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MPU wegen 3 schlimmeren Blitzern und 1 fahren ohne Fahrerlaubnis

Ich habe mal aus einem alten Gutachten rausgesucht was so oder ähnlich zu Beginn deines Gutachtens stehen wird:



Das "Auffälligkeiten, die in seiner Person liegen" fehlt in deinen Antworten noch völlig. Du solltest dabei bedenken, dass es viele Leute gibt, die einem ähnlichen Stress oder sogar noch schlimmeren unterliegen, und die trotzdem angepasst fahren. Warum bist ausgerechnet du immer wieder auffällig geworden.
Das hat Mich jetzt etwas ernüchtert, da stellt sich die Frage welche Fragen wurden ihm gestellt wie hat er geantwortet und was waren seine Delikte.

Ich hab wirklich nichts anderes im Kopf außer diese mpu ich bin auch sehr gewillt dafür zu lernen. Ich mache auch nichts anderes mehr außer arbeiten und in meiner Freizeit nur noch zu lernen für diese Prüfung. Ich hoffe mal wirklich das das alles glatt über die Bühne läuft.

Ich habe mir schon gedacht das die Behörde mehr zweifel hat bei jemanden der durch Punkte in der Probezeit aufgefallen ist als wie bei Alkohol Delikten.

Ich kann nur aufs beste hoffen und weiter lernen..

Ich glaube aber trotzdem daran das Ich es schaffen kann. Erst recht mit eurer Hilfe hier im Forum zu mal das einer der einzigen Möglichkeiten ist im Internet kostenlos sich vorbereiten zu können und mit anderen auszutauschen.
 
„Aktenkundige Verkehrsauffälligkeiten in der Probezeit können in der Regel nicht mehr allein durch Zufall oder besondere situative Umstände erklärt werden, sondern deuten bereits auf systematische Fehlhaltungen und entsprechende Verhaltensgewohnheiten hin.“

Ich frage mich hier welche Gründe unter
Zufall fallen würden und ob meine Gründe auch darunter fallen.

Und auch was genau mit besondere situative Umstände gemeint ist.

Ich verstehe hier runter das die Behörde sagt bei Punkten in der Probezeit geht kein anderer Grund als falsche Verhaltensmuster?

Was würde denn unter ein ‚falsches Verhaltensmuster‘ fallen von dem was ich oben alles erklärt habe, oder soll ich doch andere Gründe nennen am Tag der MPU statt hier aufgelistetes?
 
Meinst du damit ich soll diese Sachen da sagen? Schau dir mal mein Konzept 1 an was ich vorhin rein geschickt habe meinst du so ungefähr? Wenn ja dann verstehe glaub wie du das meinst.
Murphy könntest du mir bitte auch zu dieser Frage antworten wäre für mich sehr wichtig zu wissen.

Du warst egoistisch, rücksichtslos und Regeln haben dich nicht interessiert. Unter der Vorgeschichte kommst du zu MPU.

ob ich genau bei dieser Vorgeschichte bleiben soll. Weil ich könnte ja sozusagen einfach alles drauf schieben das ich einfach rücksichtslos war und regeln mich nicht interessiert haben klingt zwar sehr dreist aber auch nach einem simpleren Weg da durch zu kommen?

Ich frage mich auch ob ich zu den Fragen von den GA immer ein Roman erzählen soll oder in paar kompakten Sätzen antworten soll.

Bitte hier drauf eingehen ganz wichtig @murphy
 
Für mich klingen deine Antworten eher wie nebenbei rausgesucht für ein positives MPU-Ergebnis. Aber nicht wie eine geforderte Aufarbeitung.

Die Antworten sind zwar auf dich angepasst, klingen aber nicht nach dir, wie auch Worte wie "Jeder" oder "die Allgemeinheit" zeigen. Lies dir die Fragen durch, es geht ausschießlich um dich.

Genau diese Aussage hatte auch ich beim Lesen Deines Threads im Kopf...

Es liest sich, als kopierst Du zu jeder möglichen Frage eine Antwort irgendwo heraus. Stand jetzt würdest Du im psychologischem Gespräch sang- und klanglos untergehen...

Versuche doch mal dich mit deinen Taten ernsthaft auseinander zu setzen, stelle Dir für alle Taten die Frage warum.

Warum bin ich immer zu schnell gefahren ?
Warum haben mich die Unfälle nicht zu einer anderen Fahrweise geleitet ?
Warum bin ich ohne Fahrerlaubnis weiter gefahren ?

Wenn Du dieses für dich beantwortet hast, kannst Du dir für diese Fragen auch die Antworten darauf geben, warum Du es jetzt nicht mehr tust.

Hierfür müsstest Du aber in dich gehen, Du kratzt bisher nur oberflächig alles an.

Deine Situation mit Deinem Vater mag ja vielleicht für Vieles Deiner Geschwindigkeitsüberschreitungen herhalten, aber ganz gewiss nicht Dein Fahrern ohne FE.
 
Warum bin ich immer zu schnell gefahren ?
Naja ich habe es schon öfter versucht anhand meiner schlechten damaligen Eigenschaften darzustellen aber anscheinend kommt das wohl hier nicht gut und würde wohl auch nicht beim GA gut kommen.

Hier einmal die einzelnen Delikte aus meiner eigenen Empfindung heraus wie es dazu in Wirklichkeit kam.


Also was ich sehr sicher weiß ist das ich beim ersten Blitzer geblitzt wurden bin weil ich einfach nur brettern wollte. Ich hatte Spaß daran schneller zu sein als die anderen im Verkehr und auch Spaß daran auf das Gas Pedal zu brettern. Es hat mir immer so ein befreiendes Gefühl gegeben. Ich hätte aber Angst das so in dem GA Gespräch zu nennen weil ich die Sorge hab das die dann einfach auf gut deutsch sagen ‚ja dieser Mann hat offensichtlich einen Knax und sollte wirklich nicht am Verkehr teilnehmen‘


Der zweite Blitzer

War auf der Autobahn es war nachts und ich kannte die Route nicht. Ich war müde also wollte ich schnell nachhause. Ich musste einen Freund auch noch absetzen. Also dachte ich mir auf der Autobahn einfach wieder drauf los zu brettern; ich hatte ja sehr Spaß daran schnell zu fahren. Bin drauf los gebrettert und im letzten Moment hat mein Beifahrer mich auf den Blitzer vor mir aufmerksam gemacht und ich bremste stark ab. Leider nicht stark genug ich hatte gedacht ich sei in einer 120 er Zone und bremste auf 120 ab, war aber in einer 100er Zone und wurde dann mit 121 km/h geblitzt also 21 zu viel.

Bei meinem dritten Blitzer war ich richtig am arsch. Ich fuhr mit nem Freund abends auf ner 100er Zone Richtung stadteinwärts.

Ich war richtig mitgenommen von den Blitzern weil ich wusste das ich dafür aufjedenfall die Konsequenzen tragen muss.

Die Strecke wird im Verlauf und näher an der Stadt zu einer 60er Zone wo es auch eine Radarfalle gibt.

Ich kannte diese Radarfalle aber schon länger, es ist bei uns einer der festen Blitzer in der Stadt, ich habe gerade daran gedacht abzubremsen wenn ich mich nähere und habe mich direkt an die Blitzer erinnert von vor 2-3 Tagen. So fing ich bei dem Gedanken, und bei diesem jedes Mal so überwältigendem Gefühl wenn ich dran gedacht hab den Führerschein abzugeben, meinen Kollegen drauf anzusprechen also ich hab halt angesprochen das mein Kopf richtig am arsch ist wegen den Blitzern und wir unterhielten uns. (Es war auch spät so 21 Uhr ca.)

Und Zack seh ich schon den roten Blitz; ich hab im Gespräch verpeilt das der Blitzer schon vor mir ist, die 100er Zone vorbei ist und die 60er Zone schon erreicht war so wurde ich dann mit 96 km/h geblitzt.


Ich war so frustriert darüber das ich den Führerschein weg geben muss, das ich immer überlegt habe wie ich das am besten umgehen kann.

So entschied ich mich den Führerschein ( die Plastik Karte) nicht abzugeben auch wenn der Brief kommt für die Entziehung der FE.

So dachte ich dummerweise das bei Polizei Kontrollen etc. Es nicht raus kommen würde das mein Führerschein eigentlich gar nicht gültig sei.

Bei der ersten Kontrolle dann 3 Monate nach meinem FE Entzug ( Entzug am 26.07.2021 und Kontrolle am 10.10.2021 etwa 2-3 Uhr morgens) ist mein Traum ihn irgendwie behalten zu können auch schon geplatzt.

Ich hab bis zu diesem Tag nie aufgehört zu fahren. Ich bin ganz normal weiter gefahren als wäre mein FE nie entzogen worden.

Ich holte diese Nacht spontan meine Freundin ab und wir wollten gemeinsam zum McDonald fahren.

Auf dem Weg von ihr zuhause zum McDonald wurd ich letztendlich angehalten. Mein Lappen wurde mir natürlich entnommen. Fahrzeug wurde sichergestellt. Meine damalige Freundin wurde von nem Streifenwagen nachhause gefahren und ich auch.

Seit dem Tag ,bin ich nach der Belehrung des Polizisten die ich unterschrieben musste, auch kein Auto mehr gefahren.

So ungefähr sieht die nackte Wahrheit aus meinem Ermessen aus.

Gerne Feedback hier zu und ob man nicht doch lieber damit arbeiten sollte (wo ich Zweifel dran hab weil ich nicht denke das der Prüfer diese meiner Meinung nach Dreistigkeit durch gehen lässt)

viel liebe ❤️
 
Du solltest erst einmal die Blitzer vergessen, diese waren nicht Dein Problem.

Du beschreibst WIE es zu den Vergehen kam, das erklärt aber nicht das WARUM.

Was hat das schnelle Fahren in Dir ausgelöst ? Warum hast Du es nicht geschafft, trotz Deiner Strafen damit aufzuhören ?
Was wolltest Du durch das schnelle Fahren kompensieren ?

Du musst viel tiefer in Dich gehen. Wie sieht es generell mit Deinem Selbstwertgefühl aus ?

Bisher kommen nur Äußerlichkeiten, Du musst mehr auf das innere Motiv eingehen.

Der GA verlangt, dass Du deine Fahrweise jetzt unter Kontrolle hast und das glaubwürdig vermitteln kannst, das sehe ich noch nicht bei Dir. Da muss sehr viel mehr kommen.
 
Zum Verständnis mal ein paar allgemeine Anmerkungen.

Meiner Kenntnis nach sieht sich das Forum als Hilfe zur Selbsthilfe. Heißt: Wir geben (von Ausnahmen abgesehen) keine Antworten vor. Wir machen auf problematische Informationen und Antworten von dir aufmerksam und versuchen Hinweise zu geben, warum. Es ist also viel Eigeninitiative von dir gefordert.

Für eine erfolgreiche MPU solltest du unsere Informationen auch umsetzen können. Zum Beispiel:

1. Wie viele Verstöße hatten sie?

Die Frage ist wie häufig du gegen die Verkehrsregeln verstoßen hast. Hintergrund ist, das der Gutachter wissen will, wie realistisch deine Angaben sind. Du sollst mit einer Zahl antworten, die du realistisch herleiten kannst und die auch die Delikte erfasst, bei denen du nicht erwischt worden bist. Ich gebe mal ein bewußt unrealistische Antwort, die aber zur Frage passt:

Ich habe in meinem Leben 20 Autofahrten unternommen, bei jeder habe ich zweimal gegen Verkehrsregeln verstoßen, macht insgesamt ungefähr 40 Vergehen. Es wird keine genaue Zahl erwartet, aber eine realistische.

Wir wissen nicht wie häufig du gefahren bist. Wir sind auch bei der MPU nicht dabei, da sitzt du ganz alleine. Anstatt eine Zahl von Verkehrsverstößen zu errechnen kommen von dir nur Gegenfragen. Du brauchst in meine Beispielantwort doch nur deine Zahlen einzusetzen.

Bei der MPU sind Gegenfragen Gift und es werden konkrete Antworten erwartet. Du antwortest insgesamt viel zu vage.

1. Wie viele Verstöße hatten sie?

Aus deiner Antwort auf die einfache Frage kann der Gutachter schon sehr viel erkennen:

1. Bist du bereit konkrete Informationen zu geben?
2. Weißt du überhaupt was Verkehrsverstöße sind?
3. Verharmlost du dein Verhalten?

Deine Antwort ist noch nicht entscheidend für das Ergebnis der MPU, gibt den Weg aber vor, der sich in der Regel dann auch bestätigt.

Weiterhin werden übertriebene Selbstbeschuldigungen negativ bewertet. Aus deinen Antworten muss nur sachlich hervorgehen, dass du die Verantwortung für dein(e) Vergehen übernimmst.
 
Zum Nachdenken eine Begründung aus einem negativen Gutachten mit verkehrsrechtlicher Fragestellung. Der Fall und die Antworten sind deinen sehr ähnlich.

Zum Beispiel langjähriger Stress mit dem Vater (in diesem Fall Alkoholkrank) und kein Geld um fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Innere Motive für sein Fehlverhalten nennt er genau so wenig wie du, die Schuld tragen fast nur äußere Umstände.

Das Gutachten wurde in einem anderen, nicht mehr existierendem Forum veröffentlicht und liegt mir vor:

Vorab: Medizinisch und körperlich gibt es keine Probleme. Aus dem Gutachten:

Im Weiteren ist auf die subjektiven Angaben des Herrn ..... zu seiner Verkehrsvorgeschichte einzugehen.

Es ist zunächst darauf hinzuweisen, dass Ausführungen seitens eines Klienten nur dann zu einer positiven Verkehrsprognose führen können, wenn sie realistisch und nachvollziehbar sind und wenn eine positiv zu wertende Deliktverarbeitung erkennbar ist.

Im psychologischen Teil der Untersuchung war insofern insbesondere die Glaubhaftigkeit im Sinne der Nachvollziehbarkeit der Angaben des Untersuchten zu prüfen, da davon ihre Verwertbarkeit für eine Prognose abhängt.

Die Einlassungen von Herrn ..... fallen im Abgleich mit der Aktenlage weitgehend realistisch aus. Der Aktenlage folgend ist Herr ..... durch wiederholte und erhebliche Geschwindigkeitsdelikte und einen Abstandsverstoß auffällig geworden.

Die inhaltliche Verwertbarkeit der Angaben ist somit grundsätzlich gegeben.

Die Aktenlage weist auf eine anhaltende und erhebliche Regelinakzeptanz mit deutlichen Hinweisen auf eine maßgebliche Änderungsresistenz in relevanten Grundhaltungen hin.

Aufgrund ungünstiger persönlichkeitsspezifischer Einstellungen und Haltungen war es Herrn ..... in der Vergangenheit offensichtlich nicht möglich, die erforderliche Selbstkontrolle und Regeleinhaltung, welche für eine angepasste und regelkonforme Verkehrsteilnahme erforderlich ist, stets in ausreichendem Maße zu praktizieren.

Allgemeingültige Normen und Vorgaben bei Regeln im Straßenverkehr wurden entgegen der persönlichen Einschätzung und Überzeugung offensichtlich nicht als für die eigene Person ausreichend verbindlich erachtet. Der Befundlage folgend ist insofern von einer maßgeblichen Überbewertung eigener Interessen auszugehen.

Wenn von einer günstig zu wertenden und stabilen Umorientierung ausgegangen werden soll, so obliegt es der betroffenen Person darzulegen, dass die problematischen Einstellungen und Verhaltensweisen erkannt und insbesondere realistisch und nachvollziehbar bearbeitet worden ist. Nur dies kann eine angemessene Grundlage für eine deutliche Korrektur und eine Änderung des problematischen Verhaltens darstellen.

Letzteres setzt durchaus eine erhebliche Anstrengungsbereitschaft voraus. Die dafür erforderliche Motivation kann nur auf der Grundlage einer selbstkritischen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit entwickelt werden.

In diesem Zusammenhang erweist es sich angesichts der verfestigten Fehleinstellungen und Fehlverhaltensweisen im Umgang mit Regeln (insbesondere im Straßenverkehr) als prognostisch ungünstig, dass Herr ..... trotz der ableitbaren Tragweite der persönlichen Problematik im Zusammenhang mit dem Führerschein keine fachlichen Maßnahmen zur vertieften Aufarbeitung der persönlichen Hintergrundproblematik für sich zugelassen hat.

Im Gespräch ist hier zu trotz einer überwiegend kooperativen Gesprächssituation eine maßgebliche Hilflosigkeit im Umgang mit den persönlichen Fehlverhaltensweisen erkennbar. Hierfür spricht auch, dass Herr ..... trotz der erheblichen Bedeutung des Führerscheins auch nach entsprechenden Hinweisen und Verwarnungen/Strafen erneut auffällig geworden ist.

Im Gespräch signalisiert Herr ..... ein grundsätzliches Verständnis für das resultierende Gefahrenpotenzial seines anhaltend auffälligen Verhaltens.

Die inhaltlichen Schwerpunkte der defizitären Normorientierung und die unzureichende Selbstkontrolle im Umgang mit Regeln werden jedoch bislang nicht ausreichend thematisiert.

Berücksichtigt man unter diesen Aspekten die vorliegenden Ausführungen des Herrn ..... zu dem aktenkundigen und längjährigen Fehlverhalten, so zeigt sich, dass es trotz positiv zu würdigender Ansätze im Gespräch bei ihm bisher nicht zu einer angemessenen, d.h. selbstkritischen Auseinandersetzung mit der Vorgeschichte gekommen ist.

Es liegen weiterhin keine ausreichenden und tragfähig erscheinenden Belege für eine ausreichende Problemsicht und damit Verarbeitung der persönlichen und situationsbezogenen Umstände, welche zu dem Fehlverhalten geführt haben, vor.

Die Art der von Herrn ..... begangenen Verkehrs- bzw. Regelverstöße sowie seine hier dazu vorgetragenen Sichtweisen sprechen dafür, dass er in der Konkurrenz zwischen seinen eigenen Bedürfnissen und den berechtigten Ansprüchen anderer Verkehrsteilnehmer über längere Zeit den eigenen Interessen Vorrang eingeräumt hat, ohne nachhaltige Veränderungen umsetzen zu können.

Sein Verhalten ist somit primär an der egozentrischen Durchsetzung eigener Belange und Bedürfnisse orientiert gewesen. Ein konfliktfreier Ablauf des Verkehrsgeschehens erfordert jedoch die Beachtung von Verkehrsregeln und insbesondere auch die verantwortungsbetonte Berücksichtigung der berechtigten Interessen anderer Verkehrsteilnehmer.

Solange diese Zusammenhänge nicht erkannt und nicht als verbindlich für das eigene Verhalten angesehen werden, müssen weitere Verkehrsverstöße oder auch anderweitige Regelverstöße mit erhöhter Wahrscheinlichkeit angenommen werden. Die Wahrnehmung der entscheidenden Bedingungen von Fehlverhalten innerhalb der eigenen Person ist als Voraussetzung für die Entwicklung geeigneter und stabiler Alternativen zum früheren Problemverhalten anzusehen. Es muss daher fraglich bleiben, ob es Herrn ..... möglich ist, sich weiterhin an geltenden Rechtsnormen zu orientieren.

Bezüglich seiner Möglichkeiten, in Zukunft weitere Delikte zuverlässig vermeiden zu können, liegen derzeit keine angemessenen Strategien vor. Aus dem Grund ist ein tieferreichender persönlicher Aufarbeitungsprozess zur Vermeidung weiterer Delikte erforderlich. Ein für die Prognose wesentlicher Lernprozess sowie eine angemessene Aufarbeitung sind aus den vorliegenden Befunden derzeit nicht abzuleiten.

Damit sind jedoch die wesentlichen Voraussetzungen für eine künftige Verhaltensänderung nicht gegeben. Einer solchen Veränderung muss stets zunächst auf der Einstellungs- und Haltungsebene eine Umorientierung vorausgehen, damit neu gewonnene Einsichten in konkretes Verhalten umgesetzt, erprobt und stabilisiert werden können.

Es wird Herrn ..... empfohlen, sich angesichts der verfestigten Problematik im Umgang mit Regeln und Gesetzen um eine fachlich angeleitete Aufarbeitung zu bemühen.

Bei zusammenfassender Bewertung aller Befunde liegen bei Herrn ..... gegenwärtig ungünstige persönlichkeitsspezifische Voraussetzungen vor, so dass die Wahrscheinlichkeit erneuter Verkehrszuwiderhandlungen als überdurchschnittlich hoch zu bezeichnen ist. Insofern überwiegen bei vorliegender Befundlage trotz des positiven Gesamteindrucks im Rahmen der Untersuchungssituation derzeit noch begründete inhaltiche Bedenken an der Fahreignung bzw. an der zuverlässigen Regel- und Gesetzeseinhaltung.

BEANTWORTUNG DER FRAGESTELLUNG

Bei zusammenfassender Wertung der Untersuchungsergebnisse können wir die behördliche Eignungsfrage wie folgt beantworten:

Es ist zu erwarten, dass der Untersuchte auch zukünftig erheblich und wiederholt gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird.

Um die Voraussetzungen für eine günstige Beurteilung der Eignungsfrage bei einer eventuellen späteren Untersuchung zu schaffen, möchten wir Herrn ..... über die behördliche Fragestellung hinaus empfehlen:

- individuelle und vertiefte Aufarbeitung der den Verhaltensauffälligkeiten zugrunde liegenden Hintergrundproblematik mit fachlicher Hilfe.

Bei deinen bisherigen Antworten fehlt insbesondere

Wenn von einer günstig zu wertenden und stabilen Umorientierung ausgegangen werden soll, so obliegt es der betroffenen Person darzulegen, dass die problematischen Einstellungen und Verhaltensweisen erkannt und insbesondere realistisch und nachvollziehbar bearbeitet worden ist.

oder

Im Gespräch ist hier zu trotz einer überwiegend kooperativen Gesprächssituation eine maßgebliche Hilflosigkeit im Umgang mit den persönlichen Fehlverhaltensweisen erkennbar. Hierfür spricht auch, dass Herr ..... trotz der erheblichen Bedeutung des Führerscheins auch nach entsprechenden Hinweisen und Verwarnungen/Strafen erneut auffällig geworden ist.
 
Warum bin ich immer zu schnell gefahren ?

Das hab ich doch in meiner letzten Antwort erklärt dachre ich?,

Ich hatte Spaß daran aufs Gas zu drücken, es war für mich irgendwie immer wie ein Ventil wo ich meine Emotionen raus lassen konnte.

Zb bei Impulsen ob durch schlechte Laune oder durch gute Laune habe ich immer aufs Gas getreten.

Du beschreibst WIE es zu den Vergehen kam, das erklärt aber nicht das WARUM.

Ich verzweifle so allmählich immer mehr, ich hab das Gefühl das alles was ich hier für gelernt hab falsch ist und das ich auf komplett nem falschem Pfad bin.

Es fühlt sich für mich sogar so an als würde es euch vor kommen das ich euch nicht as verheimliche oder nicht erzähle, ich versuche wirklich so gut es geht zu erzählen aus eigener Auffassung.

Warum haben mich die Unfälle nicht zu einer anderen Fahrweise geleitet ?

Weil ich einfach nicht daraus gelernt hab, das hab ich doch versucht auch zu erklären. Unfälle waren für mich immer ‚Ausnahmen‘ und ich hatte trotzdem das Gefühl das ich schneller fahren könnte als alle anderen weil es mich einfach nicht interessiert hat aus damaliger Sicht. Deswegen möchte ich doch so auf meine damalige unreife plädieren?



Was wolltest Du durch das schnelle Fahren kompensieren ?

Hier kommen evtl meine Gefühle dazu. Ich hab oft Gas gegeben weil es mir Spaß gemacht hat, aber ich erinnere mich auch gut wie ich aufs Gas gedrückt habe bei verschiedenen Gefühlen die sich breit machen wie zb Wut Glück Trauer Freude etc.

Es war wie gesagt wie ein Ventil wodrüber ich meine Gefühle raus lassen konnte.


Warum bin ich ohne Fahrerlaubnis weiter gefahren ?

Das hatte ich doch beschrieben? Weil ich einfach mein Führerschein nicht abgeben wollte und Umwege gesucht hatte irgendwie wie Maßnahme zu umgehen ihn abzugeben.

Wie sieht es generell mit Deinem Selbstwertgefühl aus ?

Das hat sich auch verändert.

Damals war ich eher negativ eingestellt.

Ich dachte immer das alles in meinem Leben schlecht läuft weil ich Einf ein schlechter Mensch bin und es nicht besser verdient hätte.

Ich hab hier mit der Zeit durch diese Gespräche mit Leuten, durch Selbstreflexion und Meditation den Draht zu mir selber gefunden und bin mit mir wieder in Einklang gekommen und das seit dem ich mich entschieden habe mich von meinem vater zu emanzipieren und auf meine eigenen Beine zu stehen.

Heute weiß ich das nichts umsonst ist, alles was mir widerfährt ob gut oder schlecht hat seinen positiven Sinn und ich ziehe aus allem meine Lehre.

Nur ein kleines Beispiel zu meinem mindset heute:

früher Hausarrest von Mutter bekommen ( sauer das mir die Gelegenheit genommen wurden ist raus zu gehen)

Heute Hausarrest von Mutter

( dankbar für die Gelegenheit um beispielsweise zu lernen zu Hause und an sich zu arbeiten statt Zeit draußen zu verschwenden.)

Hier musst Du tiefer einsteigen, das ist alles zu oberflächig.

Naja das meine unreife und meine Verantwortungslosigkeit damals damit zu tun hatte das ich mich selber nie richtig entfaltet hatte. Ich blieb unter der Obhut meines Vaters und dachte immer er klärt alles schon iwie.

Er hat mir damals auch einiges finanziert etc.

Ich kannte das Gefühl gar nicht richtig selber für etwas die volle Verantwortung zu tragen.

Seit ich mich aber von ihm getrennt habe und mich sozusagen entfalten konnte habe ich nicht nur das Gefühl verantwortungsvoller geworden zu sein sondern auch das Verlangen danach noch verantwortungsvoller zu sein und noch selbstständiger und unabhängiger zu sein von meiner Familie. Ich möchte aus eigener Kraft ein Mensch sein der bei den anderen Menschen gerngesehen ist und gemocht geliebt und geschätzt wird auch außerhalb meiner Familie.

Ich möchte das leute mit dem Finger auf mich zeigen und sagen
‚schau was ein ordentlicher und anständiger Mann das ist‘

Ich hab mir vorgenommen auch ein Vorbild zu sein für die jüngeren um mich herum. Ich möchte ihnen nicht das wieder spiegeln was es heißt ein Regelbrecher zu sein ich möchte mich an regeln halten können und diese auch weiter vermitteln an jüngere.
 
Wir machen auf problematische Informationen und Antworten von dir aufmerksam und versuchen Hinweise zu geben, warum.

Genau das ist es ja auch was ich brauche, nur sind bei mir gefühlt irgendwie ALLE antworten problematisch ich überlege ernsthaft diesen Termin abzusagen nächste Woche.

Wir wissen nicht wie häufig du gefahren bist. Wir sind auch bei der MPU nicht dabei, da sitzt du ganz alleine. Anstatt eine Zahl von Verkehrsverstößen zu errechnen kommen von dir nur Gegenfragen. Du brauchst in meine Beispielantwort doch nur deine Zahlen einzusetzen.

Weil ich absolut keinen Überblick darüber hab wann und wie oft ich zu schnell gefahren bin.

Aber man kann halt sagen das von dem 12.juni.2019 (FE ersterteilung) bis zum 10.10.2021 ( fahren ohne fahr Erlaubnis)
Ich immer gefahren bin wenn ich ein Auto zur Verfügung hatte.

Ich hab es mal ausrechnen lassen:

Zeitraum:
Mi, 12.06.2019 - So, 10.10.2021
Länge des Zeitraums:

2 Jahre, 3 Monate, 4 Wochen, 1 Tag
Länge in Tagen:
852 Tage
Länge in Wochen:
121 Wochen, 5 Tage

Dazwischen hat ich manchmal aber auch kein Auto weil es zb in der Werkstatt war da bin ich gar nicht gefahren.

Also 4 Monate hatte ich ihn mal nicht und bin da auch viel weniger gefahren d.h man könnte jetzt von den 852 Tagen über 150 abziehen wegen den + - Tagen wo ich nicht gefahren bin aus anderen Gründen.

Wenn wir jz bei ca. 750 Fahrten sind würd ich mir anmaßen zu sagen das mindestens jede zweite Fahrt ein Verstoß gewesen ist.

Also hatte ich mindestens 375 Verstöße gehabt.

Ich habe also knapp 750 mal am Verkehr teilgenommen und davon 375 gegen die StVO

Sind die Zahlen so angebracht?



1. Bist du bereit konkrete Informationen zu geben?
2. Weißt du überhaupt was Verkehrsverstöße sind?
3. Verharmlost du dein Verhalten?

Wären damit diese Fragen beantwortet??

Weiterhin werden übertriebene Selbstbeschuldigungen negativ bewertet. Aus deinen Antworten muss nur sachlich hervorgehen,

Also mich selbst nicht an den pranger stellen sondern einfach nur exakt das sagen was ich falsch gemacht hab?

Ohne dabei zu erwähnen das ich heute der Meinung bin das ich damals extrem gefährlich war für den Verkehr?

Der Fall und die Antworten sind deinen sehr ähnlich.

Das stimmt, und umso mehr verunsicherte mich dieser Fall, das Gefühl von Hilflosigkeit verspüre ich auch manchmal wenn ich eure kritischen Feedbacks sehe, ich habe das Gefühl das ich weil Ich es umbedingt richtig machen will umso mehr alles falsch mache..
 
Ich hatte bei mir schon den Eindruck viel zu spät hier gelandet zu sein, deine Uhr steht bei 5 vor12.

Ich will ehrlich sein, ich glaube nicht daran, dass du in 6 Tagen deine MPU bestehst. Du bist auf dem richtigen Weg, aber Du musst dahin gehen, wo es wehtut. Du kratzt Deine Probleme nur oberflächig an.

Ich kenne mich mit den Vertragssachen nicht gut aus, aber ich würde das MPI anrufen und aus irgendwelchen Gründen den Termin nach hinten schieben. Wäre schade um das Geld. Hier gibt es wirklich sehr fähige Leute, die bekommen Dich MPU-reif. solltest Du durchfallen, müsstest außerdem eine weitere Zeit und Aufarbeitung in Kauf nehmen. Hinzu kommen neue Kosten.

Vielleicht kann jemand Anderes dazu etwas sagen.

Das hab ich doch in meiner letzten Antwort erklärt dachre ich?,
Ich hatte Spaß daran aufs Gas zu drücken, es war für mich irgendwie immer wie ein Ventil wo ich meine Emotionen raus lassen konnte.
Welche Emotionen und warum mussten sie raus, was hat dich belastet ?
Zb bei Impulsen ob durch schlechte Laune oder durch gute Laune habe ich immer aufs Gas getreten.
Warum ?

Ich verzweifle so allmählich immer mehr, ich hab das Gefühl das alles was ich hier für gelernt hab falsch ist und das ich auf komplett nem falschem Pfad bin.
Es fühlt sich für mich sogar so an als würde es euch vor kommen das ich euch nicht as verheimliche oder nicht erzähle, ich versuche wirklich so gut es geht zu erzählen aus eigener Auffassung.
Es ist nicht falsch, aber es reicht lange nicht. Du musst an die INNEREN MOTIVE kommen. Das Warum fehlt.

Weil ich einfach nicht daraus gelernt hab, das hab ich doch versucht auch zu erklären. Unfälle waren für mich immer ‚Ausnahmen‘ und ich hatte trotzdem das Gefühl das ich schneller fahren könnte als alle anderen weil es mich einfach nicht interessiert hat aus damaliger Sicht. Deswegen möchte ich doch so auf meine damalige unreife plädieren?
Dann würde jeder 18-jährige auffallen, was war bei dir anders ?

Hier kommen evtl meine Gefühle dazu. Ich hab oft Gas gegeben weil es mir Spaß gemacht hat, aber ich erinnere mich auch gut wie ich aufs Gas gedrückt habe bei verschiedenen Gefühlen die sich breit machen wie zb Wut Glück Trauer Freude etc.
Es war wie gesagt wie ein Ventil wodrüber ich meine Gefühle raus lassen konnte.
Warum musstest Du die Gefühle rauslassen ?

Das hatte ich doch beschrieben? Weil ich einfach mein Führerschein nicht abgeben wollte und Umwege gesucht hatte irgendwie wie Maßnahme zu umgehen ihn abzugeben.
Mit der Gewissheit einer Straftat. Das hört sich an wie: ich hatte kein Geld deshalb hab ich dieses und das ausgeraubt. Du siehst, dass kann nicht dein Motiv gewesen sein.

Das hat sich auch verändert.
Damals war ich eher negativ eingestellt.
Warum warst Du negativ eingestellt ?
Ich dachte immer das alles in meinem Leben schlecht läuft weil ich Einf ein schlechter Mensch bin und es nicht besser verdient hätte.
Wie kamst Du auf solche Gedanken, hast Du diesbezüglich feedback erhalten ?

Ich hab hier mit der Zeit durch diese Gespräche mit Leuten, durch Selbstreflexion und Meditation den Draht zu mir selber gefunden und bin mit mir wieder in Einklang gekommen und das seit dem ich mich entschieden habe mich von meinem vater zu emanzipieren und auf meine eigenen Beine zu stehen.
Blablabla....das fettgedruckte ist interssant, warum musstest Du das ?
Heute weiß ich das nichts umsonst ist, alles was mir widerfährt ob gut oder schlecht hat seinen positiven Sinn und ich ziehe aus allem meine Lehre.

Nur ein kleines Beispiel zu meinem mindset heute:
früher Hausarrest von Mutter bekommen ( sauer das mir die Gelegenheit genommen wurden ist raus zu gehen)

Heute Hausarrest von Mutter
( dankbar für die Gelegenheit um beispielsweise zu lernen zu Hause und an sich zu arbeiten statt Zeit draußen zu verschwenden.)
Und was hat diese Veränderung ausgelöst, wie kam es zu dem Sinneswandel ?

Naja das meine unreife und meine Verantwortungslosigkeit damals damit zu tun hatte das ich mich selber nie richtig entfaltet hatte. Ich blieb unter der Obhut meines Vaters und dachte immer er klärt alles schon iwie.
Daran....und
Er hat mir damals auch einiges finanziert etc.
Daran...und
Ich kannte das Gefühl gar nicht richtig selber für etwas die volle Verantwortung zu tragen.
Daran arbeiten

Seit ich mich aber von ihm getrennt habe und mich sozusagen entfalten konnte habe ich nicht nur das Gefühl verantwortungsvoller geworden zu sein sondern auch das Verlangen danach noch verantwortungsvoller zu sein und noch selbstständiger und unabhängiger zu sein von meiner Familie. Ich möchte aus eigener Kraft ein Mensch sein der bei den anderen Menschen gerngesehen ist und gemocht geliebt und geschätzt wird auch außerhalb meiner Familie.
Beschreibe den Weg dahin, wie hast du es geschafft ?
Ich möchte das leute mit dem Finger auf mich zeigen und sagen
‚schau was ein ordentlicher und anständiger Mann das ist‘
:smiley1084: da arbeite ich selbst noch dran. Es ist aber ein schönes Ziel.
 
müsstest außerdem eine weitere Zeit und Aufarbeitung in Kauf nehmen. Hinzu kommen neue Kosten.
Mit dem worst case Szenario das ich durch Fall hab ich mich bereits angefreundet.

Ich würd jz nicht in ein tief fallen oder so, ich wäre halt nur genervt das ich jz nochmal länger warten muss aber ich würde natürlich nicht aufgeben.

das MPI anrufen und aus irgendwelchen Gründen den Termin nach hinten schieben.

Das Ist denke ich nicht möglich und würde bestimmt auch komisch sein wenn ich da anrufe und aus eigener Kraft ohne juristischen Hintermann irgendwelche Verlängerungen beantragen würde .

Sprich die Option es einfach durch zu ziehen ist glaube meine einzige .

Und ich find es auch gut so, selbst wenn ich durchfallen sollte lerne ich draus.

Hauptproblem ist ich hab unwissentlich unterschrieben das die MPI das Ga an die FS schicken darf, ich dachte es handelt sich hierbei um meine F-Akte aber ich bemerkte zu spät das es sich auch um das Gutachten handelt das heißt das negative Gutachten wird auch die FS sehen.. könnte man das noch lösen?

Ich hatte bei mir schon den Eindruck viel zu spät hier gelandet zu sein, deine Uhr steht bei 5 vor12.

Hast du wenigstens bestanden ? :D

Da ich aus den Zitaten iwie nicht zitieren kann kopiere ich deine Fragen jetzt Einf oldschool raus und antworte drunter:

„Welche Emotionen und warum mussten sie raus, was hat dich belastet?“

Es waren verschiedene Emotionen, Frust, Trauer, wut aber auch Freude.

Beispiel:

Wenn ich bei einer Fahrt an ein Ereignis denke in der Zukunft wie zb das ich bald eine Nichte kriege und mein kleiner Bruder Vater wird, schießt in mir eine plötzliche freude hoch und mit der Freunde habe ich auch einfach dann die Geschwindigkeit erhöht mit der ich fuhr.

Bei Impulsen bin ich bei einer normalen Fahrt bei zb einer 100er Zone bestimmt kurzzeitig hoch auf 150-180 km/h hoch gegangen als hätte das irgendeinen zusammen Hang mit meinem Gefühl grade, es hat sich angefühlt als ob es das Ventil ist womit ich das Gefühl zum austragen bringen konnte und bin an diesen tagen auch generell schneller gefahren als an Tagen wo meine Gefühle eher neutral waren.



Genau so wie wenn ich auch an ein negatives Ereignis gedacht hab welches mich beschäftigt hatte:

hab ich während der Fahrt zb plötzlich Gedanken daran das ein Verwandter von mir verstorben ist oder krank geworden ist (Krebs etc.)

So stieg mit den Gedanken in mir der Frust und auch wieder die Geschwindigkeit mit der ich Fuhr.

Ich war frustriert drückte stark aufs Gas und es fühlte sich an als ob das Gefühl damit raus geht aus mir irgendwie wirklich wie ein Ventil welches ich geöffnet hatte (mit dem treten ins Gas) und dadurch die Luft raus lassen konnte die sich in mir gestaut hat.

Zu dem Zeiten der Delikte könnten dies verschiedenste Sachen gewesen sein und die versuche ich eben herauszufinden.

Ich weiß das ich beim ersten Mal das Emotion von Glück verspürte. Mein Auto kam das erste mal wieder nach 4 Monaten raus aus der Werkstatt und ich fuhr auf der Landstraße, bei dem Gedanken und dem Blick auf mein Lenkrad wo ich realisiert habe das ich endlich wieder mein Auto hab, hatte ich einen Impuls in mir wo ich dann einfsch nur vor Freude aufs gas getreten hab ums ‚raus Zu lassen‘

Bei den beiden Blitzern die danach da waren erst recht beim letzten, waren es keine positiven Emotionen, da waren es eher gemischte Gefühle weil ich ab dem ersten großen Delikt sozusagen geprägt und verstimmt war davon, jeden Tag war ich nur richtig sauer und frustriert das ich jetzt meinen Führerschein verlor.

Also war ich beim zweiten Blitzer ängstlich, ich hatte Angst zu dem Tag weil ich am Vortag geblitzt wurden war ich hatte starke Angst sogar weil ich wusste ich könnte meinen Führerschein verlieren und drückte diese Emotion auch über das Gaspedal aus.

2 Tage später dann am 16.04.2021

War es zu 100% Frust und Trauer, dieses Mal war ich nämlich sicher das ich meinen Führerschein verliere anders als bei den vorherigen Blitzer wo ich noch gedacht hab ‚ vllt wird’s ja nur nh kurze Sperre‘ war ich nach dem zweitem blitzer sicher jetzt ist der Führerschein entgültig weg.

Bei dem Gedanken daran drückte ich wieder meine Emotion von Trauer Frust und sogar auch Wut die ich auf mich selber hatte da ich es ja ‚vergeigt hatte‘, und auch hier drückte ich diese Emotionen übers Pedal aus.

Der Unterschied ist aber diesmal das ich nicht gebrettert bin sondern verpeilt hatte abzubremsen von der 100er Zone in die 60er weil ich gedanklich nur noch bei diesen Blitzern war. (Ob ich diese Information dem Prüfer gebe weiß ich aber nicht ich denke eher ich werd ihm sagen das ich an jedem der aufgezählten Delikte einfach nur gebrettert bin)

Was meint ihr?
 
Warum musstest Du die Gefühle rauslassen ?

Ich hatte zu dem Zeitraum keine anderen Ventile für mich außer das Autofahren. Wenn ich mich zb zuhause mit meinem
Vater gestritten habe dann hab ich schon gewusst das ich gleich erstmal ins Auto will und eine Runde fahren will, nicht mal mit Ziel oder so ich bin einfach gefahren bis meine Gefühlslage wieder runtergekommen war. Es war eine Mischung aus entspannt durch die Gegend fahren einfach mit entspannter Musik und auch durch die Gegend zu brettern also bei verschiedenen Impulsen drückte ich dann stark aufs Gaspedal. Das habe ich damals öfter gemacht und es hat sich angefühlt als hätte ich damit meine Gefühle unter Kontrolle bzw. ich dachte nur einen Ausweg zu haben um Gefühle raus zu lassen.




Mit der Gewissheit einer Straftat. Das hört sich an wie: ich hatte kein Geld deshalb hab ich dieses und das ausgeraubt. Du siehst, dass kann nicht dein Motiv gewesen sein.


ich hatte Verlust Ängste und Existenz Ängste,
Durch meinen Führerschein hatte ich damals viel mehr neue Menschen kennengelernt und meinen Freundeskreis erweitert da ich endlich überall hin fahren konnte auch in andere Städte etc..
Ich hatte Angst alles wieder zu verlieren und in ein tief zu fallen wenn ich meinen Führerschein verliere da ich dann nicht mehr die Möglichkeiten hätte wie vorher überall hin zu gelangen und an Aktivitäten mit Freunden teilzunehmen.

Ich dachte ein Leben ohne Führerschein ist doch kein Leben mehr, wie soll ich ohne mein Führerschein mein Leben leben??

Ich wollte ihn deswegen nicht abgeben; man hat ihn mir wegnehmen müssen.




Warum warst Du negativ eingestellt ?

ich kannte es nicht anders als das es in meinem Leben nicht läuft, Schicksalsschläge waren für mich als würde ich sie wie Magnete anziehen. Das nichts in meinem Leben richtig liefe und egal was ich mache es nicht nach meinen Plänen läuft und egal was ich mir vornehme es nicht passieren würde.
Ich hatte auch schöne Ereignisse im Leben aber damals pflegte ich mehr an die negativen Ereignissen zu denken und die Guten sind dabei schnell untergegangen.
Ich war länger an schlechten Gedanken als an guten. War auch ein ‚pessimistischer Realist‘ ich dachte alles als realistisch zu betrachten aber ich betrachtete es meistens eher pessimistisch geprägt.

Wie kamst Du auf solche Gedanken, hast Du diesbezüglich feedback erhalten ?
in meiner Kindheit hatte ich nicht viele Freunde, ich hatte nur meinen Bruder mit dem ich aufwuchs bis ich so 12-13 wurde, meine ersten ‚Freunde‘ waren kräftezehrende Menschen, sie zogen mich runter mit ihren Aussagen und ihrer Kritik über mich. Es war eher ein indirektes mobben unter Freunden.

ich habe damit gelebt das sie mir ständig sagten wie schlecht mein Geschmack sei wenn es zb um Schuhe oder Klamotten ging, sie es um ein Mädchen welches ich hübsch fand. Wenn ich damals Sachen gesagt hatte wie ‚ich werde irgendwann hoffentlich einen BMW fahren‘ kamen nur Sachen zurück wie ‚du schaffst das niemals‘. Da ich nur die als Freunde hatte und nicht die nötige wissen hatte um zu beurteilen das es schlichtweg keine wahren Freunde waren, sah ich es als richtig an was sie sagten, ich akzeptiere es und nahm es an das ich ‚schlecht sei‘.

Ich nehme an das ist einer der Gründe bei mir für meine damalige grundsätzlich negative Einstellung.
Blablabla....das fettgedruckte ist interssant, warum musstest Du das ?
Meine Mutter hatte mich ja von Anfang an schon gewarnt und mich immer wieder drauf aufmerksam gemacht das ich emotional zu abhängig bin von ihm und das ich wie meine große Schwester damals es auch tat mich davon zu lösen.
Sie meinte es gut mit mir, weil sie genau wusste das mein Vater ein sehr narzisstischer Vater war. Er hatte nicht nur mich ausgenutzt, er nutzte vorher meine Mutter aus und deshalb hatte sie sich auch von ihm getrennt damals.
Ich hatte das aber erst viel zu spät bemerkt. Erst dann als ich bei ihm wohnte (2019) und ihn dann mal vom ‚nahen‘ kennenlernen durfte.
Als ich realisiert hab nach einigen Dingen die mein Vater tat das er narzisstisch ist hab ich irgendwann auch erkannt das durch meine emotionale Abhängigkeit es mir sehr schadet wie er drauf ist.
Ich hatte ja gelernt durch Bücher das wenn mein Körper mir Warnsignale gibt das bei mir etwas nicht stimmt ich diese erkenne und das ich drauf eingehe.
Also entschied ich mich dazu mich zu emanzipieren und emotional abzuschotten von ihm.
In dem ich zb nicht mehr zu allem Ja sag was er von mir wollte,
Das ich die emotionale Stabilität finden konnte auch meine eigenen Bedürfnisse auszudrücken und hatte erwartet das er evtl drauf eingeht.
Ich bemerkte das mein Vater dies nicht böswillig macht sondern einfach nur so ist wie er ist. Aber für mich ging das nicht mehr also sagte ich ihm das ich nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten möchte.
Darüber hinaus war mein größtes Ziel auszuziehen aus seinem Haus.
(Was ich heute geschafft hab und was mir auch extrem gut getan hat)

Und was hat diese Veränderung ausgelöst, wie kam es zu dem Sinneswandel ?

Nachdem ich meinen Führerschein endgültig abgeben musste, hatte ich mich anfangs geweigert mit Bus und Bahn zu fahren. Ich wollte nicht wieder auf Verkehrsmittel zurück greifen müssen so ließ ich mich anfangs abholen von Freunden etc.

Irgendwann aber wollte ich das selber nicht mehr da ich es nicht mochte abhängig zu sein von Freunden. Wenn ich zb zuhause war und raus wollte um 16;00 Uhr, musste ich bis 19:00 Uhr warten weil der Freund mich da erst abgeholt hatte). Ich hatte die Nase voll davon ständig auf andere zu warten so wie ich es mein Leben lang mit meinem Vater gemacht hatte. Meine Mutter hatte mir das auch immer wieder gesagt das ich immer nur auf mein Vater warte und selber nie was in die Hand nehme und somit auch keine Verantwortung tragen kann richtig.

mein erster Schritt war mich schlau zu machen über die Psyche ich lies Bücher hörte Hörbücher schaute Videos an über Themen wie Selbstreflexion und Mindset. Ich lernte das wenn ich will ich mit meinen Gedanken alles erreichen kann.

In diesen Büchern wurde auch immer wieder erklärt das alles im Leben einen Sinn hat auch die schlechten Dinge.

Ich habe an meine schlechten Dinge und Ereignisse zurück gedacht und habe mich dann gefragt, warum müssen sie schlecht sein? Also suchte ich das positive in den Dingen die mir wiederfahren sind und stellte fest das es davon sogar mehr gibt als negatives.

Zb dachte ich damals daran warum ich es schlecht finde jetzt eine mpu machen zu müssen warum ich das als Strafe ansehe.

Heute bin ich dankbar und weiß das die mpu keine Strafe Ist sondern eher eine Möglichkeit erstens für sich selber zu lernen und sich selbst nochmal besser kennenzulernen und zweitens die Möglichkeit von der FS seine Taten zu begründen und evtl eine zweite Chance zu kriegen.

Seit dieser Lernkurve hab ich die Fähigkeit entwickelt in allem etwas gutes für mich raus zu schneiden etwas wovon ich lernen kann und etwas was gut für mich ist.

Ich hinterfrage auch meine Gefühle seit dem so konnte ich überhaupt reflektieren.

Wenn ich sauer war auf jemanden dann fragte ich mich absofort immer als erstes ‚warum bin ich sauer auf ihn? Was löst grade genau diese Emotion bei dir aus‘


‚Daran....und
Er hat mir damals auch einiges finanziert etc.
Daran...und
Ich kannte das Gefühl gar nicht richtig selber für etwas die volle Verantwortung zu tragen.
Daran arbeiten‘

Wie meinst du dran arbeiten?


Und ich danke dir das du mir auch so gute Hilfen gegeben hast, nach den letzten past Threads die ich schreib glaube ich jetzt langsam zu verstehen und auch zu wissen was in mir vorging damals.

Viel liebe !!! ❤️❤️❤️
 

Wie kamst Du auf solche Gedanken, hast Du diesbezüglich feedback erhalten ?
in meiner Kindheit hatte ich nicht viele Freunde, ich hatte nur meinen Bruder mit dem ich aufwuchs bis ich so 12-13 wurde, meine ersten ‚Freunde‘ waren kräftezehrende Menschen, sie zogen mich runter mit ihren Aussagen und ihrer Kritik über mich. Es war eher ein indirektes mobben unter Freunden.

ich habe damit gelebt das sie mir ständig sagten wie schlecht mein Geschmack sei wenn es zb um Schuhe oder Klamotten ging, sie es um ein Mädchen welches ich hübsch fand. Wenn ich damals Sachen gesagt hatte wie ‚ich werde irgendwann hoffentlich einen BMW fahren‘ kamen nur Sachen zurück wie ‚du schaffst das niemals‘. Da ich nur die als Freunde hatte und nicht die nötige wissen hatte um zu beurteilen das es schlichtweg keine wahren Freunde waren, sah ich es als richtig an was sie sagten, ich akzeptiere es und nahm es an das ich ‚schlecht sei‘.


Blablabla....das fettgedruckte ist interssant, warum musstest Du das ?
Meine Mutter hatte mich ja von Anfang an schon gewarnt und mich immer wieder drauf aufmerksam gemacht das ich emotional zu abhängig bin von ihm und das ich wie meine große Schwester damals es auch tat mich davon zu lösen.
Sie meinte es gut mit mir, weil sie genau wusste das mein Vater ein sehr narzisstischer Vater war. Er hatte nicht nur mich ausgenutzt, er nutzte vorher meine Mutter aus und deshalb hatte sie sich auch von ihm getrennt damals.
Ich hatte das aber erst viel zu spät bemerkt. Erst dann als ich bei ihm wohnte (2019) und ihn dann mal vom ‚nahen‘ kennenlernen durfte.
Als ich realisiert hab nach einigen Dingen die mein Vater tat das er narzisstisch ist hab ich irgendwann auch erkannt das durch meine emotionale Abhängigkeit es mir sehr schadet wie er drauf ist.
Ich hatte ja gelernt durch Bücher das wenn mein Körper mir Warnsignale gibt das bei mir etwas nicht stimmt ich diese erkenne und das ich drauf eingehe.
Also entschied ich mich dazu mich zu emanzipieren und emotional abzuschotten von ihm.
In dem ich zb nicht mehr zu allem Ja sag was er von mir wollte,
Das ich die emotionale Stabilität finden konnte auch meine eigenen Bedürfnisse auszudrücken und hatte erwartet das er evtl drauf eingeht.
Ich bemerkte das mein Vater dies nicht böswillig macht sondern einfach nur so ist wie er ist. Aber für mich ging das nicht mehr also sagte ich ihm das ich nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten möchte.
Darüber hinaus war mein größtes Ziel auszuziehen aus seinem Haus.
(Was ich heute geschafft hab und was mir auch extrem gut getan hat)
Kleine Ergänzung auch, 2022 August mussten wir dann offiziell Insolvenz gehen und das war meine Möglichkeit mich endlich von den Machenschaften meines Vaters abzugrenzen, ich hatte endlich nicht mehr diese Firma auf meinem Rücken und hatte mich befreit gefühlt. So kam ich das erste mal auf den Geschmack von Unabhängigkeit und es hat richtig gut geschmeckt.

Und was hat diese Veränderung ausgelöst, wie kam es zu dem Sinneswandel ?

Nachdem ich meinen Führerschein endgültig abgeben musste, hatte ich mich anfangs geweigert mit Bus und Bahn zu fahren. Ich wollte nicht wieder auf Verkehrsmittel zurück greifen müssen so ließ ich mich anfangs abholen von Freunden etc.

Irgendwann aber wollte ich das selber nicht mehr da ich es nicht mochte abhängig zu sein von Freunden. Wenn ich zb zuhause war und raus wollte um 16;00 Uhr, musste ich bis 19:00 Uhr warten weil der Freund mich da erst abgeholt hatte). Ich hatte die Nase voll davon ständig auf andere zu warten so wie ich es mein Leben lang mit meinem Vater gemacht hatte. Meine Mutter hatte mir das auch immer wieder gesagt das ich immer nur auf mein Vater warte und selber nie was in die Hand nehme und somit auch keine Verantwortung tragen kann richtig.

mein erster Schritt war mich schlau zu machen über die Psyche ich lies Bücher hörte Hörbücher schaute Videos an über Themen wie Selbstreflexion und Mindset. Ich lernte das wenn ich will ich mit meinen Gedanken alles erreichen kann.

In diesen Büchern wurde auch immer wieder erklärt das alles im Leben einen Sinn hat auch die schlechten Dinge.

Ich habe an meine schlechten Dinge und Ereignisse zurück gedacht und habe mich dann gefragt, warum müssen sie schlecht sein? Also suchte ich das positive in den Dingen die mir wiederfahren sind und stellte fest das es davon sogar mehr gibt als negatives.

Zb dachte ich damals daran warum ich es schlecht finde jetzt eine mpu machen zu müssen warum ich das als Strafe ansehe.

Heute bin ich dankbar und weiß das die mpu keine Strafe Ist sondern eher eine Möglichkeit erstens für sich selber zu lernen und sich selbst nochmal besser kennenzulernen und zweitens die Möglichkeit von der FS seine Taten zu begründen und evtl eine zweite Chance zu kriegen.

Seit dieser Lernkurve hab ich die Fähigkeit entwickelt in allem etwas gutes für mich raus zu schneiden etwas wovon ich lernen kann und etwas was gut für mich ist.

Ich hinterfrage auch meine Gefühle seit dem so konnte ich überhaupt reflektieren.

Wenn ich sauer war auf jemanden dann fragte ich mich absofort immer als erstes ‚warum bin ich sauer auf ihn? Was löst grade genau diese Emotion bei dir aus‘
Hier wollte ich noch ergänzen das ich dann letztlich dadurch das ich dann nicht mehr abgeholt werden wollte weil ich davon auch die Nase voll hatte erstmal eine Weile zuhause geblieben bin und es dann da angefangen hat richtig mit den Gedanken. Ich fing auch an mit Bus und Bahn zu fahren und fand sogar gefallen daran unter vielen verschiedenen Menschen zu sein und immer wieder neue zu sehen.

Hier zog ich für mich eine entscheidende Lehre und zwar das Dinge wie ‚kein Führerschein zu haben‘ eigentlich gar kein Problem darstellt, das mein Leben eben nicht am Ende ist wegen so einer Sache.

Das ich das Problem viel größer gemacht hatte als es eigentlich ist.

Heute gehe ich Probleme anders an und zwar hinterfrage ich nun eben, was könnte selbst da noch ‚gutes‘ für mich bei raus kommen so suche ich die positiven Aspekte in den „Problemen



Fazit:

Ich denke die Hauptursache war das ich einfach nicht genügend Kontrolle über meine Gedanken hatte die meine Gefühle auslösten in Kombination mit meiner damaligen Perspektive und Lebenseinstellung.

Ich hab zwar so gelebt mit diesem Leben als würde ich es akzeptiert haben aber ich war nie zufrieden damit. Aber ich konnte diese Unzufriedenheit nicht als Unzufriedenheit und Unruhe anerkennen sondern hab gesagt das ist halt mein Leben und ich muss damit klar kommen.
 
Ich habe also knapp 750 mal am Verkehr teilgenommen und davon 375 gegen die StVO

Sind die Zahlen so angebracht?

Damit können wir zumindest konkret arbeiten.

Zunächst muss geklärt werden, was ein Verstoß ist. Ein Verstoß im Sinn der Frage ist jeder Verstoß gegen die StVO. Auch Kleinigkeiten wie das Überfahren einer durchgezogenen Linie oder Sperrfläche, Falschparken, bei Gelb fahren obwohl man noch hätte anhalten können, langsames Überfahren eines Stop-Schildes ohne anzuhalten, und so weiter. Es kommt auch nicht auf einen Vorsatz an.

Nur bei jeder zweiten Fahrt ein Verstoß ist selbst bei einem lebenslang rechtlich unauffälligem Fahrer viel zu wenig. 5 Vergehen pro Fahrt sind für einen Fahrer wie dich eher realistischer. Du schreibst ja selbst, dass du es dir zum Prinzip gemacht hast, grundsätzlich 10 km/h zu schnell gefahren zu sein.

Anzahl der Fahrten: Wenn du zur Arbeit / Weiterbildung fährst ist das eine Fahrt. Die Rückfahrt ist eine weitere Fahrt. Abends noch jemanden besuchen sind zwei weitere Fahrten. Auch Fahrradfahrten sind Fahrten im Sinn der Fragestellung. Du schreibst selbst dass du viel für deinen Vater fahren musstest. Auch wenn du am Wochenende oder anderen Zeiträumen weniger gefahren bist würde ich aus deinen Angaben durchschnittlich auf 4 Fahrten pro Tag kommen.

Eine realistische Zahl wäre deshalb für mich: Zwei Jahre Führerschein = ungefähr 700 Tage. Das macht 2800 Fahrten. Und damit 14.000 Verstöße.

So eine Zahl will der Gutachter hören. Dazu den Hinweis, dass du auch "Kleinigkeiten" wie oben beschrieben als Verstoß ansiehst. Das sind auch alles Verstöße gegen die StVO. Damit zeigst du, dass du inzwischen nicht mehr nur gravierende Verstöße als kritisch ansiehst.

Und das du dich in der Vergangenheit nicht mehr als durchschnittlichen oder gar guten Autofahrer siehst, die pro Fahrt auf ein, zwei Verstöße kommen. Darauf musst du aber nicht extra hinweisen, das geht bereits aus der Antwort hervor.

Wären damit diese Fragen beantwortet??

Nur teilweise.

1. Bist du bereit konkrete Informationen zu geben?
2. Weißt du überhaupt was Verkehrsverstöße sind?
3. Verharmlost du dein Verhalten?

1. Ja.
2. Nein, da du die vielen "kleinen" Verkehrsverstöße offensichtlich noch nicht berücksichtigt hast.
3. Nur teilweise. Du bist zumindest bei über 100 Vergehen. Wenn deine sonstige Aufarbeitung gut ist wird es an der Antwort nicht scheitern. Irgendwo bei über 1.000 solltest du aber schon landen, wenn dir meine 14.000 zu viel erscheinen.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie das Überfahren einer durchgezogenen Linie oder Sperrfläche, Falschparken, bei Gelb fahren obwohl man noch hätte anhalten können, langsames Überfahren eines Stop-Schildes ohne anzuhalten, und so weiter.
Da ich genau die aufgezählten Dinge tatsächlich immer zu „kleinen Dingen gezählt habe“ fällt mir gerade umso mehr auf wieeee viele Verstöße da noch dazu kommen umso lustiger finde ich es das ich bei der Frage

Wie viel Verstöße hatten sie: tatsächlich nur auf die 4 genannten Delikte eingegangen bin; also gut ich habe verstanden das es keine großen oder kleinen Delikte gibt: ein Verstoß der StVO ist ein Verstoß.

Nur bei jeder zweiten Fahrt ein Verstoß ist selbst bei einem lebenslang rechtlich unauffälligem Fahrer viel zu wenig. 5 Vergehen pro Fahrt sind für einen Fahrer wie dich eher realistischer.

Ja ich denke du liegst da mit deiner Schätzung richtiger als ich .

Du schreibst ja selbst, dass du es dir zum Prinzip gemacht hast, grundsätzlich 10 km/h zu schnell gefahren zu sein.

Das auch bei der MPU erwähnen?

Angaben durchschnittlich auf 4 Fahrten pro Tag kommen.
mindestens ja, wie gesagt das Auto habe ich sehr sehr oft und sehr gerne benutzt sofern eins da war.

Zwei Jahre Führerschein = ungefähr 700 Tage. Das macht 2800 Fahrten. Und damit 14.000 Verstöße.

Damit wäre ich dann natürlich auch einverstanden, ich denke auch das es um den Dreh gewesen ist.

Formulierungen wie ‚ungefähr’ und ‚circa‘ erlaubt oder ungern gesehen vom Prüfer?

und soll ich ihm dann auch mein Rechenweg verdeutlichen oder einfach nur die Summe und somit auch die Antwort auf die Frage

‚Wie viele Verstöße haben sie begangen‘

Ich bin innerhalb der 850 Tage an mindestens 650 Tagen auch gefahren und an jedem Tag hatte ich ungefähr 4-5 Fahrten und bei jeder dieser Fahrten hatte ich gegen regeln verstoßen also bin ich ungefähr bei mindestens 3.300 Verstößen. (?)

Würde die Antwort so gehen oder fehlt da was?

Und Murphy ich würd gern auch dein Feedback haben zu meinen vorherigen Threads wo ich mit @Fragender schreibe. Findest du es hat sich verbessert und ist jetzt plausibler?
 
also gut ich habe verstanden das es keine großen oder kleinen Delikte gibt: ein Verstoß der StVO ist ein Verstoß.

Wenn die Frage so wie im Fragebogen gestellt wird.

Das auch bei der MPU erwähnen?

Das kann dir Pluspunkte bringen. Du kannst es auch auf Fahrten außerorts einschränken.

sofern eins da war.

Und wie bist du ohne Auto gefahren? Du hast ja nicht 3 Monate zu Hause Däumchen gedreht?

ich denke auch das es um den Dreh gewesen ist.

Die 14.000 Verstöße sind realistisch und die kannst du auch nennen. Der Gutachter wird aber bereits bei jeder Angabe über 1.000 glücklich sein. Du solltest halt nicht mit Zahlen wie 50 oder 80 um die Ecke kommen.

Formulierungen wie ‚ungefähr’ und ‚circa‘ erlaubt oder ungern gesehen vom Prüfer?

Bei der Frage ist das vollkommen in Ordnung, da kann und wird nur eine Schätzung erwartet.

und soll ich ihm dann auch mein Rechenweg verdeutlichen oder einfach nur die Summe und somit auch die Antwort auf die Frage

In jedem Fall kurz den Rechenweg beschreiben (da reicht ein Satz) und auf jeden Fall beschreiben, was du heute alles als Verstoß ansiehst.

Ich bin innerhalb der 850 Tage an mindestens 650 Tagen auch gefahren und an jedem Tag hatte ich ungefähr 4-5 Fahrten und bei jeder dieser Fahrten hatte ich gegen regeln verstoßen also bin ich ungefähr bei mindestens 3.300 Verstößen.

Die Antwort passt. Halt nur noch ein Satz, dass für dich nach der Aufarbeitung auch Falschparken, Überfahren von durchgezogenen Linien (denk dir selbst noch ein "kleines" Delikt aus) zu den Verstößen gehören.

Findest du es hat sich verbessert und ist jetzt plausibler?

Da bin ich gespalten. Einerseits sehe ich aktuell (auch in Hinblick auf die Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit) ähnlich wie @Fragender nur geringe Erfolgsaussichten. Andererseits haben schon einige Teilnehmer ihre MPU bestanden, die ich ähnlich eingestuft habe. Leider haben die anschließend ihr Gutachten nicht veröffentlicht, so dass ich nicht nachvollziehen kann, ob die ihre Antworten doch noch den Vorschlägen aus dem Forum anpassen konnten.

Die erste Frage beantwortest du zum Beispiel nicht mehr nach Gefühl (was will der Prüfer wohl hören?) sondern hast Verstanden worum es geht. Die Frage kannst du auch in zwei, drei Jahren oder noch länger realistisch beantworten. Das ist die geforderte Aufarbeitung. Die beantwortest du selbst dann im Sinn der MPU, wenn du bei dem Termin vor Aufregung schon fast neben dir stehst.

Dazu steht in dem von mir zitierten Gutachten:

Letzteres setzt durchaus eine erhebliche Anstrengungsbereitschaft voraus.

Und genau diese Anstrengung hast du bei der Beantwortung der ersten Frage durchgemacht. Du hast zum einen neue Informationen gesammelt (zum Beispiel: was ist alles ein StVO-Verstoß) und zum anderen hast du dich direkt mit deiner Vergangenheit beschäftigt, was wahrscheinlich mental noch viel anstrengender ist. Das ist sehr gut von dir.

So eine Aufarbeitung muss aber für alle Fragen erfolgen. Das ist ein Grund warum immer wieder daraufhingewiesen wird, das für eine erfolgreiche MPU eine langfristige Vorbereitung notwendig ist.

Hättest du nicht angegeben, dass das Gutachten direkt zur Führerscheinstelle geschickt werden darf, hätte ich dich zwar auf die (meine persönliche Ansicht) geringen Erfolgsaussichten hingewiesen, aber nicht direkt abgeraten. Es ist halt auch eine Geldfrage. Ein negatives Gutachten sollte die Führerscheinstelle aber nicht in die Finger bekommen.
 
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