Wow, du gibst dir echt Mühe, vielen Dank!
Bin halt gerade zuhause und habe Zeit.
Da habe ich mich falsch ausgedrückt. Was ich gesagt habe, bezog sich jetzt immer nur auf das Abgeben des Führersheins wegen dem 1-monatigem Fahrverbot.
Ach so, dann habe ich dich falsch verstanden. Also, ich erinnere mich daran, dass ich das Fahrverbot gar nicht gemacht habe. Weiß leider gerade nicht mehr genau, wie ich drumherum gekommen bin, aber ich schätze, weil ich dann ja eh den Führerschein abgeben musste. Das Fahrverbot kann man ja antreten, wann man möchte, innerhalb einer bestimmten Frist.
Tipp: Rede mit den Leuten! Auch wenn dir die Bußgeldstelle (und Fsst) ziemlich fies und kalt klingende Briefe im Bürokraten-Deutsch schickt, da arbeiten letztlich nur Menschen. Und wenn du da freundlich bist, kriegst du auch hilfreiche Antworten.
Jetzt habe ich glaube ich verstanden was du meinst. Ja, auf dem Bescheid steht, dass man bei Gründen Stundung oder Ratenzahlung beantragen kann. Nach meinem Gehalt hat mich keiner gefragt.
Das spielt hier aber auch nur eine untergeordnete Rolle. Ich bin mit der Strafe einverstanden (weil ich ja offensichtlich einen Fehler gemacht habe) und ich kann das Bußgeld auch bezahlen. Das bringt mich erst einmal, glücklicherweise, nicht in finanzielle Nöte.
Wie du willst. Ans Bezahlen kommst du aber noch, keine Sorge. Alles kostet Geld. Schon der Antrag auf Neuerteilung kostet rund 130 €. Dazu musst du einen Erste-Hilfe-Nachweis, einen Sehtest oder sogar ein augenärztliches Gutachten sowie ein Lichtbild beilegen. Ein Sehtest kostet 5-10 €, aber ein augenärztliches Gutachten unterschiedlich, aber meist deutlich über 100 €. Letzteres brauchst du bei Führerschein über 3,5t. Ich hatte zb noch die alte Klasse 3, durfte damit auch LKW bis 7,5t fahren. Dafür brauchte ich dann ein allgemeinmedizinisches und augenärztliches Gutachten, welches ich zum Glück für schlappe 90 € bekommen habe. Die MPU kostet dann so etwa 700 €, je nach Fragestellung und Institut. MPU-Vorbereitung oder Verkehrspsychologe etc. sind da jetzt noch gar nicht mit drin.
Also zusammenfassend, mir geht es nicht darum die finanzielle Belastung zu drücken, sondern nur darum, die Zeit bis zur MPU-Aufforderung zu strecken. Und das halt ohne Anwalt oder Widersprüchen, sondern nur durch, ich sag mal, ausreizen der Fristen.
Gut, wenn du auf den Führerschein verzichten kannst und das so machen willst, kannst du das so machen. Klar.