Speed, Cannabis, XTC und Hardcore Partys

Hans64

Erfahrener Benutzer
Hallo miteinander.
Ich bin 41 Jahre alt und mir wurde im Mai 2019 der FS entzogen.
Von meinem Urin Screening habe ich 5 von 6 bereits absolviert, Abstinenz Programm endet am 30.04.22 und bin aktuell dabei meine Wiedererteilung zu beantragen. Wegen CE und C1E brauche ich noch 2 zusätzliche Untersuchungen, die ich aber am 28.03. abschließen und den Antrag vollständig einreichen kann um dann endgültig einen Termin zur MPU zu bekommen.
Ich habe schon sehr viel in diesem Forum gelesen, und neben 3 Bücher und Beratungen muss ich ehrlich sagen, bietet dieses Forum alles an Informationen die man benötigt. Deswegen verließ ich die Beratungsstelle und habe meinen Schwerpunkt auf dieses Forum gerichtet und mich mit dem FB beschäftigt und fleißig im Forum gelesen.
Meine Geschichte grob zusammengefasst: Ich wurde nicht während einer Fahrt auffällig sondern mit Drogen aufgegriffen bei einer sogenannten Hardcore Music Party. Nach längerem Verhör in der ich die Aussage verweigerte, einer Hausdurchsuchung, der bestehende Tat-Verdacht auf Dealerei und der Androhung die Kripo hinzu zu holen sagte ich aus, das die gefunden Drogen für den Eigenkonsum seien.

Ich war zuvor noch nie in einem Forum aktiv mit dabei, deswegen schließe ich nicht aus das mir hier technisch Fehler passieren können.


FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 41

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis, Amphetamine, Xtc
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Ampetamin& Cannabis gelegentlich, xtc selten
Datum der Auffälligkeit: 16.02.219

Drogenbefund
Blutwerte: keine
Schnelltest: Alkohol 0,0 Promille
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: nein
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt: ja
Strafe abgebüßt: ja

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: warte noch auf Augenfachärztliche Untersuchung ( CE, C1E), voraussichtlich reiche ich dann am 29.03.22 den Antrag ein,
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland: Bayern

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: 19.10.2019

Abstinenznachweis
Haaranalyse: nein
Urinscreen: ja, 5 von 6 erledigt
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): 1x Gruppensitzung
Psychologe: 1x erstgespräch
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: keinen Termin, voraussichtlich Ende Mai bis Mitte Juni
Welche Stelle (MPI): TÜV Süd
Schon bezahlt?:Nein
Schon gehabt?:Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Was ist passiert?
Vorgeschichte:
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das war in der Schule in der 7. Klasse. Da wurde das Thema in Sozialkunde begleitend mit einem Film behandelt.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Amphetamin/Cannabis:
Das war am 27.06.2016 in Prag auf einem Junggesellenabschied (JGA) . Es war eine Gruppe von 12 Leuten die ich kaum kannte, von denen einige solch einen JGA schon einmal in Prag mit Drogen Konsum erlebt hatten. Es gab dort einen gebuchten Guide, der uns neben der Tour wie Paintball, Cart fahren usw auch Amphetamin und Cannabis besorgte. Am Ende der Tour feierten wir auf einer Raverparty und danach im Hotelzimmer rauchten wir Cannabis.
Xtc:
Das war am 22.02.2019 auf ein Festival in Wien. Dort fand ich ein Säckchen mit ca 4 oder 5 Stück Tabletten am Boden in der Nähe des WC's, die Zerbröckelt waren. Man konnte jedoch die noch die einstanzungen erkennen und ein Begleiter vom Tour Bus meinte das seien "besonders gute und reine". In der Euphorie des Partygeschehen probierte ich zusammen mit dem Begleiter zwei von diesen Stückchen.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Der Dreh und Angelpunkt des Konsums und der Beschaffung von Drogen ging mit den Raveveranstaltungen, sogenannte Hardcorepartys einher, welche ich großteils in Holland, zum Teil in Deutschland und einmal jährlich in Österreich besuchte.
In meinem privaten Umfeld gibt es niemanden der Drogen/ Cannabis nimmt, Kontakt dazu hat oder gar diese Musik Richtung hört, z. T. auch gar nicht kennt.
Von 2016 bis 2019 besuchte ich 16 mal solche Veranstaltungen in denen ich Amphetamin, Cannabis und zuletzt xtc konsumierte und Kleinmengen erworben hatte. (Ich habe mittels einem Zeit Diagramm alle Termine erfasst; bei der Polizei machte ich auch diese Aussage ab 2016, und es ist so in der Akte vermerkt)
2016: nach dem JGA im Juni in Prag suchte ich im Oktober 2016 in Augsburg eine Hardcore Veranstaltung auf, die ich im Internet gefunden hatte und fuhr alleine mit den öffentlichen dorthin. Dort lernte ich eine kleine Gruppe kennen, (es wurden aber keine Telefonnummern ausgetauscht) die mich später auf dem Parkplatz zu einer Linie Amphetamin einluden. Ich beteiligte mich darauf finanziell und gingen bis zum Ende der Veranstaltung 3x mit zu deren Auto, wo ich insgesamt ca ein halbes gramm Amphetamin konsumierte und an 2 Joints mit geraucht hatte.
2017: im Juni ging ich erneut nach Augsburg zu dieser Veranstaltung und lernte dort ein Paar in meinem Alter kennen. Die verkauften mir im Laufe des Abends ein halbes Gramm Amphetamin, das ich an diesem Wochenende verkonsumierte. Nach der Veranstaltung waren wir bis mittags in einem Park und rauchten ca 3 Joints Cannabis. Von diesem Paar erfuhr ich dass es riesige Events mit dieser Hardcore Musik gäbe, größtenteils in Holland, aber auch vereinzelt in Deutschland und Österreich, und einen Reiseveranstalter, der einen mit dem Bus dorthin bringt. Sie erzählten auch, daß so ziemlich alle im Bus auf dem Hinweg schon konsumieren, das ziemlich jeder was dabei hätte, wie ich Leute richtig ansprechen muss um an Drogen zu gelangen, es kaum Polizei Kontrollen gab und wenn man zur Szene dazu gehört immer an "Zeug" rankäme.
Ich meldete mich bei diesem Reiseveranstalter an (deswegen weiß ich alle Termine, die als Rechnung hinterlegt sind)
Am 7.10.2017 fuhr ich auf solch eine Großveranstaltung nach Dortmund. Dort erwarb und konsumierte ich 1 Gramm Amphetamin und 2 Gramm Cannabis.
Am 02.12.2017 fuhr ich auf solch eine Großveranstaltung nach Mannheim. Dort erwarb und konsumierte ich 1 Gramm Amphetamin und 2 Gramm Cannabis.
2018 war ich dann 7x auf solche Veranstaltungen. Je öfter ich mitfuhr, desto mehr war ich in dieser Szene involviert. Es fiel mir leichter an Drogen kommen und mir gefiel auch dass es anonym war. Kontakt Daten wurden nicht ausgetauscht, es lief alles innerhalb des Events Wochenende ab und wenn die Party zu Ende war ging jeder seine eigene Wege. Es war quasi eine eigene Welt. Ich wurde zudem "mutiger" und kaufte etwas mehr und brachte die Mengen die ich nicht "geschafft hatte" mit nach Hause , z. T. auch über die Grenze (weswegen ich letztendlich m.u.a. wegen Einfuhr verurteilt wurde.) Das Konsummuster war immer das gleiche: ich konsumierte das ganze Eventwochende und die darauf folgende Woche mit absteigender Menge zum nächsten Wochenende, quasi zum langsam runterkommen. Dabei Tagsüber ein bis zwei Lienen Amphetamin um dem Schlafmangel und Erschöpfung entgegen zu wirken und Abends das Cannabis um einschlafen zu können. Nach einer Woche beendete ich den Konsum und bunkerte die kleinen Restmengen für den nächsten Fahrtantritt, damit ich zu Beginn der Tour auf alle Fälle was habe bevor ich mir was besorgen konnte. Da war auch Methode dahinter: wer nämlich bereits am Anfang der Tour seine eigenen Drogen dabei hatte, erweckt kein Misstrauen der anderen in der Szene. Man zeigt sich als Konsument von vornherein, kann anderen "einen Ausgeben" und kommt somit wieder rum leichter an neuen Drogen heran.
21.01. Österreich; ein Gramm Amphetamin und 2 Gramm Cannabis
24.03. Holland; ein Gramm Amphetamin und 2 Gramm Cannabis
30.06. Holland; ein Gramm Amphetamin und 2 Gramm Cannabis
22.09. Holland; zwei Gramm Amphetamin und 2 Gramm Cannabis
06.10. Dortmund; ein Gramm Amphetamin und 2 Gramm Cannabis
01.12. Mannheim; ein Gramm Amphetamin und 1 Gramm Cannabis
08.12. Holland, 2 Gramm Amphetamin und 2 Gramm Cannabis
2019:
26.01. Holland, 2 Gramm Amphetamin und 2 Gramm Cannabis
02.02. Österreich, 2 Gramm Amphetamin und kaufte ca 10 Gramm Cannabis und fand ca 4 Stück zerbröckelte xtc Tabletten ca 10 Stückchen
13.02. Augsburg (Tag der Auffälligkeit!) dort kaufte ich nichts, ich konsumierte von den angesammelten Resten meiner Touren.
30.03. Holland, ich konsumierte bei nem Mitfahrer im Bus drei Linien und rauchte auf dem Rückweg bei paar Joints am Rastplatz mit. Gekauft habe ich nach dem Vorfall mit der Polizei nichts mehr. Ich wollte nicht erneut wegen Besitz angeklagt werden
26.10. Holland ; ich konsumierte eine Liene kurz vor Eventbeginn mit; Knackpunkt Ende
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ausserhalb des Drogenkonsums, im Alltag gelegentlich zu Gegebenheiten, z. B. beim Grillen trinke ich ein Bier oder Radler. Ich vertrage Alkohol nicht besonders, mir wird davon sehr schnell schlecht und werde müde. Meine Familie väterlicherseits, sehr urbayrisch,tranken viel Bier und Schnaps, einschließlich mein früh verstorbener Vater. Ich habe mich schon als junger Mann davon distanziert und Familienfeiern vermieden oder früh verlassen um den (indirekten) Zwang des mittrinkens zu umgehen.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Zigaretten 1/2 Schachtel/Tag, 2-3 Tassen Kaffee/Tag
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Anfänglich Nein. Zum Ende des Jahres 2018, als die Konsumintervalle zunahmen wurde ich bei Stresssituationen gereizter und hatte verstärkt Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit und Gefühle von Einsamkeit. Das "Lebendbejaende" Gefühl während des Events bzw. Konsumphase schwankte ins Gegenteil um. Zeitweilig hatte ich dazu auch Zweifel ob dieser Lebensstil mir dauerhaft gut tut oder nicht doch mehr schaden anrichten würde.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja. Warum ich trotz negativer Folgen weiter konsumierte wurde mir erst während der Abstinenz so richtig klar. Wenn ich ein Event gebucht hatte, verspürte ich bereits eine Vorfreude und verdrängte somit negative Folgen.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Es wurden bei mir keine Werte geprüft, ausser Alkohol (0,0 pm), jedoch Mengen die ich beim Aufgreifen bei mir hatte und welche zuhause gefunden wurden: (Angaben 1:1 aus meiner Akte)
Bei mir:
Rauschmittel: Menge:
Amphetamin 0,43 g
Amphetamin 0,40 g
Marihuana 0,62 g
Ecstasy (7 Tabl). 0,59 g
(in Wahrheit waren es 7 Bröckchen Xtc, den 7 Ganze würden mehr wiegen als 0,59g; da hat die Polizei es spektakulärer wirken lassen als es war)
(laut Akte) In der Wohnung wurden weitere Kleinmengen an BtM aufgefunden. Dabei konnten neben 10,5 g Marihuana auch ca. 3 Gramm Amphetamin in unterschiedlicher Konsistenz und Farbe und ca. 0.1 ml flüssiges Amphetamin sichergestellt werden.
(Anmerkung. das flüssige erwies sich als haltlos, steht zwar in der gesamten Akte nichts drin, aber bei meinen Dokumenten ersichtlich das es Dr. Oetkers Backaromen waren, die ich im Asservatentütchen zurück bekam. Ich befürchte das der GA das flüssige als verstärkende Konsumform interpretieren könnte.)

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Am Wochenende hatte ich Cannabis konsumiert, ca. ein halbes Gramm.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Eine Linie Amphetamin bevor ich ausser Haus ging, zu dieser Veranstaltung, an der die Auffälligkeit war.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich wollte mich vor der Party schon mal in Stimmung bringen.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Als ich in der Diskothek im WC meine Drogen zum konsumieren auspackte wurde ich vom Security erwischt, festgehalten und die Polizei wurde alarmiert.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Mindestens 150x wenn ich meine Konsumintervalle hoch rechne. Ich schließe nicht aus das es mehr sein könnte,da ich mittlerweile weiß dass die Wirkungsdauer wesentlich länger ist als mir damals bewusst war.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Es gab keinen Konflikt. Ich reduzierte meine Fahrten zwar auf das notwendige und auf Schleichwege, aber nur um etwaige Verkehrskontrollen zu vermeiden.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Bei Amphetamin hat man starke Ausschüttungen von Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin. Dadurch steigert sich die Selbsteinschätzung und geht mit starker Euphorie einher. Dadurch kommt es zu Leichtsinn, gesteigerte Risikobereitschaft und gestörten Reaktionszeiten. Pupillen sind erweitert und reagieren nicht auf helles Licht (Blendung). Ein weiteres großes Risiko ist die Wirkungsdauer an den Folgetag und der Schlafmangel und die Erschöpfung, was man kaum oder gar nicht wahrnimmt.
Bei Cannabiskonsum werden optische und akustische Wahrnehmung negativ beeinträchtigt, sowie auch Reaktionszeit. Die Konzentration wird vermindert und man lässt sich leicht ablenken. Es kann zudem zu Panikattacken, Herzrasen und Halluzinationen führen.
Bei Xtc kommt es zu verzerrter Wahrnehmung aufgrund seiner halunizogenen Wirkung und Gefahrensituationen können nicht mehr erkannt oder richtig eingeordnet werden. Das übertriebene Glücksgefühl der stimulierten Synapsen und die Dopamin Ausschüttung steigern die Risikobereitschaft. Beim Abklingen der Wirkung treten Müdigkeit, Erschöpfung und Konzentrationsprobleme auf. Zudem sind die Zusammensetzung, Mengen und Wirkung der psychoaktiven Stoffe in einer xtc Tablette ein unvorhersehbars Risiko.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bei Amphetamin 8-12 Stunden, in Ausnahmefällen länger.
Bei Cannabis kann je nach Häufigkeit und Menge bis zu 72 Stunden wirken.
Bei xtc kann die Wirkung von 4-6 Stunden betragen, im Einzelfall auch länger, je nach dem der unvorhersehbaren Zusammensetzung.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Es kann zu einer psychischen und körperlichen Abhängigkeit kommen. Amphetamin und xtc führen langfristig zu körperlichen Schäden z. B. an Synapsen, Nieren und löst Depressionen, Konzentrationsmangel, Gleichgültigkeit und Stress aus, die das soziale Umfeld negativ beeinflussen.
Cannabis führt zu Trägheit, psychischer Abhängigkeit und langfristig zu Psychosen.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich hatte zwei Jahre vor meinem Erstkonsum, 2014, eine schwere Trennung meiner langjährigen Beziehung hinter mir. Sie betrog mich mehrmals, aber ich habe es dem Stiefsohn und des Hauses wegen nicht gleich beendet, sondern versuchte es zu reparieren und erduldete es ein halbes Jahr. Letztendlich wurde der Zustand immer schlimmer und mir am Ende die Schuld gegeben, hauptsächlich das ich nie da war und mir die Karriere wichtiger war.
Neben der Trennung und dem Verlust und die Distanz zu meinem Stiefsohn war für mich allen voran die sexuelle Ablehnung mir gegenüber sehr schmerzhaft, während der Nebenbuhler das bekam was ich mir ersehnte. Als die Trennung, mit allen Formalitäten beendet war und ich mir als Single wieder einen Wohnstand usw. aufgebaut hatte, also zusammengefasst Alltag wieder eintrat, war dieser emotionale Schmerz und Frust der Ablehnung und der Kränkung nicht verwunden, und an einsamen Abende sehr quälend. Zu dem war ich sehr frustriert, weil ich glaubte ich habe die besten Lebensjahre vollkommen verschwendet und dabei eine Menge Geld in den Sand gesetzt.
Ich lebte seit meinem 19. Lebensjahr in zwei langjährigen Beziehungen mit gemeinsamen Wohnstand und einer angedachten Familienplanung im Auge. Während meine Freunde und Bekannten in dem Alter noch Partys feierten, Ibiza usw die "Sau raus ließen" hatte ich Partnerschaft und Karriere in den Vordergrund gestellt und mein Leben eher häuslich, konservativ und familiär orientiert verbracht. Karriere verlief super, war am Ende eine Führungskraft mit sehr gutem Verdienst, jedoch scheiterten beide Beziehungen durch Untreue der Partnerschaft durch die Partnerin.
Als ich nun in der Gruppe dieses Junggesellenabschied 2016 mit dabei war, war ich umgeben von Leuten die alle verheiratet waren und z. T. Familie hatten und den JGA als Anlass sahen die "alten Zeiten" aufleben zu lassen...alte Zeiten die ich selbst so nie erlebt hatte und mich frustrierte. Ich bin mir ziemlich sicher dass das der Grund war warum ich angefangen habe zu konsumieren. Ich wollte nun auch mal eine "große" Party miterleben, verlorenes nachholen, mit dabei sein, "jetzt bin ich an der Reihe" ...und der Reiz was verbotenes zu tun spielte ebenso eine große Rolle.
Das euphorische und lebensbejahende Gefühl das die Drogen in Kombination mit den Raveveranstaltungen erzeugten, dazu die Partystimmung, füllte die Leere in mir, und das künstlich gesteigerte Selbstwertgefühl übertünchte die innere Kränkung. Besonders der sehr harte und schnelle Sound von Hardcore Music in Kombination der Drogen gab mir das Gefühl bei den "besonders harten Kerlen und Outlaws" mit dabei zu sein, in der ich mich selbst profilierte. In dieser Stereotype wirkte der Konsum von Partydrogen wie eine Selbstverständlichkeit. Das alles steigerte sich zunehmend als ich dann begann in Holland die großen Veranstaltungen zu besuchen, die meist zwischen 20'000 bis 50'000 Besuchern inne hatten, auf mehreren Hallen verteilt.
Ein weiterer Grund für den späteren Konsum außerhalb der Veranstaltungen von Cannabis war auch die Situation in meiner Arbeit die sich im Herbst 2018 zusehends durch äußere Einflußfaktoren verschlechterte. Ich versuchte damit den inneren Stress und Frust zu umgehen.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Es wusste kaum jemand von meinem Umfeld was ich auf diesen Events trieb und wenn ich gefragt wurde, dann spielte ich es mit "ein wenig mitkiffen" herunter oder argumentierte das der Sound das ist was mich antreibe. Während der Konsumphasen mied ich den Kontakt aufs notwendigste um es zu verbergen. Innerhalb der Partyszene bzw. Tourbus gab es nur zustimmende Äußerungen, da praktisch fast jeder dort irgendeine Droge konsumierte oder es "eben mit dazu gehört" und eben toleriert wurde.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Im Herbst 2018 schien sich die Situation in meiner Arbeit zu ändern. Aber nicht von meiner Person oder Leistung ausgehend, sondern hatte wirtschaftliche und politische Aspekte. (Sollte der GA mehr darüber wissen wollen, kann ich das selbstverständlich näher oder auch detailliert ausführen). Meine Position und 17 jährige Betriebszugehörigkeit sollte durch eine Änderungskündigung 2019 von einer Firma übernommen werden (Outsourcing), zu schlechten Konditionen und Bedingungen. Das frustrierte mich sehr. Jetzt geriet auch noch der tolle Job, der mir meine Beziehung und so viele Opfer kostete, aus den Fugen zu geraten . Um diesen Frust zu kompensieren fuhr ich ab September 2018 vermehrt auf diese Touren und besorgte und konsumierte eine größere Menge als zuvor. Ich begann in dieser Zeit Cannabis öfters und unabhängig vom Amphetamin zu rauchen, weswegen ich auch am 02.02.2019 eine größere Menge Cannabis gekauft habe.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Ja. Meiner Schwester vertraute ich mich zuerst an. Aber nicht nach meiner Auffälligkeit im Februar 2019 sondern erst im Sommer 2019 als die Führerscheinstelle mir den FS entzog. Es war keine direkte Frage nach Hilfe, aber mir ging es durch die ganze Situation emotional sehr schlecht. Ich wusste sie würde zwar zu mir halten aber zukünftig Drogenkonsum nicht akzeptieren wenn ich ihre Kinder, meine Nichte und Patenneffe weiter hin sehen möchte, die mir sehr wichtig sind. Ihr alles zu erzählen und mich ihr anzuvertrauen war mir eine sehr große Hilfe. Danach habe ich es meinen zwei besten Freunden und meiner Mutter erzählt. Von allen bekam ich Verständnis und auch Rüge, was mir beides gut tat. Im April 2021, als die Geldstrafe abbezahlt war und mir finanzielle Mittel zur Verfügung standen ging ich zu einer MPU Beratung, mit einem Gruppenseminar und einem Einzelgespräch. In dieser Zeit vertraute ich auch meiner neu gewonnen Freundin meine Situation und Geschichte an, was für mich einen großen Schritt nach vorne bedeutete.
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Aktenkundig Nein.
Suchtkrankheiten Bierkonsum im Alltag
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Konsumpausen hatte ich in den Sommermonaten, da war beruflich Hochsaison. Ich bin in der Golf Branche tätig gewesen, was auch mit Wochendendarbeiten und teilweise einer 50 Stunden Woche ein her ging. Ich hatte schlichtweg keine Zeit in diesen Phasen Events zu besuchen, was ich auch in Ordnung fand. Manchmal hatte ich nämlich Momente an dem ich Zweifel hatte ob dieser Lebensstil mir gut tat.
Konsumspitzen hatte ich in den Winter Monaten, da ich mehr Freizeit zur Verfügung hatte und es mir erlauben konnte diese frei einzuteilen. Die höchste Konsumspitze hatte ich zum Jahresanfang 2019. Ich beschloß meinen Job zu kündigen, was ich auch später tat, um ein Sabbatjahr ein zu legen, das ich mir selbst finanzierte. Das war kurz vor meiner Auffälligkeit. Die längste Konsumpause war dann vom 30.03.2019 bis 26.10.2019. Da habe ich ein letztes Mal auf einer Veranstaltung konsumiert.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Diese Frage hat mich u.a. schwer und lange beschäftigt um eine Antwort zu finden...
Ich glaube mittlerweile nämlich, dass genau da das Problem bei mir lag, der Wunsch abschalten zu können, was mit Entspannung verwechselt wurde. Wenn man sich den Problemen, Sorgen, Frust und die sonstigen negativen Dinge im Leben nicht stellt, verarbeitet oder Hilfe sucht, sondern diese hinten angestellt oder verdrängt werden, entsteht der Wunsch oder Drang "abschalten" zu wollen um sich dem zu entfliehen. Funktioniert aber nicht, es holt einen immer wieder ein; deswegen der Griff zu den Drogen um abzuschalten.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Mit Sicherheit. Die von mir konsumierten Drogen haben Suchtpotential, die jeden Konsumenten in eine Abhängigkeit bringen können. Durch Mischkonsum kann sich die Gefahr sogar zusätzlich erhöhen. Ich bildete mir ein den Konsum kontrollieren zu können, doch wenn ich zurück blicke auf meine Konsumbiographie lässt sich durch eine eindeutige Steigerung der Intervalle erkennen dass ich mich geirrt habe.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein. Ich hatte keine Entzugserscheinungen in meinen Konsumpausen und beschäftigte mich nicht mit Drogenbeschaffung im Alltag. Auch die eingelagerten Restbestände blieben zeitweilig unberührt.
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Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Mit Sicherheit. Den Frust und der sexuellen Kränkung hätte ich mich stellen müssen, sei es im Gespräch mit Vertrauten Menschen oder professioneller Hilfe. Zudem hätte ich mich mehr auf meine persönlichen Erfolge und schöne Erlebnisse im Leben stützen sollen, anstatt sich dem Selbstmitleid zu erlegen. Auch das teilnehmen an diesen Veranstaltungen war im Grunde eine Flucht vor meinen Problemen, in der ich mir vormachte am wahren Leben teilzuhaben und verlorenes aus der Vergangenheit nach zu holen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil ich bemerkt habe dass mein Leben auf diese Weise immer mehr ausser Kontrolle gerät. Der FS Entzug war ein schwerer Rückschlag, sowie mein erster gescheiterter Abstinenz Versuch. Ich wollte auch mein Leben zum Ende meines mir erklärten Sabbatjahr neu ausgerichtet haben, allen voran im Beruf. Auch der Wunsch nach einer Lebensgefährtin, die mit Drogen nichts zu tun hatte, war sehr groß und mir war bewusst dass das nur mit einem selbst drogenfreien Leben nachhaltig und aufrichtig möglich ist.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Tag der Auffälligkeit und der Ärger mit der Polizei hielten mich davon ab keine Drogen mehr zu besitzen bzw zu erwerben, jedoch zeigte es sich, dass es noch kein Grund genug war, Abstinent zu leben. Ich wusste zu jener Zeit auch nicht das mir zukünftig der FS entzogen wird. Nach meinem FS Entzug, was mich sehr schockiert hatte, im Mai 2019, beschloß ich keine Drogen mehr zu nehmen obwohl ich mich in jener Zeit noch ungerecht behandelt gefühlt hatte, war ich ja nicht während einer Fahrt erwischt worden. Ich beschäftigte mich zu jener Zeit jedoch nicht wirklich mit dem Thema Abstinenz oder MPU sondern ich hielt mich einfach von der Szene fern. Jedoch fuhr ich am 26.10.2019 ein letztes Mal nach Utrecht, Holland, zu einer Veranstaltung dessen Karte ich bereits im Januar 2019 gebucht hatte. Es handelte sich um eine besondere Veranstaltung, die nur alle paar Jahre statt fand und es schwierig war an die teuren Karten zu kommen die ich bereits vor meiner Auffälligkeit gebucht hatte und wollte darauf nicht verzichten. Während der Busfahrt hielt die Abstinenz noch an, aber kurz vor dem Ziel bot mir mein Sitznachbar etwas an und ich konsumierte eine kleine Linie. Jedoch fühlte ich mich danach nicht gut, als ob ich einen schweren Fehler begangen hätte. Ich wurde nachdenklich und distanzierte mich im Event von der Gruppe und verbrachte die Veranstaltung alleine. Irgendwie hatte sich mein Fokus verändert, ich beobachtete die Menschen dort diesmal mit anderen Augen. Wie sie sich verhielten, ihre verzerrten Gesichter, ihre aufgerissen Augen. Besonders die in meinem Alter oder älter waren, fielen mir besonders negativ auf, und ich dachte mir: "Will ich wirklich weiterhin einer von denen sein? Diese Gedanken hatte ich schon die letzten Male, aber jetzt hatte ich noch zusätzlich massiven Ärger mit der Polizei, eine Geldstrafe, den FS verloren, mich und andere in Gefahr gebracht, meiner Schwester den Kindern wegen es versprochen nicht mehr zu tun...wo soll das nur enden!"Als der Event zu Ende war wurde es bereits wieder hell draußen und die Eindrücke der Menschen dort, die im Rauschzustand waren, intensivierten sich. Ich beschloß nicht mit dem Tour Bus zurück zu fahren, sondern alleine mit dem Zug, ging darauf hin zum Busbegleiter und meldete mich ab. Ich wollte einfach nicht mehr zu dieser Szene gehören, diesen Leuten fern sein und es war ein Fehler das ich nochmal mitgefahren bin. Während dieser langen Zugfahrt nach Hause reflektierte ich nochmal die ganze Zeit meines Drogenkonsums und hinterfragte mich, warum ich eigentlich mit 39 Jahren auf Events rumhüpfe und Drogen nehme. Ich beschloß für mich nun endgültig von Drogen und dieser Szene fern zu bleiben, mir einen guten Job in einer neuen Branche zu suchen und wenn meine Geldstafe getilgt ist eine mpu zu machen um meinen FS wieder zu erlangen.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Gelegentlicher Konsum führt wieder zu den alten Konsum und Denkmuster zurück und alles was ich bisher aufgearbeitet habe wäre umsonst gewesen. Es würde wieder ein illegales Handeln hervorrufen und mich erneut mit dem Gesetz und der Polizei in Konflikt bringen und das möchte ich keinesfalls ein zweites Mal erleben. Außerdem fühle ich mich sehr gut mit einem Drogenfreien Leben, es läuft beruflich sehr gut und ich habe seit über einem Jahr wieder eine feste Beziehung und bin sehr glücklich mit ihr. Sie akzeptiert Drogen auf keinen Fall und ich möchte deswegen nicht meine Beziehung zu ihr verlieren.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr positiv. Ich habe nach meinem zweiten Anlauf der Abstinenz mir die richtigen Ziele gesetzt, Jobsuche, meine Finanzen, Aktivitäten im Alltag und Partnersuche. Mir gelangen die gesetzten Ziele Schritt für Schritt, das war sehr motivierend. Ich bin auch im Umgang mit unbequemen Dingen konsequenter geworden als das ich es auf die lange Bank geschoben habe, wie zB Steuererklärung, Kontoauszüge regelmäßig holen, den Frust aus meiner Vergangenheit aufarbeiten usw. Alte Hobbys habe ich wieder aufgegriffen wie das Angeln, Natur&Astrofotografie. Neue Freizeitaktivitäten am Wochenende kamen hinzu, wie kochen, Radfahren, Wandern. Ich habe eine konsequente Finanzplanung eingehalten und alle Kredite getilgt und mir zudem die Kosten für die MPU ansparen können. Auch den Besuch zu meiner Nichte und Neffe habe ich als regelmäßigen Onkeltag 1x die Woche eingeführt, was mir und auch den Kindern sehr gut tut. Sportlich aktiv bin ich wieder geworden, zwar nicht mehr so intensiv wie vor meinem Konsum, aber dennoch regelmäßig. Was ausserdem für mich als ein großer Erfolg zählt ist meine berufliche Entwicklung während der Abstinenz. Ich bin in einer völlig neuen Branche untergekommen, die während der Corona Krise sehr stabil war, und es läuft sehr gut, bereitet mir Freude, konnte mich gut entwickeln und habe wieder, wie in meinem alten Beruf, eine Führungsposition inne.
Nach einer Weile der Abstinenz bekam ich die Erkenntnis, dass ich als Konsument irgendwie eine Art zweite, geheime Identität hatte die ich vor meinem sozialen Umfeld verborgen hielt und die sich nun immer mehr abgelöst hatte. Dadurch wurde ich offener in meinen eigenen Gedanken und auch zu meinen Vertrauten um mich herum. Ich habe das Gefühl wieder ein aufrichtiges und gutes Leben zu führen.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Zuerst war meine Schwester der erste Ansprechpartner. Nicht nur bei dem Thema Drogen, sondern auch die negativen Erfahrungen meiner Trennung konnte ich ihr anvertrauen. Sie stellte mir natürlich viele unangenehme Fragen zu meinem Konsum, aber es half mir mit dem Thema sich auseinander zu setzen. Durch die regelmäßigen Besuche der Kinder nahmen wir uns an diesen Tagen Zeit über das Thema zu reden. Diese festen Gesprächstage taten mir sehr gut. Etwas später vertraute ich mir auch meinen zwei besten Freunde und meiner Mutter mir an. Das war wirklich eine große Hilfe, zu wissen das man nicht alleine ist und das man immer ein offenes Ohr für einen hat. Im September 2020 lernte ich eine Frau kennen, mit der ich heute fest zusammen bin. Nach unserer kennenlernphase vertraute ich mich ihr an. Das war für mich ein großer Schritt und Überwindung ihr das zu erzählen, aber ich wollte eine Beziehung die auf Ehrlichkeit fusste. Sie nahm es mit Verständnis auf und so konnte ich nicht nur mit ihr darüber reden, sondern sie begleitet mich fortwährend meiner Vorbereitung auf die MPU.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Durchweg positiv. Ich bekomme Feedback das ich wieder fröhlicher und gesprächiger bin. Auch im weiteren Umfeld von Leuten oder Kunden, die meine Geschichte nicht kennen, bekomme ich positives Feedback, wie Freundlichkeit, Aufgeschlossenheit.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Zuerst ja, bei den letzten zwei Busfahrten. Ansonsten habe ich keine Kontaktdaten zu denen. Ich bin auch bei keinen social media Plattformen. Nach meiner letzten Fahrt hatte ich keinen Kontakt mehr und auch kein Bedürfnis diese wieder anzutreffen.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Bei den letzten zwei Busfahrten von Mitfahrern ja, welche ich zwar des öfteren im tourbus antraf, mit Namen kenne ich sie nicht, und nicht direkt als Bekannte bezeichnen würde. Ab meinen zweiten Anlauf zur Abstinenz nicht mehr.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Es wird für mich keinen Konsum mehr geben. Ich habe mich für Abstinenz entschieden, mein Leben danach ausgerichtet und möchte diese konsequent halten, d. h. auch keine Raveveranstalungen besuchen, die ich solche für mich als gefährlichen Ort einordne, bzw auch keine Kontakte mehr zu der Szene.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch die Einhaltung der Abstinenz und dem Fernbleiben der Szene wird es keinen Drogeneinfluss mehr geben. Durch meine Aufarbeitung, Selbstreflektion und Abstinenz führe ich ein besseres, verantwortungsbewusstes Leben und möchte dies auch beibehalten. Zudem ist mir durch die Aufklärung über Drogen mittlerweile klar geworden wie gefährlich und leichtsinnig es von mir war unter Drogeneinfluss am Steuer andere Menschenleben und meines zu gefährden.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch nicht gänzlich aus, auch wenn meine Abstinenz, die ich sehr positiv erlebt habe, sich fest in meinem Leben integriert hat. Denn es besteht grundsätzlich ein Restrisiko. Meine persönlichen Gefahrenpunkte für einen Rückfall in alte Denkmuster würde ich auf jeden Fall in den Punkten Beziehungstress und Karrierestress einordnen und gerade da gilt es präventive Maßnahmen wie "Erkennen und Wahrnehmung von Situationen" sowie ggf Hilfe von Ausserhalb zu holen, sollten wieder bei Stress und negativen Erlebnissen die alten Denkmuster in diesen Bereichen hervor holen. Raveveranstaltungen u.ä. stufe ich für mich als gefährlichen Ort ein den ich grundsätzlich meiden werde.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke kaum Alkohol, ausser zu Gelegenheiten wie Grillen oder Restaurant Besuch und da bleibt es bei einem Glas Wein oder Bier.
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Nachtrag: im meinen Profilfragebogen schrieb ich letzter Konsum war am 19.10. Das ist n Fehler den ich übersah. Im FB steht es korrekt, es war der 26.10.2019
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Hans64, :smiley138:
das Forum bedankt sich für Deine sehr großzügige Spende!! :smiley711::hand0025::verneigen0001:

Dein Fragebogen ist leider etwas untergegangen...
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Hallo Hans64, :smiley138:
das Forum bedankt sich für Deine sehr großzügige Spende!! :smiley711::hand0025::verneigen0001:

Dein Fragebogen ist leider etwas untergegangen...
Das geht schon in Ordnung. Das Forum hat mir bereits so viel geholfen und ich arbeite weiterhin daran die Kernfragen zu optimieren, bzw an manch Stelle zu komprimieren. Stelle in Kürze meinen FB neu ein.
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Achte bitte auf die Textformatierung ... einen FB im Block, lässt sich schlecht lesen. ;)
Hallo Max.
Entschuldige bitte meine technische Unwissenheit, aber was meinst du im Block? Zeilenumbruch? Wäre es dann besser von einem orignial Word Dokument hier rein zu kopieren? Ich habe leider keinen PC, mache das alles mit dem Smartphone.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Hans64,

ja, Max meinte dass du bitte Absätze in deinem Text einfügen sollst.
Du kannst es sicher von deinem Textdokument hierherkopieren, dann aber vor dem Absenden noch einmal die Vorschaufunktion (oben rechts über dem Antwortfeld) nutzen da sich die Abstände der Zeilen dadurch auch mal verschieben können...
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Hallo zusammen, ein kleines Update:
Ich hatte gestern mein letztes Urinscreening und die 12 Monate AN enden am 29. April.
Am 29.03 reichte ich meinen Antrag für den Führerschein ein.
Es dauerte doch satte 4 Wochen bis ich das Formular und die zwei Untersuchungen nach Anlage 5 und 6 FeV für CE und C1E beisammen hatte. Aber ich habe persönlich keine Eile und solange es in dem Rahmen der 4 Monate Gültigkeit des Abstinenz Nachweis bleibt, ist es für mich völlig in Ordnung.
Jetzt heißt es abwarten bis die Fsst die Aufforderung zur MPU an mich sendet...

Meinen FB habe ich überarbeitet, Schwerpunkt auf Frage 3 und 21.
Ich habe bei 21 die Reihenfolge der Erzählungen abgeändert und damit versucht zuerst auf den Punkt zu kommen und dann die Erklärung zu bieten warum ich zum ersten Mal konsumiert habe und dann warum ich weiter konsumiert habe.
An vielen Stellen in diesem forum habe ich gelesen dass oft der GA einen unterbricht mit zwischenfragen wenn man zu weit ausholt oder aus anderen Gründen, deswegen versuche ich zuerst auf den Punkt zu kommen und dann die Erklärung oder Hintergründe zu erläutern.
Ob mir das gelungen ist lass ich mich gerne von den Profis oder Max eines besseren belehren.
Bei Frage 3 fiel es mir schwer meinem Gelegenheitskonsum, der wirklich Wahrheitsgemäß ist, dar zu stellen. Deswegen führe ich am Ende der Frage 3 noch mal eine datierte Konsumbiografie auf.
Ich habe in diesem Forum und auch in einem meiner mpu Bücher gelesen, das bei Alk sowas wie einen Trinkkalender dem GA vorgelegt wird. Gibt es dass bei einer Drogen MPU auch, bzw macht das Sinn?

Zuletzt habe ich noch eine Sorge, und zwar das in der Führerscheinakte 0,1ml flüssiges Amphetamin erwähnt wird, aber es letztlich sich als Dr Oetker Aromen heraus stellte. Ich bekam es mit dem original asservatentütchen zurück, das ich noch habe. (die haben sogar meinen Salzstreuer ins Beweistütchen gepackt und mir Meth unterstellt, was Gott sei Dank nicht in der Akte erwähnt wird)
Was die Sache kompliziert machte war die, das die Ergreifung meiner Person und die Haus Durchsuchung in zwei verschiedenen Landkreisen stattfand, gegen mich doppelt ermittelt worden ist, ich zweimal Strafbefehle und Strafen erhalten habe und erst in der zweiten Instanz mein Anwalt das alles zu einer Straftat mit 60 Tagessätzen zusammen fassen konnte.
Das war ein ziemlich behördliches kuddelmuddel bis die Fakten und Ergebnisse dem Richter schlüssig vorgelegt wurden, (ohne Anwalt keine Chance)...um auf den Punkt zu kommen, in meinen Dokumenten gibt es klipp und klar kein flüssiges Amphetamin, während es in der FS akte steht.
Ich wusste in meiner Konsumzeit gar nicht das es Leute gibt die sich das ins Nasenspray tun oder gar spritzen. Das habe ich erst in meiner Vorbereitung und Aufklärungsphase gelesen, und befürchte eben nun dass das als verstärkende Konsumform interpretiert wird. Ich werde auf alle Fälle zum Gutachten meine Dokumente mitnehmen um diese Sache auszuräumen.
Würde mich über Feedback freuen und jetzt versuche ich meinen FB im Lesentauglichen Format neu einzustellen.
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Was ist passiert?
Vorgeschichte:
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Das war in der Schule in der 7. Klasse. Da wurde das Thema in Sozialkunde begleitend mit einem Film behandelt.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Amphetamin/Cannabis:
Das war am 27.06.2016 in Prag auf einem Junggesellenabschied (JGA) . Es war eine Gruppe von 12 Leuten die ich kaum kannte, von denen einige solch einen JGA schon einmal in Prag mit Drogen Konsum erlebt hatten. Es gab dort einen gebuchten Guide, der uns neben der Tour wie Paintball, Cart fahren usw auch Amphetamin und Cannabis besorgte. Am Ende der Tour feierten wir auf einer Raverparty und danach im Hotelzimmer rauchten wir Cannabis.
Xtc:
Das war am 22.02.2019 auf ein Festival in Wien. Dort fand ich ein Säckchen mit ca 4 oder 5 Stück Tabletten am Boden in der Nähe des WC's, die Zerbröckelt waren. Man konnte jedoch die noch die einstanzungen erkennen und ein Begleiter vom Tour Bus meinte das seien "besonders gute und reine". In der Euphorie des Partygeschehen probierte ich zusammen mit dem Begleiter zwei von diesen Stückchen.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?

Der Dreh und Angelpunkt des Konsums und der Beschaffung von Drogen ging mit den Raveveranstaltungen, sogenannte Hardcorepartys einher, welche ich großteils in Holland, zum Teil in Deutschland und einmal jährlich in Österreich besuchte.
In meinem privaten Umfeld gibt es niemanden der Drogen/ Cannabis nimmt, Kontakt dazu hat oder gar diese Musik Richtung hört, z. T. auch gar nicht kennt.
Von 2016 bis 2019 besuchte ich 15 mal solche Veranstaltungen in denen ich Amphetamin, Cannabis und zuletzt xtc konsumierte und Kleinmengen erworben hatte. (Ich habe mittels einem Zeit Diagramm alle Termine erfasst; bei der Polizei machte ich auch diese Aussage ab 2016, und es ist so in der Akte vermerkt)

2016: nach dem JGA im Juni in Prag suchte ich im Oktober 2016 in Augsburg eine Hardcore Veranstaltung auf, die ich im Internet gefunden hatte. Dort lernte ich eine kleine Gruppe kennen, die mich später auf dem Parkplatz zu einer Linie Amphetamin einluden. Ich beteiligte mich darauf finanziell und gingen bis zum Ende der Veranstaltung 3x mit zu deren Auto, wo ich insgesamt ca ein halbes gramm Amphetamin konsumierte und an 2 Joints mit geraucht hatte.

2017: im Juni ging ich erneut nach Augsburg zu dieser Veranstaltung und lernte dort ein Paar in meinem Alter kennen. Die verkauften mir im Laufe des Abends ein halbes Gramm Amphetamin, das ich an diesem Wochenende verkonsumierte. Nach der Veranstaltung waren wir bis mittags in einem Park und rauchten ca 3 Joints Cannabis. Von diesem Paar erfuhr ich dass es riesige Events mit dieser Hardcore Musik gäbe, größtenteils in Holland, aber auch vereinzelt in Deutschland und Österreich, und einen Reiseveranstalter, der einen mit dem Bus dorthin bringt. Sie erzählten auch, daß so ziemlich alle im Bus auf dem Hinweg schon konsumieren, das ziemlich jeder was dabei hätte, wie ich Leute richtig ansprechen muss um an Drogen zu gelangen, es kaum Polizei Kontrollen gab und wenn man zur Szene dazu gehört immer an "Zeug" rankäme.
Ich meldete mich bei diesem Reiseveranstalter an (deswegen weiß ich alle Termine, die als Rechnung hinterlegt sind)

2018 war ich dann 7x, 2019 5 x auf solche Veranstaltungen.
Je öfter ich mitfuhr, desto mehr war ich in dieser Szene involviert. Es fiel mir leichter an Drogen kommen und mir gefiel auch dass es anonym war. Kontakt Daten wurden nicht ausgetauscht, es lief alles innerhalb des Events Wochenende ab und wenn die Party zu Ende war ging jeder seine eigene Wege. Es war quasi eine eigene Welt.
Ich wurde zudem "mutiger" und kaufte etwas mehr und brachte die Mengen die ich nicht "geschafft hatte" mit nach Hause , z. T. auch über die Grenze (weswegen ich letztendlich m.u.a. wegen Einfuhr verurteilt wurde.) Das Konsummuster war immer das gleiche: ich konsumierte das ganze Eventwochende und die darauf folgende Woche mit absteigender Menge zum nächsten Wochenende, quasi zum langsam runterkommen. Dabei Tagsüber ein bis zwei Lienen Amphetamin um dem Schlafmangel und Erschöpfung entgegen zu wirken und Abends das Cannabis um einschlafen zu können.
Nach einer Woche beendete ich den Konsum und bunkerte die kleinen Restmengen für den nächsten Fahrtantritt, damit ich zu Beginn einer neuen Tour auf alle Fälle was habe bevor ich mir was besorgen konnte. Da war auch Methode dahinter: wer nämlich bereits am Anfang der Tour seine eigenen Drogen dabei hatte, erweckt kein Misstrauen der anderen in der Szene. Man zeigt sich als Konsument von vornherein, kann anderen "einen Ausgeben" und kommt somit wieder rum leichter an neuen Drogen heran. Ab ca September 2018 fing ich an, am Wochenende, unabhängig vom Amphetamin, Cannabis bis zu konsumieren. 3 bis 4 Joints.

Am 02.02.2019 konsumierte ich das 1. Mal XTC, welche ich in der Nähe eines WCs auf einer dieser Veranstaltungen gefunden hatte. Diese waren im zerbrochen Zustand und ich nahm zwei solcher, ich schätze das waren insgesamt eine halbe Tablette. Die restlichen behielt ich mit dem Gedanken sie an anderer Stelle gegen Amphetamin einzutauschen. (Was ich natürlich der Polizei nicht aussagte)

Konsumbiographie datiert :

2016:
27.06.2016 JGA, ca halbes Gramm Amphetamin und 3 Joints

XX. 10.2016 Augsburg halbes Gramm Amphetamin und 3 Joints

2017:
7.10.2017 Dortmund 1 Gramm Amphetamin und 2 Gramm Cannabis

02.12.2017 Mannheim 1 Gramm Amphetamin und 2 Gramm Cannabis.

2018:
21.01. Österreich; ein Gramm Amphetamin und 2 Gramm Cannabis

24.03. Holland; ein Gramm Amphetamin und 2 Gramm Cannabis

30.06. Holland; ein Gramm Amphetamin und 2 Gramm Cannabis

22.09. Holland; zwei Gramm Amphetamin und 2 Gramm Cannabis

06.10. Dortmund; ein Gramm Amphetamin und 2 Gramm Cannabis

01.12. Mannheim; ein Gramm Amphetamin und 1 Gramm Cannabis

08.12. Holland, 2 Gramm Amphetamin und 2 Gramm Cannabis

2019:
26.01. Holland, 2 Gramm Amphetamin und 2 Gramm Cannabis

02.02. Österreich, 2 Gramm Amphetamin und kaufte ca 10 Gramm Cannabis und fand ca 4 oder 5 Stück zerbröckelte xtc Tabletten ca 10 Stückchen von den ich zwei konsumierte

13.02. Augsburg (Tag der Auffälligkeit!) dort kaufte ich nichts, ich konsumierte von den angesammelten Resten meiner Touren.

30.03. Holland, ich konsumierte bei nem Mitfahrer im Bus drei Linien und rauchte auf dem Rückweg bei paar Joints am Rastplatz mit. Gekauft habe ich nach dem Vorfall mit der Polizei nichts mehr. Ich wollte nicht erneut wegen Besitz angeklagt werden

26.10. Holland ; ich konsumierte eine Liene kurz vor Eventbeginn mit; Knackpunkt Ende

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein.


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Ausserhalb des Drogenkonsums, im Alltag gelegentlich zu Gegebenheiten, z. B. beim Grillen trinke ich ein Bier oder Radler. Ich vertrage Alkohol nicht besonders, mir wird davon sehr schnell schlecht und werde müde. Meine Familie väterlicherseits, sehr urbayrisch,tranken viel Bier und Schnaps, einschließlich mein früh verstorbener Vater. Ich habe mich schon als junger Mann davon distanziert und Familienfeiern vermieden oder früh verlassen um den (indirekten) Zwang des mittrinkens zu umgehen.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Zigaretten 1/2 Schachtel/Tag, 2-3 Tassen Kaffee/Tag

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Anfänglich Nein.
Zum Ende des Jahres 2018, als die Konsumintervalle zunahmen wurde ich bei Stresssituationen gereizter und hatte verstärkt Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit und Gefühle von Einsamkeit. Das "Lebendbejaende" Gefühl während des Events bzw. Konsumphase schwankte ins Gegenteil um. Zeitweilig hatte ich dazu auch Zweifel ob dieser Lebensstil mir dauerhaft gut tut oder nicht doch mehr schaden anrichten würde.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja. Warum ich trotz negativer Folgen weiter konsumierte wurde mir erst während der Abstinenz so richtig klar. Wenn ich ein Event gebucht hatte, verspürte ich bereits eine Vorfreude und verdrängte somit negative Folgen.
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

Es wurden bei mir keine Werte geprüft, ausser Alkohol (0,0 pm), jedoch Mengen die ich beim Aufgreifen bei mir hatte und welche zuhause gefunden wurden: (Angaben 1:1 aus meiner Akte)
Bei mir:
Rauschmittel: Menge:
Amphetamin 0,43 g
Amphetamin 0,40 g
Marihuana 0,62 g
Ecstasy (7 Tabl). 0,59 g
(in Wahrheit waren es 7 Bröckchen Xtc, den 7 Ganze würden mehr wiegen als 0,59g; da hat die Polizei es spektakulärer wirken lassen als es war)

(laut Akte) In der Wohnung wurden weitere Kleinmengen an BtM aufgefunden. Dabei konnten neben 10,5 g Marihuana auch ca. 3 Gramm Amphetamin in unterschiedlicher Konsistenz und Farbe und ca. 0.1 ml flüssiges Amphetamin sichergestellt werden.
(Anmerkung. das flüssige erwies sich als haltlos, steht zwar in der gesamten Akte nichts drin, aber bei meinen Dokumenten ersichtlich das es Dr. Oetkers Backaromen waren, die ich im Asservatentütchen zurück bekam. Ich befürchte das der GA das flüssige als verstärkende Konsumform interpretieren könnte.)

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Am Wochenende hatte ich Cannabis konsumiert, ca. ein halbes Gramm.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Eine Linie Amphetamin bevor ich ausser Haus ging, zu dieser Veranstaltung, an der die Auffälligkeit war.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Ich wollte mich vor der Party schon mal in Stimmung bringen.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Als ich in der Diskothek im WC meine Drogen zum konsumieren auspackte wurde ich vom Security erwischt, festgehalten und die Polizei wurde alarmiert.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Mindestens 150x wenn ich meine Konsumintervalle hoch rechne. Ich schließe nicht aus das es mehr sein könnte,da ich mittlerweile weiß dass die Wirkungsdauer wesentlich länger ist als mir damals bewusst war.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Es gab keinen Konflikt. Ich reduzierte meine Fahrten zwar auf das notwendige und auf Schleichwege, aber nur um etwaige Verkehrskontrollen zu vermeiden.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Bei Amphetamin hat man starke Ausschüttungen von Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin. Dadurch steigert sich die Selbsteinschätzung und geht mit starker Euphorie einher. Dadurch kommt es zu Leichtsinn, gesteigerte Risikobereitschaft und gestörten Reaktionszeiten. Pupillen sind erweitert und reagieren nicht auf helles Licht (Blendung). Ein weiteres großes Risiko ist die Wirkungsdauer an den Folgetag und der Schlafmangel und die Erschöpfung, was man kaum oder gar nicht wahrnimmt.

Bei Cannabiskonsum werden optische und akustische Wahrnehmung negativ beeinträchtigt, sowie auch Reaktionszeit. Die Konzentration wird vermindert und man lässt sich leicht ablenken. Es kann zudem zu Panikattacken, Herzrasen und Halluzinationen führen.

Bei Xtc kommt es zu verzerrter Wahrnehmung aufgrund seiner halunizogenen Wirkung und Gefahrensituationen können nicht mehr erkannt oder richtig eingeordnet werden. Das übertriebene Glücksgefühl der stimulierten Synapsen und die Dopamin Ausschüttung steigern die Risikobereitschaft. Beim Abklingen der Wirkung treten Müdigkeit, Erschöpfung und Konzentrationsprobleme auf.
Zudem sind die unbekannten Zusammensetzungen, Mengen und Wirkung der psychoaktiven Stoffe in einer xtc Tablette ein unvorhersehbars Risiko.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Bei Amphetamin 8-12 Stunden, in Ausnahmefällen länger.

Bei Cannabis kann je nach Häufigkeit und Menge bis zu 72 Stunden wirken.
Bei xtc kann die Wirkung von 4-6 Stunden betragen, im Einzelfall auch länger, je nach dem der unvorhersehbaren Zusammensetzung.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Es kann zu einer psychischen und körperlichen Abhängigkeit kommen. Amphetamin und xtc führen langfristig zu körperlichen Schäden z. B. an Synapsen, Nieren und löst Depressionen, Konzentrationsmangel, Gleichgültigkeit und Stress aus, die das soziale Umfeld negativ beeinflussen.
Cannabis führt zu Trägheit, psychischer Abhängigkeit und langfristig zu Psychosen.
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Warum ist es passiert?


21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Als ich in der Gruppe dieses Junggesellenabschied 2016 mit dabei war, war ich umgeben von Leuten die alle verheiratet waren und z. T. Familie hatten und den JGA als Anlass sahen die "alten Zeiten" aufleben zu lassen...alte Zeiten die ich selbst so nie erlebt hatte und mich sehr frustrierte.
Ich bin mir ziemlich sicher dass das der Grund war warum ich angefangen habe zu konsumieren.
Ich wollte nun auch mal eine "große" Party miterleben, verlorenes nachholen, mit dabei sein, "jetzt bin ich an der Reihe" ...und der Reiz was verbotenes zu tun spielte ebenso eine große Rolle.
Ich lebte seit meinem 19. Lebensjahr in zwei langjährigen Beziehungen mit gemeinsamen Wohnstand und einer angedachten Familienplanung im Auge. Während meine Freunde und Bekannten in dem Alter noch Partys feierten, Ibiza usw die "Sau raus ließen" hatte ich Partnerschaft und Karriere in den Vordergrund gestellt und mein Leben eher häuslich, konservativ und familiär orientiert verbracht.
Karriere verlief super, war am Ende eine Führungskraft mit sehr gutem Verdienst, jedoch scheiterten beide Beziehungen durch Untreue der Partnerschaft durch die Partnerin.
Ich hatte zwei Jahre vor meinem Erstkonsum, 2014, eine schwere Trennung meiner langjährigen Beziehung hinter mir.
Sie betrog mich mehrmals, aber ich habe es dem Stiefsohn und des Hauses wegen nicht gleich beendet, sondern versuchte es zu reparieren und erduldete es ein halbes Jahr. Letztendlich wurde der Zustand immer schlimmer und mir am Ende die Schuld gegeben, hauptsächlich das ich nie da war und mir die Karriere wichtiger war.
Neben der Trennung und dem Verlust und die Distanz zu meinem Stiefsohn war für mich allen voran die sexuelle Ablehnung mir gegenüber sehr schmerzhaft, während der Nebenbuhler das bekam was ich mir ersehnte und fühlte mich deswegen sehr gekränkt.
Als die Trennung, mit allen Formalitäten beendet war und ich mir als Single wieder einen Wohnstand usw. aufgebaut hatte, also zusammengefasst Alltag wieder eintrat, war dieser emotionale Schmerz und Frust der Ablehnung und der Kränkung nicht verwunden, und an einsamen Abende sehr quälend.
Zu dem war ich sehr frustriert, weil ich glaubte ich habe die besten Lebensjahre vollkommen verschwendet und dabei eine Menge Geld in den Sand gesetzt.
Das euphorische und lebensbejahende Gefühl das die Drogen in Kombination mit den Raveveranstaltungen erzeugten, dazu die Partystimmung, füllte die Leere in mir, und das künstlich gesteigerte Selbstwertgefühl übertünchte die innere Kränkung.
Besonders der sehr harte und schnelle Sound von Hardcore Music in Kombination der Drogen gab mir das Gefühl bei den "besonders harten Kerlen und Outlaws" mit dabei zu sein, in der ich mich selbst profilierte.
In dieser Stereotype des Ravers, wirkte der Konsum von Partydrogen wie eine Selbstverständlichkeit. Das alles steigerte sich zunehmend als ich dann begann in Holland die großen Veranstaltungen zu besuchen, die meist zwischen 20'000 bis 50'000 Besuchern inne hatten.
Ein weiterer Grund für den späteren Konsum außerhalb der Veranstaltungen von Cannabis war auch die Situation in meiner Arbeit die sich im Herbst 2018 zusehends durch äußere Einflußfaktoren verschlechterte.
Ich versuchte damit den inneren Stress und Frust zu umgehen


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Es wusste kaum jemand von meinem Umfeld was ich auf diesen Events trieb und wenn ich gefragt wurde, dann spielte ich es mit "ein wenig mitkiffen" herunter oder argumentierte das der Sound das ist was mich antreibe.
Während der Konsumphasen mied ich den Kontakt aufs notwendigste um es zu verbergen. Innerhalb der Partyszene bzw. Tourbus gab es nur zustimmende Äußerungen, da praktisch fast jeder dort irgendeine Droge konsumierte oder es "eben mit dazu gehört" und eben toleriert wurde.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Im Herbst 2018 schien sich die Situation in meiner Arbeit zu ändern. Aber nicht von meiner Person oder Leistung ausgehend, sondern hatte wirtschaftliche und politische Aspekte. (Sollte der GA mehr darüber wissen wollen, kann ich das selbstverständlich näher oder auch detailliert ausführen). Meine Position und 17 jährige
Betriebszugehörigkeit sollte durch eine Änderungskündigung 2019 von einer Firma übernommen werden (Outsourcing), zu schlechten Konditionen und Bedingungen.
Das frustrierte mich sehr.
Jetzt geriet auch noch der tolle Job, der mir meine Beziehung und so viele Opfer kostete, aus den Fugen zu geraten .
Um diesen Frust zu kompensieren fuhr ich ab September 2018 vermehrt auf diese Touren und besorgte und konsumierte eine größere Menge als zuvor.
Ich begann in dieser Zeit Cannabis öfters und unabhängig vom Amphetamin zu rauchen, weswegen ich auch am 02.02.2019 eine größere Menge Cannabis gekauft habe.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?

(Warum, wann, wer?)
Ja. Meiner Schwester vertraute ich mich zuerst an.
Aber nicht nach meiner Auffälligkeit im Februar 2019 sondern erst im Sommer 2019 als die Führerscheinstelle mir den FS entzog.
Es war keine direkte Frage nach Hilfe, aber mir ging es durch die ganze Situation emotional sehr schlecht.
Ich wusste sie würde zwar zu mir halten aber zukünftig Drogenkonsum nicht akzeptieren wenn ich ihre Kinder, meine Nichte und Patenneffe weiter hin sehen möchte, die mir sehr wichtig sind.
Ihr alles zu erzählen und mich ihr anzuvertrauen war mir eine sehr große Hilfe.
Danach habe ich es meinen zwei besten Freunden und meiner Mutter erzählt. Von allen bekam ich Verständnis und auch Rüge, was mir beides gut tat.
Im April 2021, als die Geldstrafe abbezahlt war und mir finanzielle Mittel zur Verfügung standen ging ich zu einer MPU Beratung, mit einem Gruppenseminar und einem Einzelgespräch. In dieser Zeit vertraute ich auch meiner neu gewonnen Freundin meine Situation und Geschichte an, was für mich einen großen Schritt nach vorne bedeutete.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Aktenkundig Nein.
Suchtkrankheiten Bierkonsum im Alltag

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?

Warum? Wann?

Konsumpausen hatte ich in den Sommermonaten, da war beruflich Hochsaison.
Ich bin in der Golf Branche tätig gewesen, was auch mit Wochendendarbeiten und teilweise einer 50 Stunden Woche ein her ging.
Ich hatte schlichtweg keine Zeit in diesen Phasen Events zu besuchen, was ich auch in Ordnung fand.
Manchmal hatte ich nämlich Momente an dem ich Zweifel hatte ob dieser Lebensstil mir gut tat.
Konsumspitzen hatte ich in den Winter Monaten, da ich mehr Freizeit zur Verfügung hatte und es mir erlauben konnte diese frei einzuteilen.
Die höchste Konsumspitze hatte ich zum Jahresanfang 2019. Ich beschloß meinen Job zu kündigen, was ich auch später tat, um ein Sabbatjahr ein zu legen.
Das war kurz vor meiner Auffälligkeit.
Die längste Konsumpause war dann vom 30.03.2019 bis 26.10.2019. Da habe ich ein letztes Mal auf einer Veranstaltung konsumiert.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Diese Frage hat mich u.a. schwer und lange beschäftigt um eine Antwort zu finden...
Ich glaube mittlerweile nämlich, dass genau da das Problem bei mir lag, der Wunsch abschalten zu können, was mit Entspannung verwechselt wurde.
Wenn man sich den Problemen, Sorgen, Frust und die sonstigen negativen Dinge im Leben nicht stellt, verarbeitet oder Hilfe sucht, sondern diese hinten angestellt oder verdrängt werden, entsteht der Wunsch oder Drang "abschalten" zu wollen um sich dem zu entfliehen.
Funktioniert aber nicht, es holt einen immer wieder ein; deswegen der Griff zu den Drogen um abzuschalten.


28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Mit Sicherheit.
Die von mir konsumierten Drogen haben Suchtpotential, die jeden Konsumenten in eine Abhängigkeit bringen können.
Durch Mischkonsum kann sich die Gefahr sogar zusätzlich erhöhen.
Ich bildete mir ein den Konsum kontrollieren zu können, doch wenn ich zurück blicke auf meine Konsumbiographie lässt sich durch eine eindeutige Steigerung der Intervalle erkennen dass ich mich geirrt habe.


29. Waren sie drogenabhängig?

Nein. Ich hatte keine Entzugserscheinungen in meinen Konsumpausen und beschäftigte mich nicht mit Drogenbeschaffung im Alltag. Auch die eingelagerten Restbestände blieben zeitweilig unberührt.
----------------------------------------------------------
Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Mit Sicherheit. Den Frust und der sexuellen Kränkung hätte ich mich stellen müssen, sei es im Gespräch mit Vertrauten Menschen oder professioneller Hilfe.
Zudem hätte ich mich mehr auf meine persönlichen Erfolge und schönen Erlebnisse im Leben stützen sollen, anstatt sich dem Selbstmitleid zu erlegen. Auch das teilnehmen an diesen Veranstaltungen war im Grunde eine Flucht vor meinen Problemen, in der ich mir vormachte am wahren Leben teilzuhaben und verlorenes aus der Vergangenheit nach zu holen.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Weil ich bemerkt habe dass mein Leben auf diese Weise immer mehr ausser Kontrolle gerät.
Der FS Entzug war ein schwerer Rückschlag, sowie mein erster gescheiterter Abstinenz Versuch.
Ich wollte auch mein Leben zum Ende meines mir erklärten Sabbatjahr neu ausgerichtet haben, allen voran im Beruf. Auch der Wunsch nach einer Lebensgefährtin, die mit Drogen nichts zu tun hatte, war sehr groß und mir war bewusst dass das nur mit einem selbst drogenfreien Leben nachhaltig und aufrichtig möglich ist.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Der Tag der Auffälligkeit und der Ärger mit der Polizei hielten mich zwar davon ab keine Drogen mehr zu besitzen bzw zu erwerben, jedoch zeigte es sich, dass es noch kein Grund genug war, Abstinent zu leben.
Ich wusste zu jener Zeit auch nicht das mir zukünftig der FS entzogen wird.
Nach meinem FS Entzug, was mich sehr schockiert hatte, im Mai 2019, beschloß ich keine Drogen mehr zu nehmen obwohl ich mich in jener Zeit noch ungerecht behandelt gefühlt hatte, war ich ja nicht während einer Fahrt erwischt worden.
Ich beschäftigte mich zu jener Zeit nicht wirklich mit dem Thema Abstinenz oder MPU sondern ich hielt mich einfach von der Szene fern.
Jedoch fuhr ich am 26.10.2019 ein letztes Mal nach Utrecht, Holland, zu einer Veranstaltung dessen Karte ich bereits im Januar 2019 gebucht hatte. Es handelte sich um eine besondere Veranstaltung, die nur alle paar Jahre statt fand und es schwierig war an die teuren Karten zu kommen die ich bereits vor meiner Auffälligkeit gebucht hatte und wollte darauf nicht verzichten.
Während der Busfahrt hielt die Abstinenz noch an, aber kurz vor dem Ziel bot mir mein Sitznachbar etwas an und ich konsumierte eine kleine Linie.
Ich fühlte ich mich danach nicht gut, als ob ich einen schweren Fehler begangen hätte. Ich wurde nachdenklich und distanzierte mich im Event von der Gruppe und verbrachte die Veranstaltung alleine.
Irgendwie hatte sich mein Fokus verändert, ich beobachtete die Menschen dort diesmal mit anderen Augen.
Wie sie sich verhielten, ihre verzerrten Gesichter, ihre aufgerissen Augen. Besonders die in meinem Alter oder älter waren, fielen mir besonders negativ auf, und ich dachte mir: "Will ich wirklich weiterhin einer von denen sein?
Diese Gedanken hatte ich schon die letzten Male, aber jetzt hatte ich noch zusätzlich massiven Ärger mit der Polizei, eine Geldstrafe, den FS verloren, mich und andere in Gefahr gebracht, meiner Schwester den Kindern wegen es versprochen nicht mehr zu tun...wo soll das nur enden!"
Als der Event zu Ende war wurde es bereits wieder hell draußen und die Eindrücke der Menschen dort, die im Rauschzustand waren, intensivierten sich. Ich beschloß nicht mit dem Tour Bus zurück zu fahren, sondern alleine mit dem Zug, ging darauf hin zum Busbegleiter und meldete mich ab.
Ich wollte einfach nicht mehr zu dieser Szene gehören, diesen Leuten fern sein und es war ein Fehler das ich nochmal mitgefahren bin.
Während dieser langen Zugfahrt nach Hause reflektierte ich nochmal die ganze Zeit meines Drogenkonsums und hinterfragte mich, warum ich eigentlich mit 39 Jahren auf Events rumhüpfe und Drogen nehme.
Ich beschloß für mich nun endgültig von Drogen und dieser Szene fern zu bleiben, mir einen guten Job in einer neuen Branche zu suchen und wenn meine Geldstafe getilgt ist eine mpu zu machen um meinen FS wieder zu erlangen.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Gelegentlicher Konsum führt wieder zu den alten Konsum und Denkmuster zurück und alles was ich bisher aufgearbeitet habe wäre umsonst gewesen.
Es würde wieder ein illegales Handeln hervorrufen und mich erneut mit dem Gesetz und der Polizei in Konflikt bringen und das möchte ich keinesfalls ein zweites Mal erleben.
Außerdem fühle ich mich sehr gut mit einem Drogenfreien Leben, es läuft beruflich sehr gut und ich habe seit über einem Jahr wieder eine feste Beziehung und bin sehr glücklich mit ihr.
Sie akzeptiert Drogen auf keinen Fall und ich möchte deswegen nicht meine Beziehung zu ihr verlieren.
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Sehr positiv.
Ich habe nach meinem zweiten Anlauf der Abstinenz mir die richtigen Ziele gesetzt, Jobsuche, meine Finanzen, Aktivitäten im Alltag und Partnersuche.
Mir gelangen die gesetzten Ziele Schritt für Schritt, das war sehr motivierend.
Ich bin auch im Umgang mit unbequemen Dingen konsequenter geworden als das ich es auf die lange Bank geschoben habe, wie zB Steuererklärung, Kontoauszüge regelmäßig holen, den Frust aus meiner Vergangenheit aufarbeiten usw.
Alte Hobbys habe ich wieder aufgegriffen wie das Angeln, Natur&Astrofotografie. Neue Freizeitaktivitäten am Wochenende kamen hinzu, wie kochen, Radfahren, Wandern.
Ich habe eine konsequente Finanzplanung eingehalten und alle Kredite getilgt und mir zudem die Kosten für die MPU ansparen können.
Auch den Besuch zu meiner Nichte und Neffe habe ich als regelmäßigen Onkeltag 1x die Woche eingeführt, was mir und auch den Kindern sehr gut tut.
Sportlich aktiv bin ich wieder geworden, zwar nicht mehr so intensiv wie vor meinem Konsum, aber dennoch regelmäßig.
Was ausserdem für mich als ein großer Erfolg zählt ist meine berufliche Entwicklung während der Abstinenz.
Ich bin in einer völlig neuen Branche untergekommen, die während der Corona Krise sehr stabil war, und es läuft sehr gut, bereitet mir Freude, konnte mich gut entwickeln und habe wieder, wie in meinem alten Beruf, eine Führungsposition inne.
Nach einer Weile der Abstinenz bekam ich die Erkenntnis, dass ich als Konsument irgendwie eine Art zweite, geheime Identität hatte die ich vor meinem sozialen Umfeld verborgen hielt und die sich nun immer mehr abgelöst hatte.
Dadurch wurde ich offener in meinen eigenen Gedanken und auch zu meinen Vertrauten um mich herum. Ich habe das Gefühl wieder ein aufrichtiges und gutes Leben zu führen.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Zuerst war meine Schwester der erste Ansprechpartner.
Nicht nur bei dem Thema Drogen, sondern auch die negativen Erfahrungen meiner Trennung konnte ich ihr anvertrauen. Sie stellte mir natürlich viele unangenehme Fragen zu meinem Konsum, aber es half mir mit dem Thema sich auseinander zu setzen. Durch die regelmäßigen Besuche der Kinder nahmen wir uns an diesen Tagen Zeit über das Thema zu reden.
Diese festen Gesprächstage taten mir sehr gut.
Etwas später vertraute ich mir auch meinen zwei besten Freunde und meiner Mutter mir an. Das war wirklich eine große Hilfe, zu wissen das man nicht alleine ist und das man immer ein offenes Ohr für einen hat.
Im September 2020 lernte ich eine Frau kennen, mit der ich heute fest zusammen bin. Nach unserer kennenlernphase vertraute ich mich ihr an.
Das war für mich ein großer Schritt und Überwindung ihr das zu erzählen, aber ich wollte eine Beziehung die auf Ehrlichkeit fusste. Sie nahm es mit Verständnis auf und so konnte ich nicht nur mit ihr darüber reden, sondern sie begleitet mich fortwährend meiner Vorbereitung auf die MPU.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Durchweg positiv. Ich bekomme Feedback das ich wieder fröhlicher und gesprächiger bin. Auch im weiteren Umfeld von Leuten oder Kunden, die meine Geschichte nicht kennen, bekomme ich positives Feedback, wie Freundlichkeit, Aufgeschlossenheit.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Zuerst ja, bei den letzten zwei Busfahrten. Ansonsten habe ich keine Kontaktdaten zu denen. Ich bin auch bei keinen social media Plattformen. Nach meiner letzten Fahrt hatte ich keinen Kontakt mehr und auch kein Bedürfnis diese wieder anzutreffen.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Bei den letzten zwei Busfahrten von Mitfahrern ja, welche ich zwar des öfteren im tourbus antraf, mit Namen kenne ich sie nicht, und nicht direkt als Bekannte bezeichnen würde. Ab meinen zweiten Anlauf zur Abstinenz nicht mehr.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Es wird für mich keinen Konsum mehr geben.
Ich habe mich für Abstinenz entschieden, mein Leben danach ausgerichtet und möchte diese konsequent halten, d. h. auch keine Raveveranstalungen besuchen, die ich solche für mich als gefährlichen Ort einordne, bzw auch keine Kontakte mehr zu der Szene.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Durch die Einhaltung der Abstinenz und dem Fernbleiben der Szene wird es keinen Drogeneinfluss mehr geben.
Durch meine Aufarbeitung, Selbstreflektion und Abstinenz führe ich ein besseres, verantwortungsbewusstes Leben und möchte dies auch beibehalten. Zudem ist mir durch die Aufklärung über Drogen mittlerweile klar geworden wie gefährlich und leichtsinnig es von mir war unter Drogeneinfluss am Steuer andere Menschenleben und meines zu gefährden.


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Einen Rückfall schließe ich theoretisch nicht gänzlich aus, auch wenn meine Abstinenz, die ich sehr positiv erlebt habe, sich fest in meinem Leben integriert hat.
Denn es besteht grundsätzlich ein Restrisiko.
Meine persönlichen Gefahrenpunkte für einen Rückfall in alte Denkmuster würde ich auf jeden Fall in den Punkten Beziehungsstress bzw Trennung und Karrierestress einordnen und gerade da gilt es präventive Maßnahmen wie "Erkennen und Wahrnehmung von Situationen" sowie ggf Hilfe von Ausserhalb zu holen, sollten wieder bei Stress und negativen Erlebnissen die alten Denkmuster in diesen Bereichen hervor holen.
Raveveranstaltungen u.ä. stufe ich für mich als gefährlichen Ort ein den ich grundsätzlich meiden werde.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Ich trinke kaum Alkohol, ausser zu Gelegenheiten wie Grillen oder Restaurant Besuch und da bleibt es bei einem Glas Wein oder Bier.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich habe in diesem Forum und auch in einem meiner mpu Bücher gelesen, das bei Alk sowas wie einen Trinkkalender dem GA vorgelegt wird. Gibt es dass bei einer Drogen MPU auch, bzw macht das Sinn?
Nein, dass wäre für Drogenkonsum völliger Blödsinn.
Ein Trinkkalender dokumentiert das Trinkverhalten mit KT ... das würde ja bei Drogen bedeuten, du konsumierst weiter, nur eben weniger.
Zuletzt habe ich noch eine Sorge, und zwar das in der Führerscheinakte 0,1ml flüssiges Amphetamin erwähnt wird, aber es letztlich sich als Dr Oetker Aromen heraus stellte. Ich bekam es mit dem original asservatentütchen zurück, das ich noch habe. (die haben sogar meinen Salzstreuer ins Beweistütchen gepackt und mir Meth unterstellt, was Gott sei Dank nicht in der Akte erwähnt wird)
Für deine MPU uninteressant.
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Nein, dass wäre für Drogenkonsum völliger Blödsinn.
Ein Trinkkalender dokumentiert das Trinkverhalten mit KT ... das würde ja bei Drogen bedeuten, du konsumierst weiter, nur eben weniger.

Für deine MPU uninteressant.
OK, mit dem Kalender habe ich dann wohl falsch verstanden.
Dass das mit dem flüssigen uninteressant ist, entlastet mich sehr. Danke für die info :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Das war ein ziemlich behördliches kuddelmuddel bis die Fakten und Ergebnisse dem Richter schlüssig vorgelegt wurden, (ohne Anwalt keine Chance)...um auf den Punkt zu kommen, in meinen Dokumenten gibt es klipp und klar kein flüssiges Amphetamin, während es in der FS akte steht.
Das Problem ist, dass es in der Führerscheinakte steht, denn was da drin steht ist für die MPU-Gutachter Fakt. Da du einen Anwalt hast, kannst du vielleicht erwirken, dass diese Falschbehauptung aus der Führerscheinakte getilgt wird.
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Das Problem ist, dass es in der Führerscheinakte steht, denn was da drin steht ist für die MPU-Gutachter Fakt. Da du einen Anwalt hast, kannst du vielleicht erwirken, dass diese Falschbehauptung aus der Führerscheinakte getilgt wird.
Ja, soweit waren auch meine Befürchtung begründet, Akte ist Fakt für den GA.
Ich habe meine Akte ja schon seit Mai 2021 und habe mich auch informiert wie es ist via Anwalt etwaige Sachverhalte zu korrigieren oder zu ändern.
Und da liegt das Problem : Wenn etwas geändert wird, heißt das nicht automatisch dass das vorherige gelöscht wird, sondern es zusätzlich ein paar Blatt Papier in der Akte hin zu kommen.
Also so wurde mir das in der FsSt erklärt.
Deswegen hielt ich es für besser, in meinem Fall, nicht mehr nach dem Urteilspruch noch weiter in meinen Verlauf anwaltlich "herrumzudoktern" wenn der GA solche Verläufe am Ende nachvollziehen, was bestimmt unnötig Aufmerksamkeit und Fragen erregen würde...
Naja, jetzt halte ich nach wie vor den Ball flach diesbezüglich.

Max hat mich auf alle Fälle beruhigt.

Und sollte der GA tatsächlich das ansprechen habe ich auf alle Fälle meine Dokumente dabei.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?
Konsumbiographie datiert : ....
Die Datierung wird den Gutachter vermutlich nicht weiter interessieren, deine Konsumbiografie umso mehr.
Schreib dir diese auf einen Zettel, falls er Interesse zeigt hast du was in der Hand.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Ausserhalb des Drogenkonsums, im Alltag gelegentlich zu Gegebenheiten, z. B. beim Grillen trinke ich ein Bier oder Radler. Ich vertrage Alkohol nicht besonders, mir wird davon sehr schnell schlecht und werde müde. Meine Familie väterlicherseits, sehr urbayrisch,tranken viel Bier und Schnaps, einschließlich mein früh verstorbener Vater. Ich habe mich schon als junger Mann davon distanziert und Familienfeiern vermieden oder früh verlassen um den (indirekten) Zwang des mittrinkens zu umgehen.
Rot und Grün steht hier etwas im Wiederspruch ... Wenn du dich stets vom Alkohol distanziert hast, woher hast du die Erfahrung, dass du Alkohol nicht gut verträgst bzw. es dir schnell schlecht wird ???
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja. Warum ich trotz negativer Folgen weiter konsumierte wurde mir erst während der Abstinenz so richtig klar. Wenn ich ein Event gebucht hatte, verspürte ich bereits eine Vorfreude und verdrängte somit negative Folgen.
Hier stehe ich etwas auf den Schlauch ... Welche "Abstinenz" während deiner Konsumzeit ?
Hast du dir über negative Folgen überhaupt Gedanken gemacht, falls Ja, welche ?!?
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Es gab keinen Konflikt. Ich reduzierte meine Fahrten zwar auf das notwendige und auf Schleichwege, aber nur um etwaige Verkehrskontrollen zu vermeiden.
Dieser Satz ist eine Selbstbelastung (Vorsatz), den du wusstest was du tust ... sonst hättest du keine "Schleichwege" benutzt.
Also ... Warum gab es keinen Konflikt ?

29. Waren sie drogenabhängig?

Nein. Ich hatte keine Entzugserscheinungen in meinen Konsumpausen und beschäftigte mich nicht mit Drogenbeschaffung im Alltag. Auch die eingelagerten Restbestände blieben zeitweilig unberührt.
Diese Frage beantworten wir stets mit einem einfachen NEIN.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Weil ich bemerkt habe dass mein Leben auf diese Weise immer mehr ausser Kontrolle gerät.
Der FS Entzug war ein schwerer Rückschlag, sowie mein erster gescheiterter Abstinenz Versuch.
Ich wollte auch mein Leben zum Ende meines mir erklärten Sabbatjahr neu ausgerichtet haben, allen voran im Beruf. Auch der Wunsch nach einer Lebensgefährtin, die mit Drogen nichts zu tun hatte, war sehr groß und mir war bewusst dass das nur mit einem selbst drogenfreien Leben nachhaltig und aufrichtig möglich ist.
Steht das irgendwo dokumentiert ? ... wahrscheinlich nein. Falls dem so ist, würde ich das mal schön verschweigen ... denn das kann dir recht unangenehme Nachfragen einbringen.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Der Tag der Auffälligkeit und der Ärger mit der Polizei hielten mich zwar davon ab keine Drogen mehr zu besitzen bzw zu erwerben, jedoch zeigte es sich, dass es noch kein Grund genug war, Abstinent zu leben.
Ich wusste zu jener Zeit auch nicht das mir zukünftig der FS entzogen wird.
Nach meinem FS Entzug, was mich sehr schockiert hatte, im Mai 2019, beschloß ich keine Drogen mehr zu nehmen obwohl ich mich in jener Zeit noch ungerecht behandelt gefühlt hatte, war ich ja nicht während einer Fahrt erwischt worden.
Ich beschäftigte mich zu jener Zeit nicht wirklich mit dem Thema Abstinenz oder MPU sondern ich hielt mich einfach von der Szene fern.
Jedoch fuhr ich am 26.10.2019 ein letztes Mal nach Utrecht, Holland, zu einer Veranstaltung dessen Karte ich bereits im Januar 2019 gebucht hatte. Es handelte sich um eine besondere Veranstaltung, die nur alle paar Jahre statt fand und es schwierig war an die teuren Karten zu kommen die ich bereits vor meiner Auffälligkeit gebucht hatte und wollte darauf nicht verzichten.
Während der Busfahrt hielt die Abstinenz noch an, aber kurz vor dem Ziel bot mir mein Sitznachbar etwas an und ich konsumierte eine kleine Linie.
Ich fühlte ich mich danach nicht gut, als ob ich einen schweren Fehler begangen hätte.
Hier ebenfalls ... leichtfertg deine Abstinenz gebrochen ... warum sollte das diesmal anders sein ? ... Ist das nicht eine schöne Frage ? ;)
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Durch die Einhaltung der Abstinenz und dem Fernbleiben der Szene wird es keinen Drogeneinfluss mehr geben.
Durch meine Aufarbeitung, Selbstreflektion und Abstinenz führe ich ein besseres, verantwortungsbewusstes Leben und möchte dies auch beibehalten. Zudem ist mir durch die Aufklärung über Drogen mittlerweile klar geworden wie gefährlich und leichtsinnig es von mir war unter Drogeneinfluss am Steuer andere Menschenleben und meines zu gefährden.
Hier muss es knallhart kommen ... "Durch die strikte Einhaltung der Abstinenz ...".
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Einen Rückfall schließe ich theoretisch nicht gänzlich aus, auch wenn meine Abstinenz, die ich sehr positiv erlebt habe, sich fest in meinem Leben integriert hat.
Denn es besteht grundsätzlich ein Restrisiko.
Meine persönlichen Gefahrenpunkte für einen Rückfall in alte Denkmuster würde ich auf jeden Fall in den Punkten Beziehungsstress bzw Trennung und Karrierestress einordnen und gerade da gilt es präventive Maßnahmen wie "Erkennen und Wahrnehmung von Situationen" sowie ggf Hilfe von Ausserhalb zu holen, sollten wieder bei Stress und negativen Erlebnissen die alten Denkmuster in diesen Bereichen hervor holen.
Raveveranstaltungen u.ä. stufe ich für mich als gefährlichen Ort ein den ich grundsätzlich meiden werde.
Schließt du ihn theoretisch aus, oder schließt du ihn eigentlich doch nicht aus ? Merkst du was diese zwei Wörter "anrichten" können ?
Was ist "Ausserhalb" ? Hier muss eine klare Ansage kommen (zBspl. professionelle Hilfe). Was ist mit Freunden, Bekannten und Familie ? ... gibts hier keine Hilfe zu holen ?
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Ganz wichtig ist, du hast begriffen worum es hier eigentlich geht. Der Gutachter merkt sofort, ob sich jemand mit seiner Sache auseinandergesetzt hat.
Der Rest in deinem FB sind ein paar kleine Fehler und etwas Glattschliff.

FB in Ruhe überarbeiten und komplett wieder einstellen.
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Hier stehe ich etwas auf den Schlauch ... Welche "Abstinenz" während deiner Konsumzeit ?
Hast du dir über negative Folgen überhaupt Gedanken gemacht, falls Ja, welche ?!?
Hallo Max, ja, da habe ich mich wohl schwammig ausgedrückt.
FB in Ruhe überarbeiten und komplett wieder einstellen.
Werde ich machen,und deine Ratschläge mit ein bauen, bis kommenden Montag oder Dienstag.
Vielen lieben Dank für Deine Mühe, weiß ich wirklich sehr zu schätzen. :)
 
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