielleicht solltest du etwas mehr beim "antrainieren" nehmen, sonst glaub dir der GA nicht. Laut GA müsstest du quasi "bewusstlos" sein bei dieser Promilleanzahl.
Das "Antrainieren" sollte auch nicht länger als ein halbes Jahr sein, denn sonst wird es nicht klappen mit dem "Einordnen" als "alkoholgefährdet", das wäre dann eher "missbräuchlicher Trinker".

Und immer schön bei den "errechneten" Werten bleiben, auch wenn er fragt "Sind Sie sich sicher, dass es nicht doch ein Bier/Wein mehr war?". :cool:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo "noLappen" (sag Bescheid wenn dein Nickname geändert werden soll, was aber nur Sinn macht wenn du uns hier weiter erhalten bleibst),

meinen herzlichen Glückwunsch zur bestandenen MPU :gruppe0003:

Ich muss schon sagen, ich war sehr überrascht dass dich der Gutachter so verunsichert hat, da aus meiner Sicht deine Aufarbeitung sehr gut war bzw. ist. Aber nun gut, ein FB ist eben nur bedingt vergleichbar mit dem Explorationsgespräch bei der MPU...

Mein Eindruck ist ein wenig...
Hierzu schrieb der Gutachter folgendes in der Zusammenfassung:
"Herr ... hat seinen Umgang mit Alkohol und die Ursachen seiner Trunkenheitsfahrt ohne fachliche Unterstützung aufgearbeitet. Sein Problembewusstsein erwies sich als nicht besonders tiefgehend, kann aber als noch ausreichend erachtet werden."
dass der GA grds. eine Vorbereitung mit fachlicher Unterstützung sehen möchte...
rolleyes.gif


Allerdings...
Auch gab es noch folgende Frage:
"Wie würden Sie sich auf einer Skala von 0 (kein Interesse an Alkohol) bis 100 (Alkoholabhängig) einordnen" --> hab ich mit 10 beantwortet.
"Ab welchem Skalenwert wird es denn aus Ihrer Sicht problematisch?" --> hab mit 50 geantwortet, sollte aber eher 30 sein.
war das mE schon ein wenig unüberlegt. 10, wirklich?

Hierbei...
Bei mir kam die Frage auf "Wie würden Sie sich bezüglich Ihres Umgangs mit Alkohol einordnen? Genusstrinker - Gelegenheitstrinker - alkohlgefährdet - missbräuchlicher Trinker - alkoholabhängig?"

Da ich darlegen konnte, dass ich "nur" die letzten 6 Monate vor der TF vermehrt getrunken hatte, hätte ich "alkoholgefährdet" antworten sollen, habe aber "Gelegenheitstrinker" gesagt.
muss ich anführen dass ich dich darüber hätte aufklären können dass du eindeutig in die A3 = Alk.gefährdung einzustufen bist.
Da diese Selbsteinteilung allerdings äußerst selten bei der MPU "abgefragt" wird habe ich es unterlassen....

Wobei ich dies...
Das Einzige was beim FB wirklich fehlt, dass man aber selbst herausfinden muss ist die eigene "Einordnung" im Bezug zur TF
vllt. aufgreifen sollte...:smiley138:
 

noLappen

Benutzer
Ja, vielleicht ist es Sinnvoll die Leute zumindest zu sensibilisieren, dass dies durchaus abgefragt werden könnte (Also mit der "Einordnung").
Also die 10 kann ich tatsächlich ruhigen Gewissens (zumindest heute) vertreten, da mir der Alkohol nicht so wichtig ist wie andere Dinge. Habe sonst nie viel getrunken und bei meiner Geschichte habe ich mehr dazu gedichtet als es wirklich war, sonst hätte es mir der GA nicht abgekauft, da alleine schon die statistische Wahrscheinlichkeit dagegen spricht, auch wenn es wahr ist.

Ansonsten ist der FB wirklich super, auch Top Arbeit von euch hier im Forum, vor allem von dir @Nancy, dafür tausend Dank! :schild0081:
Ohne den FB wäre man bei manch einer Frage voll ins Messer gelaufen, da bin ich mir sicher, auch wenn man vorher den "Testknacker" gelesen hat.

Morgen hole ich mir den vorläufigen FS ab, dann kann ich endlich wieder fahren, nach fast genau 12 Monaten, obwohl meine Sperrzeit "nur" 9 Monate gewesen ist. :smiley4048:
 

Sanne2005

Erfahrener Benutzer
Guten Morgen. Herzlichen Glückwunsch das Du Deinen Führerschein wieder zurück hast. Ist bestimmt ein super Gefühl. Kannst Du bitte von dem Reaktionstest kurz berichten. Das wäre sehr nett. L.g.sanne
 

noLappen

Benutzer
Guten Morgen. Herzlichen Glückwunsch das Du Deinen Führerschein wieder zurück hast. Ist bestimmt ein super Gefühl. Kannst Du bitte von dem Reaktionstest kurz berichten. Das wäre sehr nett. L.g.sanne
Ja, der Reaktionstest war nicht wirklich schwer. Es gab einen PC mit Tastatur und Pedalen.
Auf der Tastatur waren 5 Tasten mit verschiedene Farben, zwei Schalter für hohe und tiefe Töne und Zahlen von 1-5.
Es gab zwei "Reaktionstests". Einer war mit den Farben/Tönen, die dann recht schnell gewechselt sind. Man musste hören und dabei die Entsprechende Taste/Schalter betätigen, während es auf dem Monitor gezeigt, bzw. die Töne abgespielt wurden.

Der zweite Test war dann mit den Zahlen von 1-5. Es wurden in einer sehr kurzen Zeit Fotos aus dem Strassenverkehr gezeigt (vielleicht eine halbe Sekunde lang). Dann musste man angeben, welche Fahrzeuge dort gezeigt wurden (Fußgänger/Fahrräder/Motorräder/PKW/ÖPNV).

Insgesamt war ich vielleicht 10min. lang vor dem Bildschirm. Länger hat es nicht gedauert. Man muss auch nicht alles sofort richtig machen. Hier geht es eher um schnelle Reaktionen und die richtige Abfolge. Bei den Bildern vom Verkehr hat man etwas länger Zeit zu überlegen, was man vorher gesehen hat. Bei den Farben/Ton Test muss man die Abfolge sofort auf der Tastatur/Pedal drücken.
 

Sanne2005

Erfahrener Benutzer
Guten Morgen .Vielen Dank für die Auskunft Ich war damals zu langsam. War aufgeregt..Übrigens hast Du uns allen sehr geholfen mit deinem Bericht. Vielen Vielen Dank. Ich habe es bei meiner 1 MPU selber erlebt das man mit Fragen überrascht wird .Zum Beispiel habe Ich mich nicht als Alkoholgefährdet gesehen als es gefragt wurde und das war falsch. Und Du hast Recht der Gutachter fragt alles eiskalt ab und das wars. Meiner hat keine Miene verzogen und mich fast nie angeschaut.Ich wünsche Dir alles alles gute und pass gut auf den Führerschein auf. L.g.sanne
 

noLappen

Benutzer
Guten Morgen .Vielen Dank für die Auskunft Ich war damals zu langsam. War aufgeregt..Übrigens hast Du uns allen sehr geholfen mit deinem Bericht. Vielen Vielen Dank. Ich habe es bei meiner 1 MPU selber erlebt das man mit Fragen überrascht wird .Zum Beispiel habe Ich mich nicht als Alkoholgefährdet gesehen als es gefragt wurde und das war falsch. Und Du hast Recht der Gutachter fragt alles eiskalt ab und das wars. Meiner hat keine Miene verzogen und mich fast nie angeschaut.Ich wünsche Dir alles alles gute und pass gut auf den Führerschein auf. L.g.sanne
Freut mich wenn ich helfen konnte! :)
 

Sanne2005

Erfahrener Benutzer
Das hast Du wirklich. Kein MPU Vorbereiter Kurse und so weiter kann soviel helfen wie die Erfahrungsberichte von Leuten die selber zur MPU waren. Das ist einfach nur Weltklasse. L.g.sanne
 

Gonzalez1984

Benutzer
Guten Morgen.
Ich hatte im Oktober meine mpu für den Führerschein der Klasse A und B. Hatte bei meinem Vp die Möglichkeit an der letzten Sitzung den Reaktionstest mal zu üben.
damit hatte ich keine Probleme u alles lief super.
dann an der mpu..., natürlich etwas nervös und ein etwas anderes Gerät. Ich war nach ca 10 Minuten fertig. Hatte irgendwie nicht soooo ein super Gefühl
Aber dann das Ergebnis. Hatte die Aufgaben mit 92% und 94% Prozent geschafft im Gutachten steht dann auch , dass 16%!!!!!!!!! Reichen für ein positives Ergebnis!
Ich denke 16% ist sogar für einen trainierten Affen zu schaffen.
man darf sich da nicht verrückt machen.
Der reaktions Test ist im Vergleich zum
Psychologen Gespräch ein Witz.
Mit freundlichen Grüßen
 

Sanne2005

Erfahrener Benutzer
Ich weiss auch nicht warum ich damals da durchgefallen bin. Nervös war Ich gewesen. Jedenfalls konnte Ich für 200 Euro noch eine Stadtrundfahrt machen und auch Autobahn mit Gutachter hinten drin und damit war dann klar Ich kann Auto fahren..Hatte zu dem Zeitpunkt 30 Jahre Führerschein.l.g.sanne
 

Andi18

MPU Profi
Gegen das psychologische Gespräch ist alles ein Witz.
ich kann es zwar noch nicht beurteilen. Beim Lesen der EBs kam jedoch für mich eins heraus.
Wenn die Vorbereitung passabel und man sich mit dem Thema beschäftigt hat und der rote Faden folglich vorhanden ist, sollte das gut von der Hand gehen. Vom inneren Trinkmotiv abgesehen sind die Sicherungs- und Rückfallvermeidungsstrategien doch strukturell immer sehr ähnlich, das ist ja das Kernelement. I.-welche Überraschungen abweichend zum FB konnte ich im größeren Umfang bisher nie erkennen.

Die VPs helfen zwar, das innere Motiv zur Ergründen und geben Dir Indizien des Drum-herums und welche Strategie erforderlich ist, doch die Detailarbeit findet auf Basis des FBs und der Tipps hier im Forum die Vollendung. So machen sich viele VPs es einfach, indem die pauschal immer AB fordern - soviel dazu..
Daß bekannte offizielle Institutionen mit überteuerten Kursen das Geld und Papier nicht wert sind, ist mittlerweile einhellige Meinung.
 

Gonzalez1984

Benutzer
ich kann es zwar noch nicht beurteilen. Beim Lesen der EBs kam jedoch für mich eins heraus.
Wenn die Vorbereitung passabel und man sich mit dem Thema beschäftigt hat und der rote Faden folglich vorhanden ist, sollte das gut von der Hand gehen. Vom inneren Trinkmotiv abgesehen sind die Sicherungs- und Rückfallvermeidungsstrategien doch strukturell immer sehr ähnlich, das ist ja das Kernelement. I.-welche Überraschungen abweichend zum FB konnte ich im größeren Umfang bisher nie erkennen.

Die VPs helfen zwar, das innere Motiv zur Ergründen und geben Dir Indizien des Drum-herums und welche Strategie erforderlich ist, doch die Detailarbeit findet auf Basis des FBs und der Tipps hier im Forum die Vollendung. So machen sich viele VPs es einfach, indem die pauschal immer AB fordern - soviel dazu..
Daß bekannte offizielle Institutionen mit überteuerten Kursen das Geld und Papier nicht wert sind, ist mittlerweile einhellige Meinung.
Ja ganz klar. Eine vernünftige Vorbereitung ist wirklich das a und o. Ohne hat man einfach sehr wenig Chancen...,

ich war denke ich auch sehr gut vorbereitet!!!
Trotzdem ist es dann eine krasse Situation wenn du wirklich in der mpu sitzt und warten musst und warten.....
Und dann ist man einfach komplett unsicher.... warum auch immer auf einmal. Für mich persönlich war es trotz wirklich guter Vorbereitung der schlimmste Tag in meinem Leben bisher. So einen Psycho Druck wünsche ich wirklich keinem...
 

Gonzalez1984

Benutzer
Nein das denke ich nicht. Ich denke der pschologe/in Frägt auch speziell nach jedem Fall bei
Manchen Sachen mehr oder weniger nach.
das schlimmste für mich war einfach, dass die ganze Sache war wie bei einer Zeugenaussage bei der Polizei. Es kommt absolut kein Gespräch zu Stande....
und somit vergisst man auch einfach viele Sachen die man gern erzählen würde.
 

Sanne2005

Erfahrener Benutzer
Meine Erfahrung war das man auch garnicht alles erzählen kann weil man unterbrochen wird. Und dann gleich zur nächsten Frage. Das ganze wie und warum hat den GA nicht wirklich interessiert. Die Zeit war auch viel zu kurz 45 Minuten. Na ja so ist es eben.
 

Gonzalez1984

Benutzer
Ja. Aber das ist ja klar. Die Psychologen wollen das wichtige Wissen und nicht zu jeder Frage ewige Story dazu erzählt haben. Sonst würden sie ja mit jedem einige Stunden da sitzen. Ich war genau nach 30 min wieder raus...
 
Oben